Mit Mehrwert Gesunder Genuss - MARKANT Handels
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06/2018 Das crossmediale Magazin für die MARKANT Gruppe Gesunder Genuss ab Seite 23 mit Mehrwert ST R AT EG I E & SO R TIM ENT & LÖSUNGSA NSÄT ZE M A R K EN FÖ R D ER UNG Beleuchtung am Point of Sale: Mediterranes: Warum griechische Was heute State of the Art ist Spezialitäten jetzt gefragt sind
www.markant-magazin.com Jetzt buchen! Mogst a Brezn? Platzieren Sie Ihre Anzeige im Bayern-/Oktoberfest-Special der August-Ausgabe des MARKANT Magazins und informieren Sie den Handel frühzeitig über Produkte und Promotions zur verkaufsstarken Oktoberfest-Saison. Erscheinungstermin: 01.08.2018 · Anzeigenschluss: 10.07.2018 · Druckunterlagen-Schluss: 13.07.2018 Kontakt: Sevda Srna, Tel.: 07225 916-278 Björn Kleffner, Tel.: 07225 916-272 E-Mail: srna@medialog.de E-Mail: kleffner@medialog.de
EDITO R I A L
Willkommen
Zielgerichtete
Angebote
Manor. Die Gesellschaft wird immer mobiler, ferner hält der Trend zur Urba-
nisierung und zu Kleinhaushalten weiter an. In diesem Kontext steigt auch
der Ausser-Haus-Verzehr. Für den Handel ergeben sich daraus attraktive
Chancen, gastronomische Formate auf der Fläche zu platzieren. Auch für
Manor ist die Handelsgastronomie ein wichtiger Bestandteil der Unter-
nehmensstrategie. Kürzlich hat die Schweizer Warenhauskette ihr Ange-
bot erweitert und im Einkaufscenter «Am Markt» in Heerbrugg ein Manora
Restaurant der neuesten Generation eröffnet. Das MARKANT Magazin
berichtet über das Konzept und wie Manor mit Frische, Qualität und Wohl-
fühlambiente seine Kunden zu Gästen machen will.
E-Commerce. Der Online-Handel in Österreich und der Schweiz zeigt
Franz-Friedrich Müller
nach jüngsten Untersuchungen von EHI und Statista eine starke Dyna-
Geschäftsführer MARKANT AG
mik. Interessant ist, dass nicht nur die etablierten Online-Player wachsen,
sondern auch viele Neueinsteiger Erfolge im E-Commerce verbuchen und
für Bewegung in den jeweiligen Rankings der 250 umsatzstärksten Online-
Shops sorgen. Und: In der Schweiz beobachtet der Handel gespannt den
aktuellen Vorstoss von Amazon. Mehr dazu in dieser Ausgabe.
Zielgruppen. Die Deutschen kaufen immer mehr im Internet ein. Im ver-
gangenen Jahr konsumierten sie laut dem Bundesverband E-Commerce
und Versandhandel (bevh) Waren im Wert von 58,5 Milliarden Euro. Damit
wurde jeder achte Euro des gesamten Einzelhandelsumsatzes in Online-
Shops umgesetzt. Umso wichtiger ist es für den Handel, seine Zielgruppen
zu identifizieren. Vor allem aber gilt es, deren Kaufverhalten und Bedürf-
nisse zu kennen, um sie so gezielt mit Online-Angeboten beziehungsweise
stationären Angeboten ansprechen zu können. Das MARKANT Magazin
berichtet, welche Massnahmen hierfür notwendig sind. Markus Tkotz
Geschäftsführer MARKANT AG
Franz-Friedrich Müller Markus Tkotz
3
INH A LT
MARKANT Magazin
06/2018
10 14 34
ST R AT EG I E & SO R TIM ENT &
LÖSUNGSA NSÄT ZE M A R K EN FÖ R D ER UNG RUB R IK EN
10 MARKANTES: Lichtkonzepte 27 AfG: Wellness-Drinks 3 Editorial
Was heute bei der Beleuchtung am Welche Konzepte den Verbraucher 6 News
POS State of the Art ist überzeugen und ins Regal gehören
22 Marktforschung
14 MARKANT Partner: Manor 32 Länderspecial: Österreich
23 Aktionstimer
Warum die Schweizer Warenhauskette Warum viele österreichische Getränke-
ihr Gastroangebot weiter ausbaut marken Kultstatus errungen haben 42 Neue Produkte
16 E-Commerce: Alpenländer 34 Mediterrane Küche: Griechenland 48 Verkaufsförderung
Welche Entwicklungen den Handel in Wie griechische Spezialitäten gerade 50 Impressum/Ausblick
Österreich und der Schweiz umwälzen jetzt Saison am POS haben
18 Serie: Zielgruppen Teil 6 36 Fertiggerichte: Ready to eat
Wie der Handel die digitale Zielgruppe Warum die aktuellen Food-Trends dieser
für sein Angebot gewinnt Kategorie neue Perspektiven eröffnen
20 ONE GLOBE: Bisphenol A 38 Tabak: Neue Genusswelten
Was die verschärften Grenzwerte der Welche Innovationen die Hersteller für
Chemikalie für den Handel bedeuten den Konsum der Zukunft bereithalten
W EB -
MULTICHANNEL QR-Code: Über den QR-Code
TIPP Das MARK ANT Magazin
erhalten Sie zusätzliche Informa-
tionen zu unseren Artikeln.
bietet Ihnen crossmediale
Mehrwerte im Internet. Zur Web-Symbol: Mehr Informatio-
Orientierung dienen die nen zum Thema finden Sie unter:
beiden Symbole rechts: www.markant-magazin.com.
4
HUMMUS
ZUM DIPPEN, STREICHEN
und UMSATZ ERHÖHEN!
NEU!
Hummus sorgt für Wachstum bei
Brotaufstrichen & Dips1.
JEtzt
Hummus-Umsatz wächst um 32%1. bestellen!
Obela gewinnt neue Haushalte2.
Der internationale Hummus-Hit jetzt auch in
Vertrieb Deutschland
Deutschland erhältlich3.
durch:
1: Quelle: Nielsen, LEH+DM o. A/L/N, Hummus, MAT März 2018
Reichold Feinkost GmbH
2: Quelle: Nielsen Haushaltspanel / MAT KW 13 2018 Im Maisel 6
3: Obela und die Schwestermarke sind die führenden Hummus-Marken in Nordamerika,
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N E WS
MARKANT
NEWSTICKER TEGUT ROSSMANN
++ VALORA: SETZT AUF
DIGITALEN SERVICE
Verpackungsfrei einkaufen Eröffnet Shops
Das Schweizer Handels- Kunden können ab sofort an den Frischetheken in Shop
unternehmen Valora hat der tegut-Märkte mit der eigenen Box einkaufen.
zusammen mit dem Start-up Hierfür reichen sie diese auf einem Tablett über Gleich an zwei Standorten
«Change Up» aus Australien
die Theke, der Verkäufer ermittelt das Tara, befüllt stellt das Drogeriewaren-
einen neuen digitalen
Service lanciert. Mit der die Dose und reicht sie auf dem Tablett zurück unternehmen Rossmann
neuen App «Change Up» an den Kunden. Dieser verschliesst die Box und seinen Kunden neue An-
können Kunden bei Barzah- erhält ein Preisetikett, das er aufklebt. gebote im Bereich Beauty
lung am k kiosk, bei zur Verfügung. I m Mai
Press & Books und bei aus-
eröffnete die Paderborner
gewählten avec-Shops das
Wechselgeld virtuell auf das
Rossmann-Filiale in der
Smartphone laden. Beim Westernstrasse Deutsch-
KAUFLAND
nächsten Einkauf kann der lands ersten Shop in Shop
Betrag wiederverwendet der Marke Maybelline New
werden, auf das eigene Deutsche Tomaten im Winter York mit einem vollstän-
Bankkonto einbezahlt oder
Ab November bietet Kaufland erstmalig auch in digen Standardsortiment
der Kinderrechtsorganisa-
tion «Save the Children» den Wintermonaten deutsche Tomaten an. Der und weiteren 550 Trend-
gespendet werden. Gemüsering baut die Früchte für Kaufland in Zor- produkten im Kosmetik-
bau, Sachsen-Anhalt an. Im neuen Gewächshaus bereich. Gleichzeitig ging
++ DAS FUTTERHAUS: ZEIGT mit 80 000 Quadratmetern werden ab Septem- in der Paderborner Filiale
NEUEN KONZEPTMARKT
ber 180 000 Setzlinge für Rispen-, Cocktail- und in der Berliner Schloss-
Das Unternehmen hat in
Buxtehude einen neuen
Snacktomaten gepflanzt. Die Tomaten werden strasse der erste Make-
DAS FUTTERHAUS- ab November reif geerntet, vor Ort verpackt und up-Revolution-Shop i n
Konzeptmarkt eröffnet. Bei innerhalb weniger Stunden an über 650 Kaufland Shop an den Start. Dieser
der Planung des Projektes Filialen ausgeliefert. Kunden erkennen sie an dem führt ein Sortiment neuer
standen die Aspekte Er- Siegel «Marktfrisch aus Deutschland». Make-up-Produkte.
lebbarkeit, mehr Serviceo-
rientierung und modernes
Design im Fokus. Damit
sei ein zukunftsweisendes,
frisches Shop-Konzept ent-
standen, in dessen Zentrum GLOBUS
der Kunde stehe.
