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MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Eine Welt ohne Verpackungen ist unwahrscheinlich. © Martina Draper/Druck und Medien Kongress 2021 Ein Nachbericht zum Packaging Kongress 2021 Seite 2 Digitalisierung in der Führung ist mehr als eine Webcam mit HD-Zeiss-Objektiv Seite 6 IP Österreich definiert junge Zielgruppen neu und führt erstmalig Hybrid-TKP ein Seite 11 20 Jahre >redmail Seite 16 Sie finden den MedienManager KW 4 6/21 auch auf Facebook! 1
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Ein Nachbericht zum Packaging Kongress 2021 Eine Welt ohne Verpackungen ist unwahrscheinlich, dennoch werden sich Verpackungen verändern. Recyclingfähigkeit und Nachhaltigkeit sind die neuen, zusätzlichen Anforderun- gen. Beim ersten Packaging Kongress des Verband Druck Medien und Packaging Austria lieferten Expert:innen aus den Bereichen Innovation, Handel, Gewerbe, Design, Produktion und Forschung spannende Einblicke, wie Verpackungen von Morgen aussehen könnten. D as Auftragsvolumen für Etiketten, ckaging Kongress eine Veranstaltung geschaf- Karton- und Kunststoffverpackungen fen, wo wir über mögliche Lösungen und neue hat sich in den letzten Jahren zwei- Denkansätze diskutieren“, sagt Peter Sodoma, stellig erhöht. Seit dem Jahr 2000 ist der Ver- Geschäftsführer des Verband Druck Medien. brauch an Verpackungspapier und -karton al- Mitveranstalter und Moderator Michael Seidl lein in Österreich um 23 Prozent von 814.399 von Packaging Austria betont: Tonnen auf 1,003.373 Tonnen im Jahr 2020 „Nachhaltiges Wirken ist heute nicht mehr gestiegen. Dazu kommen noch Verpackungen nur eine Floskel oder Trend, sondern Reali- aus Kunststoffen und Glas. tät, die von vielen Unternehmen sehr ernst Expert:innen prognostizieren vor allem genommen wird. Daher ist es mit Greenwa- durch die Zuwachsraten im Online-Handel shing nicht getan, es braucht Mut zu echten einen steigenden Bedarf an Verpackungen. Innovationen.“ Gleichzeitig stieg der Druck auf die Verpa- Es geht um die vier R bei Verpackungen – Re- ckungsbranche. Bis 2025 muss laut EU-Vor- duce, Replace, Reuse und Recycling. Keynote- gabe die Recyclingquote für Verpackungen Speakerin Gertraud Leimüller sieht hier vor 50 Prozent betragen. Zwar wurden in Öster- allem auch kleine Unternehmen im Vorteil. reich laut Statusbericht des Umweltministeri- „Diese sind flexibler und können rascher auf ums 2019 444.100 t Glas-, Metall- und Kunst- geänderte Nachfragen reagieren. Daher sind stoffverpackungen aus dem Haushaltsbereich sie oft auch Vorreiter. Große Unternehmen gesammelt, das ist eine Steigerung von 10 haben dagegen den Vorteil, eine Entwicklung Prozent seit 2015. Allerdings ist im gleichen zur Massenproduktion zu bringen“, so Lei- Zeitraum das Abfallaufkommen um acht Pro- müller. zent gestiegen. Und vor allem die Sammlung und Wiederverwertung von Kunststoffen hat Replace: von Kunststoff zu Papier? Nachholbedarf. Vor allem Kunststoffe stehen im Visier der Re- „Die Vorgaben an Materialien, Recycling gierungen. Schon jetzt hat die österreichische und Entsorgung stellen alle Beteiligten in der Bundesregierung ein Pfand auf alle Dosen Wertschöpfungskette vor große Herausfor- und Plastikflaschen ab 2025 beschlossen, in derungen. Deshalb haben wir mit dem Pa- Frankreich werden ab 2022 Plastik- 2 KW 46/21
© Martina Draper/Druck- und Medienkongress 2021 MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Branchentalk-von li nach re > Arnold Posch, Agfa, Daniel Pointner, ClimatePartner, Daniel Rogl, Lebensmittelcluster, Gertraud Leimül- ler, winnovation, Moderatorin Katharina Scheyerer-Janda, Julia Köberl, FSC, Peter Sodoma, GF vom VDM, Michael Seidl, Packaging Austria verpackung für 30 Obst- und Gemüsesorten im Tiefkühlbereich bis zu 175°C im Ofen verboten sein. Tatsächlich beobachtet der Ver- bei der Zubereitung aushalten. Gleichzeitig band Druck Medien derzeit eine verstärkte müssen sie abdichten und dürfen nicht mit Nachfrage nach Verpackungen aus alternati- den Lebensmitteln reagieren“, sagt Stephanie ven Materialien wie Zellulose oder Karton. Scheiber, Marketingleiterin von Die Menü- Der Wiener Sozialverpfleger Die Menü- Manufaktur. Manufaktur etwa hat auf kompostierbare Für Andreas Schabert, Managing Partner Essensschalen aus Zellulose