Märkteunteruns - Marktmeinung Dezember 2021

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Märkteunteruns - Marktmeinung Dezember 2021
märkteunteruns

Marktmeinung Dezember 2021
Märkteunteruns - Marktmeinung Dezember 2021
Einleitung

Omikron bis Omega
Wird Omikron die letzte dominante Corona-     Dieser fällt für die Aktienmärkte positiv         Statt der üblicher­
Variante sein, oder ist sie das überhaupt,    aus. Auch wenn die aktuellen Erwartungen          weise positiven
wir wissen es nicht. Ob die Impfungen         hinsichtlich Wirtschaftswachstum Omikron-         Saisonalität befinden
hier funktionieren oder angepasst werden      bedingt etwas nach unten revidiert werden,        wir uns an den
müssen, wird sich noch herausstellen. Und     sollte sich die Konjunkturerholung fort-          Aktienmärkten
wie weit wir im griechischen Alphabet noch    setzen. Davon werden die Unternehmen              nun unvermittelt im
kommen werden, getrauen sich wohl selbst      profitieren und ihre Erträge steigern kön-        Korrekturmodus.
die Experten nicht zu prognostizieren.        nen. Gleichzeitig werden die Notenbanken
Am Ende eines extrem starken Aktienjah-       ungeachtet hoher Inflationsraten die geld-
res führen diese offenen Fragen verständ-     politischen Zügel nur langsam anziehen.
licherweise zu Verunsicherung unter den       Die Renditen an vielen Anleihemärkten
Anlegern. Statt der üblicherweise positiven   könnten moderat steigen. Interessant blei-
Saisonalität befinden wir uns an den Akti-    ben die Rohstoffe. Die im Herbst gesehene
enmärkten nun unvermittelt im Korrektur-      Übertreibung ist vorüber, die Assetklasse
modus. Und nach einem derart ausgepräg-       somit auch wieder taktisch attraktiv. Somit
ten Anspringen der Volatilität dauert es in   wird hier zulasten von Anleihen eine Über-
der Regel zumindest mehrere Wochen,           gewichtung eingegangen. Bei den Aktien
bis sich die Märkte wieder beruhigt haben.    warten wir mit einer Neupositionierung
Was uns zum Ausblick 2022 bringt.             noch ab.

                                                        Ihr märkteunteruns Team

                                                                                            märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 2
Inhalt

Marktumfeld            Ausblick             Asset Allocation     Kennzahlen

4-6                    7-8                  13                   15
Marktumfeld Dezember   Globale Konjunktur   Strategische Asset   Übersicht
                                            Allocation           Marktentwicklung

                       9
                       Geld-/Kapitalmarkt   14
                                            Taktische Asset

                       10                   Allocation

                       Anleihen

                       11-12
                       Aktien

                                                                    märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 3
Marktumfeld Anleihenmärkte
Lockdowns unterbrechen                                                                                 Nach starken Anstiegen seit August drehten die Anlei-
Renditeanstieg                                                                                         herenditen im November wieder deutlich nach unten
                                                                                                       (in Deutschland beispielsweise von -0,1 % auf -0,3 %).
              High Yield USA                                                                  11,4 %   Hauptgrund: die neue Corona-Welle und Sorgen über
                                           0,9
                                                                                                       neuerliche Lockdowns (auch schon vor Omikron). Ent-
  Unternehmensanleihen                                                     6,9 %
                  USA                                  2,0
                                                                                                       sprechend positiv war die Monatsperformance bei Euro-
                    Staat USA                                            6,5 %                         Staatsanleihen, während es bei Unternehmensanleihen
                                                              3,6
                                                                                                       nur für eine schwarze Monatsnull reichte. High-Yield-
                         Staat UK                        2,4 %
                                                        2,3
                                                                                                       Anleihen rutschten dagegen sogar (leicht) ins Minus
              High Yield Euro                            2,4 %
                                                                                                       (steigende Risikoaversion, so wie auch am Aktienmarkt).
                            -0,6
                                                                                                       Bei US-Dollar-Anleihen sorgte der festere Dollar hinge-
                    -0,8 %          EM Unternehmensanleihen
                                    0,0
                                                                                                       gen für eine schöne Monatsperformance.
                   -1,0 %           Unternehmensanleihen Euro                                          Monatsschlusslichter: Emerging-Market-Anleihen.
                                     0,2                                                               Seit Jahresbeginn zählen diese in Hartwährung und Lo-
                  -1,2 %            Staat Deutschland
                                                   1,8
                                                                                                       kalwährung zum schwächsten Anleihesegment. Ansons-
               -1,6 %               Staat Italien                                                      ten entspricht die Anleiheentwicklung seit Jahresbeginn
                                                                         Seit Jahresbeginn
                                                 1,5                     Zum Vormonat                  immer noch dem Muster einer starken Konjunkturer-
          -2,3 %                    EM Lokalwährung
                                                                                                       holung: Stärkste Performance bei High Yield (parallel
                                    0,0

