MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf

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MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030
P R O J E KTD O S S I E R , S TA N D SEP T EM BER 2 0 1 6
MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
EDITORIAL
                                            Die Genossenschaft Migros Aare wächst. Immer mehr Filialen, zusätzli­
                                            che Verkaufsflächen im gesamten Wirtschaftsgebiet, breiteres Sortiment,
                                            steigende Absatzmengen. Dieses Wachstum fordert auch unsere Logistik
                                            heraus. Immer mehr Produkte zeitgerecht und in guter Qualität in die
                                            Regale unserer Filialen zu bringen – das ist eine Leistung, welche die
                                            Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Logistikbereichs, aber auch unsere
                                            Produzenten und Lieferanten tagtäglich mit Bravour erbringen.
                                            Dass die bestehende Verteilzentrale in Schönbühl, von wo aus alle Fili­
                                            alen im Genossenschaftsgebiet beliefert werden, über kurz oder lang an
                                            Grenzen stösst, ist seit längerer Zeit ein Thema. Ein interdisziplinäres
                                            Projekt­team hat Varianten erarbeitet, wie dem Kapazitätsengpass begeg­
                                            net werden könnte. Seit zwei Jahren sind wir nun mit vollem Elan daran,
                                            die Erweiterung unserer Logistikplattform voranzutreiben. Logistik­
JÜRG FREFEL                        plattform 2030 heisst das ambitiöse Projekt.
LEI T ER DI REK T I ON             Im Vordergrund steht die Absicht, die Logistikplattform am bestehenden
LOGI S T I K & I N FORM AT I K ,
GEN OS S EN S C H A FT             Standort in Schönbühl auszubauen. Die Idee ist weit gediehen, die Machbarkeit
M I GROS A A RE                    erwiesen. Derzeit sind wir mit den Behörden daran, die planungsrechtlichen
                                   Voraussetzungen zu schaffen, damit die Infrastruktur in Schönbühl ausgebaut
                                   werden kann. Als wirtschaftlich agierende Unternehmung wäre die Migros Aare
                                   allerdings schlecht beraten gewesen, einzig und allein auf den Standort Schön­
                                   bühl zu setzen. Als Plan B, für den Fall, dass sich das Erweiterungsprojekt in
                                   Schönbühl aus irgendeinem Grund verzögern oder zerschlagen sollte, verfolgt
                                   die Migros deshalb weiterhin die Möglichkeit eines Neubaus auf der «grünen
                                   Wiese» in Neuendorf/Egerkingen SO.
                                   Mit diesem Projektdossier möchten wir Sie über die Erweiterungsabsichten und
                                   den aktuellen Stand der Planung informieren.
                                   Das Tempo, das die Migros in diesem Projekt anschlägt, braucht nicht nur ein
                                   voll motiviertes und engagiertes Projektteam, sondern auch zupackende Behör­
                                   den. Mit der Standortgemeinde Moosseedorf haben wir einen Partner, der uns
                                   in allen Belangen grossartig unterstützt, aber gleichzeitig auch kritisch beglei­
                                   tet und seine berechtigten Forderungen kundtut. Wir danken den Behörde­
                                   vertretern von Moosseedorf für ihre aktive Rolle und die gute Zusammenarbeit.
                                   Danken möchten wir aber auch dem Kanton und allen Partnern, die uns beim
                                   Vorhaben tatkräftig unterstützen.
                                   Ende 2016 werden die Stimmberechtigten von Moosseedorf voraussichtlich an
                                   der Gemeindeversammlung über die planungsrechtlichen Grundlagen befinden.
                                   Die Migros dankt den Moosseedorferinnen und Moosseedorfern im Voraus für
                                   ihr Wohlwollen. Wir unsererseits werden bei einem zustimmenden Entscheid
                                   alles daran setzen, das Erweiterungsprojekt so zu realisieren, dass der lokalen Be­
                                   völkerung keine gravierenden Nachteile erwachsen. Denn die Migros will auch
                                   weiterhin ein verlässlicher Partner in der Region sein.
MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
M I G R O S L O G I S T I K P L AT T F O R M 2 0 3 0                                                                                    S TA N D A U G U S T 2 0 1 6

