Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus Heilbronn 2020 - Projektbericht im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts "Smart Campus Lab"
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Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus Heilbronn 2020 Projektbericht im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Smart Campus Lab“ Prof. Dr. Tobias Bernecker Hochschule Heilbronn Jonas Heinzelmann, M.Sc. Hochschule Heilbronn 21. Dezember 2020
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis .......................................................................................................... III 1 Einführung .....................................................................................................................1 1.1 Hintergrund des Projekts ...........................................................................................1 1.2 Ergebnisse der Campus-Komfort Untersuchung 2018 ....................................................1 1.3 Erhebung des Komfort-Status 2020.............................................................................3 2 Mobilitätskomfort 2020 ...................................................................................................5 2.1 Vorgehensweise.......................................................................................................5 2.2 Verkehrsmittelwahl und verkehrliche Erreichbarkeit .....................................................6 2.3 Tatsächliche Verkehrsmittelnutzung ...........................................................................7 2.4 Erwartungen an die zukünftige Campusmobilität ........................................................ 10 3 Ausblick ....................................................................................................................... 13 4 Quellenverzeichnis ........................................................................................................ 14 5 Anhang........................................................................................................................ 15 5.1 Entwurf des-Fragebogens zur Komfort-Befragung 2020 ............................................... 15 5.2 Fragebogen-Auszug Mobilitäts-Komfort 2020............................................................. 24 II
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Faktoren des Campus Komfort am Bildungscampus Heilbronn ...................................2 Abbildung 2: Relevante Aspekte der Verkehrsmittelwahl .............................................................6 Abbildung 3: Beurteilung der verkehrlichen Erreichbarkeit am Bildungscampus ..............................7 Abbildung 4: Üblicherweise genutzte Verkehrsmittel auf dem Weg zum Campus: Erfahrene .............7 Abbildung 5: Üblicherweise genutzte Verkehrsmittel auf dem Weg zum Campus: Virtuelle ...............9 Abbildung 6: Üblicherweise genutzte Verkehrsmittel auf dem Weg zum Campus: Wechsler............ 10 Abbildung 7: Komfort-Erwartungen an die Campusmobilität ...................................................... 11 III
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 1 Einführung 1.1 Hintergrund des Projekts Einsatz einer E-Scooter-Flotte für die betriebli- che Mobilität am Bildungscampus in einem Neben einer guten Fokussierung auf die per- dreimonatigen Praxisversuch stattfinden. sönliche Lebens- und Lernwelt spielen die indi- viduellen Möglichkeiten zur Fortbewegung Aufgrund der Pandemie-Situation 2020 muss- eine zentrale Rolle für das Komfortempfinden ten beide Projekte schließlich in modifizierter von Studierenden. Unter die Fortbewegung fal- Form durchgeführt werden. Dieser Schlussbe- len dabei einerseits alle Fragen der Mobilität richt dokumentiert die Komfort-Messung wie zum Campus, sowie andererseits der Bewe- sie 2020 durchgeführt wurde. Über den Feld- gung auf dem Campus. Zu diesem Ergebnis ist versuch mit E-Scootern wurde ein separater eine empirische Untersuchung