-4,0 %                              EM Hartwährung
                                                                                                       zum Aktienmarkt) dank stark fallender Risikoprämien.
                  -2,0                                                                                 Schlechteste Performance bei etablierten Staatsanleihen
       -4 %         -2 %           0%            2%           4%    6%        8%       10 %
                                                                                                       aufgrund steigender Marktrenditen. Mit Omikron könnte
Erträge in Euro
                                                                                                       diese Bilanz allerdings im Dezember noch durcheinan-
Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/20 – 30/11/21; Stand: 30/11/21
                                                                                                       dergebracht werden.

                                                                                                                                     märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 4
Marktumfeld Aktienmärkte
Omikron sorgt für negativen                                                                              Der November hatte an den Aktienmärkten mit
Aktien-November                                                                                          schönen Kursanstiegen begonnen, doch im Lauf des
                                                                                                         Monats verdichteten sich die Corona-Wolken immer
                              ATX                                                            36,2 %
                               -0,9
                                                                                                         mehr und brachten die Kurse unter Druck: Zu den
                     Russland                                                            32,4 %          steigenden Fall- und Hospitalisierungszahlen kamen
             -8,4
                  MSCI World                                                    27,0 %                   bald verschärfte Einschränkungen, die trotz nach
                                       0,6
                                                                                                         wie vor sehr guter Konjunkturdaten neue Konjunktur­
                     Osteuropa                                              24,2 %
              -8,1                                                                                       sorgen schürten. Den vorläufigen Höhepunkt erreich-
    Dow Jones Industrials                                                  23,5 %
                              -1,6
                                                                                                         ten diese Ängste Ende November mit dem Auftreten
              MSCI Europa                                         18,6 %                                 der Virus-Variante Omikron.
                         -2,5
           Euro STOXX 50                                        16,6 %                                   Da die meisten Aktienmärkte im Vorfeld stark über-
                      -4,3
                                                                                                         kauft waren und sich die Mehrheit für ein erfolgreiches
                              DAX                      10,1 %
                       -3,8                                                                              Überwinden von Corona positioniert hatte, war das
                     EM Global                4,0 %
                              -1,4
                                                                                                         böse Erwachen umso schmerzhafter. Heftige Tages-
                             Asien         1,7 %                                                         einbrüche waren die Folge, was auch die Monatsper-
                               -0,9
                         Nikkei            1,2 %
                                                                        Seit Jahresbeginn
                                                                                                         formance fast aller Indizes (leicht) ins Minus drück-
                                                                        Zum Vormonat
                              -1,1
                                                                                                         te. Negativer Ausreißer: Russland, das in Verbindung
             -5,7 %                    Lateinamerika
                                -0,2                                                                     mit dem Ölpreiseinbruch gegen Monatsende einen fast
-12,1 %                                China
                       -3,3
                                                                                                         zweistelligen Monatsrückgang verbuchte (seit Jahres-
           -10 %                      0%           10 %          20 %            30 %             40 %   beginn aber – nach dem ATX – trotzdem immer noch
                                                                                                         einer der stärksten Aktienmärkte ist!).
Erträge in Euro
Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/20 – 30/11/21; Stand: 30/11/21

                                                                                                                                      märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 5
Marktumfeld Rohstoffe und Währungen
 Korrektur am Ölmarkt                                                                                         Der Ölpreis folgte im November im Wesentlichen dem
                                                                                                              Aktienmarktverlauf und damit den Corona-Entwicklungen:
                                                                                                              Mit dem Bekanntwerden der Omikron-Variante brach
                                         RUB                                                         10,5 %
                                                            2,2                                               der Ölpreis steil ein und beendete den Monat rund 10 %
                                         CNY                                          7,8 %                   tiefer als an seinem vorläufigen Höchststand von rund
                           -2,6

                                         GBP                                          7,7 %
                                                                                                              85 US-Dollar Ende Oktober. Beeindruckend, dass die
                                                       1,9                                                    Rohstoffklasse „Energie“ (und damit vor allem Öl) seit
                                         USD                             4,8 %                                Jahresbeginn trotzdem mit einem Preisanstieg von rund
                                    -0,9

