MILBEN - allergiecheck.de

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Patienten-Information                  MILBEN

                          MILBEN
  Tipps und Hinweise für Menschen mit Allergien
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Inhalt

                                                                                     N T IN,
                                                        IE B E A L L E R G IE-PAT IE
                                                      L                                N T,
                                                                       E R G IE-PAT IE
                                                      L IE B E R A L L

04 Steckbrief Hausstaubmilben                      MILBENALLERGIE – EINE ERNST ZU NEHMENDE
                                                   KRANKHEIT
05 Wichtige allergieauslösende Milben
                                                   Die Milbenallergie wird vor allem durch Stoffe ausgelöst,
06 Wo findet man Hausstaubmilben?                  die sich im Kot der Tiere und in den Bestandteilen getrock-
                                                   neter Milbenkörper befinden. Nach dem Einatmen dieser
08 Allergenvermeidung Hausstaubmilben              als „Allergene“ bezeichneten Stoffe kommt es zu einer
                                                   Abwehrreaktion, die zu verstopfter Nase, Fließschnupfen,
10 Wie entsteht eine Milbenallergie?               Husten, pfeifenden Atemgeräuschen oder Atemnot führen
                                                   kann. Insbesondere Husten und Atemnot sind typische
                                                   Asthmaanzeichen – sie können bei Kindern und Jugend-
12 Was einen Eisberg und Ihre Allergie verbindet
                                                   lichen auch als alleinige Symptome ohne Schnupfen auf-
                                                   treten. Im Krankheitsverlauf kommt es schließlich durch
13 Der allergische Marsch: Das muss nicht sein!
                                                   die anhaltende Reizung der Atemwege zu Entzündungs-
                                                   prozessen. Sie führen langfristig zu einer dauerhaften
14 Diagnose einer Milbenallergie
                                                   Schädigung des Lungengewebes.

15 Allergie behandeln und bekämpfen
                                                   EINE RECHTZEITIGE BEHANDLUNG DER MILBENALLER-
                                                   GIE KANN DIESER ENTWICKLUNG ENTGEGENWIRKEN.
16 Was ist eine Allergie-Immuntherapie?
                                                   Diese Broschüre verfolgt das Ziel, Sie über die Entstehung
17 Dauer und Formen der Allergie-Immuntherapie     und Verlauf von Allergien, allergieauslösende Milben
                                                   sowie Diagnose und Behandlungsmöglichkeiten von
18 Für alle, die mehr wissen wollen:               Allergien zu informieren.
    www.allergiecheck.de
                                                   Ihr Team von

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Steckbrief                                                                             Wichtige
Hausstaubmilben                                                       allergieauslösende Milben

Milben gehören zu den Spinnentieren. Hausstaubmilben     HAUSSTAUBMILBEN
sind nur bis zu 0,4 mm groß und daher mit bloßem Auge
nicht sichtbar. Sie sind in unseren Breiten neben der    Die Hausstaubmilbenallergie wird vor allem durch Eiweiß-
Katze die Hauptauslöser von allergischen Beschwerden     stoffe im Kot und in den Bestandteilen getrockneter
in Innenräumen. Auch die Belastung in öffentlichen       Milbenkörper hervorgerufen. Diese Stoffe werden als
Verkehrsmitteln ist groß.                                Allergene bezeichnet. Sie gelangen in die Atemluft und
                                                         können so die allergischen Reaktionen der Atemwege
Weltweit wurden bisher etwa 150 verschiedene Milben-     auslösen.
arten in Haushalten nachgewiesen.

                                                                        Dermatophagoides
WICHTIGE ATEMWEGSALLERGENE IM WOHNBEREICH
                                                                        pteronyssinus
                                                                        (Europäische Hausstaubmilbe)
                                                                        Nahrung: Hautschuppen

    Tierhaare               40 %

                                                                        Dermatophagoides
                                                                        farinae
      Milben           30 %
                                                                        (Amerikanische Hausstaubmilbe)
                                                                        Nahrung: Hautschuppen

Schimmelpilze 5 %

                                                         Allergene Bedeutung:          sehr groß      groß    mäßig
                0     20         40         60      80
                    Anteil an getesteten Personen
                     mit positivem Hauttest in %
                                                         VORRATSMILBEN

