MITTEILUNGEN Iglesia Congregación San Mateo - Oktober 2021 - Evangelisch-lutherische Gemeinde deutscher ...
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MITTEILUNGEN Iglesia Congregación San Mateo Evangelisch-Lutherische Gemeinde Deutscher Sprache Bogotá Oktober 2021 Tarifa Postal No.2016-139 4-72 Servicio Postales Nacionales S.A.,vence 31 de Dic. 2021- ISSN 0122-2589
INHALT Seite Editorial.................................................................................................. 3 An[ge]dacht.......................................................................................... 4 Aus der Gemeinde................................................................................. 6 Gottesdienste....................................................................................... 12 Dankeschön - Geburtstage.................................................................. 13 Kinderseite...........................................................................................14 Aus der EKD..........................................................................................16 Serie Rezepte....................................................................................... 21 Kontakt.................................................................................................22 Bildergalerie.........................................................................................23 IMPRESSUM Die MITTEILUNGEN sind eine Publikation der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde deutscher Sprache in Bogotá. Redactor responsable: Junta Directiva de la Iglesia Congregación San Mateo Licencia: No. 00265 del Ministerio de Gobierno - ISSN 0122 - 2589 Redaktion: Christhild Grafe, Barbara Hintze, Yanira Moncada Peña, Ángela De la Parra und Jens Hilgendag. Druck: Xpress Estudio Gráfico y Digital S.A. · Av. Américas No. 39 - 53 Auflage: 260 Exemplare Die nächste Ausgabe November erscheint voraussichtlich am 30.10.2021. Redaktions- und Anzeigenschluss ist der 15.10.2021. Bezug: Die Kosten von 10 Ausgaben der MITTEILUNGEN für Nichtgemeindeglieder betragen 80.000 Pesos. Wir danken unseren Inserenten, die mit ihrer Anzeige diese Ausgabe mitfinanziert ha- ben. Interessenten an einer Anzeige in den MITTEILUNGEN können direkt über unser Büro Kontakt zu uns aufnehmen. Titelfoto: Christhild Grafe 2
EDITORIAL Liebe Leserin, lieber Leser, am 3. Oktober feiern wir nicht nur den Tag der Wieder- vereinigung, sondern in diesem Jahr auch Erntedank. Wir sind dankbar, dass Gott immer wieder für uns sorgt, dass wir auf ihn vertrauen/bauen können. Und dankbar sind wir, dass hoffentlich bald wieder et- was Leben in unsere Gemeinde kommt, auf vieles haben wir ja verzichten müssen. Daher: kommen Sie zum Erntedankgottesdienst am 3. Oktober nach San Mateo. Barbara Hintze Und auch am 31. Oktober zum Gottesdienst am Reformati- onstag. Was alles noch so stattfinden kann in den letzten Monaten des Jahres, wissen wir noch nicht, werden Sie aber rechtzeitig informieren. Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der Mitteilungen. Herzliche Grüsse Ihre ZITAT Loslassen: Etwas niederlegen können, ohne es als Niederlage betrachten zu müssen. Henriette Wilhelmine Hanke, 1785-1862 3
