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Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 Zeitschrift des Verbandes Bildung und Erziehung Rheinland-Pfalz 03.09.2018 / 69. Jahrgang a l r a t s a r b e i t Per s o n mit Biss! Mehr Gerechtigkeit wa(a)gen. Damit Lehrer nicht sitzen bleiben. Mitbestimmung konkret: VBE-Personalratsarbeit mit Biss > Ohne Bildung keine Demokratie > Regionale VBE-Fortbildungsangebote
Mitgliederservice Inhalt Editorial Leitartikel 3 Magazin 4 Lesen lernen heißt verstehen lernen Aktuell 6 Thema 8 „Jedes Kind muss lesen lernen!“ – Dieser Appell gibt einer bildungspolitischen Petition ihren Namen. Sie wurde als Junger VBE 15 „Hamburger Erklärung“ von prominenten Vertretern aus Personalräte & Co. 16 Kultur, Bildung und Wissenschaft Mitte August unterzeich- Personalia 17 net. Diese machen sich Sorgen um die Lesefähigkeit unse- rer Grundschüler/-innen. Eine bundesweite Studie hatte Seniorinnen &Senioren 18 erst vor Kurzem belegt, dass diese bei ca. 20 % unzurei- In eigener Sache 19 chend ist. Will heißen: Ein Fünftel der Grundschüler/-innen kann hierzulande nicht richtig lesen. Auch die Werte für Reaktionen 20 Rheinland-Pfalz waren besorgniserregend. Das Bildungs- Recht 21 ministerium reagierte nervös. Infos & Technik 23 Lesen heißt verstehen. Die Fähigkeit zu lesen, ist elemen- In eigener Sache 25 tar für eine individualisierte Gesellschaft. Wer lesen kann, Gratulation & Erinnerung 26 dem lässt sich so schnell kein X für ein U vormachen. Termine 27 Für Sie, liebe Leserin, lieber Leserin, ist das alles kein Pro- Aus den Kreisverbänden / Termine 28 blem. Sie können lesen, sonst könnten Sie diesen Zeilen nicht folgen. Und sie verstehen, je mehr Sie lesen, die Zu- Zum Schluss ... 30 sammenhänge. Dafür ist diese Zeitschrift ja auch gemacht. IMPRESSUM Damit aus gelesener Information Verständnis und Mei- nung wird. 3. September 2018, 69. Jahrgang Herausgeber Verband Bildung und Erziehung (VBE), Landes- Dass auch die Unterzeichner der „Hamburger Erklärung“ verband Rheinland-Pfalz, Adam-Karrillon-Str. 62, 55118 Mainz, Telefon: 0 61 31-61 64 22, Telefax: 61 64 25, info@vbe-rp.de verstanden haben, zeigt deren Forderung nach mehr Leh- rerinnen und Lehrern, um der skandalösen Situation abzu- Redaktion: Hjalmar Brandt (verantwortlicher Schriftleiter) br, h.brandt@ helfen. Sie wissen, dass die Schule massive Unterstützung Hier die Lösung des Rätsels der Ausgabe 06- 07 /2018: vbe-rp.de, Elisa Engert ele (Chefin vom Dienst), e.engert@vbe- mit mehr Personal braucht. Sollte solch eine Initiative rp.de, Dr. Markus Bachen mb (Veranstaltungen/Regionales), m.bachen@vbe-rp.de, Frank Handstein fh (Reportage/Recht), nicht nachhaltig unterstützt werden? Auf der Website f.handstein@vbe-rp.de, Marlies Kulpe mkl (Bildungspolitik/ W E R E I Change.org N E N F E (bitte H L Eein R bisschen G E M A suchen) C H T können H A T Sie U Nunter- D N I C H Rubriken), m.kulpe@vbe-rp.de, Klaus Schmidt kfs (Reportage/ Berufspolitik/Zum Schluss), k.schmidt@vbe-rp.de schreiben. Dank für Ihr Verständnis. K O R R I G I E R T , M A C H T E I N E N Z W E I T E N . Verlag: VBE Bildungs-Service GmbH, Adam-Karrillon-Str. 62, 55118 Mainz Ihre RpS-Redaktion Fotos/Grafik: Hier die Auflösung des Rätsels aus Heft 08/2018 Typoly: Titel, 8, 9, 11, 12, 13, Fotostudio Jan Roeder: 3, 4(2), 6, 12(11), 13(12), 16, 22, 25, 28 (unten), Martin Geisler: 28 (Mitte) Elisa Engert: 19(2), Hjalmar Brandt: 17(2), Willi Sitte, Porträt 1 W 2 I 3 E 4 N 5 K R E 6 I D 7 E 8 A M E 9 R I K 10 A Karl Marx, 2. Hälfte 20. Jahrhundert, Dauerleihgabe der Bun- 11 N I E N D L F E H desrepublik Deutschland an das Stadtmuseum Simeonstift 12 13 14 15 16 D I G E L E I S F R T R I O Trier: 6, Karl Marx 2018 – Ausstellungsgesellschaft mbH: 27, 17 18 19 www.polizei-beratung.de: 18, Bernd Kuha: 29(2) H I R N T P A R T I E T R 20 21 22 E G E F A L L E N S P E S E N Die RpS erscheint zehnmal im Jahr. Für VBE-Mitglieder ist der Be- 23 E N O 24 R M P 25 A R C 26 R H zugspreis durch den Mitgliedsbeitrag abgegolten. Nichtmitglieder 27 28 29 30 T H A R S E N E C H T E I bestellen beim Verlag zum Preis von 4,80 Euro vierteljährlich ein- 31 32 33 34 35 schließlich Vermittlungsgebühren. W U N D E R T D I S A N T R A G 36 37 38 A E X D I K C T I N Redaktionsschluss 10.09.2018 für Heft 10–2018 S 39 H A A R 40 R U T S C H F O 41 42 43 K O R K O R E T U F E R Den Inhalt namentlich gezeichneter Artikel verantworten deren 44 45 46 Verfasser. Nachdruck ist nur mit Zustimmung der Redaktion I G T O P E I R E R A und Quellenangabe zulässig. Für unverlangt eingesandte Ma- T 47 M S N U 48 K N A L L E N nuskripte besteht keine Gewähr. 49 A A 50 C H E 51 N 52 T 53 E S E L A Z 54 55 L O I A N E R U N D Gesamtherstellung, Anzeigenverwaltung Wilke Mediengruppe 56 57 58 GmbH, Oberallener Weg 1, 59069 Hamm, E-Mail: info@wilke- I W B L Z D W E R B I 59 60 61 mediengruppe.de E R B S E T R E D E A C 62 63 N O A R O M A L E B E W O H L ISSN: 1869 3717 64 Y T N T E X T E T Die nächste RpS erscheint am 10. Oktober 2018. Die Wirklichkeit ist leider anders als die Realitaet 2 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018
Personalratsarbeit – LeitartikeL eine Säule schulischer Demokratie Die Personalvertretung gehört an den Schulen und deren Während in der schulpolitischen Verwaltung die Regel gilt, Verwaltung zum demokratischen Grundgerüst unseres Bil- „der Ober sticht den Unter“, gibt es eine solche hierarchi- dungssystems. Örtliche Personalräte, Bezirks- und Haupt- sche Ordnung der Zuständigkeiten oder Weisungsbefugnis- personalräte vertreten als gewählte Vertreter/-innen die se bei den Stufenvertretungen ausdrücklich nicht. Konkret Interessen der Kolleginnen und Kollegen – im Diskurs mit heißt das: Während das Bildungsministerium die ADD und den Schulleitungen, der Aufsichts- und Dienstleistungsdi- die ADD ihrerseits die Schulen dienstlich anweisen können, rektion (ADD) oder dem Ministerium für Bildung des Lan- ist weder der HPR übergeordnete Instanz für den BPR, noch des Rheinland-Pfalz (BM). ist der Bezirkspersonalrat übergeordnete Instanz für den ÖPR. Gesetzlich festgelegt ist, dass immer jene Per- Ihr Aufgabengebiet ist im Landespersonalvertretungsge- sonalvertretung zuständig ist, auf deren Ebene die setz (LPersVG) verankert. Dabei ist ihre vordringliche Auf- Entscheidung über eine Maßnahme, an der die Per- gabe das Engagement für gute Arbeitsbedingungen der sonalvertretung zu beteiligen ist, getroffen wird. Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Sie haben im Sinne der vertrauensvollen Zusammenarbeit aber auch „dienstliche Dabei gilt allerdings auch, dass die Stufenvertretun- Interessen“ – also Interessen der Schule, der ADD oder des gen, bevor sie eine Entscheidung für eine Schule BM – in ihre Entscheidungen einzubeziehen. treffen, deren ÖPR Gelegenheit zur Stellungnahme geben. Die BPR sorgen dafür, dass keine Regelun- Hierbei zeigt die Erfahrung: Es ist günstig, sich auch mal gen getroffen werden, die sich zum Nachteil der Kol- mit der „Brille des anderen“ auszustatten. Das gilt insbe- leginnen und Kollegen an den Schulen auswirken sondere im Zusammenspiel des Örtlichen Personalrats könnten. Ihre Ansprechpartner sind die einzelnen (ÖPR) mit der Schulleitung. Letztendlich üben beide gemäß Sachbearbeiter wie auch Juristen, die Referatsleitun- § 68 LPersVG ein gemeinsames „Wächteramt“ aus. Allen gen, die Leitung der Schulabteilung wie auch letzt- Sabine Mages Kolleginnen und Kollegen soll es gut gehen, aber die Auf- endlich der Präsident der ADD. gabenerfüllung der Dienststelle muss ebenfalls gewähr- leistet sein. In den HPR geht es darum, Grundsatzentscheidungen der Landesregierungen oder des BM mit zu beraten und zu Durch Verhandlungen mit der Schulleitung – zum Beispiel entscheiden, getreu dem Grundsatz: Mitbestimmen heißt im Vierteljahresgespräch oder durch persönliche Beratung mitentscheiden! im Rahmen von Sprechstunden – sind sie nicht selten Ver- mittler unterschiedlicher Interessenslagen. Das setzt in aller Regel Kompetenz, Engagement, vor allem aber den notwendigen lehrerpolitischen Biss voraus – auch Personalräte werden vom VBE durch qualifizierte Schulun- schon mal gegenüber der Hausspitze, der Ministerin selbst. gen auf diese Rolle eingehend vorbereitet. Das heißt in der Jedes neue Gesetz und jede Verordnung ist daraufhin zu Praxis, dass sie sowohl regulierend und ausgleichend ein- hinterfragen, in wieweit hierdurch eine Verschlechterung wirken können oder auch einmal – falls es nötig sein sollte der Arbeitsbedingungen an den Schulen eintreten kann. – mit dem VBE-typischen Biss darum kämpfen, die Rechte von Kolleginnen und Kollegen auf Grundlage der gültigen Besonders wichtig ist natürlich die Vernetzung der Perso- Rechtsvorschriften gegenüber der Schulleitung durchzu- nalvertretungen, besonders dann, wenn personalrelevante setzen. Veränderungen ihre „Nebenwirkungen“ erst auf anderer als der ursprünglichen Entscheidungsebene zeigen. Dann Was aber ist, wenn die Ursache des eigentlichen Problems heißt es, in enger Kooperation gemeinsam zu kämpfen und nicht in der Schule vor Ort auszumachen ist, sondern bei noch Verbesserungen durchzusetzen. der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bzw. im Bildungsministerium (BM) selbst? Für den VBE Rheinland-Pfalz sind Personalratsarbeit und Mitbestimmung eine tragende Säule des demokratischen Da das Schulsystem von Rheinland-Pfalz stufig aufgebaut Schulsystems. Sie ist aber nicht die einzige. Personalrats- ist, war es Aufgabe des Gesetzgebers, für diese gestufte arbeit ist wichtig und unersetzbar. Aber eine politisch akti- Struktur (BM – ADD – Einzelschule) eine entsprechende ve Gewerkschaft kann mehr. Es geht also darum, Personal- Personalvertretung zu schaffen. Aus diesem Grund gibt es ratsarbeit und Schulpolitik zu verschmelzen. im LPersVG auch die „Stufenvertretungen“, ein Sammelbe- Deshalb: VBE – Bildung mit Biss! griff für die Bezirkspersonalräte (BPR) bei der ADD und die Sabine Mages Hauptpersonalräte (HPR) beim BM. stellvertretende VBE-Landesvorsitzende Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 3
Dringend gesucht: Vielerorts fehlen Lehrer Magazin Angesichts eines massiven Lehrermangels schlagen ministerkonferenz (KMK) im Mai mitgeteilt. Als Gründe Schüler, Eltern und Pädagogen Alarm. Sie beklagen nannte sie gestiegene Geburtenzahlen und viele Zuwan- schwere Versäumnisse in der Bildungspolitik und be- derer. Die Länder tun inzwischen einiges, um das Ruder fürchten Nachteile durch Lücken im Unterrichtsstoff. Im herumzureißen. Bayern will mit einem Ausbau des Studi- neuen Schuljahr werde sich die bislang schon dramati- enangebots auf die steigenden Schülerzahlen reagieren: sche Situation vielerorts noch verschlimmern, sagen Ex- Ab Oktober soll es dort unter anderem 700 neue Studien- perten. plätze fürs Grundschullehramt geben. Sachsen will mit ei- ner Geldprämie versuchen, den Lehrermangel auf dem Lehrer fehlen demnach vor allem an Grundschulen, För- Land einzudämmen: Referendare sollen von Januar 2019 derschulen und ehemaligen Hauptschulen. Folgen des an bis zu 1000 Euro Zulage bekommen, wenn sie ihren An- Mangels: Unterrichtsausfall, größere Klassen – und im wärterdienst im ländlichen Raum absolvieren. In Branden- schlimmsten Fall keine Noten auf Zeugnissen. burg können bald Lehrer nach der Pensionierung weiter- arbeiten, bei einem besonderen dienstlichen Interesse. KMK-Chef Helmut Holter schlägt vor, Lehrer nicht mehr strikt getrennt nach Schularten auszubilden. „Wenn wir erreichen wollen, dass wir den Unterricht an den Schulen absichern, müssen wir die Durchlässigkeit zwischen den Schulen erhöhen“, sagte der Thüringer Bildungsminister (Linke). Die Lehrerausbildung dürfe nicht mehr etwa nach Gymnasium, Grund- und Realschule erfolgen, sondern nach Altersstufen der zu unterrichtenden Kinder. Dadurch könnten Lehrer flexibler an unterschiedlichen Schulen eingesetzt werden. In Berlin hat der Lehrermangel beson- ders dramatische Züge angenommen: Im Juni fehlten laut Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) in der Haupt- stadt noch 1250 Lehrer – so viele wie noch nie. Ein Projekt zum Lückenstopfen heißt hier „Unterrichten statt Kell- Zu wenige Lehrer – und immer mehr Schüler: Nach einer nern“: Studenten in lehramtsbezogenen Masterstudien- offiziellen Prognose wird die Zahl der Schüler bis 2030 gängen werden Halbjahres- oder Jahresverträge an Schu- bundesweit um 278 000 auf 11,2 Millionen steigen. Das len angeboten. seien über zwei Prozent mehr als 2016, hatte die Kultus- dpa/Christine Cornelius/RED Am liebsten ein Smartphone Handy schlägt Fahrrad – wenn sich Kinder in Deutschland sentativen Umfrage über das Konsumverhalten von Her- etwas wünschen, nennen sie meistens zuerst ein eigenes anwachsenden hervor, die am 7. August 2018 in Berlin – oder ein neues – Smartphone. Das geht aus einer reprä- vorgestellt wurde. Zwar freuen sich Kinder auch über Fahrräder, Plüschtiere oder Gesellschaftsspiele. Wenn sie aber wählen können, steht bei 41 Prozent der 4- bis 13-Jährigen laut der Kinder-Medien-Studie 2018 ein Smartphone oder Handy an erster Stelle. Bereits knapp die Hälfte (48 Prozent) hat bereits ein Gerät. Auch Tablets und Computer sowie Spiele für Konsolen stehen hoch im Kurs. Je älter die Kinder sind, desto wichtiger werden die Geräte, sagte Gerd Brüne, Verlagsleiter bei Gruner + Jahr. Für die Studie im Auftrag von sechs Zeitschriftenverlagen über Konsum- und Freizeitvorlieben von Kindern im Alter von 4 bis 13 Jahren wurden 3300 Interviews geführt. dpa/RED 4 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018
