Mediendossier - Opernhaus Zürich

Die Seite wird erstellt Lukas Hinrichs
 
WEITER LESEN
Mediendossier - Opernhaus Zürich
Opernhaus Zürich AG
                        Bettina Auge
                        Pressesprecherin
                        Falkenstrasse 1
                        CH-8008 Zürich
                        T +41 44 268 64 34
                        bettina.auge@opernhaus.ch
                        www.opernhaus.ch

Zürich, 23. März 2022

Mediendossier
Mediendossier - Opernhaus Zürich
PREMIEREN IN DER OPER ///
Der «Ring» geht weiter +++ Neue «Turandot» mit Piotr Beczała, Sondra Radvanovsky
Und Rosa Feola +++ Gegenwart mit George Benjamin und Wolfgang Rihm +++ Barock
mit «Eliogabalo» +++ Operette «Barkouf» +++ Gounod mit Julie Fuchs und Benjamin
Bernheim

WIEDERAUFNAHMEN IN DER OPER ///
Mit Jonas Kaufmann, Bryn Terfel, Sondra Radvanovsky, Cecilia Bartoli, Anja Harteros,
Saimir Pirgu, Javier Camarena

BALLETT ZÜRICH ///
Die letzte Saison von Christian Spuck +++ Erste Produktion der künftigen Ballettdirek-
torin Cathy Marston

KONZERTE UND LIEDERABENDE //
Kooperationen mit dem Tonhalle-Orchester und dem Zürcher Kammerorchester zu
Rachmaninow und Wolfgang Rihm

OPERNHAUS JUNG UND EXTRAS //
Langfristige Schulkooperation «Die Schule tanzt» +++ Uraufführung einer Kinderoper
PREMIEREN IN DER OPER

DER «RING» GEHT WEITER

Im April 2022 beginnt das Opernhaus Zürich mit «Rheingold» einen neuen «Ring des Nibelun-
gen» von Richard Wagner. Auch die kommende Spielzeit 22/23 steht mit den Premieren von
«Die Walküre» und «Siegfried» ganz im Zeichen der Tetralogie, bevor der Weltenmythos mit
der «Götterdämmerung» zu Beginn der Spielzeit 23/24 seinen finalen Lauf nimmt.
Andreas Homoki und Gianandrea Noseda schmieden weiter an ihrer Ring-Interpretation. Die
beiden Mittelstücke bringen nun auch die Begegnung mit zwei der zentralen Figuren des Rings,
mit Brünnhilde und Siegfried, die in unserer Zürcher Produktion von Camilla Nylund und Klaus
Florian Vogt verkörpert werden. Beide singen die Partien zum ersten Mal.
Richard Wagners Beziehung zu Zürich geht weit tiefer als hinlänglich bekannt. Neun Jahre lebte
er hier, länger als in jeder anderen Stadt. Die Zürcher Jahre waren die dichtesten und produk-
tivsten in Wagners Leben. Hier dirigierte er, verfasste kunsttheoretische Schriften, er dichtete
und komponierte Musikdramen, allen voran einen Grossteil seines als Gesamtkunstwerk ge-
dachten «Ring». Hier trug Wagner 1853 an vier Abenden seine gerade vollendete Dichtung zum
«Ring des Nibelungen» vor. Und hier kam es 1856 zur ersten öffentlichen Aufführung eines Teils
des Ring-Zyklus: Im Hotel Baur au Lac erklang der erste Aufzug der «Walküre». Franz Liszt
spielte Klavier und Richard Wagner persönlich sang die Partien Siegmund und Hunding.

GEGENWARTSOPER

Mit der Schweizer Erstaufführung von «Lessons in Love and Violence» des englischen Kom-
ponisten George Benjamin, kommt einer der führenden Komponisten unserer Tage zum ersten
Mal nach Zürich. Mit seinem ersten Musiktheaterwerk «Written on Skin» feierte er internatio-
nale Erfolge und konnte auch mit seiner jüngsten Oper daran anschliessen.
Für die Inszenierung wird der russische Schauspiel- und Opernregisseur Evgeny Titov, der in
den vergangenen Jahren von den Salzburger Festspielen bis zur Komischen Oper Berlin für Auf-
merksamkeit sorgte, in Zürich debütieren. Der israelische Dirigent Ilan Volkov, ein Experte für
zeitgenössische Partituren, steht am Dirigentenpult, und die hochgehandelte, aus Trinidad
stammende Sopranistin Jeanine De Bique tritt als Isabel ebenfalls zum ersten Mal am Opern-
haus Zürich auf.
«Lessons in Love and Violence» war ein Auftragswerk der Lyric Opera of Chicago, des Gran
Teatre del Liceu Barcelona, des Teatro Real Madrid, der National Opera Amsterdam, der Ham-
burgischen Staatsoper, der Opéra National de Lyon sowie der Royal Opera Covent Garden und
wurde 2018 in London uraufgeführt. Der Stoff geht auf den Shakespeare-Zeitgenossen Chris-
topher Marlowe und dessen Schauspiel Edward II. zurück. Im Zentrum steht der macht-müde
König Edward, der die Regierungsgeschäfte und sein Volk zugunsten einer pervertierten Kunst-
liebe und der homoerotischen Beziehung zu seinem Günstling Gaveston vernachlässigt.