aus dem Jahr Schlussbericht erstellt (Bernecker/Heinzel- 2018, mit der erstmalige die Komfort-Situation mann 2020). auf dem Bildungscampus Heilbronn empirisch 1.2 Ergebnisse der Campus-Kom- untersucht wurde (Bernecker/Knoll-Mridha 2018). fort Untersuchung 2018 Dabei hängt die Einschätzung des tatsächlichen Fokus der Untersuchung aus dem Jahr 2018 Komfortniveaus sowohl von persönlichen Fak- war sowohl die Identifizierung von Einflussfak- toren, insbesondere der bisherigen Studien- toren auf das Komfort-Empfinden von Studie- dauer auf dem Campus, als auch von externen renden als auch die Messung des tatsächlich Einflussfaktoren ab. Im Sommer 2018, als der empfundenen Komfort-Niveaus am Bil- Campus Komfort-Index auf empirischer Grund- dungscampus (Bernecker/Knoll-Mridha 2018, lage entwickelt wurde, waren dies insbeson- S. 5 f.). Da keine geeignete Literaturdefinition dere die Baustellen auf dem heutigen Bil- von Campus Komfort vorlag, wurde für das Vor- dungscampus Nord sowie in unmittelbarer haben „Smart Campus Lab“ 2018 ein eigenes Nähe zur Bundesgartenschau 2019. Verständnis von Campus Komfort entwickelt. Dieses bildet die Grundlage für das ausgearbei- Aufgrund dieser Tatsache, aber auch weil 2018 tete Campus Komfort-Modell. noch nicht alle heute am Bildungscampus an- sässigen Bildungseinrichtungen bzw. Fakultä- Komfort wird grundsätzlich von vielen Perso- ten dorthin umgezogen waren, war für das nen mit Attributen wie Bequemlichkeit, Luxus Sommersemester 2020 eine Wiederholung der oder Zufriedenheit gleichgesetzt. Komfort ist Index-Erhebung durch das Kompetenzzentrum aber auch eine Wahrnehmung, welche stark LOGWERT an der Hochschule Heilbronn im von der individuellen Einstellung abhängt. An- Rahmen der durch Fraunhofer KODIS initiierten gelehnt an diese beiden Definitionen wurde „Smart Campus Initiative“ vorgesehen. Da die unter Campus Komfort ein bewertbarer Ver- Ergebnisse der Campus Komfort-Index 2018 zu- gleich aus eigenen Vorstellungen und Erwar- dem ein erhebliches Potenzial für neue Mikro- tungen verstanden, der zudem einer ständigen mobilitätsangebote am Bildungscampus ge- Entwicklung unterliegt (Bernecker/Knoll- zeigt haben, sollte parallel auch der testweise Mridha 2018, S. 6). 1
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 Aufbauend auf diesem Verständnis wurden für persönlich empfundener Wichtigkeit und tat- die empirische Untersuchung 19 potenzielle sächlicher Umsetzung auf dem Bildungscam- Komfort-Kriterien aus den Bereichen Mobilität, pus empirisch überprüft und bewertet. In die Konnektivität, Gebäude und Services definiert, Untersuchung einbezogen wurden alle Perso- die basierend auf einer Literaturrecherche als nen, die im Wintersemester 2018/19 am Bil- wahrscheinlich relevant für den Komfort an Bil- dungscampus Heilbronn studierten bzw. dort dungseinrichtungen eingestuft wurden. Diese zumindest einzelne Veranstaltungen besuch- Kriterien wurden im Rahmen einer onlineba- ten. Es entstand ein aus vier Komponenten be- sierten Befragung aller Studierenden am Cam- stehendes Komfort-Modell (siehe Abbildung pus (N = 556 Studierende) jeweils hinsichtlich 1). Abbildung 1: Faktoren des Campus Komfort am Bildungscampus Heilbronn Quelle: Bernecker/Knoll-Mridha (2018), S. 28 Die Komfort-Komponente Generation Y um- Faktoren von Generation Y gegenüber den an- fasst die Bestimmungsgrößen einer möglichst deren drei Komponenten von der größten Be- angenehmen Studienatmosphäre. Dazu zählen deutung, Gleichzeitig wurden diese Faktoren beispielsweise ein stabiles und schnelles Inter- am Campus auch als sehr komfortabel bewer- net, eine guter Zugang zu Dingen des täglichen tet. Bedarfs, aber auch eine gute persönliche und Unter Fortbewegung als zweite Komfort-Kom- elektronische Kommunikation mit den Lehr- ponente versteht man vor allem die Erreichbar- personen sowie Lernräume mit einer hohen keit des Bildungscampus vom Wohnort aus, so- Ausstattungsqualität. In der Summe waren die wie eine schnelle und leichte Orientierung auf 2
