März 2018 Ausgabe Nr. 33 - Gemeinde Tristach
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An einen Haushalt Amtliche Mitteilung Zugestellt durch Österreichische Post März 2018 · Ausgabe Nr. 33 Freiwillige Feuerwehr Nachttourenlauf So klingt Tristach Bei der Jahreshauptversammlung der Zum 15. Mal ging am 2. Februar Ein einzigartiges Ge-- Freiwilligen Feuerwehr Tristach am 3. 2018 der Tristacher Nachttourenlauf meinschaftsprojekt vonn März 2018 wurde ein neuer Ausschuss über die Bühne. Zum kleinen Jubilä- vier Tristacher Chören gewählt. Neuer Kommandant der FF um gelang den Verantwortlichen des und drei Musikgrup- Tristach ist Stephan Fröhlich. Nach Sportverein Dobernik Tristach (wieder) pen – unterschied- 30-jähriger Tätigkeit legten Schriftfüh- ein fulminanter Skitourenbewerb, der lichste Gesangs- und rer Klaus Assmayr und Kassier Michael den 400 TeilnehmerInnen als mär- Musikdarbietungen auff Achmüller ihre Funktionen zurück. Er- chenhaft in Erinnerung bleiben wird. einer CD vereint, und das aus einem fahren Sie mehr auf den Seiten 20 - 22. Lesen Sie mehr auf den S. 32 und 33. einzigen kleinen Dorf. S. 28 u. 29.
2 Worte des Bürgermeisters März 2018 Liebe Tristacherinnen und Tristacher! Geschätzte Leserinnen und Leser des Koflkurier! Ein traumhafter Winter liegt hinter Ich wünsche unserer freiwil- verbundene Erlaubnis, mit ei- uns – so empfinden es zumindest all jene, ligen Feuerwehr für die kom- nem Pferd die Treppe des Pe- die am Wintersport ihren Gefallen finden. mende Funktionsperiode alles tersdoms in Rom hinaufzurei- Aus Sicht der Gemeinde ist das natürlich Gute, vor allem eine gute Ka- ten, wird Jos aber wohl nicht nicht ganz so positiv, da die Kosten für den meradschaft und ein unfallfrei- wahrnehmen. Winterdienst auf unseren Straßen heuer es heimkehren von Übungen wesentlich höher ausfallen als in einem und Einsätzen. Großer Dank und Anerken- durchschnittlichen Winter. Wenngleich es nung gebührt unserem Organisten Klaus nicht immer und überall gelungen ist, alle Durch den recht frühen Winterein- Oberhuber. Es ist schon eine bewunderns- Bewohner zufrieden zu stellen, so möchte bruch konnte die Straßenerweiterung im werte Leistung, wenn man über 70 Jahre ich gerade heuer unseren Gemeindemitar- Bereich südlich der Tratte leider nicht wie hindurch die Orgel in der Kirche spielt! Das beitern und mit der Schneeräumung be- geplant fertig gestellt werden. Gemeinsam ist letztlich auch ein Dienst an der Allge- trauten Landwirten ein großes Kompliment mit Arbeiten im Bereich Keilspitz- und meinheit unseres Dorfes. Der Gemeinderat für ihre diesbezügliche Arbeit machen. Sandspitzweg wird dies im Frühjahr fort- hat in seiner letzten Gemeinderatssitzung gesetzt werden. in Würdigung dieser Verdienste beschlos- Außerordentlich waren auch die Star- sen, Herrn Klaus Oberhuber den Ehrenring kregenereignisse gleich nach Jahresbeginn. Auch beim LWL Ausbau ist der Winter der Gemeinde Tristach zu verleihen. Ich Aufgrund der gefrorenen Böden konnte der etwas früher „als bestellt“ gekommen. Die gratuliere unserem neuen Ehrenringträger Regen im Ausmaß von ca. 45 Liter pro Leerverrohrung ist bis zum Strandbad Tris- dazu ganz herzlich und wünsche noch vie- m² nicht direkt versickern und führte an tacher See errichtet. Die Verlegung eines le schöne Momente im Spiel mit der „Kö- neuralgischen Stellen zu erheblichen Was- Unterwasserkabels im See zur Anbindung nigin der Instrumente“. seransammlungen, die ein Ausrücken der des Parkhotels am Westufer erfolgt eben- Feuerwehr unumgänglich machten. Zu- falls im Frühjahr. Drei gesellschaftliche Highlights un- sätzlich führte ein Rückstau im Regionalka- seres Dorfes haben große Freude bereitet. nal zu Problemen im Bereich der Siedlung Im Ortsgebiet hat der Gemeinderat Zum einen der heurige Nachttourenlauf Keilspitzweg. Die Feuerwehr war, unter- den Ausbau des LWL Netzes als Grobkon- hinterm Kofl, wo fast 4oo Teilnehmer stützt durch Kollegen von der FF Lienz, zept für die Bereiche Lavanter Straße (restl. traumhafte Bedingungen und ein bestens bis tief in die Nacht hinein im Einsatz. Ein Teilstück Ortseingang bis Tratte) Griesweg, organisiertes Rennen unseres Sportvereins herzliches Vergelt´s Gott allen Aktiven für Ehrenburgstr., Wasserweg sowie Teile des genießen konnten. ihr rasches Eingreifen, wodurch noch grö- Keilspitz- und Sandspitzweges festgelegt. ßere Schäden verhindert werden konnten. Exakte Pläne werden in diesen Wochen er- Auch der sehr zahlreich besuch- stellt. Falls der Wunsch für einen Hausan- te Faschingsumzug, mit Musikkapelle, Turnusmäßig ist es heuer in allen Ge- schluss besteht, bitte bei der Gemeinde mel- Zaubershow und Faschingsparty im Ge- meinden zu Neuwahlen bei der Feuerwehr den, damit wir im Ausbauplan darauf nach meindezentrum, organisiert durch unsere gekommen. Erfreulicherweise wurde die Möglichkeit Rücksicht nehmen können. Jungscharbetreuerinnen, war eine sehr Übergabe der Führungsverantwortung in- gelungene und außergewöhnlich herzliche nerhalb unserer Wehr gut vorbereitet und Im Laufe des heurigen Jahres wird das Veranstaltung. somit konnte eine ordnungsgemäße Wahl mittlerweile in die Jahre gekommene Dach rasch und zügig erfolgen. Ich bedanke des Kindergartens um ca. € 80.000,-- ge- Zuletzt ist mit der CD Präsentation un- mich bei der „alten Garde“ mit Komman- neralsaniert. Im Herbst wird auch jener Teil serer örtlichen Gesangs- und Musikvereine dant Oberhofer Helmut, Kassier Achmüller des neuen Kinderbildungs- und Kinderbe- ein kultureller Meilenstein und zugleich Michael und Schriftführer Assmayr Klaus treuungsgesetzes schlagend, der die Perso- ein tolles authentisches Zeitdokument ge- im Namen der Ortsbevölkerung sehr herz- nalausstattung von Kindergartengruppen lungen. Allen Aktiven gratuliere ich dazu lich für ihr vorbildliches, teilweise jahr- regelt. Der Gemeinderat wird sich damit herzlichst und bedanke mich besonders zehntelanges Wirken in ihren Funktionen befassen, wie wir hier das gute Angebot, bei den Projektverantwortlichen Klocker im Ausschuss unserer Feuerwehr. Ihr über- vor allem im Bereich der 2 bis 3-jährigen Stefan, Alois Wendlinger und Klocker Jo- gebt eine bestens organisierte Wehr an Kinder aufrecht erhalten können ohne zu hann sowie bei allen Sponsoren. eure jeweiligen Nachfolger im Ausschuss. hohe Personalkostensteigerungen in Kauf nehmen zu müssen. Abschließend wünsche ich euch allen Dem neuen Team an der Spitze unse- frohe Osterfeiertage, eine gute Zeit bis zur rer Feuerwehr, mit Kommandant Fröhlich Sehr herzlich gratuliere ich unserem nächsten Ausgabe unseres Kofl Kurier im Stefan, Kommandant Stv. Paul Stöffler, Ehrenbürger Prof. Jos Pirkner zu seiner Juni und verbleibe Kassier Etzelsberger Werner, Schriftführer sehr hohen päpstlichen Auszeichnung. Am Markus Unterluggauer gratuliere ich zur 23. Jänner überreichte Erzbischof Franz he erzliichst, Euer herzlichst, Wahl und danke gleichzeitig für die Bereit- Lackner in Salzburg den „Silvesterorden“ schaft diese verantwortungsvolle Aufgabe für sein großartiges Wirken im Bereich der zum Wohle unseres Dorfes anzunehmen. sakralen Kunst. Die mit dem Orden u.a. Markus Einhauer Markus Einhauer, Bürgerm Bürgermeister