WORUM GEHT ES?                                                                                                                       WARUM EINE ERWEITERUNG?
Die Migros Aare stösst in ihrem Verteilzentrum                      Geprüft wird in erster Linie die Erweiterung der In­             Die Umsatz- und Absatzzahlen der Genossenschaft             Die bestehende Infrastruktur im Verteilzentrum
Schönbühl an Kapazitätsgrenzen. Es ist absehbar,                    frastrukturanlagen am heutigen Standort Moossee­                 Migros Aare steigen kontinuierlich – und in den             ist mehrheitlich automatisiert. Die Kommissionie­
dass sich bei der Logistik ab dem Jahr 2020 Eng­                    dorf/Schönbühl. Als Plan B resp. «Grüne Wiese»-­                 nächsten Jahren rechnet die Migros mit weiterem             rung – also das Aufteilen der sortenrein angelie­
pässe ergeben werden. Insbesondere für die Kom­                     Ansatz werden auch Möglichkeiten im übrigen                      Wachstum. Die zusätzliche Warenmenge hat zu                 ferten Waren in gemischte Produktepaletten, wie
missionierung gekühlter Produkte sowie die Retou­                   Genossenschaftsgebiet offengehalten. Dabei handelt               logistischen Herausforderungen und zunehmend zu             sie von den Filialen geordert werden – ist heute
renlogistik entsteht zusätzlicher Platzbedarf. Der                  es sich prioritär um eine alternative Standortvariante           Kapazitätsproblemen geführt. Um den kurzfristig             teilweise noch mit aufwändiger Hand- und Gabel­
geplante Ausbau der Autobahnen A1 und A6 wird                       in der Gemeinde Neuendorf/­Egerkingen im Kanton                  erwarteten Engpässen im Verteilzentrum Schönbühl            staplerarbeit verbunden. Diese Arbeit ist zeitraubend
den Werkverkehr und das Handling der Transport­                     Solothurn. Um die Erweiterungsmöglichkeiten am                   entgegenzuwirken, hat die Genossenschaft Migros             und benötigt auch übermässig viel Platz. Es besteht
einheiten weiter einschränken, was den Druck weiter                 heutigen Standort zu prüfen, steht die Migros Aare               Aare bereits das «Schaerer-Areal» erschlossen und           zudem Modernisierungsbedarf, damit die empfind­
erhöht. Zudem erreichen die bestehenden automati­                   in engem Kontakt mit den politischen Instanzen,                  für Logistikzwecke genutzt. Diese Übergangslösung           liche Logistikkette funktions- und leistungsfähig
sierten Logistikanlagen demnächst ihr Betriebsende.                 Ämtern und Anwohnern. Im April/Mai 2016 ist                      vermag die Bedürfnisse der Frischebelieferung bis           bleibt und eine effiziente Verteillogistik etabliert
Als Konsequenz daraus befasst sich ein Projektteam,                 ein öffentliches Mitwirkungsverfahren durchgeführt               ca. ins Jahr 2020 zu befriedigen. Danach entsteht vo­       werden kann, die auch Zukunftsbedürfnisse des
bestehend aus internen und externen Experten der                    worden. Die öffentliche Auflage ist für September                raussichtlich eine neue Engpasssituation, die insbe­        Marktes abdeckt.
Migros Aare, mit der Problematik und erarbeitet                     2016 terminiert. Der Beschluss zur nötigen Zonen­                sondere die Kommissionierung gekühlter Produkte
Varianten, wie diesem Kapazitätsengpass begegnet                    plan- und Baureglementsänderung obliegt der                      sowie die Retourenlogistik betrifft.
werden kann. Ziel ist es, die Logistikdienstleistun­                Gemeindeversammlung Moosseedorf, die voraus­
gen langfristig sicherzustellen.                                    sichtlich Ende 2016 darüber befinden kann.
                                                                    Den definitiven Standortentscheid wird die
                                                                    Migros Aare frühestens Anfang 2017 fällen.

                                           SE
                                ST   RAS
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                                                                                              URTENEN-SCHÖNBÜHL

                                                 MIGROS AARE
                                 A6

                                                 «SCHÖNBÜHL»                                       G
                                                                                                       E
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                                                                                IN

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                                       AREAL
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                                                                                         MOOSSEEDORF

H EUTIGES AREAL D E R M IG RO S A A RE
IN SCHÖNBÜHL/M O O S S E E D O RF

                                                                4                                                                                                                            5
MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
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                           WIE KOMMT DER KOPFSALAT ZUM KUNDEN?                                                                                                                                                                DATEN UND FAKTEN
                           ANBAUPLANUNG                                                                               SCHNELL UND FRISCH
                                                                                                                                                                                                                            ZUM VERTEILZENTRUM
                           Eine fundierte Anbauplanung mit dem Produ­                                                 • Salat wird oft am Vormittag                                                                                 SCHÖNBÜHL
                           zenten bildet die Grundlage für eine effiziente
                                                                                                                        geschnitten, in die Verteilzentrale                    4 MW
                           Anlieferung während der ganzen Saison.                                                                                                            Energiebedarf:
                                                                                                                        angeliefert und noch gleichentags                    4 MW Kältelast,
                                                                                                                                                                           entspricht ca. 2300
                                                                                                                        in die Filialen verteilt (vgl. Grafik).
                           PRODUZENT                                                                                                                                         Kühlschränken
                           Nach der Ernte auf dem Feld liefert der                                                    • Bei Früchten und Gemüse aus
                           Landwirt seine Ware über einen Lieferanten                                                   dem Ausland (Italien und Spanien)
                           an das Verteilzentrum der Migros in Schönbühl.
                                                                                                                                                                                                                                100 000 m2
                                                                                                                        beträgt die Anlieferungs­zeit                                                                        Benötigter Flächenbedarf:
                                                                                                                        2 bis 3 Tage.                                                                                        > 100 000 m2, entspricht
                                                                                                                                                                                                                              ca. 14 Fussballfeldern
                           TRANSPORT                                                                                  • Saisonale Frischprodukte bezieht
                           Damit die Ware möglichst frisch ist, erfolgt                                                 die Migros Aare ausschliesslich
                           die Anlieferung teilweise mehrmals täglich.                                                  aus ihrem Genossenschaftsgebiet
                                                                                                                        (BE, AG, SO).