Bund startet Ausbauoffensive für Internet Magazin Rubrik In einigen Regionen ist Deutschland digitale Diaspora: Nach einer Änderung des Grundgesetz-Artikels 104c für Dateien lassen sich nicht herunterladen, Unternehmen eine stärkere Beteiligung des Bundes werde mit der denken über eine Verlagerung nach, weil das Internet zu Startfinanzierung der zweite Schritt für den „Digitalpakt sehr lahmt. Das soll nun anders werden: Mit einer milliar- Schule“ geschaffen. Der dritte Schritt seien die laufenden denschweren Förderung soll der Ausbau der Internetver- Verhandlungen mit den Ländern über die Details der För- sorgung in Deutschland deutlich beschleunigt werden. derung. Ab 2019 sollen dann die Förderanträge der Schu- Das Bundeskabinett billigte dazu am 1. August 2018 ei- len bei den Ländern eingereicht werden können. nen Gesetzentwurf zur Schaffung eines Sondervermö- dpa/RED gens „Digitale Infrastruktur“ mit einem Startvolumen von zunächst 2,4 Milliarden Euro. Bremer Schulleiterin scheitert vor Gericht mit Inklusionsklage Die Leiterin eines Bremer Gymnasiums ist mit ihrer Klage Klage sei als unzulässig abgewiesen worden. Die Schul- gegen eine angeordnete Einrichtung einer Inklusionsklas- leiterin des Gymnasiums Horn hatte sich mit der Klage se gescheitert. Die Beamtin könne lediglich verwaltungs- gegen die Einrichtung eines inklusiven Klassenverbandes intern ihre Bedenken geltend machen, sei aber darüber mit 19 regulären Schülern und 5 Kindern mit körperlicher hinaus nicht klagebefugt, teilte das Verwaltungsgericht oder geistiger Behinderung zu Wehr gesetzt. Bremen zur Begründung seiner Entscheidung mit. Die dpa/RED Im Team auf nach Berlin! Ökonomisches Grundverständnis zu vermitteln, grund- es im Fach Mathematik, Deutsch, Sozialkunde, Kunst en sowie zum zu fördern und Spaß am Thema legende Kompetenzen oder Religion/Ethik. Die Teilnahme ist unabhängig von Wirtschaft zu wecken – das ist das Ziel des Bundes- der Schulform, sollte aber von einer Lehrkraft begleitet ziehungsberechtigte wettbewerbs Finanzen. werden. Alle Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 5 bis Durch die Konzipierung der Aufgabenstellung als Grup- 10 sind herzlich dazu eingeladen, beim Bundeswettbe- penarbeit sind sowohl Sie als Lehrkraft als auch Ihre werb Finanzen mitzumachen. Schülerinnen und Schüler gefordert, sich mit dem The- ma Heterogenität auseinanderzusetzen, dessen Poten- Es besteht die Möglichkeit, sich mit einzelnen Teams ziale zu erkennen und für die Gruppe zu nutzen. (4 Schülerinnen und Schüler) der ganzen Klasse oder klassenübergreifend innerhalb einer Jahrgangsstufe Weitere Infos unter: am Wettbewerb zu beteiligen. www.bundeswettbewerbfinanzen.de …………………… Das Besondere am Wettbewerb ist der fächerüber- greifende und -verbindende Ansatz. rs Die Auseinandersetzung mit den Themen Wirtschaft und Finanzen kann und soll bewusst auf sehr unter- schiedliche und vielfältige Art und Weise erfolgen – sei …………………… Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 5
Startschuss für den Mint-Regionen- Aktuell Wettbewerb Rheinland-Pfalz ist voller Ideen, Innovation und Tatkraft bleiben. Mit dem Wirtschafts- und dem Wissenschaftsmi- – das gilt auch für die Bereiche Mathematik, Informatik, nisterium haben wir bei unserem Regionen-Wettbewerb Naturwissenschaft und Technik. Der MINT-Regio- zwei starke Partner an Bord. Die Landesregierung arbei- nen-Wettbewerb des rheinland-pfälzischen Bildungsmi- tet Hand in Hand daran, dass Rheinland-Pfalz zu einem nisteriums, des Ministeri- starken MINT-Land wird“, so Bildungsministerin Dr. Ste- ums für Wissenschaft, Wei- fanie Hubig. terbildung und Kultur und des Ministeriums für Wirt- Ab sofort können sich Akteure einer Region mit einer ge- schaft, Verkehr, Landwirt- meinschaftlich abgestimmten Vor-Ort-Strategie bewer- schaft und Weinbau möchte ben. Die Einbindung von möglichst vielen regionalen Part- die MINT-Bildung vor Ort nern aus Kommune, Schule, Wissenschaft und Wirtschaft fördern und besser vernet- ist im Sinne der effektiven Vernetzung erwünscht. Die Jury zen. Aber wo liegt die nächs- besteht mehrheitlich aus Expertinnen und Experten, ne- te rheinland-pfälzische ben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der beteiligten Mi- MINT-Region? In der jüngst nisterien. Im Wettbewerbsdurchgang 2018 können zwei gestarteten Wettbewerbs- Regionen eine Förderung von bis zu 30.000 Euro für die runde geht es darum, neue Umsetzung ihrer Konzepte gewinnen. Ansätze und Konzepte vor- zulegen, wie über einen Förderzeitraum von zwei Jahren Bewerbungen sind vom 15. August bis zum 15. November junge Menschen in den Regionen für die MINT-Fächer be- 2018 möglich. Die Siegerehrung wird im Dezember statt- geistert werden können. Dabei ist der MINT-Regio- finden. Drei weitere Durchgänge sind für die kommenden nen-Wettbewerb ein Teil der breit aufgestellten Jahre geplant. MINT-Strategie des Bildungsministeriums. Die MINT-Geschäftsstelle Rheinland-Pfalz in Trier bietet „Es geht uns darum, das Interesse junger Menschen – be- Beratung zum Förderwettbewerb an. Die im April gegrün- sonders auch von Mädchen und jungen Frauen – für MINT dete Einrichtung, die ebenfalls gemeinsam von den drei zu wecken und dieses Interesse entlang der gesamten Ministerien gefördert wird, hat inzwischen auch eine ei- Bildungskette zu stärken. MINT ist spannend, es ist rele- gene Webpräsenz, auf der auch Unterlagen zum Förder- vant und es bieten sich zudem noch vielfältige berufliche wettbewerb heruntergeladen werden können: Möglichkeiten – nie war der Fachkräftebedarf im www.mint.rlp.de. MINT-Bereich größer und das wird auch in Zukunft so BM/ele 25.–26.10.2018 mehr Informationen unter: www.edu-action.de 6 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018