März 2018 GR-Beschlüsse 3 Bericht aus der Gemeindestube Beschlüsse des Tristacher Gemeinderates Sitzung vom 21.12.2017 geschriebenen Beträge (Soll) und der Jagdgesetzes 2004 bei der Bezirksver- Der Gemeinderat hat eine Änderung veranschlagten Beträge im Rechnungs- waltungsbehörde einbringt. des Örtlichen Raumordnungskonzeptes jahr 2017 gem. § 15 (1), Ziff. 7 der (ÖRK) der Gemeinde Tristach im Be- VRV (Voranschlags- und Rechnungs- Sitzung vom 15.02.2018 reich der Gp. 41/2, KG Tristach, ein- abschlussverordnung) mit € 10.000,-- Der Gemeinderat hat einstimmig stimmig beschlossen. festgesetzt. beschlossen, einer eingelangten Stel- lungnahme im Zusammenhang mit der Der Gemeinderat hat gem. § 66 Abs. 1 Die vom Bürgermeister vorgetrage- Änderung des Flächenwidmungsplanes TROG 2016 einstimmig beschlossen, nen Jahresvoranschläge 2018, sowie im Bereich der Grundstücke Gp. 1707 den vom Raumplaner Dr. Thomas Kra- 2019 bis 2022 der Gemeinde Tristach und Gp. 592, beide KG Tristach, keine nebitter, ausgearbeiteten Entwurf über Immobilien KG wurden vom Gemeinde- Folge zu geben. Weiters hat der Ge- die Erlassung eines Bebauungsplanes rat einstimmig genehmigt. meinderat gemäß § 66 Abs. 4 Tiroler vom 12.12.2017, GZl. 2108ruv/2017, Raumordnungsgesetz 2016 – TROG im Bereich der Grundstücke Gp. 687/1, Dem Ansuchen um Anschluss der 2016, LGBl. Nr. 101 die Erlassung des 688/2 und 688/4, alle KG Tristach, Gp. 1808, KG Tristach, an das Gemein- vom Raumplaner Dr. Thomas Kranebit- durch vier Wochen hindurch zur öffentli- detrinkwasserleitungsnetz wurde vom ter, Ruefenfeldweg 2b, 9900 Lienz vom chen Einsichtnahme aufzulegen. Gleich- Gemeinderat mit einstimmigem Be- 23.11.2017, Planungsnummer 732- zeitig wurde gemäß § 66 Abs. 2 leg. cit. schluss stattgegeben. 2017-00001, ausgearbeiteten Entwur- der Beschluss über die Erlassung dieses fes über die Änderung des Flächenwid- Bebauungsplanes gefasst. Der Gemeinderat hat einstimmig mungsplanes der Gemeinde Tristach beschlossen, dem Kirchenchor Tristach wie folgt einstimmig beschlossen: Um- Der Gemeinderat hat mit einstim- für das Jahr 2018 eine finanzielle Un- widmung Gp. 1707 (rund 14 m²) von migem Beschluss mit Wirksamkeit ab terstützung in Höhe von € 800,-- zu Wohngebiet § 38 (1) in Freiland § 41, 01.01.2018 die Gebühren, Steuern gewähren. weiters Gp. 592 (rund 400 m²) von und Abgaben neu festgesetzt bzw. eine Freiland § 41 in Wohngebiet § 38 (1). Verordnung über Gebühren- und Index- Der Gemeinderat hat den einstim- anpassungen erlassen (Siehe: www.tris- migen Beschluss gefasst, die Kin- Der Gemeinderat hat für die Grund- tach.gv.at - Bürgerservice - Gebühren, der- und Jugendsportförderung auf stücke Gp. 917/1, KG Tristach und Gp. Steuern & Abgaben). Jahreskarten für die Bäder der Stadt 915/5 eine Freizeitwohnsitzwidmung Lienz wie folgt zu erweitern: € 30,-- einstimmig beschlossen. Mit einstimmigem Beschluss hat Gemeindezuschuss für Volksschüler der Gemeinderat den Unterschieds- (dzt. Kosten der Karte: € 125,--) sowie Der Gemeinderat hat auf der Grund- betrag zwischen der Summe der vor- € 40,-- Zuschuss für sonstige Schü- lage der Beschlüsse der Verbandsver- ler/Jugendliche bis 18 J. (dzt. Kosten: sammlung des Gemeindeverbandes Be- Impressum: € 175,--). zirksaltenheime Lienz vom 22.12.2017 Auflage: 700 Stück. Ergeht an alle Haushalte einer Änderung der Vereinbarung über der Gemeinde Tristach. Herausgeber und für den Der Gemeinderat hat mehrheit- die Bildung des Gemeindeverbandes Inhalt verantwortlich: Gemeinde Tristach, Bür- lich beschlossen: Der Haushaltsplan Bezirksaltenheime Lienz sowie einer germeister Ing. Mag. Markus Einhauer, E-Mail: buergermeister@tristach.at, Tel. 0650/5495540. 2018, welcher Einnahmen im or- Änderung der Gemeindeverbandssat- Layout: GRAFIK ZLOEBL GmbH, 9907 Tristach. dentlichen Haushalt in der Höhe von zung mit einstimmigem Beschluss zu- Satz: Hannes Hofer. Druck: Oberdruck Digital € 2.517.300,-- und € 550.000,-- im gestimmt. Medienproduktion GesmbH, 9991 Dölsach. außerordentlichen Haushalt, und Aus- Mitarbeiter dieser Ausgabe: Burgl Kofler, Franz gaben in der Höhe von € 2.517.300,-- Der Gemeinderat hat einstimmig Zoier, Mag. Georg Neudert. Anzeigeninfo: GRAFIK ZLOEBL GmbH, Tel. 04852/65065, E-Mail: of- im ordentlichen Haushalt und beschlossen, mit der Fa. STW Spleiß- fice@grafikzloebl.at. Hinweise, Reaktionen und € 550.000,-- im außerordentlichen technik West GmbH, Römerstr. 4, 6065 Vorschläge bitte an: Mag. Georg Neudert, Althu- Haushalt vorsieht, und somit ausgegli- Thaur, einen Vertrag betr. Dienstleistun- berweg 2, 9907 Tristach; Tel. 0664/3263515, chen ist, wurde wie vom Bürgermeister gen zur Entstörung des Glasfasernetzes E-Mail: cebs.ital@netway.at. Sämtliche Fo- vorgetragen genehmigt und zum Be- und zur Herstellung von Objektsan- tos beigestellt, soweit nicht anders angeführt. schluss erhoben. schlüssen („Hausanschlussherstellung“) abzuschließen. Redaktionsschluss nächste Ausgabe: Nach eingehenden Beratungen hat 1. Juni 2018 der Gemeinderat einstimmig beschlos- Der Gemeinderat hat einstimmig Berichte und Beiträge, die in der nächsten Ausgabe sen, dass die Gemeinde Tristach keinen beschlossen, das LWL-Ortsnetz im Jahr des Koflkuriers Aufnahme finden sollen, können bis Antrag auf Feststellung einer Eigenjagd 2018 entlang von Teilabschnitten der Redaktionsschluss an das Gemeindeamt Tristach vorzugsweise in digitaler Form übermittelt werden. nach den Bestimmungen des Tiroler Lavanter Straße, des Griesweges, ►
4 GR-Beschlüsse | Obst- und Gartenbauverein März 2018 der Ehrenburgstraße, der Roseggerstra- Der Gemeinderat hat einstimmig ße, des Wasserweges, des Keilspitzwe- beschlossen, für eine Veranstaltung des ges und des Sandspitzweges zu erwei- Seniorenbundes Tirol am 14.04.2018 tern. im großen Saal des Gemeindezentrums Tristach lediglich die Heizkosten- und Der Gemeinderat hat die Erlassung Reinigungspauschale im Betrag von je einer Verordnung über die Erhebung € 56,17, gesamt also den Betrag von einer Vergnügungssteuer einstimmig € 112,34 vorzuschreiben. beschlossen (www.tristach.gv.at - „Bür- gerservice“ - „Gebührenverordnungen“). Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, an einen Antragsteller Mit einstimmigem Beschluss hat eine Förderung in Höhe von € 75,-- für der Gemeinderat eine Verordnung be- die Anschaffung eines Elektrofahrrades treffend die Waldumlage 2018 erlas- sen. Die Waldumlage für das Jahr 2018 (E-Bikes) auszuschütten. Obst- und Garten- wurde für den Wirtschaftswald (WW) mit einem Ha-Satz von € 30,79 sowie Dem Verein „Curatorium pro Agun- to“, Stribach 97, 9991 Dölsach, wurde bauverein Tristach für den Schutzwald im Ertrag (SiE) mit für das Jahr 2018 eine finanzielle Sub- einem Ha-Satz von € 9,24 festgesetzt. vention in Höhe von € 200,-- mit ein- Die Tätigkeit des Vereines ist nicht Somit betragen die auf die einzelnen stimmigem Beschluss gewährt. auf Gewinn ausgerichtet. Waldbesitzer umzulegenden Waldaufse- 1. Die Verbreitung von Kenntnissen herkosten für das Jahr 2018 insgesamt Dem vorliegenden Ansuchen um über den Obst- und Gartenbau € 15.094,61. Der Berechnung wurden Anschluss der Gp. 1846, KG Tristach, der bäuerlichen und nichtbäu- nur die tatsächlichen für forstliche Be- an die Gemeindetrinkwasserleitung erlichen Gartenbesitzer unter lange von GWA Amort Franz aufgewen- wurde vom Gemeinderat mit einstimmi- Berücksichtigung der Anbaula- deten Arbeitsstunden 2017 zu Grunde gem Beschluss stattgegeben. gen für Obst- und Gemüsearten, gelegt (außer Betracht blieben z.B. die sowie Sorten, einschließlich der für die Gemeinde Tristach geleisteten Der Gemeinderat hat die Gewäh- kulturgeschichtlichen Heil- und Winterdienststunden). Die Kostenbe- rung von Baukostenzuschüssen im Gewürzpflanzenkulturen. lastung für die Gemeinde für den Wald- Gesamtbetrag von € 302,55 an zwei aufseher beläuft sich im Jahr 2018 auf Antragsteller/-innen einstimmig be- 2. Die Vermittlung von Kenntnissen € 23.854,59. schlossen. für die Anlage und Pflege von Haus- und Ziergärten. Der Gemeinderat hat mit ein- Der Gemeinderat hat die vom Ob- 3. Organisation von Fachvorträgen. stimmigem Beschluss folgende Ver- mann des Überprüfungsausschusses, ordnung über die Festsetzung einer GR Koller Christian, vorgetragene Kas- 4. Gemeinsamer und günstigerer Waldumlage erlassen: Aufgrund des senprüfungsniederschrift Nr. 04/2017 Einkauf von Obstbäumen, Sträu- § 10 Abs. 1 der Tiroler Waldordnung über die am 24.01.2018 für den Zeit- chern, Balkonblumen. 2005, LGBl. Nr. 55, zuletzt geän- raum 01.10.2017 bis 31.12.2017 5. Vier Mal jährlich die Fachzeit- dert durch LGBl. Nr. 133/2017, wird durchgeführte Kassenprüfung zur schrift Grünes Tirol. zur teilweisen Deckung des jährlichen Kenntnis genommen. Der Vergleich der Personal- und Sachaufwandes für die einzelnen Buchungen im Journal mit 6. Biologische Schädlingsbekämp- Gemeindewaldaufseher verordnet: den Zahlungsbelegen und die dabei vor- fung. § 1 - Waldumlage, Umlagesatz: Die Ge- genommene Prüfung der Richtigkeit und 7. Information bei Obstbaumkrank- meinde Tristach erhebt eine Waldumla- Vollständigkeit der Buchungen und der heiten. ge und legt den Umlagesatz einheitlich Belege ergab keine Mängel. Festgestell- für die Waldkategorien Wirtschaftswald te Überschreitungen im Gesamtbetrag Ansprechpartner: und Schutzwald im Ertrag mit 100 v.H. von € 54.867,84 sowie die diesbezüg- Obmann Peter Pichlkostner der von der Tiroler Landesregierung liche Bedeckung durch Mehreinnahmen Tel.: 0681/81334681 durch Verordnung vom 16.01.2018, bei diversen Haushaltspositionen wur- p.pichlkostner@aon.at. LGBl. Nr. 16/2018, festgesetzten Hek- den einstimmig genehmigt. tarsätze fest. § 2 - Inkrafttreten: Diese Wir würden uns freuen, wenn wir Verordnung tritt mit 01. Jänner 2018 in Der Gemeinderat hat einstimmig auch Sie als Mitglied des Obst- und Kraft. beschlossen, an Herrn Nikolaus Ober- Gartenbauvereines Tristach huber, wh. 9907 Tristach, Dorfstraße begrüßen könnten. Der Gemeinderat hat die Gewährung 47, in Würdigung seiner besonderen einer einmaligen finanziellen Unterstüt- Verdienste als Organist in der Pfarre zung an den Dr. G. Kobro-Kosakenmu- Tristach den goldenen Ehrenring der Ge- seums-Förderverein Lienz in Höhe von meinde Tristach zu verleihen. € 300,-- einstimmig beschlossen.
März 2018 Fahrradwettbewerb 5 Ganz Tirol radelt! Tiroler Fahrradwettbewerb 2018: Mitmachen und gewinnen! Ganz Tirol radelt wieder ab 12. März, wenn der Tiroler mitmachen will, kann sich ganz einfach unter www.tiroler- Fahrradwettbewerb in die 8. Runde startet. Auch in diesem fahrradwettbewerb.at registrieren. Jahr warten auf die engagierten Radlerinnen und Radler zahlreiche Gewinnspiele und abwechslungsreiche Aktionen. ... Kilometer zählen … Die TeilnehmerInnen können ihre Unsere Gemeinde ist bei der Klimaschutzinitiative von Land gefahrenen Kilometer entweder direkt unter www.tiroler-fahr- Tirol und Klimabündnis Tirol mit dabei. Mit radwettbewerb.at eintragen, mit der praktischen Fahr- jedem geradelten Kilometer können neen radwettbewer radwettbewerb-App oder in einem Fahrtenbuch. wir einen wichtigen Beitrag zu Die Kilom Kilometer können täglich, wöchentlich Klimaschutz und Lebensqualität oder eerst am Ende des Wettbewerbs ein- leisten. Und natürlich wollen wir getr getragen werden. Mit der App können in der Gemeindewertung ganz nach h d die gefahrenen Kilometer besonders oben kommen! leicht mittels GPS aufgezeichnet werden. Alle Tirolerinnen und Tiro- ler sind aufgerufen, sich in der … und gewinnen! Nach Zeit vom 12. März bis 30. Sep- Wettbewerbsende, spätestens tember zum Wettbewerb anzu- bis zum 3. Oktober, muss der Ki- melden. Egal ob jung oder alt: lometerstand bekannt gegeben Jede/r kann gewinnen! Gefragt werden – im Internet oder bei sind nicht Tempo und Höchst- Klimabündnis Tirol. Am Gewinn- leistungen, sondern der Spaß am spiel nehmen alle teil, die 100 Radeln. Wer sich registriert und im Kilometer oder mehr geradelt sind. Wettbewerbszeitraum mindestenss D Die landesweiten PreisträgerInnen 100 Kilometer mit dem Fahrrad zu- u- we werden per Los gezogen und bei einer eise. rücklegt, hat die Chance auf tolle Preise. lande landesweiten Abschlussveranstaltung in Innsbru Innsbruck im Oktober ausgezeichnet. Der Anmelden … Wer gleich für mehrere h V Ver- F h d tt Fahrradwettbewerb ist eine Initiative von Land anstalter radelt (z.B. für die Gemeinde, den Arbeitge- Tirol und Klimabündnis Tirol im Rahmen des Tiro- ber oder einen Verein), erhöht seine Gewinnchance. Unsere ler Mobilitätsprogramms „Tirol mobil“ und Teil des Schwer- Gemeinde radelt mit und freut sich auf zahlreiche Unterstüt- punkts „Tirol auf D’Rad“ zur Förderung des klimafreundlichen zerInnen, die für uns Rad-Kilometer sammeln. Am Ende des Radverkehrs. Mit freundlicher Unterstützung durch die Tiroler Wettbewerbs werden die besten Gemeinden prämiert. Wer Raiffeisenbanken und die Tiroler Tageszeitung. Alle Infos unter: www.tirolmobil.at Informationen sind auch bei Klima- bündnis Tirol, Müllerstraße 7, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/583558-0, Fax-DW: 20, E-Mail: tirol@klima- buendnis.at erhältlich. Fahrradwettbewerb-App Die App für iPhones und Android-Smart- phones ist im Apple App Store und im Android Market kostenlos erhältlich. Mittels GPS kön- nen die gefahrenen Kilometer beson- ders leicht aufge- zeichnet werden. Einfach aktivieren und losradeln!