umgestellt. Das von Brand.Pack sind hier gerade in den letz- Unternehmen beliefert von der Küche in Flo- ten Jahren viele neue Alternativen für Verpa- ridsdorf über 300 Betriebe in ganz Österreich, ckungsmaterialien auf den Markt gekommen, mehrere Mahlzeitendienste, Heime sowie die neue Gestaltungschancen ermöglichen. über 250 Schulen und Kindergärten. Bei der Neben alternativen Kunststoffen sind für ihn Suche nach einer Alternative war aber nicht auch Materialien spannend, die aus Holzfa- nur ausschlaggebend, dass die Zellulosescha- sern, Abmischungen mit Textilfasern, Zellu- len kompostierbar und in 90 Tagen abbaubar lose oder aus Agrarabfällen mit Pilzzusätzen sind, sie mussten auch lebensmittelecht sein bestehen. Doch nicht überall kann auf Kunst- sowie bei Lagerung, Transport und in der An- stoff verzichtet werden. Sie spielen gerade bei wendung funktionell. den weiterentwickelten Kreislaufsystemen „Unsere Essensschalen müssen temperatur- eine wesentliche Rolle, wenn auch hier ver- beständig sein und Temperaturen von -18°C mehrt Monomaterialien eingesetzt werden. KW 4 6/21 3
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Die REWE Group in Österreich setzt etwa mit der GREENPASS® Auszeichnung in Gold bei Obst- und Gemüseverpackungen auf um- ausgezeichnet. weltfreundliche Alternativen. So konnten „Wir wollen nachhaltig verpackte Produkte durch Umstellungen auf biologisch abbauba- in nachhaltig gebauten Filialen verkaufen“, re Beutel, mit „Natural Branding“ sowie dem sagt Alexander Hell, Leiter des Fachbereichs Einsatz von Graspapier allein bei Ja! Natürlich Energie, Klima und Umwelt bei REWE Inter- bereits über 5.000 Tonnen CO2 eingespart national AG. werden. Packaging Kongress, Druck- und Medienkon- gress 2021 - c Martina Draper Reuse: Mehrweg- und Pfandsystemen Achtung vor Greenwashing Nachhaltigkeit ist auch Theresa Imre, Grün- „Eine als nachhaltig ausgelobte Verpackung derin und Geschäftsführerin des Online- muss auch tatsächlich nachhaltig sein“, be- Bauernmarkt Markta wichtig. Sie hat ihr tont Sonja Bähr, Packaging Analyst bei TILIS- Unternehmen 2017 gegründet mit dem Ziel, CO. regionale Betriebe beim Online-Vertrieb ihrer Sie warnt Unternehmen vor Aussagen, die Produkte zu unterstützen. Mehr als 130 kleine nicht belegt werden können. Das sei Irrefüh- und mittlere Betriebe sind bei Markta gelistet, rung und könne zu Imageverlust sowie ho- 2020 stieg der Umsatz auf mehr als 2,3 Milli- hen Folgekosten führen. Aber auch die Suche onen Euro. Imre setzt dabei auf ein Mehrweg- nach alternativen Bio-Materialien sei nicht system mit Pfandverpackungen aus Karton, immer sinnvoll. Johannes Michael Wareka, 4. die bei den Abholstellen zurückgenommen Generation von Marzek Etiketten+Packaging, werden. Gekühlt wird mit Schafswolle, die betont: eine 24-Stunden-Kühlung ermöglicht. „Plastik zu verteufeln ist einfach, doch ma- „Mir ist es wichtig, dass auch die Verpa- chen Kunststoffverpackungen nur 12 Prozent ckungen Teil einer Kreislaufwirtschaft sind“, vom Haushaltsmüll aus und nur 1 Prozent des betont Imre. gesamten Müllaufkommen.“ Packaging Kongress, Druck- und Medienkon- Viel wichtiger wäre ganzheitlich-systemi- gress 2021 - c Martina Draper sches Denken und dass stets die wesent- Auch Die Menü-Manufaktur testet gerade lichen Funktionen der Verpackung (Mar- Mehrweg-Kartons, um Kartonverpackungen ken-Kommunikation, Konsumerlebnis, länger im Kreislauf zu halten. Produktschutz…) im Fokus behalten werden. Biokunststoffe aus Zuckerrohr sind beispiels- Reduce: grüne Verpackungen in grünen Filialen weise zwar recyclingfähig, aber nicht automa- Für die REWE Group in Österreich sind öko- tisch nachhaltiger, wenn man auch die Trans- logische Verbesserungen entlang der ge- portwege und die Anbaubedingungen unter samten Wertschöpfungskette wichtig, von die Lupe nimmt. den Produkten über die Filialen bis zu den Claudia Pfeil von der Agentur derpfeil be- Kund:innen. So wurde im Oktober die BIL- tont, dass es bei nachhaltigen Verpackungen LA-Filiale in Obdach (Steiermark) durch eine nicht nur auf das Material ankommt, sondern Vielzahl umwelt-freundlicher Maßnahmen, auch auf Klebstoffe, Verbundstoffe und even- wie die extensive Begrünung von Dachflä- tuelle Veredelungen. chen, als erster Lebensmittelmarkt weltweit Auch beim Druck und in der Druckvorstu- 4 KW 46/21