AN[GE]DACHT WOZU DAS „PLOPP“ GERÄUSCH GUT SEIN KANN Liebe Mitglieder und Freunde von San Mateo, Stadtgalerie in Schweinfurt, wo ich im Juli auf dieses Spielzeug aufmerk- sam wurde, versicherte mir, dass es Gehören Sie auch zu den Men- hilft Stress abzubauen, die Konzent- schen, die den unwiderstehlichen ration zu verbessern und Langeweile Drang verspüren, Luftpolsterfolie zu vertreiben. Es sei auch für Ergo- zerplatzen zu lassen, wenn sie vor ei- therapie geeignet! Und man könnte nem liegt? Es erzeugt so ein schönes ebenso eine Art Spiel daraus machen „Plopp“- Geräusch! Vor allem Kinder für zwei Personen: Die Spieler drü- können damit nicht mehr aufhören, cken abwechselnd eine beliebige haben sie einmal angefangen. Ein Zahl nebeneinanderliegender Nop- neues Spielzeug greift das jetzt auf: pen in einer Reihe. Verlierer ist, wer „Pop it Fidget“. (Es stammt aus Ja- die letzte Noppe drückt. Oder: Zwei pan und es zeichnet sich ab, dass es Spieler drücken die Noppen nachei- das Trendspielzeug des Jahres 2021 nander oder bei gleicher Form paral- wird.) Das sind flache, meist bunte lel – wer in kürzerer Zeit die meisten Formen aus Silikon (siehe Titelfoto) hat, hat gewonnen. in allen möglichen Größen mit vielen Noppen. Oft sind sie regenbogenfar- Vielleicht könnte man es auch zu ben oder einfarbig, die Formen rei- etwas anderem verwenden? So ein chen von Kreisen, Schmetterlingen, Spielzeug, das scheinbar nutzlos ist, bis hin zu Einhörnern und Fantasie- reizt und inspiriert mich, obwohl ich gebilden. Die Noppen sind etwa so grundsätzlich der Meinung bin, man groß wie eine Fingerkuppe – gerade muss nicht allem einen Sinn abge- richtig, um sie einzudrücken. Dabei winnen. entsteht das typische „Plopp“- Ge- räusch, das dazu animiert, gleich die Also ich fantasiere einfach mal und nächste Blase zu drücken und die lasse meine Gedanken wandern. nächste und so weiter. Sind alle um- Mir fällt ein, man könnte es als gestülpt, dreht man die Form um und Erinnerungshilfe an Gottes Zusage beginnt von neuem. verwenden, denn die meisten „Pop Natürlich kann man sagen: so et- it`s“ sind in Regenbogenfarben. Ich was Sinnloses! Der Verkäufer in der werde erinnert an das, was Gott am 4
AN[GE]DACHT Ende der Sintflut zu Noah und sei- Foto © Garfe ner Familie sagte: „Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.“ Der Regen- bogen am Himmel war das Zeichen dafür. Und so ist ja bis heute der Regenbogen, nicht nur ein schönes Naturphänomen, sondern auch ein Symbol für Hoffnung und Frieden. Der Spruch „Nach uns die Sintflut“ ist überflüssig, mit den Augen Got- tes betrachtet. Wir können also an Noah denken und das wunderbare Versprechen, dass Gott ihm und sei- ner Familie gegeben hat. Gerade in passen sagte Martin Luther einmal: den Momenten, wenn wir - negativ „Dass die Vögel der Sorge und des gestimmt - verleitet sind gleichgültig Kummers über deinem Haupt flie- und mutlos zu sagen “ach, was soll´s, gen, kannst du nicht ändern. Aber nach mir die Sintflut“. dass sie Nester in deinem Haar bau- Als Meditationshilfe zu Erntedank. en, das kannst du verhindern.“ Die- Jedes Mal, wenn ich eine Noppe run- ser Spruch erinnert mich daran, im- terdrucke denke ich an etwas, wofür mer wieder auf die Suche zu gehen, ich Gott danken möchte, ganz im Sin- was mir hilft meine Kraftreserven ne von: Lobe den Herrn meine Seele, aufzutanken. Sei es durch Gespräche und vergiss nicht, was er dir Gutes mit anderen Menschen oder mit Gott getan hat. (Psalm 103,1+2) oder durch Lesen in der Bibel, die mir Gottes Zusagen ins Gedächtnis ru- Als Gebetshilfe, wie etwa „die Per- fen. Es muss ja nicht unbedingt mit len des Glaubens“ oder der Rosen- dem neuesten Spielzeugtrend, dem kranz: Immer, wenn ich Noppen run- „Pop it“, sein. Aber wundern Sie sich terdrücke bete ich das Vaterunser nicht, wenn Sie mich damit herum- oder ich vergewissere mich meines laufen sehen! Glaubens, in dem ich das Apostoli- sche Glaubensbekenntnis spreche. Bleiben Sie im Monat Oktober Gott Oder ich erzähle Gott, während ich behütet mit Hoffnung und Zuver- die Noppen runter drücke, meine sicht, Sorgen und Nöte. Wir sollen auf- Ihre Pfarrerin Christhild Grafe 5