6 Randbemerkungen Tourismus | Ehrenamtsnadel März 2018 Randbemerkungen zu Tourismus in Tristach Bis zur Jahrtausendwende war Tristach ein echter musste auf einen freien Tisch gewartet werden, Tourismusort, seh- und hörbar. An lauen Sommer- in den Gärten wurde gegrillt und bei Prozessionen abenden schlenderten Heerscharen von Gästen säumten Schaulustige den Weg. Über die „Fremden“ durch das Dorf, Gäste saßen auf der Hausbank und gibt es viele Gschichtln, nette, lustige und sonderba- unterhielten sich mit Einheimischen, im Gasthaus re. In loser Folge will der Koflkurier davon erzählen. Geglückte Bergtouren I n den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts nahm ein Ehepaar mittleren Alters aus Hamburg bei Hannelore und Franz Ortner in der Roseggerstraße für drei Wochen Quar- Paar kochte zu Mittag mit einem Spirituskocher „Packlsuppe“ und wärmte Mahlzeiten aus der Dose. Im Zimmer kam auch ein Tauchsieder zum Einsatz. Am Abend feierte das Paar den tier. Sie waren mit dem Zug angereist. Zwei Rucksäcke und Gipfelsieg mit reichlich Alkohol auf dem Balkon sitzend und ein untragbar schwerer Seesack waren ihr Gepäck. Ein See- den Sonnenuntergang in den Dolomiten genießend. Weiter wie sack war zu der Zeit ein modernes Transportmittel und für ei- bis zum Tristacher See waren sie nie gekommen. nen Nordländer fast ein Muss. Jeden Morgen nach dem Früh- Burgl Burg gl Kofler stück ging das Paar in voller Bergausrüstung aus dem Haus, sportlich gekleidet mit festen Bergschuhen, Sonnenbrillen und jeder hatte eine Trillerpfeife am Band um den Hals. Als sich der Franz nach dem Sinn der Trillerpfeife erkundigte, klärte ihn der Flachländer auf. Falls sie sich im alpinen Gelände aus den Augen verlieren sollten, könnten sie sich mit Pfeifen ver- ständigen und, Gott möge es verhüten, sollten sie in Bergnot geraten, könnten sie ihren Standpunkt lautstark markieren. Außerdem führe er ein Radschloss mit, um die Rucksäcke bei der Mittagspause im unwegsamen Gelände an einem Baum, bzw. an einem Ast zu sichern. Im Zusammenhang mit der Mittagsrast klärte sich auch das Gewicht des Seesacks. Das Gemälde von Steffen Ortner Verleihung Ehrenamtsnadel Am Mittwoch, dem 29. November 2017 fand im Johann-Stüdl-Saal in Kals am Großglockner die Verleihung der Tiroler Ehrenamtsnadeln in Gold für den Bezirk Lienz statt. „Die ehrenamtliche Tätigkeit liegt den Tirolerinnen und Tirolern im Blut. Wir sind ein Land der Freiwilligen. Ohne die vielen Bürgerinnen und Bürger, die sich jenseits der Wettbewerbs- und Leistungsgesellschaft engagieren, würden Bereiche wie das Sozial- oder Kulturwesen kaum funktionieren. Sie leisten einen unverzichtbaren Beitrag für unsere Gesellschaft“ so Landeshauptmann Günther Platter. Aus der Gemeinde Tristach geehrt wurden: Anni Jungmann, Edith Koller, Josef Steidl und Helmut Oberhofer. Foto (c) frischauf-bild innsbruck www.frischauf-bild.at V.l.: Josef Steidl, Helmut Oberhofer, LRin Christine Baur, BH-Frau Dr. Olga Reisner, Edith Koller, LH Günther Platter, Anni Jungmann, Bgm. Ing. Mag. Markus Einhauer
März 2018 90. Geb. Prof. Jos Pirkner | Dank Erwachsenenschule 7 Prof. Jos Pirkner - 90. Geburtstag A m 2. Dezember 2017 beging der Tristacher Ehren- ringträger und Ehrenbürger Prof. Jos Pirkner seinen 90. Geburtstag. Dazu lud der Künstler für den 6. Dezember Teil der Gäste. Nach der Gratulation und einer kurzen An- sprache des Tristacher Bürgermeisters Mag. Markus Einhau- er überreichte die Gemeinde Tristach ihrem Ehrenbürger ein gute Freunde zu einer Feier in das Restaurant „Stadl“ außergewöhnliches Geschenk: Einen eigens für seinen in Debant ein. Dieses Lokal hatte sein Sohn Gidi 90. Geburtstag von Martin Gratz komponierten erworben und nach umfangreichem, äußerst Marsch. Nachdem auch der Jubilar ein Musik- gut gelungenem Komplett-Umbau an die- stück dirigiert hatte, bedankte er sich herz- sem Tag eröffnet. lich bei der Musikkapelle für ihr Ständchen und bei der Gemeinde Tristach und beim Ab 19 Uhr trafen die etwa 100 anwesenden Komponisten für den ihm geladenen Gäste ein, unter den zahl- gewidmeten Marsch. Dann verwöhnte reichen Persönlichkeiten die Be- der Küchenchef die Gäste mit einem zirkshauptfrau Dr. Olga Reisner, die 15-gängigen Menü. Der Geschmack Bürgermeisterin von Lienz, Dipl. Ing. und die Zusammenstellung der Spei- Elisabeth Blanik, der Bürgermeister sen begeisterten alle und man hörte viel von Tristach mit Gemeinderat und zahl- Lob für die Küche des neuen Lokals. reiche Ärzte. Nach kurzem Smalltalk betraten die Gäste das Lokal, gratulierten Die Stimmung war fröhlich, bis weit dem Jubilar und überreichten die Geschen- nach Mitternacht unterhielten sich die Gäste ke, die er in bester Stimmung entgegen nahm. bestens. Es war ein Fest, das alle in bester Er- innerung behalten werden. Noch einmal alles, alles Das Restaurant leuchtete in neuem Glanz und wurde all- Liebe und Gute zum 90. Geburtstag, vor allem noch beste gemein bewundert. Ein besonderer Blickfang sind die vom Gesundheit und viel Schaffenskraft in der Zukunft! Künstler an die Stirnwand der 2 Gastzimmer gemalten gro- ßen Minotaurus. Als die Musikkapelle Tristach eintraf und vor OSR Franz Gruber dem Lokal einige Märsche spielte, versammelte sich dort ein DANKE! Wieder haben die Tristacherinnen und Tristacher bei der Spendenaktion der Erwachsenenschule für in Not geratene Gemeindebürger ein großes Herz gezeigt. So konnte die stattliche Summe von € 4.426,70 gesammelt werden (Adventkaffee, Keksverkauf, Handarbeiten, freiwillige Spen- d n: € 2.336,40, Verkauf von Adventkränzen: € 1.270,30; Spende des Sparvereins Dorfstube: de den: 32 € 320,00; Verkauf von „Weiberkram: € 500,00). Das Geld wird auf ein Sparbuch gelegt und nach sorgfältiger Prüfung in Notfällen ausgezahlt. Dan allen Helferinnen u. Helfern des PGR und anderen Helfern beim diesjährigen Adventkaffee! Dank Da D an an Anni und Roman für die großzügige Unterstützung! Dank Dan allen, die für die Spendenaktion Kekse, Torten und Kuchen gebacken haben! Dank Dan allen Frauen für das Verpacken der Kekse! Dank Dann den vielen Besuchern im Gemeindezentrum! Dank Dann allen für die zum Teil großzügigen Spenden! Dank Daan allen Frauen, die die wunderschönen Adventkränze Dank gebunden und verkauft haben! Dan dem Sparverein Dorfstube für die Spenden! D Dank Dan für die herrlichen, echten Handarbeiten! D Dank Dan für den wunderbaren „Weiberkram“! D Dank
8 März 2018 Kindergartenspuren im Schnee E s ist einfach ein herrlicher Winter in diesem Jahr! Alle Menschen, die diese Jahreszeit lie- schon sind wir warm eingepackt hin- ausgestapft, konnten im „Tanzer-Feld“ einen Seerundgang um die gefrorene mit den Spielgeräten im Winter. Auch veranstalteten die Pädagoginnen aus der Füchsegruppe mit ihren Kindern ben, sind reich beschenkt. Im Kin- Riesenpfütze unternehmen - d‘rüber die erstmals in Tristach stattfinden- dergarten freuen wir uns nach den wagten wir uns ob des dünnen Eises de „RUTSCHBLATTWELTMEISTER- vergangenen mageren Wintern nun nicht - machten Wettläufe im frisch SCHAFT“ am Rodelhügel hinter dem umso mehr, den Schnee, das Eis, die gefallenen Schnee, gar nicht so ein- Recyclinghof, echte Startnummern Kälte und die Natur um diese Jahres- fach hier geschwind von der Stelle zu sowie ein Start- und Zieltransparent zeit draußen zu erleben. Viele Male kommen und enterten unseren Garten motivierten die Kinder zum begeis- Wer sich bewegt muss sich auch wieder stärken!