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N fe selbst gibt es noch Optimierungspotenti- „Österreich hat hier schon eine gute Basis. al. Arnold Posch, Geschäftsführer von Agfa, Wichtig ist jedenfalls, dass das Sammelsystem berichtet, dass der Trend hin zu Druckplatt- im gesamten Bundesgebiet einheitlich ist, so ten Belichtungs- und Entwicklungssystemem dass dieselbe Verpackung in Wien genauso geht, die deutlich weniger Wasser und Energie wie in Vorarlberg gesammelt wird.“ brauchen. Möglich wird das einerseits durch Packaging Kongress, Druck- und Medienkon- die Maschinen selbst, andererseits durch Soft- gress 2021 - c Martina Draper waresysteme, die den Workflow optimieren. Dass die Verpackungsverordnung sieht ein einheitliches System vorsieht, wertet Tacker Recycle: Herausforderungen und Stolpersteine als Schritt in die richtige Richtung. zur Nachhaltigkeit Die große Herausforderung beim Recycling Verband Druck Medien Österreich von Verpackungen liegt eindeutig bei Kunst- Der Verband Druck Medien Österreich besteht stoffen. Bis 2030 sollen alle Kunststoffver- seit 1872. Er ist die einzige umfassend kompe- packungen in der EU recyclingfähig sein. tente und unabhängige Unternehmensvertre- Manfred Tacker, Dozent am Lehrgang Ver- tung für die grafische Branche in Österreich. packungstechnologie des FH Campus Wien, Der Verband vertritt mehr als 200 Unterneh- geht davon aus, dass dieses Ziel erreichbar ist. men vom Kleinbetrieb bis zum internationa- Damit tatsächlich eine Kreislaufwirtschaft len Konzern. International ist er in der FESPA entsteht, müssten allerdings auch die Recyc- organisiert. Präsident ist Gerald Watzal, Ge- lingkapazitäten in der EU ausgebaut werden. sellschafter von Offset 5020 in Salzburg. Tacker betont: KW 4 6/21 5
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Es ist eben nicht nur die Technik, die sich ändert Digitalisierung in der Führung ist mehr als eine Webcam mit HD-Zeiss-Objektiv © Thiet Vu– adobestock.com/Häseli Die Menschen leben ein neues Berufsleben – den einen macht das mehr Mühe, den anderen weniger. E s bricht die Hochphase der Jahresrück- ckelt? Auf diese Frage schießen bei Diskussio- und Ausblicke an. Unschwer zu erraten, nen in den Firmen die Antworten meist ebenso was wohl das zentrale Thema ist. Ja, schnell wie unisono durchs Horn: Digitalisie- was hat dieses Covid die Welt verändert. Über rung! Transformation! Das ist offensichtlich, die Auswirkungen werden noch viele Arbei- inzwischen sogar wenig überraschend. Und ten geschrieben und Diskussionen geführt. In fast alle Analysen landen bei der Erkenntnis: der betrieblichen Realität allerdings wurde so Ja, das Business wird digitaler. Auch Führung manches erlebt und dabei sogar erkannt, dass wird digitaler. Das ist nicht mehr schwer fest- eine Veränderung dann oft eine weitere nach zustellen und für einmal kann man sich da sich zieht. Damit muss die Unternehmens- risikolos in die Gilde der Prognostiker wagen. führung erst einmal klar kommen… Wenn ich in Gesprächen und Coachings Was hat sich vor allem im Bereich der Mitar- hinhöre, was Führungskräfte beschäftigt und beiterführung in Unternehmen rasant entwi- was sie tun, um ihr Unternehmen für die Zu- 6 KW 46/21
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N kunft fit zu machen, kann ich darauf zählen: nen und Chefs unter diesen neuartigen Rah- Als Standard-Antwort hat sich die Digitalisie- menbedingungen eine gute Führungskultur rung längst etabliert, wird gerne gleich zu Be- entwickelt. Denn die Umstände prägen sehr ginn betont. So weit, so gut und das ist auch wohl die Führung als auch die Beziehung zu richtig so. Ich spüre allerdings auch, dass sich den Mitarbeitenden. eine Schere auftut. Da sind diejenigen, die Di- gitalisierung als einen technischen Vorgang Die neue Übergangsphase ansehen. Da werden Software-Lösungen eva- Wir sind in diesen Wochen wieder einmal in luiert, da rüstet man in Sachen Homeoffice einer Übergangsphase. Man versucht, einen technisch auf, man sichert die entsprechen- sinnvollen Weg zwischen Präsenz- und Home- den Schnittstellen und führt ein Zahlsystem office-Arbeiten zu finden. Wer es packt, nutzt auf der Website ein, so dass Kunden künftig diese Unklarheit, in individuellen Einzelge- einfacher Online-Bestellungen vornehmen