Motocross Amriswil SUPERMOTO RAMSEN TRIAL SULZ UND GRANDVAL TÖFFRALLYE UESSLINGEN MOFACUP CHESSEL - bei der SAM Sektion am Albis
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Nr. 11 / 8. November 2017 / 33. Jahrgang Offizielles Organ des Schweizerischen Auto- und Motorradfahrer-Verbandes SUPERMOTO RAMSEN TRIAL SULZ UND GRANDVAL TÖFFRALLYE UESSLINGEN MOFACUP CHESSEL Motocross Amriswil
In dieser Ausgabe MOTOR JOURNAL HERAUSGEBER: Schweizerischer Auto- und Motorradfahrer-Verband SAM ZENTRALPRÄSIDENT: Roger Uhr, Im Holderacker 8, 8552 Felben-Wellhausen, Tel. 079 926 72 28, E-Mail: zp@s-a-m.ch VIZEPRÄSIDENT: Philipp Kempf, Ibergstrasse 66, 8405 Winterthur, Tel. 052 233 92 31, E-Mail: p.kempf@s-a-m.ch ZENTRALVERWALTUNG: Stephan Kessler, Firststrasse 15, 8835 Feusisberg, Tel. 044 787 61 30, Fax 044 787 61 31, E-Mail: info@s-a-m.ch REDAKTION: Gisela Hilfiker, Bachstrasse 11, 5623 Boswil, Telefon 056 666 16 47, Natel 079 679 48 52, E-Mail: redaktion@s-a-m.ch VERLAG/INSERATE: MOTOR-JOURNAL-Verlag, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Telefon 062 745 94 41, E-Mail: motorjournal@ztmedien.ch DRUCK: ZT Medien AG, Henzmannstrasse 20, 4800 Zofingen, Tel. 062 745 93 93, Fax 062 745 94 19 12 ANZEIGENSCHLUSS: siehe Mediendaten DRUCKAUFLAGE: 5500 Exemplare Mitgliederdaten können im Interesse des Verbandes SAM für Werbezwecke verwendet werden. Supermoto Ramsen 2 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser Rettungskräfte helfen uns im Notfall. Helfen wir auch ihnen, damit sie uns helfen können! Halten wir genug Abstand, um bei Stau eine Rettungsgasse zu bilden? Platz machen kann Leben retten. Eigentlich wäre es ganz einfach, passiert ein Unfall auf der Autobahn, sol- len die Verkehrsteilnehmer ihre Fahrzeuge an den rech- ten und linken Fahrbahnrand fahren, damit in der Mitte Platz für Feuerwehr, Polizei und Krankenwagen bleibt. So geht die sogenannte Rettungsgasse. Täglich geschehen Unfälle, bei welchen zum guten Glück 4 nicht immer ein Mensch, sondern oft nur Blech zu Scha- den kommt. Doch wenn dann eben doch einmal ein Mensch, eine Familie oder gar eine ganze Reisegruppe z. B. in einem Bus bei einem Unfall verletzt wird, muss es schnell gehen. Die Erste-Hilfe-Leistenden vor Ort können zwar oft schon dank Nothelferkurs-Pflicht z. B. einen Notruf absetzen, jedoch selbst den teilweise schwerverletzten Patienten nicht genügend stabilisie- ren. Jetzt geht es um Minuten oder gar Sekunden je nach Schweregrad einer Verletzung, für welche der Patient dringend auf professionelle Rettungskräfte angewiesen ist. Auch zur Absicherung der Unfallstelle und zum Motocross Amriswil Schutz, dass nicht noch mehr Schaden vor Ort entsteht, benötigt man dringend polizeiliche Einheiten. Die Kräfte werden umgehend von der Notrufzentrale entsandt und machen sich mit Blaulicht und Martinshorn auf den Weg zur Unfallstelle. Nun müssen sich die «Retter» durch Weitere Inhalte den «Fahrzeugdschungel» kämpfen. Dabei sind die Ret- tungskräfte wie schon erwähnt oft mit Blaulicht und Töffrallye Uesslingen 10 Martinshorn unterwegs, da es teilweise um Leben und Tod geht. Viele Auto- und Lastwagenfahrer zeigen sich deshalb bei sich näherndem Blaulichtfahrzeug oft über- Gesamtgremiums-Trial 18 fordert, Platz zu machen oder gar über eine rote Ampel zu fahren, um den «Rettern» die Durchfahrt zu ermög- Trial Grandval 22 lichen. Dies kann durchschnittlich kurze Einsatzfahrten vielfach verlängern und somit die Überlebenschance IMBA SW + MX2 Kleinhau 26 eines Patienten gravierend beeinträchtigen. Dank einer gebildeten Rettungsgasse durch die Ver- kehrsteilnehmenden kommen die Rettungskräfte nicht 8 Offizielles Organ des Schweizerisc hen Auto- und Motor radfahrer-Ve Nr. 12 / 17. Dezember 2014 / 30. Jahrgang rbande s Nr. 10 /15. Oktober 2014 / 30. Jahrga Offizielles Organ des Schweizerischen Auto-ng und Motorradfahrer-Verbandes nur schneller bei einem verletzten Patienten an, dessen Überlebenschancen steigen und Langzeitschäden mini- Offizie lles Jahrga ng Organ des 2014 / 30. Schwe izerisc Trial Sulz September hen Auto- Nr. 9 / 26. und Motor radfahrer-Ve rbande s mieren sich dadurch stark. Somit rettet die Rettungs- gasse Leben! In Nachbarländern wie Deutschland oder MOTOCRO SS AMRIS Österreich können die Rettungskräfte meist damit rech- WIL SS AMRIS WIL MOTOCROSS AMRISWIL SUPERMOTO RAMSEN nen, dass die Autofahrer diese Gasse bilden. Dort sind MOTOCRO es oft auch staatliche Behörden, die dieses Verhalten MOFACUP-FINALE ROGGWIL JAHRESRANGLISTEN 2014 fördern und fordern. Bei uns in der Schweiz ist dies lei- der nicht der Fall. «Stau, Verspätung, Ärger: Die Rettungsgasse hilft den Unfallopfern, spart Zeit und rettet Leben! Die Kampagne https://rettungs-gasse.ch, die von www.helfen-helfen.ch SEN OTO RAM SUPERM ROGGWIL P-FINALE MOFACU SUPERM GLISTEN 2014 JAHRESRANOTO RAMSEN MOFACU P-FINALE ROGGWI L JAHRES RANGLIS lanciert wurde, hilft, damit die Hilfe rechtzeitig zum Ziel TEN 2014 kommt.» Nächste Ausgabe Helft mit, damit die Rettung und auch wir schneller zum 24 Ziel kommen. Nr. 12 13. Dezember 2017 Mofacup Chessel Roger Uhr www.s-a-m.ch SAM-Zentralpräsident M O T O R J O U R N A L 11/2 017 3
M OTOC ROS S AM RISWIL TG / IM BA-EM LAD IES SAMSTAG/SONNTAG, 23./24. SEPTEMBER 2017 MOTOCROSS- FINALE IN AMRISWIL 2. Rang für die Schweizerin Sandra Keller am IMBA-EM-Finale Das Saison-Finale in Amriswil stand unter keinem guten Stern. Trotz optimalen Bedin- gungen und der gewohnten Top-Organisa- tion passierten viele Unfälle. Tex t : G is el a H il f ike r F o t o s: P hilip p e We b e r, E e a A E n t e r t a inme n t Cyrill Scheiwiller auf dem Weg zum Sieg der Masters MX1. E in intensives Wochenende bildete den Abschluss der Motocross-Saison 2017. Doch leider war es anders als erhofft. Am und die Organisatoren) mitgenommen haben. So Intensiv vor allem wegen der vielen Samstag kam ein Motorrad von der Strecke ab, hat sich das Saisonfinale niemand vorgestellt … Unfälle, die zuerst vor Ort vollen Einsatz touchierte einige Zuschauer, wobei in der Folge Trotzdem wurden Rennen gefahren und Meis- verlangten, danach aber auch ein grosses ein Kind in Spitalpflege kam. Es ist nun halt Tat- terschaften entschieden, und die Sportler haben sache, dass die Emotionen hochgehen, sobald es verdient, dass ihre Leistung gewürdigt wird. mediales und mittlerweile auch rechtliches Kinder betroffen sind, und wohl nicht zuletzt Nachspiel hatten. deshalb griffen Medien wie der «Blick» und «20 Minuten» die Story auf. Die SPOKO und der IMBA-EM DER LADIES Eigentlich hatten sich ja alle auf das letzte Ren- Veranstalter mussten der Staatsanwaltschaft Der sensationelle 2. Rang von Sandra Keller in nen in Amriswil gefreut. Der Wetterbericht war und den zahlreichen Medien Auskunft geben – der IMBA-Europameisterschaft der Frauen ging gut, die Zuschauer kommen im Normalfall scha- zusätzlich passierten leider noch weitere, teil- leider aufgrund der Ereignisse fast etwas unter. renweise, einige Meisterschaften mussten noch weise schwere Unfälle. Nach diesem Wochen- Sie zeigte eine tolle Leistung und stieg hinter der entschieden werden – einem spannenden Wo- ende ist man fast versucht, das Murphys'sche Deutschen Steffi Laier, mehrfache Motocross- chenende voll hochstehendem Motorsport stand Gesetz zu zitieren: «Alles, was schiefgehen weltmeisterin, aufs Podest. Tagesdritte wurde nichts im Wege. Erstmals starteten auch die kann, wird auch schiefgehen …» die Britin Bethany Farmer. Auch die weiteren Inter-Klassen der FMS neben den SAM-Klassen Es ist wohl nicht nötig zu betonen, wie sehr Schweizerinnen fuhren sehr gute Rennen; Mi- in Amriswil, und die Ladies trugen ihren finalen diese Ereignisse alle Betroffenen (sei es die chelle Zünd wurde Tagesachte, Michelle Rüedi Lauf der IMBA-EM aus. SPOKO, aber auch die Fahrer, die Angehörigen Neunte. Joyce Zachmann beendete den Tag auf 4 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