März 2018 Kindergarten 9 Winterspaß im Garten Kleiner Schneemann - feiner Schneemann! terten Mittun. Und das Beste an der waren sichtbare Spuren der großen dieser Spaß bestimmt noch die eine Sache – ES GAB NUR GEWINNER! Gaudi. Die Kleinen in der Ameisen- oder andere Fortsetzung draußen. Und Die Kinder und Betreuerinnen aus der gruppe gingen die Sache etwas lang- wer weiß, vielleicht finden wir auf un- Löwengruppe genossen die Abfahrten samer an, doch dass auch sie Spaß serer Spurensuche im Schnee und Ak- mit den Rutschblättern sehr, manch und Freude am Winter finden, zeig- tivitäten in Feld, Wald und Wiese auch Mutige wagten auch Abfahrten nach te sich in Spaziergängen hinaus und bald schon Hinweise auf das nahen- allen Seiten und lachende und rot- dann flog auch schon mal ein Schnee- de Osterfest. Man weiß es nicht, man wangige Gesichter sowie schwitzende ball durch die Luft. Nachdem ja glück- weiß es nicht! Köpfe unter den Sicherheitshelmen licherweise genug Schnee liegt, findet Sabine Hopfgartner Mund auf ... Schneeflocke hinein! Auf zur Rutschblattweltmeisterschaft! Und es geht munter - runter!
10 Fortbildung Kindergartenpädagoginnen März 2018 Gelassenheit im Umgang mit Herausfor- derungen für Kindergartenpädagoginnen D as neue Kindergarten- und Hort- gesetz des Landes Tirol wurde in den letzten Jahren reformiert und no- Problem erkannt und Frau Cornelia Auer als Kontaktperson in Osttirol gewinnen können. Frau Auer ist Leiterin im Kin- Vor geraumer Zeit fand wiederum eine Fortbildungsveranstaltung im Bil- dungshaus Osttirol statt. Frau Martha velliert. Neu in diesem Zusammenhang dergarten Gaimberg und ihrem Bemü- Innerkofler, Kindergartenpädagogin, ist nun auch eine Fortbildungspflicht für hen und unermüdlichen Einsatz ist es Montessoripädagogin, Yogalehrerin und alle Kinderbetreuerinnen im Ausmaß zu verdanken, dass wir nun in der glück- Atemtrainerin scheute den Weg nach von 15 Stunden pro Kindergartenjahr. lichen Lage sind, aus einer Fülle von Osttirol nicht und vermittelte ihr Wissen Angeboten wählen zu können. Bei fast an die Osttiroler Pädagoginnen fachge- Die Struktur-, Prozess- und Orien- allen Bildungsprogammangeboten ist recht weiter. tierungsqualität in den Einrichtungen sie es, die dabei die Leitung übernimmt. sollte verbessert werden, das Kinder- „Schenke dir selbst Zeit“ – ist eine gartengesetz ist ein Landesgesetz und Auch sind die Termine so gewählt, Möglichkeit zur inneren Kraftquelle zu Tirol ist hier mit der Novelle schon weit dass meist der Freitag Nachmittag und gelangen. Die Besucherinnen waren vorne. Ein bundesländerübergreifender Samstag für die Fortbildung angeboten eingeladen, sich auf neue Erfahrungen Bildungsrahmenplan stellt das Verbin- wird und die Interessierten schon früh- im Umgang mit Herausforderungen, vor dungsglied mit allen Bundesländern in zeitig über das Programm in Form einer welche uns die Arbeit im Kindergarten deren Bildungseinrichtungen dar. Aussendung informiert werden. täglich stellt, vorzubereiten und zu stär- ken. Einfache Körper-, Atem- und Ent- Die Erfahrungen in der Praxis jedoch Ergänzend dazu ist auch im Bil- spannungsübungen, Meditationen und zeigten, dass die Umsetzung für den Be- dungsprogramm des Landes Tirol ein kontemplatives Gehen (Gehmeditation) such der Weiterbildungsstunden für uns Katalog mit Möglichkeiten zur Weiter- können uns mit der inneren Kraftquelle im Raum Osttirol nicht immer einfach bildung an alle Kindergärtnerinnen ge- in Kontakt bringen und uns so helfen, war und ist. Zumal unser Bezirk doch schickt worden, wo jedoch der Bezirk mit den täglichen Balanceakten anders geographisch nicht in der Mitte des Ge- Lienz in der Angebotsliste leider nicht umzugehen bzw. ihnen zu begegnen. schehens liegt. Das Angebot an Fortbil- ganz vorne rangiert. dungsmöglichkeiten ist im Raum Inns- Die körperliche, seelische und geis- bruck und Umgebung wesentlich höher Es ist ja wahrlich auch sinnvoller, tige Gesundheit sind Voraussetzung für und einfacher zu belegen. An Werkta- wenn eine Person den Weg von Inns- gute Arbeit im Kindergarten. Geht es gen ist für die Elementarpädagoginnen bruck nach Lienz antritt, als 20 Inter- uns Betreuerinnen gut, sind auch die im Bezirk Lienz der Weg in die Lan- essierte oder mehr über Felbertauern uns anvertrauten Kinder gut aufgeho- deshauptstadt einfach nicht möglich. und Pass Thurn die zweistündige Fahrt ben und es kann pädagogisch wertvolle auf sich nehmen müssen, um im Raum Arbeit geleistet werden. Glücklicherweise haben die Ver- Innsbruck an Weiterbildungsveranstal- Sabine Hopfgartner antwortlichen der Kirchlichen Pädago- tungen teilnehmen zu können. gischen Hochschule Edith Stein dieses ◄ Fortbildungs- tag mit starker Beteiligung aus Tristach (1) Sabine Hopf- gartner, (2) Sylvia Payer, (3) Martha Innerkofler (Referentin), (4) 6 Cornelia Auer, (5) Ingrid Oberlojer, (6) Maria Steiber 5 1 2 3 4
März 2018 Pfarre St. Laurentius 11 Pfarr-Kirchen-Wanderung zum 60er D er herzliche Empfang in Tris- tach steigerte sich für uns Wanderer etappenweise: vom Überra- einer warmen Suppe holte mich die bei- nahe vollständige Ministrantenschar zur Andacht ab. Alle haben mich mit mei- schungsschnapsl der Fr. Bürgermeister- ner wenig geheimen Leidenschaft mit je Stellvertreterin und der PGR-Obfrau, einer Packung Mannerschnitten erfreut. über die im Dorf entgegenkommende Für das alles, für den festlichen Gesang Abordnung mit dem Herrn Bürgermeis- des Kirchenchores bei der Andacht, für ter und dem Pfarrkurator bis zur wär- alle Segenswünsche, Aufmerksamkei- menden Aufnahme in der Dorfstube. ten und für die großzügigen Spenden Ganz unerwartet für mich hat dort die am gesamten Tag von € 4.962,82 für Tristacher Musikkapelle schwungvoll die Flüchtlingshilfe in Afrika und für die aufgespielt und geschmunzelt, als ich Weiterbildung von Katechisten in Burki- den Taktstock verkehrt in die Hand ge- na Faso einen ganz herzlichen Dank! nommen habe. Bestens verköstigt mit Pfarrer Bernhard Kranebitter ◄ Am 4. Februar 2018 wurde bei einem Familien- gottesdienst die neue Jung- schargruppe „The Happys - Die Glücklichen“ in die Jungschar- familie aufgenom- men. Euer Name sei Programm: Werdet glücklich! Verleihung des Silvesterordens an Jos Pirkner J os Pirkner, der ja bei uns in Tris- tach lebt, wurde eine besondere Auszeichnung erteilt: vom Salzburger se in der Salzburger Stadt- pfarre Mülln etwa – sind in ihrer Aussage so überzeu- Foto: EDS/Kumpfmüller Erzbischof Franz Lackner wurde ihm der gend, dass sie die Verlei- päpstliche Silvesterorden verliehen. hung des hohen Ordens als angemessen erscheinen Er zählt heute zu den bedeutends- ließen. ten Bildhauern in Tirol und wurde vor allem durch seine Bullen im Red-Bull In seiner Laudatio Hauptquartier in Fuschl bekannt. Die sagte der Salzburger 14 Bullen mit einer Länge von mehr als Diözesankonservator 22 Metern gelten als die größte Bronze- Roland Kerschbaum: plastik in Europa. „Die starke Wirkung seiner Gestalten und Aber Jos Pirkner war auch im sa- die unglaubliche Kraft kralen Bereich tätig. Sehr früh schon der Figuren zeigt sich bei der Gestaltung der Pfarrkirche zur besonders bei der Ge- Heiligen Familie in Lienz, wo er die Ein- staltung von Kreuzen und Gräbern – der Lieber Jos, im Namen der Pfarre gangsportale schuf. Glaube an die Auferstehung, ebenso die Tristach: Herzlichen Glückwunsch – und Gegenwart Christi in der Erfahrung der noch viel Energie und Schaffenskraft! Die sakralen Werke, die er in Salz- Emmausjünger, lassen niemanden un- burg schuf – das Projekt Himmelsterras- berührt, der seine Werke betrachtet“. Roland Hofbauer, Pfarrkurator