AUS DER GEMEINDE SERIE - #EKDIGITAL – NUMMER 5 Fünftes Gebot: Ehre Väter und Mütter. Für unsere Nächsten zu sorgen, bedeutet: Generationen gehen gerecht miteinander um. Also: die Äl- ner Zeit, in der Menschen enger als in den Industriegesellschaften im Familienverband lebten und auf de- teren nicht im Stich lassen – die Jün- ren Solidarität angewiesen waren. In geren aber auch nicht. Kirche setzt diesem Zusammenhang erinnert das sich deshalb für deren Zukunft und Gebot daran, die Eltern zu „ehren“, den Klimaschutz ein. Wie können wir konkret: für den Lebensunterhalt Digitalisierung für ein nachhaltigeres und die Freiheit der älteren Genera- Leben nutzen? tion zu sorgen, die nicht mehr arbei- ten und für sich selbst sorgen kann. Seit langem schon engagiert sich Dabei ist auch die Freiheit der jünge- die evangelische Kirche für ökolo- ren Generation im Blick. gische Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz. So waren es etwa Heute leben wir nicht nur in Famili- Christ:innen, die in den 1970er Jah- en, sondern in Staaten und globalen ren den Begriff der nachhaltigen Verflechtungen. Solidarität gilt nicht Gesellschaft prägten. Heute stellen nur der eigenen Familie, sondern im Digitalisierung und Globalisierung Wohlfahrtsstaat allen. Vor diesem Hin- uns vor neue Herausforderungen: tergrund lässt sich das fünfte Gebot Digitale Technologien bieten Chan- neu verstehen: Es geht nicht nur um cen, nachhaltiger zu leben. Gleichzei- Solidarität und Gerechtigkeit in einer tig können sie das Leben künftiger Familie, sondern zwischen den Gene- Generationen auch noch zusätzlich rationen allgemein und weltweit. gefährden. Über das fünfte Gebot nachzudenken, macht sensibel für diese Chancen und Gefahren. Kann das Digitale das Zusammenle- ben der Generationen erleichtern? Nachhaltigkeit ist Solidarität zwi- Die entscheidende Frage ist dann: schen den Generationen Wie leben wir so, dass die ältere Ge- neration heute, künftige Generatio- Das fünfte Gebot entstand in ei- nen und auch Menschen in anderen 6
AUS DER GEMEINDE Erdteilen in Freiheit leben können? mit Apps oder Produktlabels. Eine Antwort muss lauten: nachhal- 2. Ressourcen sparen: Einerseits tig. Nachhaltigkeit ist ein Ideal, für verbraucht das Internet nicht we- das sich die evangelische Kirche be- nig Energie. Andererseits kann es reits lange einsetzt. Aber was bedeu- helfen, Ressourcen zu sparen, etwa tet die Digitalisierung für nachhaltige durch Sharing-Plattformen. Digitale Entwicklung? Wir wollen drei Aspek- Vernetzung kann Verkehr mit hohem te hervorheben: CO2-Ausstoß auch ganz überflüssig 1. Transparenz schaffen: Digitale Kom- machen: Virtuelle Konferenzen und munikation kann helfen, weltweite e-Learning ersetzen Dienstreisen, Zusammenhänge zu durchschauen. Homeoffice am Computer den Pen- Was Men- delverkehr. schen in 3. Arbeit er- Deutsch- leichtern: land kaufen, Digitale As- wie sie ar- sistenzsyste- beiten und me können sich fort- die Pflege bewegen, bedürftiger hat Aus- Menschen wirkungen erleichtern in anderen – den per- Teilen der sönlichen Welt. Digi- Kontakt er- tale Techni- setzen sie ken können nicht. Im Ide- das sicht- alfall übernehmen sie etwa Routine- bar machen. Der Forschungsansatz arbeiten wie Transporte und geben Telecoupling kann etwa zeigen, wie Pflegenden so mehr Zeit für Pflege- Schweinezucht in Niedersachsen, bedürftige. Schädlich hingegen ist Bevölkerungswachstum in China und es, wenn digitale Systeme bloß Ar- Landnutzung in Brasilien zusammen- beitsprozesse verdichten und Pfle- hängen. Das kann Verantwortlichen gende überlasten. in Politik und Wirtschaft helfen, nach- haltige Entscheidungen zu treffen. Co: #EKDigital Und es kann Konsument:innen hel- fen, nachhaltig einzukaufen – etwa 7