                                                         Vorratsmilben sind wie Hausstaubmilben mikroskopisch
                                                         kleine Spinnentiere, die sich aber bevorzugt von pflanz-
                                                         lichen Eiweißen, wie Mehl, Getreideprodukten, aber auch
                                                         von Schimmelpilzen ernähren. Vorratsmilben leben daher
                                                         vor allem im ländlichen Bereich, z. B. in Heu- und Getreide-
                                                         scheunen. In der Stadt haben Vorratsmilben keine große
                                                         Verbreitung, Allergien kommen eher bei in der Land-
          Mehr Informationen zu den Allergieauslösern    wirtschaft tätigen Personen vor. Die allergischen
          finden Sie auf www.allergiecheck.de            Beschwerden ähneln denen, die durch Hausstaubmilben
                                                         verursacht werden.

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Wo findet man
Hausstaubmilben?

Hausstaubmilben leben in jedem Haushalt in Deutsch-                                        Im Gegensatz zu Menschen mit einer Pollenallergie sind
land. In unseren Wohnungen findet man diese bevor-                                         Milbenallergikerinnen und -allergiker ihrem Allergieaus-
zugt im Bett und auf sonstigen textilen Gegenständen                                       löser ganzjährig ausgesetzt. Die Beschwerden treten in
(Teppiche, Polstermöbel, Vorhänge, Kleidung). Optimale                                     geschlossenen Räumen auf, dem bevorzugten Lebens-
Bedingungen für die Vermehrung sind Temperaturen von                                       raum der Hausstaubmilben.
25–30 °C und bei einer hohen Luftfeuchtigkeit.

                                                                                             WUSSTEN SIE, DASS ...
Auch wenn die Allergenbelastung im Bett im Vergleich mit
anderen Orten geringer ist, hat die Dauer der Exposition                                     ...  zu Beginn der Heizperiode die Allergen-
eine entscheidende Bedeutung. Deswegen machen sich                                           belastung am größten ist? Beim Heizen geht
die Symptome einer Hausstaubmilbenallergie typischer-                                        die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen zurück, und
weise in den Nachtstunden sowie morgens nach dem                                             die Milben sterben. Außerdem hat sich in der Zeit
Aufstehen am stärksten bemerkbar. Die Schlafqualität                                         eine Menge an Milbenkot angesammelt – und die
ist bei Milbenallergikerinnen und -allergikern oft beein-                                    Allergene werden durch die trockene Heizungsluft im
trächtigt, denn viele von ihnen schlafen relativ unruhig.                                    Raum verteilt.
Entfliehen kann man den Milbenallergenen aber auch
tagsüber nicht.
                                                                           Menge des       Verstärkte Symptome sind besonders bei direktem
                                                                         Milbenallergens
                                                                          Der p1 pro m3    Kontakt mit den Allergenen zu beobachten, meist während
                               106
                                                                                           des Schlafens oder nach dem Aufstehen. Milbenallergene
                              Inhouse-
                             Aktivitäten
                                                                                           werden aber auch durch das Bettmachen oder Staub-
                              tagsüber
                                                                                           saugen aufgewirbelt und sorgen dann für Beschwerden.
     45                                                          340
                                                                 Haus-
    Schlaf-
    zimmer     163                         273                    putz
    nachts     Soziale
                           474
                                        Soziale
                                       Kontakte,
                                                   1.117
              Kontakte,
               außen      Unterwegs      innen     Öffentliche
                           mit dem                 Verkehrs-
                             Auto                    mittel

Modifiziert nach Tovey ER, Willenborg CM, Crisafulli DA, Rimmer J, Marks GB. Most
personal exposure to house dust mite aeroallergen occurs during the day. PLoS
One. 2013 PLoS ONE 2013; 8(7): e69900. doi:10.1371/journal.pone.0069900.

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Allergenvermeidung
Hausstaubmilben

PRAKTISCHE TIPPS UND HINWEISE FÜR HAUSSTAUB-
MILBENALLERGIKERINNEN UND -ALLERGIKER

Wir empfehlen Ihnen folgende Maßnahmen, um den                 •	Kuscheltiere regelmäßig bei mindestens 60 °C waschen
Kontakt mit Hausstaubmilben weitestgehend zu vermeiden:           bzw. für 1–2 Tage in die Gefriertruhe legen und anschlie-
                                                                  ßend waschen.
           x                      !                   !
                                                               •	Beim Reinigen möglichst wenig Staub aufwirbeln: Feucht
                                                                  wischen bzw. Staubsauger mit hoher Saugleistung und
                                                                  HEPA (Feinporen)-Filter verwenden.