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 dem Campus. Hier finden sich also Kernaspekte und Sportangebot, aber auch die Erreichbar- der Mobilität wieder. Die Fortbewegung wurde keit mit dem Fahrrad, die noch als weniger von den Befragten hinsichtlich der Wichtigkeit komfortabel eingeschätzt wurden. nicht ganz so hoch wie die Studienatmosphäre Unklar blieb dabei allerdings die Rolle der Bau- eingeordnet. Die Gesamtzufriedenheit vor al- situation 2018, sodass rasch eine Wiederho- lem mit dem Zurechtfinden auch dem Campus war hingegen erneut hoch. lung der Indexerhebung nach Abschluss der Bauarbeiten am Bildungscampus Mitte und Die dritte Komponente Lernfokussierung um- Nord für sinnvoll gehalten wurde. Unter ande- fasst Bibliothek und Mensa. Diese beiden Fak- rem zeigten sich in der Befragung nämlich teil- toren werden getrennt von der Studienat- weise deutliche Unterschiede in der Komfort- mosphäre gesehen. Hierunter zählt neben ei- Einschätzung westlich und östlich der Bahn- ner guten Auswahl an elektronischen Medien gleise, sodass ein direkter Zusammenhang mit auch ein gut organisierter Mensabetrieb mit der Bausituation nicht ausgeschlossen werden kurzen Wartezeiten, um zu einem effektiven konnte (Bernecker/Knoll-Mridha 2018, S. 35 f.). Lernen beizutragen. Während vor allem digi- tale Medien für die Studierenden eine zentrale 1.3 Erhebung des Komfort-Status Rolle bei der Standortbeurteilung spielen, trug 2020 2018 der Mensabetrieb noch deutlich weniger Die Bauarbeiten am Bildungscampus Mitte und für ein angenehmes und qualitativ hochwerti- Nord, die möglicherweise in erheblichem Um- ges Lernen am Bildungscampus bei. Zu diesem fang auf die Ergebnisse der ersten komfort-Be- Zeitpunkt war die neue Mensa am Bil- urteilung 2020 Einfluss hatten, wurden Anfang dungscampus Mitte noch in Bau und es stand 2020 abgeschlossen. Hinzu kommt, dass ab nur eine Interimslösung mit begrenzter Kapazi- dem Jahr 2019 mehrere Bildungseinrichtungen tät auf dem Bildungscampus Ost zur Verfü- (u.a. die TU München sowie die Hochschule gung. Heilbronn) ihre Präsenz am Bildungscampus Die vierte Komfort-Komponente Lifestyle um- stark ausgebaut haben, sodass sich die Zahl der fasst schließlich das Sport- und Kulturangebot Studierenden am Standort stark erhöht hat. neben dem Studienbetrieb. Interessanterweise Um diese geänderten Bedingungen am Bil- zählen die Studierenden hierzu – und nicht zur dungscampus abzubilden, wurde eine Wieder- Fortbewegung – auch die Erreichbarkeit des holung der Komfortbefragung im Sommerse- Bildungscampus mit dem Fahrrad. mester 2020 angestrebt. Im Zuge dessen Alle vier Komponenten lassen sich zu einem wurde im Januar und Februar 2020 bereits eine Komfort-Gesamtindex für den Bildungscampus Revision des Fragebogens durchgeführt und aggregieren. Die Anwendung des Index 2018 dieser für die Durchführung der Online-Befra- ergab, dass die Studierenden den Bildungscam- gung vorbereitet (siehe Anhang 1). pus zum Zeitpunkt der Betrachtung als komfor- Die Durchführung der Befragung bzw. die Da- tabel werten. Während insbesondere WLAN- tenerhebung sollte nach Ostern 2020 erfolgen. Geschwindigkeit, Räumlichkeiten und die Digi- Aufgrund der zunehmend raschen Ausbreitung tale Kommunikation sogar als exzellent bewer- des neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 auch tet wurden, sind es insbesondere das Kultur- in der Region Heilbronn-Franken musste dieser Plan verworfen werden. Ab Mitte März 2020 3
