Märkteunteruns - Marktmeinung Februar 2022 - Raiffeisen Capital Management
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Einleitung Optimistisch ins neue Jahr In den letzten Wochen hat die US-Notenbank Tatsächlich ist es zumeist die Geldpolitik, die Zu berücksichtigen die Rhetorik hinsichtlich ihrer Geldpoli- letztendlich zu den größeren Rückschlägen an ist allerdings nicht tik spürbar verschärft. So wurde in Aussicht den Aktienmärkten führt – zuletzt gesehen im nur die Veränderung gestellt, dass die Anleihekäufe bereits im er- Jahr 2018. Die Ängste sind also berechtigt. der Leitzinsen und sten Quartal eingestellt und in weiterer Folge Zu berücksichtigen ist allerdings nicht nur die der gesamten Zins- die Leitzinsen angehoben würden. Mittlerweile Veränderung der Leitzinsen und der gesam- kurve, sondern auch wird auch diskutiert, ab wann die Fed ihre An- ten Zinskurve, sondern auch das Niveau. Hier das Niveau. leihebestände wieder reduzieren wird. starten wir am kurzen Ende gleichsam bei Null, All das hat zweierlei bewirkt: erstens hat sich bei zehnjährigen Anleihen liegen wir trotz der die gesamte US-Zinskurve spürbar nach oben jüngsten Anstiege nach wie vor deutlich unter verschoben; und zweitens stellen sich viele der 2 %-Marke. Somit ist es noch ein weiter Marktteilnehmer die bange Frage, ob die Fed Weg, bis die Geldpolitik die Schwelle von „weni- heuer zum Spielverderber für die Aktienan- ger unterstützend“ zu „bremsend“ überschreit- leger mutieren wird. Höhere Zinsen wären ja en wird. Bis dahin finden die Aktienmärkte ein immerhin schlecht für die Aktienmärkte. Be- konstruktives Umfeld vor. Dies veranlasst uns feuert wird die Diskussion von den Aussagen in der kurzfristigen/taktischen Allokation zu ein- namhafter US-Banker, die für heuer bis zu sie- er spürbaren Übergewichtung der Aktien. Anlei- ben Zinsanhebungen erwarten. hen bleiben untergewichtet. Ihr märkteunteruns Team märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 2
Inhalt Marktumfeld Ausblick Asset Allocation Kennzahlen 4 7 13 15 Anleihenmärkte Globale Konjunktur Strategische Asset Übersicht Allocation Marktentwicklung 5 8 Aktienmärkte Globale Wirtschaft 14 Taktische Asset 6 9 Allocation Rohstoffe und Inflation und Notenbanken Währungen 10 Anleihenmärkte 11-12 Aktienmärkte märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 3
Marktumfeld Anleihenmärkte Anleihen zu Jahresbeginn weiter Nachdem die Wertentwicklungen vieler Anleihemärkte unter Beschuss schon im Jahr 2021 unter steigenden Renditen gelitten hatten, standen auch die ersten Wochen des neuen EM Lokalwährung 1,4 % Jahres unter keinem guten Stern. Die anhaltend gute Wirtschaftsentwicklung sowie die sich abzeichnende -0,3 % Staat USA Reduktion der geldpolitischen Unterstützung brachten -0,6 % Staat Italien vor allem Staatsanleihen unter Druck, und hier am stärksten die US-Vertreter. Besonders das kurze Ende -1,1 % Staat Deutschland der US-Zinskurve schnellte nach oben, weil Wirtschaft Unternehmensanleihen Euro und Geldpolitik jenseits des Atlantiks wie üblich voran- -1,4 % schreiten. In der Eurozone waren die Renditeanstiege -1,6 % High Yield Euro weniger stark ausgeprägt. High Yield USA Andere Marktsegmente konnten sich dem Gesamttrend -1,6 % nicht entziehen. Unternehmensanleihen, Emerging- Unternehmensanleihen USA -2,0 % Market-Anleihen in Hartwährung und Inflationsanleihen EM Unternehmensanleihen liegen seit Jahresbeginn allesamt leicht im negativen -2,0 % Bereich. Aus der Reihe tanzten allerdings Emerging- -3,0 % EM Hartwährung Market-Anleihen in Lokalwährung, welche seit Jah- Staat UK resbeginn im Plus liegen. Hier konnte die Schwäche -3,6 % des Russischen Rubel durch die positive Entwicklung -3,0 % -2,0 % -1,0 % 0% 1,5 % anderer Währungen (z. B. Real, Rand) überkompen- Erträge in Euro siert werden. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/21 – 31/01/22; Stand: 31/01/22 märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 4