Setzt Test-Instrument ein
Globus will zusammen mit dem Mess- und
Datenanalyse-Unternehmen Nielsen sowie
dem Checkout-Sampling-Unternehmen
Goodster das gemeinsam entwickelte Test-
markt-Instrument «Nielsen Innovation
Pulse» einführen. Dies ermögliche der In-
MULTICH A NN EL dustrie die Verbraucherakzeptanz in realer
News Marktumgebung zu testen. Damit werde
das Kostenrisiko nachfolgender Einfüh- passend zu ihrem Warenkorb, den sie am
Weitere Informa-
rungsinvestitionen reduziert. Seit 2014 setzt Produktprobenautomaten von Goodster
Fotos: Unternehmen
tionen zu den News
und ausführliche Globus in 34 seiner SB-Warenhäuser das einlösen können. Daran knüpft das nun
Meldungen finden Checkout-Sampling-System Goodster ein. von Globus, Nielsen und Goodster gemein-
Sie online unter Die Kunden erhalten dort für ihren Einkauf sam für die Industrie entwickelte System
markant-magazin.com/news einen Gutscheinbon für eine Produktprobe, «Nielsen Innovation Pulse» an.
6
N E WS
MARKANT
DM NEWSTICKER
Gut aufgestellt und auf der Suche nach neuen Ideen ++ MPREIS: ERÖFFNET
ERSTEN MARKT IN BOZEN
In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres einem Crowdfunding-Contest auf. Unter Das Tiroler Familienunter-
2017/18 konnte dm-drogerie markt in dem Motto «Was hat dir schon immer bei nehmen MPREIS hat An-
Deutschland seinen Umsatz auf 4,083 Mil- dm gefehlt?» könnten sie Ideen einrei- fang Mai seine erste Filiale
in Bozen eröffnet. Für den
liarden Euro erhöhen und bei einer Steige- chen. Der Gewinner erhalte für seine Pro-
Markt wurde laut Unterneh-
rung um 4,3 Prozent im Vergleich zum duktidee einen Platz im dm-Regal. mensangaben die Obst- und
Vorjahr die Vier-Milliarden-Schwelle Gemüsewelt neu konzipiert
überschreiten. Das teilte Erich Harsch, und mit einem innovativen
Vorsitzender der dm-Geschäftsführung bei Convenience-Salat-Bereich
erweitert. Ferner bietet
der Halbjahres-Pressekonferenz mit. Im
der Standort neben einem
selben Zeitraum verzeichnete das Unter- reichen Sortiment an öster-
nehmen täglich 1,9 Millionen Menschen reichischen, deutschen
in den deutschen Märkten. Harsch stellte und italienischen Marken-
auch ein neues Projekt vor: Gemeinsam produkten, das grösste
mit der Crowdfunding-Plattform «start- Bio-Sortiment Südtirols mit
Marken wie «Alnatura» und
next» rufe man ab sofort junge Unterneh-
«Bio vom Berg».
mer und kreative Köpfe zur Teilnahme an
Die spontane Art, Pudding zu genießen!
Niemand anderes vereint Tradition, Qualität,
Kompetenz, Vertrauen und Innovation im
Bereich der Süßspeisen so gut wie
Dr. Oetker.
Dr. Oetker bedient den Trend zu spontanem
Genuss.
Jetzt neu von Dr. Oetker: Seelenwärmer
Cremepudding in drei beliebten Sorten:
Vanille-Geschmack, Schokolade,
Sahne-Mandel-Geschmack
Zubereitung im Handumdrehen:
• Produkt in einen Kaffeebecher geben.
• Becher zu 2/3 mit sprudelnd kochendem
Wasser füllen.
• Cremepudding anrühren und sofort warm
genießen.
Sorgen Sie für zusätzliches Umsatzplus mit
7
Dr. Oetker – ordern Sie jetzt!
N E WS
FMCG
NEWSTICKER VERNETZTER HANDEL
++ MANNER: STEIGERT
UMSATZ IN 2017
Omnichannel wird sich langfristig etablieren
Im Geschäftsjahr 2017 Die Kunden wollen den perfekt vernetzten vom Online-Shopping weitgehend ver-
konnte Manner nach eige- Handel, der das Online- und Offline- drängt wird. Nur gut fünf Prozent gehen
nen Angaben seinen Umsatz Geschäft miteinander verzahnt. Das zeigt von einem Verschwinden des stationären
gegenüber dem Vorjahr um
auch eine Verbraucherbefragung im Rah- Handels aus. Wahrscheinlicher ist laut
zwei Prozent von 199,5 Mil-
lionen Euro auf 203,5 Milli- men des aktuellen Konsummonitors 2018 HDE, dass sich Omnichannel als langfris-
onen Euro steigern, womit des Handelsverbands Deutschland (HDE). tiges Erfolgsmodell etablieren wird, in dem
erstmals der Wert von rund Demnach erwarten die Kunden nicht, dass der stationäre Handel als wichtige Säule des
200 Millionen überschritten das Einkaufen in stationären Geschäften Vertriebskonzepts bestehen bleibt.
wurde. Vorrangig beigetra-
gen zu dieser Entwicklung
Insgesamt
haben Steigerungen der «Einkaufen im 18 - 34 Jahre
stimme voll und ganz zu
Umsätze im Heimatmarkt Internet wird das 55 Jahre und älter
und in Tschechien. Die Einkaufen in stimme eher zu
Marke Manner konnte Geschäften in den Anmerkung: Anteil der
befragten Personen in
dank starker Zuwächse in kommenden stimme eher nicht zu
Prozent; Differenz zu
Deutschland und Österreich Jahren fast voll- 100 Prozent: «weiss
stimme überhaupt nicht zu nicht»/keine Angabe.
in absoluten Beträgen die ständig ersetzen»
stärkste Umsatzsteigerung – Bewertung der Aussage in Prozent
Quelle: HDE
Konsummonitor2018
im Markenportfolio erzielen.
++ HENKELL: WÄCHST IM
IN- UND AUSLAND
Die Henkell & Co.- Gruppe
schloss nach Unternehmens- ÖSTERREICH ZAHLUNGSARTEN
angaben ihr Geschäftsjahr
2017 mit einem Umsatz von
526,5 Millionen Euro (702
Anbau von Bio-Obst nimmt zu Jeder zweite
Mio. Euro inkl. Verbrauchs-
steuern) ab. Das entspricht
Im österreichischen Obstbau fi nden seit 2012 ei- Euro bargeldlos
nige Verschiebungen statt, wie Statista Austria be-
einem Umsatzzuwachs von
fünf Prozent. Kursbereinigt richtet. Die Kulturfläche von Äpfeln ging um drei Nur noch jeder zweite Euro
lag das Wachstum bei 5,6 Prozent auf insgesamt 7700 Hektar zurück, wäh- wird laut dem EHI Retail
Prozent. Dabei setzte das rend bei Birnen eine Zunahme um neun Prozent I nstitute i m deutschen
Unternehmen nach eigenen auf nunmehr 610 Hektar zu verzeichnen war. Bei Einzelhandel bar umge-
Angaben seinen erfolg-
Marillen erhöhte sich die Fläche besonders stark setzt. Mittelfristig bedeute
reichen Kurs fort: Durch den
Fokus auf Premiumprodukte
– um 18 Prozent auf mehr als 1000 Hektar. Am der gesunkene Umsatzan-
und die weltweiten Wachs- Stichtag 15. November 2017 gab es in Österreich teil jedoch kein Aus für das
tumsmärkte konnten 2017 im rund 3900 Obstbetriebe mit einer Gesamtfläche Bargeld, denn bei 77,2 Pro-
In- und Ausland ordentliche von 15 700 Hektar. Der Bio-Anteil der Flächen zent der Transaktionen im
Zuwachsraten erzielt werden. erhöhte sich seit 2012 von zwölf auf nunmehr Einzelhandel griffen die
22 Prozent und wird weiter steigen, weil sich viele Deutschen zu Münzen und
Betriebe in der Umstellung befi nden. Scheinen. Hingegen ver-
MULTICH A NN EL zeichne der Anteil karten-
Fotos: Fotolia (powell83, baranq)
News gestützter Umsätze erneut
ein deutliches Wachstum
Weitere Informa-
um 9,8 Milliarden Euro auf
tionen zu den News
und ausführliche 196,8 Milliarden Euro. Das
Meldungen finden entspricht einem Anteil
Sie online unter von 46,9 Prozent, im Vor-
markant-magazin.com/news jahr lag er bei 45,6 Prozent.