AUS DER GEMEINDE BUCHBESPRECHUNG: „UND DANN KAM GOTT“ L üneburg, Gießen (epd). nachgedacht, darüber ein Buch zu 30.08.2021 schreiben“, erinnert sich die heute 44-Jährige Autorin an deren Frage. Die Journalistin Carolin George hat „Nein, das hatte ich natürlich nicht.“ schon mehrere Zeitungsreportagen Dann sind es fast 200 Seiten gewor- über Selbstversuche geschrieben. den. Angefangen mit der Kindheit, Einmal schlief sie im Freien am Elb- in der ihr ein Gottesbild vermittelt strand, ein anderes Mal wanderte wurde, das ihr widerstrebte. Gott sie auf einem Nacktwanderweg. Mit sei jemand, der entscheidet, ob es ihrem Buch, das im September im irgendwo Krieg gibt, Unfälle, Krank- Gießener Brunnen Verlag erscheint, heiten oder Tod, Glück oder Erfolg. gibt sie nun weitaus persönlicher Ein- „Dieses Bild widersprach allem, was blicke: Unter dem Titel „Und dann ich mir vorstellen konnte“, sagt sie. kam Gott“ schildert die Lüneburge- Der Pastor ihrer Kindheit bestand rin, wie es dazu kam, dass sie sich mit darauf, dass sie zum Gebet die Hän- 42 Jahren konfirmieren ließ. „Das ist de faltete, ohne dass sie überhaupt etwas anderes, als witzig über eine begriff, worum es ging. „Als meine Nacktwandererfahrung zu schrei- Freundinnen sich konfirmieren lie- ben“, sagt sie. ßen, sagte ich nein. Ich war stolz auf meine Entscheidung, fühlte mich Carolin George arbeitet unter an- unabhängig und frei“, schreibt sie in derem als freie Journalistin für die dem Buch. Als später in ihren Steue- Madsack-Gruppe mit Zeitungen wie runterlagen stand, sie sei „evange- der „Hannoverschen Allgemeinen“ lisch-lutherisch“, war sie ein wenig sowie für die „Welt“. Pfingsten 2019 verblüfft und trat aus der Kirche aus, schrieb sie in der Online-Ausgabe der der sie sich nie zugehörig gefühlt „Welt“ erstmals über ihre Konfirma- hatte. „Die Vorstellung, einen Got- tion. Eine Verlegenheitslösung, denn tesdienst zu besuchen, hatte in mei- die Protagonistin einer Reportage nem Leben etwa so viel Platz wie Tul- hatte kurzfristig abgesagt. Der Arti- pen im Oktober“, schreibt sie. Doch kel machte die Lektorin Petra Hahn- dann begegnet sie in ihrem Beruf Lütjen vom Brunnen Verlag neugie- Menschen, die ihr eine andere Sicht rig. „Haben Sie schon mal darüber eröffnen. Ohne den kritischen Blick 10
AUS DER GEMEINDE zu verlieren, erlebt sie eine „frem- de Welt“, die ihr die Hand reicht. Für eine Auftragsarbeit interviewt sie die evangelische Superintenden- tin Christine Schmid. Es geht um die Wirtschaftskrise, aber die leitende Lüneburger Theologin nimmt Worte wie „Seele“ und „Mitgefühl“, in den Mund. Sie sagt: „Der Mensch darf nicht auf Rationalität und Leistung reduziert werden.“ Carolin Geor- ge fühlt sich angesprochen, ohne dass dies gleich Konsequenzen hat. Grafik: Pfeffer Später schreibt sie ein Buch über Kirchen und Kapellen in der Region. Vieles, was sie dort sieht, versteht sie nicht. Die christliche Symbolik an „Ersiees“ Gott gewinnt sie eine ist ihr fremd, doch die Atmosphä- neue Freiheit, wie sie sagt. Der Glau- re mancher Sakralräume berührt be stärke sie, lasse sie lieben und sie. Als sie eine persönliche Krise vergeben - auch sich selbst, wenn ei- durchlebt, wendet sie sich dann er- gene Erwartungen zu hoch werden. neut an die Theologin Schmid. „Mit Einen Tag nach ihrem 42. Geburtstag Freunden zu sprechen oder einem bekräftigt sie ihr neues Lebensge- Therapeuten, hätte mir nicht weiter- fühl, indem sie sich bei ihrer Konfir- geholfen“, sagt sie. „Ich hatte das mation den Segen zusprechen lässt. Gefühl, ich brauche eine Seelsorge.