                           WARENANNAHME                                                                                                                                   600
                                                                                                                                                                    Anzahl LKW-Fahrten
                           Die Ware wird im Verteilzentrum angeliefert,                                                  DER LOGISTIK-                              zu Filialen: bis zu 600
                           kontrolliert und zwischengelagert.                                                            LEISTUNGSAUFTRAG                              Fahrten pro Tag
VERTEILZENTRUM SCHÖNBÜHL

                                                                                                                         «Die richtigen Frischeprodukte
                           KOMMISSIONIERUNG                                                                              in den richtigen Mengen in bes-
                           Die angelieferte Ware wird «kommissioniert»:                                                  ter Qualität zum richtigen Zeit-
                           Das heisst, sie wird umge­laden und gemäss den
                           Bestellungen aus den Filialen auf Paletten ver­                                               punkt an den richtigen Standort                                           >10 000                                                    7000
                           teilt. Die Verteilzentrale stellt aus der sortenrein                                          möglichst effizient befördern.»                                         Anzahl kommissionierte
                                                                                                                                                                                                                                                           Anzahl Anlieferungen
                                                                                                                                                                                                   Produkte: >10 000
                           angelieferten Ware also «Gemischtwaren-Pakete»                                                So lautet der Logistik-Leistungs-                                                                                                     LKW & Bahn:
                           zusammen, die direkt an die einzelnen Filialen                                                                                                                                                                                bis zu 7000 Paletten pro
                                                                                                                         auftrag der Genossenschaft Migros                                                                                                  Tag (Anteil Bahn ca.
                           ausgeliefert werden können.                                                                                                                                                                                                            7 – 8 %)
                                                                                                                         Aare. Diese Aufgabe erfüllt sie seit
                                                                                                                         1970 mit der Logistikplattform
                           AUSLIEFERUNG
                                                                                                                         am Standort Schönbühl, welche
                           Auf der Verladerampe werden die für die
                           Filiale bestimmten Gemischtwaren-Paletten                                                     folgende Aufgabenfelder und An­
                           in LKWs verladen.                                                                             lagen umfasst:
                                                                                                                         •   Warenannahme und
                           TRANSPORT                                                                                         Qualitätskontrolle
                           Ein LKW beliefert auf seiner Tour oft                                                         •   Gekühlte Kommissionierung
                           mehrere Filialen. Die Filialen erhalten                                                                                                                      30 000 km
                                                                                                                             (Fleisch, Molkerei­produkte,
                                                                                                                                                                                      Fahrdistanzen LKW:
                           täglich bis zu fünf Lieferungen.                                                                  Convenience)                                              bis zu 30 000 km
                                                                                                                                                                                            pro Tag
                                                                                                                         •   Teilautomatisierte ungekühlte
                           FILIALE
                                                                                                                             Kommissionierung (Früchte,
                           In der Filiale wird die angelieferte Ware zwischen­
                           gelagert und in die Verkaufsregale gestellt.                                                      Gemüse, Blumen)
                           Auf dem Rückweg transportiert der LKW leere                                                   •   Retourenlogistik
                           Paletten und Retouren aus der Filiale zurück in                                               •   Feindistribution / Filialbelieferung
                           die Verteilzentrale.
                                                                                                                         •   Supportprozesse wie
                           KUNDE                                                                                             Engi­neering, Unterhaltstechnik,
                           Im Laden kann sich der Kunde aus                                                                  Betriebsgarage und Informatik
                           den Verkaufsregalen bedienen.

