Nach den Wahlen ist immer vor den Wahlen - CVP Aargau
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Januar 2020 | 1 Aargau Wahljahr 2020 Nach den Wahlen ist immer vor den Wahlen Wir enttäuschen dieses Vertrauen nicht. Nach den Wahlen ist immer vor den Wah- Nach einer Legislatur mit verschiedenen len. Nahtlos an das nationale Wahljahr blockierten Vorlagen ist ein Sitzgewinn folgt nun das kantonale. Für die CVP be- der politischen Mitte ein klares Zeichen, ginnt es ehrenvoll. Gleich zwei CVP-Per- dass man von gewählten Volksvertrete- sönlichkeiten vertreten unseren Kanton in rinnen und Vertretern Lösungen erwartet den wichtigsten politischen Ämtern. Edith und keine Sandkastenspiele. Es stehen Saner präsidiert den Grossen Rat und grosse Projekte an, eine gesicherte Al- Markus Dieth ist neuer Landammann. Wir tersvorsorge, ein Gesundheitswesen, freuen uns, gratulieren beiden herzlich und dessen Kosten nicht aus dem Ruder lau- ich erlaube mir, sie auch gleich zu unseren fen und den steigenden Krankenkassen CVP-Zugpferden 2020 zu nominieren. Mit entgegenwirken, stabile Beziehungen ihrer Präsenz, ihrer Kompetenz und ihrer zu der EU, damit wir uns als Exportland Ausstrahlung erfüllen sie die Kriterien. Die gegenüber unserem wichtigsten Handels- CVP ist stolz. partner nicht schwächen, die wirksame Senkung des CO² -Ausstosses, um nur Den Schub aus den nationalen Wahlen einige zu nennen. nehmen wir nun mit ins neue Jahr. Die Vorbereitungen haben längst begonnen, Und mit voller Kraft wird sich die CVP wei- Fraktion und Parteileitung haben anläss- Parteipräsidentin Marianne Binder-Keller. terhin für die Beseitigung der Heiratsstra- lich ihrer Retraite die Inhalte definiert und fe engagieren. Bei den Steuern und bei auch in den Bezirken laufen die Arbeiten der AHV. Einmal mehr hat das Parlament auf Hochtouren. Die Rolle einer starken Ein erfolgreiches Wahljahr ist zu Ende die Vorlage leider in der letzten Sessi- CVP ist in unserem Staatswesen unbe- gegangen. Die CVP hat trotz teils massi- onswoche versenkt und damit die ver- stritten. Ohne unsere Partei, welche im ven Verlusten der bürgerlichen Kräfte im fassungswidrige Pendenz aus dem Jahre politischen Zentrum gestaltet, verändert Aargau als einzige dieser Parteien um 1,3 1984 wieder auf die lange Bank gescho- sich die Schweiz in ihren Grundfesten. Prozentpunkte zugelegt und hat einen ih- ben. Eine nächste Chance, die Diskrimi- Wir stehen zur Konkordanz und halten die rer zwei im Jahre 2011 verlorenen Sitze nierung verheirateter und eingetragener Schweiz zusammen. Miteinander errei- zurückerobert. Dass dies gelang, verdan- Paare gegenüber Konkubinatspaaren chen wir unsere Ziele. Ich freue mich auf ken wir dem grossen gemeinsamen Enga- zu beseitigen, bietet sich nächstens im den Wahlkampf mit den Kandidierenden gement unserer Kandidierenden, unserer Ständerat. Die Standesinitiative der CVP und danke allen für die Unterstützung. Die Orts- und Bezirksparteien und unserer Aargau ist identisch mit der vom Volk CVP will ihren Wähleranteil vergrössern Mitglieder und Sympathisanten. Sie alle knapp abgelehnten, verzichtet jedoch und die Fraktion im Aargauischen Grossen glauben an die Werte der CVP, an ihre auf die Eheumschreibung. Wir erwarten, Rat stärken. staatstragende Funktion und haben die dass die Ständeräte, insbesondere auch Wählerinnen und Wähler davon überzeugt, aus dem Aargau, ihre Verantwortung uns Vertrauen zu schenken und uns die wahrnehmen und das Problem endlich Marianne Binder-Keller, Stimme zu geben. lösen. Parteipräsidentin CVP Aargau