“ Üblich ist das nicht. Denn Menschen, Carolin George schildert im Buch eine die als Kind getauft wurden, gehö- Annäherung. „Keine Sorge, was jetzt ren nach dem Verständnis der lu- folgt, ist kein Buch über meine Be- therischen Kirchen zur christlichen kehrung. Keine Geschichte darüber, Gemeinschaft, auch wenn sie sich dass mich der Blitz traf, und ich seit- später nicht konfirmieren lassen. her beseelt-schwingenden Schrittes Doch Carolin George ist das wichtig. durch das Leben springe“, schreibt In einem „Brief an Gott“ schrieb sie sie gleich am Anfang. Sie fängt an, damals: „Ich freue mich wahnsinnig, Kirchen zu besuchen, auch einmal ei- dass wir uns endlich kennengelernt nen Gottesdienst. Mit dem Glauben haben. Lass uns weiter so machen.“ 11
GOTTESDIENSTE GOTTESDIENSTE Da die aktuelle Lage es zulässt, dass wir wieder Gottesdienste in Präsenz feiern können, finden die Gottesdienste in der Regel in Präsenz statt. Be- sondere Gottesdienste im Kirchenjahr werden mit livestream übertragen. Unsere online Gottesdienste erscheinen auf unserem youtube Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCB3saN0J-ZJyO4jYcWL9dSQ Für den jeweiligen Sonntag sind die Gottesdienste um 10.00 Uhr „freige- schaltet“. Sie finden auch alle bisherigen Gottesdienste unter diesem link und können sie jederzeit auch nachträglich anschauen. 3.Oktober 2021 10.Oktober 2021 Erntedankfest – 19.Sonntag nach Trinitatis – (mit livestream Übertragung) online Gottesdienst als Familiengottesdienst draußen auf der Wiese neben der Kirche und anschließen- dem Kirchenkaffee. 24.Oktober 20 – 21.Sonntag n 21 ach Trinitatis – 021 17.Oktober 2 s– Andacht (8 a.m .) nach initati Tr und Wanderta – 20.Sonntag g esdienst Präsenz Gott 31.Oktober 2021 – Reformationstag – Präsenz Gottesdienst Pfarrerin Christhild Grafe Herzliche Einladung zu unserem online Reformationskonzert des San Mateo Chores am 31.Oktober. Der link dazu wird Ihnen rechtzeitig zugesandt! 12
DANKESCHÖN - GEBURTSTAGE Ein herzliches Dankeschön allen, die ihren Jahres- beitrag zwischen dem 20.08.-21.09.2021 gezahlt haben: Gisela Richter Wir gratulieren herzlich zum Geburtstag im Oktober 2021 02. Gabriele Wulkop 03. Isabelle Gubler Lippuner 04. Bettina Salmen 05. Rolf Christian Alwers Cock 13. Elisabeth Weber 17. Jairo Cortes 21. Hannelore García 28. Ingrid Lemcke WIR BEGRÜSSEN Wir begrüssen ganz herzlich als neue Gemeindemitglieder Fa- milie Rank: Hartmut und Dr. Dominika Rank mit Therese und Phi- GANZ HERZLICH lipp. Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und ein gutes Einleben in Kolumbien. 13
KINDERSEITE 14
ANZEIGEN 15
AUS DER EKD DER EKD-RATSVORSITZENDE ZIEHT IN EINEM GESPRÄCH MIT DEM EVANGELISCHEN PRESSEDIENST EIN RESÜMEE SEINER AMTSZEIT B erlin (epd) 22.09.2021. Im No- vember verabschiedet sich Heinrich Bedford-Strohm von der Spitze der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Bei der Neuwahl des Rats will er nicht mehr kandidie- ren. Im Gespräch mit dem Evangeli- schen Pressedienst (epd) blickt der 61-Jährige zurück auf die Debatten um die Zukunft der Kirche angesichts wir rausgegangen und haben nicht des Mitgliederverlusts und räumt gewartet, dass die Menschen zu uns Fehler