Sandra Keller in the Air. Robin Lüthi wurde Zweiter bei den Quads. Hofmann/Dörig holten sich den Tagessieg bei den Seitenwagen. Lauf an sechster Stelle, Michelle Rüedi wurde Masters MX2, René Ender, knapp hinter Schei- 10. und Joyce Zachmann wurde 12. Auch Katja willer die Ziellinie durchquerte … Tageszweiter Zünd mit dem 14. Rang trug zum hervorragen- hinter Scheiwiller wurde Dani Huser vor Robin den Schweizer Teamergebnis bei. Hanika. Huser gewann damit die Meisterschaft, Der Start zum dritten Lauf eine Wiederholung ein weiterer toller Erfolg für den sympathischen dem 13. Rang, Katja Zünd wurde 15. und Nina des zweiten Laufes. Joyce Zachmann kam wie- Hägglinger nach dem 3. Rang in der IMBA-Open- Zünd 18. Nadine Keller fuhr nur einen Lauf und der als 2. zurück aus der ersten Runde, gefolgt Meisterschaft 2017. war deshalb auf dem 22. Tagesrang klassiert. von Sandra Keller, die diesen 2. Rang halten Nach der ersten Runde im ersten Lauf war es konnte. Michelle Rüedi wurde hervorragende 5., Joyce Zachmann, die überraschte, hinter Steffi Michelle Zünd klassierte sich als 9. ebenfalls RENÉ ENDER IN FRONT Laier kam sie an zweiter Stelle bei Start und Ziel unter den Top Ten. Katja und Nina Zünd folgten Die Masters MX2 wurden von René Ender domi- vorbei. In der Folge fiel sie dann aber zurück, auf den Rängen 14 und 15. niert, er entschied beide Läufe für sich und setz- während Sandra Keller das Umgekehrte mach- Das Schweizer Frauenteam zeigte eine hervor- te sich ans Hinterrad von Scheiwiller wie vor- te – sie hatte einen schlechten Start und rollte ragende Leistung in Amriswil, welche mit dem gängig erwähnt. Alessandro Contessi und das Feld von hinten auf, fuhr vom letzten Rang 2. Rang von Sandra Keller belohnt wurde. Martina Ierace, beide mit einer Tageslizenz an- bis auf den 4. Rang vor. Chapeau! Michelle Zünd getreten, folgten ihm aufs Podest. Die Meister- wurde in diesem ersten Lauf 9., Joyce Zachmann schaft gewann aber in Abwesenheit Randy Mo- 12. und Michelle Rüedi 14. SIEG FÜR SCHEIWILLER rand. Er startete gleichzeitig am IMBA in Auch im zweiten Lauf entpuppte sich Joyce Die beiden Masters-Klassen MX1 und MX2 fuh- Kleinhau, konnte aber trotzdem dank der neuen Zachmann als Blitzstarterin, wieder war sie hin- ren in Amriswil miteinander, wurden aber ge- Regelung Punkte gutschreiben. Nun, mehr als ter Steffi Laier Zweite! Diesmal kam Sandra trennt gewertet. Cyrill Scheiwiller fuhr mit einer gewinnen konnte Ender in Amriswil nicht, um Keller besser weg und setzte sich bald an zwei- Tageslizenz und entschied beide Läufe der MX1 möglichst viele Punkte zu holen im direkten ter Stelle fest. Michelle Zünd beendete diesen für sich. Interessant ist aber, dass der Sieger der Kampf mit Morand, er hat also alles richtig M O T O R J O U R N A L 11/2 017 5
Remo Schudel (Sieger Junioren A) auf der Ehrenrunde. Roger Bachofner holte sich den Sieg bei den Junioren B. Daniel Dossenbach, der schnellste Senior in Amriswil. gemacht; am Abend fehlten Ender nur 11 Punk- dass regelmässige Läufe genau so wichtig sind gen starb. Mehr dazu auf Seite 28. Den Angehö- te auf den neuen Meister. wie Siege. Dossenbach holte sich 2 × den 2. Rang. rigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus Hinter ihm stiegen Hanspeter Bachmann und und wünschen ihnen viel Kraft für die Zukunft. Patrick Ryffel aufs Podest. Bachmann gewann KLINGENDE NAMEN den zweiten Lauf, Marco Bernhard den ersten. Die beiden FMS-Swiss-MX-Klassen sorgten da- Er holte gleich viele Punkte wie Ryffel, hatte aber CRUZ MIT 2 LAUFSIEGEN für, dass bekannte Fahrer in Amriswil am Start den schlechteren zweiten Lauf, deshalb musste Im Zielbereich war die Hölle los – ausgelöst standen. Sei es Kilian Auberson oder Valentin sich Bernhard mit dem 4. Tagesrang begnügen. durch die jubelnden Fans der beiden Portugie- Guillod, es ist halt so, dass die Fahrer von «ennet Er durfte sich dafür über den Meistertitel der sen Marcelo Cruz und Joao Ferraz. Sie fuhren em Röschtigrabe» vorwiegend in diesen Kate- Senioren freuen, was wohl ein guter Trost war bei den Quads auf die Ränge 1 und 3; einzig Ro- gorien starten. für den verpassten Pokal :-) Bernhard gewann bin Lüthi klassierte sich als Zweiter dazwischen. Die MX-Open-Kategorie wurde von Jason Cler- den Titel vor Bachmann und Noldi Irniger, der in Die Meisterschaft ging ebenfalls an Lüthi, wobei mont gewonnen, in der MX-Klasse setzte sich Amriswil nicht gestartet war. es bis zum Schluss spannend blieb. Nur gerade Kilian Auberson durch. Ein Blick auf die Rang- 16 Punkte trennten ihn am Abend von Marcelo liste zeigt, dass Simon Baumann auch im «Teil- Cruz. Was für ein Finale! zeit-Motocross-Ruhestand» noch mithalten SEITENWAGEN MIT OLDTIMERN kann; er wurde im ersten Lauf hinter Auberson Die Seitenwagen-Klasse startete in Amriswil Zweiter! Den zweiten Lauf gewann Luca Brugg- zusammen mit den Oldtimer-Seitenwagen, was SPANNUNG PUR BEI DEN NATIONAL MX1 mann, der im ersten Lauf an zweiter Stelle lie- schlussendlich doch ein stattliches Feld gab. In der National-MX1-Meisterschaft lagen vor gend aufgeben musste. Gleichzeitig fand der Seitenwagen-Nationenlauf Amriswil drei Fahrer innerhalb weniger Punkte. Die MX-Open-Klasse trug in Amriswil nur einen und der IMBA-EM-Lauf in Kleinhau statt, wes- Marco Brenner, Dario Lüscher und Daniel Aesch- Wertungslauf aus. Der zweite Lauf musste bald halb die vordersten Gespanne fehlten. bach wechselten sich unter dem Jahr immer wie- nach dem Start wegen einem Unfall abgebro- Tagessieger wurden in Amriswil Hofmann/Dörig der an der Spitze ab. So ging man entsprechend chen werden und konnte wegen der fortge- mit einem Laufsieg und einem zweiten Rang vor nervös in die Rennen. Schlussendlich entschied schrittenen Stunde nicht mehr gestartet wer- Krieg/Haller und Faustmann/Strauss, die den Dario Lüscher den ersten Lauf für sich, der zwei- den; die gefahrenen Runden reichten gemäss zweiten Lauf für sich entscheiden konnten. te ging an Robby Bottesi. Daniel Aeschbach wur- Reglement nicht aus, um gezählt zu werden. Meister wurden in Abwesenheit Bürgler/Bet- de hinter Lüscher Tageszweiter, und Marco schart vor Heinzer/Betschart, beide Teams aus Brenner wurde hinter Bottesi Vierter. Keiner Illgau SZ. der Favoriten gab sich also ein Blösse – Meister SIEGER OHNE LAUFSIEG Leider stürzte im ersten Lauf das Oldtimer- wurde Marco Brenner mit 14 Punkten Vorsprung Daniel Dossenbach gelang bei den Senioren das gespann Kobi/Kobi derart unglücklich, dass auf Lüscher, Dritter im Bunde ist Aeschbach mit Kunststück, ohne Laufsieg zu siegen … es zeigt Martin Kobi Tage später aufgrund der Verletzun- 19 Punkten Rückstand auf Brenner. DER MOFAKALENDER 2018 – DER HEISSESTE WANDSCHMUCK FÜR ZWEITAKTFANS BESTELL JETZT UNTER WWW.MOFAKULT.CH 6 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