                                                               •	Kämmen und entkleiden Sie sich nicht im Schlafzimmer.
    Keine Staubfänger      Milbendichte          Regelmäßig       Die dabei abschuppende Haut dient den Milben als
                            Überzüge               lüften         Nahrung.

•	Entfernen Sie möglichst alle „Staubfänger“ wie langflo-     •	Sofern Sie noch kein Haustier besitzen, sollten Sie
     rige Teppiche, Felle, Bettvorleger, schwere Vorhänge,         auch zukünftig darauf verzichten. Die Hautschuppen
     Sofas mit Stoffbezug, offene Regale, Textiltapeten und        von Tieren können den Milben ebenfalls als Nahrung
                                                                   dienen. Zusätzlich besteht die Gefahr, auch gegen Tier-
     Plüschtiere.
                                                                   haare eine Allergie zu entwickeln.

•	Das Schlafzimmer sollte möglichst trocken (Luftfeuchtig-
     keit höchstens 50 %) sein.

• 	Lüften Sie regelmäßig und versuchen Sie, im Schlafzim-
     mer tagsüber die Temperatur bei ca. 16–17 °C zu halten.
     WICHTIG: Lüften Sie kurz, aber intensiv!

• Milbendichte Überzüge („Encasings”) reduzieren die
     Milbenallergenmenge im Bett. Morgens das Bettzeug
     gut auslüften. Bettdecke und Kopfkissen regelmäßig
     bei mindestens 60 °C waschen.

               Mehr Tipps und Hinweise für Menschen mit
               einer Hausstaubmilbenallergie finden Sie auf
               www.allergiecheck.de

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Wie entsteht eine
Milbenallergie?

Eine Allergie entsteht, wenn der Körper sogenannte
Antikörper gegen harmlose Umweltstoffe (z. B. die Haus-
staubmilben) bildet. Nach dem Einatmen dieser Allergene
reagiert der Körper mit einer allergischen Abwehrreaktion.

Eine bedeutende Rolle spielt der Botenstoff Histamin, der
die folgenden typischen allergischen Symptome auslöst.
                                                             Menschen, die allergisch gegen Milben sind, haben ein
                                                             sehr viel höheres Risiko, an allergischem Asthma zu
MILBENALLERGIE – GANZJÄHRIGE SYMPTOME
                                                             erkranken, vor allem dann, wenn die Allergie nicht oder
                                                             nicht rechtzeitig behandelt wird.
Nase 		eingeschränkte Nasenatmung und Niesan-
         fälle; charakteristisch bei einer Milbenaller-
                                                             Die Allergene reizen ständig die Atemwege, dadurch
         gie: morgendliches Niesen (am Anfang oft
                                                             kommt es oft zu Entzündungen. Langfristig führen diese
         das einzige Symptom)
                                                             zu einer dauerhaften Schädigung des Lungengewebes.

                                                             Allergisches Asthma ist eine gefürchtete Spätfolge
Augen 		gerötete, tränende oder juckende Augen
                                                             einer Allergie.

Lunge 		erschwerte Atmung, Husten, pfeifende Atem-
         geräusche, Asthma                                    WUSSTEN SIE, DASS ...

Haut		
      Nesselausschlag; bei Milbenallergikerinnen               … eine Symptomverschlechterung zu Beginn
      und -allergikern mit Neurodermitis verstär-              der Heizperiode im Herbst charakteristisch für eine
      ken sich oft die Hautprobleme                            Hausstaubmilbenallergie ist? Daher ist auch eine
                                                               Verwechslung mit einem grippalen Infekt möglich
                                                               (ähnliche Symptome und Jahreszeit).

                                                             VORSICHT BEI BESTIMMTEN NAHRUNGSMITTELN

 !   Husten und Atemnot sind typische Anzeichen für          Manche Nahrungsmittel enthalten Substanzen, deren
     Asthma – sie treten bei Kindern und Jugendlichen        Aufbau und Struktur den Milbenallergenen sehr ähn-
     oft als einzige Symptome (ohne Schnupfen) auf.          lich sind. Vereinzelt kann es hier auch zu allergischen
                                                             Reaktionen kommen. Hierzu gehören hauptsächlich:

                                                             • Muscheln       • Shrimps
                                                             • Garnelen       • Hummer
                                                             • Krabben        • Flusskrebse

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Was einen Eisberg                                                              Der allergische Marsch:
und Ihre Allergie verbindet                                                       Das muss nicht sein!