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 wurde der Hochschulbetrieb nahezu vollstän- und daher keine validen Einschätzun- dig online durchgeführt, sodass die Komfortbe- gen zu erwarten waren. fragung, die zu einem wesentlichen Teil auf der Zumindest für den Bereich Mobilität spontanen Beurteilung der tatsächlich Verhält- ergab sich die Möglichkeit, im Som- nisse vor Ort aufbaut, in ihrer geplanten Form mersemester 2020 durch die organisa- nicht mehr sinnvoll war. Da zunächst auch eine torische Ankoppelung der Datenerhe- zeitlich eng befristete Aussetzung des Präsenz- bung an eine allgemeine Mobilitäts- Vorlesungsbetriebs nicht ausgeschlossen analyse (Bernecker et al. 2020) und an schien, war im ersten Schritt eine Verschiebung ein Projekt zur Mikromobilität (Ber- auf die Wochen nach Pfingsten 2020 ange- necker/Heinzelmann 2020) eine er- dacht. Letztlich musste auch dieser Termin ge- neute Datenerhebung zu bestimmten strichen werden, da aufgrund der Pandemie-Si- Komfortkriterien durchzuführen. Die tuation keine Lockerung der Regelungen in besondere Situation 2020 hat dabei Sicht war. eine vergleichende Betrachtung bei drei Gruppen von Studierenden mög- Ersatzweise wurde daher die Entwicklung der lich gemacht, nämlich einmal von Stu- Komfortsituation während des Sommersemes- dierenden mit einer gewissen Erfah- ters 2020 in einem veränderten Format ge- rung am Standort („Erfahrene“), zum prüft: zweiten mit der Erfahrung des Umzugs Die Hochschulen am Bildungscampus zwischen den Standorten Sontheim haben im Sommersemester 2020 in ei- und Bildungscampus zum Winterse- eigener Verantwortung umfassende mester 2019/20 („Wechsler“), sowie Evaluierungen der digitalen Lehre und zum dritten ausschließlich aus der Dis- der damit in Zusammenhang stehen- tanz („Virtuelle“), d.h. mit Online-Stu- den Parameter (z.B. Stabilität von In- dienbeginn zum Sommersemester 2020. ternetverbindungen) durchgeführt. Damit stehen hier umfassende Infor- Die Ergebnisse dieser modifizierten Komfort- mationen zur Verfügung, die eine betrachtung sind nachfolgend dokumentiert. nochmalige Abfrage dieser Kriterien Sie schließen gleichermaßen das Vorhaben zum gleichen Zeitpunkt nicht erforder- Smart Campus Lab unter Mobilitätsgesichts- lich bzw. sinnvoll haben erscheinen las- punkten ab, wie sie einen Ausblick auf die Not- sen. wendigkeit der Fortführung des Gesamtvorha- Die Messung des Komforts der neuen bens in die Zukunft als periodische Längsschnit- Mensa am Bildungscampus ist zum jet- tuntersuchung geben. zigen Zeitpunkt nicht sinnvoll möglich, da diese bislang nicht im normalen Se- mester-Regelbetrieb öffnen konnte, 4
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 2 Mobilitätskomfort 2020 2.1 Vorgehensweise und Ausstattung der Haltestellen so- wie die Ticketpreise fallen, Nachdem eine Durchführung der Campus Kom- fort-Befragung 2020 in der ursprünglich ge- Erreichbarkeit mit dem Fahrrad, was planten Form aufgrund der Pandemie-Situa- sowohl das Radwegenetz als auch tion nicht sinnvoll möglich war, wurde ein al- Fahrradabstellmöglichkeiten und Ser- ternatives Format definiert. Konzeption und viceeinrichtungen auf dem Campus Auswertung der komfortbezogenen Fragen umfasst. stellten dabei ein eigenständiges Projekt dar. Betrachtet wurden die Einschätzungen von Die Datenerhebung wurde hingegen organisa- Studierenden aller Bildungseinrichtungen am torisch mit der 2020 durchgeführten Mobili- Campus. Dabei wurde in drei Erfahrungsgrup- tätsbefragung aller Beschäftigten und Studie- pen differenziert, da die erste Komfort-Befra- renden am Bildungscampus (Bernecker et al. gung u.a. ergeben hatte, dass die persönliche 2020) kombiniert, um eine mehrmalige Befra- Erfahrung mit dem Bildungscampus sowie die gung der Studierenden im Laufe eines ohnehin Vergleichbarkeit mit anderen Studienorten die schon außergewöhnlichen Semesters zu ver- Einschätzungen zum Komfort teilweise erheb- meiden. lich beeinflusst: Aus dem Campus-Komfort-Modell (siehe Abbil- Als Erfahrene werden Studierende be- dung 1) wurden für diese Untersuchung ver- zeichnet, die ihr gesamtes bisheriges schiedene Kriterien herausgegriffen und be- Studium am Bildungscampus studiert trachtet. Sie entstammen alle den Komfort- haben und bereits im zweiten Semes- Komponenten „Fortbewegung“ und „Life- ter oder höher sind. style“: Wechsler hingegen sind Studierende, Zurechtfinden, d.h. die Orientierung die ihren Studium am Campus auf dem Campus selbst was z.B. das Sontheim begonnen haben