Dario Lüscher (l.) und Daniel Aeschbach Niklas Schild (Erster National MX2). holten sich Rang 1 und 2 bei den Nationalen MX1. NATIONAL MX2: Ladies-Klasse am Samstag standen viele der schied aber Carsten Renz für sich, Zweiter ZWEI LAUFSIEGE FÜR SCHILD Schweizerinnen am Sonntag am IMBA-EM-Lauf wurde Sandro Wyss. ❮ Man könnte fast sagen: Er kam, sah und siegte … im Einsatz. Da war zweifelsohne Kondition ge- Jedenfalls stand der Berner Oberländer Niklas fragt! Sandra Keller entschied beide Läufe der Schild seit Schlatt das erste Mal wieder an ei- Ladies für sich, ihr folgten die holländische Ta- nem SAM-Rennen am Startbalken und gewann geslizenzierte Demi Verploegh und Nina Heim- Auszug aus den Ranglisten: beide Läufe. Im ersten Lauf übernahm Sam Hof- büchel aufs Podest. Die Meisterschaft bestand Kategorie IMBA-EM Ladies: 1. Steffi Laier, D, 180; mann zuerst die Spitze, fiel dann aber zurück auf zwar nur aus zwei Rennen, Sandra Keller ent- 2. Sandra Keller, CH, 155; 3. Bethany Farmer, GB, 147; Rang 5. Schild übernahme die Spitze und gab sie schied aber auch diese für sich, 7 Punkte vor 4. Demi Verploegh, NL, 142; 5. Brenda Wagemans, B, 142. nicht mehr ab. Er holte sich den Tagessieg vor Nina Heimbüchel. Kategorie Masters MX1: 1. Cyrill Scheiwiller, 50; 2. Daniel Nico Schäfer und Yanick Raschle. Die Meister- Huser, 42; 3. Robin Hanika, 38; 4. Ramon Keller, 36; 5. Dennis schaft entschied Kim Lüönd für sich, 24 Punkte Wagemans, 31. vor Nico Schäfer und 38 Zähler vor Sam Hof- NACHWUCHS Kategorie Masters MX2: 1. Rene Ender, 50; 2. Alessandro mann. Man sieht also auch hier: eine knappe Joel Elsener und Carsten Renz trennte am Contessi, 42; 3. Franco Betschart, 42; 4. Martino Ierace, 36; Sache bis zum Schluss. Abend nur gerade 1 Punkt … Elsener gewann 5. Duane Hauser, 31. das Tagesklassement vor Renz und seinem Kategorie FMS Swiss MX Open: 1. Clermont Jason, 25; Bruder Cyril Elsener. Die Meisterschaft ent- 2. Scheiwiller Cyrill, 22; 3. Seiler Vincent, 20; 4. Furlato Yves, 18; JUNIOREN OPEN: 5. Guillod Valentin, 16. SCHNELLER SCHUDEL Kategorie FMS Swiss MX2: 1. Auberson Killian, 47; Unter dem Jahr immer wie- 2. Clochet Jimmy, 38; 3. Betschart Franco, 35; 4. Seiler Nico, 34; der als Doppelstarter unter- 5. Champal Steven, 28. wegs (Nachwuchs + Junio- Kategorie Seitenwagen: 1. Hofmann F. / Dörig C., 47; ren), holte der junge Remo 2. Krieg M. / Haller A., 42; 3. Faustmann M. / Strauss M., 39; Schudel erstmals den Tages- 4. Gruber P. / Mink-Ohnmacht T., 38; 5. Schneider P. / sieg bei den Junioren in Am- Schwidder B., 32. riswil. Er ist einer der jungen Kategorie Quad: 1. Marcelo Cruz, 50; 2. Robin Lüthi, 44; Wilden, dem die Zukunft ge- 3. Joao Ferraz, 38; 4. Roman Tobler, 33; 5 . Mathias Rüdisser, 32. hört! Im ersten Lauf kam Kategorie Senioren Open: 1. Daniel Dossenbach, 44; Schudel nur an 14. Stelle aus 2. Hanspeter Bachmann, 43; 3. Patrick Ryffel, 40; 4. Marco der ersten Runde zurück, Bernhard, 40; 5. Josef Rohner, 31. und er gewann den Lauf Kategorie National MX1: 1. Dario Lüscher, 43; 2. Daniel trotzdem. Hinter Schudel Aeschbach, 42; 3. Robby Bottesi, 40; 4. Marco Brenner, 36; 5. Robin Everts, 35. fuhren Ronny Nussbaumer Das Schweizer Frauenteam und Rafel Stutz auf die Ränge mit IMBA-Leiter Nick Hildebrand und Betreuer Walter Zünd (r.). Kategorie National MX2: 1. Niklas Schild, 50; 2. Nico 2 und 3. Nussbaumer gewann Schäfer, 35; 3. Yanick Raschle, 35; 4. Thomas Borgioli, 34; 5. Kim Lüönd, 34. auch die Meisterschaft vor Gab-riel Vögel. Kategorie Junioren Open Gruppe A: 1. Remo Schudel 50; 2. Ronny Nussbaumer 40; 3. Rafael Stutz 33; 4. Sandro Flury 32; In der Gruppe B hiessen die 5. David Sutter 31. beiden Laufsieger Roger Bachofner und Kevin Egli; Kategorie Junioren Open Gruppe B: 1. Roger Bachofner, 47; 2 . Kevin Egli, 41; 3 . Moreno Monte, 38; 4 . Kenneth Lukas Bachofner holte sich den Soller, 35; 5 . Severin Binder, 33. Tagessieg vor Egli und Moreno Kategorie Ladies: 1. Sandra Keller, 50; 2. Demi Verploegh, 44; Monte. 3. Nina Heimbüchel, 38; 4. Joyce Zachmann, 34; 5. Katja Zünd, 29. Kategorie Nachwuchs: 1. Joel Elsener, 45; 2. Carsten Renz, 44; 3. Cyril Elsener, 38; 4. Moritz Baumann, 33; 5. Sandro Wyss, 31. SANDRA KELLER IN FRONT Die Frauen leisteten in Am- Sandra Keller (l.) wurde Zweite in der riswil viel, denn neben der IMBA-EM hinter Steffi Laier und vor Bethany Farmer. M O T O R J O U R N A L 11/2 017 7
T RI A L SULZ D SAMSTAG, 23. SEPTEMBER 2017 TRIAL SULZ MIT VERLÄNGERUNG René Blatter mit seiner Twinshock in Action. Der MSC Falke Wildberg-Sulz hatte den Sonntag waren nochmal 8 zusätzliche hatte aber schon zu viele Punkte gesammelt Sektionen ausgesteckt worden. Insgesamt und der Sieg ging an Felix Eggenschwiler auf erneut Wetterglück – bei bestem konnten auf dem Gelände also nicht weniger BSA mit 24 Strafpunkten. Der zweite Platz als 28 verschiedene Sektionen gebaut werden. wurde es für René Blatter auf Honda mit Trial-Wetter gingen am Samstag Das zeigt auch, wie gross etwa die Möglichkei- 25 Punkten. Dritter wurde Jürgen Volz auf BSA ten auf dem Trainingsgelände hier sind. mit 38 Punkten und wieder einen Punkt dahin- 122 Trialistinnen und Trialisten an Nach Zeitproblemen im Vorjahr waren die ter folgte Albert Fürst auf Honda mit 39 Zäh- Fahrzeiten gleich von Anfang an auf 4 Stunden lern. den Start. Fast ebenso viele kamen für alle Klassen festgelegt worden. Die Vor- Bei den Fahrern mit den neuen Maschinen in mittagsklassen hatten von Anfang an freie der gleichen Spur (Klasse 6/9) gab es keine ins Ziel – teilweise aber etwas Sektionswahl, und so verteilten sich die Nuller-Runden, aber Peter Läderach konnte 63 Fahrer auf dem kleineren Rundkurs. Dies- mit 16 Punkten das Total der Twinshocker noch verspätet. mal fuhr man in der entgegengesetzten Rich- unterbieten. Damit steht er auch bereits als tung wie bisher üblich. Die erste Sektion war Titelverteidiger fest. Zweiter mit 44 Punkten Tex t : F eli x B ü ele r am Steinhaufen vor dem Vereinslokal. Dann wurde Rainer Culetto gefolgt von Fabian Huber F o t o s: D e ni s e C ule t t o ging es den Wald hinunter