Marktumfeld Aktienmärkte Aktienmärkte konsolidieren Die Aktienmärkte standen in den letzten Wochen von drei Seiten unter Beschuss. Einerseits kommen wir aus einem Jahr mit einer weit überdurchschnittlichen Lateinamerika 8,9 % Performance. Nach dermaßen starken Anstiegen nei- -0,5 % ATX gen die Märkte dazu, zu konsolidieren, was mitunter auch mehrere Monate dauern kann. Überdies hat die -0,5 % EM Global US-Notenbank – zumindest verbal – massiv die Zü- -1,5 % China gel angezogen, was viele Anleger verunsichert hat. -2,1 % Dow Jones Industrial Schließlich lastete auch eine drohende Eskalation der -2,1 % Asien Spannungen zwischen Russland und der Ukraine auf der Anlegerstimmung. -2,6 % DAX In Summe liegen die Aktienmärkte daher seit Jahres- -2,8 % Euro STOXX 50 beginn leicht im Minus, wobei die Rückschläge vor -3,2 % MSCI Europa dem Hintergrund der letztjährigen Anstiege als moderat -3,9 % MSCI World zu bezeichnen sind. Innerhalb der Aktienmärkte gab es dabei große Unterschiede. Wachstumsunterneh- -4,2 % Osteuropa men wie zum Beispiel jene aus dem Technologiesektor -5,1 % Nikkei litten unter den steigenden Zinsen, während sich Fi- -7,4 % Russland nanztitel aus demselben Grund besser hielten. Ener- -8 % -4 % 0% 4% 8% gietitel profitierten von den steigenden Öl- und Gasno- tierungen und konnten in einem allgemein schwachen Erträge in Euro Marktumfeld sogar spürbar zulegen. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/21 – 31/01/22; Stand: 31/01/22 märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 5
Marktumfeld Rohstoffe und Währungen Rohstoffpreise steigen weiter Schon im Jahr 2021 waren steigende Rohstoffpreise an der Tagesordnung. Nachdem dieser Trend im ver- gangenen Herbst kurz pausiert hat, stellte sich unter BRL 6,3 % den Rohstoffhändlern und Anlegern zuletzt wieder der CNY 1,3 % Optimismus ein. Wie schon im letzten Jahr wird die Anlagekategorie von den Energierohstoffen ange- JPY 1,2 % führt. Hier sind die wichtigsten Vertreter Rohöl und USD 1,2 % Gas, die aus unterschiedlichen Gründen weit über die Zielwerte der meisten Beobachter angestiegen sind. GBP 0,7 % Mittlerweile werden Ölpreise von über 100 Dollar für -0,4 % CHF möglich gehalten – eine Annahme, die vor wenigen Wochen noch völlig unrealistisch gewesen wäre. -1,6 % RUB Industriemetalle und Edelmetalle, die beiden ande- -2 % 0% 2% 4% 6% ren Gruppen innerhalb der Kategorie der Rohstoffe, können nicht Schritt halten. Diese Segmente sind Energie 23,4 % seit Jahresbeginn kaum verändert. Dies gilt auch für Industriemetalle 4,2 % die meisten Währungen. Größere Ausschläge gab es zuletzt lediglich bei einzelnen Emerging-Market- -1,2 % Edelmetalle Währungen (z. B. Real, Rand). 0% 10 % 20 % Erträge in Euro Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG, 31/12/21 – 31/01/22; Stand: 31/01/22 märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 6
Ausblick – Globale Konjunktur Globales Konjunkturbild – BIP Entwicklung 2020 – 2022 4,2 % 2,6 % Russland 2020 5,1 % 2021 2022 4,0 % -3,5 % 2020 Eurozone 8,1 % 5,6 % 2021 2022 3,8 % 5,2 % 2,3 % 1,7 % 2,9 % 2020 USA -6,8 % China Japan 2020 2021 2022 2020 2021 2022 2021 2022 -3,5 % 3,9 % 3,4 % -5,1 % 2020 Afrika 9,2 % 2021 2022 7,8% 4,7 % -3,4 % 0,7 % 2020 Brasilien 2021 2022 Indien 2020 2021 2022 -4,5 % 5,8 % 4,3 % -7,5 % 2020 Welt 2021 2022 -3,8 % Quelle: Bloomberg Finance L.P., Stand: 31/01/2022 märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 7