12 Bücherei März 2018 In lieber Erinnerung Vortrag L etztes Jahr nahmen wir Abschied von 2 tollen Frauen, die das „Lesen“ und das Büchereiwesen im Dorf geprägt haben. Adelheid Stöffler (gest. Jän- Herzliche Einladung zu unserer Veranstaltung: ner 2017) leitete seit deren Gründung (1981) 20 Jahre lang die Bücherei. Sie baute sie auf und sorgte Macht des Wortes - stets für einen aktuellen Medienbestand. Ihr zur Sei- mit positiver Sprache zum Erfolg te stand ab 1985 auch Annemarie Walder, die bis Dezember 2017 (über 30 Jahre!) dort mitgearbeitet Vortrag mit Manfred Schauer hatte. Für alle Leser im Dorf war “Annemarie hin- (Wort-Coach) ter dem Schreibtisch“ ein vertrautes Bild. Sie beide haben ihre Aufgabe mit Freude erfüllt, hatten Spaß 25. April 2018, 19:30 Uhr, am Lesen und an den Gesprächen mit den Besu- großer Gemeindesaal cherInnen. Ihr großes Wissen und ihr immenser Er- fahrungsschatz haben vielen Lesern Mut gemacht Eintritt: freiwillige Spenden und Hilfe gegeben. In Dankbarkeit erinnern wir uns an euren Einsatz zum Wohl des Dorfes und an unsere gemeinsame Büchereizeit. Wenn die letzte Seite dieses Daniela Lebens geschrieben ist, wurde doch nur das Vorwort Hier noch ein kleines Wortspiel zum Lebensbuch der Ewig- keit vollendet. Peter Hartmann Bitte um Beachtung: Ab April gelten wieder unsere Sommeröffnungszeiten: MI und SA von 18 bis 20 Uhr. ... und SOCKEN ... Danke! Projekt: „Tristacher Evangeliar“ Uns er Projekt ist prima angelaufen: Die ersten handgeschrie- Wortsuchrätsel Worte werden gesprochen, geschrieben und manche haben benen Seiten sind fertig und können während den en Öffnungszeiten der Bücherei besichtigt wer- sich versteckt: den. Komm vorbei - schau - und mach mit!
März 2018 Jungbauernschaft/Landjugend 13 Aktivitäten der JB/LJ Tristach Wie jedes Jahr im Advent veran- Kexlan bochn stalteten wir auch heuer wieder am 17. Dez. im Landjugendraum unseren „Kexlbochnochmittog“. 11 Tristacher Kinder machten sich gemeinsam mit unseren backbegeisterten Mitgliedern ans Werk, um wunderschöne Weih- nachtskekse zu backen und anschlie- ßend zu verzieren. Mehrere Kilo Teig durften die Tristacher Kinder dabei ver- arbeiten und ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Jedes Kind durfte mit Freude ei- nen eigenen Keksteller mit nach Hause nehmen, um die so entstandenen Wer- ke zu präsentieren. Es hat allen großen Spaß gemacht und wird sicher nächstes Jahr eine Fortsetzung finden. Agape nach der Christmette Am Heiligen Abend organisierten wir wieder die Agape nach der Christ- mette. Serviert wurde dabei Glüh- wein, warmer Apfelsaft und traditi- oneller Blattlstock. Es ist jedes Jahr eine Freude, den Kirchgängern dieses Geschenk zu machen und unseren Gemeindebürgern dabei ein frohes Weihnachtsfest zu wünschen. Eisstockturnier Dorfrodeltag Die JB/LJ Tristach hat den SV Do- Auch beim heurigen Dorfrodeltag durchkämpfen mussten und zum Schluss bernik Tristach am 13. Jänner mit der haben wir uns wieder bereit erklärt, eine noch mit Tennisbällen versuchten auf Do- Teilnahme am Eisstockturnier unter- Station zu übernehmen. Unsere Station sen zu zielen. Es hat uns einen Riesen- stützt. Es hat uns großen Spaß gemacht bestand aus einem Parcours, wo sich die spaß gemacht und es freut uns, dass wir und wir danken dem Tristacher Sportver- Teilnehmer mit Löffel und Ei in der Hand den Sportverein unterstützen konnten. ein, dass er alljährlich diesen gelunge- nen Mannschaftswettkampf organisiert.
14 Weih hnachtsweg 2017 Weihnachtsweg März 2018 Ein herzliches Vergelt‘s Gott ... ... an alle, die zum Gelingen des Weihnachtsweges 2017 beigetragen haben - das Familienmesseteam.
März 2018 Osterbasar | Hochzeitsjub. | Ministrantenlager | Friedenslicht 15 OSTERBASAR 2018 Die Katholische Jungschar Tris- Goldene Hochzeiten tach lädt Euch alle recht herz- Eduard und Elfriede Gasser, geb. Lukasser lich zum heurigen Osterbasar am feierten am 17.11.1967 in Lienz ihre Hochzeit. Sonntag, 25. März 2018 nach dem Gottesdienst in den Gemeindesaal Alois und Maria Klocker, geb. Müllmann ein. Wie jedes Jahr findet dort der feierten am 20.11.1967 in Lienz ihre Hochzeit. Verkauf von bäuerlichen Produkten, Mehlspeisen, Selbstgebasteltem usw. statt. Natürlich werden auch Kaffee und Kuchen angeboten. Diamantene Hochzeit Bitte unterstützt die Jungschar Adalbert und Marianna Ortner, geb. Preßlaber feierten am 15.11.1957 in Matrei i.O. ihre Hochzeit. durch Spenden von Mehlspeisen, Brot, Speck, Eiern, Butter usw. Die Glückwünsche der Gemeinde und des Landes zum 50. bzw. 60. Hoch- Abzugeben am Sa., 24.3.2018, von 18 – 19 Uhr im Gemeindezent- zeitstag der Jubelpaare überbrachten Frau BH-Stv. Dr. Bettina Heinricher und rum. Mit dem Erlös arbeiten wir im Bgm. Ing. Mag. Markus Einhauer am 31. Jän. 2018 in der „Dorfstube“. Jungscharjahr 2018/19! DANKE! Wir freuen uns auf Euren Besuch. Verkauf der Palmbesen: 24.3.2018 von 18-19 Uhr im Gemeindesaal. V.l.: Maria Klocker, Bgm. Ing. Mag. Markus Einhauer, Alois Klocker, Elfriede und Eduard Gasser, Adalbert und Marianna Ortner, BH-Stv. Dr. Bettina Heinricher Ministrantenlager Alle Jahre wieder ... Es geht wieder ins SOS-Ferienlager ... am Heiligen Abend teilt der Familienverband Tristach das Friedenslicht an am Caldonazzosee in Italien. nicht mehr ganz so „mobile“ ältere Bewohner von Tristach aus, welche die Kerze immer mit Freude entgegennehmen. 31. Juli – 4. August 2018 Alle Minis und Jungscharkinder kön- nen daran teilnehmen. Weitere Infos folgen – falls jetzt schon Fragen sind, bitte an Daniela Ortner Tel. +43 699 11004919. Euer Caldo-Team: Da- niela Ortner, Stefan Sumerauer und Karin Thum-Zoier. Monika und Margit mit dem Friedenslicht bei Adalbert und Marianna Ortner
16 Nachrufe März 2017 Unsere Verstorbenen Harald Lorenzoni, † 15.10.2017 H arald Lorenzoni wurde am 12. September 1939 in Ad- mont in der Steiermark geboren. Während des Krieges und bis 1949 wohnte er bei seiner Großmutter. Nach deren und das neue Haus wurde bezogen. Die Kinder wuch- sen heran und 1993 wurde Ableben übersiedelte er zu seinen Eltern Josef und Elisabeth Harald Opa. Neben Familie Lorenzoni nach Admont. und Arbeit war Harald beim Tristacher Sportverein aktiv, Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule in Admont ab- dort war er lange Kassier. solvierte Harald im 30 km entfernten Großreifling eine Lehre Auch bei der Kameradschaft als Bäcker. In diesem Beruf arbeitete er in mehreren Betrie- und der Weggemeinschaft ben in der Umgebung bis zu seiner Einberufung 1958. Beim war er dabei. Zudem war Bundesheer blieb er bis 1965 - zuerst in Villach, dann bei er politisch sehr interessiert der Tragtierstaffel in Spittal wo er die Ausbildung zum Unter- - viele Zeitungsleser können offizier machte. Von dort ging es nach Lienz und später als sich noch an seine Leserbriefe erinnern und auch im Radio Hilfszeitlehrer in der Militärakademie in Wr. Neustadt. meldete er sich zu Wort. Nach dem Bundesheer arbeitete Harald bei der RGO als Per- 2010 traf Harald ein schwerer Schicksalsschlag - seine Frau sonalbuchhalter. 