                                         CHF                        3,8 %                                     60 % immer noch die stärkste Rohstoffklasse ist.
                                                      1,6
                                                                                                              Enttäuschend einmal mehr die Entwicklung bei den
                                  -0,5 %       BRL                               Seit Jahresbeginn
                                                            2,2                                               Edelmetallen: Nachdem es der Goldpreis in der ersten
                                                                                 Zum Vormonat
                           -1,7 %              JPY                                                            Novemberhälfte noch schaffte auf über 1.850 US-Dollar
                                                              2,7
                                                                                                              zuzulegen, brach er Ende November mit den Omikron-
                    -4 %          -2 %     0%         2%            4%      6%       8%       10 %
                                                                                                              Ängsten wieder ein und beendete den November prak-
                                                                                                              tisch unverändert. Eine ähnliche Goldpreisschwäche in
             Energie                                                                            59,3 %
  -15,5                                                                                                       der unmittelbaren ersten Angstphase von Finanzmarkt-
   Industriemetalle                                                 31,9 %                                    korrekturen konnte man in den letzten Jahren schon
                   -0,4

             -1,6 %        Edelmetalle                                                                        öfter beobachten. Auffällig dagegen die relative Stärke
                           0,4
                                                                                                              von Industriemetallen, die sich trotz Konjunkturängsten
-20 %                 0%                       20 %                      40 %                 60 %
                                                                                                              im November deutlich besser halten konnten als der
                                                                                                              Aktienmarkt.
 Erträge in Euro
                                                                                                              Währungsseitig stand der November einmal mehr im
 Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/20 – 30/11/21; Stand: 30/11/21
                                                                                                              Zeichen eines starken US-Dollars bzw. schwachen Euros.

                                                                                                                                           märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 6
Ausblick – Globale Konjunktur
         Globales Konjunkturbild – BIP Entwicklung 2020 – 2022

                                                                                                                                            4,2 %
                                                                                                                                                    2,5 %
                                                                                                                   Russland        2020
                                                                  5,1 % 4,2 %                                                               2021 2022
                                                                                                                                   -3,5 %
                                                         2020                       Eurozone
                                                                                                                  8,0 %
         5,5 %                                                    2021 2022
                  3,9 %                                                                                                   5,3 %
                                                                                                          2,3 %                                                          2,0 % 2,6 %
2020                          USA                        -6,8 %                                                                    China              Japan 2020
         2021 2022                                                                                        2020 2021 2022                                                 2021 2022
-3,5 %                                                                             3,9 % 3,4 %
                                                                                                                                                                -5,1 %
                                                                          2020                   Afrika
                                                                                                                                             9,2 %
                                                                                   2021 2022                                                         7,5 %
                       5,0 %
                                                                          -3,4 %
                                1,5 %
             2020                             Brasilien
                      2021 2022                                                                                           Indien    2020
                                                                                                                                             2021 2022
             -4,5 %                                                         5,8 %
                                                                                    4,4 %
                                                                                                                                    -7,5 %
                                                                   2020                     Welt
                                                                            2021 2022

                                                                   -3,8 %

         Quelle: Bloomberg Finance L.P., Stand: 30/11/2021

                                                                                                                                            märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 7
Ausblick – Globale Wirtschaft
        Omikron gefährdet Winter-Konjunktur;                                                                                             Trotz Corona-Wellen und neuer Maßnahmenverschär-
        mittelfristiger Ausblick bleibt stark                                                                                            fungen in einzelnen Ländern war die globale Wirtschaft
                                                                                                                                         eigentlich auf Kurs, um mit recht gutem Wirtschafts-
15 %                                                                                                                                     wachstum über den Winter zu kommen. Die neue Omi-
                                                                                                                                         kron-Variante stellt dieses Bild nun kurzfristig in Frage.
                    Lockdown Winter
12 %
                    2020/21: harmlos gegen-                                                                                              Je infektiöser der neue Typ, und je weniger der bisherige
                    über Frühjahr 2020                                                                                                   Impfschutz schwere Fälle verhindert, desto mehr Lock-
 9%
                                                                                                                                         downs und wirtschaftliche Einschränkungen (im We-
 6%
                                                                                                                                         sentlichen im Dienstleistungssektor) wird es zwangsläufig
                                                                                                                                         (auch) diesen Winter geben.
                                                                                                                                         Schlimmstenfalls würde man sich damit der Situation aus
                                                               März. 20

                                                                                                         März. 21
                                                                          Juni. 20

 3%                                                                                            Dez. 20
                                                                                                                                         dem letzten Winter annähern (wo es praktisch noch gar
 0%
                                                                                                                                         keinen Impfschutz gab). Ein entsprechendes Quartal (Q1
          Dez. 18