CAVALLIS «ELIOGABALO» UND NOCH MEHR BAROCK

Weiterhin pflegt das Opernhaus Zürich auch in 22/23 seine programmatischen Linien wie bei-
spielsweise das Barock-Repertoire. Mit Francesco Cavallis «Eliogabalo» in der Inszenierung von
Calixto Bieito wird im Dezember 2022 ein kaum gespieltes Werk gezeigt. In der Titelpartie
debütiert Yuriy Mynenko am Opernhaus Zürich, der zurzeit international zu den gefragtesten
Countertenören gehört. Das Orchestra La Scintilla wird von Dmitry Sinkovsky geleitet.
Cavalli, Kollege und Schüler Monteverdis, schrieb das Werk 1667 für die Karnevalssaison in Ve-
nedig. Es gelangte allerdings nie zur Uraufführung und wurde erst über 300 Jahre später 1999
in Crema uraufgeführt. Die Geschichte handelt von dem egozentrischen Machtpolitiker Elioga-
balo, einem 14-jährigen römischen Kaiser, der mit Grössenwahn, sexuellen Exzessen und einem
gewissenlosen Machtmissbrauch seine Umwelt terrorisiert. Bieito geht in seiner Inszenierung
der Frage nach, was Männlichkeit heute bedeutet.

Eine weitere fragwürdige Herrscherfigur steht in Georg Friedrich Händels Oper «Serse» (Xe-
rxes) im Mittelpunkt. Im Mai 2023 bringt die junge Schweizer Regisseurin Nina Russi gemein-
sam mit Siena Licht Miller in der Titelpartie und den Sängern und Sängerinnen des Internati-
onalen Opernstudios die Ironie und Doppelbödigkeit dieses fantasievollen und unkonventio-
nellen Werkes auf die Bühne im Theater Winterthur. Dirigent ist der griechische Barockspezia-
list Markellos Chryssicos.

Nachdem die Premiere von Christoph Willibald Glucks «Orphée et Euridice» im Februar letzten
Jahres aufgrund der Corona-Massnahmen ohne Publikum als Stream Premiere feierte, wird die
Christoph Marthaler-Inszenierung nun endlich live zu sehen und zu hören sein. Nadezhda Ka-
ryazina (Orphée), Chiara Skerath (Eurydice) und Alice Duport-Percier (Amour) sowie be-
kannte Marthaler-Darstellerinnen und Darsteller lassen die wunderbar-skurrile Inszenierung
aufleben. Dirigent der Oper, die wir in der Berlioz-Fassung zeigen, ist wie schon bei der Premi-
ere, der Barockgeiger Stefano Montanari.

STARKE PAARE IN PUCCINIS «TURANDOT» UND GOUNODS «ROMÉO ET JULIETTE»

Wer sich für starke Stimmen interessiert, kann sich in den Neuproduktionen der Spielzeit
2022/23 auf Paarkonstellationen von besonderer Strahlkraft freuen.

Die stimmgewaltige Abschlusspremiere im Juni 2023 ist Puccinis «Turandot». Für Turandot
und den Prinzen Calaf kommen nur die Besten ihrer Zunft in Frage: In Zürich sind das die ame-
rikanische Sopranistin Sondra Radvanovsky und Piotr Beczała, der abermals ein Rollendebüt
am Opernhaus Zürich feiern wird. Ebenfalls für internationale Aufmerksamkeit sorgt die in Zü-
rich bestens bekannte italienische Sopranistin Rosa Feola, die in der Partie der Liù zurückkehrt.
Der Regisseur Sebastian Baumgarten und der deutsche Dirigent Marc Albrecht nehmen den
fragmentarischer Charakter von Puccinis letztem Werk ernst und stellen sich auch der Heraus-
forderung, den chinesischen Exotismus und den Ausstattungspomp, die der Oper anhaften, in
eine zeitgemässe Form zu überführen.

Dank ihrer attraktiven Gesangspartien nimmt Charles Gounods Oper «Roméo et Juliette»
auch heute einen festen Platz im französischen Repertoire des 19. Jahrhunderts ein. Julie Fuchs
und Benjamin Bernheim sind das tragische Traumpaar. Beide haben ihre Karrieren am Opern-
haus Zürich begonnen und gehören inzwischen zu den grossen Namen in der internationalen
Opernszene. Beide stammen aus Frankreich und widmen sich immer wieder mit Hingabe dem
französischen Repertoire. Für die szenische Interpretation dieser Oper kehrt der amerikanische
Regisseur Ted Huffman zurück ans Opernhaus Zürich.

