März 2019 Blaues Kreuz in Deutschland e.V. Landesverband Baden-Württemberg
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Inhaltsangabe Seite Inhalt 2 Inhaltsverzeichnis 3 Andacht 4–9 Persönliche Nachrichten 10—12 Bericht des Landesverbandsekretärs 13 Neues aus dem Vorstand 14—15 Interview Manfred Rommel 16 Neu an Bord in Stuttgart 17 Gedichte 18—31 Berichte von Landesverbandsveranstaltungen und aus den Gruppen 32 –33 Angebote des Landesverbands 2019 und 2020 34 Streiflichter 35 Jahresthema „Gemeinsam echt sein“ 36 Zum guten Schluss Herausgeber: Blaues Kreuz i.D.e.V., Landesverband Baden-Württemberg Verantwortlich: Landesverbandsekretär Ekki Reimann Layout und Redaktion: Walter Großmann, Helmut Horseling, Sieglinde und Ekki Rei mann, Irmgard Ruf, Hans-Jürgen Schwalbe Die Fotos und Beiträge stammen von verschiedenen Mitarbeitenden im Blauen Kreuz 2
Andacht Jesus spricht: „Ich bin der Weinstock, mittel weg ist. ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt Wer Jesus folgt, und ich in ihm, der bringt viel Frucht; auf den wartet denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ eine neue Beru- Johannes 15,5 fung. Auch neue Freundschaften und Beziehungen Dieses Wort hat mich in meiner 31-jäh- gibt es auf dem rigen Dienstzeit in Stuttgart begleitet. Weg, das ist eine Chance fürs Le- Bleiben an Jesus und an ihm festhalten, ben. Im Blauen das gab mir Sicherheit und Hoffnung. Kreuz kann man nach der Abstinenz bleiben, sich engagieren und sich wei- Das Gleichnis vom Weinstock und den terentwickeln. Reben beschreibt ein Abhängig- keitsverhältnis. Die Rebe kann ohne An- Wie gesagt, ich bin an meine Grenzen bindung nicht existieren und schon gar gestoßen im Umgang mit Institutionen, keine Frucht bringen. mit einzelnen Personen, mit Gruppen, die keinen Zulauf hatten und man hat Jesus ist der Weinstock, er ist die Quelle mit wenigen trotzdem weitergemacht. der Kraft und der Versorgung. Ich habe oft gebetet: „Herr, das Blaue Jesus will mit uns eine Verbindung einge- Kreuz ist dein Werk, ich vertraue da- hen. Er in uns und wir in ihm. Darüber rauf, dass du hilfst und es mit deiner lohnt es sich länger nachzudenken und Hilfe weitergeht.“ Wir sind hier nicht zu meditieren. allein. „Ohne mich könnt ihr nichts tun“, sagt Ich bin dankbar für alle, die treu geblie- Jesus. Diesen Satz habe ich oft nachge- ben sind sowohl als Besucher als auch sprochen. Mit der Komplexität des Le- als Mitarbeiter oder Gruppenleiter. bens und des Dienstes bin ich oft an meine Grenzen gestoßen. Doch Jesus Die Frucht des Blauen Kreuzes wurde lädt uns ein, die Aufgaben mit ihm zu von denen gebracht, die dran geblieben tun. Es mit Jesus zu tun umfasst alle Le- sind. bensbereiche. Er will nicht, dass wir alles allein tun. Am Schluss möchte ich ermutigen, dranzubleiben an dem Weinstock Jesus Jesus ist der Herr, dem wir folgen dürfen. in der Nachfolge und im Blauen Kreuz. Er bringt uns zur besten Entfaltung. Wir dürfen in allem ihm vertrauen und alles Ich danke all denen, die ich in meinem 3 mit ihm tun. Ich glaube, dass Jesus für Dienst begegnen durfte. Gott segne jeden Menschen eine spezielle Berufung euch. hat. Keine Langeweile, wenn das Sucht- Manfred Rommel
Persönliche Nachrichten IN DIE EWIGKEIT ABBERUFEN Wir betrauern den Tod von Wolfgang Glasbrenner Steinenbronn verstorben am 16.09.2018 55 Jahre Heide-Lori Haefele Bad Ditzenbach verstorben am 21.12.2018 76 Jahre Theodor Fischer Waiblingen verstorben am 04.01.2019 94 Jahre HERR, ich traue auf dich. Lass mich nimmermehr zuschanden werden, errette mich durch deine Gerechtigkeit. NACHRUF Wir mussten Abschied nehmen von unserem Mitglied Heide Lori Haefele Ein wertvoller Mensch ist von uns gegangen: Sie war über viele Jahre hinweg die Leiterin der Begegnungsgruppe Gingen. Mit unermüdlichem Einsatz für Menschen, die mit Suchtproblemen zu kämpfen hatten, ist sie voller Liebe und ohne sich zu schonen ihrer Aufgabe nachgegangen. Als Therapeutin und aus eigener Erfahrung konnte sie vielen wegweisende Hilfe zukommen lassen. Auch ihre Fähig- keit, den Kern des Problems zu erkennen, hat uns immer wieder erstaunt. So ist sie uns ein Vorbild geworden das wir nicht vergessen werden. Sie wird immer einen guten Platz in unse- rem Herzen behalten. In Liebe und Dankbarkeit Deine Begegnungsgruppe Gingen 4
Persönliche Nachrichten JUBILÄEN 2019: Nach unseren Aufzeichnungen können die folgenden Vereine und Begegnungsgruppen im Jahr 2019 feiern: 60 Jahre alt wird: Begegnungsgruppe Bad Urach 55 Jahre alt wird: Begegnungsgruppe Neuenburg 40 Jahre alt wird: Begegnungsgruppe Trossingen 25 Jahre alt werden: Begegnungsgruppe Heilbronn Begegnungsgruppe Öhringen Begegnungsgruppe Stuttgart-Dürrlewang WIR GRATULIEREN HERZLICH ZUM GEBURTSTAG: 70 Jahre alt werden: Agner Walter Korb 03.12.49 Auch Manfred Filderstadt 25.08.49 Dietrich Fritz Wüstenrot 15.04.49 Gruber Anni Schorndorf 17.02.49 Haffner Dieter Karlsruhe 15.10.49 Hahn Peter Untermünkheim 15.05.49 Layher Hedwig Kirchberg 04.10.49 Sauter Günther Tübingen 08.01.49 Scheible Rolf Wiernsheim 04.12.49 Strohmaier Ingrid Gschwend 03.04.49 Tong Dieter Leonberg 11.02.49 75 Jahre alt werden: Eisele Konrad Kuchen 05.10.44 5 Härdter Wolfgang Schwaikheim 11.11.44 Heunisch Helmut Filderstadt 01.08.44 Hinze Bernd Köngen 22.02.44
Persönliche Nachrichten Katz Ingrid Hardthausen 06.11.44 Kluth Manfred Freiburg 02.05.44 Lais Richard Königsbronn 02.10.44 Layher Wolfgang Kirchberg 13.07.44 Rahner Stefan Freiburg 05.09.44 Schäfer Ursula Filderstadt 17.06.44 Sommer Egon Pfedelbach 06.04.44 80 Jahre alt werden: Berchtold Heinz Biberach 22.12.39 Bornhak Helga Gingen 13.06.39 Döbele Heinz Aalen 22.03.39 Ebinger Gretel Nürtingen 14.11.39 Fleckhammer Hans Markgröningen 12.12.39 Gucker Manfred Weinstadt 09.11.39 Gucker Regina Weinstadt 01.10.39 Gutsche Irmgard Ummenhofen 02.04.39 Rieger Manfred Remshalden 24.02.39 Rollbühler Charlotte Stuttgart 01.11.39 Sachs Rita Filderstadt 21.09.39 Schnarrenberger Irmin Gingen 09.01.39 81 Jahre alt werden: Baumann Waltraud Ostfildern 28.03.38 Birkenmaier Dore Kirchheim 01.07.38 Bohnenberger Sybille Kressbronn 17.03.38 Bühler Helga Oppenweiler 04.04.38 Däschner Manfred Stuttgart 30.12.38 Fegert Rudolf Mühlacker 27.01.38 Fillinger Bernd Schallstadt 01.02.38 Fillinger Brunhilde Schallstadt 18.06.38 Fischer Doris Mühlacker 25.04.38 6 Heizmann Friedrich Aichhalden 13.02.38 Hofmann Christel Stetten 19.03.38 Klütz Annelore Filderstadt 29.10.38
Persönliche Nachrichten Mantz Peter Neu-Ulm 06.04.38 Ostrowski Paul Hettingen 14.07.38 Schwarz Karl-Heinz Eisingen 09.12.38 Wiedmannott Erika Biberach 08.02.38 82 Jahre alt werden: Esenwein Silvia Remshalden 31.12.37 Fellmann Gisela Heiligenberg 02.05.37 Kaemper Ingrid Pforzheim 12.03.37 Laws Lieselotte Sindelfingen 12.12.37 Maier Gretel Rheinstetten 21.06.37 Neumüller Willi Nagold 25.12.37 Nußbaumer Doris Ulm-Söflingen 23.04.37 Römer Paula Freiburg 05.09.37 Schaub Anneliese Tübingen 24.10.37 Schulze Ilse Calw 18.04.37 Ziegler Elsbeth Remshalden 28.02.37 83 Jahre alt werden: Baumann Horst Ostfildern 14.05.36 Flores Sieglinde Geislingen 02.12.36 Görts Christl Schömberg 19.12.36 Görts Traugott Schömberg 16.07.36 Häußermann Erna Ludwigsburg 17.07.36 Plachta Charlotte Weissach 7 26.09.36 Sättler Doris Wangen 02.10.36 Stecker Ellen Ettlingen 23.02.36