Volksinitiative «Mehr bezahlbare Wohnungen» Tönt gut, aber unnötig und teuer Die Volksinitiative «Mehr bezahlbare Woh- Schon heute garantiert die Bundesverfas- nungen» des Mieterinnen- und Mieterver- sung die Förderung des gemeinnützigen bandes will das Angebot an preisgünstigem Wohnungsbaus – ohne starre Quote. Mit Wohnraum erhöhen. Der Anteil des ge- dem Fonds de Roulement besteht ein meinnützigen Wohnungsbaus an den neu etabliertes Förderinstrument des Bun- gebauten Wohnungen soll gesamtschwei- des. Damit diese Förderung weitergeführt zerisch bei mindestens 10 Prozent liegen. werden kann, hat das Parlament eine Auf- stockung des Fonds von 250 Millionen Zur Förderung des gemeinnützigen Woh- Franken beschlossen. Dadurch wird der nungsbaus sollen Kantone und Gemein- gemeinnützige Wohnbau in den nächsten den für sich ein Vorkaufsrecht für geeigne- Jahren auf dem heutigen Niveau erhalten. te Grundstücke einführen können. Zudem Der entsprechende Bundesbeschluss soll der Bund den Kantonen und Gemein- tritt in Kraft, sobald die Volksinitiative zu- den beim Verkauf von Grundstücken des rückgezogen oder abgelehnt worden ist. Bundes oder bundesnaher Betriebe ein Vorkaufsrecht einräumen. Die Initiative Die Umsetzung der Initiative würde un- will ausserdem verhindern, dass Subven- verhältnismässig viel kosten. Wenn die tionen für energetische Sanierungen zu Verfassung eine Quote von 10 Prozent für Fraktionspräsident Alfons Paul Kaufmann, Luxuslösungen führen und sich die Woh- neu gebaute Wohnungen im Eigentum von Wallbach. nungen übermässig verteuern. gemeinnützigen Wohnbauträgern fordert, werden unbeachtet der Nachfrage auf Die Volksinitiative tönt gut, aber … dem Markt gemeinnützige Wohnungen erreichen. Zudem führt ein derart umfas- Der Markt muss spielen. Staatlich geför- gebaut, was gegenüber dem heutigen sendes Programm zu einer massiven Er- derter, genossenschaftlicher Wohnungs- Bauvolumen mindestens einer Verdreifa- höhung der Bürokratie. bau ist nur dort sinnvoll, wo er auch tat- chung entspricht. Ohne eine massive Stei- sächlich jene Bedürftigen erreicht, die auf gerung der Subventionen lässt sich der dem freien Markt keine für sie passende angestrebte Anteil von 10 Prozent nicht Alfons Paul Kaufmann, Grossrat Wohnung finden. Das Festschreiben von 10 Prozent in der Verfassung ist willkürlich und riskant. Es gibt ausreichend Mietwohnungen zu tragbaren Preisen. Der Anteil leerstehen- der Mietwohnungen liegt bei 2,5 Prozent. Schweizweit stehen über 72 000 Woh- nungen leer. Wohnungsknappheit besteht punktuell, vorab in den Städten. Die Städ- te haben jedoch bereits eigene Massnah- men zur Förderung des Wohnungsbaus getroffen. Änderung vom 14. Dezember 2018 des Strafgesetzbuches und des Militärstrafgesetzes (Diskriminierung und Aufruf zu Hass aufgrund der sexuellen Orientierung) Ja zum Verbot der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung Bereits seit dem 1. Januar 1995 schützt Mittels Erweiterung dieser sogenannten Ausweitung der bestehenden Strafnorm das Schweizer Strafrecht Menschen vor Anti-Rassismus-Strafnorm soll der beste- gefährde die Meinungsäusserungs-, Ge- pauschalisierten Diskriminierungen (Art. hende Schutz verbessert werden. Neu wissens- und Gewerbefreiheit. Weiter 261bis StGB). So macht sich heute straf- soll auch eine Diskriminierung wegen der wird argumentiert, das Strafgesetz biete bar, wer mit Äusserungen oder Handlungen sexuellen Orientierung strafbar sein. Da- mit den Artikeln 173ff. StGB bereits ge- eine Person oder eine Gruppe von Personen gegen wurde das Referendum ergriffen. nügend rechtliche Grundlagen, sich ge- aufgrund ihrer Rasse, Ethnie oder Religion Ausschlaggebend für das Referendum gen Ehrverletzung, Beschimpfung etc. zu in der Öffentlichkeit herabsetzt. waren unter anderem Befürchtungen, die wehren.
