Mechanische Wohnungslüftung und DIN 1946-6 Dipl.-Ing. Claus Händel Technischer Referent Fachverband Gebäude-Klima e.V - Fachverband ...

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Mechanische Wohnungslüftung und DIN 1946-6 Dipl.-Ing. Claus Händel Technischer Referent Fachverband Gebäude-Klima e.V - Fachverband ...
Mechanische Wohnungslüftung und DIN 1946-6

Dipl.-Ing. Claus Händel
Technischer Referent
Fachverband Gebäude-Klima e.V.

               Frankfurt/Main, 11. - 15. März 2019
                                                     © Claus Händel, FGK 1
Mechanische Wohnungslüftung und DIN 1946-6 Dipl.-Ing. Claus Händel Technischer Referent Fachverband Gebäude-Klima e.V - Fachverband ...
Planung, Installation und Betrieb von Wohnungslüftungsanlagen DIN 1946-6

  Reihe DIN 1946-6 Lüftung von Wohnungen
    DIN 1946 Teil 6: Lüftung von Wohnungen – Allgemeine Anforderungen, Anforderungen zur
    Bemessung, Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme (Abnahme) und
    Instandhaltung
    Entwurf 2018
    Bearbeitung Veröffentlichung Zielhorizont Mai 2019
    Beiblatt 1: Beispielberechnungen für ausgewählte Lüftungssysteme
    Neufassung nach Verabschiedung DIN 1946-6
    Beiblatt 2: Lüftungskonzept
    Sollte zurückgezogen werden.
    Beiblatt 5: Kellerlüftung – Entwurf veröffentlicht –
    Integration in Neufassung DIN 1946-6 – dann zurückziehen
    Beiblätter 3+4: Kombination mit raumluftabhängigen Feuerstätten
    Mit Ausgabedatum Mai 2017 veröffentlicht
    Diskussion Anpassungsbedarf insbesondere bei Einzelraumgeräten
  Parallele Überarbeitung der DIN 18017-3
  Entwurf liegt zur Kommentierung vor.

                             Frankfurt/Main, 11. - 15. März 2019
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Weiterentwicklung der DIN 1946-6
 Neustrukturierung:
   Lüftungskonzept
   Freie Lüftung
   Ventilatorgestützte Lüftung
   Kombinierte Systeme

 Stärkere Berücksichtigung von Einzelraumbetrachtungen
 Fensterlüftungssysteme
 Überarbeitung des Infiltrationsansatzes
 Mischsysteme, Hybridsysteme und alternierende Systeme
 Hygiene – Schnittstellen und Abgrenzungen zur VDI 6022

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Lüftungskonzept – Notwendigkeit lüftungstechnischer Maßnahmen

Für zu modernisierende Gebäude mit lüftungstechnisch relevanten Änderungen oder für
neu zu errichtende Gebäude ist deshalb ein Lüftungskonzept zu erstellen. Das
Lüftungskonzept umfasst die
    Feststellung der Notwendigkeit von lüftungstechnischen Maßnahmen,
    einen Vorschlag für ein nutzerunabhängig wirksames Lüftungssystem sowie
    die Festlegung der ggf. notwendigen weiteren nutzerabhängigen Lüftungsmaßnahmen.
Lüftungstechnisch relevante Veränderungen eines bestehenden Gebäudes sind
beispielsweise: Eine Instandsetzung/Modernisierung eines bestehenden Gebäudes, wenn
    in einer Nutzungseinheit im MFH oder EFH mehr als 1/3 der vorh. Fenster ausgetauscht bzw.
    bei einer Dachgeschosswohnung im MFH oder bei einem EFH mehr als 1/3 der Dachfläche
     abgedichtet werden bzw.
    Nachrüstung von Lüftungssystemen in Teilbereichen oder einzelnen Räumen,
Über die lüftungstechnische Relevanz einer Instandsetzung/Modernisierung kann davon
abweichend auch nach anderen Regeln der Technik entschieden werden.