sprächen abzustimmen, was die gegenseitigen können. Genau das muss man jetzt tun, oder? Erwartungen zwischen Unternehmen und Wenn nicht jetzt, wann dann? Mitarbeitenden – und umgekehrt – ist. Wann hat man sich denn das letzte Mal darüber un- Führung ist wichtiger als alles Technische und terhalten? Ein Spoiler, es auch auszuweiten Digitale und sich und diese Erwartungen voneinan- Es gibt in den Betrieben aber auch die ande- der besser kennen zu lernen. Denn im Unter- ren, die Technik als das belassen, was sie ist nehmen ist es eigentlich genau wie zu Hause: – nämlich schlichtweg Technik. Nach wie vor Wann haben Sie Ihre Frau bzw. Ihren Mann arbeiten Menschen im Unternehmen und mit das letzte Mal nach seinen Träumen gefragt? Verlaub: auch Kunden sind und bleiben Men- Was sich einmal mehr zeigt: Einfach formu- schen. Zugegeben: Auch diese Klientel braucht lierten Direktiven sind kaum das Beste sind. zeitgemäße Technik, doch gleichzeitig muss Das Entweder-Oder deckt nur das Grobe ab – sie den Mut haben, diese auch zu nutzen. und das mit wenig Nachhaltigkeit. Die einen Es geht dabei vor allem auch um Inhalte. stellen fest, dass in remoten Zeiten es noch Ich stelle fest, dass sich die Führungsthemen entspannt war, alles Mögliche abzusagen – inhaltlich verändern und das ist eigentlich von Ausbildungsanlässen bis hin zu Mitar- wichtiger, als die Form, die eben technischer, beiterfeiern. Wer da ein feines Sensorium für digitaler wird. Menschen haben Sorgen – an- Budgetkürzungen hat, findet: „Das könne dere und vielleicht mehr als vor eineinhalb man ja gerade so belassen… denn das schont Jahren. Menschen leben ein neues Berufsle- nicht nur die Umwelt, sondern vor allem auch ben – den einen macht das mehr Mühe, den die Kasse!“ anderen weniger. Manche Mitarbeitende im Homeoffice nut- Führen ist auch Strategiearbeit zen die Chance, allein zu sein, genießen das Die anderen sind froh, dass das endlich vorü- Vertrauen und sind enorm produktiv. Ande- ber ist und holen wieder alles in den Präsenz- ren fällt die berühmte Decke auf den Kopf, modus. Ironie der Geschichte und eine wahre es kommt zu mentalen Anspannungen, die Begebenheit: Ich wurde angefragt, ob ich ei- Leistung leidet. Bei alledem, und ich stelle nen Vortrag zu „Camera-Acting“ bei diversen fest, dass es die Mehrheit ist, haben Chefin- Abteilungen und der Geschäftsleitung halte. KW 4 6/21 7
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Helfen mit GENUSS WineAid - Wir helfen Kindern Spenden mit Sinn • Spenden mit Genuss • Stärkt Ihre Marke nachhaltig Beitrag zu: Ihr e Sp setzbar ende is eg 1 R ab 8 . N r. st S024 e u e rl i c h t Spendenkonto Erste Bank IBAN: AT14 2011 1292 6070 9900 8 KW 46/21
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Service-Telefon: +43 664 9180077 www.wineaid.at KW 4 6/21 9
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Der Kunde legt aber Wert darauf, dass wir die- Unternehmen bis in die höchsten Vorstände sen Vortrag vor Ort und im Meeting-Raum in von multinationalen Konzernen. Er doziert an Präsenzform halten. Finde den Fehler… Ich Universitäten und Fachhochschulen im The- rechne das dem Tatbestand zu, dass auf jede menfeld Kommunikation. Als Experte nimmt Pendelbewegung die Gegenbewegung aus- er im Radio und TV-Stationen immer dann schlägt. War 18 Monate online angesagt, ver- Stellung, wenn Kommunikation irgendwo legt man das alles wieder auf Präsenz. Sinn- auf der Welt gerade eine entscheidende Rol- voll ist hier nicht nur eine Mischung, sondern le spiel, wie beispielsweise die ersten Wochen es braucht eine Strategie! Eine Strategie, wie „Donald Trump“ oder der Blick auf das Kom- digitales Arbeiten funktioniert. Da sollen Pro- munikationsverhalten von Boris Johnson. zess geschrieben werden und nicht nur Regle- mente, die besagen, dass nur ins Homeoffice darf, wer mindestens ein 40-prozentiges Teil- zeitpensum hat. Digitalisierung ist mehr als nur Technik, sie ist in erster Linie eine Führungsarbeit. Dazu gehören Gespräche, Mitarbeiteraustausch und strategisches Denken und Planen. Im Grund ist das nichts Neues, nur inhaltlich halt eben neu – so man dann möchte… Foto: ©Häseli Über den Autor Stefan Häseli ist Kommunikationstrainer, Keynote-Speaker, Moderator und Autor meh- Der Schweizer Stefan Häseli ist Kommunikationsexperte und rerer Bücher. Er betreibt ein Trainingsunter- Autor mehrerer Bücher. nehmen in der Schweiz. Der Kommunikati- onsexperte begleitet seit Jahren zahlreiche 10 KW 46/21