                                                                                                                                                                                                                            7
MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
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ERWEITERUNG ODER NEUBAU?
Um den künftigen Herausforderungen begegnen                   OPTION 1: ERWEITERUNG SCHÖNBÜHL                        OPTION 2: NEUBAU NEUENDORF
zu können, braucht die Verteillogistik der Genos­             Der Vorteil dieses Standorts läge darin, dass im       Die Landflächen der Variante Neuendorf entlang
senschaft Migros Aare mehr Kapazität – und somit              Gegensatz zur Neubauvariante kein zusätzliches         der Autobahn A1 neben dem bestehenden Ver­
mehr Platz. Zwei Varianten stehen zur Diskussion:             Kulturland beansprucht würde. Eingezont werden         teilbetrieb «MVN» gehören bereits der Migros.
entweder eine Erweiterung der Infrastrukturanlagen            müsste lediglich ein Landstück zwischen der stark      Aufgrund der Grösse von knapp 180 000 m2 muss
am heutigen Standort Moosseedorf/Schönbühl oder               befahrenen Autobahn A1 und der SBB-Linie. Auf          die Fläche in den Richtplan des Kantons Solothurn
Bau einer neuen Verteilplattform auf der «grünen              diese Weise könnte das bestehende Migros-Areal         aufgenommen werden. Eine Bewilligung des kanto­
Wiese» in Neuendorf/Egerkingen, Kanton Solo­                  in Schönbühl im Sinne einer nachhaltigen Ent­          nalen Richtplanes durch den Bundesrat ist im Jahr
thurn. Unabhängig vom finalen Standort ist eine               wicklung optimal genutzt werden. Ein gewichtiges       2018 zu erwarten.
rasche Realisierungszeit wichtig, da mit Um- oder             Argument für die Weiterführung der Verteillogistik
Neubauzeiten von ca. fünf bis sieben Jahren gerech­           am bisherigen Standort ist auch die Kontinuität, die
net werden muss.                                              den Mitarbeitenden angeboten werden kann. Eine
                                                              Verlegung des Standorts hätte für das Personal ein­
                                                              schneidende Folgen, was voraussichtlich eine hohe
                                                              Personalfluktuation mit entsprechendem Wissens­
                                                              verlust für die Migros nach sich ziehen würde.
                                                              Um die Erweiterung des bisherigen Standorts
                                                              Schönbühl zu realisieren, müssen mehrere An­
                                                              forderungen erfüllt sein. Zunächst müssten die
                                                              Parzellen Nr. 480 und 481 erworben und von der
                                                              Landwirtschaftszone in eine Zone mit bestehen­
                                                              der Überbauungsordnung umgezont werden. Der
                                                              Eigentümer der Grundstücke, die zwischen der
                                                              Autobahn und der SBB-Bahnlinie liegen, hat bereits
                                                              Verkaufsbereitschaft signalisiert und entsprechende
                                                              Verträge konnten ausgehandelt werden. Ausserdem
                                                              wären Änderungen der bestehenden baurechtlichen
                                                              Grundordnung notwendig. Nur wenn diese Anpas­
                                                              sungen erfolgen können, wird die Standortvariante
                                                              Schönbühl weiterverfolgt. Damit die Erweiterung
                                                              rechtzeitig erfolgen kann, müssten alle Änderungen
                                                              der baurechtlichen Grundordnung im 1. Quartal
                                                              2017 rechtskräftig genehmigt und der Landkauf
                                                              abgesichert sein.

                                                                                                                     DA S A REA L DER N EUBA UVA RI A N T E I N N EUEN DORF/ S O.
                                                                                                                     REC H T S DI E A UT OBA H N A 1

                                                          8                                                                                                                      9
MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
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ERWEITERUNG SCHÖNBÜHL

                                                                                                                                                                                                                            DELTA
                                                                                             4
                                                                                                                                                                                                                BZ1

                                                                                                                                                                                            BZ2

                                                                                                                                              BZ4
                                TEIL C
                                                                            1
                                                                                             2                                                                                                                                     BZ5

                                            3

                                                 TEIL A

DIE VIER PLANUNG S G E BIE TE A M S TA ND O R T SC H Ö N B ÜH L / M O O SSEEDO R F                                         DI E LOGI S T I K P LAT T FORM S C H ÖN BÜH L M I T DER BES T EH EN DEN UN D                 Bestehende Gebäude
                                                                                                                           DER N EU GEP LA N T EN I N FRA S T RUK T UR
                                                                                                                                                                                                                        Geplante Gebäude
                                                                                                                                                                                                                        Geplante Erschliessungen