                     März. 19

                                Juni. 19

                                           Sep. 19

                                                     Dez. 19

                                                                                     Sep. 20

                                                                                                                    Juni. 21

                                                                                                                               Sep. 21
                                                                                                                                         2022) mit negativem Wirtschaftswachstum – wie auch in
-3 %
                                                                                                                                         Q1 2021 - wäre dann leicht möglich (aber immer noch
                                                                                                                                         vergleichsweise harmlos in Anbetracht der Folgen des
-6 %
                                                                                                                                         ersten Shutdowns im Frühling 2020). Wie auch die letz-
-12 %                                                                                                                                    ten Male wäre nach dem Aufheben der Lockdowns dafür
                                                                                                                                         der anschließende Wachstumsschub umso stärker. Das
                                                                                                                                         Wachstum würde sich entsprechend (nur) ein bis zwei
-15 %

        Euro BIP, % p.q. Werte gekappt bei +5 % p.q.                                                                                     Quartale nach hinten schieben. Trotz aller kurzfristigen
        Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG                                                                                   Risiken und Rückschläge diesen Winter bleibt der mittel-
                                                                                                                                         fristige Konjunkturausblick entsprechend sehr positiv.

                                                                                                                                                                         märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 8
Ausblick – Inflation und Notenbanken
       Neues Inflationshoch: US-Notenbank                                Neue Inflationsspitzen sorgten auch im November für
       reduziert Anleihenkäufe                                           Schlagzeilen: Über 6 % in den USA und rund 5 % in der
 7,0
                                                                         Eurozone – das sind Niveaus, wie sie in diesen Ländern
                                                                         schon seit mehreren Jahrzehnten nicht mehr gesehen
                              Inflationsspitze mit                 6,2
6,0
                                                                         wurden. Im Dezember könnten manche Länder noch
                              Ende 2021 erreicht
                                                                         eines drauflegen. Ab Jänner dürfte aber der Gipfel
5,0
                                                                   4,9
                                                                         erreicht sein und die Raten im Jahresverlauf 2022
                                                                   4,3
4,0
                                                                         wieder deutlich zurückgehen: erstens, weil Sondereffekte
2,0
                                                                         wegfallen, zweitens, weil der Preisanstieg gegenüber
                                                                         dem Vorjahr (z. B. bei Rohstoffen) im Lauf von 2022
2,0
                                                                         immer niedriger wird, drittens, weil Lieferengpässe (trotz
1,0                                                                      Omikron) im Lauf von 2022 besser werden.
                                                                         Allerdings dürfte angesichts des auch 2022 absehbar
0,0
                                                                         starken Arbeitsmarktes der Lohndruck steigen, das
-1,0                                                                     Inflationsniveau also nicht mehr nachhaltig auf die Vor-
                                                                         Corona-Niveaus zurückkehren. Für die US-Notenbank
-2,0
                                                                         bedeutet das eine weitere Reduktion der Anleihenkäufe
-3,0
        1/2008                                           11/2021         (je nach Eskalationsniveau von Omikron eventuell etwas
            Inflationsentwicklung USA (jährlich)                          verzögert). Und wohl auch den Beginn von Zinsanhe-
            Inflationsentwicklung Eurozone (jährlich)                     bungen im zweiten Halbjahr 2022 (Marktkonsens). Die
            Inflationsentwicklung Österreich (jährlich)
                                                                         EZB hat hier dagegen noch deutlich mehr Luft und dürfte
       Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG                    sich 2022 noch nicht zu Zinsanhebungen gedrängt sehen.

                                                                                                          märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 9
Ausblick – Anleihenmärkte
       Anleihen jetzt untergewichtet                                                     Auch wenn neue Corona-Ängste zuletzt den Kursrückgang
       gegenüber Rohstoffen                                                              am Anleihemarkt unterbrochen haben, und wir (noch) nicht
3,0                                                                                      einschätzen können, wie lange die aktuelle Phase sich
                                                                                         erholender Anleihekurse noch anhält: Wir sind davon über-
2,5                                                                                      zeugt, dass es sich dabei nur um eine Zwischenepisode
          Markt glaubt nach wie vor an
                                                                                         handelt. Der Konjunkturausblick für 2022 bleibt stark genug,
          US-Zinsanhebungen 2022
2,0                                                                                      um eine Reduktion der expansiven Geldpolitik in den USA
                                                                                         weiterhin zu rechtfertigen. Schärfere Lockdowns wegen
1,5
                                                                                         Omikron würden das nur ein wenig verzögern, aber nicht
                                                                                         aufheben. Den Unternehmenssektor sehen wir deshalb
1,0
                                                                                         2022 gut unterstützt (weiterhin starke Übergewichtung
                                                                                         von Unternehmensanleihen), und den Renditeanstieg
0,5                                                                               0,51
                                                                                         sich fortsetzen (Untergewichtung von Staatsanleihen).
0,0
                                                                                  0,13   Was unsere Anleihepositionierung in Summe betrifft, so
                                                                                         hatten wir unsere kurzfristige Untergewichtung von Anleihen
-0,5                                                                                     gegenüber Geldmarkt ja glücklicherweise vor einem Monat
                                                                                         (vor der jüngsten Anleihekurserholung) geschlossen. Für
         2011                                                             2021
-1,0                                                                                     eine Neuauflage gibt es aber inzwischen eine attraktivere
             Impliziter US Leitzins in 1 J              US Leitzins (mid-point)          Assetklasse als den Geldmarkt: Während uns Rohstoff-
                                                                                         preise vor einem Monat noch überhitzt erschienen, so hat
                                                                                         sich das inzwischen mit der Omikron-Korrektur drastisch
       Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG                                    verbessert. Mit Blick auf unser Konjunkturbild für 2022 öff-
                                                                                         nen wir deshalb jetzt eine neue Untergewichtung von Anlei-
                                                                                         hen zugunsten einer Übergewichtung von Rohstoffen.

