Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept

Die Seite wird erstellt Rene Rohde
 
WEITER LESEN
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und
Ostwürttemberg
                  Einrichtungskonzept
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
Inhaltsverzeichnis
                                                                               Seite

1. Die Lage des Dienstes und das Einzugsgebiet………………………………………………... 3

2. Die Geschichte des Dienstes…………………………………………………………………… 3

3. Das Organigramm des Malteser Pflegedienstes Nord- und Ostwürttemberg………….... 4

4. Die Grundlagen unseres pflegerischen Handelns……………………………………………...5

4.1 Das Pflegeleitbild…………………………………………………………………………..5
4.2 Das Pflegemodell…………………………………………………………………………..7
4.3 Die Pflegedokumentation………………………………………………………………… 8
4.4 Der Pflegeprozess…………………………………………………………………………. 8
4.5 Die Pflegestandards…………………………………………………………………….….8

5. Ziel und Aufgabe des Dienstes………………………………………………………………… 9

6. Unser Leistungsangebot………………………………………………………………………...9

7. Die Erreichbarkeit der Dienststelle……………………………………………………………. 10

8. Unser Pflegesystem……………………………………………………………………………. 10

9. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes…………………………………………………………... 11

10. Fort- und Weiterbildung……………………………………………………………………… 11

11. Die Ausstattung der Dienststelle……………………………………………………………. 12

12. Regelkommunikation in unserem Dienst……………………………………………………. 12

13. Unser Qualitätsmanagement-System und externe Arbeitsgremien………………………12

14. Kooperationen mit anderen Dienststellen……………………………………………..….… 13

                                                                                       2
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
1. Die Lage des Dienstes und das Einzugsgebiet
Der Malteser Pflegedienst des Bezriks Nord- und Ostwürttemberg wird über die Dienststellen
Aalen, Schwäbisch Gmünd und Ellwangen organisiert. Die Pflegezentrale und der Sitz der
Pflegedienstleitung befindet sich an der Dienstelle in Ellwangen/Jagst.

Die Einzugsgebiete umfassen folgende Ortschaften:

    Aalen mit Schwäbisch Gmünd:
           Aalen                                           Schwäbisch Gmünd
           o Wasseralfingen                                o Mutlangen
           o Westhausen                                    o Lindach
           o Waldhausen                                    o Haisterhofen
           o Ebnat                                         o Hussenhofen
           o Unter- und Oberkochen                         o Ober- und Unterbettringen
           o Essingen                                      o Weiler i.d.B.
           o Hofherrnweiler                                o Waldstetten
           o Unter- und Oberrombach                        o Lorch
           o Dewangen                                      o Wetzgau/ Rehnenhof
           o Hüttlingen

    Ellwangen mit Unterschneidheim:
           o   Ellenberg/ Wört
           o   Breitenbach/ Fichtenau
           o   Stödtlen
           o   Pfahlheim
           o   Tannhausen
           o   Unterschneidheim (mitbenutzte Räumlichkeiten vor Ort)
           o   Rainau (Schwabsberg/ Dalkingen/ Buch)
           o   Adelmannsfelden
           o   Jagstzell

2. Die Geschichte des Dienstes
Der Malteser Hilfsdienst betreibt seit 1995 ambulante Hilfen im Ostalbkreis. Der Malteser
Pflegedienst Nord- und Ostwürttemberg wurde bis 2004 in Form einer gGmbH geführt und 2005
in den Malteser Hilfsdienst e.V. integriert.
Heute versorgen wir regelmäßig rund 500 Patienten in den Bereichen der Grund- und
Behandlungspflege, Heimbeatmung/Intensivpflege, häusliche Kinderkrankenpflege und
Palliativpflege.
Dafür stehen mehr als 150 Malteser-Mitarbeiter täglich, stellenweise rund um die Uhr zur
Verfügung.

                                                                                             3
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
3. Das Organigramm des Malteser Pflegedienstes Bezirk Nord- und
Ostwürttemberg

                                      Malteser Hilfsdienst e.V.