beim Umgang mit der Aufar- kommen. Das war eine Inspirations- beitung sexualisierter Gewalt ein. quelle für das Nachdenken über die Kirche der Zukunft. Herr Bedford-Strohm, im November scheiden Sie nach sieben Jahren aus Dennoch steht die evangelische dem Amt des Ratsvorsitzenden der Kirche nun unter einem gewissen EKD. Nahezu jeder kennt die Bibel- Spardruck. Kommen jetzt die mage- überlieferung über die sieben Ernte- ren Jahre? und sieben Dürrejahre. Waren es bei Ihnen fette oder magere Jahre? Bedford-Strohm: Es kommt darauf an, was man mit mager und fett be- Heinrich Bedford-Strohm: Aus zeichnet. Es geht nicht in erster Li- meiner Sicht waren es fette Jahre. nie ums Geld, sondern um die Kraft, Und das gilt selbst angesichts der die die Kirche hat. In einer pluralisti- Veränderungen, die wir durch den schen Gesellschaft ist es eben nicht Mitgliederrückgang erleben. Ich spü- mehr selbstverständlich, Mitglied re einen Veränderungswillen hin zu einer Kirche zu sein. Wir sollten das einer Kirche, die auch mit weniger nicht beklagen, sondern gestalten. Mitgliedern ausstrahlungsstark ist. Zentrum des Aufbruchs war das 500. Diskutiert wird immer wieder eine Reformationsjubiläum 2017. Da sind Reduzierung der Zahl der Landeskirchen. 20 gibt es heute. Wie stehen Sie dazu? 16
AUS DER EKD Bedford-Strohm: Das ist nichts, An welchen Stellen? was aus der EKD-Ebene verordnet werden kann. Dass alle Landeskir- Bedford-Strohm: Wir haben ver- chen darüber nachdenken, wie sie kannt, dass die von uns eingesetzten die Kraft des Evangeliums so wirk- Unabhängigen Kommissionen, die mächtig wie möglich machen kön- erlittenes Unrecht anerkennen und nen, ist selbstverständlich. Und dazu dazu auch entsprechende finanzielle gehört natürlich auch die Infragestel- Leistungen auszahlen, mit anderen lung von Institutionen. Wenn Lan- Strukturen ergänzt werden müssen, deskirchen etwas gemeinsam besser die die institutionelle Aufarbeitung tun können, sollten sie es tun. stärker in den Blick nehmen. Man- che der Betroffenen hatten trotz al- In Ihre Amtszeit fallen neben den ler ehrlichen Bemühungen nicht das Strukturveränderungen auch die Vertrauen, dass die Kirche energisch Fluchtbewegung 2015 sowie die Auf- aufklärt. Wenn wir ihr Vertrauen arbeitung sexualisierter Gewalt. Was nicht haben und auch nicht gewin- hat sie am meisten gefordert? nen können, müssen wir Hilfe von Menschen von außen annehmen. Bedford-Strohm: Im Sinne einer Das haben wir gelernt. Und bereits emotionalen Forderung ganz sicher Konsequenzen daraus gezogen. Wir das Thema sexualisierte Gewalt. Es sind jedenfalls bereit, alles offen- ist jedes Mal wieder unfassbar, wenn zulegen, was rechtlich offengelegt ich Betroffenen gegenübersitze und werden kann. Niemand hat ein Inte- höre, was ihnen angetan worden ist. resse an Vertuschung. Im Gegenteil: Betroffene werfen der evangeli- Wir wollen selbst über diese schreck- schen Kirche immer wieder vor, es lichen Dinge in unserer Kirche Be- mit der Aufarbeitung nicht ernst zu scheid wissen. meinen. Wie wollen Sie das Gegenteil Braucht die Kirche also einen unab- beweisen? hängigen Missbrauchsbeauftragten? Bedford-Strohm: Wir lernen zu- Bedford Strohm: Ich glaube nicht, nächst aus der Kritik. Dazu gehört dass es an einer Person hängt. Wir ha- auch anzuerkennen, dass die Situa- ben einen Beauftragtenrat, Bischö- tionen und Erwartungen der Betrof- finnen und Bischöfe, die dem Thema fenen sehr unterschiedlich sind. Es viel Zeit widmen. Dazu kommt eine dann richtig zu machen, ist extrem Fachstelle auf Ebene der EKD und schwer. Auf jeden Fall habe ich das eine große Anzahl an Kolleginnen Gefühl, wir haben es nicht immer und Kollegen in den Landeskirchen richtig gemacht. 17