                                                                                                                         märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 10
Ausblick – Aktienmärkte global
        Aktienmärkte:                                            Ob Omikron die Aktienmärkte nur für Tage/Wochen oder
        Chance zum Aufstocken                                    gar für Monate in Atem halten wird, werden die medizini-
                                                                 schen Ergebnisse der nächsten Wochen zeigen. Bis da-
3.000                                                            hin dürften Verunsicherung der Investoren und Volatilität
                         Auch Übernahmewelle                     hoch bleiben. Aber auch vor Omikron waren die meisten
                         befeuert Aktiennachfrage                Aktienmärkte bereits überhitzt und stark überkauft,
2.500

                                                                 so dass das Korrektur-Risiko hoch war (und wir auch
2.000
                                                                 entsprechend nur neutral positioniert). Nach der aktuellen
                                                                 Korrektur wird dagegen das Fundament für ein neuerli-
1.500
                                                                 ches Aufstocken der Aktienquote deutlich attraktiver!
                                                                 Wir bleiben zwar derzeit angesichts der eingangs erwähn-
                                                                 ten Unwägbarkeiten noch kurzfristig neutral gewichtet,
1.000
                                                                 was Aktien in Summe betrifft. Für 2022 ist unser Aktien-
                                                                 marktausblick aber unverändert positiv: Auch wenn
 500
                                                                 die aktuellen Erwartungen hinsichtlich Wirtschaftswachs-
                                                                 tum Omikron-bedingt etwas nach unten revidiert werden
   0
                                                                 sollten, bleibt das Bild einer fortgesetzten Konjunk-
           1999
           2000
           2001
           2002
           2003
           2004
           2005
           2006
           2007
           2008
           2009
           2010
           2011
           2012
           2013
           2014
           2015
           2016
           2017
           2018
           2019
           2020
        2021 ytd

                                                                 turerholung aufrecht. Davon werden die Unternehmen
          USA         Europa
                                                                 profitieren und ihre Erträge steigern können. Gleichzeitig
                                                                 werden die Notenbanken ungeachtet hoher Inflationsra-
        Unternehmensübernahmen und -fusionen in Mrd. US-Dollar   ten die geldpolitischen Zügel nur langsam anziehen.
        Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG

                                                                                                 märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 11
Ausblick – Aktienmärkte regional
      USA: Kurzfristiger Outperformer                                       Unsere Aktienmarktgewichtung bleibt gegenüber
      bei Corona-Zuspitzung?                                                anderen Assetklassen kurzfristig neutral (kurzfristiges
250                                                                         Omikron-Rückschlagsrisiko vs. positiver Ausblick für
                     Underperformance der Emerging                          2022). Innerhalb der Aktienmarktgewichtung stellen
                     Markets noch nicht zu Ende?                            wir uns kurzfristig defensiver auf, um dem weiteren
200
                                                                    197,5   Corona-Risiko Rechnung zu tragen.
                                                                            Auch wenn die großen US-Indizes bereits sehr teuer
                                                                            bewertet sind, würden sie bei einer weiteren Corona-
150                                                                         Eskalation (samt Konjunkturängsten etc.) wahrscheinlich
                                                                            zu den relativen Gewinnern zählen (wie bei vergangenen
                                                                            Lockdown-Ängsten anschaulich zu beobachten). Deshalb
100                                                                         gehen wir hier mit einer kurzfristigen Übergewichtung
                                                                            in den Dezember. Europa würde sich in so einem Fall
                                                                            dagegen vorübergehend wahrscheinlich schlechter ent-
 50                                                                 52,4    wickeln und wird untergewichtet. Erstens, weil hier die
                                                                            Unternehmen in den Indizes deutlich zyklischer aufgestellt
                                                                            sind. Und zweitens, weil Lockdowns in Europa wohl wie-
       1/2012                                             11/2021
  0
                                                                            der strenger als in den USA gehandhabt würden. Obwohl
            MSCI Emerging Markets TR EUR                                    sich die China-Ängste zuletzt etwas gelegt haben, dürften
            Relative Performance MSCI EM vs. MSCI World
                                                                            aber auch die Schwellenländer (EM) in so einer Situation
                                                                            stärker leiden (untergewichtet): Niedrigere Impfraten und
      Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG                        geringere Ressourcen des Staates, um Corona-Kosten
                                                                            abzufedern, machen diese Länder potenziell anfälliger.