Persönliche Nachrichten 84 Jahre alt werden: Bork Reinhold Tuningen 18.09.35 Eipper Kurt Herrenberg 18.09.35 Frosch Helene Stuttgart 29.04.35 Geißler Gertrud Stuttgart 14.05.35 Gramm Erich Schwäbisch Hall 13.02.35 Hauser Hans Aldingen 09.09.35 Herb Nora Straubenhardt 11.05.35 Hezel Elfriede Sulz 10.07.35 Holland Rosemarie Tübingen 23.12.35 Maier Gerhard Rheinstetten 30.05.35 Mattmüller Hannelore Leinf.-Echterdingen 14.09.35 Schaub Theodor Tübingen 14.04.35 Schneider Dina Linkenheim-Hochst. 01.06.35 Ulrich Gertrud Korb 25.06.35 85 Jahre alt werden: Beigel Elisabeth Warthausen 06.10.34 Häbich Käthe Allmersbach i. T. 15.05.34 Holland Martin Tübingen 14.11.34 Kehl Ruth Frankenhardt 25.06.34 Klenk Oskar Schwaikheim 21.09.34 Knödler Liesel Weinstadt 24.11.34 Lauxmann Siegfried Bempflingen 29.03.34 Plachta Siegfried Weissach 27.08.34 Schell Eugen Hülben 20.06.34 Schubert Alexander Alfdorf 26.04.34 Trefz Sieglinde Wüstenrot 21.06.34 86 Jahre alt werden: Hoffmann Ingrid Oppenweiler 06.07.33 8 Laws Herbert Sindelfingen 29.08.33
Persönliche Nachrichten 87 Jahre alt werden: Egeler Hanna Herrenberg 11.03.32 Fischer Xaver Fellbach 15.11.32 Otten Marianne Stuttgart 27.01.32 Roller Elisabeth Tübingen 14.05.32 Ulrich Walter Korb 07.03.32 88 Jahre alt werden: Bohnacker Reinhold Gingen 18.07.31 Haag Dorothea Rosengarten 27.02.31 Stockinger Eugen Neuenbürg 28.09.31 Weiss Dr. Christian Tübingen 29.07.31 89 Jahre alt werden: Schmid Sr. Irmgard Gunzenhausen 13.02.30 Schmidt Eleonore Kernen 04.11.30 Stecher Hilde Filderstadt 24.05.30 90 Jahre alt wird: Bilger Hilde Sulz 21.10.29 92 Jahre alt wird: Kehrer Ella Kernen 23.12.27 93 Jahre alt wird: Pfefferle Hilde Biberach 21.12.26 97 Jahre alt wird: 9 Fischer Gertrud Waiblingen 01.04.22
Bericht des Landesverbandsekretärs Liebe Blaukreuzler und Freunde, stattfand. Netzwerkarbeit gehört mitt- lerweile zu einem notwendigen Be- an dieser Stelle möchte ich euch einige standteil unserer Blaukreuzarbeit, Informationen über die Geschehnisse ganz nach dem Motto: Du schaffst es der letzten Monate in unserem Lan- nicht alleine, aber nur du alleine desverband weitergeben. schaffst es! Anschließend war der vierte Block des Anfang September hatten wir unsere Ausbildungsseminars zum ehrenamtli- VMK in Hechingen. Ein gutes Treffen chen Suchtkrankenhelfer. Hier erlebe mit vielen spannenden Elementen. ich ja ganz besonders ein hohes Maß Familienaufstellung, Spiele, Andacht. an Engagement bei den Teilnehmern von dem ich mir wünschen würde, dass es sich auch in der alltäglichen Arbeit im Verband noch besser niederschlagen würde. Das Seminar schloss diesmal mit einem Blau- kreuzgottesdienst in Heimsheim. Es ist immer wieder ein gutes Erleb- nis, die Offenheit von Gemeinden für ein sol- ches Angebot unserer- seits zu erleben. Die Ge- Die Teilnehmer genossen die Atmo- meinde nahm uns gut auf und es gab sphäre und das Wissen um ein gemein- auch im Anschluss an den Gottes- sames Unterwegssein. Jürgen Naun- dienst noch gute Gespräche, so dass dorff brachte sich gut mit seinem An- wir beinah das Mittagessen in Friolz- liegen von Beziehungsorientierter Ar- heim verpasst hätten. Haben es aber beit ein. Hier wurde der Gedanke: Wir doch noch rechtzeitig geschafft sind ein Landesverband, der zusam- mengehört, lebendig miteinander ge- Dann war im Oktober wieder unsere lebt. Darf gerne so weitergehen. Veranstaltung „Besinnungswoche in Ich war dann noch zu einem Referen- Hägelberg“. Ein guter Standardtermin tentreffen in der Gegend von Hanno- 10 in unserem Verbandsprogramm. Da ver bei dem auch ein Treffen mit den haben wir die nötige Ruhe und Zeit, Mitarbeitern von ACL-Häusern uns über das Leben und unseren Schwierigkeiten, das Leben zu meis-
Bericht des Landesverbandsekretärs Im November begann dann unser zwei- tes Weiterbildungsseminar. Wir luden ein zu der Thematik: „Rein ins Leben: neue Schritte gehen und neue Wege wagen.“ Mit dem Seminar wollten wir uns der Perspektive von alternativen Lebensent- würfen jenseits der Sucht beschäftigen. Zum Alltag einer Suchtentwicklung ge- tern, auszutauschen. Schwerpunktmä- hört ein entsprechender Lebensent- ßig beschäftigten wir uns mit bleiben- wurf, in dem das Suchtmittel zuneh- den Suchtstrukturen trotz Abstinenz. mend zum bestimmenden Inhalt gewor- Was hat sich in der Abstinenz verändert und was nicht. Wir haben aber nicht nur inhaltlich miteinander gearbeitet, sondern auch einen schönen Ausflug auf den Belchen gemacht, sind mitei- nander Eis essen gegangen, ha- ben gebastelt und viel Spaß mit- einander gehabt. Besonders ge- freut hat es mich, dass wir nach einigen „mageren Jahren“ dies- mal doch wieder mit 23 Teilneh- mern diese Woche gestalten durften, zu den ist. Beim Heraustreten aus der der auch ein Gottesdienst mit der Haus- Sucht gilt es nicht allein einzelne Aspek- gemeinde und ein Abendvortrag für die te des Lebens zu verändern, sondern Umgebung zum Thema „Sucht“ gehörte. auch über den eigenen Lebensentwurf grundsätzlich nachzudenken und even- Dazu war in diesem Monat noch eine tuell zu einer Neuorientierung zu kom- spannende Einladung zur Landesärzte- men. Darüber wollten wir miteinander kammer, an der wir als Vertreter der ins Gespräch kommen und hatten plötz- Selbsthilfeverbände teilnahmen. lich 55 Teilnehmer für dieses Seminar. Darüber habe ich mich natürlich sehr gefreut, aber es war auch klar, dass wir mit dem üblichen Ablauf von Impulsvor- 11 trag und Kleingruppe nicht würden ar- beiten können. So befassten wir uns mit alternativen Vertiefungen und hatten damit eine tolle Möglichkeit geschaffen,
Bericht des Landesverbandsekretärs die Ideen zu dem Thema gut zu vertie- hilfe sich in die Zukunft hinein entwi- fen. Nach den Rückmeldungen der Teil- ckeln kann. Zu diesem Thema werdet nehmer hatten wir da etwas ganz Gu- ihr in der nächsten Zeit immer mal wie- tes gefunden. der etwas von mir hören. Es handelt sich um ein Thema, das uns alle an- Der Dezember war dann geprägt von geht, die dem Blauen Kreuz eine Zu- den Weihnachtsfeiern in Ulm und Bi- kunft zugestehen. Zum zweiten bin ich berach, die wie jedes Jahr ihr ganz ei- an einem Arbeitskreis beteiligt, der genes Gepräge haben mit einer guten sich mit einer Neukonzeption unserer Mischung aus Gemeinschaft und Ausbildungsreihe zum ehrenamtlichen Gottesdienst. Suchtkrankenhelfer beschäftigt. Zurückgekehrt von Holzhausen, gab es eine Vorstandssitzung in Stuttgart, in der wir Carmen Lauble kennenlernen durften (herzlich willkommen) sowie einige Mitarbeitertage in den verschie- denen Regionen. Dazu gehörte auch eine mehrtägige Veranstaltung im Februar in Neusatz mit den Gruppen aus Nordbaden. Neben diesen Events, die ich euch ver- sucht habe ein wenig anzudeuten, ka- men noch die allgegenwärtigen Sitzun- gen dazu BWAG, Diakonisches Werk u.a. und Gruppenstunden, Telefonge- spräche, … eben der alltägliche Und schon waren wir im neuen Jahr „Wahnsinn“, den ich im Blauen Kreuz 2019. liebe und leide. Begonnen im Januar wie jedes Jahr – Mit lieben Grüßen auch das ist schon eine liebe Gewohn- heit – mit der Allianzgebetswoche in euer Ekki Biberach. Danach war ich aber schon gleich in Holzhausen zu zwei Arbeits- kreisen, bei denen ich beteiligt bin. Da ist einmal der Arbeitskreis der sich mit dem Thema: „Selbsthilfe geht neue 12 Wege“ beschäftigt, einem Projekt des Bundesverbandes, das sich darum kümmern möchte, wie unsere Selbst-