Ausblick – Globale Wirtschaft Auch 2022 über Durchschnitt Nach dem überdurchschnittlichen Wirtschaftswachstum im Jahr 2021 ist auch für 2022 eine überaus robuste Konjunkturentwicklung wahrscheinlich. Die Vorlau- 70 findikatoren für die Wirtschaft befinden sich weiterhin auf sehr hohem Niveau, sowohl für den Produktions- als auch 65 für den Dienstleistungsbereich. Vorlaufindikatoren für Die Arbeitsmärkte haben sich erholt und die Arbeitslo- die US-Wirtschaft sigkeit nähert sich in vielen Volkswirtschaften dem niedri- 60 59,9 gen Niveau, das wir vor der Corona-Rezession gesehen 57,6 haben. Insofern ist der private Konsum gut unterstützt. 55 Dass die Wachstumsraten etwas niedriger ausfallen wer- den als im Jahr 2021, ist nicht überraschend. In einer ers- 50 ten Erholungsphase ist die Auswirkung immer am stärks- ten. Im weiteren Verlauf des Konjunkturzyklus nähert sich das Wachstum dann langsam an den langfristigen Schnitt 45 an. Aber: es gibt Risikofaktoren für diesen positiven Wirtschaftsausblick. Ein massives Überschießen des Öl- 1/2019 1/2022 40 preises hätte ebenso negative Auswirkungen wie ein we- Produktion sentlich rascheres Anziehen der geldpolitischen Zügel als Dienstleistsungen aktuell erwartet. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 8
Ausblick – Inflation und Notenbanken US-Notenbank prescht vor Die Inflation ist zweifellos ein sehr bestimmendes Thema dieser Tage. Es betrifft mittlerweile nicht nur die Finanzmärkte, sondern wird auch in der Öffentlichkeit 2,0 % immer stärker diskutiert und wurde zuletzt auch zu einem 1,8 % politischen Thema. Insofern stehen die Notenbanken unter Druck, liegen doch die aktuellen Inflationsraten weit 1,6 % über den angestrebten Zielwerten. Die US-Notenbank hat Erwarteter US-Leitzins darauf bislang am stärksten reagiert. Einerseits wurde ein im Dezember 2023 baldiges Ende der Anleihekäufe in Aussicht gestellt. Und 1,2 % andererseits wird die Öffentlichkeit seit Wochen konse- quent darauf vorbereitet, dass mit steigenden Zinsen zu rechnen ist. 0,8 % Am Markt hat das Spuren hinterlassen. Anleiherenditen und Zinserwartungen kletterten nach oben. So wurde noch im Herbst 2021 bis Ende 2023 mit einem Leitzins 0,4 % von deutlich unter 1 % gerechnet. Aktuell geht diese Er- wartung mit großen Schritten in Richtung 2 %. Für 2022 sind drei bis vier Zinsschritte seitens der Fed wahrschein- 0,0 % 1/2021 1/2022 lich. Die EZB ist zurückhaltender. Hierzulande möchte man die Zinsen im laufenden Jahr noch nicht anheben. Ob dies durchzuhalten sein wird, bleibt abzuwarten. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 9
Ausblick – Anleihenmärkte Die Anleihemärkte sehen sich mit negativen Einfluss- Anleihen – Durststrecke noch faktoren aus unterschiedlichen Richtungen konfrontiert. nicht beendet Eine starke Wirtschaft, erhöhte Inflationsraten und ein 6,5 Zurückrudern der Notenbanken lassen dieses Marktseg- ment nicht unbeeindruckt. Und ein Ende des Rendite- auftriebes ist noch nicht absehbar. Bis zum Höhepunkt 6,0 5,94 in diesem Zyklus ist ein weiterer spürbarer Anstieg wahr- scheinlich. Daher empfiehlt sich eine defensive Heran- 5,75 gehensweise, wie sie auch in unserer Asset-Allocation 5,5 sichtbar ist. Innerhalb der Anleihen gibt es allerdings Unterschiede. Unternehmensanleihen sind gegenüber Staatsanleihen 5,0 und Inflationsanleihen gegenüber nominellen Anleihen zu bevorzugen. High-Yield-Anleihen scheinen langfris- tig gesehen zwar etwas teuer, sollten sich aber in den 4,5 nächsten Monaten gut schlagen. Emerging-Market-Anlei- hen konnten sich zuletzt nicht wesentlich vom negativen 1/2021 1/2022 Marktumfeld abkoppeln, weisen aber im Gegensatz zu 4,0 manch anderem Segment interessante langfristige Rendite EM-Anleihen Hartwährung Ertragsaussichten auf. Dies gilt sowohl für Anleihen Rendite EM-Anleihen Lokalwährung in Hartwährung als auch für jene in Lokalwährung. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 10