und wäh- Vorhandensein von digitalen oder ana- rend des Studiums den Umzug an den logen Lageplänen oder die Beschilde- Bildungscampus miterlebt haben. So- rung umfasst, mit sind dies Studierende der Fakultät Erreichbarkeit mit dem Pkw, was so- Wirtschaft und Verkehr der Hoch- wohl die verkehrliche Anbindung (Stra- schule Heilbronn im dritten Semester ßennetz) als auch die Parksituation am oder höher. Campus beinhaltet, Die dritte Gruppe der Virtuellen, um- Erreichbarkeit mit dem ÖPNV, worun- fasst diejenigen, die ihr Studium im ter zum einen die Qualität des ÖPNV- Sommersemester 2020 starteten und Angebots (z.B. Fahrpläne und Linien- somit zum Zeitpunkt der Befragung verläufe), zum anderen aber auch Lage 5
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 Erstsemester waren, die einen aus- den Komfort bei unterschiedlichen Verkehrs- schließlich virtuellen Start des Studi- trägern bzw. Verkehrsmitteln stehen: ums bis zum jetzigen Zeitpunkt hatten. Parkplatzangebot und Parkgebühren 2.2 Verkehrsmittelwahl und ver- (Pkw) kehrliche Erreichbarkeit Fahrpreise und ÖPNV-Angebot (Bus und Bahn) Die Verkehrsmittelwahl und die verkehrliche Fahrradabstellplätze (Fahrrad) Erreichbarkeit werden durch verschiedene Fak- Lademöglichkeiten für Mikromobile toren bestimmt und beschrieben. Sie entschei- (Mikromobilität) den letztlich über die Verkehrsmittelwahl Für alle Aspekte wurden sodann Unterschiede („Modal Split“), zeigen aber auch bereits für und Gemeinsamkeiten in der Einschätzung der sich genommen wesentliche Ansatzpunkte für jeweiligen Relevanz zwischen den drei definier- eine Verbesserung des Mobilitätskomforts auf. ten Befragungsgruppen beleuchtet (siehe Ab- Zunächst wurde daher betrachtet, wie relevant bildung 2). verschiedene Mobilitätsaspekte sind. Betrach- tet wurden dabei sechs Aspekte, die jeweils für Abbildung 2: Relevante Aspekte der Verkehrsmittelwahl Quelle: Eigene Darstellung 6
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 Bei der Betrachtung der Antworten aus der sen sich verschiedene Auffälligkeiten festhal- Gruppe der Erfahrenen fällt auf, dass die Gege- ten. Auch für diese Gruppe haben zum einen benheit der Voraussetzungen für eine komfor- Bus und Bahn einen höheren Stellenwert als table Erreichbarkeit des Bildungscampus mit die Parksituation am Bildungscampus. Die Ver- dem eigenen Pkw, nämlich Parkplatzangebot mutung liegt nahe, dass einige Wechsler, die und Parkgebühren von herausragender Bedeu- ihr Studium in Sontheim begonnen haben, ihre tung ist. Witterungsgeschützte Fahrradabstell- Wohnung in Sontheim während der Vorle- plätze und vor allem Lademöglichkeiten für sungszeit behalten haben und daher eine hö- Mikromobile spielen hingegen kaum eine Rolle, here Relevanz insbesondere für einen Shuttle- die ÖPNV-Kriterien sind von durchschnittlicher bus zwischen beiden Standorten sehen. Hinge- Relevanz. gen spielen witterungsgeschützte Fahrradab- stellplätze im Vergleich zu den anderen Aspek- Im Vergleich zur Gruppe der Erfahrenen stufen ten wiederum eine deutlich geringere Rolle, die Virtuellen die Aspekte des öffentlichen Per- obwohl auch der Bildungsradweg gute Pendel- sonenverkehrs (Fahrpreis und Angebot von Bus voraussetzungen zwischen beiden Standorten und Bahn) als deutlich wichtiger, Parkplatzan- bietet. Dies könnte daran liegen, dass Fahrrä- gebot und Parkgebühren hingegen als weniger der ohnehin kaum als Schlechtwetter-Fahrzeug wichtig ein. Dies mag daran liegen, dass die Vir- genutzt werden, sondern stattdessen bei Re- tuellen bisher noch keine oder zumindest keine gen beispielsweise auf den Bus umgestiegen alltäglichen Erfahrungen mit der Campusmobi- wird. lität und der Parkplatzsituation am Bil- dungscampus gemacht haben. Eventuell steht In diesem Zusammenhang interessant ist auch hinter diesen Aussagen aber auch die Absicht, die Beurteilung der grundsätzlichen verkehrli- den Umweltverbund intensiv nutzen zu wollen, chen Erreichbarkeit am Bildungscampus. Zu er- ohne bislang – mit Ausnahme