Beide Argumente sind falsch. Leider bie- rungen, Witze, Provokationen oder kont- tet die aktuelle Rechtslage eben keine roverse Diskussionen nicht mehr möglich Möglichkeit, gegen pauschalisierte her- wären. In einer Demokratie ist Kritik er- abwürdigende Äusserungen im Bereich laubt und erwünscht. Solange diese von der sexuellen Orientierung vorzugehen. einem gewissen Respekt gegenüber der Solange keine konkreten Personen ge- Menschwürde der anderen geprägt ist, nannt werden, welche eine Ehrverletzung sind sämtliche diesbezüglichen Äusserun- geltend machen können, bleiben ent- gen weiterhin uneingeschränkt möglich. sprechende Aussagen ohne rechtliche Konsequenzen. Gerade heute, wo die An- Der Parteivorstand der CVP Aargau be- onymität des Internets die Hemmschwelle schliesst die Ja-Parole. für diskriminierende Äusserungen sinken lässt, muss der Schutz potenziell ge- fährdeter Gruppen dringend verbessert werden. Dies bedeutet nicht, dass per- sönliche oder religiöse Meinungsäusse- Karin Koch Wick, Grossrätin Grossrätin Karin Koch Wick, Bremgarten. Gesetz über das Kantons- und Gemeindebürgerrecht (KBüG) JA zu den sinnvollen Anpassungen im KBüG Das Bundesrecht enthält die Mindestvo- Gesuchseinreichung vor. Dieselbe Rege- raussetzungen für eine ordentliche Ein- lung gilt auch kantonal. Neu sollen Ge- bürgerung. Die Kantone können aber die suchstellende nicht eingebürgert werden, Erfüllung von höheren Anforderungen ver- wenn sie in den zehn Jahren unmittelbar langen. Für den Kanton Aargau wird dies vor der Gesuchstellung oder während dem Stimmvolk in zwei Fällen beantragt: des Einbürgerungsverfahrens Sozialhilfe bezogen haben beziehungsweise bezie- Die Überprüfung der staatsbürgerlichen hen. Für Härtefälle besteht gestützt auf Kenntnisse soll eine Zulassungsvor- das Bundesrecht eine Ausnahmeregel. aussetzung für die Gesuchseinreichung So können z.B. eine Behinderung, eine darstellen. Bisher absolvierten Einbür- schwere oder lang andauernde Krank- gerungswillige den Test im Rahmen des heit oder Umstände wie Erwerbsarmut, Einbürgerungsverfahrens. Das Resultat Wahrnehmung von Betreuungsaufgaben diente den Gemeinden als Anhaltspunkt dazu führen, dass kein Ausschluss vom für das Einbürgerungsgespräch. Neu Einbürgerungsverfahren stattfindet. Die soll erst nach bestandener Prüfung der Sozialhilfeabhängigkeit darf aber nicht staatsbürgerlichen Kenntnisse ein Ein- durch persönliches Verhalten herbeige- bürgerungsgesuch eingereicht werden führt worden sein. Grossrätin Susanne Voser, Neuenhof. können. Bestanden hat, wer mindestens drei Viertel der Fragen richtig beantwor- Der Parteivorstand unterstützt die hö- tet. Die standardisierte Prüfung wird vom heren kantonalen Anforderungen für die Die CVP hat in der Diskussion im Grossen Kanton zur Verfügung gestellt und von den Einbürgerung und hat