bis zu Sektion 9, mit 51 Punkten. dann das kurze Verbindungsstück hoch zur 10. Sektion beim Fahrerlager. So reichten die MEISTER SCHIBLI KLAR VORN D 4 Stunden für alle, wenn auch teilweise nur er Schlusslauf zur Bodensee-Meister- knapp. In Klasse 5/8 war wie im Vorjahr gegen Peter schaft fand an einem Samstag statt. Schibli kein Kraut gewachsen. Er startete mit 12 Punkten – alle anderen hatten schon 27– So konnte am Abend die Meisterehrung AUCH DIE TWINSHOCKER PUNKTEN 30 Punkte. Ein kleiner Durchhänger in Runde durchgeführt werden. Am Sonntag war dann Um 9 Uhr ging es also los – die Twinshocker 2 und eine 7er-Runde zum Schluss ergaben am gleichen Ort noch ein Trial zur Jugendmeis- waren zu viert unterwegs und brauchten für 34 Punkte. Der Meistertitel geht natürlich auch einmal nicht bei jedem Fuss zu denken, es wieder an Schibli. Die Sektionen waren nicht terschaft. könnte der einzige und entscheidende sein: so Bultaco-freundlich, ziemlich schwer halt. Alle Fahrer hatten in der ersten Runde schon Einige Fünfer waren die Folge und schon in der Für den Samstag wurden 10 Sektionen für die 13–21 Strafpunkte. Trotzdem schaffte René ersten Runde hing mir die Zunge fast bis zum Vormittagsklassen und 10 separate Sektionen Blatter zum Abschluss noch eine Nuller-Run- Boden. Doch mit der Zeit wurde es etwas bes- für die Nachmittagsklassen ausgesteckt. Für de – als einziger Schweizer an diesem Tag. Er ser. Mit mehr als der doppelten Punktzahl – 69 8 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
waren es – wurde ich Zweiter vor Elmar Frae- Zweiter und belegt diesen Rang auch in der fel mit 74 und Beat Stampfli mit 79. Dani Kro- Meisterschaft. Auf den dritten Platz fuhr Jo- Auszug aus den Ranglisten: nenberg hatte nach einem Plattfuss die Ma- chen Isak dank einer sehr guten 10er-Runde Klasse 2 Experten: 1. Giese Robin 104; 2. Weilenmann schine eingeladen. zum Schluss und mit 56 Punkten. Christian 122. Die Klasse 3 konnte Cédric Fux aus Brig mit Klasse 3 Spezialisten: 1. Fux Cédric 58; 2. Zubler Michel 80; 58 Punkten zum sechsten Mal in dieser Saison 3. Mosimann Mario 102; 4. Wolfensberger Sven 112. ZEITPROBLEME AM NACHMITTAG für sich entscheiden. Zweiter wurde Michel Klasse 4/7 Fortgeschrittene + Senioren: 1. Schnydrig Am Nachmittag ging es ähnlich los, nach den Zubler aus Uzwil mit 80 Punkten vor Mario Mo- Louis 35; 2. Plüss Urs 47; 3. Isak Jochen 56; 4. Eggenschwiler Waldsektionen im vorderen Teil ging es aller- simann mit 102 und Sven Wolfensberger mit Felix 65; 5. Büeler Felix 88. dings dem Segelflugplatz entlang zum hinte- 116 Zählern. Hier ist der Titelkampf noch nicht Klasse 5/8 Einsteiger + Veteranen: 1. Schibli Peter 34; ren Teil mit den Sektionen 6–8 an der steilen entschieden. 2. Büeler Felix 69; 3. Fraefel Elmar 74; 4. Stampfli Beat 79. Böschung. Auf halbem Rückweg dann die Sek- Klasse 6/9 Nachwuchs + Neulinge: 1. Läderach Peter 16; tion 9: der Steinhaufen neben dem Flugfeld, 2. Culetto Rainer 44; 3. Huber Fabian 51; 4. Hediger Markus und schliesslich die Sektion 10 beim Start- ERSTER SIEG FÜR ROBIN GIESE 93; 5. Eberle Brigitte 129. gelände. Die Klassen wurden auf die Sektionen In der höchsten Klasse 2 schliesslich waren Klasse 9T Twinshock: 1. Eggenschwiler Felix 24; 2. Blatter verteilt, so dass z. B. alle grünen bei Sektion 6 nur zwei SAM-Fahrer am Start. Leader Nick René 25; 3. Volz Jürgen 38; 4. Fürst Albert 39. starteten. Also zuerst die lange Zwischensek- Marder und Patrick Fraefel konnten verlet- tion, und da standen dann 28 Fahrer an Sekti- zungsbedingt nicht teilnehmen. Robin Giese on 6. Ich hatte den Braten gerochen und war nutzte den Heimvorteil und die Abwesenheit als Erster losgedüst, schnell die Sektion seines Vereinskollegen Nick Marder und konn- durchschritten und gleich als Erster gestartet. te mit 104 Punkten seinen ersten SAM-Sieg Wer hier als Letzter drankam, hatte locker feiern. Zweiter wurde Christian Weilenmann schon mal eine halbe Stunde verbraucht, und mit 122 Punkten. Hier sieht man – bei 30 Sek- Einige übernachteten noch und konnten das schliesslich kamen 36 von 59 Fahrern zu spät tionen –, dass die durchschnittliche Punktzahl Festzelt noch länger bevölkern, ich machte ins Ziel. In der Tageswertung gab das Straf- bei 3,5–4 liegt und somit wohl mancher 5er mich beim Eindunkeln auf den Heimweg. ❮ punkte, in der SAM-Wertung streichen wir die hingenommen werden musste. Und da sie aber jeweils wieder raus, weil sie nicht unse- auch mehr als 4 Stunden unterwegs waren, rem Reglement entsprechen. haben sie sich die Meisterschaftspunkte hart verdient. MEISTERTITEL GEHT AN Für mich waren ein paar Sektionen schon et- LOUIS SCHNYDRIG was zu schwer. Nach einem Sturz in Sektion 5 Wir sind also schon mitten in der grünen Spur in der ersten Nachmittagsrunde wagte ich der Klasse 4/7. Die war teils recht schwer aus- mich nicht mehr an die hohen Stufen in Sekti- gesteckt. Louis Schnydrig aus Mund im Wallis on 10 heran. Trotzdem habe ich das Trial sehr meisterte aber auch diese Herausforderungen genossen. Wegen den vielen Verspätungen war – mit nur 35 Punkten zog er seine makellose es spät geworden, bis die Ranglisten fertig wa- Bilanz fort: der 9. Sieg im 9. Trial war auch die ren. Bei Maultaschen, Currywurst, Bier, Ku- Vorentscheidung um den Meistertitel. Vorjah- chen und Kaffee wurden bis zu den Siegereh- resmeister Urs Plüss wurde mit 47 Punkten rungen nochmal ein paar Sektionen diskutiert. Michel Zubler, Zweiter der Spezialisten. Peter Schibli, gewohnt schnell unterwegs zum Sieg. Jochen Isak auf dem Weg zum 3. Rang. Rainer Culetto wurde Zweiter in der roten Spur. M O T O R J O U R N A L 11/2 017 9
36. T ÖFFRA L LY E UES S LINGEN T G SAMSTAG, 16. SEPTEMBER 2017 TÖFFRALLYE « Das Mitmachen stand im Mittepunkt. » R o ger U hr Mit vereinten Kräften geht es besser ... Zum ersten Mal nahmen wir anlässlich unserer SAM-Motorradtouren auch an der legendären 36. Töffrallye der Freerider in Dietingen bei Uesslingen teil. R o g er U hr B is anhin gehörte ich als Speaker des Beste, doch wir hatten Wetterglück und erleb- Offroad Drag Race schon fast zum ten einen wunderschönen Herbstsamstag. Inventar dieser zweiteiligen Veranstal- tung. Im vergangenen Jahr war ich dann der TEAMGEIST WAR GEFRAGT Meinung, es ist genug und eine neue Stimme Mit meiner Frau Gabi im Team, die seit diesem Jahr auch Motorrad fährt, konnte ja nichts solle das Drag Race kommentieren. schiefgehen. Beim Einschreiben erhielten wir Dies gab mir die Gelegenheit, am anderen Teil eine Karte mit dem ersten Posten, der anzu- dieser wunderbaren Veranstaltung teilzuneh- fahren war, davon gab es deren fünf. Die Rallye men. Der Wetterbericht versprach nicht das führte uns über ca. 120 Kilometer durch das Parcours in voller Montur: Zentralpräsident Roger Uhr in Action :-) Ein möglichst hoher Turm war gefragt. Feingefühl war bei den Bällen gefragt. 10 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