Handyverbot– Aktuell Schulen? auch bald an deutschen Ende Juli hat das französische Parlament das seit 2010 heute muss auf die Arbeitswelt von morgen vorbereitet bestehende Gesetz verschärft und ein gesetzliches Han- werden. Das Versprechen, 5 Milliarden Euro für den Digi- dyverbot an Schulen beschlossen. Handys, Tablets und talpakt Schule in die Hand zu nehmen, ist fast zwei Jahre Smartwatches sind für Schülerinnen und Schüler bis 15 alt und noch immer warten die Schulen auf tatsächliche Jahre damit während des Unterrichts tabu. Durch die Nut- Mittel. Solange die Schulen also nicht entsprechend aus- zung würde die Aufmerksamkeit im Unterricht sowie das gestattet sind, um mit staatlich finanzierten Geräten Me- Schulklima gestört, die körperliche Betätigung auf Schul- dienkompetenz zu vermitteln, sind wir gezwungen, auf höfen reduziert – so die Befürworter des Gesetzes. die Medien zurückzugreifen, die die Kinder mitbringen“, kommentiert der Bundesvorsitzende des VBE Udo Beck- Aus Sicht des VBE ist ein generelles Verbot von Handys mann das Handyverbot an französischen Schulen. oder Tablets nur eine Scheinlösung: „Ein generelles, ge- setzliches Verbot hilft uns nicht weiter. Die Schulen brau- VBE Bund/ele chen vor allem Regelungen, mit denen Grenzen gezogen werden können, aber gleichzeitig das Erlernen von Medi- enkompetenz ermöglicht werden kann. Die derzeitige Si- tuation ist: Deutsche Schulen haben größtenteils noch steinzeitliche Ausstattungen, aber die Generation von Med ien Meh Sch rarbeit uldi i · Le ens m hrkrä · La ndes meh t fte-A rbei rarb tsze itve rord eits nung verg (Leh ütun rArb gsver ZVO ordnu ) ng (L MVe rgVO ) M ed ie n Üb 18 Sc er Neue Medien fü hu gre In r d Gy teg ie ö lo ife m rie ffe rd n nu de na rt n si en tlic en G h , K es en ng ol am Re le t a gs sc ls un hul chu d en le Ab , n en pl dg us ym , na im Programm der si en VBE-Bildungs-Service GmbH 19 Neben der zum neuen Schuljahr 2018/19 aktu- Diese und weitere Broschüren mit hilfreichen alisierten ÜSchO (Übergreifende Schulordnung Texten für den Schulalltag finden Sie unter für Realschulen plus, Gymnasien, Integrierte www.vbe-rp.de/VBE-Bestellservice. Gesamtschulen und Kollegs) sowie der Schul- en di r e fü ordnung für die öffentlichen Grundschulen bie- Preis je Broschüre € 6.20 zzgl. Bearbeitungsge- M u ng en n tet die VBE Bildungs-Service GmbH auch eine bühr – VBE-Mitglieder erhalten auf Anforderung rd ich u lo ntl len h f e u neue Broschüre zur Verwaltungsvorschrift ihr Exemplar kostenlos! Sc e öf dsch i 21 d ru n „Mehrarbeit im Schuldienst“ an. Sie enthält zu- G sätzlich die Texte der Lehrkräfte-Arbeitszeitver- Zu beziehen bei der VBE Bildungs-Service ordnung sowie die Landesmehrarbeitsvergü- GmbH, Postfach 4207 Mainz, tungsverordnung. per E-Mail (info@vbe-rp.de) oder auch per Fax: 06131-616425 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 7 Thema a l r a t s a r b e i t P e r s o n m i t B i s s ! 8 Rheinland-pfälzische Schule 08/2018
Arbeit und Einfluss der Personalräte Mitbestimmung Thema Berufspolitische Arbeit lebt von ihren Taten – und Erfol- gen. Davon hat der VBE Rheinland-Pfalz zahlreiche durch das Engagement seiner Expertinnen und Experten in den letzten Jahren vorzuweisen – von der Grundschule über die Schulen im Bereich der Sekundarstufen bis zur Lehrer- bildung an den Universitäten. Dabei stand und steht im- Personalratsarbeit ist ein entscheidendes Stück demokra- mer der pädagogische Fortschritt im Fokus. tischer Mitbestimmung. Sie ist im Landespersonalvertre- Personalräte tungsgesetz (LPersVG) verankert. Zugleich sind es aber auch – der VBE wäre keine Lehrerge- werkschaft, wenn dies nicht so wäre – die Arbeitsbedin- Personalratsarbeit mit Bodenhaftung, aber mit Biss. Das gungen, die maßgeblich die Berufspolitik des VBE bestim- ist der „Markenkern“ der VBE-Kolleginnen und VBE-Kolle- men. Schulpolitischer Fortschritt kann immer nur so gut gen in den Personalräten auf allen Ebenen. Denn es geht sein, wie er im schulischen Alltag ankommt. Deshalb um steht der VBE für eine pragmatische Schulpolitik. >> unsere demokratischen Grundrechte, Das gilt besonders auch für die Arbeit jener VBE-Kollegin- >> unsere Interessen als Pädagoginnen und Pädagogen, nen und VBE-Kollegen, die in den Personalräten der Schu- >> einen sozial gerechten Arbeitsplatz, len tätig sind, ob als ÖPR an den Schulen oder in den Stu- >> Hilfe und Unterstützung bei beruflichen Problemen fenvertretungen, den Bezirkspersonalräten (BPR) oder und in Konfliktfällen. den Hauptpersonalräten (HPR). Personalräte haben unterschiedliche >> D er Örtliche Personalrat (ÖPR) wirkt mit bei Personal- bei maßnahmen an der Schule – von der Information bis • Einstellungen in die Studienseminare zur Mitbestimmung. Er gibt Informationen der Stufen- (lehrbeauftragte Fachleiter/-innen), personalräte (BPR und HPR) an die Kolleginnen und • Einstellungen in den Schuldienst, Kollegen weiter. Er leitet Fragen und Probleme an BPR • Versetzungen, und HPR weiter. Er unterstützt Kolleginnen und Kolle- • Abordnungen, gen an der Schule in allen personalrelevanten Angele- • Einstellungen in Vertretungsverträge, genheiten. • Ruhestandsversetzungen, • reduzierter Unterrichtsverpflichtung nach >> V BE-Personalräte können bei allen schulischen Prob- dem Landesbeamtengesetz u. v. m. lemen unterstützend eingreifen, weil sie praxisorien- tiert beraten. Gerade bei Konflikten in der Schule ist es >> D er Hauptpersonalrat (HPR) wirkt bei der Erstellung wichtig, verlässliche Partner in der jeweiligen Region der schulischen Rahmenbedingungen mit, wie z. B. bei zu haben, die die örtlichen Probleme kennen und fach- Gesetzesvorhaben, dem Erlass von Verwaltungsvor- gerechte Auskünfte erteilen können. schriften, Rundschreiben und weiterer Vorgaben des Bildungsministeriums. Insofern sind sie in die schul- >> D er Bezirkspersonalrat (BPR) bestimmt bei allen Per- politische Entwicklung als Interessenvertretung der sonalmaßnahmen mit, die von der Aufsichts- und Beschäftigten eingebunden. Dienstleistungsdirektion (ADD) getroffen werden. Er ist Ansprechpartner für Rückfragen der Örtlichen Per- >> S itz der Hauptpersonalräte ist das Ministerium für Bil- sonalräte und einzelner Lehrerinnen und Lehrer. dung (BM) in Mainz; ihr unmittelbarer Verhandlungs- partner ist das Ministerium mit der Ministerin an der >> V BE-Personalräte vertreten im Bezirkspersonalrat die Spitze. Interessen der Lehrerinnen und Lehrer beispielsweise Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 9