Die Reihe der konzertanten Aufführungen setzt das Opernhaus im April 2023 mit einer wei-
teren französischen Oper fort. In Léo Delibes´ «Lakmé» wird die herausragende französische
Koloratursopranistin Sabine Devieilhe an der Limmat begeistern. An ihrer Seite ist Edgardo
Rocha als Gérald zurück. Der hochgehandelte Belcanto-Tenor war am Opernhaus Zürich be-
reits in zahlreichen Rossini-Partien zu Gast.
BELCANTO UND DIE LETZTE DER DREI KÖNIGINNEN

Die lettische Sopranistin Inga Kalna, die im Belcanto ebenso wie im virtuosen Barockgesang
zuhause ist, wird sich in der Neuinszenierung von «Roberto Devereux» im Februar 2023 der
Herausforderung des Rollenporträts von Elisabetta I. stellen. Neben den enormen vokalen An-
sprüchen welche diese Partie an ihre Interpretin stellt, zählt ebenso die Titelpartie zu den an-
spruchsvollsten des Belcanto-Fachs. In dieser wird der Tenor Stephen Costello zu erleben sein.
Zudem kehrt die französische Mezzosopranistin Stéphanie d’Oustrac als Herzogin Sara zurück
nach Zürich. Mit «Roberto Devereux» vollendet der amerikanische Regisseur David Alden nach
seinen Inszenierungen von «Anna Bolena» und «Maria Stuarda» die Donizetti-Trilogie des
Opernhauses. Wie bei den ersten beiden wird abermals der Belcanto-Spezialist Enrique Maz-
zola am Pult der Philharmonia stehen.

SCHWEIZER ERSTAUFFÜHRUNG DER OFFENBACH-OPERETTE «BARKOUF»

Eine weitere Schweizer Erstaufführung kommt in der nächsten Saison aus der Welt der Ope-
rette. Vor wenigen Jahren wurde in einem Archiv der Nachfahren Jacques Offenbachs in Frank-
reich ein verschollenes Werk des Komponisten entdeckt und nach den ersten Aufführungen in
Strasbourg als eines seiner besten gelobt. In der Opéra-comique «Barkouf» dreht sich alles
um einen Hund, der vom Grossmogul des Landes Lahore zum «Herrscher aller Herrscher» er-
nannt wird und Barkoufs ehemaligem Frauchen Maïma, eine junge Blumenverkäuferin, die ih-
ren verschollen geglaubten Hund auf dem Thron wiederfindet und von nun an als Übersetzerin
des neuen Staatsoberhauptes fungiert. Als Maïma ist die in Zürich bestens bekannte Amerika-
nerin Brenda Rae zu erleben. Die Inszenierung dieser Offenbach-Entdeckung liegt in den Hän-
den des deutschen Regisseurs, Schauspielers und Multitalents Max Hopp. Für den musikali-
schen Drive dieses Abends ist der französische Dirigent Jérémie Rhorer verantwortlich.
Richard Wagner
Die Walküre
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Mit Tomasz Konieczny, Camilla Nylund u.a.
Premiere: 18 Sep 2022

Jacques Offenbach
Barkouf
Musikalische Leitung: Jérémie Rhorer
Inszenierung: Max Hopp
Mit Brenda Rae, Marcel Beekman u.a.
Premiere: 23 Okt 2022

Wolfgang Rihm
Jakob Lenz
Musikalische Leitung: Adrian Kelly
Inszenierung: Mélanie Huber
Mitglieder des Internationalen Opernstudios
Zürcher Kammerorchester
Premiere: 19 Nov 2022, ZKO-Haus

Francesco Cavalli
Eliogabalo
Musikalische Leitung: Dmitry Sinkovsky
Inszenierung: Calixto Bieito
Mit Yuriy Mynenko, Siobhan Stagg, David Hansen u.a.
Premiere: 4 Dez 2022

Gaetano Donizetti
Roberto Devereux
Musikalische Leitung: Enrique Mazzola
Inszenierung: David Alden
Mit Inga Kalna, Stephen Costello, Stéphanie d’Oustrac u.a.
Premiere: 5 Feb 2023
Richard Wagner
Siegfried
Musikalische Leitung: Gianandrea Noseda
Inszenierung: Andreas Homoki
Mit Klaus Florian Vogt, Wolfgang Ablinger-Sperrhacke, Tomasz Konieczny u.a.
Premiere: 5 Mär 2023

Léo Delibes
Lakmé
Musikalische Leitung: Alexander Joel
Mit Edgardo Rocha, Sabine Devieilhe, Sandra Hamaoui u.a.
Konzertante Premiere: 2 Apr 2023

Charles Gounod
Roméo et Juliette
Musikalische Leitung: Roberto Forés Veses
Inszenierung: Ted Huffman
Mit Benjamin Bernheim, Julie Fuchs, Svetlina Stoyanova u.a.
Premiere: 10 Apr 2023

Georg Friedrich Händel
Serse
Musikalische Leitung: Markellos Chryssicos
Inszenierung: Nina Russi
Mitglieder des Internationalen Opernstudios
Musikkollegium Winterthur
Premiere: 6 Mai 2023, Theater Winterthur

George Benjamin
Lessons in Love and Violence
Musikalische Leitung: Ilan Volkov
Inszenierung: Evgeny Titov
Mit Lauri Vasar, Jeanine De Bique, Sunnyboy Dladla u.a.
Premiere: 21 Mai 2023
Giacomo Puccini
Turandot
Musikalische Leitung: Marc Albrecht
Inszenierung: Sebastian Baumgarten
Mit Sondra Radvanovsky, Piotr Beczała, Rosa Feola u.a.
Premiere: 18 Jun 2023
WIEDERAUFNAHMEN IN DER OPER