DER FREERIDER Die Drag-Race-Piloten gutgelaunt vor dem Start: Altbekannte Gesichter: v. l. n. r. Walter Traber, Erich Krügel und Heinz Bieri. v. l. n. r. Kaspar Kromer, Gabi Uhr, Florian «Flör» Keller und René Jaudas. Stammheimertal, den Mittelthurgau, ins Tog- alle bestens gelaunt, motiviert und hatten im- Siegerehrungen, Lagerfeuer und guter Sound genburg via das Tösstal und Winterthur zurück mer auch einen lustigen Spruch bereit. Die auf dem Programm. nach Uesslingen. An allen der fünf Posten galt teilnehmenden Teams halfen einander beim es für jedes Team eine Geschicklichkeitsübung Postensuchen und beim Lösen der kniffligen Herzlichen Dank an die Freerider, wir kommen nach Zeit zu lösen. Aufgaben. Ein echt genialer Anlass mit guten, im kommenden Jahr bestimmt wieder! ❮ aufgestellten Leuten in einer wunderschönen Region, die wir mit dem Motorrad kaum befah- GESELLIGKEIT UND LAGERFEUER ren. Am Abend Es zählte nicht der Sieg, das Mitmachen und standen die span- die Geselligkeit standen im Mittelpunkt. Die nenden Finalläufe vielen freiwilligen Helfer der Freerider waren des Drag Race, die Eigenbau für das Drag Race. Echte Perlen waren ebenfalls zu sehen. M O T O R J O U R N A L 11/2 017 11
S UPE RMOT O RAM S EN S H SAMSTAG/SONNTAG, 30. SEPTEMBERB / 1. OKTOBER 2017 SPANNEN BIS ZUM SCHLUSS Erst in Ramsen wurden viele der Titel vergeben OK-Präsident Marcel Rymann mit seinem Team begrüsste die Fahrer zum neunten Supermoto in Ramsen. Für das Saison- finale wurde erneut ein attraktiver Kurs aufgebaut. M a r c el K r umme n a ch e r Reto Willimann führt die «Meute» der Senioren an, am Hinterrad Paolo Terraneo. D ie meisten Titel waren noch nicht DOPPELSIEG FÜR dem Challenge-Neuling bereits der zweite Ta- vergeben und so wurden die letzten DEN TAGESLIZENZIERTEN gessieg. Bei Kim Graf, Jason Dupasquier und Mit einer Tageslizenz fuhr Christian Bassi in Loris Dickau ging es auch noch um den Saisonläufe mit Spannung erwartet. der Kategorie Einsteiger zwei unangefochtene Schweizer-Meister-Titel. Jason Dupasquier Das Wetter spielte entgegen den Voraussagen Start-Ziel-Siege ein. Im ersten Lauf kämpften konnte wegen eines Terminkonflikts in Emmen auch mit. Marcel Burgdorfer und Marco Staub um den nicht mitfahren und verbuchte dadurch drei zweiten und dritten Platz. Im zweiten Lauf Nuller. Auch Kim Graf hatte ein Handicap. Er Einzig der anhaltende Regen in der Nacht kämpfte Marcel Burgdofer erneut um den verletzte sich am Samstag am Fuss und war weichte den Boden im Offroad auf, so dass am zweiten Platz, diesmal mit Mathias Eicher. bis am Sonntag nicht sicher, ob er am Ren- Sonntagmorgen dieser verkürzt befahren nen teilnehmen konnte. Kim Graf machte wurde. Dass trotz der «nassen» Nacht alles so aber nach vollendetem zweitem Lauf be- reibungslos ablief, ist sicher dem Fleiss des BEREITS DER ZWEITE TAGESSIEG reits den Sack zu. Max Niewiadomsky Veranstalters zu verdanken. In diesem Zusam- FÜR DEN CHALLENGE-NEULING mischte sich auch unter die Spitze, menhang dürfen alle Teilnehmenden, Fahrer, Julien Hänggeli gewann die Gesamtwertung hatte jedoch trotz zwei zweiten Plät- Begleiter und Zuschauer, auch dem SAM-Team im letzten Jahr auch schon, nur damals in der zen durch den missglückten ers- einen herzlichen Dank aussprechen. Kategorie Youngster. In diesem Jahr gelang ten Lauf keine Chance auf einen 12 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
ND Beat Zeller gewann alle drei Läufe der Quad Inter. Raphael Cuche, Sieger der Quad National. Pokal. Mit nur einem Punkt Rückstand wurde MANUEL KUHN KÄMPFTE SICH gut umgehen kann, denn er wurde Jason Dupasquier Tageszweiter vor Loris DREIMAL AN DIE SPITZE ausser einmal immer unter den Dickau und Kim Graf. Manuel Kuhn setzte sich dreimal gegen seinen ersten drei Fahrern gewer- stärksten Widersacher in der Kategorie Pro- tet. Roger Ammann zeigte mo, Julien Lecreux, durch. ebenfalls eine gute KEVIN TSCHÜMPERLIN MIT DREI KONT- Dieser fiel im dritten Lauf auf den fünften Platz Leistung an diesem ROLLIERTEN LÄUFEN ZUM TAGESSIEG zurück, konnte sich aber wieder auf den zwei- Wochenende und Kevin Tschümperlin fuhr im ersten und dritten ten Platz vorkämpfen. Philip Steiner fuhr als wurde Gesamt- Lauf hinter dem stark fahrenden Philippe Du- Gesamtdritter ebenfalls auf das Podest. Ma- zweiter vor pasquier als Zweiter durch das Ziel der Königs- nuel Bonfanti und Dominik Blaser ergänzten Silvan klasse (Prestige). Den zweiten Lauf gewann er punktgleich die Top Five. Kropf. souverän vor Mathias Beck und Raoul Tschupp. Dank seiner fehlerlosen Fahrt stand er ver- dient zuoberst auf dem Podest. Philippe Du- RAPHAEL CUCHE AUCH ZUM pasquier führte anfänglich auch im zweiten ABSCHLUSS MIT DEM GESAMTSIEG Lauf. Im Offroad rutschte aber sein Vorderrad In der ganzen Saison der schnellste Mann der über den Anlieger und dies hatte einen Sturz Quad-National-Klasse, gewann er auch zur Folge. Dank schneller Weiterfahrt passier- zum Abschluss die Gesamtwertung. Die- te er die erste Zieldurchfahrt bereits als Elfter ser abschliessende Sieg hat gezeigt, und konnte noch bis auf den fünften Rang auf- dass er auch mit dem Material ganz holen. Mathias Beck gelangen ebenfalls drei gute Läufe und er komplettierte das Podest. Patrick Tellenbach wurde in der Qualifikation hinter Philippe Dupasquier und Kevin Tschüm- perlin Dritter. Seine gute Quali konnte er nicht optimal umsetzen. Als Tagesfünfter, hinter Raoul Tschupp, gelang ihm aber das Wichtigs- te, er konnte den Vizechampion sicherstellen. « Es wird erst nach dem Ziel abgerechnet. M a r c el « K r umi » K r umme na che r üb e r die » k n a p p e Ve r g a b e de r M ei s t e r t i t el Christian Bassi, Erster der Einsteiger. M O T O R J O U R N A L 11/2 017 13
Julien Haengg eli (Challenge) in the Air. Bryan Dupasq uier, Erster de r Youngster 85 ccm. BEAT ZELLER TRUMPFTE MIT DREI Rutscher im dritten Lauf verhinderte den Tri- nuele Mortini vor Noah Dett- SIEGEN NOCHMAL GANZ GROSS AUF ple. Wie gewohnt waren Paolo Terraneo und wiler, der in der ersten Runde Das geglückte Zeittraining bei den Quad Inter Jarno Möri auch unter dem Siegertrio und er- bis auf Platz acht zurückfiel, aber war bereits die halbe Miete für ein erfolgrei- gänzten das Podest. Die beiden hatten nebst dank einer grossartigen Aufholjagd ches Wochenende. Trotzdem musste er sich einem möglichst guten Tagesklassement auch wieder nach vorne, bis auf Platz zwei, kam. gegen den am Hinterrad lauernden Cédric noch die Verantwortung ihrerseits über die Valentin Schüpbach fuhr in beiden Läufen auf Zbinden stets wehren. Es gelang aber Beat Meisterschaft zu tragen. Obwohl alle drei fast Platz drei. Im dritten Lauf gelang Noah Dett- Zeller alle drei Läufe vor Cédric Zbinden zu immer durchkommen, wird jeweils erst nach wiler ein Start-Ziel-Sieg vor Emanuele Mortini gewinnen. Alfred Wolber wurde Gesamtdritter der Zieldurchfahrt abgerechnet. Somit war und Sandro Gehri. und konnte im letzten Rennen Marcel Zbinden