Die Erweiterung der vorhandenen Logistik-­                         Im Planungsgebiet 3 (Moosbühl) sind für die bei­        MÖGLICHE ETAPPIERUNGSPHASEN                                      einer Brücke über die Autobahn A6 erschlossen.
Infrastrukturanlagen betrifft vier verschiedene                    den Teile C (Obi-Fachmarkt) und A (Schaerer- und                                                                         Die Zufahrt zu den beiden neu erworbenen Parzellen
Planungsgebiete mit unterschiedlichen baurechtli­                  Peugeot-Areal) die bestehenden Überbauungsord­          In einer ersten Bauetappe soll das bestehende Delta-­            Moosmatt Süd wird mit dem Bau einer Unterfüh­
chen Voraussetzungen:                                              nungen an die neue Nutzung anzupassen. Für den          Gebäude, in dem die Retourenlogistik abgewickelt                 rung bei der SBB-Bahnlinie sichergestellt.
Im Planungsgebiet 1 (Moosmatt, Bereich Logistik)                   Teil A muss zudem neu eine Überbauungsordnung,          wird, erweitert werden. Geplant ist eine neue Retou­
ist die bestehende rechtskräftige Überbauungsord­                  bestehend aus Überbauungsplan und -vorschriften,        ren-Sortieranlage, die während knapp zwei Jahren bei             In der dritten und letzten Etappe wird der Neubau
nung anzupassen.                                                   erarbeitet werden.                                      laufendem Betrieb installiert wird.                              auf den Parzellen Moosmatt Süd für die Betriebs­
Im Planungsgebiet 2 (Moosmatt Süd) handelt es                      Das parallel laufende planrechtliche Verfahren für      Die zweite Etappe betrifft das Schaerer-Areal. Hier              zentrale 5 erstellt. Gleichzeitig erfolgt die Erweite­
sich um eine rund 9800 m2 grosse Freifläche, be­                   diese drei Planungsgebiete soll bis Ende 2016 abge­     werden zuerst die bestehenden Gebäude abgebrochen                rung der bestehenden Betriebszentrale 2. Abschlies­
stehend aus den Parzellen Nr. 480 und 481. Beide                   schlossen werden (öffentliche Auflage im Septem­        und dann ein Neubau mit einer ersten neuen Kom­                  send wird die zweite neue Kommissionieranlage
Parzellen sind derzeit noch als Landwirtschaftszone                ber, Volksentscheid an der Gemeindeversammlung          missionieranlage realisiert. Der Neubau (BZ4) wird               installiert.
ausgewiesen. Sie müssen deshalb neu in eine Zone                   Moosseedorf im Dezember 2016).                          via Passerelle logistisch an das bestehende Gebäude
mit Überbauungsordnung (UeO) überführt werden.                     Im Planungsgebiet 4 («Bahnhofstrasse Schönbühl»)        BZ2 angeschlossen. Zudem wird dieses Areal mit
Beide Parzellen können ohne bauliche Schutzvor­                    ist keine Anpassung der Bauvorschriften erforderlich.
kehrungen bebaut werden, da sie nicht in einem
Gefahrengebiet liegen. Es handelt sich auch nicht
um Fruchtfolgefläche, für die eine Kompensations­
pflicht bestehen würde.

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MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
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NEUBAU NEUENDORF                                                                                                                        VERKEHR
Die Neubauvariante sieht eine Entwicklung auf                 Lastwagen sowie Bahn angeschlossen werden. In
«grüner Wiese» am Standort Neuendorf/Egerkingen               einem zweiten Schritt entsteht ein Neubau für die
vor. Das gesamte Areal muss in einem ersten Schritt           Betriebszentrale in der Grösse von ca. 48 000 m2 inkl.
an das öffentliche Verkehrssystem für Personen- und           Energieproduktion und Administrationsgebäude:

                                                                         ADMIN
                                                                                                                                                                                                                                  E IN STARK BE FAHRE NE R
                                                                                                                                                                                                                                  KNOTE N: MOOSBÜHL-­
                                                                                                                                                                                                                                  KRE UZUNG IN MOOSSE E -
                                                                                                                                                                                                                                  DORF
              BETRIEBSZENTRALE