Wie arbeiten VBE-Personalräte für ihre Kolleginnen und Kollegen? Thema VBE-Personalräte vertreten zielorientiert die Interessen geht. Die verschiedensten Beschäftigungsverhältnisse, der Lehrerinnen und Lehrer bzw. Lehramtsanwärter/-innen die mit Vertretung, Ganztagsschule, Schwerpunktschule und Referendarinnen und Referendare. Man kann sich auf und den unterschiedlichen Reformen in unseren Schulen sie verlassen, wenn es um Versetzungen, Abordnungen, entstanden sind, stellen hohe Anforderungen an alle Per- Einstellungen, Fragen der Ausbildung und vieles mehr sonalräte, um Ungerechtigkeiten zu verhindern. Wie können VBE-Personalräte helfen? VBE-Personalräte können bei allen schulischen Problemen Für die ÖPR veranstaltet der VBE daher regelmäßige Schu- unterstützend eingreifen, weil sie praxisorientiert beraten, lungen mit aussagekräftigen Themen. Allen Teilnehmerin- sei es telefonisch, in Sprechstunden oder Personalver- nen und Teilnehmern wird ausführliches Informationsma- sammlungen. Gerade bei Konflikten in der Schule kann terial zur Verfügung gestellt. der ÖPR vermittelnd tätig werden und bei Konfliktgesprä- chen die im Landespersonalvertretungsgesetz vorgesehe- ne Aufgabe wahrnehmen. Welche schulpolitischen Ziele haben VBE-Personalräte? VBE-Personalräte verstehen sich als Anwälte aller Kolle- Der VBE Rheinland-Pfalz als streitbarer Partner der Kolle- ginnen und Kollegen. Sie helfen mit, dass es an unseren ginnen und Kollegen ist Schulen weniger Konflikte und mehr Zusammenarbeit >> pädagogisch kompetent, gibt. Auf allen Stufen vertreten sie engagiert die berech- >> schulpolitisch innovativ, tigten Anliegen aller Beschäftigten. Sie setzen sich ein für >> gewerkschaftlich durchsetzungsfähig, bessere Rahmenbedingungen der Erziehungs- und Unter- >> sozial gerecht. richtsarbeit an den Schulen. 2018 VBE-Personalräteschulunge Herbstprogramm Die Themen: Der Schwerpunkt Zum neuen Schuljahr befasst sich u.a. >> Z um neuen Schuljahr – welche Aufgaben mit Mitwirkungsrechten bei Sachverhalten und Aufgaben, gibt’s für den ÖPR im ersten Quartal? die im Jahresplan des ÖPR im ersten Quartal anstehen >> Die neue Mehrarbeitsverordnung – sollten. Hierzu gehören Fragen zum Stunden- und Auf- mehr Arbeit ist nicht gleich Mehrarbeit! sichtsplan, zur Jahresplanung der Schule sowie zur Fest- >> Die Datenschutzgrundverordnung – legung von Grundsätzen für Vertretungsregelungen. Wer wie wichtig ist der Datenschutz? ist Dienstälteste/-r an der Schule und was ist zu tun, wenn sie/er nicht in der Lage ist, das Amt zu überneh- Der VBE Rheinland-Pfalz bietet fortlaufend Schulungsver- men? Welche Mitwirkungsrechte hat der ÖPR bei der sog. anstaltungen zu wechselnden Themen des Landesperso- Herbststatistik? Wer ist in der Gesamtkonferenz zur Teil- nalvertretungsgesetzes (LPersVG) und weiteren Grundla- nahme verpflichtet, wer darf mit abstimmen, wie wird die gen der Personalratsarbeit an. Beschlussfähigkeit festgestellt? Er will damit die Örtlichen Personalräte an den Schulen Der Schwerpunkt Mehrarbeitsverordnung befasst sich unterstützen, ihre wichtigen Beteiligungsaufgaben – In- mit den neuen Regelungen, die mittlerweile in Kraft getre- formation; Erörterung Mitbestimmung – sachkundig und ten sind. Welche Änderungen gibt es im Vergleich zu vor- unabhängig wahrnehmen zu können. Nur kompetente her? Was zählt als Mehrarbeit, was gehört zu den Pflicht- Personalräte sind auch gute Personalräte. aufgaben einer Lehrkraft? Nach welchen Regeln wird Mehrarbeit vergütet bzw. mit Freizeit ausgeglichen? Im zweiten Halbjahr 2018 bietet der VBE Rheinland-Pfalz seine Schulungsrunde für Örtliche Personalräte zu wich- Der Schwerpunkt Datenschutz befasst sich mit der neuen tigen Themen an. EU Datenschutzgrundverordnung, weil deren inhaltliche 10 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018
Umsetzung seit dem 25. Mai 2018 rechtsverbindlich erfol- gen muss. Sie zielt darauf ab, den Schutz natürlicher Per- sonen in Bezug auf Datenerhebung, Datenverwendung Thema und Datenspeicherung zu stärken. Wo greift Datenschutz an Schulen? Welche Rolle spielt der ÖPR? Als „roter Faden“ besteht bei all unseren Schulungsver- anstaltungen die Möglichkeit, individuelle Fragen aus dem schulischen Alltag zu beantworten. RED Unser Programm Unsere Termine 9:00 Begrüßung und Regularien 9:30 Zum neuen Schuljahr – Welche Aufgaben Datum Ort Tagungsstätte Personalräte gibt’s für den ÖPR im ersten Quartal? Dienstag Trier Berghotel Kockelsberg >>Stundenpläne, Aufsichtspläne, 11.09.2018 Kockelsberg 1 Schuljahresplanung, Vertretungspläne 54392 Trier >Dienstältestenregelung > Mittwoch Waldbreitbach Hotel zur Post >Herbststatistik > 12.09.2018 Neuwieder Str. 44 >Vierteljahresgespräch > 56588 Waldbreitbach >>Die Gesamtkonferenz: Teilnahmerecht, Dienstag Kaiserslautern Hotel Restaurant Stimmrecht, Beschlussfähigkeit? 18.09.2018 Bremerhof 11:00 Kaffeepause Bremerhof 1 67663 Kaiserslautern 11:30 Die neue Mehrarbeitsverordnung – Mehr Arbeit ist nicht gleich Mehrarbeit! Mittwoch Konken Gasthaus Gerlach >> Welche Neuerungen gibt es? 19.09.2018 Hauptstr. 39 >> Was zählt als Mehrarbeit? Was gehört zu den 66871 Konken weiteren Aufgaben von Lehrkräften? >> Welche Sachverhalte sind für den ÖPR von Dienstag Neuwied food hotel Neuwied Bedeutung (Mitbestimmung?) 25.09.2018 GmbH 13:00 Mittagspause ausgebucht! Langendorfer Str. 155 56564 Neuwied 14:00 Wo drückt der Schuh? Ihre Fragen und unsere Antworten zu aktuellen Mittwoch Vallendar Forum Vinzenz Pallotti Problemen an Ihrer Schule 26.09.2018 Pallottistr. 3 14:30 Die Datenschutzgrundverordnung - 56179 Vallendar Wie wichtig ist der Datenschutz? >> Welche Daten werden an Schulen erhoben, Dienstag Lambrecht PfalzAkademie verarbeitet und wie werden diese vor 16.10.2018 Franz-Harmann-Str. 9 ausgebucht! 67466 Lambrecht unbefugter Einsichtnahme geschützt? >> Zeugnisse schreiben am heimischen PC? 15:15 Kaffeepause Mittwoch Bitburg Hotel Eifelbräu 15:30 Aufgaben des schulischen 17.10.2018 Römermauer 36 Datenschutzbeauftragten 54634 Bitburg 16:45 Feedback zur Veranstaltung Hinweise zur Anmeldung >> I hre Anmeldung muss spätestens 14 Tage vor Schu- Bei allen Veranstaltungen stehen erfahrene Referentin- lungstermin eingegangen sein. nen und Referenten aus den Stufenvertretungen (HPR >> Sie erhalten vom VBE per E-Mail eine Anmeldebestä- und BPR) zur Verfügung. Bitte melden Sie sich umgehend tigung, sofern Sie auf dem Freistellungsantrag Ihre zum gewünschten Termin mit dem Antrag auf Freistellung E-Mail-Adresse gut lesbar angegeben haben. und Kostenübernahme an (zum Download unter vbe-rp. de). Tragen Sie die Schulungsveranstaltung ein, an der Die Freistellung vom Dienst richtet sich nach § 44 Sie teilnehmen wollen, und ergänzen Sie die weiteren er- LPersVG. Die Teilnahme an der Schulungsveranstaltung forderlichen Angaben. wird als „Tätigkeit des Personalrats“ gewertet. Sie ist >> Senden Sie den Antrag anschließend vollständig aus- nicht auf die zur Verfügung stehenden Urlaubstage für gefüllt an den VBE Rheinland-Pfalz (nicht an die ADD Fort- und Weiterbildung anzurechnen. in Trier). RED Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 11