der Prüfungszeit kennen ist, dass die Erfahrenen die verkehrli- – tatsächlich die Gelegenheit zum Ausprobie- che Erreichbarkeit des Bildungscampus besser ren gehabt zu haben. Hierzu passt auch, dass beurteilen als Virtuelle und Wechsler. Dies mit dem Vorhandensein von witterungsge- könnte damit zusammenhängen, dass viele schützten Fahrradabstellplätzen ein weiterer Wechsler ihren Wohnsitz unverändert in Aspekt innerhalb des Umweltverbunds von den Sontheim haben. Vermutlich wird gleichzeitig Virtuellen als wichtiger erachtet wird als von der Bildungscampus auch direkt mit der Situa- den Erfahrenen. Neben fehlenden Praxiserfah- tion in Sontheim verglichen. Der dortige Cam- rungen am Bildungscampus könnte diese geän- pus ist aufgrund seiner Lage am Stadtrand und derte Reihenfolge aber auch daran liegen, dass am Autobahnzubringer grundlegend anders er- es sich bei den Virtuellen um Erstsemester han- schlossen. Zudem fällt auf, dass rund ein Drittel delt, die im Durchschnitt jünger als die Befra- aller Studierenden die verkehrliche Erreichbar- gungsgruppe der Erfahrenen sind und generell keit des Bildungscampus als lediglich ausrei- eine tendenziell höhere Affinität zum Umwelt- chend und mangelhaft empfindet. Dies gilt verbund haben. auch für diejenigen, die gar keine Erfahrungen mit der täglichen Anreise haben. Möglicher- Auch bei den Wechslern (d.h. den Studieren- weise spielen hier aber die vereinzelten, noch den der zum Wintersemester 2019/20 umge- ungewohnten Fahrten zum Bildungscampus – zogenen Fakultät Wirtschaft und Verkehr) las- z.B. zu Prüfungen – eine wichtige Rolle (siehe Abbildung 3). 7
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 Abbildung 3: Beurteilung der verkehrlichen Erreichbarkeit am Bildungscampus Quelle: Eigene Darstellung 2.3 Tatsächliche Verkehrsmittelnut- werten zu können, wurde ergänzend die tat- zung sächliche Regelmäßigkeit der Nutzung von Ver- kehrsmitteln zum Campus analysiert. Dabei Um die beobachteten Erkenntnisse bezüglich wurden für jede der drei Gruppen (Erfahrene, der entscheidenden Aspekte für die Wahl des Virtuelle und Wechsler) die Verkehrsmittel Verkehrsmittels auf dem alltäglichen Weg zum Auto, Fahrrad, Bus, Bahn und Wege zu Fuß be- (Hochschul-)Campus besser einordnen und be- trachtet (siehe Abbildungen 4 bis 6). Abbildung 4: Üblicherweise genutzte Verkehrsmittel auf dem Weg zum Campus: Erfahrene Quelle: Eigene Darstellung 7
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 Vergleicht man die für die Gruppe der Erfahre- Nutzung des Fahrrads oder das zu Fuß gehen nen die wichtigsten Aspekte für die Verkehrs- innerhalb des Umweltverbunds die bessere mittelwahl mit der tatsächlichen Verkehrsmit- und kostengünstigere Alternative sind. telnutzung, so fällt auf, dass die tatsächliche Anders zu bewerten sind erneut die Befra- Nutzung von Bus und Bahn viel geringer aus- gungsergebnisse aus der Gruppe der Virtuellen. fällt, als es die Bedeutung der Einflussfaktoren Fahrpreis und Angebot bei der Komfortbeurtei- Da diese Gruppe bis zum jetzigen Zeitpunkt lung vermuten lässt. Dies kann einen Hinweis noch keine oder kaum Präsenzveranstaltungen am Bildungscampus hatte, sind deren Antwor- darauf geben, dass die Befragten für eine Nut- ten eher eine Einschätzung, welche Verkehrs- zung von Bus und Bahn zum Campus Nachhol- mittel theoretisch genutzt würden, sobald der bedarf sowohl beim Angebot als auch dem Lernalltag wieder in Präsenz auf dem Bil- Preis dieser Verkehrsdienstleistungen sehen, dungscampus stattfinden kann (siehe Abbil- d.h. mit diesen Faktoren gerade vor dem Hin- tergrund ihrer großen Wichtigkeit unzufrieden dung 5). sind. Hinzu kommt, dass relativ viele Studie- rende so nahe am Campus wohnen, dass die Abbildung 5: Üblicherweise genutzte Verkehrsmittel auf dem Weg zum Campus: Virtuelle Quelle: Eigene Darstellung Auch hier zeigen sich Auffälligkeiten: Am häu- weniger Fahrrad fahren als die anderen Grup- figsten wird von den Virtuellen das Auto ge- pen. Im Gegensatz hierzu ist die Bahn das Ver- nutzt, obwohl die Parkplatzsituation als weni- kehrsmittel, das derzeit direkt nach dem Auto ger wichtig wie Angebot und Preis im ÖPNV be- von den Virtuellen am häufigsten für den Weg wertet wurde. Ebenfalls erkennbar ist, dass die zum Campus genutzt wird. Möglicherweise Virtuellen auf dem Weg zum Campus deutlich spiegeln diese Erkenntnisse aber auch die Wege zur Anreise während der bislang einzigen 9