8
N E WS
FMCG
SCHWEIZ NEWSTICKER
Einkaufstourismus geht zurück ++ PURINA: ENTWICKELT
SICH POSITIV WEITER
Der Einkaufstourismus der Schweizer in Ausfuhrkassenzettel» 2017 um vier Prozent Im Geschäftsjahr 2017 konn-
Deutschland ist leicht rückläufig. Im ver- auf elf Millionen zurück. Auch in der te Purina den Umsatz in
gangenen Jahr, als der Euro gegenüber dem Region Basel verzeichnete das Haupt- Deutschland auf 303,2 Milli-
onen Euro erhöhen. Dies ent-
Sc hwei zer F r a n ken zollamt Lörrach einen
spricht einer Steigerung um
deutlich stärker wurde, Rückgang, wenn auch 4,3 Prozent und liegt damit
sind weniger Schweizer nur um 1,6 Prozent auf über dem von IRI ausgewie-
zum Einkaufen nach 6,3 Millionen Einfuhr- senen Marktwachstum von
Deutschland gefahren. scheine. Bleibt der Euro 1,1 Prozent. Am deutschen
Gesamtmarkt für Tiernah-
Das ber ichten d ie gegenüber dem Schwei-
rung hält Purina nach eige-
Hauptzollämter Singen zer Franken stark und nen Angaben einen Anteil
und Lörrach. Im Bezirk verteuert so den Ein- von 12,4 Prozent. Zum Un-
Singen, der von Walds- kauf der Schweizer in ternehmen gehört auch die
hut über Schaffhausen/ Deutschland, könnte Marke «Felix», die mit einem
Thayngen bis Konstanz sich diese Tendenz im Marktanteil von 6,1 Prozent
die grösste Tiernahrungs-
reicht, ging die Zahl der laufenden Jahr weiter
marke in Deutschland sei.
gestempelten «grünen fortsetzen.
Kuchenschätze – genau das, wonach
Sie gesucht haben!
Neue, spannende Produkt-Ideen beleben den
Markt und bringen zusätzlichen Umsatz.
Jetzt neu von Dr. Oetker:
• Fertiger Kuchenschatz Schoko
• Fertiger Kuchenschatz Marzipan
Die fertigen Kuchenschätze von Dr. Oetker
trumpfen mit knackiger Schokoladenhülle,
saftigem Rührteig und einer Fruchtfüllung auf.
Überzeugend im Geschmackstest*: die neuen
Sorten Schoko mit Kirsch-Füllung und Mar-
zipan mit Apfel-Zimt-Füllung – so lecker wie
selbst gebacken.
Erzielen Sie On-Top Umsätze für Ihr Geschäft
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* Quelle: intern, Marzipan n = 65, November 2017 intern, Schoko
n = 46, Januar 2018
9
S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Beleuchtung am POS
Beleuchtung spielt als Gestaltungs- und Profilierungsinstrument
des Handels eine herausragende Rolle. Was heute State of the Art ist,
zeigen auch Beispiele von MARKANT Partnern.
Lichtkonzepte nach Mass
D
as klare, brillante L ED-Licht folgt das Licht am POS mit dynamischen
i n den Küh l- und T ief küh l- Helligkeits- und Farbniveaus dem na-
zonen macht die Frische gerade- türlichen Tageslichtverlauf. A ll das
zu fühlbar. Warmtonige Beleuchtung vermögen inzwischen innovative LED-
MULTICH A NN EL in der Wein- und Spirituosenabteilung Beleuchtungskonzepte mit elektronischer
Beleuchtung am POS
hingegen unterstützt eine emotionale Tageslichtsteuerung. Kunden fühlen sich
Weitere Informa- und wertige P räsentation
tionen zu diesem
Thema finden Sie
– der Kunde nimmt sich Zeit,
das Angebot in angenehmer
Dynamische Lichtsteuerung
online unter Atmosphäre sorgfältig zu studieren. Ba- in solchen Märkten wohl, sie verweilen
(Webcode: 4501)
nanen, Erdbeeren, Spargel, frische Blatt- länger. Das erhöht die Chance auf Zusatz-
www.markant-magazin.com
salate: In der Obst- und Gemüseabteilung käufe, wie die Lichtspezialisten Oktalite
regt die natürliche, lebendige Farbviel- und Zumtobel mit Studien am POS
falt der Ware die Emotionen – und den nachgewiesen haben. Human Centric
Appetit des Kunden an. Und: Vielerorts Lighting (HCL), die dynamische tages-
10S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Beleuchtung am POS
INFO
Navi für die Verkaufsfläche
Die Umsetzung von LED-Licht-
konzepten im Handel schreitet
voran. Vor allem in den grossen
LEH-Filialketten, die das EHI
Retail Institute dazu befragt hat,
gibt es aus Sicht der Marktbe-
treiber keine Alternative zur LED
in puncto Qualität und Nachhal-
tigkeit, und der Austausch der
Beleuchtung gilt als elementar
für die Modernisierung der
Märkte. Pro Jahr werden nach
einer Schätzung von EHI-Ener-
gieexperte Benjamin Chini circa
zehn Prozent der Filialnetze auf
digitale Beleuchtung umgestellt.
Mittlerweile haben fast 30 Pro-
zent der Handelsunternehmen
(Food und Nonfood) diesen
Schritt vollzogen.
Beim Thema Shopbeleuchtung
bleibt die Entwicklung allerdings
nicht stehen. Vorhandene mo-
derne Lichtanlagen eröffnen für
den Handel auch im Kunden-
service ganz neue Spielräume.
Derzeit treibt die Lichtindustrie
gemeinsam mit innovationsfreu-
lichtabhängige LED-Beleuchtung, wirkt Doch vielerorts setzt man diesbezüglich digen Lebensmittelhändlern auf
Basis von LED-Beleuchtungs-
sich deshalb positiv auf Verbraucher aus, auch neue Prioritäten, zielt primär auf anlagen die sogenannte Indoor-
weil das Licht ihrem natürlichen Bio- eine Steigerung der Aufenthaltsqualität Positionierung am Point of Sale
rhythmus angepasst ist. HCL-Konzepte durch angenehme Einkaufsatmosphäre voran. Das Indoor-Positionie-
rungssystem (IPS) von Philips
können neben den Verkaufsflächen auch und inspirierende Erlebnisse. Innovative Lighting beispielsweise erfasst
Kassenzonen oder Pausenräume aufwer- Lichtkonzepte dienen so der Profi lierung dabei die Position des Kunden
ten und die Mitarbeiter unterstützen: und Differenzierung der Handelsunter- im Markt über die Lichtanlage
und sein Smartphone und leitet
Studien zufolge gibt es unter HLC-Licht nehmen. Und sind die Antwort auf stei-
ihn über eine App ohne Umwege
weniger krankheitsbedingte Ausfallzei- genden Wettbewerbsdruck, denn nicht zu den gesuchten Produkten
nur das Online-Geschäft, ans Regal. Solche Systeme sind
Fokus auf Erlebnisorientierung sondern auch der Wett-
bewerb im stationären
insbesondere für grossflächige
Märkte mit einer Vielzahl von
Artikeln geeignet. Inzwischen
ten, die Mitarbeiter sind fitter, leistungs- Handel nimmt weiter zu. Insbesondere gibt es im Handel zudem erste
bereiter und beraten ihre Kunden besser. die neuen Upgrading-Aktivitäten seitens lichtbasierte Projekte, die das
Ziel haben, über individuelle
Die Erkenntnis, wie vielfältig und po- der Discounter setzen die Vollsortimenter Marketingangebote die Kunden-
sitiv sich das «richtige» Licht am POS wieder verstärkt unter Druck, sich als loyalität zu steigern.
auf das Geschäft auswirkt, treibt im- Innovationstreiber zu positionieren.
mer mehr Händler an, abseits reinen Aufgrund des inzwischen erreichten
Kostenkalküls Geld zu investieren, um Leistungsprofils der LED-Technik las-
ihre Flächen lichttechnisch auf den mo- sen sich Erlebnisorientierung einerseits
dernsten Stand zu bringen. Natürlich und deutlich verbesserte Energieeffi zienz
bleibt die Energieersparnis ein wich- andererseits heute über dynamische Be-
tiger Antriebsmotor für den Umstieg leuchtungssysteme perfekt kombinieren
auf LED-Beleuchtung, der in letzter Zeit und steuern. Für MARKANT Partner
deutlich an Fahrt aufgenommen hat. tegut beispielsweise ist es selbstverständ- ››
11S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Beleuchtung am POS
optimaler Lichtqualität bereitzustellen,
heisst es dazu beim Lichtexperten Bäro
aus Leichlingen.