Neues aus dem Vorstand Neues aus dem Vorstand des zeitig reagieren und Hilfen anbieten Landesverbands zu können. Anwendung der Datenschutzver- ordnung im LV und den Gruppen. Nach der Vertreterversammlung in Tü- bingen im März 2018 standen einige Umstellung der E-Mail-Adressen Punkte zur Klärung an. von Vereinen und Gruppen. Ganz wichtig für uns war und erfolgte Aktualisierung der Satzungen des LV mit Nachdruck die Suche nach einem und der Ortsvereine. Nachfolger bzw. einer Nachfolgerin für Projekt des Blauen Kreuzes Manfred Rommel in Stuttgart. „Suchtselbsthilfe geht neue Wege“. Froh und dankbar sind wir, dass sich die Anstellung der Nachfolgerin zum Aus dem Vorstand verabschiedet sich 01.01.2019 verwirklichen ließ. Seit Jah- zum 16.03.2019 Annette Grohnert vom resanfang ist Frau Carmen Lauble be- Ortsverein Weinstadt. reits in der Beratungsstelle Stuttgart- Ein herzliches Dankeschön für die gute Bad Cannstatt im Einsatz. (Sie stellt sich Zusammenarbeit. auf S. 16 in diesem Heft vor.) Landesver- bandsekretär Ekki Reimann wird nach Bedarf die Arbeit in Stuttgart unterstüt- Helmut Horseling, zen. 1. Vorsitzender Des Weiteren beschäftigen uns folgende Aufgaben bzw. Themen: Überlegungen und Vorgehenswei- sen, wie wir einen besseren Infor- mationsaustausch zwischen den Gruppen und dem Landesverband schaffen können. Sicherstellen der Abgabe der Kas- senbestände aus den Gruppen des Landesverbands zum Jahresab- schluss 2018. Erfassung der Gruppenstärken der Ortsvereine und der Begegnungs- gruppen, welche die Geschäftsstelle 13 in Biberach benötigt. Dies ist sowohl aus rechtlichem Hintergrund nötig als auch aus der Erfordernis, recht-
Interview Lieber Manfred, nach langer Zeit als Sek- retär des Blauen Kreuzes in Stuttgart gehst du nun 2019 in den wohlverdien- ten Ruhestand. Wie viele Jahre warst du in Stuttgart? 31 Jahre In dieser Zeit hatte das Blaue Kreuz in Stuttgart verschiedene Geschäftsstellen und Räume, beispielsweise in der Haupt- stätter Straße, der Senefelder Straße und jetzt in der Daimlerstraße in Bad Cann- statt. Also immer eine Verbesserung der Räumlichkeiten? Die Hauptstätter Str. ist bis heute sehr verkehrsreich. Wir hatten dort im Schau- fenster ein großes Schild, jeder der vor- beifuhr, konnte das Blaue Kreuz erken- nen. (Ich verwende im Folgenden die männliche Form womit beide Geschlech- ist alles nichts. ter gemeint sind.) Dort hatten wir einen großen Zulauf. Zum Arbeiten war es al- Du hattest vielfältige Aufgaben von lerdings infolge des Verkehrs sehr laut Gruppenleitungen und -besuchen, Bera- und staubig. tungsgesprächen, BK-Stunden, Freizeiten Danach hatten wir es ruhiger und ge- bis hin zur Mitarbeit bei Seminaren: Was pflegter. Nach Bad Cannstatt gingen wir, hat dir davon am meisten Freude und weil es in dem Stadtteil mit 73.000 Ein- Gewinn bereitet? Hattest du ein Stecken- wohnern keine Beratungsstelle gab. Wir pferd? wollten uns lokal orientieren. Ich predige bis heute gerne mit einer Was hatte für dich als Hauptamtlichen im seelsorgerlichen Ausrichtung, um so den BK immer Priorität? Menschen durch das Evangelium Mut zu machen und versuchte, mit Worten Ich habe in jedem Menschen ein Ge- Wunden zu verbinden. Einzelgespräche schöpf Gottes gesehen, das gab jedem führte ich auch gerne, da galt es den eine Würde. Die Tür zu Gott ist für alle Menschen abzuholen, wo er gerade offen. Ich versuchte, diese Türe mit den steht. Oft habe ich mich in die Lage der Ratsuchenden zu finden, wenn sie woll- Klienten versetzt und sie dadurch besser ten. In der Gebetshausbewegung gibt es verstanden. Mir war bewusst, dass ich in den Satz: „Gebet ist nicht alles, aber oh- 14 ihrer Lage vielleicht auch getrunken ne Gebet ist alles nichts“. Dies habe ich hätte… auf die Suchtkranken übertragen: Absti- nenz ist nicht alles, aber ohne Abstinenz
Interview Die Arbeit im BK und generell in der dass die Einmann-Situation bald zu Ende Suchtkrankenarbeit hat sich in den ver- ist und es einen oder zwei weitere Haupt- gangenen Jahren sehr verändert und er- amtliche geben wird. schwert. Was ist weggefallen, was neu dazugekommen? Du trägst den gleichen Namen wie der Die Art der Zuwendung zum Suchtkranken frühere OB von Stuttgart. War das ein war früher strenger. Der Suchtkranke Vorteil für deine Arbeit? musste selber kommen. Die Gehstruktur Es spielt heute keine so große Rolle mehr war verpönt. Er musste erst ganz unten wie früher. In der Regel verbinden die sein, wenn man ihm helfen konnte. Die Menschen mit dem Namen Positives, die- Leute sind heute damit eher überfordert. se Vorschusslorbeeren habe ich nicht ab- Gehstruktur ist heute eine Option. Die gelehnt. Bereitschaft, sich auf die Selbsthilfe einzu- lassen, war größer, ebenso auch sich spä- Deine Nachfolgerin Carmen Lauble hat im ter als Mitarbeiter zur Verfügung zu stel- Januar angefangen und ihr konntet schon len. Die von Dr. Rieth vorausgesagte Be- eine Zeit gemeinsam arbeiten. Also ein ziehungskrise als gesellschaftliches Prob- nahtloser Übergang? lem ist eingetroffen. Sucht ist eine Bezie- Es ist ein Geschenk, solch eine kompeten- hungskrankheit. Geheilt wird man davon te Kollegin zu haben, die gleich mit Vollgas durch gelebte Beziehungen und dies auch in die komplexe Arbeit gestartet ist. Ihre in den Gruppen. Es geschieht nicht vor Vorerfahrung ist hier notwendig. Mir wird dem Fernseher oder ähnlichem. bewusst, dass es nicht gut war, diesen Dienst all die Jahre alleine machen zu Zum BK in Stuttgart gehört ein schöner müssen. Garten in Bad Cannstatt, der eben auch Zuwendung braucht. Ist der Garten ein Wirst du etwas Besonderes aus deiner Segen oder eine Belastung? Tätigkeit im BK ins „Rentnerdasein“ mit- Früher war der Garten eine Art Stadtrand- nehmen? Vielleicht verrätst du den Lesern erholung für Blaukreuzler, die nicht so viel einen persönlichen Plan oder Wunsch? in Urlaub fahren konnten. Das hat sich Ich freue mich auf die Remstalgarten- gewandelt. Im Sinne einer ganzheitlichen schau, die ich mit dem E-Bike ausführlich Suchtkrankenhilfe kann der Garten mit besuchen will. Ich möchte mehr Zeit für Erleben von Gottes Schöpfung einen Bei- Beziehungen haben. Offen bin ich dafür, trag leisten. Es braucht jedoch Mitarbei- mir von Gott zeigen zu lassen, wo er mich ter, die mitmachen. im Ruhestand einsetzen will. Was wünschst du dem Blauen Kreuz in Lieber Manfred, vielen Dank für deine Stuttgart für die Zukunft? Antworten. Wir wünschen dir eine er- Ein Team von ehrenamtlichen Mitarbei- 15 füllte und gesegnete Zeit im Ruhestand. tern, die mit Herzblut kreativ die Zukunft gestalten. In einer guten Kooperation mit den Hauptamtlichen. Ich wünsche auch, Die Fragen stellte Walter Großmann