                                                                                                            märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 12
Strategische Asset Allocation
Unter der Strategischen Asset Allocation verstehen wir die langfristige
Beurteilung der verschiedenen Anlageklassen.

                                                                                                  Unternehmens- &
            Aktien                                   Staatsanleihen                                 EM-Anleihen                                       Reale Assets

wenig attraktiv           attraktiv            wenig attraktiv           attraktiv             wenig attraktiv           attraktiv            wenig attraktiv             attraktiv

Unser Aktienmodell hat Anfang                  Die Renditen der europäischen                   Die Risikoaufschläge bei Unter-                 Wir haben die starke Perfor-
November ein Kaufsignal für Euro-              Staats-anleihemärkte befinden sich              nehmensanleihen sind zuletzt                    mance bei inflationssensitiven
päische Aktien geliefert. Im Gegen-            auf extrem niedrigen Niveaus. Auf               etwas gestiegen. Doch noch immer                Assets (durations-gehedgte
zug haben wir unsere Position in               Sicht der nächsten 5 Jahre erwar-               befinden sich auch die Risikoauf-               Inflations-schutzanleihen, zy­kli­
US-Value-Aktien abgebaut.                      ten wir hier niedrige (bzw. zum Teil            schläge bei EUR Non-Financial                   sche Rohstoffe, inflationssen-
In Summe haben wir dadurch die                 negative) Erträge.                              IG-Anleihen und bei USD-Anleihen                sitive Aktien und Währungen)
Aktienquote auf rund 24 % ange-                Wir halten noch Positionen in Non-              aus den Schwellenländern nahe                   auch im November genutzt,
hoben und bevorzugen weiterhin                 EUR Staatsanleihen und haben                    dem teuersten Quartil seit 1998.                um die Position weiter zu
günstig bewertete, "zyklischere                den Rendite-rückgang im Sommer                  Nach der Gewinnmitnahme im Q2                   verringern.
Märkte" wie jene Europas, Japan                für eine leichte Reduktion (AUD-                halten wir aber weiterhin Unter-                Trotzdem sehen wir diesen
und die Schwellenländer.                       Zinsrisiko) genutzt.                            nehmensanleihen im Investment                   Bereich als langfristig attraktiv
                                                                                               Grade und EM-Währungen sowie                    an und haben hier (ge)wichtige
                                                                                               EM-Hartwährungsanleihen.                        Positionen.

*alle Aussagen beziehen sich auf die SAA der Fonds: Raiffeisen 337 - S.A.M und Raiffeisen GlobalAllocation-StrategiesPlus

Quelle: Raiffeisen KAG, Stand vom November 2021, die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.

                                                                                                                                                märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 13
Taktische Asset-Allocation Dezember
Die Taktische Asset Allocation steuert                                           ■   Wirtschaft: Vorlaufindikatoren: hohes Niveau,
ausgewählte marktorientierte Portfolios                                               aber rückläufige Dynamik; Omikron/neue Lock-
der Raiffeisen KAG auf kurze bis mittlere                                             downs als kurzfristiges Abwärtsrisiko; Kurzfristi-
                                                                                      ger Gegenwind (Inflation, Lieferengpässe), aber
Sicht. Die Positionierungen des Fonds-
                                                                                      starker Ausblick für Wachstumsniveau 2022
managements können sich von anderen                                                   intakt; Starker Arbeitsmarkt und hohe Inflations-
Kapitalmarktanalysen (z. B. Raiffeisen                                                raten nähren Sorge vor Lohn-Preis-Spirale
RESEARCH GmbH) unterscheiden.
                                                                                 ■    nternehmen: Starkes Gewinnwachstum 2021,
                                                                                     U
                                                                                     aber deutlich niedrigeres Gewinnwachstum 2022

