Meriten Makro-Brief Volkswirtschaftliche Analysen und Kommentare
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NUR FÜR PROFESSIONELLE INVESTOREN Meriten Makro-Brief Volkswirtschaftliche Analysen und Kommentare AUSGABE 1/2015 –19. JANUAR 2015 EZB-QE: Es ist angerichtet Monatelang hat uns Mario Draghi „weichgekocht“, am kommenden Donnerstag wird es nun wohl soweit sein: Der EZB-Rat wird aller Voraussicht nach Details eines Programms zum Ankauf von Staats- anleihen der Mitgliedsländer der Eurozone (QE) beschließen. Alles andere würde für Enttäuschung sorgen und die Glaubwürdigkeit des EZB-Präsidenten beschädigen. So hatte Draghi in der vergangenen Woche, einen Tag vor der Entscheidung der SNB, den Franken- Wechselkurs nicht länger fest an den Euro zu koppeln, vermutlich auch das Plazet der Bundesregierung für die kontroverse Maßnahme Holger Fahrinkrug, Chefvolkswirt eingeholt. Meriten Investment Management Auch wenn es aus ordnungspolitischer Sicht ein gravierender Einschnitt ist, der langfristige institutionelle Strukturen der EWU verändern könnte, erwarten wir nur geringe kurzfristige Effekte für Konjunktur, Preisentwicklung und Finanzmärkte. Besonders in Deutschland herrscht großes Unwohlsein, wenn es um Staatsanleihekäufe der EZB geht. Nicht zuletzt liegt dies wohl an einem starken medialen Fokus auf einige „Entertainment-Ökonomen“, die regelmäßig in Talkshows und Interviews Ängste der Steuerzahler befeuern; nicht selten auf der Basis einer unzureichenden fundamentalen Analyse von Chancen und Risiken. Die öffentliche Besorgtheit ist dabei diffus: Einerseits rührt sie aus dem historischen Gedächtnis an frühere Inflationsphasen und die moneta- ristische Prägung vieler deutscher Ökonomen, die ihre akademischen Sporen in den 1980er Jahren verdienten, als die (Neo-)Quantitätstheorie des Geldes populär war. Wer ihr bis heute anhängt, muss Angst vor Inflation durch eine zu starke Ausweitung des Geldangebotes haben. Andererseits hängen die Sorgen der Deutschen wohl auch mit ihrer allge- meinen Skepsis bezüglich der Währungsunion zusammen. Schon während ihrer Entstehung wurden Vorbehalte bezüglich fehlender fiskalischer Disziplin gerade der südeuropäischen Länder ins Feld geführt, die viele durch die steigenden Schuldenlasten heute als bestätigt ansehen. Wir teilen viele der öffentlich diskutierten ordnungspolitischen Sorgen. Allerdings sehen wir nicht QE als das Problem, sondern die wirtschaftspo- litische Entwicklung, die uns die gegenwärtige Diskussion eingebracht hat. Selbst Mario Draghi hätte wohl gerne darauf verzichtet, zu QE greifen zu müssen. Die fehlende Perspektive, die Schuldenproblematik der Eurozone politisch zu lösen, sowie das Ausbleiben wirksamer angebotsseitiger Reformen in einigen Krisenstaaten lassen ihm allerdings nur die Wahl zwischen Pest (dem Nichtstun) und Cholera (geldpolitische Kompensation für politische Fehlentwicklungen, also QE).