                                                                                                                                        Die bestehende Verteilzentrale der Migros Aare in             Zur internen Erschliessung des Planungsgebiets 3
                                                                                                                                        Schönbühl verfügt über einen direkten Autobahn­               (Moosbühl) bedarf es einer Brücke über die Auto­
                                                                                                                                        zugang. Die Ausfahrt ab der A6 wird auch bei einem            bahn A6. Sie kommt parallel zur Autobahnquerung
                                                                                              N EUEN DO R F / SO:                       vorgesehenen Autobahnausbau beibehalten.                      der SBB-Bahnlinie zu stehen. Für die Fussgänger
                                                                                              M Ö G L I C H E N E U BA UVA RI A N T E
                                                                                                                                                                                                      wird zudem zwischen den neuen Anlagen und dem
                                                                                                                                        MEHRBEDARF AN ABSTELLPLÄTZEN                                  bestehenden Areal einseitig ein Trottoir entlang der
Der Neubau auf «grüner Wiese» ist in Analogie zur             In der zweiten Etappe erfolgt die Installation und                        FÜR LASTWAGEN                                                 neuen Verbindung gebaut. Die Erschliessung des
Erweiterungsvariante in Schönbühl ebenfalls in                Inbetriebnahme der Retourenlogistik- und der ers­                         Die Genossenschaft Migros Aare wächst kontinuier­             «Schaerer-Areals» verläuft entlang der Peugeot-­
3 Etappen vorgesehen:                                         ten Kommissionieranlage.                                                  lich. Das wirkt sich auf die Logistikmenge aus, die in        Garage, wobei die Lastwagenpiste im ebenerdigen
                                                                                                                                        Schönbühl abgefertigt wird. Künftig sind zudem mehr           Bereich vom übrigen Gelände abgetrennt wird.
In einer ersten Etappe erfolgt die verkehrstechni­            Die zweite Kommissionieranlage wird in der                                Kleinfilialen zu versorgen, was höhere Transportkapa­
sche Erschliessung des Geländes sowie ein Neubau              letzten Etappe installiert und in Betrieb genommen.                       zitäten und mehr LKW-Abstellplätze beim Verteilzen­           VERBESSERTE OBI-ZUFAHRT
der Betriebszentrale inkl. Energieversorgung, Be­             Gleichzeitig erfolgen der Rück- und Umbau für die                         trum erfordert (2015: rund 200 LKW-Abstellplätze,             Auf der Gewerbestrasse im Planungsgebiet 3
triebsgarage und Administrationsgebäude.                      neue Nutzung am bestehenden Standort Schönbühl.                           Bedarf bis ins Jahr 2030: 240).                               (Teil C, Obi-Fachmarkt) besteht heute unabhän­
                                                                                                                                        Weil durch die Brücke zum «Schaerer-Areal» sowie die          gig vom Erweiterungsprojekt Optimierungsbedarf:
                                                                                                                                        Unterführung zum Planungsgebiet 2 Boden verloren              Die Anlieferungsituation des Obi-Fachmarkts ist
                                                                                                                                        geht und dadurch Abstellplätze wegfallen, soll der            unbefriedigend gelöst und gibt in der Nachbarschaft
                                                                                                                                        künftige Bedarf mit Abstellplätzen auf den neu einzu­         zu Lärmklagen Anlass. Um die Lärmemissionen der
                                                                                                                                        zonenden Parzellen 480 und 481 aufgefangen werden.            wartenden LKWs zu reduzieren, werden die Lärm­
                                                                                                                                                                                                      schutzwände auf 3,5 m erhöht. Zudem wird der
                                                                                                                                        INTERNE ERSCHLIESSUNG                                         Trottoirrand versetzt. Die Zufahrt erfolgt neu von
                                                                                                                                        Um den internen Verkehr in den Planungsgebie­                 vorne statt von hinten, was eine eine zügige Einfahrt
                                                                                                                                        ten 1 und 2 (Moosmatt und Moosmatt Süd) zu                    der LKWs ermöglicht. Diese Massnahmen wer­
                                                                                                                                        organisieren, braucht es eine Unterführung bei der            den vorab und unabhängig vom Standortentscheid
                                                                                                                                        SBB-Bahnlinie. Auf beiden Seiten der Unterfüh­                realisiert.
                                                                                                                                        rung werden Rampen gebaut.

                                                         12                                                                                                                                      13
MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
M I G R O S L O G I S T I K P L AT T F O R M 2 0 3 0                                                                         S TA N D A U G U S T 2 0 1 6