Verstopfte und laufende Nase, Niesen und juckende Augen       Wird eine Allergie nicht oder nur unzureichend
sind typische Beschwerden einer Allergie. Häufig können       behandelt, droht der sogenannte allergische Marsch.
darauf Husten, Atemnot und sogar ein Asthma folgen.
                                                              Das bedeutet, dass sich die Erkrankung stetig verschlim-
Sie können sich Ihre Allergie wie einen Eisberg vorstellen:   mert und die Patientin oder der Patient eine regelrechte
Die Spitze entspricht Ihren Allergiebeschwerden. Der grö-     „Allergiekarriere“ durchläuft. Hierbei können ohne die
ßere, unter der Wasseroberfläche verborgene Teil des Eis-     richtige Behandlung neue Allergien auftreten, und zudem
bergs entspricht der Ursache Ihrer Allergie, einer Über-      kann aus einer vermeintlich harmlosen Milbenallergie in-
empfindlichkeit Ihres Immunsystems.                           nerhalb weniger Jahre ein allergisches Asthma entstehen.

Sie haben Ihrer Allergie den Kampf angesagt, indem Sie        Fachleute sprechen dann vom sogenannten „Etagen-
sich für die Allergie-Immuntherapie entschieden haben.        wechsel“. Beinahe jeder dritte Mensch mit einer Milben-
Durch diese gezielte Behandlung der Ursache Ihrer All-        allergie erfährt diesen am eigenen Leib.
ergie kann sich Ihr Immunsystem langfristig an den Aller-
gieauslöser gewöhnen und so Ihre Allergiebeschwerden
nachhaltig verbessern. Ein Fortschreiten der Erkrankung
– vom allergischen Schnupfen zum Asthma – kann somit
verhindert werden.                                            ALLERGISCHER SCHNUPFEN UND ASTHMA –
                                                              KRANKHEITSBILDER EINER ALLERGIE

                                                                                               A. Obere Atemwege
                                                                                                  Allergischer Schnupfen
                                                              Nase
                                                                                               • Laufende, verstopfte Nase
                                                                                               • Juckende Nase
                                                              Luftröhre                        • Niesen

                                                                                               B. Untere Atemwege
                                                                                                  Allergisches Asthma

                                                              Lunge                            • Atemprobleme
                                                                                               • Husten
                                                                                               • pfeifende Atemgeräusche

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Diagnose                                                                               Allergie behandeln
einer Milbenallergie                                                                       und bekämpfen

Den wesentlichen Hinweis auf eine Milbenallergie erhält       1. Karenz – Vermeidung der Allergieauslöser
die Ärztin oder der Arzt aus der Krankheitsgeschichte
der Patientin oder des Patienten (Symptome, ganzjährige
Beschwerden, usw.). Die Allergie wird dann meistens noch
mit einem Hauttest, dem sogenannten Pricktest und/oder
einem Bluttest nachgewiesen.

         Pricktest                   Bluttest
                                                              2. Symptomatische Therapie
                                                                   LOKAL            Behandlung bei      SYSTEMISCH
                                                                                     Auftreten der
                                                               • Nasentropfen        Beschwerden,       • Tabletten
                                                               • Augentropfen           z.  B. mit      • Spritzen
                                             IgE-Antikörper    • Asthmaspray        Antihistaminika
                                                                                     oder Kortiko-
                                                                                       steroiden

                                                                           Linderung der Symptome
         Verdächtige           Bestimmung von spezifi-                Medikamente wirken jedoch nicht gegen
       Allergieauslöser         schen IgE-Antikörpern                       die Ursache der Allergie.

     Schwellung, Rötung,               Erhöhte                3. Allergie-Immuntherapie
          Juckreiz                   IgE-Werte                In Studien konnte gezeigt werden, dass:

                                                                                                  • 	Immuntoleranz
Bei Bedarf können noch weiterführende Tests bzw. Unter-                                               entsteht
suchungen durchgeführt werden.                                                                    • 	Entzündung
                                                                                                      bleibt aus
                                                                                                  • 	Langanhaltender
                                                                                                      Effekt nach
                                                                                                      Therapieende

           Mehr Informationen zum Thema Allergietestung
           finden Sie auf www.allergiecheck.de                   Allergie-Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
                                                                   Bekämpft die Ursache, nicht nur die Symptome!