                                     Region Baden Württemberg                     Produktverantwortlicher Pflege
                                                                                 und Leiter Soziale Dienste BaWü
                                      Regionalgeschäftsführung
                                                                                           Peter Kaiser
                                             Klaus Weber

                                 Bezirk Nord- und Ostwürttemberg
                                         (AA, HDH, SHA)
                                      Bezirksgeschäftsführung
                                             Sabine Würth

              Bezirk Nord- und Ostwürttemberg                                   Dienste für Kinder
      Stellv. Bezirksgeschäftsführer/ Pflegedienstleitung                  Stellv. Bezirksgeschäftsführer
                       Torsten Felgenhauer                                         Markus Zobel

   Dienststelle Aalen/             Dienststelle Ellwangen               Häusliche             Kinderhospizdienst
   Schwäbisch Gmünd                                                Kinderkrankenpflege             Ostalb
                                 Teamleitungen Ambulante
     Teamleitungen:                        Pflege:                 Pflegedienstleitung:        Koordinatorinnen:
    Alexia Hoffmann                  Heike Schmidgall                                           Katharina Steck
                                                                     Eveline Raddatz
     Andreas Steiner                   Martina Felber                                           Michaela Müller
      Petra Hetztel                    Teamleitungen                 Teamleitung:
                                  Mobiler Sozialer Dienst:          Gisela Herrmann
                                       Ute Kaufmann
                                      Sabine Scheiring
    Dienststelle Aalen           Qualitätsbeauftrage Bezirk:
                                      Susanne Winter
       Ambulante
      Intensivpflege
     Teamleitungen:
    Alexia Hoffmann
     Sabine Stumpf

                                                                                                            4
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
4. Die Grundlagen unseres pflegerischen Handelns

4.1 Das Pflegeleitbild des Malteser Pflegedienstes Nord- und Ostwürttemberg
Der Mensch steht im Mittelpunkt unseres Handelns
Wir haben eine positive Einstellung zum Dienst am Menschen und helfen gerne. Dies zeigen
wir durch die Wertschätzung jedes einzelnen Kunden und Patienten. Verschwiegenheit ist für
uns eine Selbstverständlichkeit.

Als Gast in der häuslichen Umgebung gehen wir auf Wünsche und Bedürfnisse ein. Das
bedeutet auch, persönliche Sorgen und Nöte ernst zu nehmen und zu verstehen.

In Würde leben und sterben
Unsere Arbeit soll helfen, dass Kunden und Patienten weiterhin in ihrer gewohnten Umgebung
leben können.

Wir wissen um die Einzigartigkeit und den inneren Wert eines jeden Menschen und wahren mit
unserem Handeln die Würde von alten, kranken, behinderten und desorientierten Menschen.
Wir respektieren und unterstützen ihre Wünsche daher besonders in ihrer letzten Lebensphase.

Partnerschaftliche Zusammenarbeit
In der täglichen Arbeit begegnen wir vielen verschiedenen Menschen, die sich mit uns
gemeinsam um das Wohl unserer Kunden und Patienten kümmern. Dies sind vor allem
Angehörige/Bezugspersonen und Hausärzte, aber auch Kranken-/Pflegekassen und
Kirchengemeinden. Wir gestalten unsere Zusammenarbeit mit diesen Partnern so, dass eine
Betreuung und Versorgung in hoher Qualität gewährleistet ist.

Ehrenamtliche Dienste
Unsere Arbeit wird durch ehrenamtliche Dienste ergänzt. Durch Einbindung ehrenamtlicher
Helfer wollen wir erreichen, dass Kunden und Patienten eine über unsere Leistungen
hinausgehende unentgeltliche Betreuung und Begleitung erfahren können.

                                                                                             5
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
Arbeiten im Team
Unsere Mitarbeiter in der ambulanten Pflege verstehen sich als Team. Wir gehen miteinander
offen, ehrlich und respektvoll um. Dies drückt sich im geduldigen zuhören, in Lob,
konstruktiver Kritik und Unterstützung aus. Jeder Mitarbeiter trägt Verantwortung für sich und
das Team, um eine optimale Versorgung und Betreuung unserer Kunden und Patienten zu
gewährleisten.