Meriten Makro-Brief 2 Gehen wir also im positiven Sinne davon aus, dass der EZB-Präsident seine QE-Pläne in bester Absicht betreibt – nicht, um deutsche Steuer- zahler und Sparer bewusst zu schädigen, sondern um größeren Schaden von der Währungsunion insgesamt abzuwenden. Für die Diskussion jenseits der emotionalen (=Angst-)Ebene und der politischen Ursachen und Konsequenzen ist wichtig, wie QE in der Eurozone aussehen könnte, und welche Auswirkungen es auf ökonomi- sche, soziale und politische Verhältnisse in der EWU haben wird. Politischer Hintergrund und Design von EZB-QE Es gibt etliche Gründe, warum es in der Eurozone, anders als in Japan, den USA und dem Vereinigten Königreich, bislang noch kein breit angelegtes QE-Programm, das auch Staatsanleihen einschließt, gibt. Da wären zunächst Status und Statuten der EZB zu nennen. Die EZB ist unabhängiger als andere Zentralbanken wie die Fed und die Bank of Japan, und in keinster Weise weisungsgebunden. Zudem hat sie gemäß Statuten nur ein einziges Ziel: Die Sicherung der Preisstabilität. Anders als in den Fed-Statuten seit der Carter-Ära besteht für die EZB kein Konjunktur- oder Vollbeschäftigungsziel. Und schließlich hatte insbesondere Deutschland bei Gründung der EWU darauf bestanden, dass es ein Verbot gegenseitiger Haftung für Staats- schulden unter den Mitgliedsstaaten („no bail-out clause“) geben solle. Dies wurde bis vor nicht allzu langer Zeit dahingehend interpretiert, dass Staats- anleihekäufe der EZB, die über die unmittelbare Marktpflege hinausgehen, die auch schon die Bundesbank betrieb, ausgeschlossen sind. Die Zeiten ändern sich: Bereits 2010 wurde diese Interpretation durch das SMP-Programm der EZB maßgeblich geändert. Und spätestens seit der Vorstellung des OMT-Programms im Jahr 2012, das unter bestimmten Umständen Staatsanleihekäufe der EZB in unbegrenzter Höhe vorsieht, ist klar, dass die No-bail-out-Klausel ihre ursprüngliche Bedeutung verloren hat. Dies wurde durch das vergangene Woche veröffentlichte Gutachten des Generalanwalts des Europäischen Gerichtshofes nochmals bestätigt. All das wohlgemerkt, ohne dass es eine Reform des Maastricht-Vertrages gegeben hätte, die politisch nicht durchsetzbar wäre. Trotz oder gerade wegen der politisch akzeptierten Uminterpretation der Verträge wird die EZB Rücksicht vor allem auf die Ängste der Deutschen nehmen, wenn sie am kommenden Donnerstag Details zu ihrem QE- Programm vorstellt. So berichtete der Spiegel, dass Mario Draghi in der vergangenen Woche persönlich bei der Bundeskanzlerin Details des Programms vorstellte, die Vorbehalte ausräumen sollen. Hierbei geht es vornehmlich um die Risikoallokation. So soll vorgesehen sein, dass die Ankäufe innerhalb der Europäischen Systems der Zentralbanken (ESZB) von den nationalen Zentralbanken auf eigenes Risiko vorgenommen werden sollen, um dem Vorwurf der Vergemeinschaftung von nationalen Staatsschulden und der entsprechenden Risiken entgegenzuwirken. Einige Kommentatoren kritisieren, dass durch diese Struktur die Effektivität des Programms eingeschränkt würde, da sie keine Risiko-Entlastung der
Meriten Makro-Brief 3 hochverschuldeten Staaten brächte. Dies ist allerdings auch nicht das Ziel von EZB-QE. Mario Draghi hat stets argumentiert, dass QE in der EWU allein dem Zweck der Bilanzausweitung diesen soll, um deflationäre Risi- ken zu bekämpfen, nicht der Solvenzsicherung und Risiko-Umverteilung. Nur in dieser Form wäre QE durch die EZB-Statuten gedeckt und könnte als rein geldpolitische Maßnahme interpretiert werden, so dass ein Konflikt zum Beispiel mit den Bundesverfassungsgericht vermieden werden könnte. Davon abgesehen halten wir die Effektivität im geldpolitischen