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N IP Österreich definiert junge Ziel- gruppen neu und führt erstmalig Hybrid-TKP ein Das Mediennutzungsverhalten der Jungen hat sich in den letzten Jahren verändert. Neben linearen TV, konsumiert die Jugend vermehrt differenzierte TV-Inhalte über Streaming Platt- formen, welche exakt auf ihre Altersgruppen zugeschnitten sind. U nter diesem Aspekt scheint auch die Kinder unterscheidet sich stark von dem der marktübliche Kinderzielgruppe der 13-jährigen Teens. Diese wiederum haben an- 3- bis 13- Jährigen und die junge Ziel- dere Medienpräferenzen als 29-jährige junge gruppe der 12- bis 29- Jährigen viel zu breit Erwachsene. Christian Sattler, Head of Re- gefächert und erschwert eine zielgruppen- search bei der IP Österreich: „Dies belegt auch genaue Ansprache. Darauf reagiert nun der unsere aktuelle Studie in Zusammenarbeit crossmediale Reichweitenvermarkter IP Ös- mit dem Institute marketmind zur Medien- terreich mit einer neuen Zielgruppendefini- nutzung junger Zielgruppen. Die Onlinebe- tion und führt als erster Vermarkter eine in- fragung von insgesamt 1087 jungen Erwach- novative Abrechnungsform, den Hybrid- TKP senen und Eltern im Beisein ihrer Kinder hat ein. Dieser setzt sich aus TV und Online zu- gezeigt, dass Kinder bis 9 Jahren verstärkt TV sammen und ermöglicht Kunden der IP die konsumieren. Ab 10 Jahren steigt die Nut- Jugend dort zu erreichen, wo sie ihre Inhalte zung digitaler Medien und überwiegt den konsumiert und damit die Kampagneneffizi- TV-Konsum, wohingegen ab 16 Jahren wieder enz signifikant zu erhöhen. vermehrt ferngesehen wird.” Das Mediennutzungsverhalten der 3-jährigen Um eine differenziertere Ansprache zu er- KW 4 6/21 11
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Simone Ratasich, Verkaufsleitung IP Österreich und Christian Sattler, Head of Research IP Österreich möglichen, hat die IP Österreich die jungen Österreich: “Wir wissen, dass 10- bis 15- jäh- Zielgruppen neu definiert. Kunden der IP rige Teenager immer schwieriger über linea- können ihre Kampagnen künftig an die Kin- res Fernsehen erreichbar sind. Sie sehen zwar der Zielgruppe der 3- bis 9-Jährigen, die Teens immer noch TV-Inhalte, jedoch hat sich das Zielgruppe der 10- bis 15- Jährigen sowie an Wie und Wann verändert. So nutzen Teens junge Erwachsene zwischen 16 und 29 Jahren zusätzlich die digitalen Kanäle, um die Inhal- aussteuern und sie dementsprechend altersge- te unserer TV-Sender zu konsumieren. Mit mäß ansprechen. dem neu eingeführten Hybrid-TKP reagieren wir auf diese Veränderung und ermöglichen Innovativer Hybrid-TKP für neue Teens Zielgrup- unseren Kunden die bestmögliche Zielgrup- pe penansprache. Somit können Werbetreibende Gleichzeitig bietet die IP für die neu entstan- die Teens nun dort erreichen, wo sie tatsäch- dene Zielgruppe der 10- bis 15-jährigen Teens lich aktiv sind und damit die Kontaktchancen als erster Vermarkter ausschließlich einen Hy- bzw. die Reichweite ihrer Werbebotschaften brid- TKP. Dieser setzt sich zu 80% aus dem effizient maximieren.” linearen Programm von SUPER RTL und zu 20% aus den digitalen Kanälen toggo.at, Über IP Österreich: toggolino.at sowie dem YouTube Kanal von IP Österreich ist ein führender crossmedia- SUPER RTL zusammen. Somit wird die Ver- ler Reichweitenvermarkter und bedient mit änderung der Mediennutzung in dieser Al- seinem gattungsübergreifenden Portfolio die tersgruppe bei der Preisgestaltung mitbedacht steigende Nachfrage nach Multichannel Ver- und folglich die Kampagneneffizienz enorm marktungsangeboten am österreichischen gesteigert. Markt. Nähere Infos siehe auf www.ip.at Simone Ratasich, Verkaufsleitung bei der IP 12 KW 46/21