Führung von Mitarbeitern
Führungskräfte verstehen sich als Vorbild und geben Orientierung für alle Mitarbeiter. Sie
zeichnen sich durch fachliche, soziale und ethische Kompetenz aus und sind bereit, sich
kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Führungskompetenz zeigt sich für die Mitarbeiter unter
anderem in zeitnahen und transparenten Entscheidungen. Führungskräfte fördern die
Teambildung und Teamentwicklung und setzen die einzelnen Mitarbeiter entsprechend der
Anforderungen gemäß ihrer Fähigkeiten ein.

Qualitätsmanagement
Die vorliegenden Ziele definieren unseren Anspruch an die Qualität für die Ambulanten
Pflegedienste der Malteser und bilden damit die Grundlage für unser Qualitätsmanagement. Um
diese Qualität zu schaffen und zu sichern, entwickeln wir in allen Ambulanten Pflegediensten der
Malteser die notwendigen Strukturen. Jeder Mitarbeiter ist für die Qualität seiner Arbeit und die
fortwährende Umsetzung der Qualitätsziele verantwortlich.

Wirtschaftlichkeit
Der Kunde und die Kostenträger können von uns erwarten, dass wir unsere Leistungen zu einem
angemessenen Preis erbringen. Jeder Mitarbeiter ist für den zweckmäßigen und zielgerichteten
Einsatz von Ressourcen im Sinne unserer Qualitätsziele verantwortlich. Grundsätzlich sollen die
Leistungen mindestens kostendeckend erbracht werden. Ist dies nicht möglich, wird von der
Pflegedienstleitung bewusst entschieden, ob die Leistung eingestellt oder aus anderen
Leistungsbereichen subventioniert wird.

Marktorientierung
Die ambulante Pflege ist Teil des umfassenden Leistungsangebotes der Malteser. Durch gezielte
Öffentlichkeitsarbeit machen wir das Spektrum der angebotenen Leistungen sichtbar. Das
Malteser spezifische Profil von menschlicher Zuwendung und freundlicher Hilfsbereitschaft zeigt
sich in der Qualität, den Werten und Zielen unserer Arbeit. Die Geschäftsführung kennt die
Marktposition der ambulanten Dienste und richtet ihr Angebot am tatsächlich bestehenden
Bedarf aus.

Umweltbewusstsein und Umweltschutz
Wir tragen gemeinsam die Verantwortung für eine gesunde Umwelt und die Wahrung der
Schöpfung. Dies zeigen wir durch einen sparsamen und zweckmäßigen Umgang mit Ressourcen.

Christliches Selbstverständnis
In den ambulanten Pflegediensten der Malteser wird die Botschaft vom menschenfreundlichen
Gott in konkretes Handeln umgesetzt. Wir glauben, dass uns Gott im anderen Menschen
begegnet. Durch unser christliches Selbstverständnis erfährt der Kunde und Patient menschliche
Wärme, Zuneigung und Beistand - unabhängig von Konfession, Nationalität und sexueller
Orientierung. Wir fördern die christliche Lebenseinstellung unserer Mitarbeiter und geben
Hilfen, sich mit ethischen Fragestellungen und Grenzsituationen des Lebens auseinander zu
setzen.

                                                                                                 6
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
4.2 Das Pflegemodell
Das Pflegeleitbild setzen wir um, indem wir das AEDL-Strukturierungsmodell von Monika
Krohwinkel anwenden. Wir richten unser pflegerisches Handeln an den körperlichen, geistigen,
psychischen und sozialen Fähigkeiten und Bedürfnissen der Patienten sowie an den aktuellen
pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen aus.

Zur Förderung der Selbstständigkeit des Patienten beziehen wir ihn entsprechend seiner
Fähigkeiten und Fertigkeiten bei den Verrichtungen des täglichen Lebens ein. Das AEDL-
Strukturierungsmodell bringt pflegerische Bedürfnisse in Zusammenhang mit den
Lebensaktivitäten. Deren Realisierung hat Einfluss auf Leben und Gesundheit. Leben und
Gesundheit hängen auch davon ab, wie Menschen mit existenziellen Erfahrungen des Lebens
umgehen können, die sie im Zusammenhang mit der Realisierung ihrer Lebensaktivitäten
machen.