Sinne nicht für gefährdet, weil die beabsichtigte Bilanzausweitung durch die nationalen Zentralbanken betrieben wird. Sie ist allerdings grundsätzlich zweifelhaft, wie die Bundesbank nicht müde wird zu betonen (mehr dazu weiter unten). Was weitere Details angeht, gehen wir davon aus, dass die EZB eine Zielgöße für das Volumen der Käufe in Höhe von 500 Mrd. Euro anpeilen wird, diese jedoch eher weich interpretieren wird. Insbesondere dürfte sie sich die Möglichkeit einer Ausweitung für den Fall offenhalten, dass das Programm nicht die gewünschte Wirkung entfaltet. Dies würden wir als Mindestanforderung sehen, um die Finanzmärkte nicht zu enttäuschen. Und schließlich halten wir es für möglich, dass die EZB nach ABS und Covered Bonds nicht nur Staatsanleihen kauft, sondern auch Anleihen von Unternehmen und supranationalen Institutionen, um eine möglichst breite Risiko- und Liquiditätsstreuung zu erreichen und das Bilanzziel zu verbessern. Ökonomische Auswirkungen von EZB-QE Das wichtigste Ziel von QE ist die Ausweitung der EZB-Bilanz (korrekt: der konsolidierten Bilanz des ESZB bzw. des Eurosystems) auf den Stand vom Frühjahr 2012, d. h. rund drei Billionen Euro. Dazu fehlen gemäß jüngstem Wochenausweis etwas mehr als 800 Mrd. Euro, von denen die EZB, wie oben beschrieben, 500 Mrd Euro. durch Staatsanleihekäufe abdecken könnte und die verbleibenden 300 Mrd. Euro durch Ankäufe von ABS, Covered Bonds und möglicherweise Unternehmensanleihen (Investment Grade). Ökonomisch betrachtet bedeutet dieses Vorgehen zunächst lediglich, dass verstärkt Zentralbankgeld geschaffen wird. Solange die Banken, denen die EZB die entsprechenden Wertpapiere abkauft, die so entstandenen Einlagen bei der EZB (zum Negativzins) belässt, gibt es keine weiteren ökonomischen Auswirkungen. Erst wenn sie die freigewordene Liquidität zur Kreditvergabe oder zum Erwerb anderer Anlagen – zum Beispiel im Ausland nutzen – tut sich etwas. Angesichts des negativen Einlagenzinses der EZB dürften Banken zumindest bestrebt sein, die Kreditkonditionen für das Neugeschäft weiter zu lockern (Angebotswirkung) was zu einer Ausweitung der Kredit- nachfrage führen könnte, zumal Unternehmen angesichts des beherzten Handelns der EZB zuversichtlicher werden. Da die Kreditkonditionen allerdings bereits im Vorfeld gelockert wurden, und da QE nicht die Kapitalrestriktionen der Banken verringert, dürfte dieser Effekt vergleichsweise gering ausfallen.
Meriten Makro-Brief 4 Der zweite ökonomische Wirkungskanal von EZB-QE ist der Euro- Wechselkurs. Indem Renditen und Return-Erwartungen aller Euro- Anlageklassen durch die EZB-Käufe reduziert werden, dürften mehr und mehr Investoren auch auf ausländische Anlagen ausweichen, vor allem auf solche in Währungen, denen ein mittelfristiges Aufwertungspotenzial zugeschrieben wird, wie dem US-Dollar. Hierdurch wird der Euro- Wechselkurs geschwächt, was das Export-Geschäft belebt. Auch dieser Effekt wurde allerdings vom Markt zumindest teilweise vorweggenommen. Wieviel weiter der Euro nach Einführung von QE abwerten könnte, ist schwer vorherzusehen, zumal die Aufgabe der festen Euro-Bindung des Schweizer Franken vergangene Woche auch die negativen Effekte einer allzu aggressiven Abwertungspolitik verdeutlicht hat. Das gilt vor allem für schwächere Nicht-Euro-Länder innerhalb der EWU und Nicht-EU-Länder mit intensiven Halndels- und/oder Kreditbeziehungen in Euro. Und schließlich steht die Frage aller Fragen konservativer Kreise in Deutschland im Raum, ob QE nicht möglicherweise unbeherrschbare Inflationsrisiken begründet. Was das angeht, sind wir allerdings tiefenentspannt. Angesichts des fallenden Ölpreises, bereits negativer Inflationsraten im