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N trend. erweitert Markenwelt um Video&Podcast Formate Seit Anfang des heurigen Jahres gibt es beim trend Video&Podcast Formate sogenannte Vodcasts. Foto: ©VGN v.l.n.r.: Mag. Ralf Six, Managing Director, Angelika Kramer und Mag. Julian Jäger Bei diesen Videointerviews werden Politik- Managing Director Ralf Six dazu: Es freut und Wirtschaftsgrößen zu relevanten und mich, dass der trend nicht nur im Printbe- aktuellen Themen befragt. Aus der Tonspur reich konstant wirtschaftlich wächst und sich wird dann zusätzlich ein Podcast geschnitten. weiterentwickelt, sondern auch im gesamten Diese Video&Podcasts sind zum einen rein Eco-System der trend Welt immer erfolgrei- redaktionell gestaltet und werden auch als cher wird. Da spiegelt sich ganz klar die Re- Content für Print und Newsletter Formate levanz und Glaubwürdigkeit der Marke trend genutzt, zum anderen gibt es auch die Mög- wider, die durch Qualitätsjournalismus sowie lichkeit eigene Vodcasts-Formate im Zuge Top-Content seine Stellung als Leitmedium von Cross-Medialen-Kampagnen umzuset- der Wirtschaft weiter ausbaut. Als Managing zen. Gäste in diesem Jahr waren unter an- Director der Marke trend macht es wirklich derem BGM Michael Ludwig, BM Margare- Spaß, den Erfolgsweg mit meinen Teams ge- te Schramböck, ÖBB CEO Andreas Matthä, meinsam zu gestalten Flughafen Chef Julian Jäger, Post CEO Georg Pölzl uvm. KW 4 6/21 13
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Der MedienLÖWE 2021 ging an … WOMAN Am 9. November fand die Verleihung der MedienLÖWINNEN 2021 in Wien statt. Im Rahmen des Journalistinnenkongresses wurden Journalistinnen mit Vorbildfunktion, journalistische Beiträge, die sich mit den Lebenssituationen von Frauen kritisch auseinandersetzen, und Medien oder Redaktionen, die sich durch besonders frauenfreundliche, frauenunterstützende und stärkende Aktionen auszeichnen, mit Preisen ausgestattet. D er MedienLÖWE 2021 ging an WO- fen, dass wir durch diese Schilderungen be- MAN. Prämiert wurde die große Ini- troffenen Frauen Mut machen, sich aus diesen tiative „Gegen Gewalt an Frauen“, die prekären, oft lebensbedrohenden Situationen ab Mai des heurigen Jahres in ganz Österreich zu befreien und einen Neustart zu wagen. Sie in vielen Medien veröffentlicht wurde. Auf- soll aber auch jenen zeigen, die dafür politi- gezeigt wurden darin Lebensgeschichten von sche Verantwortung tragen, dass sich die Si- Frauen, die jahrelang häusliche Gewalt erleb- tuation der von Gewalt betroffenen Frauen in ten. „Aber“, so die Jury, „nicht pessimistisch, Österreich endlich ändern muss. Es braucht deprimierend oder hoffnungslos, sondern eine ernsthafte, ehrliche und nachhaltige ganz im Gegenteil klar aufzeigend und empo- Strategie und keine lapidaren Lippenbekennt- wernd.“ Betroffene kamen selbst zu Wort und nisse. Die Politik muss hier handeln, muss erzählten, wie sie der Spirale aus Gewalt und Budgets für ernst zu nehmende Hilfe bereit- Unterdrückung entkamen, wie sie neuen Le- stellen. Wir liegen bei Frauenmorden im eu- bensmut schöpften, wo sie sich Hilfe holten. ropäischen Spitzenfeld. Das ist beschämend Das WOMAN-Team bedankt sich für die eh- und gehört dringend geändert.“ renvolle Auszeichnung und wird sich dieses Die Kategorie MedienLÖWIN in Gold ging an wichtigen Themas weiterhin mit großer Kraft Innenpolitik-Journalistin Eva Linsinger vom annehmen. „Profil“. Die MedienLÖWIN in Silber ging an WOMAN-Chefredakteurin, Herausgeberin ORF-Gestalterin Marianne Waldhäusl. Wir und Initiatorin der Aktion Euke Frank: „Wir gratulieren den anderen Gewinnerinnen sehr sagen Danke für diese Auszeichnung und hof- herzlich. 14 KW 46/21
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N > Unadressierte Zustellung > 110.000 Haushalte in Wien und Umgebung > Zielgruppe: Hohes Einkommen oder hohe Bildung > Minimale Streuverluste EINKOMM ES HOH VIP EN NG ODE R DU HOHE BIL www.redmail.at Inserat VIP 212x270.indd 1 01.12.2020 10:17 KW 4 6/21 15
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N 20 Jahre Redmail Wie sich Redmail als Dienstleister für Zustellung adressierter und unadressierter Printmittel in einem stark umfochtenen und somit herausfordernden Markt erfolgreich behauptet und mit welchen Innovationen die Zukunft gestaltet werden soll, berichtet der Redmail Marke- ting- und Sales Manager sowie Prokurist Christian Watzl, im Gespräch mit MedienManager Herausgeber Otto Koller. D ie Geschichte der Marke >Redmail Manager Redaktion nicht nur sehr gut kennt, begann vor 20 Jahren. Der Kurs führ- sondern auch sehr gerne nutzt. Was für mich te vom Herausforderer der Österrei- persönlich dabei neu ist, ist die Lebensmittel- chischen Post bis hin zum Marktbegleiter – logistik. Ist das eine Innovation von >Redmail? und das in einem Umfeld, das von hohen Ja genau. Die Idee dabei war unser Netzwerk Markteintrittsbarrieren, niedrigem Preisni- auszulasten. Wir haben zwar auch eine Ta- veau und der Bedrohung durch die Digitali- gesschiene, sind aber primär im Nachtseg- sierung geprägt ist. ment tätig und zwar von 12 Uhr bis 6 Uhr in der Früh. Und da war die Idee Frühstück aus- OTTO KOLLER: Lieber Christian, es gibt einen zuführen. Das heißt, man kann bei uns bis besonderen Anlass für unser heutiges Ge- 20 Uhr Frühstück bestellen und am nächs- spräch. 