                                                                                                                     UMWELT
NEUES ZULIEFERUNGSKONZEPT                                      Das erhöhte Verkehrsaufkommen wird hauptsäch­         Für die Variante «Erweiterung Schönbühl» wurde              Im Planungsgebiet 2 (Moosmatt Süd) sind keine
Die neu zu bauende Betriebszentrale auf dem                    lich am Knoten Moosbühlkreuzung negativ wahr­         eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt,            Arten oder Lebensräume anzutreffen, die beson­
«Schaerer-Areal» führt zu einer Umverteilung der               genommen. Anhand der Analysen ist hier von einer      die folgende Ergebnisse und Anforderungen an das            deren Schutz benötigten. Ausserdem werden kei­
LKW-Fahrten. Prognosen besagen, dass künftig                   minimen Mehrbelastung während den Stosszeiten         Projekt ergab:                                              ne Waldareale tangiert. Da es sich bei der neuen
rund ein Drittel aller Wegfahrten von dieser Be­               von einem bis max. zwei Prozent auszugehen. Diese                                                                 Zonen­nutzung nicht um ein verkehrsintensives
triebszentrale, zwei Drittel von den erweiterten Be­           Zunahme wird als unkritisch eingestuft. Die Licht­    Im Planungsgebiet 1 (Moosmatt) gibt es einzelne             Vorhaben handelt und nur von einer leichten Ver­
triebszentralen 1 und 2 erfolgen. Eine Verschiebung            signalanlage am Knoten Shoppyland ist noch nicht      kleinere Grünflächen. Unter anderem befindet sich           kehrszunahme auszugehen ist, müssen keine spezi­
der Fahrten ergibt sich auch durch den Ausbau der              voll ausgelastet und auch an den anderen beiden       hier eine rund 300 m2 grosse Retentionsmulde, die           fischen Massnahmen zur Luftreinhaltung oder für
Autobahn A6. Diese erschwert die Zugänglichkeit                betroffenen Knoten ist die Zunahme als Teil des       Pflanzen und Tiere beherbergt. Wegen des dicht              den Lärmschutz umgesetzt werden. Auch bezüglich
des Logistikareals, da die westliche Erschliessung             prognostizierten Verkehrswachstums eingeplant und     überbauten Gebiets ist sie jedoch ökologisch kaum           Gewässerschutz sind keine besonderen Auflagen
über die Industriestrasse wegfällt. Aus diesem Grund           somit bereits berücksichtigt.                         vernetzt. In dieser Mulde gibt es eine mit Rohr­            einzuhalten, da sich das Areal im Gewässerschutz­
hat die Migros Aare ein optimiertes, den Umstän­                                                                     kolben bewachsene Fläche und angrenzend eine                bereich B (übrige Gebiete) befindet.
den angepasstes Zulieferungskonzept entwickelt.                Aktuell wird zwischen der Einwohnergemeinde           kleine offene Wasserfläche. Wegen seiner geringen           Bei der Energieversorgung setzt die Genossen­
                                                               Moosseedorf und der Genossenschaft Migros Aare        Ausdehnung (rund 42 m2) erfüllt dieser Lebensraum           schaft Migros Aare auf eine nachhaltige Lösung.
ZUSÄTZLICHES VERKEHRSAUFKOMMEN                                 ein Infrastrukturvertrag ausgearbeitet, welcher die   nicht alle wesentlichen ökologischen Funktionen.            Die neuen Betriebszentralen werden künftig vom
DURCH ERWEITERUNG                                              Anzahl LKW-Fahrten tagsüber und nachts regle­         Trotzdem wird er als schützenswert eingestuft. Da           bestehenden zentralen Heizsystem versorgt. Die
Durch das geplante Wachstum der Migros Aare kom­               mentiert, damit nicht eine Art «Carte blanche»        die künstlich angelegte Retentionsmulde wegen               Holzpaletten-Verbrennungsanlage – somit aus nach­
men Fahrten hinzu. Da das umliegende Strassen­netz             ausgehändigt wird.                                    der Erweiterung aber nicht erhalten werden kann,            wachsenden Rohstoffen – bildet eine nachhaltige
aber bereits heute eine hohe Grundbelastung aufweist,                                                                erbringt die Migros einen ökologisch wertvollen             Energieversorgung. Ausserdem werden ein Ausbau
ergibt sich laut Berechnungen eine Verkehrszunahme                                                                   Ersatz an einem geeigneten Standort und sorgt für           der Sonnenenergieanlagen auf den Dächern der
von maximal einem Prozent. Eine von der Gemeinde                                                                     die langfristige, sachgerechte Pflege eines speziell        Betriebszentralen sowie die Wärmerückgewinnung
Moosseedorf in Auftrag gegebene Verkehrserhebung                                                                     angelegten Laichgewässers für Kreuzkröten im                aus den neuen Hochregallagern in Betracht gezo­
an zwei unterschiedlichen Tagen im Juli 2016 weist                                                                   Golfpark Moossee. Zudem wird das Laichgewässer              gen. Dank des Einbaus neuster Technik werden die
auf der Moosbühlkreuzung in Moosseedorf ca. 32 000                                                                   durch ein Fachgremium ökologisch begleitet, um die          Emissionen minimiert.
Fahrten pro Tag aus. Davon entfallen ca. 2700 Fahr­                                                                  erwarteten Fortschritte zu dokumentieren.
ten auf LKW, sprich Fahrzeuge mit einem Gesamt­
gewicht von mehr als fünf Tonnen. Rund 200 dieser
LKW-Fahrten stehen im Zusammenhang mit der
Migros Genossenschaft Aare.