Auch MARKANT Partner Globus ist
mit seinem Rüsselsheimer Markt unter
anderem ein Beispiel dafür, was heute in
puncto Ladenbeleuchtung als State of the
Art gilt. Der innovative Marktplatz ver-
bindet Gastronomie, Convenience und
Verkaufsflächen harmonisch über die
Lichtgestaltung. Das Zusammenspiel von
Beleuchtung und Deckengestaltung ak-
zentuiert dabei die einzelnen Bereiche. Für
die wichtige Ausleuchtung der Grafi ken
›› lich, mithilfe zukunftsorientierter LED- oberhalb der Regale und Theken setzte die
Technologie eine helle, freundliche und Kölner Lichtfirma Oktalite Grafikstrahler
zugleich energieeffiziente Lichtatmosphä- ein, die mit dem LED-Modul «Best Colour»
re in den Märkten zu realisieren
(mehr dazu in den Statements)
und zugleich in der Akzentbe-
Akzentuierte Ausleuchtung
leuchtung auch die Produkt-Eigenfarben ausgestattet sind. Diese geben die Eigen-
der Ware authentisch wiederzugeben. farben des Bestrahlten sehr natürlich und
Gerade in puncto LED-Lichtqualität hat authentisch wider. Pendelleuchten in kun-
die Lichtindustrie in den letzten Jahren denspezifischer Lackierung, mit einer hel-
auf Betreiben der Handelspartner erheb- len, flächenübergreifenden Ausleuchtung
liche Verbesserungen erzielt. Heute seien unterstützen im Globus-Markt zudem die
Fotos: Unternehmen
Lichtplaner in der Lage, Licht für jede Wegführung des innovativen «Frische-
Situation, für jede Art von Ware, mass- loop». Dieser soll Kunden animieren,
geschneidert nach den individuellen An- sowohl die Verkaufsflächen als auch die
forderungen jedes Handelspartners, in Gastronomie aufzusuchen.
STATEMENTS
Verbesserte Lichtqualität, reduzierter Stromverbrauch
Rainer Fischer, Planung Bau + Einrichtung, sowie der Leiter des tegut-Energiemanagements, Christian Günther
(Foto rechts), erläutern das flächendeckende tegut-LED-Lichtkonzept in den Märkten.
Herr Fischer, worauf legen Sie den Fokus bei der Umstellung Herr Günther, welche Effekte erzielen Sie in
Ihrer Märkte auf LED-Beleuchtungskonzepte? energetischer Hinsicht?
«Ziel ist die Schaffung einer hellen, freundlichen und energieeffi- «Die Beleuchtung ist mit einem Anteil von etwa 25 Pro-
zienten Lichtatmosphäre. Der Schwerpunkt liegt auf akzentuierter zent der zweitgrösste Stromverbraucher im Supermarkt.
Waren- und Fokusbeleuchtung mit Hilfe zukunftsorientierter LED- Im Vergleich zur alten konventionellen Beleuchtung ha-
Beleuchtung. Alle Warenbereiche werden warengerecht beleuchtet, ben wir den Stromverbrauch durch den Einsatz von LED in etwa halbiert,
wichtige Zonen hervorgehoben und in den entsprechenden Lichtfar- das heisst, die Einsparungen betragen in einem durchschnittlichen tegut
ben differenziert. Unterschiedliche Beleuchtungsstärken schaffen Supermarkt cirka 50 000 kWh pro Jahr. Das entspricht ungefähr dem
hellere und dunklere Bereiche, geben dem Verkaufsraum Struktur Jahresverbrauch von 14 Einfamilienhaushalten. Neben der deutlich län-
und sorgen für Atmosphäre. Der Hauptkundenlauf wird durch eine geren Lebensdauer der LED-Leuchten und der signifikanten Reduzierung
akzentuierte Beleuchtung der Gondelköpfe betont. Waren und einge- der alten Leuchtmittel sind die homogenere, gleichbleibende Lichtqualität
setzte Materialien sind farbecht dargestellt, Frischeprodukte werden – also beispielsweise Helligkeit, Lichtfarbe – sowie der geringere Wärme-
betont. Dabei wird der anfallende Tageslichtanteil bei der Beleuch- eintrag im Sommer weitere Vorteile: Auch die Energieverbräuche und damit
tungsplanung projektbezogen berücksichtigt.» die Kosten für die Klimatisierung sinken.»
12S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Beleuchtung am POS
AuslIefeRungs-
staRt
02.07.201
jedeR dRitte wüRde
vegetaRischen Fleischsalat
am liebsten *
von uns kaufen!
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2,65 MRd.
Kontakte**
In 2018
* Quelle: YouGov Omnibus Daily:
Verwendung von vegetarischem Fleischsalat, 07.2017
** Kontakte auf Basis von Personen TV Z 3+, 13
Print und Digital E 14+.S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Xxxx
«Ein lebendiger Marktplatz»
Manor ist nun auch in Heerbrugg in die Gastronomie eingestiegen.
Wie die Schweizer Warenhauskette mit Frische, Saisonalität, Qualität
und Wohlfühlambiente ihre Kunden zu Gästen machen will.
M
it handelsgastronomischen Ange- einzigartig», sagt Stefan Zuercher, Manor
boten lassen sich Erholungsmög- Regionaldirektor. Für Manor ist demnach
lichkeiten für Kunden schaffen. die Gastronomie ein strategischer Erfolgs-
Darüber hinaus können sie eine idea- faktor. Etwa vier Prozent des Gesamtum-
MULTICH A NN EL le Differenzierungsstrategie gegenüber satzes erwirtschaftet das Unternehmen
MARKANT Partner: Manor
Online- und Discountangeboten und mit seinen gastronomischen Angeboten,
Weitere Informa- zugleich Frequenzbringer sein.
tionen zu diesem
Thema finden Sie
Darum weiss auch die Schwei-
zer Warenhauskette Manor, die
Strategischer Erfolgsfaktor
online unter aktuell 44 Restaurants betreibt. «Ein die es auch weiter ausbauen will. So ist
(Webcode: 4500)
Warenhaus muss sich von seinen Mitbe- kürzlich im Einkaufscenter «Am Markt»
www.markant-magazin.com
werbern differenzieren und dem Kunden in Heerbrugg ein neues Manora Restau-
Gründe geben, zu ihm zu kommen. Die rant eröffnet worden. «Mit dem Manora
Manora Restaurants spielen für das Ein- in Heerbrugg können wir die Attraktivi-
kaufserlebnis eine wichtige Rolle. Dieses tät des Centers weiter stärken und somit
Erlebnis lässt sich nicht online konsumie- gemeinsam erfolgreich in die Zukunft ge-
ren und ist in der Schweiz nach wie vor hen. Das Angebot des neuen Restaurants
1
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2S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
MARKANT Partner: Manor
trifft genau die Bedürfnisse der poten- über ein Beilagen- und Salatbuffet bis hin INFO
ziellen Kundschaft, was uns sehr zuver- zum Dessertbuffet. Das Restaurant bietet Das Unternehmen
sichtlich stimmt», so Zuercher. Hierfür damit für jeden Verzehranlass das pas- Die Manor AG mit Hauptsitz in
sind insgesamt rund 530 000 Schweizer sende Angebot, das neben Kunden auch Basel ist Schweizer Marktführer
im Sektor Warenhäuser mit
Franken investiert worden. Berufstätige, Schüler und Pendler anspre- einem Marktanteil von rund
«Frische, Saisonalität und Qualität» chen soll. 60 Prozent. Das Unternehmen
lautet das Credo der Manora Restaurants Insgesamt verfügt das Restaurant auf ist in der gesamten Schweiz und
in grossen Städten wie Basel,
– und so auch in Heerbrugg. «Für Ge- einer Fläche von 290 Quadratmetern
Zürich, Genf oder Lugano ver-
richte, die schmecken, braucht es gute über 192 Sitzplätze, davon 82 im Saal, 50 treten, es beschäftigt 10 000
Zutaten. Deshalb arbeiten wir vorzugs- in der Mall und 60 auf der Terrasse. Ei- Mitarbeiter und bildet aktuell
weise mit lokalen Lieferanten zusammen, ne Wohlfühlatmosphäre zu schaffen, die 400 Auszubildende aus.