Im Rahmen des AEDL-Strukturierungsmodells betrachten wir die einzelnen Lebensaktivitäten
eines Menschen in der Gesamtheit und in Wechselwirkung zueinander. Als Aktivitäten und
existenzielle Erfahrungen des Lebens werden die folgenden 13 Bereiche unterschieden:
            1. Kommunizieren können
            2. Sich bewegen können
            3. Sich pflegen können
            4. Vitale Funktionen aufrecht erhalten können
            5. Essen und trinken können
            6. Ausscheiden können
            7. Sich kleiden können
            8. Ruhen, schlafen und sich entspannen können
            9. Sich beschäftigen, lernen und sich entwickeln können
            10. Sich als Mann oder Frau fühlen und sich verhalten können
            11. Für eine sichere und fördernde Umgebung sorgen können
            12. Soziale Beziehungen und Bereiche sichern und gestalten können
            13. Mit existenziellen Erfahrungen des Lebens umgehen können

Durch unser pflegerisches Handeln bringen wir die verschiedenen privaten und professionellen
Kompetenzen, Ziele und Interessen der an der häuslichen Pflege Beteiligten zum Ausgleich. Die
Privatsphäre und Individualität der Patienten/Kunden wird respektiert und die vorhandenen
persönlichen Ressourcen zur Selbstpflege werden erhalten und gefördert.

Dies geschieht mit Hilfe des Rahmenmodells ganzheitlich-fördernder Prozesspflege. Das zentrale
Interesse ganzheitlicher Prozesspflege ist die pflegebedürftige Person mit ihren pflegerischen
Bedürfnissen/Problemen (Defiziten) und ihren Fähigkeiten, bezogen auf die Aktivitäten des
Lebens sowie ihre Art des Umgangs mit existentiellen Erfahrungen des Lebens.

Die primäre pflegerische Zielsetzung besteht im Erhalten, Fördern oder Wiedererlangen von
Unabhängigkeit und Wohlbefinden der pflegebedürftigen Person in den Aktivitäten des Lebens
und ihrem Umgang mit existentiellen Erfahrungen des Lebens. Um dies zu erreichen, erfassen
wir systematisch insbesondere auch die Fähigkeiten der pflegebedürftigen Person und/oder ihrer
persönlichen Bezugspersonen, um diese gezielt fördern zu können.

Methoden zur Hilfeleistung, die bedürfnis- und zielorientiert Anwendung in der Malteser
ambulanten Pflege finden:
         Für den pflegebedürftigen Menschen handeln
         Ihn führen und leiten
         Für eine Umgebung sorgen, die einer positiven Entwicklung förderlich ist
                                                                                                 7
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
 Ihn unterstützen und mit ihm die Pflege planen
          Den Pflegebedürftigen und/oder seine persönlichen Bezugspersonen anleiten,
           beraten, unterrichten und fördern

4.3 Die Pflegedokumentation
In der Pflegedokumentation werden die für den einzelnen Patienten/Kunden individuell
festgelegten Schritte des Pflegeprozesses dokumentiert. Daher ist die Pflegedokumentation ein
zentrales Instrument der professionellen Pflege.

4.4 Der Pflegeprozess als Regelkreis (nach Fiechter und Meier 1993):

                                  Informationssammlung

               Auswertung: Beurteilung der Wirkung                 Erkennen von Ressourcen
               der Pflege auf den Patienten                        u. Problemen des Patienten

               Durchführung und Dokumentation                      Festlegung der Pflegeziele
               der Pflege

                                Planung der Pflegemaßnahmen

Der Pflegeprozess beginnt mit der Informationssammlung beim Erstkontakt mit dem Patienten/
Kunden und endet mit dem Ende des Vertrags zwischen Pflegedienst und Patient/Kunde.

Patienten und unter Einbeziehung der medizinisch-therapeutischen Notwendigkeiten
formulieren wir für jeden Patienten individuelle Pflegeziele. Dabei berücksichtigen wir auch die
gesammelten Informationen zur Biographie und den aktuellen Lebensumständen. Auf dieser
Grundlage planen wir die individuell notwendigen Pflege- und Betreuungsmaßnahmen mit jedem
Patienten/Kunden.