Auch in den zahlreichen Wiederaufnahmen wird das Publikum mit prominenten grossen Stim-
men beschenkt. Das grösste Staraufgebot bietet die Wiederaufnahme von Robert Carsens «To-
sca» im Dezember 2022. Jonas Kaufmann, Bryn Terfel und Sondra Radvanovsky sind ge-
meinsam in Puccinis fataler Dreiecks-Geschichte gefangen. Die musikalische Leitung über-
nimmt der Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda.
Mit Anja Harteros als Leonora in «Il trovatore» kehrt eine der weltweit begehrtesten Verdi-
Interpretinnen nach Zürich zurück. Ihr Bühnenpartner ist Stefano La Colla, der die Partie des
Manrico zuletzt mit grossem Erfolg an der Berliner Staatsoper sang, sein Widersacher Graf Luna
ist der versierte Verdi-Bariton Artur Ruciński. Azucena, die eigentliche Hauptfigur der Oper,
die auch in der bildstarken Inszenierung der Regisseurin Adele Thomas im Zentrum steht, wird
verkörpert von der russischen Mezzosopranistin Yulia Matochkina.
Cecilia Bartolis langjährige Verbundenheit mit dem Zürcher Opernhaus ist nicht zuletzt ge-
prägt von ihren glanzvollen Rossini-Interpretationen. Eine der Paraderollen von «La Bartoli» ist
das Aschenbrödel Angelina, das mit der Wiederaufnahme von «La Cenerentola» im März 2023
zurückkehrt.
Mit der Wiederaufnahme von Barrie Koskys Tschaikowski-Interpretation «Jewgeni Onegin»
zeigt Gianandrea Noseda seine langjährige Erfahrung im russischen Repertoire. Anita Hartig
wird als romantisch verträumte Tatjana ein Rollendebüt geben. Der Bariton Igor Golovatenko
wird als tragisch liebender Onegin auf der Zürcher Bühne erscheinen. Den hitzköpfigen Lenski
interpretiert Benjamin Bernheim, dessen kometenhafte Karriere in Zürich seinen Anfang
nahm.
Schwierige Familienverhältnisse hält Verdis «Nabucco» mit Lucio Gallo und Anna Pirozzi be-
reit. In der Wiederaufnahme von Gounods erfolgreichster Oper «Faust» singt der Tenor Saimir
Pirgu, der am Opernhaus Zürich zuletzt ein hochgelobtes Debüt als Offenbachs Hoffmann gab,
die Titelpartie. Als Marguerite ist die Sopranistin Anita Hartig zu erleben. Die Wiederaufnahme
von Bizets «Les Pêcheurs de perles» bringt ein Wiedersehen mit dem weltweit gefeierten mexi-
kanischen Tenor Javier Camarena als Nadir. Als Leïla darf man sich auf die Sopranistin Eka-
terina Bakanova freuen, die bereits als Antonia in Offenbachs «Les Contes d’Hoffmann» am
Opernhaus Zürich aufhorchen liess.
Nabucco
Lucio Gallo in der Titelpartie und Anna Pirozzi als Abigaille
Wiederaufnahme: 11 Sep 2022

Il trovatore
Anja Harteros als Leonora
Wiederaufnahme: 17 Sep 2022

Le nozze di Figaro
Ensemble
Wiederaufnahme: 23 Sep 2022

Faust
Saimir Pirgu als Faust, Anita Hartig als Marguerite und Roberto Tagliavini als Méphistophélès
Wiederaufnahme: 29 Okt 2022

Die Entführung aus dem Serail
Aleksandra Olczyk, Adela Zaharia, Daniel Behle, Stefan Gubser
Wiederaufnahme: 5 Nov 2022

La bohème
Olga Kulchynska als Mimì, Kang Wang als Rodolfo
Weideraufnahme: 9 Dez 2022

Tosca
Sondra Radvanovsky als Tosca, Jonas Kaufmann als Mario Cavaradossi und
Bryn Terfel als Baron Scarpia
Wiederaufnahme: 15 Dez 2022

La traviata
Nadezhda Pavlova als Violetta, Frédéric Antoun und George Petean als Germonts
Wiederaufnahme: 23 Dez 2022

Salome
Elena Stikhina und Kostas Smoriginas
Wiederaufnahme: 13 Jan 2023
Jewgeni Onegin
Anita Hartig als Tatjana, Igor Golovatenko als Jewgeni Onegin und Benjamin Bernheim als Lenski
Wiederaufnahme: 10 Feb 2023

La Cenerentola
Cecilia Bartoli als Angelina und Levy Sekgapane als Don Ramiro
Wiederaufnahme: 8 Mär 2023

Viva la mamma
Ambrogio Maestri, Pietro Spagnoli, Anna Aglatova
Wiederaufnahme 14 Apr 2023

Die Zauberflöte
Jessica Pratt, Lauren Snouffer, Natasha Wilson, Ruben Drole, Thomas Erlank
Wiederaufnahme: 29 Apr 2023

Orphée et Euridice
Nadezhda Karyazina als Orphée und Chiara Skerath als Euridice
Wiederaufnahme: 7 Mai 2023

Don Pasquale
Johannes Martin Kränzle als Don Pasquale und Julie Fuchs als Norina
Wiederaufnahme: 29 Mai 2023

Les Pêcheurs de perles
Ekaterina Bakanova als Léïla und Javier Camarena als Nadir
Wiederaufnahme: 23 Jun 2023

Der Freischütz
Jacquelyn Wagner als Agathe, Benjamin Bruns als Max und Markus Brück als Kaspar
Wiederaufnahme: 28 Jun 2023
DAS BALLETT ZÜRICH

Beim Ballett Zürich steht die Spielzeit 22/23 für eine künstlerische Zäsur: Ballettdirektor Chris-
tian Spuck geht in seine letzte Spielzeit. Nachfolgerin Cathy Marston zeigt bereits eine erste
Neuproduktion. In den vier Premieren und vier Wiederaufnahmen werden insgesamt 14 Chore-
ografien - darunter fünf Uraufführungen - präsentiert.