                       Neutrale Gewichtung                                       ■    entiment: Mitte Nov. noch sehr bullishes Sen-
                                                                                     S
                                                                                     timent; Inzwischen signalisieren kurzfristige
                                                                                     Indikatoren wie Volatility Index VIX bereits über-
                                                                                     verkaufte Niveaus
                                                                                 ■   Markttechnik: Große Indizes (S&P 500, MSCI
                                                                                      World) weiter im Aufwärtstrend
                                                                                 ■    pezialthemen: Omikron, Lockdowns; Tapering,
                                                                                     S
                                                                                     Inflation, Stagflation
                                                                                 ■   Positionierung: Neu: Untergewichtung
                                                                                      Anleihen, Übergewichtung Rohstoffe

                         Aktiengewichtung
Maximales                    ±0 ggü. Vormonat                Maximales
Untergewicht                                                Übergewicht

Die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die
künftige Wertentwicklung.

                                                                                                               märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 14
Kennzahlen
Übersicht Marktentwicklung
Aktienindizes            30.11.2021            Diff. YTD             Diff. YTD       5 Jahre p.a.           Anleiherenditen       30.11.2021    Diff. YTD
                                            in Lokalwährung            in Euro            in Euro                                 10Y, in %       in BP
MSCI World                     3.102               19,40                 27,00              13,30           USA                       1,44            53
Dow Jones                    34.484                14,60                 23,50              13,50           Japan                     0,06             4
Nasdaq 100                   16.136                26,00                 35,80              26,90           Großbritannien            0,81            61
Euro Stoxx 50                  4.063               16,60                 16,60                8,40          Deutschland               -0,35           22
DAX                          15.100                10,10                 10,10                7,30          Österreich                -0,08           34
ATX                            3.661               36,20                 36,20               11,00          Schweiz                   -0,23           32
Nikkei                       27.822                  2,90                  1,20               9,60          Italien                   0,97            43
Hang Seng                    23.475                -11,60                 -5,30               2,50          Frankreich                0,01            35
MSCI EM                        1.212                -1,70                  4,00               8,20          Spanien                   0,40            35
Devisenkurse                                                                                                Geldmarktsätze        3M, in %
EUR/USD                         1,13                                       7,70              -1,40          USA                       0,17            -7
EUR/JPY                      128,32                                       -1,70              -1,10          Euroland                  -0,57           -3
EUR/GBP                         0,85                                       4,80              -0,10          Großbritannien            0,10             8
EUR/CHF                         1,04                                       3,80               0,70          Schweiz                   -0,78           -2
EUR/RUB                        84,10                                       7,80              -4,20          Japan                     -0,08            0
EUR/CNY                         7,24                                     10,50                0,20          Leitzinssätze d. ZB       in %
Rohstoffe                                                                                                   USA - Fed                 0,25             0
Gold                            1775                -6,50                  0,70               9,90          Eurozone - EZB            0,00             0
Silber                             23             -13,50                  -6,80               7,90          UK - BOE                  0,10             0
Kupfer                          9516               22,80                 32,30               11,60          Schweiz - SNB             -0,75            0
Rohöl (Brent)                      70              36,30                 46,90                8,20          Japan - BOJ               -0,10            0

Quelle: Bloomberg Finance L.P., 30/11/2021, YTD = Veränderung im Vergleich zum Vorjahresultimo;
Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu.