was authentische und saisonale Produkte, zum Verweilen einlädt, gehört ebenso zur Zur Manor Gruppe gehören ak-
tuell 60 Manor Warenhäuser,
Philosophie der Manora 31 Manor Food Supermärkte
Frische und Wohlfühlambiente Restaurants. Farbenfro-
he Buffets und offene
und 44 Restaurants. Der Um-
satz der Manor AG verteilt sich
auf die Segmente Nonfood
Frische und kurze Transportwege garan- Kochstationen sollen dazu beitragen. (69 %), Food (27 %) und Res-
tiert», teilt Manor mit. «Hausgemachte «Manora Selbstbedienungs-Restaurants taurant (4 %). Insgesamt führt
Produkte, vor Ihren Augen» ist ebenfalls sind wie lebendige Marktplätze», heisst Manor über eine Million Artikel
von rund 6000 Lieferanten aus
ein gelebter Grundsatz der Manora Res- es dazu aus der Zentrale. «Wir setzen al-
der ganzen Welt. Davon sind
Fotos: Unternehmen (Ralph Bensberg)
taurants. Denn dort werden die Speisen les daran, einen schnellen, freundlichen 690 lokale Produzenten, die
«à la Minute» und vor den Augen der und zuvorkommenden Service zu bieten, saisonale und lokale Produkte in
Gäste zubereitet. Zudem arbeitet der damit sich unsere Gäste wohlfühlen und die Manor Food Märkte liefern.
MARKANT Partner mit eigenen Rezepten unser Angebot geniessen können.» Free Quelle: Manor
und unterstreicht damit die innovative WiFi und Ladestationen für Handy oder
Note seines gastronomischen Angebots. PC runden den Gastroservice ab – damit
Und dieses ist vielseitig. Es reicht von schlägt Manor auch einen Bogen zur zu-
Fleischgerichten, Fisch, Pasta und Pizza nehmend digitalen Gesellschaft.
1 Frische
Frisch gepresste Säfte
bieten eine vitaminreiche
Erfrischung nach dem
Einkauf im Center.
2 Atmosphäre
Manor betitelt seine Ma-
nora SB-Restaurants als
3 «lebendige Marktplätze».
3 Serviceangebot
Die Kochstation hält ein
grosses Angebot an war-
men und kalten Speisen
für die Gäste bereit.
4 Platzangebot
Das Restaurant in Heer-
brugg bietet insgesamt
192 Sitzplätze mit Wohl-
fühlatmosphäre.
5 Zubereitung
Die Gerichte werden
täglich frisch und vor
den Augen der Gäste
zubereitet.
15
4 5S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Xxxx
Zukunft
Lieferroboter der
Schweizer Post haben
in Dübendorf auf 200
Fahrten 800 Kilometer
unfallfrei zurückgelegt.
Der Online-Handel in Österreich und der Schweiz entwickelt sich
dynamisch weiter, vor allem Neueinsteiger sorgen für Bewegung.
Nach aktuellen Marktdaten erwarten Experten weitere Umbrüche.
Dynamik in den Alpen
S
owohl in Österreich als auch in der für Konsumforschung (GfK) Switzerland
Schweiz drücken die Zuwächse im fest. Der stationäre Handel hat seit 2010
E-Commerce dem Einzelhandel ih- fast acht Milliarden CHF an Nonfood-
MULTICH A NN EL ren Stempel auf, wie die aktuellen Zahlen Umsatz eingebüsst, der Online-Handel
E-Commerce
zeigen. Aber auch die erfolgsverwöhnten 3,2 Milliarden CH F gewonnen. Die
Weitere Informa- Online-Händler stehen vor grossen He- Preistransparenz und hohe Produktver-
tionen zu diesem rausforderungen: Neue Anbieter und fügbarkeit im Online-Handel sind laut GfK
Thema finden Sie wachsende Ansprüche der Kunden
online unter
(Webcode: 4502)
verschärfen den Wettbewerb.
Im Schweizer E-Commerce wur-
Ausland stürmt die Alpen
www.markant-magazin.com
den 2017 rund 8,6 Milliarden Schweizer Treiber dieser Entwicklung. Am stärks-
Franken (CHF) erlöst – ein Plus von neun ten, wenn auch noch auf niedriger Ba-
Prozent. Insbesondere in den Nonfood- sis, wächst der Umsatz der ausländischen
Sortimenten sei die Verschiebung vom E-Commerce-Anbieter in der Schweiz,
stationären Einkauf zum Online-Ein- nämlich 2017 um 23 Prozent auf 1,6 Milli-
kauf «frappant», stellt die Gesellschaft arden CHF, wie die GfK berichtet. Dage-
16S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
E-Commerce
gen konnten die Schweizer Online-Händ- Beratungsunternehmen Contrast EY ge- INFO
ler ihren Umsatz «nur» um 7,8 Prozent meinsam mit dem österreichischen Han- Eine mobile Variante der
auf sieben Milliarden CHF steigern. delsverband erstellt hat. Immer mehr Online-Shops wird in den
Alpenländern zum Standard
Ähnlich die Entwicklung in Öster- Händler bieten Click & Collect an und
reich: Nach Zahlen des österreichischen reagieren damit auf einen Trend: Bereits Schon im Jahr 2016 hat sich
Handelsverbands kam der Online-Ein- neun Prozent der Österreicher kaufen abgezeichnet, dass der mobile
Zugriff auf den Online-Shop
zelhandel 2017 nach einem Plus von drei online und holen die Waren dann im
endgültig zur Pflicht geworden
Prozent auf sieben Milliarden Euro Um- Ladengeschäft ab (6 % im Vorjahr). ist. Dieses Fazit zieht das EHI
satz, das sind mehr als zehn Prozent des Auch in der Schweiz profitieren vor- Retail Institute aus seiner Studie
österreichischen Einzelhandelsumsatzes wiegend die Newcomer und grossen «E-Commerce-Markt Österreich/
Schweiz 2017». Die Unter-
von 72 Milliarden Euro. Die eigene Volks- Shops vom Online-Boom, während suchung hat die jeweils 250
auf den hinteren hundert Plät- umsatzstärksten Online-Shops
Logistik geht neue Wege zen nur noch kleine einstellige
Wachstumsraten erzielt werden.
analysiert. Unter den Shops
im österreichischen Ranking
bieten nur noch sieben Single-
wirtschaft profitiert davon laut Handels- Der Verband des Schweizerischen Ver- Channel-Händler keine mobile
verband nur bedingt, denn mit über 3,5 sandhandels (VSV) geht von einem fort- Variante ihres Shops an, im Vor-
jahr waren es noch 13. Von den
Milliarden Euro floss auch in Österreich schreitenden Wettbewerb rund um das
250 grossen Online-Pureplayern
mindestens die Hälfte der E-Commerce- schnellste und «bequemste» Paket aus. in der Schweiz haben nur zehn
Umsätze ins Ausland ab. Die Marktkon- «Die Logistik ist die neue Paradediszi- Händler ihren Online-Shop nicht
zentration hat in Österreich erstmals plin», sagen auch die Experten der GfK für mobile Endgeräte angepasst.