AUS DER GEMEINDE und in der Diakonie, die Prävention lisierte Gewalt ermöglicht. Das wol- und Aufarbeitung vorantreiben. Mit len wir durch die von uns initiierte dem Unabhängigen Beauftragten Aufarbeitungsstudie noch genauer für Fragen des sexuellen Kindesmiss- analysieren. Der Zusammenhang von brauchs arbeiten wir seit langem eng Macht und Gewalt wird aber auch zusammen. Thema auf der kommenden Syno- dentagung sein. Wäre es vielleicht besser gewesen, das Thema zur Chefsache, also zum Im Frühjahr wurde der von der EKD Thema des Ratsvorsitzenden zu ma- als Gegenüber zum Beauftragtenrat chen? eingesetzte Betroffenenbeirat aufge- löst. Wie geht es mit der versproche- Bedford-Strohm: Es war immer nen Betroffenenbeteiligung bei der Chefsache. Ich habe die Beratungen Aufarbeitung weiter? als Ratsvorsitzender intensiv beglei- tet. Der Rat der EKD hat beschlos- Bedford-Strohm: Der Betroffe- sen, den Beauftragtenrat zu gründen nenbeirat wurde nicht aufgelöst, und die Hamburger Bischöfin Kirsten sondern musste leider ausgesetzt Fehrs, die bereits besondere Erfah- werden. Im Rahmen einer externen rung in der Aufarbeitung von Fällen Expertise zur Neuausrichtung der sexualisierter Gewalt in ihrer Landes- Betroffenenpartizipation soll nun zu- kirche hatte, gebeten, erste Spreche- sammen mit den Mitgliedern des Bei- rin des Gremiums zu sein. Wir haben rats eine bessere Struktur gefunden die ganze Zeit eng kommuniziert. werden. In der Zwischenzeit bieten wir den Beiratsmitgliedern an, ein- Die Studie in der katholischen Kirche zeln oder in Gruppen, durch Stellung- hat ergeben, dass unter anderem das nahmen ihre Perspektive in laufende Machtgefälle in der kirchlichen Hierar- Entscheidungsprozesse oder auch chie eine Ursache für Missbrauch sein die Synode einzubringen. Ich freue kann. Blicken Sie heute auch anders mich sehr darüber, dass uns auf die- auf Ämter in der evangelischen Kir- se Weise Mitglieder des Betroffenen- che? beirats auch aktuell mit ihren Erfah- Bedford-Strohm: Ich glaube nicht, rungen unterstützen. dass das Hauptproblem in der evan- Sie kämpfen mit hohem persön- gelischen Kirche bei der Ämterfrage lichem Engagement bis heute für liegt. Nach ersten Erkenntnissen war Aufnahme von Flüchtlingen und die bei uns eher eine Art Kumpelkultur Rettung aus Seenot. Ist es nicht frus- problematisch. Dadurch wurden trierend, wenn sich in der politischen Grenzen nicht gewahrt und sexua- 18
AUS DER EKD Praxis dann doch wenig bewegt? liche geleistet haben. Natürlich war es eine Kraftanstrengung, innerhalb Bedford-Strohm: Das sehe ich an- so kurzer Zeit die erforderlichen Ka- ders. Unser konkretes humanitäres pazitäten zu schaffen. Umso mehr Engagement wird gewürdigt und war es eine Glanzstunde der deut- hat auch etwas bewegt. Ohne die schen Geschichte, dass Deutschland Kirchen, sagen viele Menschen, hät- geholfen hat. Genauso war es eine ten wir die Aufnahme 2015 nicht ge- Glanzstunde der Wirtschaft, so vie- schafft. Und unsere Stimme hat nach le Menschen zu integrieren, die wir meinem Eindruck auch Gewicht. Wir als Fachkräfte ja auch brauchen. Ich haben eine ganz andere Stimmung in habe das selbst erlebt: Die wichtigs- Deutschland als etwa in Ungarn. Das te Bezugsperson meines Vaters in hat auch damit zu tun, dass die Kir- seinem letzten Lebensjahr im Pflege- chen hierzulande klar Flagge gezeigt heim war neben der Familie ein iraki- haben. scher Flüchtling, der als Pfleger für Es gab aber