Neue Mitarbeiterin in Stuttgart Neu an Bord Ein Arbeitsunfall vor sieben Jahren führte dazu, dass ich inzwischen selber Seit Januar 2019 bin ich, Carmen nicht mehr so leistungsfähig bin. Da- Lauble, Sozialpädagogin und Diakonin, raufhin habe ich mich für einen Assis- in Stuttgart in der Beratungsstelle des tenzhund entschieden, und so ist im Blauen Kreuz an Bord. Korrekt müsste Mai 2018 Yoda bei mir eingezogen. es ja heißen, sind wir – auch Yoda, ein knapp ein Jahr alter Löwchenrüde – in der Beratungsstelle anzutreffen. Mein beruflicher Werdegang ist von unterschiedlichen Berufen wie Kran- kenschwester, Informatikkauffrau und schließlich dem Studium an der Karls- höhe Ludwigsburg gekennzeichnet. Nach Ende meines Studiums war ich in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozi- alen Arbeit – kirchliche Sozialberatung, Sozial-psychiatrie und dann als Bil- dungs-referentin in einem Projekt beim DWW - beschäftigt. Ein Zufall führte mich dann Ende 2018 zum Blau- en Kreuz nach Stuttgart. Aus meiner ersten Ehe gibt es drei er- wachsene Kinder, das sind zwei Söhne und in der Mitte eine Tochter. Vor 11 Jahren habe ich ein zweites Mal gehei- ratet. In meiner Freizeit singe ich in einem Seither begleitet er mich auch auf mei- Gospelchor in Stuttgart. Daneben bin ne Arbeit, auch hier in der Beratungs- ich gerne in meinem großen Garten stelle beim Blauen Kreuz, worüber ich oder in der Natur unterwegs. Wenn sehr dankbar bin. dann noch Zeit ist, bin ich gerne kreativ -gestalterisch, lese gerne ein gutes Wer mehr über mich wissen möchte, Buch oder stricke ein wenig. darf mich gerne auch in die Selbsthilfe- gruppe einladen. Gerne gestalte ich Wichtig ist mir auch mein Engagement einmal einen Abend mit euch. als Tertiärschwester der Communität 16 Christusbruderschaft Selbitz, sowie bei Herzliche Grüße W.ORTSPIEL als Bibliodrama-Leitung. Carmen Lauble
Gedichte Bei unserem letzten Weiterbildungs- und Bibelseminar im November in Friolzheim haben wir neue kreative Methoden zur Vertiefung des Themas „Rein ins Leben …“ ausprobiert. Dabei sind unter anderem auch ein Gedicht und ein Lied entstanden. Beides wollen wir euch nicht vorenthalten. Gedicht über das Leben: Lied, zu singen nach der Melodie von „Großer Gott, wir loben dich …“ Wenn’s Käuzle ruft, die Amsel singt, die Freude aus dem Herzen springt. Wachsen, Spielen, Lernen hier, ist ein Teil von unserm Leben. Die Schöpfung tut der Seele gut Treue üben, schaffen, ruhn, und gibt uns neuen Lebensmut. bauen, jagen, rennen, hetzen, sich mit 65 dann In Trauer Liebe, Frieden zu erfahren, in den Ruhestand zu setzen . und wieder Gemeinschaft zu haben. Ist das alles, was uns bleibt? Gott hilft uns, das Leben sinnvoll zu ge- Nein, es gibt das ew’ge Leben, stalten: das von Schuld und Tod befreit, wir dürfen seine Schöpfung verwalten. Jesus kann uns dieses geben. Rein ins Leben alle Zeit Gott gibt uns Lust, ist unser Licht, bis hinan zur Ewigkeit. und das ist unsre Zuversicht! Unser Leben ist herrlich und schön Kinder, Menschen, die uns begleiten. Auch wenn’s manchmal traurig ist: Hoffnung gibt es alle Zeiten. Gott hat alles in der Hand, führt uns ins gelobte Land! 17
Bericht Vorstände– und Mitarbeiterkonferenz Bericht von der VMK des Landesver- fachten Familienaufstellung. So wurde bands Baden-Württemberg vom 07.bis sichtbar, wie ein Betroffener seine Auf- 09. September 2018 in Hechingen gabe in der Familie aufgrund des Sucht- Dieses Jahr trafen wir uns im Haus St. Luzen in Hechingen. Eine alte Klosteranlage, die sehr einladend zum Freizeit- und Gruppenaustausch umge- baut wurde. Wir waren zum ersten Mal dort und hatten das Haus für uns allein. Nach Begrüßung und gutem Abendessen ging es auch gleich mit Hauptbereichsleiter mittels nicht mehr übernehmen kann Jürgen Naundorff los mit einem Aus- und der Angehörige durch die Helfertä- tausch in Gruppen zum Jahresthema tigkeit zu überlasten droht, weil er an „Befreit leben lernen – ge- meinsam echt stark“. Die Fra- ge ging an jeden, was ihn bei der Blaukreuz-Arbeit echt stark macht. Gar nicht so ein- fach zu reflektieren, was unter den vielen Tätigkeiten letztlich den einzelnen stark macht. So kamen Antworten zusammen wie gemeinsam unterwegs oder kreativ sein, reflektieren, erinnern bis hin zu selber ma- chen. Am Samstagmorgen trafen die Tagesteilnehmer ein. Jürgen Naundorff allen Ecken und Enden Unterstützung begann mit zwei Familiengeschichten, leisten möchte bzw. soll. Gruppenteil- die einmal aus Sicht Betroffener und nehmer, die das Standbild von außen einmal aus Sicht Angehöriger erzählt betrachteten, hatten die Möglichkeit, werden. Nun sollten einige von uns die 18 die Familienzuordnung zu verändern. Rollen der Personen aus den Geschich- Das war sehr spannend und es wurde ten übernehmen, eine Art der verein- deutlich, wie jeder seine eigenen Bilder, Erfahrungen und Erlebnisse mit
Bericht Vorstände– und Mitarbeiterkonferenz einbringt. Ein sehr aktiver Vormittag mit dem einen oder anderen Aha- Erlebnis ging schnell vorbei. Für den Abend hatte Walter Großmann interaktive Spiele zum Motto Einige Blaukreuz-Vereine besitzen eige- ne Häuser. Dieses Schaf ziert den Ein- gang des Blaukreuz-Hauses in Gingen „Gemeinsam echt stark“ vorbereitet. Es war genau die richtige Mischung, um den Tag ausklingen zu lassen. Am Sonntag beschäftigten wir uns mit Gottes Wort und der Geschichte „Die Heilung des Tauben“ in Bezug auf unse- re Arbeit im BK. Eine gelungene VMK mit herzlichen und ehrlichen Begegnungen, die im Alltag stärken und motivieren. Ich freue mich auf die nächste VMK, die wie gewohnt in Wildberg vom 15. bis 19 17. November 2019 sein wird. Irmgard Ruf