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Systeme der Wohnungslüftung

                                   anrechenbare Infiltration

   Freie Lüftung                Ventilatorgestützte Lüftung              Kombinierte Lüftungssysteme

                                                                                     Über-
 Quer-      Schacht-         Abluft-        Zuluft-      Zu-/Abluft-   Getrennte                        Hybrid-
                                                                                   lagernde
                                                                       Lüftungs-
lüftung      lüftung         system         system        system       bereiche
                                                                                   Lüftungs-            lüftung
                                                                                   bereiche

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                                                                                               © Claus Händel, FGK 5
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Auslegungsluftvolumenströme nach DIN 1946-6

       100%

        80%

        60%

        40%

        20%

         0%

                                        Fensterlüftung
                 Nicht DIN 1946-6

                                                                                        Ventilator-gestützte

                                                                                                                        Kombinierte Systeme
                                                               Quer-/Schacht- lüftung

                                                                                              Lüftung
               Nuterunabhängig                  Nutzerabhängig / man. Fensteröffnen                            Je nach Ausführung

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Was ändert sich nicht?

   E DIN 1946-6:2018-01 - nach Einspruchssitzungen
   Notwendigkeit der lüftungstechnischen Maßnahme:
    qv,inf < qv,FL
   Lüftung zum Feuchteschutz muss nutzerunabhängig
    erbracht werden
   Manuelles Fensteröffnen als zusätzliche
    Lüftungsmaßnahme zulässig
   Vergleich der flächenbezogenen mit den raum- und
    personenbezogenen Anforderungen
   Auslegung der ventilatorgestützten Lüftung mindestens
    nach der Nennlüftung
   Entlüftungssysteme nach DIN 18017-3 können mit
    berücksichtigt werden -> Kombisysteme
   Keine nennenswerten Verschärfungen

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Was ändert sich?
   E DIN 1946-6:2018-01 - nach Einspruchssitzungen
   Strukturierung der Abschnitte in
       Lüftungskonzept (4; 5),
       Festlegung der notwendigen Außenluftvolumenströme (6)
       Freie Lüftung (7),
       Ventilatorgestützte Lüftung (8)
   Aufnahme eines Abschnittes kombinierte Lüftungssysteme (9)
   Klarstellungen von Auslegung und Betrieb
   Berechnung des Außenluftvolumenstromes durch In- und
    Exfiltration dem Stand der Technik angepasst
   Abgleich der Anforderungen an die Hygiene von
    Wohnungslüftungssystemen mit der VDI 6022
   Abschnitt Betrieb von Feuerstätten und Lüftungsanlagen bzw. –
    geräten gestrafft – Verweis auf Beiblätter 3 und 4
   Streichung der Kennzeichnung von Wohnungslüftungssystemen
   Wärmedämmung überarbeitet

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Grundsätzliche Hinweise für die Auslegung von ventilatorgestützten
Lüftungssystemen nach DIN 1946-6
Der für die Auslegung der Komponenten benötigte (Außen-)Luftvolumenstrom wird für die
Nutzungseinheit aus dem notwendigen Gesamt-Außenluftvolumenstrom und für ALD
unter Berücksichtigung des Luftvolumenstroms durch Infiltration ermittelt.
    Also kann bei Zu-/Abluftsystemen die Infiltrationsberechnung entfallen bzw. muss nicht mehr
     abgezogen werden
    Bei Systemen mit ALD muss die Infiltration natürlich berücksichtigt werden.

    Bei einer großen Zahl von Ablufträumen wird die Dimensionierung auf max 120% des
     Außenluftbedarfs begrenzt.
    Es wird klargestellt, dass im Betrieb der Luftvolumenstrom zwischen Feuchteschutz und
     Nennlüftung (Intensivlüftung) variiert werden kann.
        Lüftung zum Feuchteschutz ständig.
        Dies gilt in besonderem Maße auch bei tiefen Außentemperaturen, wenn die Feuchte unter 30% liegt.