                                                                                                                                     märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 15
Haftungsausschluss

Diese Unterlage wurde erstellt und gestaltet von der Raiffeisen Kapitalanlage GmbH, Wien,      OeKB-Methode basierend auf Daten der Depotbank berechnet (bei der Aussetzung der
Österreich („Raiffeisen Capital Management“ bzw. „Raiffeisen KAG“). Die darin enthaltenen      Auszahlung des Rückgabepreises unter Rückgriff auf allfällige, indikative Werte). Bei der
Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherchen, lediglich der unverbindlichen Information,      Berechnung der Wertentwicklung werden individuelle Kosten wie insbesondere die Höhe
basieren auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Zeitpunkt          des Ausgabeaufschlages bzw. eines allfälligen Rücknahmeabschlages sowie Steuern nicht
der Ausarbeitung und können jederzeit von der Raiffeisen KAG ohne weitere Benach-              berücksichtigt. Diese wirken sich bei Berücksichtigung in Abhängigkeit der konkreten Höhe
richtigung geändert werden. Jegliche Haftung der Raiffeisen KAG im Zusammenhang mit            entsprechend mindernd auf die Wertentwicklung aus. Die maximale Höhe des Ausgabeauf-
dieser Unterlage oder der darauf basierenden Verbalpräsentation, insbesondere betreffend       schlages bzw. eines allfälligen Rücknahmeabschlages kann dem Kundeninformationsdo-
Aktualität, Richtigkeit oder Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen bzw.   kument (Wesentliche Anlegerinformationen) bzw. dem vereinfachten Prospekt (Immobilien-
Informationsquellen oder für das Eintreten darin erstellter Prognosen, ist ausgeschlossen.     Investmentfonds) entnommen werden.
Ebenso stellen allfällige Prognosen bzw. Simulationen einer früheren Wertentwicklung           Die Performance von Portfolios wird von der Raiffeisen KAG zeitgewichtet (Time Weighted
in dieser Unterlage keinen verlässlichen Indikator für künftige Wertentwicklungen dar.         Return, TWR) oder kapitalgewichtet (Money Weighted Return, MWR) [siehe die genaue
Weiters werden Anleger mit einer anderen Heimatwährung als der Fondswährung bzw.               Angabe im Präsentationsteil] auf Basis der zuletzt bekannten Börse- und Devisenkurse
Portfoliowährung darauf hingewiesen, dass die Rendite zusätzlich aufgrund von Währungs-        bzw. Marktpreise bzw. aus Wertpapierinformationssystemen berechnet. Performanceer-
schwankungen steigen oder fallen kann.                                                         gebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige
Die Inhalte dieser Unterlage stellen weder ein Angebot, eine Kauf- oder Verkaufsempfeh-        Entwicklung eines Investmentfonds oder Portfolios zu. Wertentwicklung in Prozent (ohne
lung noch eine Anlageanalyse dar. Sie dienen insbesondere nicht dazu, eine individuelle        Spesen) unter Berücksichtigung der Wiederveranlagung der Ausschüttung.
Anlageodersonstige Beratung zu ersetzen. Sollten Sie Interesse an einem konkreten              Die veröffentlichten Prospekte bzw. die Informationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG
Produkt haben, stehen wir Ihnen gerne neben Ihrem Bankbetreuer zur Verfügung, Ihnen            sowie die Kundeninformationsdokumente (Wesentliche Anlegerinformationen) der Fonds
vor einem allfälligen Erwerb den Prospekt bzw. die Informationen für Anleger gemäß § 21        der Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. stehen unter www.rcm.at unter der Rubrik
AIFMG zur Information zu übermitteln. Jede konkrete Veranlagung sollte erst nach einem         „Kurse & Dokumente“ in deutscher Sprache (bei manchen Fonds die Kundeninformations-
Beratungsgespräch und der Besprechung bzw. Durchsicht des Prospektes bzw. der Infor-           dokumente zusätzlich auch in englischer Sprache) bzw. im Fall des Vertriebs von Anteilen
mationen für Anleger gemäß § 21 AIFMG erfolgen. Es wird ausdrücklich darauf hingewie-          im Ausland unter www.rcm-international.com unter der Rubrik „Kurse & Dokumente“ in eng-
sen, dass Wertpapiergeschäfte zum Teil hohe Risiken in sich bergen und die steuerliche         lischer (gegebenenfalls in deutscher) Sprache bzw. in ihrer Landessprache zur Verfügung.
Behandlung von den persönlichen Verhältnissen abhängt und künftigen Änderungen                 Eine Zusammenfassung der Anlegerrechte steht in deutscher und englischer Sprache un-
unterworfen sein kann.                                                                         ter folgendem Link: https://www.rcm.at/corporategovernance zur Verfügung. Beachten Sie,
Die Performance von Investmentfonds wird von der Raiffeisen KAG bzw. von Immobilien-           dass die Raiffeisen Kapitalanlage-Gesellschaft m.b.H. die Vorkehrungen für den Vertrieb
Investmentfonds von der Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage GmbH entsprechend der              der Fondsanteilscheine außerhalb des Fondsdomizillandes Österreich aufheben kann.

Die Vervielfältigung von Informationen oder Daten, insbesondere die Verwendung                 Impressum:
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Zustimmung der Raiffeisen KAG.                                                                 Herausgeber, erstellt von: Raiffeisen Kapitalanlage GmbH,
                                                                                               Mooslackengasse 12, 1190 Wien

                                                                                                                                                 märkteunteruns ⅼ Dezember 2021 ⅼ 16
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                                                                          Raiffeisen Salzburg Invest GmbH

                                                                          Mooslackengasse 12
                                                                          1190 Wien, Österreich
Foto: David Sailer

                                                                          t   ⅼ   +43 1 711 70-0
                                                                          f   ⅼ   +43 1 711 70-761092
                                                                          e   ⅼ   info@rcm.at
                                                                          w   ⅼ   www.rcm.at oder www.rcm-international.com

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