auch eine Regierungs- ihn zum Segen geworden ist. chefin, die 2015 entschieden hat, die Was ist Ihre Forderung angesichts Grenzen nicht zu schließen. Werden der vielen Menschen, die nun aus Af- Sie Angela Merkel vermissen? ghanistan fliehen? Bedford-Strohm: Das ist jedenfalls Bedford-Strohm: Zuallererst darf ein guter Grund, sie als Regierungs- man den Fehler nicht wiederholen, chefin zu vermissen. Es war ein Se- zu wenig Geld für die Flüchtlingsla- gen, dass 2015 ein Mensch an der Spit- ger in den Nachbarländern zur Ver- ze unseres Landes stand, der trotz fügung zu stellen. Die Leute sind aller politischen Schwierigkeiten und 2015 nicht wegen eines Selfies nach Risiken, die damit verbunden waren, Deutschland gekommen, das ein Ge- der Humanität den Vorrang gegeben flüchteter mit der Kanzlerin gemacht hat. Damit hat sie einen Maßstab für hat, sondern weil sie ums nackte die Zukunft gesetzt. Überleben kämpfen mussten. Die Sie hat sich damit aber auch Kritik Essensrationen in den Flüchtlingsla- zugezogen … gern haben nicht mehr ausgereicht. Bedford-Strohm: Mir gefällt nicht, Innerkirchlich galt ihr Engagement wie einige im Nachhinein schlecht der Ökumene, der Beziehung zur ka- machen, was sowohl die Regierun- tholischen Kirche. Sind Sie zufrieden gen als auch viele Menschen in den mit dem aktuellen Stand? Behörden, Verwaltungen, Ländern, Bedford-Strohm: Das Reformati- Kommunen und vor allem Ehrenamt- 19
AUS DER EKD onsjubiläum, das wir gemeinsam be- kennen die Antwort: nein! Wir kön- gangen haben, war eine Wegschei- nen uns nie damit arrangieren, dass de. Da sind so viele Beziehungen wir der Welt die aus der Liebe Christi gewachsen, dass die ökumenische kommende Einheit bezeugen wollen Bewegung nicht mehr rückholbar ist. und es immer noch nicht geschafft Das gilt trotz der Hürden, die auch haben, sie selbst am Tisch des Herrn immer wieder aufgebaut werden, zu praktizieren. Es gibt aber Fort- unter anderem aus Rom. schritte. Beim Ökumenischen Kir- chentag gab es eine Einladung der Das gemeinsame Abendmahl von katholischen Gemeinden zur Eucha- Protestanten und Katholiken gibt es ristie an Menschen anderer Konfessi- aber weiterhin nicht. Muss man sich onen, die nach Prüfung ihres Gewis- von diesem Ziel verabschieden? sens an der Eucharistie teilnehmen Bedford-Strohm: Auf gar keinen wollten. Es gab die Einladung trotz Fall. Paulus stellt angesichts der Spal- des Widerspruchs aus Rom. tungen in der Gemeinde die Frage, epd-Gespräch: Corinna Buschow ob denn Christus gespalten ist. Wir 20
Serie Rezepte •Oktober Aus dem Kochbuch San Mateo 21
KONTAKT ADRESSEN UND TELEFONNUMMERN IN DER GEMEINDE Gemeindebüro Sekretärin: Yanira Moncada Peña Anschrift: Calle 127 B # 6A-71, Bogotá,D.C. Tel.: 8074704 E-Mail: icsm.bogota@gmail.com www.icsm-bogota-co.de Öffnungszeiten: Mo-Fr 9.30 - 12.00 Uhr Kontoverbindung: Iglesia Congregación San Mateo - NIT 860.006.690-1 Konto Nr. 22800041-0; Banco Occidente - Cta. Cte. Sucursal Unicentro Gemeindepräsidentin Barbara Hintze, Tel. 3 10 69 55 Stellvertreter Gunnar Dönzelmann, Tel. 3173722671 E-Mail: gunnar@donzelmann.com Pfarrerin Christhild Grafe Calle 127B #6A-71, Bogotá D.C. Tel. 8074705 M: +57 322 3412278 E-Mail: christhild.grafe@gmail.com Asociación San Mateo Calle 127B #6A-71, Bogotá D.C. Tel.: 615 4863 E-Mail: asoam1972@gmail.com Spendenkonto: BBVA –Cuenta Corriente; Konto-Nr. 928 02343-1 22
BILDERGALERIE Unser erster Wandertag nach langer Zeit. Am 26.9.2021 ging es nach Sesquilé zu Gabriele Siegrist! Es war ein wunderbarer Tag! 23
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