auch die Erlösung bei Paolo Terraneo nach in der Meisterschaft überholen und den Vize- dem zweiten Lauf nicht zu übersehen, denn ab titel feiern. Der Schwede Niclas Lundbäck dann war er als Meister nicht mehr einholbar. KNAPPER SIEG FÜR wurde vor Marcel Zbinden Gesamtvierter. BRYAN DUPASQUIER Bryan Dupasquier gewann mit einem Punkt YOUNGSTER Vorsprung in der Kategorie Youngster 85 ccm 2. GESAMTSIEG IN FOLGE DURCH DEN 125–250 CCM: knapp vor Pierre Pichler. Luca Maldoff gelang HPS-FAHRER RETO WILLIMANN DREI LÄUFE, DREI SIEGER es, im zweiten Lauf den zweiten Platz zu errin- Reto Willimann fühlte sich auf der Piste in Sandro Gehri konnte Mitte Rennen am führen- gen. Dieser zweite Platz war sogar der vierte Ramsen sehr wohl. Bereits im Zeittraining ge- den Emanuele Mortini vorbei und gewann den lang ihm die schnellste Rundenzeit der Seni- ersten Lauf. Den zweiten Lauf gewann Ema- oren, und dadurch schaffte er sich die beste Ausgangslage für die drei Läufe. Auch in den Rennen gelang es Reto Willimann sich als Schnellster zu behaupten. Einzig ein kleiner Offroad. Mortini im Emanuele 14 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
Adrien Waeb er, Sc hn ellster b ei d e n Klein ste n ( Kids 5 0 ccm). unter der grossen Youngster-Klas- ersten Lauf, am späteren se. Er wurde Gesamtdritter. Nachmittag, fing es leicht zu regnen an. Dadurch begannen mehrere Überholmanöver. Bei FÜR DIE KIDS WAR DIE PISTE AUCH den 65ern wechselte der zweite OPTIMAL ZU FAHREN Platz ganze fünf Mal. ❮ c m. In beiden Kids-Klassen gelang den «Meistern» ster der Kids 65 c jeweils ein Dreifachsieg zum Abschluss. Im C ig a rro, Schnell Ila n Auszug aus den Ranglisten: Prestige: 1. Tschümperlin Kevin, 69; 2. Dupasquier Philippe, 66; 3. Beck Mathias, 58; 4. Tschupp Raoul, 56; 5. Tellenbach Patrick, 54. Challenge: 1. Haenggeli Julien, 67; 2. Dupasquier Jason, 66; 3. Dickau Loris, 56; 4. Graf Kim, 54; 5. Niewiadomsky Max, 48. Einsteiger: 1. Bassi Christian, 50; 2. Burgdorfer Marcel, 42; 3. Eicher Matthias, 38; 4. Würmli Jonas, 36; 5. Staub Marco, 36. Quad National: 1. Cuche Raphael, 72; 2. Ammann Roger, 69; 3. Kropf Silvan, 58; 4. Aellig Simon, 56; 5. Fehrenbach Josef, 48. Quad Inter: 1. Zeller Beat, 75; 2. Zbinden Cedric, 66; 3. Wolber Alfred, 58; 4. Lundbäck Niclas, 56; 5. Zbinden Marcel, 46. Promo: 1. Kuhn Manuel, 75; 2. Lecreux Julien, 66; 3. Steiner Philip, 54; 4. Bonfanti Manuel, 47; 5. Blaser Dominik, 47. Senioren: 1. Willimann Reto, 72; 2. Terraneo Paolo, 69; 3. Möri Jarno, 60; 4. Oehri Roger, 52; 5 . Andrey Claude, 49. Youngster 125/250 ccm: 1. Mortini Emanuele, 69; 2. Dettwiler Noah, 65; 3. Gehri Sandro, 61; 4. Schüpbach Valentin, 58; 5. Kammer Kimi, 49. Weltweite Deckung! Youngster 85 ccm: 1. Dupasquier Bryan, 70; 2. Pichler Pierre, Keine Leistungskürzung 69; 3. Maldoff Luca, 58; 4. Nagel Hofer Pirmin, 56; 5. Hofstetter bei Grobfahrlässigkeit No Risk! More Fun! oder Wagnissportarten. Luca, 50. Schliesse die Lücke deiner Unfallversicherung (MXRS inklusive) Kids 65 ccm: 1. Cigarro Ilan, 75; 2. Stals Nick, 64; 3. Andrey Rundum bester Schutz mit der neuen Léo, 62; 4. Mark Lenny, 54. EXTREM SPORT VERSICHERUNG - Weltweit Privat versichert Kids 50 ccm: 1. Waeber Adrien, 75; 2. Terraneo Nathan, 66; - Kompensation der Taggelder bis CHF 300.- 3. Scheidegger Tom, 58; 4. Bolliger Tizian, 56; 5. Arnold Alessio, 47. - Invaliditätskapital bis CHF 1‘225‘000.- - Sachschäden bis CHF 5‘000 gedeckt Generali Versicherungen Dino Pedrocchi dino.pedrocchi@generali.com Mobile +41 76 570 73 44 M O T O R J O U R N A L 11/2 017 15
Kevin «Tschümpi» Tschümperlin siegte in Ramsen. 16 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
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S A M-GE SAM TGREM IUM S-TRIAL H ILF IKO N SONNTAG, 15. OKTOBER 2017 Cheese … die gut gelaunten Teilnehmer, Begleiter und Helfer. EIN BISSCHEN SPASS MUSS SEIN An einem Sonntag im Oktober hatten alle Mitglieder der SAM-Gremien die Gelegenheit, «Trial zu schnuppern». Tex t : G is el a H il f ike r F o t o s: R i c o S chn elle r / G i s el a H il f ike r E ine bunte Truppe traf sich auf dem TRIALGELÄNDE MIT Trialgelände des MSC Wohlen. Rund ALLEN SCHWIERIG- KEITSGRADEN 25 Personen erlebten einen interessan- Wie bereits beim Trial- ten und schönen Tag. Schnuppertag für jeder- Mario Mosimann bei der Demonstration der blauen Spur (Spezialisten). mann hatten sich auch Nach der anstrengenden Saison war es eine dieses Mal die bewährten Trialisten mitsamt rung hatte sicher Motocrosskommissär Sandro Wohltat, mal einen Tag mit Motorenlärm, je- ihren Bikes zur Verfügung gestellt, um die Neu- Micheletto. Im Muotatal funktioniert das «Trial- doch ohne grosse Verantwortung zu erleben … linge zu unterrichten und zu begleiten. Wandern» noch – undenkbar bei uns im Mittel- Einfach nur probieren und geniessen war die Nur wenige der Teilnehmer waren schon mal mit land. Da die Trialbikes relativ leise sind, konnte Devise, und der Tag hat allen gefallen. einem Trialbike unterwegs; am meisten Erfah- der MSC Wohlen ein eigenes Trialgelände in der Auch Sportpräsident Philipp Kempf machte einen Instruktor Christian Weilenmann mit Andrea Fahrni. Daumen hoch – Zentralpräsident Roger Uhr. guten Eindruck auf dem Trialtöff. 18 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
Mittagessen in gemütlicher Atmosphäre. Instruktor Werner Weber, Ueli Hilfiker (OK-Präsi MX Hüttenwart), Sandra Gutkne Wohlen und cht von der technischen Reto Willimann, Clubpräsi Leitung und dent des MSC Wohlen (v. l. n. r.). Walter Traber stellte seine Aermacchi zur Verfügung. Zentralpräsident Ro ger Uhr mit seine Frau Gabi, SAM-T r ourenleiter Ruedi mit seiner Partner Häfeli in Angelina Kolak (v. l. n. r.). Trialkommissär Elmar Fra efel, die Instruktoren r Markus Senn und Roman Gubser sowie Instruktor Walter Trabe Sandra Gutknecht von der technischen Leitung (v. l. är Alex Du rre r. n. r.). und Mofacrosskommiss Grube beim Motocrossgelände aufbauen. SCHÖN, ABER ANSTRENGEND Christian Weilenmann, Mario Mosimann, Wal- So waren die Voraussetzungen für alle, die Nach einem ersten Block am Morgen war es ter Traber, Roman Gubser, Markus Senn und es mal probieren wollten, ideal, denn es Zeit für das Mittagessen – das schöne Wetter die beiden Sportkommissäre Elmar Fraefel sind alle Schwierigkeitsgrade vorhanden. kam dem natürlich entgegen. Von Motoren- und Felix Büeler. Top, wie ihr euch einsetzt für Schliesslich erwartet niemand von einem gesprächen über Flunkereien bis zu ernsthaf- diesen wunderbaren Sport! Neuling, dass er gleich die Steilwände hin- ten Diskussionen war alles dabei. Der Team- auffährt :-) bildung hat das Ganze ganz sicher gutgetan. Ein zweiter Block am Nachmittag forderte NÄCHSTER TRIAL-SCHNUPPERTAG dann auch die konditionell starken Teilnehmer, FÜR ALLE HUT AB! und gegen Abend beendete gemütliches Bei- Bereits ist ein nächster Trial-Schnuppertag für Ein herrlicher, anfangs nebliger Tag sammensein den