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Anpassung des notwendigen Außenluftvolumenstroms

                                         250
                                                        2009 ohne Infiltration

                                         230            2018 - Polynom

                                                        2009 mit Infiltration - Zu/Ab - windstark
                                         210
Außenluftvolumenstrom Wohnung, in m³/h

                                                        2009 mit Infiltration - Zu/Ab - windschwach

                                         190            2009 mit Infiltration - Ab - ohne Feuerstätte

                                                        2009 mit Infiltration - Ab - mit Feuerstätte
                                         170
                                                        2009 mit Infiltration - Zu

                                         150

                                         130

                                         110

                                          90

                                          70

                                          50
                                                                                                                                           Auslegung für Nennlüftung
                                          30
                                               0   20   40        60         80         100         120       140      160    180   200   220   240    260        280           300
                                                                                                          Wohnfläche, in m²
                                                                            Frankfurt/Main, 11. - 15. März 2019                                              Quelle: Prof. Thomas Hartmann
                                                                                                                                                              © Claus Händel, FGK 10
DIN E 1946-6 - Filterklassen nach ISO 16890

          Tabelle 1 — Hygienische Anforderungen an die Zuluftqualität der/des Lüftungsanlage/-gerätes

                                                                        „G“                                           „H“
                                „O“
                            (ohne Filter)           Außen-                                            Außen-
                                                                      Abluft                                         Abluft
                                                     luft                                              luft
                               keine
       freie Lüftung                                    —                —                                —           —
                           Anforderungen

                               keine
       Abluftsystem                                                 ISO Coarse                       ISO ePM1 ISO Coarse
                           Anforderungen ISO Coarse
                                          ≥ 45 %b                    ≥ 30 %b                          ≥ 50 %b  ≥ 30 %b

                                                                       Keine                                          keine
       Zuluftsystem         nicht zulässig        ISO Coarse         Anforde-                        ISO ePM1       Anforde-
                                                   ≥ 45 %b            rungen                          ≥ 50 %b        rungen

          Zu-/Abluft-
                            nicht zulässig        ISO Coarse        ISO Coarse                       ISO ePM1 ISO Coarse
            system
                                                   ≥ 45 %b           ≥ 30 %b                          ≥ 50 %b  ≥ 30 %b

      b     Anforderungen nach DIN EN ISO 16890.
      Die Anforderungen gelten für die Standardrandbedingungen zeitweise staubbelastet ODA 1 (P) nach EN 16798-3.

                                                      Frankfurt/Main, 11. - 15. März 2019
                                                                                                                               © Claus Händel, FGK 11
Wärmedämmung von Luftleitungen

   Die Anforderungen wurden                            Tabelle 22:    Kategorien für die Wärmedämmung des Luftleitungsnetzes

    neu strukturiert und                    Kategorie   Beschreibung             Anforderung

    vereinfacht.                              W-K       Kondensatvermeidung      Luftleitungen für Zu- und Abluft innerhalb der
                                                                                 thermischen/beheizten Hülle (Raumtemperatur > 18°C):
       Grundanforderung                                Grundanforderung         Keine Wärmedämmung
        Kondensatvermeidung                                                      Andere Luftleitungen bis 3 m Länge:
       Empfohlene Anforderung                                                   Mindestdämmdicke 20 mm (λ = 0,038 W/(m·K))

        Energieeffizienz                                                         Alle anderen Luftleitungen:
                                                                                 Wärmedämmung nach Kategorie W-E
       Individuelle Berechnung
                                                                                 Für Luftheizanlagen sind die Anforderungen des
                                                                                 Energieeinsparrechtes zu beachten

                                              W-E       Vermeidung von           Wärmedämmung nach Tabelle 23
                                                        Energieverlusten

                                                        Empfehlung

                                              W-I       Individuelle             Individuelle Berechnung der Wärmedämmung für das
                                                        Berechnung               Leitungsnetz nach Abschnitt Fehler! Verweisquelle konnte
                                                                                 nicht gefunden werden.