beraten – gut geraten Thema Hauptpersonalrat Grundschule Madenburgstr. 11 Im Leuchensang 62 76870 Kandel 54634 Bitburg Marlies Kulpe Oliver Pick Vorsitzende 2. stellv. Vorsitzender Tel.: 07275/1770 Tel.: 0179/6644852 E-Mail: m.kulpe@vbe-rp.de E-Mail: o.pick@vbe-rp.de Schneeberger Str. 11 Lessingstraße 38 67813 Gerbach 76887 Bad Bergzabern Ulrike Melzer Christian Eberle Vorstandsmitglied Tel.: 06361/994129 Mitglied Tel.: 06343/989620 E-Mail: u.melzer@vbe-rp.de E-Mail: ch.eberle@vbe-rp.de Bogenstr. 13 Kreuzlandstraße 12 57548 Kirchen 57518 Betzdorf Lars Lamowski Valerie Schumann Mitglied Mitglied Tel.: 02747/3550 Tel.: 02741/938652 E-Mail: l.lamowski@vbe-rp.de E-Mail: v.schumann@vbe-rp.de Hauptpersonalrat Realschule plus Im vorderen Pfeiler 8 e Am Wiesengrund 6 a 55291 Saulheim 65510 Idstein Dr. Markus Bachen Frank Handstein stellv. Vorsitzender Mitglied Tel.: 06732/938508 Tel.: 0160/7408784 E-Mail: m.bachen@vbe-rp.de E-Mail: f.handstein@vbe-rp.de Hauptpersonalrat Förderschule Hauptstr. 29 Sägmühlweg 99 66871 Pfeffelbach 67454 Haßloch Alexander Stepp Tammo Scherr stellv. Vorsitzender Mitglied Tel.: 06384/514361 Tel.: 0157/74613999 E-Mail: a.stepp@vbe-rp.de E-Mail: t.scherr@vbe-rp.de Schneeberger Str. 11 67813 Gerbach Marc Melzer Mitglied Tel.: 06361/994129 E-Mail: u.melzer@vbe-rp.de Hauptpersonalrat Integrierte Gesamtschule Gerämmestr. 4 Christine Herbst 76879 Essingen Mitglied E-Mail: c.herbst@vbe-rp.de 12 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018
Der VBE in den Stufenvertretungen Thema Bezirkspersonalrat Grundschule Casimirring 73 Feuerbachstr. 63 c 67663 Kaiserslautern 67659 Kaiserslautern Sabine Mages Iris Segrodnik Vorsitzende 2. stellv. Vorsitzende Tel.: 0631/10346 Tel.: 0631/41464545 E-Mail: s.mages@vbe-rp.de E-Mail: i.segrodnik@vbe-rp.de Dietrichstr. 10 Austr. 34 55491 Wahlenau 57548 Kirchen Damaris Lange Jürgen Kötting Vorstandsmitglied Mitglied Tel.: 06543/5005356 Tel.: 02741/25211 E-Mail: d.lange@vbe-rp.de E-Mail: j.koetting@vbe-rp.de Humboldtstr. 19 Dagobertstr. 1 55606 Kirn 76829 Landau Christoph Gabriele Schneider Stegemann Mitglied Tel.: 06752/943819, Mitglied E-Mail: g.schneider@vbe-rp.de E-Mail: ch.stegemann@vbe-rp. de Bezirkspersonalrat Realschule plus Im Avelertal 90 a Lerchenweg 2 54296 Trier 56656 Brohl-Lützing Barbara Mich Katja Stein stellv. Vorsitzende Mitglied Tel.: 0651/60148687 Tel.: 02636/941798 E-Mail: b.mich@vbe-rp.de E-Mail: k.stein@vbe-rp.de Bezirkspersonalrat Förderschule Ostring 66 Rheinhöhenweg 25 Michael Venz 54634 Bitburg 56112 Lahnstein Karin Mey 2. stellv. Mitglied Vorsitzender Tel.: 06561/9472153 Tel.: 02621/188828 E-Mail: m.venz@vbe-rp.de E-Mail: k.mey@vbe-rp.de Landstuhler Str. 82 66877 Ramstein-Miesenbach Andreas Franz Mitglied Tel.: 06371/43246 E-Mail: a.franz@vbe-rp.de Bezirkspersonalrat Integrierte Gesamtschule Schlachthofstr. 18 a 76829 Landau Ralf Poth Mitglied Tel.: 06341/9682772 E-Mail: r.poth@vbe-rp.de Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 13
Bereits Millionen Kunden sparen zeitgemäß. Machen Sie mit! * Im Aktionszeitraum 01.08. bis 30.11.2018 entfällt für Neukunden, die bisher kein UnionDepot bei der BBBank haben, der Ausgabeaufschlag beim Abschluss eines Ansparplans in einen Fonds von Union Investment. UniProfiRente, UniProfiRente Select und VL-Depots sind hiervon ausgeschlossen. Weitere Informationen, die Verkaufsprospekte und die wesentlichen Anlegerinformationen erhalten Sie kostenlos in deutscher Sprache bei der BBBank eG oder über den Kundenservice der Union Investment Service Bank AG, Weißfrauenstraße 7, 60311 Frankfurt am Main, www.union-investment.de, Telefon 069 58998-6060. Stand: 1. Juli 2018. Jetzt Fondssparen statt Sparstrumpf! Schon ab 25,– Euro monatlich. 14 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018
Junger VBE Junge motivierte Lehrer gesucht „Willst du nicht doch wieder öfter vorbeischauen? In Che- In einigen Bereichen gibt es gute Ansätze, um den Lehrer- mie könnten wir noch jemanden gebrauchen“, sprach vor beruf attraktiver zu machen, was ein erster Schritt in die kurzem ein Lehrer scherzhaft seinen pensionierten Kolle- richtige Richtung ist. Dennoch ist das erst ein kleiner An- gen an, der uns zu Beginn des Schuljahres an der Schule fang und noch lange nicht ausreichend, damit sich junge besuchte. Menschen für den Beruf des Lehrers entscheiden. Was so lustig klingt, wird bald bittere Realität an rhein- Hierfür braucht es viel mehr: eine faire Besoldung, eine land-pfälzischen Schulen sein. Lehrermangel ist das gro- deutliche Einschränkung der Tarifverträge, um vor allem ße Thema der Stunde, zumindest an den Schulen selbst. jungen Kolleginnen und Kollegen in der Phase der Famili- Und so wünscht sich der ein oder andere den bereits in enplanung Sicherheit zu geben, und insbesondere mehr den Ruhestand verabschiedeten Kollegen zurück, denn Unterstützung, um pädagogischen Herausforderungen der Nachwuchs ist oft dünn gesät. wie der Inklusion und der Integration gerecht werden zu können. Noch können wir über den Satz des Kollegen schmunzeln, in ein paar Jahren spätestens wird es dann auch damit Diese Rahmenbedingungen können von den Schulen vorbei sein. 35.000 Lehrkräfte werden bis 2025 laut einer selbst nicht geschaffen werden, sondern hier ist die Lan- Bertelsmann-Studie an deutschen Schulen fehlen, und desregierung gefordert. Sich weiter darauf auszuruhen, das nur an den Grundschulen. Jedem unterrichtenden dass rheinland-pfälzische Schulen schon heute Unglaub- Kollegen und sicher auch vielen Eltern läuft es bei dieser liches leisten, um ihr schulpolitisches Missmanagement Prognose eiskalt den Rücken herunter. Und so macht sich so gut wie nur möglich auszugleichen, wird in ein paar die Basis Sorgen, wie man diese Lücken auffangen kann, Jahren nicht mehr möglich sein. während sich das rheinland-pfälzische Bildungsministeri- um scheinbar entspannt zurücklehnt. Aktuell sei der Leh- Wir brauchen Rahmenbedingungen, die den Beruf des rermangel kein Thema an unseren Schulen, so das Minis- Lehrers für junge Menschen attraktiver machen, indem terium, die Schülerzahl würde bis zum Schuljahr sie den Bedürfnissen der Kolleginnen und Kollegen, den 2020/2021 trotz steigender Geburtenrate zurückgehen Schulen im Allgemeinen und vor allem den Bedürfnissen und dann nur leicht steigen. der Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Dass die geburtenstarken Jahrgänge von heute in sechs Wir als Junger VBE sehen es besonders als unsere Aufga- bis sieben Jahren die starken Jahrgänge der ersten Klasse be an, hier immer wieder an die Regierenden zu appellie- sein werden, ist wohl noch nicht allen klar. Und für diese ren und sie zum Handeln aufzufordern. Schüler werden qualifizierte Lehrer gebraucht, die sie un- terrichten. Aber woher nehmen, wenn es einfach zu weni- Theresa Braun ge Lehrkräfte gibt? Junger VBE Rheinland-Pfalz Es scheint, als könnten sich immer weniger junge Men- schen für den Lehrerberuf begeistern. Aber woran liegt das? Als praktizierende Lehrerin kann ich mir keinen schöneren Beruf vorstellen und würde mich immer wieder dafür entscheiden, Kinder zu unterrichten und sie auf ih- rem Weg zum Erwachsenwerden zu begleiten. Und doch sind die Rahmenbedingungen oft nur noch mit viel Humor zu ertragen. Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 15