interessanten Tag. jedermann geplant. Das Interesse nach dem erwartete die SAM-Funktionäre und ihre ersten Schnuppertag Mitte Jahr war gross, und Begleiter/-innen. Am Anfang war die wie könnte es anders sein – die Trialisten haben Hemmschwelle schon noch da; nur wenige DANKESCHÖN … sich auch dafür sofort wieder bereit erklärt. wollten es probieren. Doch plötzlich gab Immer wieder erstaunlich ist der Zusammen- Der Termin wird irgendwann Anfang Frühling sich eine(r) nach dem anderen einen Ruck, und halt, den die Trialisten haben. Obwohl auch für sein, es wird rechtzeitig eine Ausschreibung siehe da – auch einige Frauen trauten sich auf die sie die Saison lang war, waren sie sofort mit geben hier im MOTOR JOURNAL. ❮ Trialbikes. Hut ab, denn einfach ist es nicht! Vor dabei, um diesen Tag zu unterstützen. Eines ist allem ist «Geduld am Gas» gefragt; mit Tempo sicher, sie haben alle Benzin im Blut! Ein ganz erreicht man herzlich wenig in dieser Sportart. herzliches Dankeschön an Werner Weber, Meili Motos Meisterschwanden Tel: 056/667 35 25 meili_motos@bluewin.ch - Ihr Motosport-Fachmann in der Region - Wartung und Reparatur von Motocross-Motoren - Motorrevisionen - Zylinderschleifwerk Christian Weilenmann zeigte Motocrosskommissär - Reparaturen und Service aller Marken den Anwesenden die «weisse Spur» (die schwierigste). Sandro Micheletto hatte den eigenen Trialtöff dabei. M O T O R J O U R N A L 11/2 017 19
R ATGE B E R REIFENBERATUNG: TEST VON KUNDENSERVICE- UND BERATUNGSQUALITÄT Wer sich in diesem Jahr einen neuen Satz Reifen zulegen möchte oder muss, kann unter einer Vielzahl an Reifenhändlern wählen. w w w.qu a li t ae t s t e s t .ch Erscheinungsbild und Kundenservice W hinsichtlich der Marke wurden in rund der Hälf- o er die beste Beratung erhält und Die zehn untersuchten Händler boten ein insge- te aller Beratungsgespräche nicht thematisiert. auch der Service stimmt, hat das samt gutes Erscheinungsbild. Die meisten Fili- Selbst die jährliche Laufleistung und der Fahr- alen machten einen sauberen Eindruck, nicht stil des Käufers fanden in rund einem Viertel Schweizer Institut für Qualitätstests immer war jedoch eine Auswahl an Reifen aus- aller Fälle keine Erwähnung. (SIQT) nun genauer untersucht. gestellt. Den besten Eindruck bei den Testern Ausserdem: In jedem vierten Testfall präsen- hinterliess Pneu Egger mit ansprechenden tierten Verkäufer den Testkunden lediglich ein Mit Hilfe der Methodik Mystery Shopping wurden Räumlichkeiten, bestuhlten Wartebereichen Modell zum Kauf, ohne auch nur eine einzige die Leistungen in den einzelnen Testbereichen inkl. Zeitschriften oder TV sowie einer über- Alternative aufzuzeigen. An mangelnder Kom- gemessen. Speziell qualifizierte, verdeckte Tes- sichtlichen Reifenpräsentation. petenz lag die oft eher spärlich ausfallende ter liessen sich je Anbieter in vier verschiedenen Den besten Kundenservice erlebten die Tester Beratung aber offensichtlich nicht: Spezifische Filialen zum Kauf von Reifen inklusive Felgen bei Firststop – mit einer problemlosen telefoni- Rückfragen der Kunden konnten fast immer beraten und füllten im Anschluss einen Frage- schen Terminvereinbarung, kurzen Wartezeiten kompetent beantwortet werden. bogen mit insgesamt 42 Fragen aus. sowie freundlichen und engagierten Mitarbei- Doch nicht alle Anbieter zeigten Mängel: Mit der tern, die sich ausreichend Zeit für die Kunden- besten Beratung im Test konnte Migrol über- Die Bewertungskriterien wurden in drei Haupt- anliegen nahmen. zeugen. Den zweiten Platz in dieser zentralen testbereiche untergliedert und unterschiedlich Kategorie sicherte sich le GARAGE, vor Autofit gewichtet: Beratung auf Rang drei. In puncto Beratung zeigten sich grössere Un- 1.Erscheinungsbild: Macht die Filiale einen sau- terschiede zwischen den Anbietern. Hauptkri- Migrol Testsieger der Gesamtstudie beren und gepflegten Eindruck? Sind Reifen- tikpunkt der Tester: Umfang und Detailtiefe der Migrol erfüllte die gesetzten Kriterien insge- modelle ausgestellt? (10 % des Gesamtwertes) Bedarfsanalyse. Häufig liessen sich die Berater samt am besten und wurde Testsieger, gefolgt 2.Kundenservice: Wurden die Testkunden nur den Fahrzeugschein aushändigen bzw. von Autofit und le GARAGE. Autofit konnte mit freundlich und zuvorkommend behandelt? fragten nach den Fahrzeugdaten, um anschlies- sehr gutem Kundenservice im Test überzeugen, (30 % des Gesamtwertes) send allein auf Basis dieser Informationen ein die getesteten Filialen von le GARAGE punkteten 3.Beratung: Erfolgte eine umfassende und kom- Reifenmodell zu empfehlen. Preisvorstellun- mit der zweitbesten Beratung sowie gutem Er- petente Beratung? (60 % des Gesamtwertes) gen der Kunden oder gar Kundenpräferenzen scheinungsbild. ❮ DIE TRENDS BEI WOHNMOBILEN caravaningsuisse, der Schweizer Caravangewerbe-Verband, berichtet gung, eine Klimaanlage bis zur Geschirrwasch- maschine in der Küche und Waschmaschine mit auch im Jahr 2017 von Rekordzahlen bei den Neuzulassungen von Tumbler ausgestattet. Natürlich gehören da auch Sat-TV, riesige Bildschirme und toller Sound dazu. Wohnmobilen und Caravans. (o t s) Vom ausgebauten Kastenwagen Luxus-Wohnmobile liegen immer zum Wohnvan noch im Trend M Absolut im Trend ist das, was man bislang als an kann die Trends unter den Fortgesetzt wird der Trend zum Luxus beim Cam- ausgebauten Kastenwagen bezeichnet hat. Das Begriffen Komfort, Konnektivität, ping und Caravaning, um vor allem die ältere, ist der Branche aber einfach zu unsexy als Be- kaufkräftige Zielgruppe anzusprechen. Hier sind griff. Denn die zum Campingfahrzeug ausgebau- Kompaktheit zusammenfassen, Ansprüchen und Ausstattung der Wohnmobile, ten Kastenwagen haben mit einfachen Transpor- wobei diese Vereinfachung verschweigt, dass teilweise auch der Caravans, keine Grenzen ge- tern kaum mehr etwas gemein. So hat sich die auch Gegensätzliches und Individuelles in der setzt, und so manches Wohnmobil kostet annä- Branche auf die Suche nach neuen Namen ge- hernd so viel wie der Kauf einer Wohnung oder gar macht und Kreationen wie Camper-Vans, Wohn- Welt des Caravanings Platz hat. einer kleinen Villa. Entsprechend sind sie dann Vans oder Travel-Vans auf dem Markt lanciert. auch mit allem Komfort von der Wellness-Massa- Ein Hersteller von solch ausgebauten Kasten- ge-Dusche über einen Generator zur Stromerzeu- wagen spricht sogar von CUVs (Caravaning Uti- 20 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