Drei Choreografen-Generationen und drei eigenständige künstlerische Handschriften vereint
«On the Move», das seine Premiere im Januar feiert. Christian Spuck verabschiedet sich nach
elf Jahren als Ballettdirektor mit einer letzten Choreografie. Louis Stiens kehrt mit einem
neuen Stück zu Musik von Maurice Ravel und Claude Debussy nach Zürich zurück. Mit Hans
van Manens On the Move übernimmt das Ballett Zürich ein weiteres Meisterwerk des nieder-
ländischen Choreografen in sein Repertoire.

Im April stellt sich Cathy Marston dem Zürcher Publikum mit einer ihrer erfolgreichsten Arbei-
ten vor. «The Cellist» erlebte bereits 2020 beim Royal Ballet in London seine gefeierte Urauf-
führung. Inspiriert wurde das Stück von der Biografie der Cellistin Jacqueline du Pré. Die desig-
nierte Ballettdirektorin und Chefchoreografin erzählt vom Seelentanz einer Jahrhundertkünst-
lerin.

Zum Saisonbeginn im September wird der spanische Choreograf Marcos Morau für «Nacht-
träume» zum ersten Mal mit dem Ballett Zürich zusammenarbeiten. Unvergessliche Bilder von
fotografischer Intensität, kombiniert mit einem Bewegungsvokabular, das schnell, filigran und
voller Witz daherkommt, das sind Marcos Moraus Markenzeichen.

Die alle zwei Jahre stattfindenden Ballettabende des Junior Balletts im Theater Winterthur ha-
ben sich seit 2012 zu einer beliebten Tradition entwickelt. In «Horizonte» werden im Oktober
zum ersten Mal Vittoria Girelli, Shaked Heller und Samantha Lynch mit dem Junior Ballett
arbeiten. Alle drei sind selbst noch tänzerisch aktiv, gehen aber seit einigen Jahren bereits auch
sehr erfolgreich choreografische Wege.
In seiner umjubelten Version für das Ballett Zürich «Nussknacker und Mausekönig» macht
Christian Spuck aus einem ursprünglich harmlosen Weihnachtsballett eine poetisch-fantasti-
sche Geschichte, die im November wieder zu sehen sein wird.
Choreografien von Crystal Pite und Marco Goecke vereint der Abend «Angels’ Atlas». Für
das titelgebende Stück widmete sich die Kanadierin der Verbindung von Licht und Tanz. Am
Beginn des dreiteiligen Abends steht ihr in seiner kollektiven Wucht überwältigendes Stück
Emergence. Einen spannenden Kontrast dazu bietet Marco Goeckes Stück Almost Blue.
Christian Spucks Ballettadaption von «Anna Karenina» stellt nicht nur das Schicksal der
Titelheldin in den Mittelpunkt, sondern widmet sich auch den Lebensentwürfen der weiteren
Hauptfiguren aus der anspruchsvollen Romanvorlage. Zu Sinfonik und Kammermusik von Ser-
gej Rachmaninow und Witold Lutosławski hat der Zürcher Ballettdirektor das Schicksal von
Tolstois Romanhelden in eindringliche choreografische Bilder übersetzt.
In «Monteverdi» steht ab Mai wieder die Musik des bedeutendsten italienischen Komponisten
des 17. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Ballettdirektor Christian Spuck sucht in diesem Ballett-
abend nicht nach einer Geschichte, die Claudio Monteverdis Musik überwölbt, sondern schöpft
Energie aus der Kraft des Fragmentarischen und der tänzerischen Abstraktion.
Nachtträume
Choreografien von Marcos Morau
Musik: Cristobal Saavedra, Franz Schubert
Ballett Zürich, Junior Ballett
Uraufführung: 30 Sep 2022

Horizonte
Choreografien von Shaked Heller und Samantha Lynch
Musik: Oskar Sala, Joey McNamara, u.a.
Junior Ballett
Uraufführung: 22 Okt 2022, Theater Winterthur

On the Move
Choreografien von Christian Spuck, Louis Stiens und Hans van Manen
Musik: Maurice Ravel, Claude Debussy, Sergej Prokofjew, Michael Utz
Musikalische Leitung: Alevtina Ioffe
Ballett Zürich, Junior Ballett
Premiere: 14 Jan 2023

The Cellist
Schweizerische Erstaufführung
Ballett von Cathy Marston
Musik: Philip Feeney
Musikalische Leitung: Paul Connelly
Ballett Zürich, Junior Ballett
Premiere: 30 Apr 2023