VERKEHRSBELASTUNG MOOSBÜHLKREUZUNG

Täglicher Verkehr                                                                                  32 000 Fahrten

- davon LKW                      2700 Fahrten

- davon Migros-LKW        200 Fahrten

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MIGROS-LOGISTIKPLATTFORM 2030 - PROJEKTDOSSIER, STAND SEPTEMBER 2016 - Gemeinde Moosseedorf
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POLITISCHER PROZESS
MITWIRKUNG                                                     VORPRÜFUNG KANTON
Im Jahr 2015 wurde für die planrechtlichen Ände­               Die Rückmeldung des Kantons im Rahmen der
rungen in Moosseedorf das «prioritäre Verfahren»               Vorprüfung erfolgte Anfang August und fiel grund­
erfolgreich beantragt. Die Mitwirkung für das                  sätzlich positiv aus. Folgende Details gilt es noch
Erweiterungsprojekt (Änderungen der Zonenpläne,                anzupassen:
Baureglemente und Überbauungsordnungen) wurde                  • Detailklärung von zusätzlichen Gewässerzonen
vom 20. April bis 9. Mai 2016 durch die Gemeinde                   im Bereich Planungsgebiet Moosmatt
Moosseedorf durchgeführt. Den Auftakt zur Mit­                 • Nachweis der Funktionalität der neuen Er­
wirkung bildete ein öffentlicher Informationsanlass                schliessung anhand weiterer Schleppkurven
am 20. April mit 63 Anwesenden. Die fünf Ein­                  • Ergänzung des Überbauungsplans im Bereich
gaben betrafen folgende Punkte:                                    «Moosmatt» mit Querschnitten
• Ausarbeitung eines Detailkonzepts zur
    LKW-Anlieferung an der Gewerbestrasse für                  ÖFFENTLICHE AUFLAGE
    den Obi-Fachmarkt. Das Konzept wird im                     Das angepasste Projekt wird vom 7. September
    Vorfeld unabhängig vom vorliegenden Projekt                bis 7. Oktober 2016 auf der Gemeindeverwaltung
    ausgearbeitet und realisiert. Aktuell (Stand Au­           Moosseedorf öffentlich aufgelegt. Zusätzlich findet
    gust 2016) liegt das Baugesuch bei der Einwoh­             am 15. September 2016 in Moosseedorf ein weiterer
    nergemeinde Moosseedorf öffentlich auf.                    öffentlicher Informationsanlass statt, wo über die
• Detaillierte Analyse des Verkehrsaufkommens                  Pendenzen aus der Mitwirkung und insbesondere
    am Knotenpunkt Moosbühl und daraus abge­                   die Verkehrsthematik orientiert wird.
    leitete geeignete Massnahmen (Details siehe
    Kapitel «Verkehr»).                                        GEMEINDEVERSAMMLUNG
• Machbarkeitsstudie mit SBB Cargo, ob und wie                 Die Gemeindeversammlung Moosseedorf wird
    der Bahntransport generell erhöht werden kann.             voraussichtlich im Dezember 2016 über die An­
    Aktuell belaufen sich die Bahnlieferungen (An-             passungen des bestehenden Überbauungsplans, der
    und Retourenlieferung) auf 7 – 8 % des Gesamt­             Überbauungsvorschriften und des Baureglements
    verkehrs.                                                  entscheiden.
Der Gemeinderat nahm am 6. Juni 2016 den Mit­
wirkungsbericht zur Kenntnis und verabschiedete                VERFAHREN OPTION NEUENDORF
die Planung z. Hd. des Kantons zur Vorprüfung.                 Eine Bewilligung des kantonalen Richtplanes durch
                                                               den Bundesrat ist für die Neubauvariante Neuendorf
                                                               im Jahr 2018 zu erwarten. Anschliessend würde
                                                               der politische Prozess in Analogie zur Variante in
                                                               Schönbühl gestartet.

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TERMINE
ÄNDERUNG BAURECHTLICHE GRUNDORDNUNG UND
ÜBERBAUUNGSORDNUNG (UEO)

20. April – 9. Mai 2016       Öffentliche Mitwirkung
10. Juni – Ende Juli 2016     Vorprüfung durch kantonale Amtsstellen und Bereinigung
22. August 2016               Verabschiedung Mitwirkungsbericht durch Gemeinderat zur Auflage
7. Sept. – 7. Okt. 2016       Öffentliche Auflage
12./13. Oktober 2016          Einspracheverhandlungen
7. November 2016              Beschluss durch Gemeinderat
10. Dezember 2016             Beschluss durch Gemeindeversammlung
10. Januar 2017               Referendumsfrist/Beschwerdefrist Gemeindeversammlung
20. Januar 2017               Eingabe an Kanton
Ab 1. Quartal 2017            Genehmigung Kanton
1. Quartal 2017               Standortentscheid Migros
ab 2017 bis ca. 2023/2024     Realisierung

AUSKÜNFTE
Genossenschaft Migros Aare
Kommunikation
Industriestrasse 20
3321 Schönbühl
Telefon 058 565 81 11
media@gmaare.migros.ch

IM PRESSUM
Herausgeber: Genossenschaft Migros Aare
Konzept und Redaktion: Egger Kommunikation, Bern
Gestaltung: Siro Grafik, Worblaufen
Fotos: Villard Kommunikationsmedien
Schönbühl, August 2016

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