Ausblick – Aktienmärkte global Korrektur genutzt, Wie in unserer letzten Ausgabe schon ausführlich be- Aktienquote aufgestockt schrieben, ist der Aktienmarktausblick für die nächsten Monate durchaus optimistisch. Das überdurchschnittli- che Wirtschaftswachstum, die damit in Zusammenhang 10 % stehenden Zuwächse bei den Unternehmensgewinnen sowie die – noch – expansive Geldpolitik ergeben ein 8% Umfeld, das stark für eine positive Aktienmarkterwar- tung spricht. Die Gelegenheit, welche die jüngste Kor- 6% rektur geboten hat, haben wir daher dankend angenom- men und die Aktienquote spürbar aufgestockt. 4% Geopolitische Risiken, wie zum Beispiel eine Eskala- tion der Spannungen zwischen der Ukraine und Russ- 2% land, sind zweifellos vorhanden, werden den mittelfristi- gen Ausblick für die Aktienmärkte aber nicht nachhaltig beeinflussen. Kurzfristige Stressphasen sind aber natür- 0% lich jederzeit möglich. Ein gänzliches Überdenken des Emerging Markets USA Japan UK Frankreich Schweiz Deutschland Kanada Szenarios wäre notwendig, wenn die Inflation nicht wie erhofft sinken sollte. Dann wären die Notenbanken ge- zwungen, auf die Bremse zu steigen und die Bremswir- kung würde sich auch an den Aktienmärkten entfalten. Erwartetes Wachstum der Unternehmensgewinne im Jahr 2022 Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 11
Ausblick – Aktienmärkte regional Europa auf der Überholspur Regional hatten in den letzten Jahren oft die USA die Nase vorne und Europa und die Emerging Markets 50 % hinkten hinterher. Für 2022 stehen die Chancen gut, dass sich diese Konstellation zumindest zeitweilig um- drehen wird. Der US-Markt ist dominiert von Wachs- tumswerten, welche unter dem Zinsanstieg leiden, 40 % während in Europa die Finanzwerte wichtiger sind, Anteil von China an den die von einer steigenden Zinslandschaft profitieren. Emerging Markets 32 % Ob die Emerging Markets als Aktienregion wieder 30 % in die Spur finden, wird mittlerweile hauptsächlich in China entschieden. Immerhin ist dessen Anteil in den letzten zwei Jahrzehnten in der Spitze auf über 40 % 20 % gestiegen. Nach der unterdurchschnittlichen Perfor- mance der letzten Monate liegt der Anteil immer noch bei über 30 %. Und in China spielen leider nicht nur die 10 % Fundamentaldaten der Unternehmen eine Rolle, son- dern auch die Eingriffe der Politik. Ersteres sieht gut aus. Wie sich zweiteres entwickeln wird, ist schwer zu 0% 2002 2022 prognostizieren. Quelle: Bloomberg Finance L.P., Raiffeisen KAG märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 12
Strategische Asset Allocation Unter der Strategischen Asset Allocation verstehen wir die langfristige Beurteilung der verschiedenen Anlageklassen. Unternehmens- & Aktien Staatsanleihen EM-Anleihen Reale Assets wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv wenig attraktiv attraktiv Unser Aktienmodell hat Anfang Die Renditen der europäischen Die Risikoaufschläge bei Unter- Wir haben die starke Perfor- November ein Kaufsignal für Euro- Staats-anleihemärkte befinden sich nehmensanleihen sind zuletzt mance bei inflationssensitiven päische Aktien geliefert. Im Gegen- auf extrem niedrigen Niveaus. Auf etwas gestiegen. Doch noch immer Assets (durations-gehedgte zug haben wir unsere Position in Sicht der nächsten 5 Jahre erwar- befinden sich auch die Risikoauf- Inflations-schutzanleihen, zykli- US-Value-Aktien abgebaut. ten wir hier niedrige (bzw. zum Teil schläge bei EUR Non-Financial sche