Berichte aus den Gruppen — Biberach Ausflug nach Esslingen am Neckar am 1. schwätza zu kenna“. Lebendig erzählt September 2018 sie, dass bereits um 750 n.Chr. die erste Siedlung entstanden ist und auch die Unser gemeinsamer Ausflug nach Esslin- ersten Bewohner sich zum Christentum gen beginnt morgens um 7:20 Uhr in bekannt haben. So mussten sie nur Biberach am Bahnhof. Der Zug fährt noch einem Gott Gaben bringen, was über Ulm - dort steigen die Teilnehmer ein Vorteil war gegenüber den vielen aus der Gruppe dazu. Etwas Aufregung, Göttern vorher. Esslingen wurde eigent- da kurz vor Weiterfahrt noch kein Ulmer lich im Neckar gebaut, das Flussgebiet am Bahngleis zu sehen ist, denn ich ha- wurde trockengelegt und somit be- be die Fahrkarte! Doch letztlich ein herz- wohnbar gemacht. Im Zentrum gibt es liches Hallo des Wiedersehens im letz- drei Kirchen, Weinbau prägt bis heute ten Waggon des Zuges. So bummeln 23 die Wirtschaft und die Stadt war schon Teilnehmer gemütlich direkt nach Esslin- sehr früh eigenständige Handelsstadt. gen. Zuerst hat jeder Zeit zur freien Ver- Bis heute wird die Konkurrenz zu Stutt- fügung, entweder bummeln, zweites gart laut ihren Erzählungen gelebt. Was Frühstück nehmen oder was sonst noch sich so alles über die Jahrhunderte er- ansteht. Die meisten treffen sich erst halten kann, wenn nur immer Wasser mal in einer Bäckerei zum Kaffee - im BK auf die Mühle gegossen wird! Ach ja, nach wie vor sehr gefragt. Mühlen spielen schon früh eine beson- Erster gemeinsamer Treff ist dann um dere Rolle und tragen zum Aufschwung 12.00 Uhr der „Rote Hirsch“ zum Mittag- der Stadt bei. Im zweiten Weltkrieg essen - natürlich alkoholfrei. Nach lecke- hatte die Stadt sehr viel Glück, nicht rem Rostbraten oder was sonst noch bombardiert worden zu sein, denn der gereicht wurde machen wir uns auf zur Bürgermeister hat durch rechtzeitige Stadtführung. Dort treffen wir unsere Kapitulation dies verhindern können. Stadtführerin, eine zierliche und schon Somit sind die schönen Fachwerkge- etwas ältere Person. Die ersten Schät- bäude erhal- zungen über ihr Alter gehen bereits in ten geblie- den Köpfen los. Sie fragt erst mal, was ben, wirklich denn das BK ist und Ekki gibt gerne Aus- eine sehens- kunft. Sie ist ganz froh „schwäbisch werte Stadt und eine Reise wert. So geht es im flotten Tem- po von einer 20 Station zur nächsten und nach zwei Stunden sind wir BK-ler platt – nicht so unsere Führerin! Wir kapitulieren und fragen nach wie alt sie denn sei? Sie
Berichte aus den Gruppen—Biberach verrät uns ihre 90 Jahre – wow - und so an Spaß und guter Geselligkeit fehlt. So viel Energie. Sie erzählt uns, dass sie auch in diesem Jahr. Die ca. 60 Besu- zweimal die Woche tanzen geht und cher erwartete ein buntes Programm, fast täglich Führungen macht. Daher das von verschiedenen Freunden und überlege ich mir, ob ich nicht auch wie- Mitarbeitern des Blauen Kreuzes ge- der mehr tanzen gehen soll… staltet wurde. Die Kaffeetafel mit vielen leckeren Angeboten durfte natürlich Es bleibt noch Zeit für ein gemütliches auch nicht fehlen. Der Dank des Ver- Eis oder Kaffee bis zur Abfahrt des Zu- einsvorsitzenden Helmut Horseling ging ges. Es war ein sehr gelungener und dann auch in Form eines kleinen Prä- gemütlicher Tag mit genügend Zeit für sentes an die aktiven Mitarbeiter. Gespräche oder anderem, was einem sonst guttut. Schön, dass sich Teilneh- In der Botschaft der Feier wurde deut- mer aus der Familie oder Freunde ein- lich, Weih- laden lassen, einen Tag ohne Alkohol zu nachten kann verbringen. es auch im Leben eines Die Bahn hat ein Lob verdient, alles Suchtkranken ging nach Fahrplan. Wiederholung ist werden. Neu- auf jeden Fall angedacht und mögliche anfang ist Ziele für nächstes Jahr sind schon ins möglich trotz Auge gefasst. den Trüm- Irmgard Ruf mern, die die Sucht hinterlässt. Weil Gott mit Men- schen grundsätzlich neu anfangen will, Weihnachtsfeier kann jeder neu mit wirklichem und suchtfreiem Leben anfangen. Am Sonntag, 16. Dezember 2018, fand im Blauen Kreuz die traditionelle Weih- In diesem Sinn will das Blaue Kreuz die- nachtsfeier statt. Das Besondere dieser se Weihnachtbotschaft für Suchtbe- Feier ist, dass sie komplett ohne Alko- troffene hol gestaltet wird ohne dass es dabei und ihre Angehöri- gen auch ins neue Jahr hin- eintragen. Ekki 21 Reimann
Berichte aus den Gruppen Blaukreuzgottesdienst in Heilbronn bestanden hierbei in den Tischgemein- schaften wieder zahlreiche Berüh- Am Sonntag, 28.Oktober2018, gestal- rungspunkte mit intensivem Ge- teten wir als Begegnungsgruppe den sprächsbedarf. Bleibt zu hoffen, dass mit Predigt und Gesprächen immer wieder eine Saat gelegt wird und dass das eine oder andere Saatkorn auch in fruchtbarem Boden auf- geht. Herzliches Dankeschön an Bru- der Walter Großmann für diesen wertvollen, nachhaltigen Dienst. Gottesdienst unserer gastgebenden Baptistengemeinde in Heilbronn. In Hans-Jürgen Schwalbe Anlehnung an unseren Leitsatz (BG Heilbronn) „Gerettetsein schafft Rettersinn“ stellten wir zuerst unsere Blau- kreuzarbeit in Gegenwart und Vergangenheit vor. Walter Großmann aus Münchin- gen nahm uns in seiner sehr le- bendigen Predigt mit in die Ge- schichte der Berufung der ersten Jünger von Fischern zu Men- schenfischern aus dem Lukas- evangelium. Untermalt mit Ele- menten aus seiner Gehörlosenar- beit bis hin zum gemeinsamen Singen mit Gebärdensprache traf diese Predigt viele aufmerksame Zuhörer mit reichlich Gesprächsbedarf im Anschluss an den Gottesdienst. Hier fand dann das „Essen für beson- dere Menschen“ statt, welches die Ge- 22 meinde monatlich als diakonischen Dienst diesen Menschen aus „Randgruppen“ anbietet. Natürlich
Berichte aus den Gruppen „Selbsthilfe geht neue Wege“ – schnell klar, dass vorrangig aktuelle Probleme der Vereine und Gruppen im Mitarbeitertag der Region 1 Nord- Vordergrund standen. Mancherorts württemberg in Weinstadt stehen größere personelle und auch Am Samstag, den 26. Januar trafen sich strukturelle Veränderungen an. Wir die Geschwister der Region Nord- waren uns einig, dass natürlich zuerst württemberg zu ihrem Mitarbeitertag diese Dinge klar sein müssen, bevor wir im Haus der Missionsgemeinde Wein- uns neue Wege erschließen. Vielfalt in stadt-Endersbach. Obwohl bedauerli- der Thematik der Gestaltung unserer cherweise einige Gruppen der Region Gruppenstunden und Aktivitäten erfor- aus verschiedenen Gründen nicht ver- dert natürlich auch Vielfalt an Mitar- treten waren, fanden sich etwa 25 Mit- beitern. Hier sehen wir den hauptsäch- arbeiter und Mitarbeiterinnen in ge- lichen Ansatzpunkt, um zahlreiche – spannter Erwartung ein. Passend zur gar nicht mal so neue – Ideen und Visi- Thematik auch die Tageslosung aus Jer. onen (wieder) auf den Weg zu bringen. 31,38: „Siehe, es kommt die Zeit, Natürlich konnten an diesem Tag nicht spricht der Herr, dass die Stadt für den alle Erwartungen erfüllt werden, aber Herrn wieder gebaut werden wird.“ große Einigkeit bestand darin, dass wir Nach dem obligatorischen Brezelfrüh- als Blaukreuzler vorrangig unserem stück und einer kurzen Be- grüßung mit Gebet durch den Regionalvertreter führ- te uns Ekki in die Thematik ein. Im Anschluss an eine allge- meine Vorstellungsrunde aller Teilnehmer, stellte sich die zukünftige Leiterin unserer Beratungsstelle in Bad Cannstatt, Frau Lauble, vor. Wunderbar, wie hier Gebete erhört wurden, so dass sich genau zur richti- gen Zeit eine fachkompe- tente Christin aus der Regi- Leitbild und damit natürlich Gott ver- on für diese Aufgabe berufen fühlt. Wir pflichtet sind. Wir sind gewiss, dass sind gespannt und freuen uns auf eine 23 Gott ernste Gebete erhört und damit fruchtbare, segensreiche Zusammenar- auch für unseren zukünftigen, wertvol- beit. len Dienst immer wieder neue Türen Anlehnend an das Tagesthema wurde öffnen wird.