1969 übernahm er die Vertretung der Ost- Johanna verstarb infolge einer Krebserkrankung. Da die Kin- tiroler Mühle bis zum Zusperren der Mühle 1991. Danach der schon ausgezogen waren, wohnte er nun alleine in dem wurde er frühpensioniert. Im selben Jahr, als er bei der RGO Haus in der Lavanter Straße. Mit fortschreitendem Alter wur- zu arbeiten begann, heiratete er seine Frau Johanna, geb. de das immer schwieriger, und so übersiedelte er 2016 ins Glieber. Neun Monate später kam der erste Sohn Thomas zur Altersheim Lienz. Welt. Das war 1966, im selben Jahr kaufte das junge Paar ei- nen Baugrund in der Lavanter Straße in Tristach. 1973 wurde Harald Lorenzoni verstarb am 15. Oktober 2017 in Lienz. Tochter Silvia geboren und der Bau des Hauses in Tristach be- Seinem Wunsch entsprechend wurde sein Körper in das ana- gonnen. Ein Jahr später kam der zweite Sohn Klaus zur Welt tomische Institut Innsbruck überführt. Annemarie Walder, geb. Ortner, † 8.12.2017 A nnemarie Walder wurde am 29. Jänner 1960 in Tristach geboren. Sie war das erste Kind der Eheleute Valentin und Maria Ortner, vulgo Valt. Auf dem kleinen Bauernhof wuchs in der Bücherei. Ein weiteres Hobby von sie mit ihren drei Geschwistern auf und kümmerte sich immer ihr war das Handarbeiten, um sie. Nach der Volks- und Hauptschulzeit besuchte sie das welches sie in der Handar- BORG in Lienz, wo sie die Matura ablegte. 15 Jahre arbeitete beitsrunde pflegte. So man- sie bei der Post am Schalter und in der Amtskasse. chen von ihrer Familie und ihren Freunden hat sie mit In dieser Zeit lernte Annemarie ihren Peter kennen und lieben. selbstgestrickten Socken be- Gemeinsam errichteten sie ihr Haus in der Roseggerstraße, in schenkt. das sie nach der Hochzeit im Jahre 1989 einzogen. In den darauffolgenden Jahren kamen ihre drei Söhne, Daniel, Mario Seit ihrem Herzinfarkt 2012 und Michael zur Welt und machten ihr Glück komplett. waren mehrere Krankenhaus- und Kuraufenthalte notwendig. Von da an konnte sie leider auch nicht mehr Auto fahren, was Annemarie war eine sehr humorvolle, gesellige und unterneh- sie aber nicht daran hinderte, ihre ehrenamtlichen Dienste mungslustige Frau. Für einen „Watter“ war sie immer zu ha- weiter auszuführen. Sie blieb immer zuversichtlich und jam- ben! Sie war sehr hilfsbereit und half gerne im Dorf mit. Ein merte trotz ihrer Einschränkungen nie. Mit großer Freude er- „Nein“ hörte man von Annemarie selten. Sie ließ alles liegen wartete sie ihr erstes Enkelkind, dessen Geburt sie aber leider und stehen, um einem anderen beizustehen. Bei so mancher nicht mehr miterleben durfte. Veranstaltung konnte man sich von ihren Koch- und Back- künsten überzeugen. In der Nacht vom 7. auf den 8. Dezember verstarb Annemarie an einem Herzversagen. Der Notarzt drückte es für uns sehr Die Kinder lagen Annemarie sehr am Herzen. Deshalb beglei- passend aus: „Ihr Leben hing an einem seidenen Faden. Nun tete sie sie viele Jahre in der Jungschar und bei den Kinder- ist er gerissen.“ messen. Beim Kath. Familienverband half sie bis zu ihrem Tod mit. Lesen machte Annemarie viel Freude. Aus diesem Annemarie, du fehlst uns allen. Ruhe in Frieden! Grund verrichtete sie auch seit 32 Jahren gerne ihren Dienst Im Herzen werden wir uns immer nahe sein.
März 2017 Nachrufe 17 Franz Amort, vulgo Wutzer, † 6.1.2018 F ranz Amort - Altbauer beim Wutzer - hat seinen Platz den er 88 Jahre in Tristach ausgefüllt hat nun verlas- sen. Er lässt bei seiner Familie und im Enderdorf eine Der „Wutzer Franz“ war gerne in der Dorfgemein- schaft und in geselligen Leere zurück und Erinnerungen an ein sehr erfülltes Leben Runden. In seiner Jugend wach werden. spielte er bei der Musikka- pelle Klarinette und stellte Franz Amort wurde am 10. Oktober 1929 als viertes Kind sein schauspielerisches von Thomas und Elisabeth Amort in Tristach auf dem Talent beim Theaterver- Wutzerhof geboren. In seiner Kindheit, die von viel Ar- ein unter Beweis. Er war beit auf dem Hof geprägt war, besuchte er acht Jahre die Mitglied bei der Soldaten- Volksschule. kameradschaft und trug 20 Jahre gemeinsam mit Seine letzten Schuljahre fielen in die Kriegszeit. Er musste seinem Freund Valentin Ortner die Männerfahne bei den im Sommer dem Tristacher Almhirten als „Zubitte“ bei Prozessionen. Doch seine Berufung hat er bei der Frei- der Arbeit helfen. Außerdem wurde er verpflichtet bei der willigen Feuerwehr Tristach gefunden, in der er über 70 Hitlerjugend Kurse am Tristacher See zu besuchen und Jahre wirkte. musste zwei Wochen vor Kriegsende noch nach Nikolsdorf einrücken. 1996 hat er seinen Bauernhof an seinen Sohn Thomas übergeben und genoss daraufhin seinen Ruhestand ge- Franz musste in seinem Leben einige Schicksalsschläge meinsam mit seiner Frau Maria in vollen Zügen. erdulden. Mit 1 ½ Jahren verlor er seinen älteren Bruder Josef und mit 17 Jahren verstarb seine Mutter Elisabeth 2008 erkrankte seine Frau und er war ab diesem Zeit- nach längerer Krankheit und hinterließ eine große Lücke punkt tatkräftig für sie da und unterstützte sie, wo er nur in seinem Leben. Im Oktober 1948 heiratete sein Vater konnte. Die Pflege seiner Frau wurde zunehmend schwie- Frieda Oberhammer und fand damit jemanden, der der riger. Die letzten zwei Jahre waren für ihn und seine Fa- Familie wieder Stabilität gab. Sie schenkte Franz und sei- milie besonders hart und kräfteraubend. Im Juni 2016 nen vier Geschwistern noch drei Brüder. musste er dann seine geliebte Maridl gehen lassen. Als jungen Erwachsenen zog es ihn nach Nordtirol, wo er Seine Zeit allein teilte er jetzt mit den Betreuerinnen der ein Jahr lang im Stollen arbeitete um Geld zu verdienen. 24 Stunden-Pflege. Er wartete täglich auf den Besuch sei- Im Oktober 1956 heiratete er Maria Klocker aus Tristach, ner Kinder, Enkel- und Urenkel zum gemeinsamen Fried- die ihm sieben Kinder schenkte. Er bewirtschaftete ge- hofsbesuch, für Spaziergänge und zum Zuhören, was sich meinsam mit seiner Familie den Bauernhof und war ne- in der Großfamilie so tut. Am 28. Dezember erlitt er zu benbei im Winter 35 Jahre lang der Tristacher Dorfmetz- Hause einen Herzstillstand und schloss schließlich am 6. ger. Jänner im Krankenhaus Lienz für immer seine Augen. Alois Huber, vulgo Wastler, † 15.1.2018 A lois Huber wurde am 25. Juni 1927 am Wastlerhof in Tristach in eine große Familie mit 12 Kindern hineinge- boren. Beruflich wollte er eigentlich gerne eine Stelle bei 1988 hatte er einen schwe- ren Unfall, infolge dessen der Hof dann verpachtet den Telegrafen annehmen, aber nachdem 3 seiner Brüder wurde. In der Zeit danach im Krieg gefallen waren, musste er sich dem Schicksal fü- hat Alois noch an vielfälti- gen und den elterlichen Hof übernehmen. ger Stelle mitgeholfen, wo es nötig war, packte er mit Als sein jüngerer Bruder Franz in den Krieg einberufen wur- an, kümmerte sich um sei- de, ist er in großherziger Weise unter seinem Namen einge- ne Enkel und ist dabei sehr rückt. Seine wahre Identität, wer er wirklich ist, musste er gern – wie auch auf dem dafür verschweigen. Sterbebild zu sehen ist – mit dem Traktor herumge- Der Kriegseinsatz hat ihm sehr zugesetzt, und schließlich fahren. ist er in Gefangenschaft geraten. Seit ca. 1,5 Jahren war er gesundheitlich schwer beein- Im Jahr 1954 hat er dann seine Berta geheiratet, mit der trächtigt und wurde daheim gepflegt. Im letzten Jahr konn- er sechs Kinder bekam. te er nicht mehr reden, obwohl er bis zuletzt geistig fit war. In Tristach war er sehr im dörflichen Leben integriert – bei Am 10. Dezember musste er ins Krankenhaus. Die letzten der Musik und vor allem auch bei der Feuerwehr, wo er Tage hat Alois im Altersheim verbracht, wo er begleitet von zehn Jahre Kommandant war. seinen sechs Kindern friedlich verstorben ist.