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 Präsenzphase der Virtuellen, nämlich der Prü- Auch bei der Gruppe der Wechsler ist das Auto fungsphase im Sommer 2020 mit nur tagewei- das dominante Verkehrsmittel. Gleichzeitig fin- ser Anwesenheit in Heilbronn wider. Interes- den sich in dieser Gruppe besonders viele Stu- sant an der Verkehrsmittelwahl ist auch, dass dierende, die regelmäßig Bus fahren. Dies die Pandemie-Situation nicht zu einer generel- deckt sich mit der Annahme, dass ein großer len Abkehr vom ÖPNV geführt hat. Vielmehr Teil dieser Befragungsgruppe seinen Wohnsitz scheint es so, dass der öffentliche Personen- unverändert in Sontheim hat. Wiederum zeigt nahverkehr nicht primär aufgrund eines sich aber auch hier in der tatsächlichen Ver- Corona-Effekts weniger genutzt wird, sondern kehrsmittelnutzung nur eine geringe Nutzung aufgrund der Tatsache, dass einige Studieren- des Fahrrads, obwohl die Fahrrad-Infrastruktur den ihren Wohnsitz noch nicht gewechselt ha- generell gut ausgebaut ist, vor allem zwischen ben, und somit auch nicht den ÖPNV in Heil- Sontheim und dem Bildungscampus (siehe Ab- bronn nutzen. bildung 6). Abbildung 6: Üblicherweise genutzte Verkehrsmittel auf dem Weg zum Campus: Wechsler Quelle: Eigene Darstellung 2.4 Erwartungen an die zukünftige können, wurden insgesamt neun Aspekte aus- Campusmobilität gewählt und betrachtet, die diesbezüglich eine Rolle spielen könnten. Die Aspekte sind dabei Um die Erwartungen an die zukünftige Cam- teilweise der Campus Komfort-Studie von 2018 pusmobilität und insbesondere die Rolle der entnommen, unter anderem das Parkplatzan- Mobilität für das Komfort-Empfinden am Bil- gebot, die Campus App sowie die Rolle von Ab- dungscampus Heilbronn besser einschätzen zu stellmöglichkeiten für Fahrräder. Immer wur- 10
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 den auch die entsprechenden Freitextantwor- sieht. Letztlich entstammen die Aspekte teil- ten in den jeweiligen Fragebögen berücksich- weise auch Fragestellungen, die sich im Laufe tigt. Teilweise entstammen die Aspekte auch des Jahres 2020 im Arbeitsbereich der Bil- den Überlegungen zur zukünftigen digitalen dungscampus-Mobilitätsmanagerin gestellt Ausstattung des Bildungscampus im Rahmen haben, beispielsweise zur Wegweisung und der „Smart Campus Initiative“, die eine umfas- zum Zurechtfinden auf dem Campus, aber auch sende Ausstattung des Geländes und der Ge- zur Mikromobilität (siehe Abbildung 7). bäude mit Sensorik, Informationsbildschirmen . und per App abrufbaren Informationen vor- Abbildung 7: Komfort-Erwartungen an die Campusmobilität Quelle: Eigene Darstellung Über alle drei Befragungsgruppen hinweg zei- kaum Studierende über ein eigenes Elektro- gen sich bei den Komfort-Erwartungen relativ auto verfügen, für das die Lademöglichkeit von homogene Antwortmuster, die die anderen Bedeutung wäre. Antworten und Antwortmuster bestätigen. Die Hohe Komfort-Erwartungen bestehen hinge- wichtigsten Komfort-Erwartungen betreffen gen insbesondere an eine Campus-App, und dabei das Parkplatzangebot und die Campus- zwar sowohl zur Bereitstellung von Echtzeitin- App. Hingegen sind die Erwartungen an die formationen z.B. für den ÖPNV als auch bezüg- Mikromobilität und Lademöglichkeiten am ge- ringsten. Während dies bei der Mikromobilität lich einer Integrierbarkeit weiterer personali- mit einem bislang nur durchschnittlichen Inte- sierbarer Mobilitätsinformationen in die App. Hier decken sich die Erkenntnisse auch mit den resse korreliert, spielt bei den Lademöglichkei- Ergebnissen aus der Komfortbefragung 2018. ten eventuell auch eine Rolle, dass bislang Auffällig ist, dass am Ehesten für die Gruppe 11