// Wiederaufnahmen Ballett

Nussknacker und Mausekönig
Ballett von Christian Spuck
Wiederaufnahme: 20 Nov 2022
Angels' Atlas
Choreografien von Crystal Pite und Marco Goecke
Wiederaufnahme: 18 Feb 2023

Anna Karenina
Ballett von Christian Spuck
Wiederaufnahme: 19 Mär 2023

Monteverdi
Musiktheater von Christian Spuck
Wiederaufnahme: 26 Mai 2023
KONZERTE UND LIEDERABENDE

In der Saison 22/23 treffen sich die beiden grossen Orchester der Stadt Zürich. Das Tonhalle-
Orchester und die Philharmonia Zürich sowie ihre musikalischen Leiter Gianandrea Noseda
und Paavo Järvi pflegen eine Freundschaft, die sich nun auch auf dem Konzertpodium mani-
festiert. In einer über zwei Spielzeiten angelegten Kooperationen werden Noseda und Järvi die
Plätze und die Orchester tauschen. Anlässlich des 150. Geburtstags von Sergej Rachmani-
now, der ab 1930 regelmässig in seiner Villa am Schweizer Vierwaldstättersee komponierte,
spannen die beiden Orchesterchefs für einen Rachmaninow-Zyklus zusammen. Im Zentrum der
Kooperation stehen die monumentalen Klavierkonzerte Rachmaninows. Als Solisten sind in die-
sem Zyklus international gefeierte Stars wie Yuja Wang oder Yefim Bronfman zu hören.

Wolfgang Rihm gehört zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart und feiert im Jahr
2022 seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass veranstalten das Opernhaus Zürich und das
Zürcher Kammerorchester eine Hommage an den deutschen Komponisten und charismati-
schen Musikdenker. Im Mittelpunkt der im November und Dezember laufenden Veranstaltungs-
reihe steht eine szenische Neuproduktion von Wolfgang Rihms Kammeroper «Jakob Lenz».
Die Inszenierung übernimmt die Schweizer Regisseurin Mélanie Huber, die musikalische Lei-
tung Adrian Kelly. Die Aufführungen mit Yannick Debus als Lenz finden im ZKO-Haus statt.
Weiterhin werden im Rahmen der Rihm-Hommage Konzerte in der Tonhalle Zürich mit dem
Zürcher Kammerorchester und seinem Künstlerischen Leiter Daniel Hope, im Opernhaus Zürich
mit dem Generalmusikdirektor Gianandrea Noseda und der Sopranistin Mojca Erdmann so-
wie mit dem Opernhauseigenen Ensemble für Neue Musik «Opera Nova» und dem Komponisten
selbst stattfinden.

Nach dem «Deutschen Requiem» und dem Ersten Klavierkonzert mit Daniil Trifonov unter der
Leitung von Gianandrea Noseda im vergangenen Jahr, stehen in der Philharmonischen Saison
22/23 die mit der zweiten und dritten Sinfonie weiter Werke von Johannes Brahms auf dem
Programm - einmal kombiniert mit dem Klavierkonzert von Robert Schumann mit Lars Vogt
als Solist, einmal mit der Nietzsche-Vertonung Aria/Ariadne von Wolfgang Rihm, dem das
Opernhaus eine Reihe von Veranstaltungen als Hommage widmet.
Zwei Philharmonische Konzerte erweitern das romantische Repertoire ins 20. Jahrhundert. Der
international gefeierte Bratschist Nils Mönkemeyer spielt das Konzert für Viola und Orchester
von Béla Bartók unter der Leitung von Simone Young, die es mit Werken von Richard Strauss
und Gustav Mahler kombiniert. Der Solo-Klarinettist der Philharmonia Zürich, Robert Pickup,
ist wiederum mit Aaron Coplands Klarinettenkonzert zu hören. Werke von Leonard Bernstein
und Jean Sibelius ergänzen dieses Programm unter der Leitung des japanischen Dirigenten Yu-
taka Sado.

Mit ihrem neuen künstlerischen Leiter Riccardo Minasi erforscht das hauseigene Ensemble für
historisch informierte Aufführungspraxis, das Orchestra La Scintilla zunehmend das 19. Jahr-
hundert, u.a. interpretiert La Scintilla Werke von Brahms und Antonín Dvořák. Aber auch be-
deutende Werke des Barock stehen weiterhin auf dem Programm: Unter Riccardo Minasi er-
klingen die vier Orchestersuiten von Johann Sebastian Bach. Mit Trevor Pinnock ist ein Pionier
der historischen Aufführungspraxis zu Gast, er dirigiert Georg Friedrich Händels Wassermusik.