zum Gesetz über Rat dem Gesetz über das Kantons- und Gemeinden durchgeführt. Diese Regelung das Kantons- und Gemeindebürgerrecht Gemeindebürgerrecht (KBüG) zugestimmt. war im Grossen Rat unbestritten. (KBüG) die JA-Parole beschlossen. Die Überprüfung der staatsbürgerlichen Kenntnisse als Zulassungsvoraussetzung Die Wartefrist beim Sozialhilfebezug wird für die Gesuchseinreichung und die zehn- von drei auf zehn Jahre erhöht. Bisher jährige Wartefrist beim Sozialhilfebezug sieht das Bundesrecht eine Frist von sind sinnvolle Anforderungen. drei Jahren ohne Sozialhilfebezug vor der Susanne Voser, Grossrätin Parolenspiegel Eidgenössische Vorlagen Kantonale Vorlagen Mehr bezahlbare Wohnungen NEIN Kantons- und Gemeinde- bürgerrecht (KBüG) JA Ausweitung Rassismus-Strafnorm JA
Aktuelle Herausforderungen in der Sozial- und Gesundheitspolitik nen erhalten, die nach dem 60. Altersjahr schen, welche ihre Medikamente wechseln von der Arbeitslosenversicherung ausge- müssten. Dies gilt es zu verhindern. steuert werden, wenn sie vorher lang er- werbstätig waren und nur wenig Vermögen Zu starke Preissenkungen können auch besitzen. Die Überbrückungsleistungen negative Auswirkungen auf die Versor- sind Teil eines Massnahmenpakets zur gung haben. Derzeit fehlen in der Schweiz Förderung des inländischen Arbeitskräfte- etwa 600 Medikamente mit teilweise fa- potenzials, mit dem die Konkurrenzfähig- talen Folgen für Patientinnen und Patien- keit von älteren Arbeitskräften gesichert ten. Wirkstoffe bewährter Medikamente werden soll. Es wurde von den Sozialpart- werden vermehrt nur noch in Asien herge- nern (Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorga- stellt. Beim überall herrschenden Preis- nisationen) mit dem Bundesrat erarbeitet druck haben wir in der Schweiz gegenüber und wird ein erster Test sein, wie weit das grossen Ländern den Nachteil eines klei- Parlament die neu belebte Sozialpartner- nen Marktes mit drei Sprachen und stren- schaft unterstützt. gen Vorschriften. Politisch sind wir daher gefordert die richtige Balance zwischen Beim Kostendämpfungspaket 1 geht es Versorgungssicherheit, Regulierung und um die Umsetzung von 9 der 38 Kosten- Preissenkungen zu finden. Ruth Humbel ist neu Präsidentin der Kom- dämpfungsmassnahmen, welche von ei- mission für soziale Sicherheit und Gesund- ner Expertengruppe zuhanden des Bun- Das grösste Einsparpotenzial läge ohne- heit (SGK). desrates erarbeitet worden sind. Davon hin darin, die Verschwendung von Medi- sind vor allem zwei Vorschläge umstrit- kamenten zu stoppen: In unserem Land ten, das Festpreisprinzip bei patentabge- werden jährlich 4000 Tonnen Medikamen- Die nächsten zwei Jahre darf ich die Kom- laufenen Medikamenten sowie eine Ver- te mit einem Wert von rund zwei Milliarden mission für soziale Sicherheit und Gesund- pflichtung der Leistungserbringer mit den Franken entsorgt. Das bezahlen wir mit heit (SGK) des Nationalrates präsidieren. Krankenversicherern Massnahmen zur den Prämien. Wir alle sind daher gefor- Ich freue mich auf diese Aufgabe, habe Kostensteuerung vertraglich zu regeln. dert, die Medikation besser mit dem Arzt/ aber auch Respekt davor. 