SI C HE RH EIT TOYOTA GEWINNT «SAFETYBEST 2017»-AWARD Toyota gewinnt den diesjährigen «Safetybest»-Award: Die aus 31 internationalen Fachjournalisten bestehende «Autobest»-Organisation würdigt mit dem Preis die ausgezeichnete Sicherheitsausstattung, die der japanische Automobilhersteller unter dem Begriff Toyota Safety Sense in nahezu allen Modellen anbietet. (o t s) D as einzigartige Sicherheitspaket kombiniert stets einen Spurhalte- assistenten mit dem sogenannten Pre-Collision System (PCS), das mögliche Gefahren erkennt, vor einer Kollision warnt und bei Bedarf selbstständig eine Notbremsung einleitet. Je nach Ausstattungslinie und Modell erwei- tern unter anderem ein adaptives Geschwin- digkeitsregelsystem (ACC), eine Fussgänger- Toyota besticht mit einer ausgezeichneten Sicherheitsausstattung. und eine Verkehrszeichenerkennung sowie ein Fernlichtassistent den Umfang. Yaris-Baureihe», begründet die «Autobest»- teme wie Toyota Safety Sense möglichst vielen Jury, in der jeweils ein Journalist sein Heimat- Autofahrern in vielen Modellen zugänglich Beeindruckendes Paket land repräsentiert, ihre Entscheidung. gemacht werden. «Die Jury war insbesondere von der Geschwin- digkeit beeindruckt, mit der Toyota das Sicher- Toyota strebt eine sichere Gesellschaft mit Der Nutzen des Systems ist unbestritten. Stu- heitspaket in die komplette Modellpalette in- dem ultimativen Ziel eines unfallfreien Stras- dien in Japan kamen unlängst zu dem Ergeb- tegriert hat. Bereits 92 Prozent aller in Europa senverkehrs an. Nach Ansicht des japanischen nis, dass Toyota Safety Sense die Zahl der Auf- verkauften Toyota-Fahrzeuge sind mit Toyota Automobilherstellers lässt sich die Verkehrs- fahrunfälle um 50 Prozent senkt im Vergleich Safety Sense ausgestattet. Diese Zahl beinhal- sicherheit allerdings erst dann nachhaltig ver- zu Fahrzeugen, die nicht mit dieser Technik tet auch volle 100 Prozent der bezahlbaren bessern, wenn fortschrittliche Sicherheitssys- ausgestattet sind. ❮ UND CARAVANS lity Vehicle), wobei, wer die Abkürzung googelt, diese Grenze schnell geknackt. Da- schnell herausfindet, dass dieser Begriff viel- rum bemühen sich die Hersteller, leicht eine Spur zu sexy sein könnte. Wohnvan in die Basisversionen so leicht wie Anlehnung an das bereits bekannte Wohnmobil möglich zu bauen, wobei dies ein sollte eigentlich attraktiv genug sein. Kampf bis beinahe auf einzelne Gramms, die sich summieren, ist. Gewichtsoptimierung und So kommen unter anderem Papierwabenkonst- fen über der Fahrerkabine, der am meisten Leichtbau kommen auf ruktionen anstelle schwerer Holzeinbauten zum verbreite Wohnmobil-Typ, sind sie in den letz- Als internationalen Trend bezeichnet Hostettler Einsatz und neuartige Klebeverbindungen erset- ten Jahren durch windschnittige Fahrzeuge, das Thema Leichtbau: «In der Schweiz war die zen schwere Schrauben aus Metall. Gleichzeitig sogenannte Teilintegrierte, verdrängt worden. 3,5-t-Gewichtslimite schon immer eine Realität. will die Branche auch Caravans für umwelt- Unterstützt hat diesen Trend die Entwicklung Ganz anders sieht es etwa in Deutschland aus. freundliche, verbrauchsärmere Personenwagen von Hubbetten in teilintegrierten Modellen, die Wenn nun aber besonders deutsche Hersteller bereitstellen, die nicht über die Möglichkeit ho- dadurch mehr Betten als früher bieten konn- sich vermehrt um Fahrzeuge im 3,5-t-Bereich her Anhängelasten verfügen. ten. Doch Alkoven-Fans wollen nicht nur Bet- bemühen, profitiert dadurch auch der Schweizer ten, sondern auch entsprechenden Raum. Da- Markt, da die Vielfalt der Fahrzeuge, die quasi Revival der Alkoven-Wohnmobile rum könnten die einstigen Trend-Fahrzeuge jedermann fahren kann, steigt.» Doch weil sich Waren vor einigen Jahren die Alkoven-Fahr- mit dem Alkoven zum Schlafen über der die Kunden immer mehr Komfort wünschen, wird zeuge, mit dem auffälligen Überbau zum Schla- Fahrerkabine ein Revival erleben. ❮ M O T O R J O U R N A L 11/2 017 21
T RI A L G RANDVAL BE SONNTAG, 01. OKTOBER 2017 JURA-GELÄNDE + NASS = SCHWIERIG Peter Läderach im schwierigen Gelände. anderen drei bewältigten ihre eher leichten WENIGE STARTER Nur 24 Fahrer erschienen am Sektionen ohne grossen Probleme. Diese rote Nur vier Fahrer in der Klasse 8 bei 21 Lizen- Spur war auch die einzige, in welcher die Straf- zierten. Das hat sich an den letzten drei Ver- 1. Oktober im Skigebiet von Grand- punktezahlen auf tiefem Niveau blieben. Ein anstaltungen so eingependelt. Der Grund ist Zweikampf in der Meisterschaft bahnt sich mir nicht bekannt. Einer könnte sein, dass in val. Wenigstes wurden sie von zwischen René Blatter und Felix Eggen- dieser Klasse die meisten reinen Hobbyfahrer schwiler an. Sie liegen im Moment gleichauf. starten. Denen geht es um einzelne Trials, gutem Wetter begrüsst. Heute konnte René Blatter wieder einen klei- wenns passt, und nicht um die Meisterschaft. nen Vorsprung herausholen. Er gewann in Peter Schibli, der neue Meister im 2017, war Tex t : E lma r F r ae f el Grandval mit einem Total von 17 Strafpunkten das erste Mal in diesem Jahr abwesend. So F o t o s: D e ni s e C ule t t o in den drei gefahrenen Runden vor Eggi mit war die Gelegenheit für den Zweiten, unseren 25 Strafpunkten. Der letzte Lauf in Illgau in Sportkommissar Felix Büeler, da noch einen einer Woche wird die Meisterschaft dann ent- Tagessieg zu holen. Und es klappte gut. Mit scheiden. Mit 41 Strafpunkten belegte Jürgen Total 89 Strafpunkten in 4 Runden siegte er D Volz den 3. Rang. deutlich vor René Ruf, welcher doch schon ie Sektionen, welche selbst in einer 105 Strafpunkte kassierte. Nur gerade 3 Punk- allfälligen Trockenzeit immer noch te mehr gab es für den Dritten Beat Stampfli. NEUNTER SIEG FÜR LÄDERACH Er vergab den 2. Rang in der letzten Runde. Mit ordentlich glitschig sind, wurden in der Von den in der gleichen Spur, aber mit moder- nochmals 29 Strafpunkten mehr folgte der 2., Nacht zuvor noch kräftig eingeweicht. Da die nen Motorrädern startenden Fahrern in der Spoko Elmar Fraefel. Sektionen dort immer recht schwierig ausge- Klasse 6/9 waren fünf Fahrer am Start. Peter Läderach war ein weiteres Mal nicht zu be- steckt werden, wurde der Tag für die meisten zwingen. Er siegte hier zum neunten Mal im PLÜSS IN FRONT Klassen recht schwierig. Es gab also mehrheit- 2017. Den Meistertitel hat er schon auf sicher. Auch vier Teilnehmer in der gemischten Klas- lich 3er und 5er in den Strafpunktekarten. Er fuhr eine 10er-, eine 6er- und eine 4er- se 4/7. Die Siege und 2. Plätze im 2017 teilten Runde. Total also 20. Ziemlich klar konnte sich sich bis jetzt bis auf eine Ausnahme Urs Plüss Fabian Huber auf dem 2. Rang platzieren. Sei- und Louis Schnydrig. In Grandval startete SPANNUNG ZWISCHEN ne Strafpunkte: 23, 11 und 12, also 46 gesamt. Schnydrig etwas besser in die erste Runde, EGGENSCHWILER UND BLATTER Für Christian Schregenberger fiel vor allem holte sich dann in den nächsten drei Runden In der Twinshock-Klasse 9T nahmen fünf Fah- die 3. Runde schlecht aus. Mit 60 Strafpunkten immer etwas mehr Punkte, was am Schluss rer das Trial in Angriff. Zwei davon mussten folgte er somit auf dem 3. Rang. Knapp dahin- mit den 95 Strafpunkten den 2. Rang ausmachte. dann schon in der ersten Runde aufgeben. Die ter Rainer Culetto und Markus Hediger. Plüss siegte mit Total 88 Strafpunkten. 22 11/2 017 M O T O R J O U R N A L
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