Die Durchführung der geplanten Maßnahmen wird lückenlos dokumentiert. Durch die
Weitergabe von Informationen mit dem Mittel der Pflegedokumentation gewährleisten wir die
kontinuierliche Pflege und Betreuung des Patienten. Dabei beziehen wir
Angehörige/Bezugspersonen und Bekannte des Patienten mit ein.

Die Ergebnisse der durchgeführten Pflegemaßnahmen werden regelmäßig ausgewertet. Maßstab
für die Auswertung sind die vorab definierten individuellen Pflegeziele. Gegebenenfalls passen
wir Ziele und/oder Maßnahmen an.

4.5 Die Pflegestandards
Das AEDL-Strukturierungsmodell wird durch die Pflegestandards der Malteser Ambulanten
Pflege konkretisiert und in der täglichen Pflege umgesetzt. Die Pflegestandards wurden in
Arbeitsgruppen aus den Pflegezielen abgeleitet.

                                                                                                 8
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
5. Ziel und Aufgabe des Dienstes
Ziel und Aufgabe unseres Pflegedienstes ist die Pflege und Betreuung alter, kranker und
pflegebedürftiger Menschen in ihrer häuslichen Umgebung auf Grundlage unseres
Pflegeleitbildes.
Die MitarbeiterInnen des Malteser Pflegedienst stellen durch ihre Arbeit sicher, dass die von
ihnen betreuten und gepflegten Patienten trotz Krankheit oder Behinderung in ihrer häuslichen
Umgebung verbleiben können. Des Weiteren wird Patienten, die aus dem stationären Bereich in
ihre Häuslichkeit zurückkehren, eine ambulante pflegerische Betreuung und Versorgung
angeboten, die die Unterstützung der ärztlichen Behandlung einschließt.
Die MitarbeiterInnen des Malteser Pflegedienstes tragen mit ihrem Engagement dazu bei, dass
das Prinzip ambulant vor stationär verwirklicht wird.

6. Unser Leistungsangebot
Wir bieten folgende Leistungen selbst an:
      Häusliche Alten- und Krankenpflege nach dem Pflegeversicherungsgesetz
       - Examinierte Pflegefachkräfte pflegen Sie rund um die Uhr
      Behandlungspflege auf Rezept nach Anordnung des Arztes
      Professionelle Pflege nach einem Krankenhausaufenthalt
       - Wir pflegen Sie bei akuten Erkrankungen nach einem Klinikaufenthalt
      Verhinderungspflege / Urlaubspflege
       - Beim Ausfall der Pflegeperson übernehmen wir die weitere Versorgung Ihres
       Pflegebedürftigen
      Intensivpflege / Heimbeatmung
       - Beatmet und zu Hause sein, wir machen es möglich mit bis zu 24 Stunden Pflege
       täglich. Auch nicht-beatmete Schwerstpflegepatienten sind bei uns in professionellen
       Händen
      Palliativpflege
       - Schmerztherapeuthische und palliativpflegerische Hilfen in enger Zusammenarbeit mit
       den ehrenamtlichen ambulanten Hospizdiensten im Ostalbkreis und der stationären
       Hospizeinheit der St. Anna Schwestern in Ellwangen
      Qualitätssicherungseinsätze / Beratungsbesuche
       - Nach § 37 Abs.3 SGB XI übernehmen wir den geforderten Pflegepflichteinsatz bei
       Pflegebedürftigen
      Pflegeschulung/ Pflegeberatung
       - Wir beraten ausführlich und unverbindlich durch geschultes, kompetentes Fachpersonal

      Familienpflege
       - Einsatz professionellen Familienpflegerinnen bei Ausfall der Mutter in der Familie

      Mobiler sozialer Dienst
       - Einsatz von angelernten Kräften bis zu 24 Stunden täglich
      Hauswirtschaftliche Leistungen jeder Art
      Betreuungsleistung nach § 45 SGB XI
      Schul- und Arbeitsassistenz