                                  Frankfurt/Main, 11. - 15. März 2019
                                                                                                                        © Claus Händel, FGK 12
Anforderungen für die Wärmedämmung von Luftleitungen für erhöhte Anforderungen
                   Tabelle 1 Mindestanforderungen für die Wärmedämmung von Luftleitungen für erhöhte
                                                    Anforderungen a
            Luftart und Temperatur der Luft            Umgebungs-Lufttemperatur und Dämmdicke bei Leitungsverlegung
                   in der Leitung (θL)                                     (λ = 0,038 W/(m·K))
                                                                                                                      innerhalb
                                                                                                                         der
                                                                  innerhalb unbeheizter Gebäudeteile
                                                                                                                     thermischen
                                                                                                                        Hülle
                                                           < 0 °C            0 °C bis 14 °C      14 °C bis 18 °C       > 18 °C
                                                     (z. B. Dachraum     (z. B. Dachraum mit (z. B. Kellerraum mit
                                                      ohne Wärme-       Wärmedämmung nach         Abwärme aus
            Minimaltemperatur                        dämmung nach        außen oder Keller)         Heizungs-
                                                          außen)                                 installationen)
                                                          mm                    mm                     mm               mm
            Außenluft θAUL (dampfdicht)                   ≥ 20                 ≥ 20d                   ≥ 32d            ≥ 50e
            Zuluft θZUL < 20 °C mit WRG ohne
                                                          ≥ 50e                ≥ 50e                 ≥ 20e               0
            Feuchterückgewinnung
            Zuluft θZUL < 20 °C mit WRG mit
                                                         ≥ 80b                 ≥ 50e                 ≥ 20e               0
            Feuchterückgewinnung
            Zuluft θZUL ≥ 20 °C, z. B. Abluft-WP      nicht zulässig           ≥ 80b                   ≥ 80             ≥ 50c
            Zuluft θZUL ≥ 40 °C, z. B. Luftheizung    nicht zulässig           ≥ 80b                   ≥ 80             ≥ 50c
            Abluft θABL mit WRG und/oder
                                                         ≥ 80b                 ≥ 50e                 ≥ 20e               0
            Abluft-WP
            Fortluft θFOL (dampfdicht) mit WRG
                                                         ≥ 20b                 ≥ 20d                   ≥ 32             ≥ 50e
            und/oder Abluft-WP

                                          Frankfurt/Main, 11. - 15. März 2019
                                                                                                                                   © Claus Händel, FGK 13
Hygieneanforderungen und Schnittstellen zur VDI 6022

Die Ausführung einer Lüftungsanlage für Hygieneanforderungen erfordert die Einhaltung
der Anforderungen nach 8.5.1, Klasse H. Eine nach DIN 1946-6 „H“ gekennzeichnete
Lüftungsanlage mit Beeinflussung der Zuluftqualität (Zu-/Abluftsystem oder Zuluftsystem)
erfüllt die Anforderungen der VDI 6022, wenn
    keine Funktionen zur aktiven Be- und Entfeuchtung sowie zur aktiven Kühlung vorhanden sind;
    nur Räume einer Wohnung oder eine gesamte Wohnung bzw. Nutzungseinheit mit Luft versorgt
     werden;
    das Lüftungsgerät muss nach EU 1254/2014 als Wohnungslüftungsgerät deklariert sein und
    bei der Übergabe eine Einweisung bezüglich der Kontrollen und Filterwechsel (Umgang und Art
     nach Unterweisung C nach VDI 6022 Blatt 4) erfolgt ist.
Eigengenutzte Lüftungsanlagen mit „H“-Kennzeichnung dürfen von den eingewiesenen
Personen alleine kontrolliert werden. Die Instandhaltung ist nach Abschnitt 8.9
durchzuführen.
Eine Anlage nach DIN 1946-6 H erfüllt voll umfänglich die Anforderungen der VDI 6022.
Eine zusätzliche Berücksichtigung ist bei Planung und Installation nicht erforderlich.