Rohstoffe, inflationssensi- In Summe haben wir dadurch die negative) Erträge. IG-Anleihen und bei USD-Anleihen tive Aktien und Währungen) auch Aktienquote auf rund 24 % ange- Wir halten noch Positionen in Non- aus den Schwellenländern nahe im November genutzt, um die hoben und bevorzugen weiterhin EUR Staatsanleihen und haben dem teuersten Quartil seit 1998. Position weiter zu verringern. günstig bewertete, "zyklischere den Rendite-rückgang im Sommer Nach der Gewinnmitnahme im Q2 Trotzdem sehen wir diesen Märkte" wie jene Europas, Japan für eine leichte Reduktion (AUD- halten wir aber weiterhin Unter- Bereich als langfristig attraktiv und die Schwellenländer. Zinsrisiko) genutzt. nehmensanleihen im Investment an und haben hier (ge)wichtige Grade und EM-Währungen sowie Positionen. EM-Hartwährungsanleihen. *alle Aussagen beziehen sich auf die SAA der Fonds: Raiffeisen 337 - S.A.M und Raiffeisen GlobalAllocation-StrategiesPlus Quelle: Raiffeisen KAG, Stand vom Jänner 2022, die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 13
Taktische Asset-Allocation Februar Die Taktische Asset Allocation steuert ■ Wirtschaft: Frühindikatoren weiterhin robust; ausgewählte marktorientierte Portfolios Geldpolitik wird weniger expansiv der Raiffeisen KAG auf kurze bis mittlere ■ Unternehmen: Berichtssaison für Q4/2021 Sicht. Die Positionierungen des Fonds- verläuft neuerlich gut; Erwartungen werden managements können sich von anderen oftmals übertroffen; Gewinnschätzungen für Kapitalmarktanalysen (z. B. Raiffeisen 2022 optimistisch RESEARCH GmbH) unterscheiden. ■ Anlegerstimmung: Anleger sind nach der jüng- sten Korrekturphase vorsichtig; Positionierungen zuletzt eher zurückhaltend Neutrale Gewichtung ■ Markttechnik: Konsolidierung im langfristigen Aufwärtstrend bei Aktien; Technische Unterstüt- zungen haben bislang gehalten ■ Themen: Inflation setzt Notenbanken unter Druck; Covid verliert als Marktthema sukzessive an Bedeutung; Geopolitik nimmt hingegen als Risikofaktor merklich zu ■ Positionierung: Übergewichtung von Aktien zulasten von Anleihen Aktiengewichtung Maximales +2 ggü. Vormonat Maximales Untergewicht Übergewicht Die vorliegende Prognose/Einschätzung ist kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 14
Kennzahlen Übersicht Marktentwicklung Aktienindizes 31.01.2022 Diff. YTD Diff. YTD 5 Jahre p.a. Anleiherenditen 31.01.2022 Diff. YTD in Lokalwährung in Euro in Euro 10Y, in % in BP MSCI World 3.059 -4,90 -3,90 12,40 USA 1,78 27 Dow Jones 35.132 -3,20 -2,10 13,70 Japan 0,18 11 Nasdaq 100 14.930 -8,50 -7,40 24,10 Großbritannien 1,30 33 Euro Stoxx 50 4.175 -2,80 -2,80 7,80 Deutschland 0,01 19 DAX 15.471 -2,60 -2,60 6,00 Österreich 0,26 17 ATX 3.843 -0,50 -0,50 10,70 Schweiz 0,10 23 Nikkei 27.002 -6,20 -5,10 8,00 Italien 1,29 12 Hang Seng 23.802 1,70 2,90 2,90 Frankreich 0,43 23 MSCI EM 1.208 -1,80 -0,50 7,50 Spanien 0,75 18 Devisenkurse Geldmarktsätze 3M, in % EUR/USD 1,12 1,20 -0,80 USA 0,32 11 EUR/JPY 129,33 1,20 -1,20 Euroland -0,55 2 EUR/GBP 0,84 0,70 0,50 Großbritannien 0,61 35 EUR/CHF 1,04 -0,40 0,50 Schweiz -0,75 0 EUR/RUB 86,88 -1,60 -5,60 Japan -0,02 6 EUR/CNY 7,13 1,30 0,80 Leitzinssätze d. ZB in % Rohstoffe USA - Fed 0,25 0 Gold 1.797 -1,80 -0,60 9,90 Eurozone - EZB 0,00 0 Silber 22 -3,60 -2,50 6,70 UK - BOE 0,25 15 Kupfer 9.578 -1,70 -0,50 11,50 Schweiz - SNB -0,75 0 Rohöl (Brent) 91 17,40 18,80 12,40 Japan - BOJ -0,10 0 Quelle: Bloomberg Finance L.P., 31/1/2022, YTD = Veränderung im Vergleich zum Vorjahresultimo; Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine verlässlichen Rückschlüsse auf die künftige Entwicklung zu. märkteunteruns ⅼ Februar 2022 ⅼ 15
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