2016 nicht weiter zugenommen, bleibt Switzerland. Die Schweizer Post hat den
aber auf hohem Niveau, wie eine Studie Ball aufgegriffen und investiert bis 2020
des EHI Retail Instituts ausweist. So er- rund 150 Millionen CHF in neue Verteil-
wirtschafteten die zehn umsatzstärks- zentren und technische Innovationen.
ten österreichischen
On l i ne-Shops m it
zusammen 1,2 Mil- Paketrekord
Getrieben vom E-Commerce verzeich-
liarden Euro fast die nete die Österreichische Post 2017
Hälfte des Gesamt- einen neuen Rekord mit 97 Millionen
Paketen, 20 Prozent mehr als 2016.
umsatzes der Top
250 (2,5 Mrd. Euro).
Den noc h g i bt es
reichlich Bewegung:
In Österreich schaff-
ten es 58 neue Web-
stores ins Ranking, von denen acht sogar
Fotos: Post AG/Oesterreich (Werner-Streitfelder), Post CH AG
in die Top 100 vordringen konnten. Wäh-
rend überwiegend die Newcomer und die
150 grössten Shops vom Online-Boom
profitieren, müssen viele kleinere Stores
sogar Umsatzrückgänge hinnehmen.
Österreichs Handelsunternehmen re-
agieren auf die neuen Rahmenbedin-
gungen: Fast drei Viertel (73 %) passen
ihr Vertriebsmodell in den nächsten drei
Jahren an. Jeder Zehnte (9 %) möchte
sein Unternehmen sogar vollkommen
neu erfinden. Das sind Ergebnisse des
«Retail Barometer Österreich», den das
17S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Xxxx
Die digitale Zielgruppe
Wer Lebensmittel im Internet kauft, hat Gründe dafür. Die Verbraucher
erwarten Zeitersparnis und Bequemlichkeit. Dass die Lebensmittel frisch
SERIE
und in bester Qualität geliefert werden, setzen sie dabei voraus.
Seine Zielgruppen zu kennen
bedeutet, Ansprache und Ange-
bot optimal auf sie ausrichten zu
U
können. Mit der Beleuchtung der m on l i ne-aff i ne Z ielgruppen interessieren», sagt die Expertin. «Aber
Online-Zielgruppen kommen richtig anzusprechen, muss der dem ist nicht so. Die höchste Online-Af-
wir zum Schluss der Serie.
stationäre Handel bestimmte Vo- fi nität haben die 40- bis 50-Jährigen und
12/17 Die Zielgruppen im raussetzungen erfüllen. Dabei ist eines erst dann kommen die Millenials; gefolgt
01/18 Überblick
02/18 Zielgruppen nach sicher: «Dass die Qualität stimmt und die von der Generation 60 plus.» Die Wissen-
psychografischen Lebensmittel gut gekühlt ankommen, schaftlerin beruft sich auf eine Studie der
Merkmalen setzen die Kunden vo-
03/18 Zielgruppen nach demo-
grafischen Merkmalen
04/18 Die Shoppertypen
raus, dafür gibt es keine
Extrapunkte», betont
Online-Kunden sind kaufkräftig
05/18 Wie der LEH relevante Prof. Dr. Marion Halfmann, Professo- Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst &
Zielgruppen erkennt
rin für Marketing und marktorientiertes Young von 2017, aus der auch ersichtlich
06/18 Wie sich die Zielgrup-
pen von Online- und Management an der Hochschule Rhein- wird, dass Online-Einkäufer im Gegen-
stationären Angebo- Waal. Laut Halfmann muss der Handel satz zu den Kunden des stationären Han-
ten unterscheiden verstehen, was seine Zielgruppe online dels ein überdurchschnittlich höheres
erwartet, und darauf eingehen. «Man Einkommen haben.
denkt ja, dass es vor allem die Jüngeren Auch ersichtlich aus der Studie werde,
sind, die sich für den Online-Einkauf dass mehr Städter Lebensmittel im Inter-
18S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Zielgruppen Teil 6
net kaufen als Verbraucher auf dem Land. der Lieferservice wichtig. «Für die 40- bis STATEMENT
Halfmann erkennt, dass das Online-Ver- 50-Jährigen ist er ein attraktives Ange-
Adrian Sievering, Leiter
halten der Verbraucher branchenüber- bot, weil sie stark eingespannt sind und des Bereichs Search Engine
greifend ein anderes ist als das im Markt an Zeitmangel leiden. Für die Generation Advertising bei der Online
vor Ort: So mache es für den stationären 60 plus ist Immobilität der Grund.» Marketing Solutions AG zum
Thema Online-Vermarktung
Handel Sinn, eine Wohlfühlatmosphäre Gerade für die Zielgruppe mit nur we-
zu schaffen, sodass sich die Kunden lange nig Zeit ist es dann nach Angaben der
am POS aufhalten. «Hier bieten sich et- Wissenschaftlerin auch wichtig, dass die «Die technischen
Anforderungen an
wa Probiertheken an», gibt Halfmann ein Lieferung schnell vonstattengeht. Und Werbetreibende,
auch die Zahlmethoden ihr Sortiment on-
Originelle Lebensmittel gefragt sollten gut zu handhaben
sein, worauf auch die Äl-
line verfügbar zu
machen, stellen
viele Unternehmen
Beispiel. Solche Benefits spielten online teren Wert legten, weil sie nicht unbedingt vor Herausforde-
keine Rolle. «Online-Shopper sind zielge- technik-affin seien. Zusammenfassend rungen. Dieses Problem haben
richteter. Sie wissen, was sie wollen.» sagt Halfmann: Für das, was der jewei- die grossen Internetkonzerne
erkannt. Besonders innova-
Um zu verstehen, welche unterschied- ligen Zielgruppe besonders wichtig ist, ist tiv im Bereich Online-Werbelö-
lichen Erwartungen die Zielgruppen sie auch bereit, etwas mehr zu bezahlen. sungen für den LEH zeigt sich
an ein Online-Angebot des LEH haben, Ihnen allen gemein sei übrigens, dass sie in den letzten Monaten Google
mit seiner Plattform AdWords.
lohnt es sich laut Halfmann, auf das Alter Vertrauen in den Händler haben müssten. Seit Kurzem ist es für LEH-Ge-
zu schauen. Jüngere etwa gingen häufig Das erkläre den Erfolg von Amazon, der schäfte auch ohne eigenen On-
dann ins Internet, wenn sie Produkte sich über Jahre hinweg einen guten Ruf line-Shop möglich, die stati-
onär vorgehaltenen Produkte
suchten, die es im stationären Handel erarbeitet habe – auch für seinen unkom-
online zu bewerben. Die soge-
nicht oder nur schwer zu finden gibt: plizierten Umgang mit Retouren. Wer nannten «Anzeigen mit lokaler
«Das können etwa interessante Produkte also eine Position am Online-Markt ein- Produktverfügbarkeit» verbin-
fürs Grillen sein», erläutert die Expertin. nehmen will, dem rät Halfmann, die ge- den dabei alle Vorteile wie Bil-
der, Produktpreise und Kosten
Für viele Online-Kunden wiederum sei nannten Services zu bieten. mit nur einem Klick mit zusätz-
lichen Informationen wie Ent-
fernung zum Ladengeschäft
INFO in Kilometern und der Darstel-
lung des Unternehmens direkt
Wichtigste Kriterien: in Google Maps. Voraussetzung
ist die Bereitstellung eines lokal
Rücknahme- und Umtauschbedingungen sowie Vertrauen verfügbaren Artikelstamms. Für
«Wenn Sie online shoppen: Nach welchen Kriterien kaufen Sie ein?» die neuen Anzeigentypen gibt
Sehr wichtig es viel Zuspruch bei Nutzern der
Eher wichig Google Suchmaschine, denn die
26 23 % Vorteile des LEH – fairer Preis,
19 Ø 27 %
schnelle Verfügbarkeit – werden
30 % 43 % optimal hervorgehoben.
38 %
32 %
24
57 63 % 27 %
59 % 29
68 Ø
44 %
34 % 31 % 29 % 19
22 % 26
Gute Rücknahme- Vertrauen Gute Bewertung Günstiger Nähe des Bekanntheit Regionale MULTICH A NN EL
und Umtausch- in den des Produktes Preis Händlers bzw. des Händlers Produkte/ Zielgruppen Teil 6
bedingungen Händler durch andere schnelle Händler
Fotos: Fotolia (vege), Unternehmen
Nutzer Lieferung
Weitere Infos
Gute Rücknahme- und Umtauschbedingungen sind für mehr als drei von fünf Verbrauchern ein sehr wichtiges Krite- zu diesem
rium beim Einkauf per Internet – für Frauen (68 %) noch mehr als für Männer (57 %). An zweiter Stelle rangiert das
Vertrauen in den Händler, das von fast drei von fünf Konsumenten als sehr wichtig erachtet wird. Ein günstiger Preis Thema finden Sie
ist hingegen nur für jeden dritten Verbraucher (34 %) sehr wichtig, die regionale Herkunft der Produkte oder Händler online unter
sogar nur für 22 Prozent der Befragten.