12 Mitglieder der Ärztin zu besprechen und nur jene Me- der 25-köpfigen Kommission sind neu und Medikamentenpreise werden regelmässig dikamente zu beziehen, welche tatsäch- bereits im ersten Quartal 2020 stehen überprüft und gesenkt. In den letzten drei lich eingenommen werden. zwei wichtige Geschäfte zur Debatte: Die Jahren konnten damit Einsparungen von Einführung einer Überbrückungsrente für über 300 Mio. Franken erzielt werden. Neu Aus Platzgründen kann ich nicht auf die über 60-jährige ausgesteuerte Personen soll bei Medikamenten mit gleichem Wirk- Massnahmen zur Kostensteuerung ein- sowie das erste Massnahmenpaket zur stoff ein Referenzpreis eingeführt werden. gehen. Diese liegen indes ganz auf der Dämpfung der Gesundheitskosten. Über dem Referenzpreis liegende Medika- Linie der CVP-Volksinitiative für eine Kos- mente würden dann von den Krankenversi- tenbremse im Gesundheitswesen. Eine Überbrückungsleistung (ÜL) bis zur cherern nicht mehr voll vergütet. Betroffen ordentlichen Pensionierung sollen Perso- wären vor allem chronisch kranke Men- Ruth Humbel, Nationalrätin Bezirkspartei Zofingen Wahlen 2020 und auf die Zusammenar- beit mit dem Vorstand und einem starken Neuer Schwung Wahlkampfteam. Zu meiner Person: Ich wohne mit meiner Frau und den drei Kin- dern in Strengelbach und gründete dort Der Schwung aus den Nationalratswahlen 2008 eine CVP Ortspartei. Heute sind wir muss in der Bezirkspartei Zofingen für die die zweitstärkste politische Kraft im Dorf kommenden Grossratswahlen erhalten und besetzen einen Sitz im Gemeinderat, bleiben. Auf Anfrage hin habe ich mich stellen den Präsidenten der Finanzkom- deshalb entschieden, das Präsidium ad mission und den Schulpflegepräsidenten interim nochmals zu besetzen, nachdem in meiner Person. Beruflich arbeite ich ich bereits von 2009 bis 2012 Bezirks- als stellvertretender Leiter SAP Techno- parteipräsident war. So gesehen ist nicht logie bei der GIA Informatik in Oftringen, alles neu und ich durfte bereits einmal betreue dort mit meinem Team den SAP an der Spitze der Bezirkspartei agie- Outsourcing Kundenstamm und bin ge- ren, als wir unseren einzigen Sitz durch meinsam mit unserem Verkaufsteam in den Zofinger Stadtammann Hans-Ruedi der Neukundenaquisation tätig. Hottiger erfolgreich verteidigen konnten. Dieser Sitz blieb bis heute erhalten. Ich Roger Lussi, Roger Lussi, alter und neuer Präsident Be- freue mich daher auf die Herausforderung Präsident Bezirkspartei ad interim zirkspartei Zofingen ad interim.