Liederabende mit Starsolisten wie Juan Diego Flórez, Asmik Grigorian, Olga Peretyatko, Javier
Camarena, Stéphanie d'Oustrac, Sabine Devieilhe, Aleksandra Kurzak und Roberto Alagna
sowie Mauro Peter werden auch in der Saison 22/23 den geneigten Liedfreund:innen geboten.
// TONHALLE-ORCHESTER ZÜRICH MEETS PHILHARMONIA ZÜRICH

Rachmaninow-Zyklus 1
Noseda im Opernhaus
Gianandrea Noseda, Dirigent & Yefim Bronfman, Klavier, Elena Stikhina, Sopran, Sergei Skorokhodov,
Tenor, Alexey Markov, Bariton
Philharmonia Zürich & Chor der Oper Zürich
Sergei Rachmaninow, Klavierkonzert Nr. 3 d-Moll op. 30 & Die Glocken op. 35
So 12 Feb 2023, 11.15

Rachmaninow-Zyklus 2
Järvi in der Tonhalle
Paavo Järvi, Dirigent & Yuja Wang, Klavier
Tonhalle-Orchester Zürich
Sergei Rachmaninow, Klavierkonzert Nr. 2 c-Moll op. 18 & Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 44
Mi 29 Mär 2023, 19.30
Do 30 Mär 2023 19.30

Rachmaninow-Zyklus 3
Noseda in der Tonhalle
Gianandrea Noseda, Dirigent & Francesco Piemontesi, Klavier
Tonhalle-Orchester Zürich
Sergei Rachmaninow; Klavierkonzert Nr. 4 g-Moll op. 40 & Sinfonie Nr. 1 d-Moll op. 13
Mi 8 Nov 2023, 19.30
Fr 10 Nov 2023, 19.30

Rachmaninow-Zyklus 4
Järvi im Opernhaus
Paavo Järvi, Dirigent & Francesco Piemontesi, Klavier
Philharmonia Zürich
Sergei Rachmaninow,
Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll, op. 43 & Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27
Sa 11 Nov 2023, 19.00
// HOMMAGE AN WOLFGANG RIHM: KOOPERATION MIT DEM ZÜRCHER KAMMERORCHESTER

Gesprächskonzert mit Wolfgang Rihm
Hans-Peter Achberger, Musikalische Leitung & Ensemble Opera nova
Wolfgang Rihm im Gespräch mit Claus Spahn
Werke von Wolfgang Rihm
Do 17 Nov 2022, 19.30

Wolfgang Rihm
Jakob Lenz
Musikalische Leitung: Adrian Kelly
Inszenierung: Mélanie Huber
Sängerinnen und Sänger des Internationalen Opernstudios, Zürcher Kammerorchester
Premiere 19 Nov 2022, ZKO-Haus

Rihm und Schubert
Konzert des Zürcher Kammerorchesters
Daniel Hope, Musikalische Leitung und Violine
Werke von Franz Schubert & Wolfgang Rihm, «Epilog für Streichquintett»
Di 13 Dez 2O22, 19.3O, Tonhalle Zürich

Rihm / Brahms
Gianandrea Noseda, Dirigent, Mojca Erdmann, Sopran & Philharmonia Zürich
Wolfgang Rihm: Aria/Ariadne, «Szenarie» für Sopran und kleines Orchester nach einer Dichtung von
Friedrich Nietzsche
Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
So 18 Dez 2022, 19.30

// PHILHARMONISCHE KONZERTE UND KONZERTE DES ORCHESTRA LA SCINTILLA

Bach
Riccardo Minasi, Dirigent & Orchestra La Scintilla
Johann Sebastian Bach, Orchestersuiten Nr. 1-4
So 11 Sep 2022, 11.15
Neapolitanische Zeitreise
Riccardo Minasi, Dirigent, Maria Grazia Schiavo, Sopran & Orchestra La Scintilla
Musik aus Neapel von der Renaissance bis zum 20. Jahrhundert
So 30 Okt 2022, 20.00

Gesprächskonzert mit Wolfgang Rihm
Hans-Peter Achberger, Musikalische Leitung & Ensemble Opera nova
Wolfgang Rihm im Gespräch mit Claus Spahn
Werke von Wolfgang Rihm
Do 17 Nov 2022, 19.30

Rihm / Brahms
Gianandrea Noseda, Dirigent, Mojca Erdmann, Sopran & Philharmonia Zürich
Wolfgang Rihm: Aria/Ariadne, «Szenarie» für Sopran und kleines Orchester nach einer Dichtung von
Friedrich Nietzsche
Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90
So 18 Dez 2022, 19.30

Strauss / Bartók / Mahler
Simone Young, Dirigentin, Nils Mönkemeyer, Viola & Philharmonia Zürich
Richard Strauss, Tod und Verklärung op. 24
Béla Bartók, Konzert für Viola und Orchester
Gustav Mahler, Adagio aus der 10. Sinfonie
So 22 Jan 2023, 19.00

Händel
Trevor Pinnock, Dirigent & Orchestra La Scintilla
Georg Friedrich Händel, Wassermusik & Concerti grossi op. 6 (Nr. 4 und 6)
Mo 27 Feb 2023, 19.30

Bernstein / Copland / Sibelius
Yutaka Sado, Dirigent, Robert Pickup, Klarinette & Philharmonia Zürich
Leonard Bernstein, Divertimento für Orchester
Aaron Copland, Klarinettenkonzert
Jean Sibelius, Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43
So 23 Apr 2023, 11.15
Brahms / Dvořák
Riccardo Minasi, Dirigent & Orchestra La Scintilla
Johannes Brahms, Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11
Antonín Dvořák, Serenade d-Moll op. 44
Mo 19 Jun 2023, 19.00

Schumann / Brahms
Gianandrea Noseda, Dirigent, Lars Vogt, Klavier & Philharmonia Zürich
Robert Schumann, Klavierkonzert a-Moll op. 54
Johannes Brahms, Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 73
So 2 Jul 2023, 19.00