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 der Virtuellen zusätzlich zu App-basierten Lö- sungen auch Vor-Ort-Informationsangebote in Form von Webeschreibungen und Monitoren größere Bedeutung haben, während diese Lö- sungen für alle anderen Befragungsgruppen tendenziell eher entbehrlich scheinen. 12
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 3 Ausblick Gerade auch im Vergleich mit der erstmals Komfortbeurteilung am Bildungscampus Heil- 2018 durchgeführten Komfort-Befragung (Ber- bronn im Speziellen und damit auch an einem necker/Knoll-Mridha 2018) und der Campus- größeren Bildungsstandort im Allgemeinen. Mobilitätsbefragung 2020 (Bernecker et al. Obwohl in der vorliegenden Untersuchung vor 2020) zeigen die vorliegend durchgeführten dem Hintergrund der Pandemie-Situation der Auswertungen zum mobilitätsbezogenen Cam- Fokus nur auf Mobilitätsaspekte gelegt wurde, pus Komfort die Dynamik dieses Themenkom- ist eine Übertragbarkeit der beobachteten plexes auf. Je nach Personengruppe am Bil- Grunddynamik bei der Komfortbeurteilung auf dungscampus (Erfahrene, Virtuelle und Wechs- die übrigen Komponenten des 2018 entwickel- ler), aber auch je nach Befragungszeitpunkt ten Komfort-Modells nahe liegend. Dies gilt ins- (2018 und 2020) ergeben sich teils große Ver- besondere vor dem Hintergrund der mittler- änderungen im Antwortverhalten, obwohl die weile abgeschlossenen Bautätigkeiten am Bil- Befragungen zeitlich eng beieinander liegen. dungscampus Mitte (Mensa) und Bildungscam- pus Nord (Bibliothek LIV und Hochschule Heil- Ein wesentlicher Punkt ist dabei die identifi- bronn). zierte Lücke zwischen der allgemein-abstrak- ten Befürwortung des Umweltverbunds für Es erscheint daher in jedem Fall sinnvoll, die den Weg zum Campus und der Anerkennung Untersuchung zum Campus Komfort als Längs- der am Bildungscampus Heilbronn bestehen- schnittstudie fortzusetzen. Dies sollte aller- den Voraussetzungen für Bus. Bahn, Fahrrad dings erst erfolgen, wenn am Bildungscampus und Mikromobilität einerseits sowie der zu- wieder ein ordnungsgemäßes Studieren über- rückhaltenden tatsächlichen Nutzung der An- wiegend in Präsenz möglich ist, um sicherzu- gebote des Umweltverbunds andererseits. stellen, dass reale Situationen bewertet und Umgekehrt verhält es sich beim Pkw. Hier wird nicht mit Vermutungen kombiniert werden. verbreitet der Wunsch nach mehr Komfort beim Parken geäußert und auf bestehende De- fizite hingewiesen. Dennoch wird nicht umge- stiegen. Vielmehr entfallen auf den Pkw die größten Anteile am Modal Split. Beides legt den Schluss nahe, dass die Verkehrsmittelwahl maßgeblich von weiteren, nicht-infrastruktu- rellen Kriterien abhängt, die noch der näheren Untersuchung bedürfen. Gleiches gilt für wei- tere in diesem Bericht benannte Kriterien, wo- bei vor allem der Entwicklung einer integrier- ten Campus-App große Bedeutung zuzukom- men scheint. Über diese Erkenntnisse für die Campusmobili- tät hinaus liefert der vorliegende Bericht auch verschiedene Hinweise für die allgemeine 13
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 4 Quellenverzeichnis Bernecker, T.; Knoll-Mridha, S.: Campus Kom- fort am Bildungscampus Heilbronn. Empiri- sche Studie im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Smart Campus Lab“, Heilbronn 2018. Bernecker, T.; Heinzelmann, J.: E-Scooter Feld- versuch am Bildungscampus Heilbronn. Ab- schlussbericht im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts „Smart Campus Lab“, Heilbronn 2020. Bernecker, T./Pletz, S./Kuch, F.: Smart Campus Mobility Heilbronn. Betriebliches und Behörd- liches Mobilitätsmanagement am Bil- dungscampus Heilbronn, Schlussbericht, Heil- bronn 2020. 14
Smart Campus Lab Mobilitätskomfort auf dem Bildungscampus 2020 5 Anhang 5.1 Entwurf des-Fragebogens zur Komfort-Befragung 2020 15
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