20 Jahre Redmail. Bevor wir auf dieses ten Tag um 6 Uhr in der Früh hat man es zu schöne Ereignis eingehen, lass uns die Gele- Hause. genheit nutzen unseren Lesern das Unterneh- men >Redmail einmal etwas näher zu bringen. Die Marke >Redmail feiert ihren 20sten Ge- Lass uns mit der Frage: Wer ist >Redmail be- burtstag. Worauf blickt man bei >Redmail zu- ginnen. rück? Was waren die Highlights? Worauf darf CHRISTIAN WATZL: Ja sehr gerne. Herunter- man stolz sein? Worüber freut man sich? gebrochen sind wir ein Logistik- und Post- Wenn ich davon ausgehe, dass wir als Ab- dienstleister, sprich im Kerngeschäft haben teilung einer Tageszeitung begonnen haben wir adressierte Zeitungszustellung also Ta- und jetzt Postdienstleister in sechs Bundes- ges-, Wochen- und Monatszeitungen sowie ländern sind, dann macht mich das tat- unadressierte Werbezustellungen, also Pros- sächlich stolz. Die Geschichte der Marke pekte. Wir beliefern Selbstentnahmeboxen, >Redmail ist doch sehr bewegt. Wir haben Trafiken, wir haben ein eigenes Callcenter. vor zwanzig Jahren als Herausforderer ange- Also alle Leistungen rund um Verlage und fangen und sind jetzt ein ziemlich stabiler Werbetreibende, die Printprodukte an einen Marktbegleiter in einem doch schwierigen Haushalt und eine Zielgruppe bringen wol- Umfeld mit niedrigem Preisniveau und Be- len. Und als besondere Innovation betreiben drohung durch die digitale Welt. Da darf ich wir als Nische Lebensmittellogistik. sagen: Da haben wir schon einiges zusam- Foto: ©Dropbox mengebracht und erreicht. Ein sehr konkretes Angebot, das die Medien- 16 KW 46/21
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MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Was waren denn deiner Meinung nach die nämlich auch am Wochenende zu und das wichtigsten Entwicklungen in diesen zwanzig macht kaum ein anderer und ist zweifellos Jahren bei >Redmail? ein großer Vorteil gegenüber unseren Mitbe- Ich glaube diese Herausforderer-Phase vor werb. zwanzig Jahren die hat uns schon ziemlich Was uns darüber hinaus sehr wichtig ist, stark gemacht. Später gab es dann eine Re- ist das Thema Qualität. Wir investieren sehr organisation im Zuge derer wir uns neu po- viel Geld gezielt in dieses – aus unserer Sicht sitioniert haben und versucht haben neue – Zukunftsthema. Wir haben ein sehr profes- Wege zu gehen. Ich denke, das hat uns dann sionelles Qualitätsmanagement in den letz- zwar ein wenig schrumpfen lassen aber doch ten Jahren aufgebaut, das sich ganz klar zum gestärkt. Auch denke ich, dass der Mut zu großen Plus von >Redmail entwickelt hat. tried-ventures und dieses immerzu auf der Suche zu sein nach Innovativen Alternati- >Redmail befindet sich in einem Umfeld ana- ven abseits des Kerngeschäfts hat uns unsere loger und digitaler Angebote. Die digitale Welt Geschichte beigebracht und das ist zweifel- ist am Vormarsch. Welche Vorteile bietet mir los eine sehr gute und positive Entwicklung. hier die unadressierte Zustellung in Form von Was auch besonders wichtig war, waren eine Flyern, Flugblättern, Broschüren im Gegensatz stabile Führung, eine profunde Strategie und von digitalen Medien? auch eine kompetente Mannschaft mit einer Das ist eine spannende und gleichzeitig positiven Einstellung. schwierige Frage. Ich denke in den Medien hört man viel über Digitales und weniger >Redmail ist ja mit sehr konkreten Mitbewer- über Print. Aber ich möchte es an einem sim- bern umgeben und als potentieller Kunde plen Beispiel erläutern. Wenn man beispiels- überblicke ich das Angebot ja auch ziemlich weise einen Möbelprospekt am Küchentisch einfach. Was ist denn der USP von >Redmail hat und man geht als zweiter, dritter oder seinen Wettbewerbern gegenüber? vierter Leser des Prospektes vorbei und