                                                                                                9
Malteser Pflegedienst Bezirk Nord- und Ostwürttemberg Einrichtungskonzept
Unterstützung bei der Integration von Menschen mit einer Behinderung im Schul- bzw.
       Arbeitsleben
      Hausnotrufdienst
       - Rund um die Uhr Sicherheit in den eigenen vier Wänden.
       Die Notruf - Einsätze erfolgen ausschließlich durch examiniertes Pflegepersonal
      Mahlzeitendienst
       - Wählen Sie zwischen 6 Menüs und lassen Sie sich Ihr Essen warm nach Hause liefern
      Behindertenfahrdienst
      Erste Hilfe Kurse
      Schwesternhelferinnen – Kurse

7. Die Erreichbarkeit der Dienststelle
Der Pflegedienst ist unter der in der Dokumentation angegeben Telefonnummer 24 Stunden für
unsere Kunden erreichbar.
Einen persönlichen Ansprechpartner an den Dienststellen erreichen Sie von Montag bis Freitag
von 6:00 Uhr bis 18:00 Uhr unter folgenden Telefonnummern:
Aalen:            07361 / 93 94 – 12
Ellwangen:        07961 / 91 09 – 12
Schwäbisch Gmünd: 07171 / 92 655 – 12

8. Unser Pflegesystem
Zur Sicherstellung einer größtmöglichen Kontinuität in der Pflege und zum Aufbau eines
Vertrauensverhältnisses zum Kunden/Patienten, wird - unter Berücksichtigung der
Wirtschaftlichkeit- in unserem Dienst nach dem Bezugspflegesystem gearbeitet. Das bedeutet,
bestimmte Pflegepersonen versorgen die gleichen Kunden/Patienten über einen längeren
Zeitraum und koordinieren somit auch alle Änderungen und Kooperationen.

                                                                                              10
9. Die Mitarbeiter des Pflegedienstes
Das Team des ambulanten Pflegedienstes setzt sich zusammen aus;

      einer Pflegedienstleitung und deren Stellvertretung
      den jeweiligen Teamleitungen, examinierten Kranken und Altenpfleger/innen,
      Gesundheitskrankenpflegerinnen/ -krankenpflegern
      Altenpflegerinnen/ Altenpflegern
      Fachkrankenschwestern/ -krankenpflegern Intensiv / Anästhesie
      Kranken- und Altenpflegehelfer/innen
      Schwesternhelferinnen
      Familienpflegerinnen
      Mitarbeiter des freiwilligen sozialen Jahres und Zivildienstleistende
      einer Qualitätsbeauftragte mit Personalzertifikat nach DIN ISO
      Verwaltungsmitarbeiterinnen

Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden auf der Grundlage des im Qualitätshandbuch
vorhandenen Einarbeitungskonzepts systematisch in ihr jeweiliges Aufgabengebiet eingearbeitet.
Die Aufgaben und Kompetenzen der Mitarbeiter werden in Funktionsbeschreibungen geregelt.
Unsere Pflegekräfte werden entsprechend ihrer Qualifikation eingesetzt.

Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des
Pflegedienstes stehen Dienstfahrzeuge zur Verfügung.
Des Weiteren führt jede Mitarbeiterin und jeder
Mitarbeiter eine Pflegetasche mit sich, die im
Einzelfall benötigte Materialien enthält.

10. Fort- und Weiterbildung
                                         Zu Beginn jeden Jahres erstellen die Pflegedienstleitung
                                         und die Qualitätssicherungsbeauftragte, in Absprache mit
                                         den jeweiligen Teamleitungen, ein Programm für interne
                                         und externe Fortbildungen der Mitarbeiterinnen und
                                         Mitarbeiter. Bei Bedarf werden Mitarbeiter gezielt
                                         individuell geschult. Die Leitung trägt durch besondere
                                         Angebote dafür Sorge, dass die MitarbeiterInnen an
                                         externen Fortbildungsveranstaltungen (z. B. Tagungen,
                                         Kongresse, Messen usw.) teilnehmen können. Darüber
                                         hinaus hält der Pflegedienst Fachzeitschriften zur
                                         häuslichen Pflege sowie eine Bibliothek mit Fachliteratur
                                         vor, die den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur
                                         Verfügung steht.