(Webcode: 4503)
Angaben in Prozent | Grundgesamtheit: Befragte, die auch online shoppen (n = 903) www.markant-magazin.com
Quelle: Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, 2017
19S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Xxxx
Bisphenol A
– EU verschärft
Grenzwerte
Die EU hat eine neue Verordnung zur Verwendung
von Bisphenol A in Lebensmittelkontaktmaterialien
erlassen. Für Materialien, die mit Lebensmitteln für
Säuglinge oder Kleinkinder in Berührung kommen,
gelten besonders strenge Vorschriften.
INFO
D
ie Industriechemikalie Bisphenol A verordnung Nr. 10/2011 für zahlreiche
(BPA) ist in zahlreichen Produkten Stoffe vor, dass diese nur bis zu einem
des täglichen Gebrauchs zu fi nden spezifi schen Migrationslimit übergehen
– von Trinkflaschen bis hin zu Kassen- dürfen. So existierte auch für Bisphenol A
ONE GLOBE ist eine Initiative bons. Sie wird als Ausgangsstoff zur Syn- ein spezifischer Migrationsgrenzwert, der
der MARKANT Gruppe mit these polymerer Kunststoffe verwendet. nach aktuellen wissenschaftlichen Er-
Informationen zu Produkten,
Lebensmittelsicherheit und
Bestimmte Gegenstände und Materialien, kenntnissen über die Wirkung des Stoffes
Lieferketten. Die MARKANT die mit Lebensmitteln oder Getränken in angepasst werden musste.
positioniert sich dabei als Berührung kommen, bestehen
Informationsdienstleister
für ihre Industrie- und Handels-
aus diesen Kunststoffen. Seit
vielen Jahren ist Bisphenol A
Neue Migrationsgrenzwerte
partner. Über den ONE GLOBE
Infodienst bietet die MARKANT Gegenstand kontroverser Diskussionen Ein weiteres Problem bestand darin,
unter anderem aktuelle und steht durch seine hormonähnliche dass Lacke und Beschichtungen nicht in
Rechtsinformationen für die
DACH-Region. Ihre zuständige Wirkung im Verdacht, die Gesundheit zu den Anwendungsbereich der EU-Kunst-
MARKANT Landesgesellschaft schädigen. stoffverordnung fielen. Gerade jedoch
informiert Sie gerne. Bei derartigen Lebensmittelkontakt- Lebensmittelkonserven oder Getränkedo-
materialien besteht die Gefahr, dass sich sen sind häufig mit BPA-haltigen Innen-
Stoffe aus dem polymeren Verbund lösen beschichtungen ausgekleidet.
und in das Lebensmittel migrieren. Da- Aus diesen Gründen hat der EU-Ge-
her schreibt die europäische Kunststoff- setzgeber eine neue Verordnung zu Bis-
20S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Neue EU-Verordnung zu Bisphenol A
phenol A erlassen, die zum einen das Flaschen verboten, die für Säuglinge INFO
bestehende spezifi sche Migrationslimit und Kleinkinder bestimmt sind. Bisher
Inhalt der Konformitäts-
verschärft, zum anderen Einschrän- galt eine solche Beschränkung nur für erklärung für beschichtete
kungen im Bereich Lacke und Beschich- Polycarbonat-Kunststoffe. oder lackierte Materialien
tungen vornimmt. Die neuen Anforderungen gelten ab und Gegenstände
Der spezifische Migrationswert beträgt dem 6. September 2018. Ein Abver- 1. Name und Adresse des
nun einheitlich sowohl für Kunststoffe kauf nach diesem Datum ist sowohl für Unternehmens, welches die
als auch für Lacke und Beschichtungen Lebensmittelkontaktmaterialien aus Konformitätserklärung
ausstellt
0,05 M i l l ig ra m m pro K i log ra m m Kunststoff als auch für lackierte oder be- 2. Name und Adresse des
Lebensmittel. Dieser Wert darf nicht schichtete Materialien möglich. Herstellers des Materials /
überschritten werden. Allerdings gibt es Bis dahin muss nicht nur die Zusam- Gegenstands
3. Identität des Materials /
mensetzung der Materi-
Gegenstands
Hoher Schutz für die Kleinsten alien angepasst werden,
sondern es müssen auch
4. Datum der Erklärung
5. Bestätigung, dass die
auch Ausnahmen. Kommen Lacke und Massnahmen im Qualitätsmanagement Anforderungen der VO (EU)
2018 / 213 (Bisphenol A in
Beschichtungen mit speziellen Lebens- getroffen werden. Ab dem genannten Lacken / Beschichtungen) und
mitteln oder Getränken für Säuglinge Datum benötigen lackierte oder beschich- der VO (EG) Nr. 1935 / 2004
oder Kleinkinder in Berührung, so gilt tete Lebensmittelkontaktmaterialien (Rahmenverordnung) einge-
halten werden
ein absolutes Migrationsverbot für BPA. nämlich erstmals eine BPA-spezifi sche 6. Spezifikationen zur
Beispiele hierfür sind Säuglingsanfangs- Konformitätserklärung. Verwendung des Materials /
nahrung, Getreidebeikost oder Milchge- Auch zukünftig wird es sicher noch ei- Gegenstands, z. B. Art der
Lebensmittel, Lagerdauer,
tränke für Kleinkinder. niges zu tun geben. Die EU-Kommission
Lagertemperatur
Auch bei Kunststoffen wird der Schutz hat bereits weitere Schritte zur Regelung
für die Kleinsten grossgeschrieben. Bis- der BPA-Verwendung in Lebensmittel- Die Konformitätserklärung muss
phenol A wird für alle Trinkgefässe und kontaktmaterialien angekündigt. auf allen Stufen der Lieferkette
ausser der Einzelhandelsstufe
verfügbar sein. Darüber hinaus
müssen Unterlagen, die die Kon-
INTERVIEW formität belegen können, den
zuständigen Behörden bei
Nachfrage zur Verfügung ge-
Strengere Vorgaben für mehr Verbraucherschutz stellt werden können.
Karin Feuser, Lebensmittelchemikerin bei der Beratungsgesellschaft für Umwelt und
Qualitätsmanagement (AGU), über die verschärften Grenzwerte von Bisphenol A.
Wie gesundheitsschädlich ist Bisphenol A? ab 26. November 2018 ein neuer
Der Stoff weist eine geringe akute Toxizität auf. Migrationsgrenzwert von 0,04 Milli-
Durch seine hormonähnliche Wirkung stehen mehr gramm pro Liter. Gerade in den
chronische Effekte im Vordergrund. So sollen Fort- letzten Jahren wurden neue Re-
pflanzungs- und Entwicklungsstörungen möglich gelungen eingeführt oder verschärft. So wurde BPA
sein, für die Schwangere und Kleinkinder eine be- von der Kategorie 2 in Kategorie 1B (reproduktions-
sondere Risikogruppe darstellen. Allerdings werden toxisch) der CLP-Verordnung eingestuft und in die
diese Erkenntnisse aus Tierstudien abgeleitet. In den Liste der besonders besorgniserregenden Stoffe nach
Dosen, in denen Bisphenol A vom Menschen aufge- der REACH-Verordnung aufgenommen.
nommen wird, werden Effekte auf Fortpflanzung und
Entwicklung als nicht wahrscheinlich gewertet. Gibt es Alternativen zu Bisphenol A?
Fotos: AGU, Fotolia (Thomas Söllner)
Es gibt in einigen Fällen alternative Stoffe, die BPA
Welche gesetzlichen Regelungen gibt es? ersetzen könnten. Allerdings weist ein Stoff allei-
Neben den beschriebenen Beschränkungen bei ne selten alle Eigenschaften auf, die Bisphenol A
Lebensmittelkontaktmaterialien gibt es für ver- auszeichnen. Weiterhin ist über die Toxikologie der
brauchernahe Produkte noch weitere Grenzwerte für alternativen Stoffe oftmals noch weniger bekannt als
BPA. Für Thermopapiere, auf die etwa Kassenbons über die von Bisphenol A. Ersetzt man etwa BPA-
gedruckt werden, ist ab Januar 2020 die Verwen- haltige Kunststoffe im Bereich Lebensmittelkontakt-
dung der Chemikalie in Konzentrationen von mehr als materialien durch andere Kunststoffe, so besteht die
0,02 Prozent verboten. Für bestimmtes Spielzeug gilt Gefahr, dass andere Bestandteile migrieren.