Personalräte & Co. Kleiner Leitfaden für neu gewählte Personalratsmitglieder „Aller Anfang ist (nicht) schwer!“ (Teil 13) Nach den Personalratswahlen gibt es – vor allem für neu- bei. Das entsendete PR-Mitglied soll überwachen, gewählte Personalräte – viele Fragen. Hier werden in lo- dass sich die Dienststelle von sachlichen Erwägungen ser Reihenfolge wichtige Begriffe leiten lässt. aus dem Landespersonalvertre- tungsgesetz (LPersVG) erläutert. Mitwirkung (§§ 82, 83 Abs. 2) >> D ieses Beteiligungsrecht ist schwächer als die Mitbe- Beteiligungsrechte und Mitbestim- stimmung, aber stärker als Erörterung oder Anhö- mungsmöglichkeiten: Nach dem rung. Bei beabsichtigten ordentlichen Kündigungen LPersVG ist der Örtliche Personal- von Beschäftigten ist der Personalrat in der Mitwir- rat (ÖPR) bei fast allen schulischen kung. Nach vollständiger Unterrichtung durch die Angelegenheiten beteiligt. Diese Dienststelle beginnt eine 10-Tages-Rückäußerungs- Beteiligung drückt sich in verschie- frist des Personalrats (schriftliche Stellungnahme). denen Stufen aus, von dem reinen Die Dienststelle ist verpflichtet, die Maßnahme mit Informationsrecht bis hin zur Mit- dem Gremium des Personalrats zu erörtern, Einwände bestimmung, dem stärksten Betei- können vorgetragen werden. ligungsrecht. Mitbestimmung (§ 74) Informationsrecht (§ 69 Abs. 2) >> D ies ist die stärkste Form der Beteiligung des Perso- >> A m Anfang der Beteiligungsskala steht das Informati- nalrates. Eine der Mitbestimmung unterliegende onsrecht; von der Schulleitung beabsichtigte Maß- Maßnahme kann nur ausgeführt werden, wenn die nahmen müssen mitgeteilt und begründet werden. Personalvertretung zugestimmt hat. Zweck der Mitbe- Sie hat den ÖPR, wie bereits an anderer Stelle be- stimmung ist es, die berechtigten Belange der Be- schrieben, „rechtzeitig, fortlaufend, umfassend und schäftigten mit den dienstlichen Erfordernissen in Ein- anhand der Unterlagen zu unterrichten.“ Der ÖPR ist klang zu bringen. Das Recht auf Mitbestimmung wird nur dann ordnungsgemäß beteiligt, wenn entspre- von der Personalratsebene ausgeübt, bei dessen chend informiert worden ist. Dienststelle die Maßnahme entschieden und verfügt wird. Anhörung >> >> D ie Anhörung steht im Rang der Beteiligungsrechte Dienststelle Schule über dem Informationsrecht, geht aber über die bloße z. B. Abschluss GTS- oder Mitbestimmung ÖPR Information hinaus. Der Anspruch auf Anhörung um- PES-Verträge fasst das Recht zur Kenntnisnah-me von allen für die Dienststelle ADD vorgesehene Maßnahme erheblichen Tatsachen. z. B. Abschluss von Vertre- tungsverträgen, Versetzung, Mitbestimmung BPR Abordnung, Bestellung Erörterung (Beratung) Beamt/-innen auf Probe >> D ie Erörterung folgt als nächstes Beteiligungsrecht Dienststelle Ministerium und geschieht in der Regel in mündlicher Verhandlung (MBWWK) mit der Dienststelle. Die zu erörternde Maßnahme Mitbestimmung HPR z. B. Erlass von Verwaltungs- muss durch die Schulleitung hinreichend begründet vorschriften sein, das Pro und Contra mit dem ÖPR besprochen werden. Die Erörterung muss rechtzeitig erfolgen. Örtliche Personalräte werden bei Maßnahmen, die auf ADD-Ebene verfügt werden, gemäß § 53 (7) vom BPR um Teilnahme an Prüfungen, Auswahlgesprä- Stellungnahme gebeten. chen, Maßnahmen des Arbeitsschutzes >> D ie Teilnahme an Vorstellungs- und Auswahlgesprä- Zusammengestellt chen trägt zur größeren Transparenz des Verfahrens von Johannes Müller 16 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018
Herbert Reichertz zum 80. Geburtstag Ohne Bildung Personalia keine Demokratie „Ohne Bildung funktioniert die Demokratie nicht. Bildung ist elementar für eine freie Gesellschaft. Wie richtig das ist, das erleben wir zurzeit weltweit. Deshalb hat die de- mokratische Gesellschaft nur eine Zukunftschance: Bil- dung. Und zwar eine Bildung, die nicht teilt, sondern zu- sammenführt. Eine Bildung, die allen Chancen bietet ohne sozialen Unterschied, auf allen Lebensstufen. Bildung ist Haltung, sie ist der Kitt einer fortschrittlichen Zivilgesell- schaft. Sie achtet den Einzelnen und pflegt die Gemein- schaft. Bildung ist gelebtes Grundrecht. Dem sind Lehre- rinnen und Lehrer verpflichtet, ohne Unterschied. Ohne ihr aktives Engagement für eine solche Bildung hat die Demo- kratie wenig Chancen. Da bin ich mir sicher.“ Sätze wie diese sind typisch für Herbert Reichertz. Er war Herbert Reichertz – 80 Jahre jung im VBE Rheinland-Pfalz – und ist es noch heute mit 80 Jah- ren – ein Visionär. Er sieht die Zusammenhänge und blickt über den Tellerrand. Typisch aber auch: Er baut keine Luft- lich Scheinreformen. Das ist – so sein nüchternes Fazit – schlösser, seine Vorstellungen setzt er um. Das hat dem auch der Grund, warum so viele Menschen den Rechtspo- VBE Rheinland-Pfalz in seiner aktiven Laufbahn als Schul- pulisten auf den Leim gehen. Deshalb muss die neue leiter und VBE-Spitzenvertreter viel Respekt und Einfluss schulpolitische Generation – Kollegen wie Oliver Pick – in der Schulpolitik eingebracht, bis heute. Die Regionale andere Wege gehen. Es geht ihm um den Erhalt einer of- Schule, aktuell unter Realschule plus firmierend – (fast) fenen Gesellschaft. Demokratie ist nicht einfach da, sie sein Modell –, ist dafür nur ein Beispiel. Er wollte den muss immer wieder erarbeitet werden, durch tägliche Ar- „mittleren“ Bildungsabschluss für alle Schüler/-innen, mit beit. unterschiedlichen Profilen, also die Abschaffung der „Be- rufsreife“, die er stets als diskriminierend empfand. Über Die RpS-Redaktion gratuliert Herbert Reichertz sehr herz- diesen Schatten wollte die Politik bislang nicht springen. lich zum 80. Geburtstag. Sein Engagement bleibt Vorbild und Beispiel. Die Spuren, die er in der Bildungslandschaft Die Zeit fließt und die bildungspolitische Entwicklung hinterlassen hat, weisen den demokratischen Weg. Sein auch. Das weiß Herbert Reichertz natürlich. Für ihn galt Ziel ist unser Ziel. stets, das Ziel vor Augen zu behalten, trotz mancher Kom- br promisse. Denn auch der Kompromiss gehört zum Wesen der Demokratie. Einer, der von dieser Erfahrung profitieren kann, ist Oliver Pick, heute - wie ehemals Herbert Reichertz - stellvertre- tender VBE-Landesvorsitzender und seit der Delegierten- versammlung 2017 ebenfalls Spitzenvertreter für die Regi- on Trier. Beide trafen im Vorfeld des 80. Geburtstages von Herbert Reichertz an dessen Wohnort in Bleialf zusam- men, um sich über die Trends in der rheinland-pfälzischen Schulpolitik auszutauschen. Es war eine kurzweilige De- batte über Erfolge und Misserfolge, über genutzte und verpasste Chancen der letzten beiden Jahrzehnte rhein- land-pfälzischer Schulentwicklung. Lassen sich daraus für Oliver Pick schulpolitische Handlungsanweisungen ablei- ten? Für Herbert Reichertz hat es in den vergangenen Jahren VBE-Genpool – Oliver Pick im Austausch mit Herbert Reichertz überhaupt keine echten Veränderungen gegeben, ledig- Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 17