Euroraum und sehr niedrigen Raten selbst in Ländern mit robustem Wachstum halten wir das Inflationsrisiko für äußerst begrenzt. Zudem dürfte es bei einem auf längere Sicht sehr unwahrscheinlichen Aufkeimen von Inflationsrisiken für die EZB sehr leicht sein, durch Absorption der durch QE bereitgestellten Liquidität ihre Bilanz wieder zu verkürzen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass wir die Effektivität von QE allein im Bezug auf Konjunktur und Preisentwicklung für begrenzt halten, nicht zuletzt deshalb, weil Zinsen und Wechselkurs bereits im Vorfeld gefallen sind. Der Gesamtmix aus schwächerem Wechselkurs, niedrigen Zinsen, extrem schwachem Ölpreis, sich verbessernder Bankbilanzen und nachlassesdem Konsolidierungsdruck der Fiskalpolitik dürfte unseres Erachtens durchaus das Wachstum 2015 und 2016 befeuern, wobei geopolitische Risiken diesen positiven Impuls teilweise kompensieren könnten. Implikationen für die Finanzmärkte Wie bereits beschrieben, haben die Finanzmärkte bereits viele der Effekte von QE vorweggenommen. Anders als in den USA ist das Niveau der Renditen von Staatsanleihen hierzulande bereits vor dem Startschuss des Programms historisch niedrig. Die Renditen deutscher Bundesanleihen bis einschließlich fünf Jahre Restlaufzeit sind bereits negativ. Selbst wenn es unmittelbar nach der erwarteten QE-Ankündigung einen nochmaligen Abwärtsschub geben sollte, gehen wir davon aus, dass die Renditen insbesondere am langen Ende der Bund-Kurve wieder moderat ansteigen dürften, und zwar in dem Maße, wie der Markt an einen Erfolg der EZB glaubt. Entsprechend müssten sich dann nämlich Inflations- und Wachstumserwartungen wieder erhöhen.
Meriten Makro-Brief 5 Allerdings erwarten wir, dass sich die Spreads von Staatsanleihen anderer EWU-Mitgliedsstaaten und von Euro-Unternehmensanleihen in allen Segmenten noch weiter einengen dürften. Angesichts der durch QE zementierten niedrigen Renditen im Fixed- Income-Bereich dürften Risiko-Anlageklassen generell von Zuflüssen profitieren. Das gilt gleichermaßen für Aktien und alternative Anlagen. Wie der Euro-Wechselkurs auf QE reagiert, erscheint weniger klar. Angesichts der Tatsache, dass selbst im besten aller Fälle, also einem positiven Wachstums- und Inflationsimpuls durch QE oder dem allgemeinen Politik-Mix, wohl für etliche Jahre nicht mit einer geldpolitischen Straffung in der Eurozone zu rechnen ist, und da der oben beschriebene Abfluss von Kapital möglicherweise länger andauert, halten wir eine weitere Abwertung des Euro für möglich. Auch ein Erreichen der Parität zum US-Dollar binnen 18-24 Monaten erscheint denkbar, wenn sich die US-Konjunktur wie erwartet solide entwickelt und die Fed binnen dieses Zeitraums beginnt, die Zinsen zu erhöhen. Politische Konsequenzen Viele QE-Skeptiker berufen sich auf die negativen Konsequenzen für eine solide Haushaltspolitik und angebotsseitige Reformen in der EWU. Dies ist ein Thema, das – anders als die bisher beschriebenen Konsequenzen – insbesondere mittel- bis langfristig Bedeutung haben könnte. Die Frage, die sich konkret stellt, ist die, inwieweit EZB-QE per se tatsächlich zu weniger Haushaltsdisziplin führt, da Regierungen darauf vertrauen, dass auch ein fiskalisches Fehlverhalten nicht zu steigenden Finanzierungskosten führen muss. Und inwieweit die disziplinierende Wirkung von zum Beispiel dem Fiscal Compact, dem Two-Pack und dem Sixpack konterkariert wird. Die Frage wird wohl erst in ferner Zukunft zu beantworten sein, und die Antwort hängt weniger von der EZB als vielmehr davon ab, wie sich EU- Institutionen und nationale Regierungen verhalten. Unseres Erachtens ist die Aufweichung der Stabilitätskriterien, die gerade