21S T R AT EG I E & LÖS U N GS A NSÄT Z E
Marktforschung
Der europäische Handel verzeichnet bei Verbrauchsgütern des täglichen
Bedarfs durchweg Umsatzsteigerungen. Das zeigen aktuelle Zahlen von
Nielsen. Die Marktforscher sind auch für das Jahr 2018 optimistisch.
Europa wächst mit FMCG
D
er Umsatz mit den sogenannten betrachteten 21 EU-Ländern (inklusive
FMCG-Produkten (Fast Moving der Schweiz) erreichte Ungarn mit einem
Consumer Goods wie Lebens- Plus von 8,2 Prozent gegenüber dem Vor-
INFO mittel, Getränke und Hygieneartikel) ist jahresquartal das höchste Umsatzwachs-
Der Nielsen Growth Repor- im Jahr 2017 in Europa insgesamt um tum. Es folgte die Slowakei mit plus
ter vergleicht die Marktent- 3,1 Prozent angestiegen. Dies zeigen 7,5 Prozent. Finnland (+1,7 %) und Bel-
wicklung (Nominalwert und
Einheiten) im FMCG-Sektor in die aktuellen Zahlen von Nielsen zum gien (+1,8 %) verzeichneten das geringste
ganz Europa. Er basiert auf den Lebensmitteleinzelhandel in 21 euro- Quartalswachstum. Betrachtet man die
Umsatzdaten, die Nielsen in päischen Ländern. Das
21 europäischen Märkten er-
hebt, und deckt die Umsätze der
Umsatzwachstum resul- Neue Dynamik in der Schweiz
Kanäle klassischer Lebens- tiert aus einem Absatzplus
mittelhandel, Super- und Ver- von einem Prozent und einer Preissteige- fünf grossen westeuropäischen Märkte,
brauchermärkte, Discounter
rung von 2,1 Prozent. so liegen Spanien (+5,3 %) und Grossbri-
und Convenience ab. Erfasst
wird der grösstmögliche Wa- Dabei hat sich die Dynamik in den tannien (+4,0 %) im vierten Quartal 2017
renkorb an Produktkategorien, meisten Ländern im Laufe des Jahres an der Spitze. Deutschland klettert mit
den Nielsen in jedem dieser 2017 noch beschleunigt, wie der Ver- plus 3,7 Prozent auf Platz drei. «Zurück-
Länder und nach Vertriebslinien
kontinuierlich verfolgt. gleich des vierten Quartals 2017 mit dem zuführen ist dieser Trend hauptsächlich
vierten Quartal 2016 zeigt. In diesem auf den Konsum privater Haushalte, der
Vergleichszeitraum stiegen die FMCG- von einer sinkenden Arbeitslosenquote
Umsätze europaweit um 4,4 Prozent – beeinflusst wird (5,7 % für 2017)», erklärt
das beste Ergebnis seit 2012. Unter den Fred Hogen, Director Retailer Services bei
Nielsen in Deutschland.
In Österreich stiegen die FMCG-
ZAHLEN UND TRENDS Umsätze im vierten Quartal 2017 um
2,5 Prozent. Hier war indes die Infl ati-
FMCG auf Wachstumskurs on der Treiber, während die Menge mit
In allen von Nielsen beobachteten 21 EU-Ländern befinden sich die FMCG-Märkte
plus 0,2 Prozent praktisch stagnierte.
auf Wachstumskurs. Zum Umsatzwachstum trägt auch die anziehende Inflation bei.
Allerdings blickt der österreichische
FMCG-Handel laut Nielsen auf ein grosses
Veränderungen Menge Preis Umsatz
(Q. 4/17/Q. 4/16) Mengenwachstum in den Vormonaten
zurück. Der Schweizer FMCG-Handel
Europa* +1,8 % +2,6 % +4,4 % schwenkte im vierten Quartal nach
Deutschland
schwachen Vormonaten in eine Wachs-
+0,5 % +3,2 % +3,7 %
tumsphase mit einem Umsatzplus von
Österreich +0,2 % +2,3 % +2,5 % 1,6 Prozent ein. Nach minus 0,7 Pro-
Schweiz +1,4 % +0,2 % +1,6 % zent in den Vorquartalen stieg auch die
verkaufte Menge wieder kräftig an, um
1,4 Prozent. Die Preise hingegen blieben
Quelle: The Nielsen Company 2018 *21 Länder
mit plus 0,2 Prozent nahezu stabil.
22aktions-timer Ausgabe 06/2018
Marketing-Ideen AUGUST 2018
1
2
Mi
Do
31
3
für den POS
Fr
4 Sa
5 So
6 Mo
7 Di
8 Mi 32
9 Do
10 Fr
11 Sa
12 So
13 Mo
14 Di
15 Mi 33
16 Do
17 Fr
18 Sa
19 So
20 Mo
21 Di
22 Mi 34
23 Do
24 Fr
25 Sa
26 So
27 Mo
28 Di
29 Mi 35
30 Do
31 Fr
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✂GRILL-AKTION 3
Premium für den Grillrost
Steigende Temperaturen beflügeln die Lust am Grillen.
Heizen Sie die Grillleidenschaft Ihrer Kunden an und setzen
Sie auf das Thema Premium. Das sorgt für attraktive Chancen
am POS und unterstreicht zudem Ihre Fachkompetenz.
SORTIMENTE
Fleisch Sour Cream, Kräuterquark 2. Mit Qualität werben.
Hochwertige Zuschnitte vom Rind Dips (versch. Sorten) Werben Sie gezielt im Handzettel
wie Rib-Eye-Steak, Rumpsteak, und im Markt mit Hinweisen auf
T-Bone-Steak, Chateaubriand die Herkunft und hohe Qualität der
Hochwertige Zuschnitte vom Feinkost Produkte in Ihrer Grillaktion.
Schwein, auch vom Iberico- Premium-Feinkostsalate wie
Schwein oder Livar-Schwein Eismeergarnelen in Dillsauce etc. 3. Kontrollen herausstellen.
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Hochwertige Zuschnitte vom Grillsaucen, Grillmarinaden Qualität. Schaffen Sie schon
Lamm, z. B. auch vom Limousin- Grillgewürze jetzt die Voraussetzungen, dass
Lamm oder Vogelsberger Lamm Essig und Öle in Premium-Qualität alle HACCP-Kriterien in Lager,
Hochwertiges Geflügel wie Bedientheke und SB-Regal
Schwarzfederhuhn, Perlhuhn, eingehalten werden.
Barberie-Ente Brot und Backwaren
Spezialitäten wie Straussenfleisch, Verschiedene Brotsorten wie Holz-
Springbock etc. ofenbrot, Walnussbrot, Steinofen-
baguette mit Röstzwiebeln etc.
MARKANT-TIPP
Verschiedene Brötchensorten Premium-Fleisch für den
Fisch Kundengenuss
Süsswasserfische: Forelle,
Lachs, Pangasius Getränke Mit hochwertigen
Meeresfische: Thunfisch, Kabeljau, Premium-Biere Steak-Cuts wie
Steinbutt, Dorade, Seelachs Premium-Weine T-Bone, Porter-
Meeresfrüchte wie Tintenfische, Prosecco, Sekt, Cava in house oder Rib
Garnelen, Langusten, Hummer Premium-Qualität Eye können Sie
Premium-Spirituosen anspruchsvolle
Wasser (versch. Sorten) Kunden an sich
Gemüse Cola, Limonade binden. Ihre Kompetenz unterstrei-
Salate der Saison Fruchtsäfte, Fruchtschorlen chen Sie darüber hinaus, wenn Sie
Verschiedene Grillgemüse wie Eistee (auch gekühlt) Ihren Kunden die Unterschiede der
Zucchini, Auberginen, Artischo-
Zuschnitte und der Qualität erklä-
cken, Paprika, Maiskolben
ren können sowie entsprechendes
Festkochende Kartoffel-Sorten
Verschiedene Zwiebel-Sorten
STEP-BY-STEP Küchen-Know-how wie Garzeiten
und passende Zubereitungstipps für
(Schalotten, Rote Zwiebeln) 1. Sortimente listen.
den Grill liefern.
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Grillaktion die Premium-Produkte,
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Tzatziki zu den Erzeugern auf.
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