Berichte aus den Gruppen Vorrangiges Anliegen ist es, dass wir im Dass es klappte, das haben wir Martina Gespräch bleiben. Wir sind gemeinsam und Unterstützer/innen zu verdanken! unterwegs – „Gut, dass wir einander “Zusammen sind wir stark “ wählte haben!“ Martina zum Motto. Ein Satz, der als Mit einem abschließenden Kurzreferat, Motivationsschub nicht nur für den welches jedem von uns viel Raum zum Ablauf des Mitarbeitertags wichtig Nachdenken mitgab, und einem Wort wurde, sondern bedeutsam bleibt für auf den Weg beendeten wir diesen die Arbeit im Blauen Kreuz überhaupt… intensiven, hoffentlich fruchtbaren „Selbsthilfe geht neue Wege“ stand als Mitarbeitertag. Thema auf der Einladung für den Mit- Abschließend gilt unser Dank den Ge- arbeitertag. Hans Jürgen Schwalbe, schwistern des Weinstädter Vereins, Regionalvertreter unserer Region, be- die uns hervorragende Gastgeber wa- grüßte die 25 anwesenden Gruppenbe- ren. Trotz einiger widriger Umstände gleiterInnen und Teilnehmenden mit boten sie uns einen liebevoll dekorier- der Tageslosung, die wohl treffender, ten Raum, ein leckeres Mittagessen ermutigender nicht hätte sein können: und natürlich Kaffee, Butterbrezeln Siehe, es kommt die Zeit, spricht der und Kuchen für unser leibliches Wohl. HERR, dass die Stadt für den HERRN Danke für jede helfende Hand – Gott wieder gebaut werden wird. segne Euch! Jeremia 31,38 Hans-Jürgen Schwalbe, Regionalvertreter Die anschließende Vorstellungs- und Austauschrunde wurde durch Carmen Lauble eröffnet. Frau Lauble ist die Nachfolgerin von Manfred Rommel an Aus persönlicher Sicht berichtet Regina der Beratungsstelle in Bad Cannstatt. Gucker von diesem Mitarbeitertag: Mit ihrem Fachwissen und Qualifikati- on für diese sozial-therapeutische Ar- Ein wunderbarer Tag beit machte sie uns ihre Bereitschaft Dass der Mitarbeitertag des Blauen für Strukturveränderung deutlich. Sie Kreuzes in Weinstadt stattfinden konn- möchte nicht “in die Fußstapfen vom te war nicht nur für mich ein Wunder, Vorgänger treten“, sondern neue We- denn wir vom Ortsverein Weinstadt ge gehen und Neues konkret umset- waren sowohl von der Vereinsleitung zen. Angedacht ist auch eine mögliche als auch von den Gruppen gar nicht Online-Beratung, im Besonderen für BK darauf vorbereitet. Wie sollte das ge- GruppenbegleiterInnen und eine even- hen: Mitarbeiterteam zusammenstel- 24 tuelle BK-Gruppensupervision. len, Raum beschaffen, Bewirtung, Or- ganisieren des Mitarbeitertags zur Zu- Die weitere Erfahrungsrunde gab Ein- friedenstellung der Eingeladenen? blick in aktuelle Nöte wie Vereinssor-
Berichte aus den Gruppen gen und Gruppenprobleme, aber auch e) Wie konkret können wir bei ei- in Erfreuliches wie Gruppenwachstum nem Umbruch und der Neugestal- und Gruppenstabilität. tung eines Vereins die Situation hilfreich unterstützen? Das Thema „Selbsthilfe geht neue We- ge“ traf genau den Kern der Suchthilfe- Mit seinen Abschlussgedanken zeigte arbeit: Wo wird Blaukreuz- uns Ekki mögliche Ausblicke für Verän- Gruppenarbeit nicht mehr als Weg, derungen unserer Gruppenarbeit auf. sondern als Sackgasse empfunden? Dabei kann ein Weg die Vielfalt der In Kleingruppen sammelten wir mit der Angebote sein, die sich an den unter- Brainstorming-Methode Ideen und schiedlichen Bedürfnissen der Grup- Erfahrungswerte für neues lebendiges penbesucher ausrichtet. Kreativität ist Wachstum und Gruppenerleben. immer gefragt. Wichtig dabei ist, dass Zunächst beschäftigten uns folgende auch unsere Gruppen im Wesentlichen Fragen: der emotionalen Unterstützung und Motivation dienen. Sie sind für Hilfesu- Benötigen wir Selbsthilfegruppen chende ein Ort des Erfahrungs- und und wozu? Informationsaustauschs und der prakti- Was ist BK-typisch? Wofür steht schen Lebenshilfe. das BK? Was heißt BK-Identität für mich? Mit diesen motivierenden Gedanken Welche Strukturen/Formen sind fanden sich in der Abschlussrunde er- entbehrlich und welche müssen mutigte Wegfinder/innen wieder. Wir unbedingt erhalten bleiben? als Blaukreuz-Gruppenverantwortliche Nach welchem Modell sollten die verstehen die Aufgabe als einen Pro- BK Gruppen gestaltet werden? zess, der Geduld und BK-Geist erfor- a) als Verein? dert. Was ist dieser BK-Geist? Ganz b) durch Zusammenlegung kleiner klar: Gottvertrauen und Abstinenz. SH–Gruppen zu einem großen “ Zusammen sind wir stark“ Ganzen (z.B. Verein) – und wo lie- gen die Vor- und Nachteile? Ein Not-wendiger und Wunder-barer Tag! Regina Gucker c) mit “Freien“ SH-Gruppen ohne Anbindung an BK-LV oder BK- Bundesverband? d ) wie kann die Finanzenregelung der BK-Gruppen ohne unnötige bürokratische Einschränkung und zusätzliche Belastung funktionie- 25 ren?