man Also zum ersten ist es so, dass wir uns auf hätte Interesse ein Sofa zu kaufen, dann den jeweiligen Kunden und vor allem den nehme ich mir das Prospekt in die Hand und Nutzen, den wir unseren Kunden bringen lese es einmal durch. Das heißt ich schaffe fokussieren. Zudem versuchen wir unkom- ein Kaufinteresse. Im Gegensatz zu den di- plizierte und vor allem maßgeschneiderte gitalen Medien, wo ich ohne Bedarf ja gar Lösungen zu liefern. Also kurzum: Bei uns nicht aktiv werde. Und das ist ein riesen Vor- bekommt man vom Druck über die Zustel- teil von Printmedien. Hier wird Bedarf ge- lung bis hin zur Nachbetreuung durch un- schaffen und nicht nur vorhandener Bedarf ser Callcenter alles aus einer Hand. Und ein bedient. Tatsache ist auch, dass Printmedi- weiterer USP gegenüber dem direkten Mitbe- en und Werbung die zu Hause liegt von der werb ist mit Sicherheit die Nachtzustellung. ganzen Familie gelesen werden. Es gibt da Das heißt bei uns liegen die Versandproduk- keine persönlichen Grenzen. Beim Handy te unserer Auftraggeber bereits in den frühen oder Template ist das ganz anders, hier gibt Morgenstunden bei den Zielpersonen am es eine Intimsphäre. Auch wissen wir aus Frühstückstisch und nicht irgendwann am zahlreichen Studien, dass gedruckter Text Nachmittag. Und ein weiterer Vorteil ist da ganz anders wahr- und aufgenommen wird natürlich auch das Wochenende. Wir stellen als man dies von Informationen aus dem 18 KW 46/21
MedienManager Kompakt ERFO LG R E IC H D U RC H M E D IE N Internet behaupten kann. Das Vertrauen ist bei Print viel höher und das ist ein wesent- licher Faktor und ein ganz klarer Mehrwert. Machen wir einmal einen Blick in die Zukunft. Welche Chancen werden sich für >Redmail auf- tun? Ja grundsätzlich ein herausforderndes The- ma mit vielen Möglichkeiten. Wenn ich mir die Entwicklungen bei den Postdienstleis- tern ansehe, dann gibt es da einen Rückgang beim Brief und eine Zunahme bei der Paket- zustellung. Das heißt ganz klar: der online- Foto: ©Stefan Gergely Handel wächst ungebrochen und lässt auch die Paketzustellung wachsen. Hier gibt es si- cher Potentiale. Die Frage die man sich stel- len muss ist, ob man in diesem doch sehr Mag. (FH) Christian Watzl, PhD. Prokurist, Leitung Verkauf und umkämpften Markt mit geringen Margen Marketing bei >redmail und hohen Investitionskosten wie Verteiler- zentren und so weiter einsteigt oder ob man Ich glaube das Print Bestand haben wird. Vor sich nicht doch besser eine Nische sucht. allem special interest Medien zum einen und Hier gibt es ja Themen wie Lebensmittelzu- zum anderen für alle Leser die, die Haptik der stellung oder Hausbrot.at oder auch andere analogen Medien und das daran gebundene Firmen die unmittelbarer Weile auf dieser Lesevergnügen schätzen. Ich glaube aber Schiene mit uns zusammenarbeiten und auch, dass es neue Lösungen braucht. Span- wir als >Redmail von Konfektionierung bis nend sind zweifellos auch zielgruppenori- Versand alle Dienstleistungen anbieten und entierte, hybride Print-Digitalprodukte, die übernehmen. Eine weitere Variante könn- über klassische Printkanäle Nachfrage gene- te auch eine besonders schnelle Zustellung rieren und gleichzeitig über digitale Medien sein. Also schneller als jeder andere Wettbe- schnell und unkompliziert eine Kaufmög- werber. Beispielsweise in Zusammenarbeit lichkeit bieten. Der QR-Code ist da vielleicht mit amazon und ähnlichen online-Händ- nicht die richtige Lösung aber ich denke es lern. Letztlich denke ich, dass die Zukunft geht in diese Richtung. Also bei Werbungen von >Redmail in Nischen und Kooperatio- oder redaktionellen Beiträgen gleichzeitig nen mit neuen Marken wie Hausbrot.at liegt. die Möglichkeit bieten Reisen oder andere Leistungen und Produkte zu kaufen. Oder Die große Frage die sich für viele stellt lautet: im Moment ist der neue James Bond Film Wird die analoge Welt oder anders gesagt, ein gutes Beispiel. Ich sehe den Film, sehe werden die Printmedien überleben? Gibt es den Anzug des Hauptdarstellers, fahre mit- hier eine Zukunft oder wird alles in den digita- tels QR-Code über das Bild und sehe wo ich len Bereich abdriften? Was ist Deine Meinung ihn beziehen kann. Diese Print-Digitalen dazu? Hybride haben sicher eine große Zukunft. KW 4 6/21 19
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