// LIEDERABENDE

Olga Peretyatko
Semjon Skigin, Klavier
Mo 17 Okt 2022, 19.30

Mauro Peter
Helmut Deutsch, Klavier
Mo 7 Nov 2022, 19.30

Juan Diego Flórez
Vincenzo Scalera, Klavier
Mo 5 Dez 2022, 19.00

Stéphanie d'Oustrac
Carrie-Ann Matheson, Klavier
Do 12 Jan 2023, 19.30

Javier Camarena
Ángel Rodríguez, Klavier
Mi 1 Feb 2023, 19.00

Asmik Grigorian
Lukas Geniušas, Klavier
Mo 13 Mär 2023, 19.00
Aleksandra Kurzak und Roberto Alagna
Marek Ruszczynski, Klavier
Mo 15 Mai 2023, 19.30

Sabine Devieilhe
Mathieu Pordoy, Klavier
Mo 12 Jun 2023, 19.00
OPERNHAUS JUNG UND EXTRAS

Neben der Vielzahl an alljährlichen Workshops, Kursen, Ferienprogrammen in Oper und Ballett
sowie dem Musiktheater für Kinder auf der Studiobühne hält das Opernhaus in der kommenden
Spielzeit die Uraufführung der Märchenoper «Alice im Wunderland» im November 2022 für
Kinder ab sieben Jahre bereit. Die Auftragskomposition von Pierangelo Valtinoni wird in der
Inszenierung von Nadja Loschky zu erleben sein.

Mit «Die Schule tanzt» entsteht in 22/23 ein neues, profilstarkes und nachhaltiges Projekt. In
Kooperation mit der Sekundarschule «Im Birch» in Zürich-Oerlikon wird der Tanz zu einem
festen Bestandteil in der Oberstufe. Über eine Gesamtlaufzeit von vier Jahren lernen die Ju-
gendlichen verschiedene Stile und Werke kennen, experimentieren mit körperlichen Ausdrucks-
formen und bauen ein vertieftes Körperbewusstsein auf. In einem letzten Schritt erarbeiten sie
eine eigene Performance mit professionellen Choreografinnen und führen diese öffentlich auf.
Ein vergleichbares Projekt zum Thema Tanz gibt es in der Schweiz bisher nicht, bei dem so viele
Schülerinnen und Schüler aus Familien mit unterschiedlichen Hintergründen erreicht werden
können. Das Pilotprojekt wird durch das Zentrum für Schulentwicklung der Pädagogischen
Hochschule Zürich begleitet, das Wirkmechanismen und Voraussetzungen für nachhaltige Kul-
turvermittlung erforschen will.

Last but not least zelebriert das Opernhaus Zürich den Beginn der neuen Saison traditionell mit
einem grosses Eröffnungsfest. Am 10. September werden die Türen weit aufgemacht. Die Mit-
arbeitenden öffnen an diesem Tag die Werkstätten, geben musikalische und tänzerische Kost-
proben ihres Schaffens und ermöglichen einen anderen Blick auf die Bühne.

Mit dem «Bal masqué à l’opéra» am 11. März 2023 feiert das Opernhaus unter der Schirm-
herrschaft der Freunde der Oper Zürich einen grossen Kostümball und rauschende Tanznacht
auf den «Brettern, die die Welt bedeuten». Bei der richtigen Verkleidung, um sich unerkannt
durch das Nachtleben treiben zu lassen, kann der Kostümfundus des Opernhauses behilflich
sein. Hier können sich Nachtschwärmer in eine Göttin oder einen Schurken verwandeln und
auch für Kostümwünsche dazwischen können geneigte Ballbesucher:innen einen Blick in den
Fundus werfen.
Am Ende der Saison ist «oper für alle» zurück! Am 17. Juni überträgt das Opernhaus Zürich
live auf den Sechseläutenplatz vor dem Haus Donizettis bunte Komödie «Don Pasquale» mit
Julie Fuchs und Johannes Martin Kränzle. Rund 10'000 Besucherinnen und Besucher geniessen
den Sommer und schauen von Klappstühlen und Sitzdecken aus einem heiratswilligen alten
Geizkragen, einer schönen Gaunerbraut und drei schlagfertigen Intriganten bei ihren musikali-
schen Spielchen zu.

Pierangelo Valtinoni
Alice im Wunderland
Musikalische Leitung: Michael Richter
Inszenierung: Nadja Loschky
Mit Sandra Hamaoui, Ruben Drole u.a.
Uraufführung: 12 Nov 2022

Eröffnungsfest
Sa, 10 Sep 2022

Le bal masqué à l’opéra
Sa, 11 Mär 2023

Oper für alle
Live-Übertragung auf den Sechseläutenplatz
Sa, 17 Jun 2023

SERVICE
Der Abonnementverkauf beginnt ab sofort. Der freie Vorverkauf von Einzelkarten startet An-
fang 25. Juni 2022 an der Billettkasse im Opernhaus, unter www.opernhaus.ch oder per E-Mail:
tickets@opernhaus.ch.

Ein grosser Dank gilt dem Kanton Zürich, den Freund:innen, Gönner:innen, Sponsoren, unseren
Partnern und unserem treuen Publikum.
Sie können auch lesen