Berichte aus den Gruppen Mitarbeitertag Region II Südwürttem- Erfrischt berg am Samstag 09.02.2019 in Biber- ging´s ach dann Mitarbeiter aus Gingen, Ulm und Bi- mit The- berach trafen sich zum Austausch – men aus Thema „Selbsthilfe geht neue Wege“. den Grup- Nach herzlichem Hallo und Stärkung pen weiter. Wie läuft Gruppe jeweils beim Brezelfrühstück ging es mit geist- ab, was wird neu ausprobiert, was hat lichem Impuls zu Psalm 98 „Singt dem sich bewährt? Auch der Wunsch, Grup- Herrn ein neues Lied…“ weiter. Eigene penbesucher mehr einbinden. Durch Gedanken aufschreiben, danach Ge- ein Blitzlicht mit Schlagworten konnte danken aus der Gruppe austauschen. jeder sein Brennpunktthema an der Es wurde deutlich, wie unterschiedlich Flipchart kurz benennen. So wurde die wir auf Sprache und Botschaften rea- Zeit effektiver genutzt. Oder wir be- gieren von Unverständnis bis hin zu nannten ein Thema anhand von zuge- sprudelnden Bildern. Auch das Thema teilten Buchstaben (z.B. bei Veränderung und Neues wagen hat „Motivation zum Gruppenbesuch“ und etwas mit unseren Erfahrungen zu tun. Buchstabe A = Achtsamkeit). Dadurch In der Suchtgeschichte gingen Verän- wurde klar, dass alle Besucher die derungen von vorherigen schweren Gruppe darstellen und der Gruppenlei- Lebenskrisen aus. Die Angst und den ter nur den Rahmen vorgibt. Somit Widerstand zu überwinden, um sich wird eine Gruppe lebendiger, da sie tatsächlich auf Neues einzulassen, kos- von der Vielfalt der Gruppenteilneh- tet viel Kraft. mer lebt. Auch Aktionen in der Öffent- lichkeit sind sehr wichtig. So ist in Bi- berach die Teilnahme bei der „Aktionswoche Sucht“ vom 20. bis 26. Mai 2019 im Landratsamt geplant. Das Motto war uns Ansporn, dieses Mal das Mittagessen in der Stadt ein- zunehmen. Der Spaziergang über den schönen Marktplatz von Biberach zum Lokal war sehr willkommen auch der 26 Verdauungs-Spaziergang zurück nach dem köstlichen Essen tat einfach gut.
Berichte aus den Gruppen Nur Gesprächs- gruppen oder Sitzen im Stuhl- kreis werden in der Zukunft nicht ausreichend sein. Vorgestellt wur- den mögliche Varianten wie Sport, gemeinsa- mes Essen, Wan- derungen und Ausflüge, womit eine suchtmittel- Wir erfuhren von der Notlage in Gin- freie Gestaltung vorgelebt werden gen, da der Tod der Leiterin Heide Lori kann bzw. Betroffene und Angehörige Häfele eine große Lücke hinterlässt. zu einer Veränderung ihrer Verhaltens- Die Vorstandschaft, versucht den Be- weisen motiviert werden können. trieb fortzuführen und das Haus zu erhalten, was jedoch aufgrund der Al- tersstruktur sehr schwierig ist. Resümee des Tages: Der Mitarbeiter- tag war sehr interessant und ent- spannt. Sehr willkommen empfanden wir die Bewegung in der Mittagspause. Wir erhielten Anregungen für künftige geistliche Impulse, beispielsweise wie Das Thema „Suchthilfe geht neue We- ich meine Begeisterung und Leiden- ge“ ist sehr komplex. Da unsere Grup- schaft so ausdrücken kann, dass auch pen von vielen älteren Gruppenteil- die Botschaft von Gott in der Gruppe nehmern besucht werden, ist es im ankommt und verstanden wird. Das Zeitalter der Digitalisierung sehr wäre ein wünschenswerter Effekt, 27 schwer, junge Menschen sowohl zum wenn die Besucher dann sagen: „Das Bleiben zu motivieren als auch zur will ich auch haben!“ Übernahme von Verantwortung im BK. Irmgard Ruf
Berichte aus den Gruppen Mitarbeitertreffen Nordbaden einem idealen Gruppenraum. Siegfried 01. bis 03. Februar 2019 in Neusatz Dürr, unser Regionalvertreter, hat alles aufs Beste vorbereitet und die Tage waren eine wertvolle Bereicherung für Es ist schon eine gute Gewohnheit ge- unsere Blaukreuzarbeit. worden, dass sich die Mitarbeiter des Blauen Kreuzes in Nordbaden zu einer . Zum Abschluss feierten wir noch einen mehrtägigen Klausur treffen. Das hat Gottesdienst mit einem Bibliolog als gegenüber den eintägigen Mitarbeiter- Predigt. tagen den Vorteil, dass die Gemein- Ekki Reimann schaft und die Themen intensiver gelebt und verhandelt werden können. Dieses Jahr waren es 15 Mitarbeiter aus den Gruppen, die sich zum Thema „Gruppe und ich“ zusammenfanden. Es wurden spannende Tage, in denen wir ausführlich über den Wert und die Dy- namik von unserem Gruppenerleben reden konnten und auch darüber nach- gedacht haben, wie Gruppe in der Zu- kunft aussehen könnte. Das Henhöferheim in Neusatz nahe Do- 28 bel bot uns einen idealen Ort der Be- gegnung mit einer guten Versorgung, einfachen praktischen Zimmern und
Berichte aus den Gruppen –Hörgeschädigtengruppe Seminar- und Ferientage für tag: morgens bekamen wir Einblick in hörgeschädigte Alkohol- Geschichte und Gegenwart der Samuel kranke in Leipzig -Heinicke-Schule (Gehörlosenschule), danach ging es kurz zum MDR und Vom 24. bis 29. August 2018 verbrach- dann zum Bundesverwaltungsgericht ten wir erlebnisreiche Tage in und um zu einer Führung. Erstaunlich das Ge- Leipzig. Die sächsische Stadt war unser bäude und hoch interessant die Ge- Ziel, weil die Leipziger Begegnungs- schichte und die gegenwärtige Arbeit. gruppe 25 Jahre alt wurde. Diese Feier- lichkeiten verknüpften wir mit den ge- meinsamen Seminar- und Ferientagen. Nach einem Stadtbummel durch Leipzig wurde am 25. August nachmittags im Haus der Stadtmission gefeiert. Neben Grußworten und buntem Programm Dienstags beschäftigten wir uns in ei- ner Themeneinheit mit dem „Mehr- wert, ohne Alkohol zu leben“. Dazu haben wir sieben wertvolle Gründe durchgesprochen und Regeln für ein gutes Leben bekommen. Nachmittags folgte eine Fahrt mit dem Elektromo- gab es zwei Vorträge: von einer Ärztin torboot durch die Leipziger Kanäle. zum Thema „Suchterkrankung“ und Das war sowohl informativ als auch einer gehörlosen Psychologin zum The- entspannend mit Kaffeetrinken im ma „Trauma und Sucht“. Dazu erwarte- Boot. Abschließend gingen wir zusam- ten uns Kaffee und Kuchen, viele Ge- men zum Pizzaessen und dann zurück spräche mit Bekannten, neue Begeg- ins Quartier in der Jugendherberge. nungen sowie ein gutes Abendessen. Am Mittwoch ging wieder eine prächti- Sonntags trafen wir uns vormittags in ge Zeit mit neuen Eindrücken, viel den Räumen der Beratungsstelle des Freude und wertvollen Erfahrungen zu BK und hatten eine lebhafte Themen- Ende. Weiterhin begleitet uns der Vers einheit über „Alkohol in Lebens- aus Psalm 113, den wir gebärdeten: mitteln“. Nachmittags fuhren die Leipzi- „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem ger Freunde mit uns an den Markklee- 29 Niedergang sei gelobt der Name des berger See, wo wir eine schöne Wande- Herrn.“ rung am Ufer machen konnten. Der Montag war unser Besichtigungs- Walter und Gerlinde Großmann
Berichte aus deen Gruppen—Freizeit Langeoog Vom 20. bis 29. September 2018 verbrachten wir von der BK-Gruppe Münchingen und vom BK-Hauskreis eine Freizeit auf Langeoog. Hier die Rückmeldungen der Teilnehmenden: Die Freizeit auf Langeoog war für uns ein ganz besonderes Erlebnis; ein schönes Blaukreuz-Gruppenerlebnis; einfach wunderschön; ein besonderer Höhepunkt im vergangenen Jahr; mit neuen Erfahrungen verbunden. Auf Langeoog hat/haben mich besonders be- eindruckt die Dünen, das Meer, die Ruhe; der lange Sandstrand und die tollen Sonnen- untergänge; die vielen Fahrräder, dafür keine Autos (nur E-Autos zur Versorgung); die 10 Tage Gruppenerlebnis mit 18 Personen in Harmonie und Freundschaft; die Landschaft bestaunen, die Luft spüren und genießen zu können; die Stille, weite Strände, Ebbe und Flut; Mich hat der Dünenfriedhof besonders beeindruckt. Die Tage auf Langeoog haben mir gutge- tan, weil wir eine super Gemeinschaft erleben durften und die frische Luft; es eine Erholung für Leib und Seele war; wir den Glauben an Gott in den Mittel- punkt gestellt haben; die klare Luft und der frische Wind den Kopf frei macht; wir liebevolle Gemeinschaft, Spiele, Spaß, Besinnliches und Gebet hatten; das schöne Haus Meedland, die Andach- ten, die Gemeinschaft, das alles dazu beigetragen haben; 30 die Freizeit auf Langeoog für uns eine Zeit für Seele und Leib war; Meer und Landschaft ein Traum waren.