Senioreinnen & Senioren Der VBE lädt alle Seniorinnen und Senioren der Region Koblenz ein: Die andere Heimat – Jahrestreffen in Gehlweiler/Schabbach Termin: am 13. September 2018 Die Kosten für die Führung und den Imbiss übernimmt die Treffpunkt: Im Schäferstück 15, 55490 Gehlweiler VBE-Landeskasse. Die Anfahrten organisieren und finan- zieren die VBE-Kreisverbände. Anmeldung bitte an: Programm: 10.30 Uhr Begrüßung, kleiner Imbiss, Kreisverband Vorsitzende/r Telefon / E-Mail Beginn der Führung 02173 686382 13.30 Uhr Ende der Führung und Fahrt nach Herrstein Ahrweiler Ralph Stollorz r.stollorz@vbe-rp.de e 14.00 Uhr gemeinsames Essen in der Zehntscheune Heribert Meyer 02741 63836 der Altenkirchen 15.30 Uhr Kleiner Spaziergang in und um Herrstein h.meyer@vbe-rp.de Wolfgang Weller 0261 21719 Koblenz Anmeldung: u mgehend bei den VBE-Kreisvorsitzenden w.weller@vbe-rp.de Die Mitte der Welt der Region Koblenz (siehe unten) 067587368 Bad Kreuznach Wolfram Geib w.geib@vbe-rp.de Mit der Film-Trilogie „Heimat“ hat der Regisseur Edgar 02651 1863 Mayen-Koblenz Christoph Ch.guckenbiehl@ Reitz dem Hunsrück – seiner eigenen Heimat – ein sehr Guckenbiehl vbe-rp.de eindrucksvolles Denkmal gesetzt. Mit dem vierten Famili- 02622 83255 enepos „Die andere Heimat“ rückt er das Dorf Gehlweiler Hermann Neuwied h.schaefer@ Schäfer d de 1 in den Mittelpunkt. Er beschreibt das Schicksal Hunsrü- vbe-rp.de 58 cker Auswanderer nach Brasilien. Die Geschichte spielt in 06763 4206 Rhein-Hunsrück Gunthild Maurer-Mausolf g.maurer-mausolf@ Herzlich Willkommen in der den Jahren 1840–43. Missernten, Hungersnöte und Be- vbe-rp.de hördenwillkür sorgten für unendliche Not. Die Auswande- 02621 188828 rung nach Brasilien war für Tausende die einzige Möglich- Rhein-Lahn Karin Mey k.mey@vbe-rp.de keit, dem Elend zu entgehen. Es waren oft die Mutigsten 02623 6530 und Besten, die sich zu diesem Schritt ohne Wiederkehr Westerwald Barbara Kuch b.kuch@vbe-rp.de entschlossen. Essen und Trinken nach Karte bezahlen die Teilneh- Heribert Dämgen, der mit seiner Familie mitten im Film- mer/-innen selbst. Wir freuen uns auf ein glückliches Wie- dorf „Schabbach“ wohnt, kann uns vorzüglich in das Dorf- dersehen mit vielen Kolleginnen und Kollegen. leben des 19.Jahrhunderts versetzen und spannende Ein- blicke hinter die Kulissen des Films verschaffen. Das Organisationsteam Senioren im Focus dreister Betrüger Betrüger haben in den letzten Jahren Senioren vor krimineller Bedrohung in den letzten Jahr- unterschiedliche perfide Varianten ent- zehnten gestiegen ist. Viele Studien belegen dies. Die Tat- wickelt, um an die Ersparnisse von Se- sache, dass ältere Menschen im Vergleich zu anderen Al- niorinnen und Senioren zu gelangen. tersgruppen deutlich weniger häufig Opfer von Straftaten Dabei nutzen sie gezielt die Gutmütig- werden, beruhigt sie nur wenig. Ihre subjektive Wahrneh- keit und Hilfsbereitschaft der Generati- mung schränkt ihr Sicherheitsgefühl ein und wirkt sich so on 60-Plus aus. Enkeltrick, falsche Poli- auch auf ihre Lebensqualität aus. zeibeamte oder Handwerkertrick sind nur einige wenige Beispiele an krimi- Weitere Informationen, welche Kriminalitätsrisiken es nellen Machenschaften. Die Polizei gibt und wie sich Senioren schützen können, enthält die klärt über die bekanntesten Maschen auf und gibt Tipps Broschüre „Sicher Leben. Ratgeber für Ältere und Jungge- gegen dreiste Betrüger. bliebene“. Die Broschüre ist kostenlos bei den Polizeili- chen Beratungsstellen erhältlich oder herunterzuladen Hintergrund dieser speziellen Informationen für lebensäl- unter: https://www.polizei-beratung.de/medienange- tere Menschen ist, dass die Angst von Seniorinnen und bot/thema/betrug/. RED 18 Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 In eigener Sache Christian Eberle: „Die kreativen Kinderköpfe haben sich das Eis verdient!“ Grundschule Rülzheim belegt ersten Platz im Kreativwettbewerb und gewinnt Eis für rund 260 Schülerinnen und Schüler Passend zum Wetter der vergangenen Wochen und zum Start in das Schuljahr 2018/19 gab es für die rund 260 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Rülzheim am Freitag, 10. August, eine große Portion Eis. Die Klasse 2b von Hilke Bertschinger nahm am Kreativwettbewerb des VBE Rheinland-Pfalz teil und gestaltete das Blanko-Plakat zum Thema „Dafür sind wir Profis: Persönlichkeit bilden“ am kreativsten unter allen Einsendungen. Was es – nicht nur in der Grundschule – braucht, um Per- sönlichkeit zu bilden? Genau das sollten die Teilnehmer des Wettbewerbs visualisieren. Wenn es nach den Kindern der Klasse 2b geht, sind das Wurzeln und Flügel. Daher finden sich auf dem Plakat auch Zeichnungen von vielen Blumen und Bienen wieder: Die Blumen sind fest im Boden verwur- zelt und stehen für Kraft und Beständigkeit – die Bienen stehen für Freiheit und Kreativität. Der VBE-Fachreferent für den Elementarbereich, Christian Eberle, gratulierte der Klasse, ihrer Klassenlehrerin und der gesamten Schule zum verdienten Hauptpreis und lud alle Schülerinnen und Schüler sowie das Kollegium auf eine Portion Eis für alle ein: „Wir haben uns sehr über alle Ein- sendungen gefreut. Die Entscheidung, wer gewinnt, habt ihr uns nicht leichtgemacht, aber ihr habt euch das Eis mit eurer Kreativität verdient!“ Der Kreativwettbewerb fand im Rahmen der Kampagne zur Stärkung der Grundschule statt. Eine langjährige Forderung des VBE Rheinland-Pfalz ist die Aufwertung des Berufs der Grundschullehrerin bzw. des Grundschullehrers. Der Lan- desvorsitzende Gerhard Bold findet klare Worte: „Wir set- zen uns dafür ein, dass die Grundschule ein attraktiver Ar- beitsplatz mit Perspektive ist. Wir fordern bessere Rahmen- bedingungen für die Kolleginnen und Kollegen an den Schulen. Der VBE Rheinland-Pfalz macht sich für Sie stark – das fängt bei einer gerechten Besoldung an. Jetzt schlägt’s dreizehn!“ Den zweiten Platz des Wettbewerbs belegt die Grundschule ein guter Tarforst (Trier), die Astrid-Lindgren-Grundschule (Gebhards- N D hain) machte den dritten Platz. GR U ele Rheinland-pfälzische Schule 09/2018 19
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