18 Nachrufe März 2018 Maria Zoier, geb. Salcher, † 17.1.2018 M aria Zoier, geborene Salcher, kam am 30. Oktober 1943 in Penzendorf zur Welt. Ihre Mutter war eine gebore- ne Theurl vom Rols in Penzendorf. Der Vater, Alois Salcher, und es begann die lange Schul- und Ausbildungszeit der Kinder. Der Vater arbei- wurde kurz nach der Hochzeit, noch vor Marias Geburt, zum tete als Gendarm in Huben. Kriegsdienst einberufen und fiel an der Isonzo Front, ohne Maria nähte viele Kleidungs- noch einmal zurückgekehrt zu sein. Offiziell galt er jahrelang stücke selbst und baute ei- als vermisst, was für die junge Familie eine starke Belastung nen großen Gemüsegarten war. Ihre Mutter Josefa zog Maria in den Kriegs- und Nach- an, um die Familie gesund kriegswirren auf. Mit Unterstützung der dörflichen Gemein- zu versorgen. Sie begegne- schaft gelang es ihr sogar, ein Haus in Penzendorf zu bauen. te dem von Hausarbeit und Dennoch prägten die Entbehrungen dieser Zeit Maria noch Erziehung geprägten Alltag viele Jahre lang. mit viel Optimismus, Fleiß und Tatendrang. Nach dem Verkauf des Hauses in Penzen- Maria besuchte die Volksschule in Klausen und war eine gute dorf erwarb die Familie 1982 jenes in der Sternbachstraße 2. Schülerin. Danach absolvierte sie eine Lehre zur Schneiderin in 1986 wurde der jüngste Sohn Hans geboren, der heute dort Thal. Der Weg zu ihrer Lehrstelle wurde entweder zu Fuß oder mit seiner Familie lebt. Die Ausbildung der Söhne verlagerte im Winter mit dem Schlitten zurückgelegt. Als aufgeschlos- sich zunehmend nach Auswärts, Maria übernahm die Pflege sene Frau tauschte sie dafür bald die damals üblichen Röcke ihrer Mutter Josefa, die nach 7 Jahren intensiver Betreuung gegen die viel praktischeren Hosen. Nach der Lehrzeit in Thal im Jahre 2002 verstarb. Maria hielt sich fit, wanderte gerne arbeitete sie als Schneiderin in Lienz. Für die Fahrt zur Arbeit in den Bergen und schätzte die Teilnahme am dörflichen Ge- kaufte sie sich als erste Frau in ihrem Ort ein eigenes Auto. meinschaftsleben. Um das Kochen zu erlernen, arbeitet sie einen Sommer lang 2011 ging ihr lang gehegter Wunsch nach Enkelkindern in als Aushilfe im Gasthof Tanzer in Tristach. Dort sah sie auch Erfüllung, Amalia folgten kurz danach Theresa, Livia, Matteo das erste Mal ihren späteren Mann Gottfried Zoier vom Biche- und Valentina. Sie verbrachte viel Zeit mit ihnen, die Über- le. Die Arbeit beim Tanzer war sehr anstrengend, weshalb sie zahl an Mädchen freute sie sehr. sich nach einem Sommer wieder der Schneiderei zuwandte. Durch die Nähe ihrer Arbeitsstätten trafen sich Friedl Zoier Ende 2016 wurde bei ihr eine schwere Krankheit diagnosti- und Maria öfter und verliebten sich. ziert, die sich wenig später als unheilbar herausstellte. Nach einer Operation konnte sie den Sommer noch in ihrem gelieb- Sie heirateten im Mai 1972 und zogen in das von Johann ten Garten verbringen. Im Dezember neigte sich die Zeit im Zoier erbaute Haus in der Sternbachstraße. Ihre Mutter Josefa Diesseits dem Ende zu. Intensive Unterstützung zahlreicher zog mit ihr nach Tristach und unterstützte sie bei der Erzie- Helfer ermöglichten es ihr, die letzte Zeit zuhause zu verbrin- hung der kurze Zeit später geborenen Söhne Stefan, Markus gen und das Weihnachtsfest im Kreis ihrer Familie zu feiern. und Franz. 1979 wurde der vierte Sohn Gottfried geboren Am 17. Jänner haben sich ihre Augen für immer geschlossen. Maria Studer, geb. Kerschbaumer, † 20.2.2018 M aria Studer wurde am 20. August 1957 als Toch- ter von Alois und Frieda Kerschbaumer in Tristach geboren. Sie war das siebente von zehn Kindern. Nach dem und lieben. Schließlich folg- te sie nach der Wintersaison 1988 ihrem Herzen und zog Besuch der Volks- und Hauptschule begann Maria eine Fri- zu ihm in die Schweiz, wo seurlehre in der Debant. Dort wurde sie von Fr. Steiner aus- sie eine Arbeit im Friseur- gebildet. salon Bina in Unterägeri annahm. Im Frühjahr 1989 Voller Tatendrang arbeitete sie nach ihrem Lehrabschluss, wurde geheiratet. je nach Saison, im Winter in Ischgl und im Sommer in Velden in einem Friseursalon. Dazwischen profitierten auch Famili- Etwas später wechselte enangehörige von ihrem beruflichen Können. Dabei ließ sich Maria ihre Arbeit und wurde Maria von nichts aus der Ruhe bringen und verpasste modi- Sekretärin. Viele Jahre führ- sche Haarschnitte gleichermaßen, wie sie bei Nichten und te sie auch diese zuverlässig aus. Leider zwang sie ihre Er- Neffen Läuse entfernte. Auch wir Patenkinder waren bei ihr krankung die Firma vorzeitig zu verlassen. immer sehr gut beraten. Bei jedem Zwischenstopp in der Hei- mat brachte sie frischen Wind mit und hatte einiges zu erzäh- Wenn es die Zeit zuließ, verbrachte Maria ihre Urlaube len, was besonders bei der Jugend sehr gut ankam. Lebendig mit Joe in Tristach. Meist zwei Mal im Jahr kehrte sie so und offen wurden so zahlreiche erfrischende Gespräche ge- immer gerne in ihr Elternhaus zurück. Auch das Wandern in führt, die in herzlicher und lockerer Atmosphäre stattfanden. den Osttiroler Bergen machte ihr große Freude. Eine große Während einer Wintersaison in Ischgl lernte Maria Joe kennen Leidenschaft war aber ebenso das Lesen, sowie das Diskutie- ren der gelesenen Bücher mit anderen. Man konnte dabei ►
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