mit der Akzeptanz der französischen und italienischen Haushaltspläne signalisiert wurde, kein gutes Omen. Allerdings teilen wir nicht die Auffassung, dass dies bereits im Vorfeld durch eine zu lockere Haltung der EZB hervorgerufen wurde. Klar ist aber auch, dass sich die EZB mit QE bei einem stabilitätspolitischen Fehlverhalten der anderen EU-Institutionen zunehmend zum Sklaven der allgemeinen Wirtschaftspolitik macht. Denn ohne Wachstumsbelebung durch Strukturreformen und weitere Anstrengungen zur Senkung der Schuldenstände einzelner EWU-Mitgliedsländer dürfte es ihr zukünftig schwerfallen, einen deutlichen Anstieg des Zinsniveaus zuzulassen, selbst wenn er zur Sicherung der Preisstabilität notwendig wäre. Fazit Wir gehen davon aus, dass die EZB in dieser Woche Details zu einem breit angelegten Ankaufsprogramm von Staatsanleihen vorlegen wird. Wir halten die Effektivität im Bezug auf ökonomische Parameter für begrenzt, sehen
Meriten Makro-Brief 6 allerdings ein Potenzial für eine deutliche Wachstumsbelebung in der Euro- zone durch den allgemeinen Policy Mix, einschließlich Euro-Abwertung. Inflationsrisiken sehen wir nicht; sollten sie mittel- bis langfristig auftreten, hat die EZB technische Möglichkeiten, ihnen entgegenzuwirken. Lediglich die Politik stellt in dieser Hinsicht ein Risiko dar. Sollte QE zu verringerter Haushaltsdisziplin und einer weiteren Aufweichung der Inter- pretation von Stabilitätskriterien in der EWU führen, würde es der EZB zunehmend schwerfallen, Inflationsrisiken gemäß ihrer Statuten zu bekäm- pfen. Dies stellt alledings nur ein langfristiges Risiko dar, dem durch eine konsequente Haltung auch der Bundesregierung bei entsprechenden Prozessen auf EU-Ebene zu begegnen wäre. Kurz- bis mittelfristig spricht die extreme Unterauslastung der Produktionskapazitäten in der Eurozone gegen jeglichen Inflationsdruck. Die Finanzmärkte haben viel von einem QE-Programm vorweggenommen, so dass wir nur begrenzte unmittelbare Auswirkungen von QE sehen. Im Detail rechnen wir damit, dass die Spreads von Staatsanleihen vor allem der früheren Krisenländern über Bundesanleihen weiter schrumpfen, während die Renditen von Bundesanleihen selbst, insbesondere am langen Ende der Kurve, wieder leicht ansteigen dürften, wenn der Markt an einen Erfolg der EZB bei der Deflationsbekämpfung glaubt. Angesichts der weiteren Zementierung extrem niedriger Renditen von Staatsanleihen durch ein QE-Programm dürften Risiko-Anlageklassen am stärksten profitieren – vorausgesetzt, der positive Impuls wird nicht durch eine Verschärfung geopolitischer Konflikte oder terroristischer Ereignisse konterkariert. Die Politik im weitesten Sinne stellt somit das größte Risiko für eine Konjunktur- und Finanzmarktentwicklung dar, die ansonsten ein außerordentlich positives Umfeld genießt, mit zunehmender Unterstützung auch seitens der EZB.
Meriten Makro-Brief 7 Wichtige Kundeninformation Vorliegendes Dokument wurde durch die Meriten Investment Management GmbH (Meriten Investment Management), die der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) unterliegt, erstellt. Es beinhaltet weder ein Verkaufsangebot noch eine Aufforderung zu einem Angebot durch Personen oder in einer Rechtsordnung, nach deren Vorschriften ein solches Angebot oder eine solche Aufforderung nicht rechtmäßig oder die entsprechende Person zur Abgabe eines solchen Angebotes oder einer solchen Aufforderung nicht ermächtigt wäre. Es beinhaltet auch kein derartiges Angebot oder eine derartige Aufforderung gegenüber Personen, gegenüber welchen ein solches Angebot oder eine solche Aufforderung nicht rechtmäßig abgegeben werden dürfte. 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