Berichte aus den gruppen— Freizeit Langeoog Eine Freizeit auf Langeoog kann ich emp- fehlen, weil auf der Insel auch für Touristen viel ge- boten wird, u.a. ein Hallenbad mit Meerwasser; es da so viele schöne Sehenswürdigkei- ten und vieles zu erleben gibt in einer guten Luft; die Insel mehr bietet als man braucht; der Nordseewind alle trüben Gedanken wegbläst und ich am Strand das Gefühl von Weite und Freiheit habe; ich zur Ruhe kommen kann, ohne Hektik, Beton, Abgase und Stadtverkehr: Und noch ein paar Stimmen: Jeder Tag war abwechslungsreich. Zuerst genossen wir das reichhaltige Frühstück. Später trafen wir uns im Halbrund der Kapelle und stärkten uns mit Vitaminen aus Gottes Wort. Die vielfältigen Angebote konnten wir gut nützen. Sonne, Regen, Wind, das Meer, dazu Wanderungen am Strand und in den Dünen, Fahrt mit der Pferdekutsche, Baden im Meerwasser-Wellenbad, Gospelchor in der Inselkirche, Bummel in dem netten Ort, Abstecher nach Spiekeroog, singen, bas- teln, spielen u.v.m. Einige von uns machten sich trotz Ge- witter auf den Weg und kamen klatsch- nass an, wir hatten dann viel Spaß. Nicht zu vergessen die tägliche Kaffeepau- se am Nachmittag. Auch war unsere Grup- pe einfach toll. Ebenso unsere Unterkunft, sei es Zimmer, Personal und das gute Essen waren sehr zufriedenstellend. Rundum erholsam, wohlfühlend und optimal. Ich würde wieder mitfahren. 31 Besonderen Dank gilt Gerlinde und Walter Großmann für die gute Organisation und Begleitung und Durchführung.
Aus den Angeboten im Landesverband—Vorschau 21.03. – 24.03.2019 Gruppenleiterseminar in Triefenstein 06.04.2019 Mitarbeitertag Region V in Freiburg 10.05. – 12.05.2019 Weiterbildungs- und Bibelseminar in Friolzheim 17.06. – 23.06.2019 Freizeittage im Haus Bittenhalde in Tieringen 18.07. – 21.07.2019 Grundausbildungsseminar I in Friolzheim – NEU !!! 12.09. – 15.09.2019 Grundausbildungsseminar II in Friolzheim 28.09. – 03.10.2019 Besinnungstage in Hägelberg 15.11. – 17.11.2019 VMK in Wildberg 22.11. – 24.11.2019 Weiterbildungs- und Bibelseminar in Friolzheim 19.10.2019 Offener Nachmittag in Biberach 14:30 Uhr Haus des Blauen Kreuzes, Rollinstr. 28 Referent: Pfarrer Heiko Bräuning aus Wilhelmsdorf. Musiker, Journalist und Buchau- tor, verantwortlich für den Fern sehgottesdienst „Stunde des Höchsten“ 32 Spezialgebiet: : Musikpredigten
Aus den Angeboten im Landesverband—Vorschau 2020 27.02. – 01.03.2020 Grundausbildungsseminar III in Friolzheim 13.03. – 15.03.2020 Weiterbildungs- und Bibelseminar in Friolzheim 02.07. – 05.07.2020 Gruppenleiterseminar in Triefenstein 17.09. – 20.09.2020 Grundausbildungsseminar IV in Friolzheim 28.09. – 03.10.2020 Besinnungstage in Hägelberg 27.11. – 29.11.2020 Weiterbildungs- und Bibelseminar in Friolzheim 05.06. – 07.06.2020 BKD-Bundestreffen in Puschendorf bei Fürth Thema bzw. Motto: Gemeinsam. Echt. Frei Das Bundestreffen des Blauen Kreuzes in Deutschland wird alle fünf Jahre gefeiert. .. Für 2020 in Planung: Freizeit auf der Insel Langeoog Jeden Monat gibt es den Newsletter des Blauen Kreuzes, in dem aktuelle Infor- mationen über verschiedene Themen nachzulesen sind. Eine wichtige Fundgru- be, die sich kein Blaukreuzler entgehen lassen sollte. Wer den Newsletter noch 33 nicht kennt, kann ihn unter folgendem Link anschauen und abonnieren: https://www.blaues-kreuz.de/de/angebote-und-hilfe/infomaterial/newsletter/
Streiflichter Im Sommer 2018 gab es in Freiburg eine Großveranstal- tung zum Thema "Du hast das Recht, glücklich zu sein" - Kinder aus suchtbe- lasteten Familien". Referentin war In- grid Arenz-Greiving aus Münster. An der Veranstaltung war das Blaue Kreuz Freiburg maßgeb- lich beteiligt. Bei der Weihnachts- feier der Hörgeschä- digtengruppe am 8.12.2018 wurde zum Schluß noch eifrig ein schöner Stern gebastelt. In den Räumen des BK in Bad Cannstatt trifft sich die Gruppe seit 2018 mehrmals samstags im Jahr. Manfred Rommel—zum Wohl! Abschiedsfest für Manfred am 28. Juli 2019 im BK-Garten S-Bad Cannstatt Mario Forderung kämpft dafür, dass das 34 Thema nächtlicher Alkoholverkauf an Tankstellen mehr Gehör in der Öffentlichkeit findet.
Jahresthema — gemeinsam echt sein Das diesjährige Blaukreuz-Motto heißt: Gemeinsam echt sein. Wir vom Redaktions- kreis haben uns gefragt: Was heißt das für mich? Hier unsere Antworten: Sieglinde Reimann: Das bedeutet für mich angenommen sein, mit allen Stärken und Schwächen kommen dürfen ohne Maske und Rollen, die ich ver- körpern muss bzw. in die ich gedrängt werde. Das heißt jeder kann/darf so sein wie er tatsächlich ist und kann/darf sagen: „ICH bin ICH und das ist gut so!“ Und viele verschiedene „ICH’s“ ma- chen unsere Gemeinschaft stark und unschlagbar. Irmgard Ruf: Gemeinsam echt sein bedeutet für mich: Im Austausch mit mei- nen Mitmenschen erkennen, was hilft weiterzukommen. Keine Angst vor Veränderungen und mutig Neues ausprobieren. Helmut Horseling: Gemeinsam echt sein bedeutet für mich: Alles. (Da darf ich sein, wie ich bin. Ohne echt sein ist alles nichts.) Ekki Reimann: Gemeinsam echt sein be- deutet … miteinander trag- fähige Beziehungen gestal- ten und leben. Hans-Jürgen Schwalbe: "Gemeinsam echt sein bedeutet für mich... mich als lebendiges Zeugnis vor der Welt ohne Wenn und Aber zu Gott und zum Blau- en Kreuz zu bekennen." Walter Großmann: 35 Zum echt sein brauche ich ein Gegenüber. Dann bekomme ich Rückmeldungen, kann Ermutigung und Korrektur erfahren sowie mich hinterfragen lassen. Allein geht das nicht.
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