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                                                                                       © Claus Händel, FGK 14
Schnittstelle zur VDI 6022 bei der Instandhaltung

Maßgebend für die Aufrechterhaltung eines störungsfreien hygienischen
Lüftungsbetriebes ist neben einer sachgerechten Inbetriebnahme und Übergabe eine
regelmäßige sorgfältige Instandhaltung der/des Lüftungsanlage/-gerätes.
Tritt im Betrieb einer Lüftungsanlage mit Beeinflussung der Zuluftqualität ein begründeter
Verdacht auf mikrobiologische Hygienemängel auf, dann sind die Verfahren der VDI 6022
im Hinblick auf Hygienekontrollen und -inspektionen sinngemäß anzuwenden.
Ein Verdacht auf mikrobiologische Hygienemängel liegt beispielsweise bei folgenden
Kriterien vor:
    nasse Bereiche oder Kondensat im Außen- oder Zuluftsystem;
    dauerhaft nasse Bereiche oder nicht ablaufendes Kondensat im Abluftleitungssystem;
    optisch erkennbare mikrobiologische Besiedelung auf luftberührten Oberflächen,;
    Korrosionsbildung auf zuluftberührten Oberflächen.

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                                                                                          © Claus Händel, FGK 15
Anordnung Außen- Fortluftdurchlässe

   Eine Ansaugung direkt über Erdgleiche (Keime,
    Staubbelastung, Schnee) sowie in engen Gruben
    und Schächten (z.B. Lichtschächten) ist nicht
    zulässig.
   Die Mindesthöhe der Ansaugung über Erdgleiche
    sollte 0,7m betragen.
   Fortluft soll vorzugsweise über Dach geführt werden.
    Fortluft an der Fassade ist zulässig, wenn:
       Geeignete Kombigitter für den gemeinsamen Außen- und
        Fortluftbetrieb eingesetzt werden,
       Einzelraumlüftungsgeräte eingesetzt werden, deren
        Fortluftübertragung nach DIN EN 13141-8 gemessen und
        dokumentiert wurde, oder
       die Mindestabstände zwischen Außenluftansaugung und
        Fortluft nach Bild eingehalten werden,
       ein individueller Nachweis, der gegenseitige
        Beeinflussung ausschließt, geführt wird.

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Kombinierte Lüftungssysteme

   9.2 Getrennte Lüftungsbereiche(-zone)
    einer NE Beispiel:
       Bad, Küche und Wohnzimmer Abluftsystem
       Schlafräume Zu-/Abluftsystem

   Aufgrund der vielen
    Kombinationsmöglichkeiten wurde davon
    abgesehen alle im Detail zu beschreiben.
   Das Beiblatt 1 zur DIN 1946-6 wird
    ebenfalls überarbeitet und hier sollen die
    verschiedensten Beispiel aufgeführt
    werden.
   Alle sind eingeladen Beispiele zu liefern.

                                                                      Quelle: Oliver Solcher - Stand DIN 1946-6
                                Frankfurt/Main, 11. - 15. März 2019
                                                                                               © Claus Händel, FGK 17
Kombinierte Lüftungssysteme

 9.3 Ein Lüftungsbereich einer NE mit mehreren sich
überlagernden LtM
       Für die Berechnung wird davon ausgegangen, dass ein
        Lüftungsbereich einer Nutzungseinheit mit
        unterschiedlichen Lüftungssystemen ausgerüstet wird,
        bei denen Wechselwirkungen zwischen den
        Lüftungssystemen nicht ausgeschlossen werden
        können.

   Beispiel:
       fensterloses Bad Entlüftungssystem nach DIN 18017-3
       restliche Nutzungseinheit Querlüftungssystem

                                                                       Quelle: Oliver Solcher - Stand DIN 1946-6
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