Kanton Aargau Herausforderungen im 2020 Der Aargauer Finanzhimmel ist noch nicht gitalisierung der Verwaltung vorantreiben. wolkenlos, er hat sich aber aufgehellt. Den Im Fokus stehen gezielte Investitionen, die Finanzhaushalt des Kantons haben wir in- einen Mehrwert für die Bevölkerung und für nert dreier Jahren stabilisiert. Aber nicht nur die Wirtschaft des Kantons Aargau bringen. das – der Kanton Aargau konnte Schulden Gleichzeitig gelingt die Haushaltsanierung von rund 400 Millionen Franken zurück- nur, wenn wir die bereits geplanten Reform- zahlen und rund 250 Millionen Franken für vorhaben mit einer jährlichen Entlastung schlechte Zeiten in die Ausgleichsreserve in der Bandbreite von 80 – 120 Millionen legen. Der Schuldenstand per Ende 2018 Franken konsequent auch tatsächlich um- konnte erstmals unter eine Milliarde Fran- setzen können. Es freut mich darum beson- ken gesenkt werden. ders, dass der Grosse Rat letzten Herbst einem gewichtigen Reformvorhaben in Finanzielle Herausforderungen erster Beratung zugestimmt hat: Mit dem Am Ziel sind wir allerdings noch nicht. Es ste- Reformvorhaben Immobilien wollen wir die hen sowohl auf Bundesebene wie auch im Staatsrechnung durch die Immobilienvor- Kanton politische Forderungen im Raum, die haben gleichmässig belasten – aber auch mit hohen Mehrausgaben oder Minderein- entlasten. Ein neues Finanzierungsmodell nahmen verbunden wären. Eine Erhöhung ermöglicht es dem Kanton, langfristig zu des Krankenkassenprämienabzugs um 50 planen und auch ökonomisch sinnvoll zu Landammann Markus Dieth. Prozent etwa würde Kanton und Gemeinden investieren. Das ist wichtig: Die Immobilien je 50 Millionen Franken jährlich kosten. Die im Kanton Aargau, mit einem Gesamtwert Abschaffung des Eigenmietwerts in der heu- von rund 2,3 Milliarden Franken, stehen vor Landammann-Jahr te vorgesehenen Ausgestaltung kostet rund einer Reihe von Herausforderungen. Einer- Das neue Jahr beginnt verheissungsvoll für 100 Millionen Franken. Insgesamt stehen seits stehen die grosszyklischen Erneuerun- den Kanton Aargau. Stehen bleiben dürfen Mindereinnahmen von weit über 200 Millio- gen an, da drei Viertel der kantonalen Immo- wir aber nicht. Für eine nachhaltige Sanie- nen Franken jährlich im Raum. Wir würden bilien vor 1990 erbaut worden sind, wodurch rung der Kantonsfinanzen muss der einge- wieder dort stehen, wo wir vor der Haus- viele Bauteile ihr Lebensende erreicht ha- schlagene Weg konsequent weiterverfolgt haltsanierung im 2017 waren. ben und die Bauten insgesamt nicht mehr werden. Ich freue mich, die kommenden He- den technologischen und energetischen rausforderungen in meinem «Landammann- Digitalisierung und Reformvorhaben Standards entsprechen. Andererseits steigt Jahr» anzugehen und ich freue mich darauf, Immobilien vorantreiben mit den Schülerzahlen auch der Bedarf an unseren schönen Kanton zusammen mit Ih- Wir müssen den neugewonnenen finanzi- Schulräumen. Der Investitionsbedarf in den nen weiterzuentwickeln und ins beste Licht ellen Handlungsspielraum nutzen, um den nächsten Jahren beträgt rund eine Milliarde zu rücken. Kanton Aargau für die Zukunft zu rüsten. Franken. Rund 190 Millionen Franken sind Mit der Strategie «SmartAargau» will der alleine der finanzielle Bedarf für zwei neue Markus Dieth, Regierungsrat die Modernisierung und Di- Mittelschulen. Regierungsrat und Landammann Wahlschlussfeier Roter Turm, Baden Impressionen
5000 Aarau AZB Haben Sie eine neue Adresse? Oder wollen Sie uns einen Beitrag schicken? Schreiben Sie uns auf info@cvp-aargau.ch Herausgeber CVP Aargau, DIE CVP LÄDT EIN. Mitgliederzeitschrift der CVP Aargau Erscheinungsweise 4 − 5 × jährlich Jahresabonnement Fr. 40.− Auflage 7000 Exemplare TAK T Administration LAUF ekretariat CVP Aargau, S WAH Laurenzenvorstadt 79, 5000 Aarau AT SER R Tel. 056 222 97 97 GROS ENDE ID IE R E-Mail KAND info@cvp-aargau.ch SAMSTAG, 22. AUGUST 2020 CVP Kanton Aargau Gestaltung, Satz und Druck 13.00 UHR Bürli AG, Döttingen
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