                                         Für interne Fortbildungen stehen an den Dienststellen
                                         Schulungsräume mit moderner Präsentationstechnik zur
                                         Verfügung.                                          11
11. Die Ausstattung der Dienststellen

Unsere Dienststelle Aalen verfügt       Unsere Dienststelle Ellwangen           Unsere Dienststelle Schwäbisch
über;                                   verfügt über;                           Gmünd verfügt über;
    sieben Büroräume                        drei Büroräume                        drei Büroräume
    einen zentralen Funkdienst                 (Pflegedienst)                         (Hauptamt)
    zwei                                    drei Büroräume                        drei Büroräume
       Aufenthalts/Besprechungsr                (Ehrenamt)                             (Ehrenamt)
       äume                                  einen Sozialraum                      einen Sozialraum
    einen Ausbildungsraum                   einen Ausbildungsraum                 einen Ausbildungsraum
    Sanitäranlagen                          Sanitäranlagen                        Sanitäranlagen
    14 PC Arbeitsplätze                     5 PC Arbeitsplätze                    drei PC Arbeitsplätze
    Mobile Telefonanlage                    mobile Telefonanlage                  mobile Telefonanlage
    Aktuelle Fachliteratur                  aktuelle Fachliteratur                aktuelle Fachliteratur
    24 Einsatzfahrzeuge                     20 Einsatzfahrzeuge                   33 Einsatzfahrzeuge
    Standardisierte                         Standardisierte                       Standardisierte
       Pflegedokumentationssyste                Pflegedokumentationssyst               Pflegedokumentations-
       me                                       eme                                    systeme
    Carports und Garagen                    Sechs Garagen                         Drei Garagen

       12. Regelkommunikation in unserem Dienst
       Damit der reibungslose Austausch von Informationen gewährleistet ist und alle relevanten
       rechtlichen, organisatorischen und pflegewissenschaftlichen Entwicklungen alle Mitarbeiter
       erreichen, führen wir regelmäßige Dienstbesprechungen und Fortbildungen durch. Die
       Modalitäten hierzu sind in einer internen Dienstanweisung geregelt. Ferner benutzen wir ein
       Übergabebuch sowie eine Mitarbeiter-Informationswand.

       13. Unser Qualitätsmanagement-System und externe Arbeitsgremien
       Das in unserem Dienst eingeführte QM-System nach DIN-ISO 9001:2000 wird von einem
       qualifizierten Qualitätsbeauftragten in Zusammenarbeit mit allen Mitarbeiterinnen und
       Mitarbeitern des Dienstes umgesetzt und weiter entwickelt. Alle inhaltlichen Regelungen zu den
       Abläufen in den Dienststellen haben wir im Qualitätsmanagement-Handbuch beschrieben.

       Verantwortlichkeiten und Aufgaben des Qualitätsbeauftragten sind in einer entsprechenden
       Funktionsbeschreibung geregelt.

       In den Dienststellen werden regelmäßig Qualitätszirkel gehalten um eine ständige Überwachung
       unserer Qualität sicherzustellen. In wöchentlichen Sitzungen treffen sich Tourenverantwortliche
       Pflegefachkräfte und analysieren gemeinsam mit den Teamleitungen die qualitative Versorgung
       unserer Patienten.
                                                                                                     12
Über die Qualitätsmanagement-Arbeit in der Dienststelle hinaus, beteiligt sich die
Qualitätsbeauftragte an regelmäßigen regionalen Qualitätszirkeln der Malteser.
Anstehende Projekte werden in Arbeitsgruppen aufgegriffen, um die Qualität unserer
Patientenversorgung weiterzuentwickeln.

14. Kooperationen mit anderen Dienstleistern
Wir kooperieren mit den zuständigen Hausärzten, Therapeuten und Sanitätshäusern sowie allen
anderen Einrichtungen und sozialen Diensten.

      Ferner beraten und unterstützen wie unsere Kunden/Patienten im speziellen bei Bedarf
       an
      Fußpflegern/innen
      Friseuren/innen
      Hilfsmittelauswahl und Beschaffung
      Mahlzeitendienste
      Hausnotrufsysteme
      Krankentransporte/Behindertenfahrdienst
      Erste-Hilfe-Kurse
      Pflegekurse für Angehörige
      Krankengymnastik

                                                                                          13
Sie können auch lesen