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MILBEN - allergiecheck.de
Was ist eine                                                                               Dauer und Formen
Allergie-Immuntherapie?                                                          der Allergie-Immuntherapie

Ziel der Allergie-Immuntherapie (Hyposensibilisie-                     Die empfohlene Gesamtdauer der Allergie-Immunthe-
rung) ist es, die Empfindlichkeit des Körpers auf einen                rapie beträgt mindestens 3 Jahre. Ihre Ärztin oder Ihr
harmlosen Fremdstoff (Allergene, z. B. Hausstaubmil-                   Arzt wird mit Ihnen die Therapiedauer aber individuell
ben) zu normalisieren.                                                 besprechen.

Dem Körper wird deshalb der Allergieauslöser kontrolliert              Ziel der Allergie-Immuntherapie ist es, den Körper allmäh-
regelmäßig über einen längeren Zeitraum verabreicht. So                lich an den Allergieauslöser zu gewöhnen. Das Immun-
kann eine Besserung der Symptome bzw. sogar Beschwer-                  system baut während der Therapie laufend schützende
defreiheit erreicht werden.                                            Antikörper auf, die eine allergische Reaktion blockieren.

STELLT DIE BALANCE IM IMMUNSYSTEM WIEDER HER                           Um einen optimalen Therapieerfolg zu erzielen, sollte die
                                                                       Behandlung üblicherweise durchgängig, das heißt ohne
Die Allergie-Immuntherapie kann nicht nur die allergischen             Therapiepause erfolgen. Bitte bedenken Sie: Je genauer
Symptome (Niesen, Schnupfen, juckende Augen) positiv                   Sie die Behandlungsvorschriften einhalten, desto bessere
beeinflussen, sondern wirkt auch nachhaltig auf das                    Erfolge werden Sie auch erzielen.
Immunsystem. So hat die Allergie-Immuntherapie auch
einen vorbeugenden Effekt. Bei vielen Patientinnen und
Patienten kann die Entwicklung von neuen Allergien
bzw. allergischem Asthma verhindert werden. Das
                                                                        !   Besprechen Sie den besten Zeitpunkt für den Start
Abwehrsystem lernt, dass es sich lediglich um einen                         der Therapie mit Ihrer behandelnden Ärztin oder
harmlosen Stoff handelt – und nicht um eine ernsthafte                      Ihrem behandelnden Arzt.
Bedrohung. Somit reagiert das Immunsystem immer
weniger empfindlich.

                                          ALLERGIE-­   SYMPTOMATISCH   Für die Durchführung der Allergie-Immuntherapie ste-
                                           IMMUN-         WIRKENDE     hen verschiedene Anwendungsformen zur Verfügung.
                                          THERAPIE      MEDIKAMENTE*

 Aufbau einer natürlichen Toleranz           3              –
 Beugt Entwicklung von Asthma vor            3              –
 Beugt Entwicklung neuer Allergien vor       3              –
 Anhaltender Effekt nach Ende
 der Behandlung                              3              –

 Reduziert die Symptome                      3              3
 Reduziert Bedarf an symptomatisch                                         Tabletten-          Spritzen-
 ­wirken­den Medikamenten                    3              –
                                                                         Immuntherapie       Immuntherapie
3 Trifft zu – Trifft nicht zu
* Antihistaminika und Kortisonpräparate

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Für alle, die mehr wissen wollen:
www.allergiecheck.de

Informationen rund um das komplexe Thema Allergien          In unseren Erklärvideos, z. B. „Hausstaubmilbenallergie
können Sie schon vor dem Arztbesuch einholen unter          – verständlich und knapp erklärt“, finden Sie alle Informa-
www.allergiecheck.de.                                       tionen zu Ursachen, Symptomen und Behandlungsmög-
                                                            lichkeiten auch noch einmal kurz zusammengefasst.
• Wie erkenne ich eine Allergie?
• Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?                  Klicken Sie dafür einfach auf allergiecheck.de und dort
• Welche Therapie eignet sich für mich?                     auf den Button „Erklärvideos“ oder besuchen Sie unseren
                                                            Youtube-Kanal allergiecheck.
Darüber hinaus finden Sie praktische Hilfestellungen für
Menschen mit Allergien und deren Angehörige, wie z. B.
Hinweise zur Wahl des geeigneten Urlaubsziels sowie einen
Online- Allergiefragebogen.

                      MIT ONLINE-
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