Nachhaltig mehr erreicheN - Zwischenbericht Januar - Juni 2013 - SAP

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Nachhaltig mehr erreicheN - Zwischenbericht Januar - Juni 2013 - SAP
Zwischenbericht Januar – Juni 2013

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Nachhaltig mehr erreicheN - Zwischenbericht Januar - Juni 2013 - SAP
INHALTSVERZEICHNIS
ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2013

VORBEMERKUNGEN                                                    3

HALBJAHRESFINANZBERICHT (UNGEPRÜFT)

Konzernzwischenlagebericht                                        4
Konzernzwischenabschluss – IFRS                                  28
Versicherung der gesetzlichen Vertreter                          59

ERGÄNZENDE FINANZINFORMATIONEN (UNGEPRÜFT)

IFRS- und Non-IFRS-Finanzinformationen                           60
Mehrquartalsübersicht                                            66

WEITERE INFORMATIONEN

Finanzkalender, Services für Aktionäre, Adressen und Impressum   68
Vorbemerkungen
Der Konzernzwischenbericht wurde unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungsstan-
dards Nr. 16 „Zwischenberichterstattung“ (DRS 16) aufgestellt. Die Finanzdaten im Abschnitt „Halbjahresfi-
nanzbericht (ungeprüft)“ der SAP AG und ihrer Tochterunternehmen haben wir, sofern sie nicht explizit als
Non-IFRS-Kennzahlen gekennzeichnet sind, nach den Vorschriften der International Financial Reporting Stan-
dards (IFRS) erstellt. Dabei wurden die IFRS (einschließlich der Interpretationen des International Financial Re-
porting Interpretations Committee (IFRIC)) sowohl in ihrer vom IASB verlautbarten als auch in ihrer von der
Europäischen Union übernommenen Fassung beachtet. Der Abschnitt „Ergänzende Finanzinformationen (un-
geprüft)“ enthält IFRS- und Non-IFRS-Finanzinformationen.

Der Konzernzwischenbericht erfüllt die Vorschriften des Wertpapierhandelsgesetzes (WpHG) zum Halbjahres-
finanzbericht und umfasst nach § 37w Abs. 2 WpHG einen Konzernzwischenlagebericht, einen verkürzten Kon-
zernzwischenabschluss sowie die Versicherung der gesetzlichen Vertreter.

Dieser Halbjahresfinanzbericht führt den Konzernabschluss 2012 fort, stellt bedeutende Ereignisse und Ge-
schäftsvorfälle des zweiten Quartals 2013 sowie des ersten Halbjahres 2013 dar und aktualisiert die prognose-
orientierten Informationen sowie einige bedeutende nicht finanzielle Kennzahlen des Konzernlageberichts 2012.
Sowohl der Konzernabschluss 2012 als auch der Konzernlagebericht 2012 sind Teil unseres Integrierten Be-
richts 2012, der unter www.sapintegratedreport.de verfügbar ist.

Alle Informationen in diesem Konzernzwischenbericht sind ungeprüft, das heißt, sie wurden von einem Ab-
schlussprüfer weder geprüft noch einer prüferischen Durchsicht unterzogen.

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2013                                                                                3
KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT                             Sicht zu dem Zeitpunkt wieder, zu dem sie getätigt
                                                       wurden. Dem Leser wird empfohlen, diesen Aussa-
                                                       gen kein unangemessen hohes Vertrauen zu schen-
ALLGEMEINE INFORMATIONEN
                                                       ken. Abgesehen von rechtlichen Veröffentlichungs-
Vorausschauende Aussagen                               pflichten übernehmen wir keine Verpflichtung ge-
Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält voraus-         genüber der Öffentlichkeit, vorausschauende Aus-
schauende Aussagen und Informationen, die auf          sagen aufgrund neuer Informationen oder Umstän-
den Ansichten und Annahmen der Geschäftsleitung        de, die sich nach dem Datum der Veröffentlichung
beruhen. Diese stützen sich ihrerseits auf die In-     ergeben, aufgrund künftiger Ereignisse oder aus
formationen, die der Geschäftsleitung gegenwärtig      anderen Gründen zu aktualisieren oder zu korrigie-
zur Verfügung stehen. Sämtliche in diesem Bericht      ren.
enthaltenen Aussagen, die keine vergangenheitsbe-
                                                       Statistische Daten
zogenen Tatsachen darstellen, sind vorausschau-
                                                       Dieser Bericht enthält statistische Daten in Bezug
ende Aussagen im Sinne des US-amerikanischen
                                                       auf die Weltwirtschaft und IT-Branche, die aus den
Private Securities Litigation Reform Act von 1995.
                                                       Veröffentlichungen verschiedener Informations-
Solche zukunftsbezogenen Aussagen resultieren
                                                       quellen stammen. Hierzu gehören die International
aus unseren aktuellen Erwartungen, Annahmen und
                                                       Data Corporation (IDC), Anbieter von Marktinfor-
Prognosen im Hinblick auf zukünftige Umstände
                                                       mationen und Beratungsdienstleistungen auf dem
und Ereignisse. Folglich unterliegen diese voraus-
schauenden Aussagen und Informationen verschie-        Gebiet der Informationstechnologie, Telekommuni-
denen Risiken und Unsicherheiten, von denen viele      kation und Verbrauchertechnologie, die Europäi-
außerhalb unseres Einflussbereichs liegen. Sollten     sche Zentralbank (EZB) sowie der Internationale
eines oder mehrere dieser Risiken und Unsicherhei-     Währungsfonds (IWF). Daten dieser Art stellen le-
ten eintreten oder sollten sich die Annahmen der       diglich eine Einschätzung der IDC, EZB, des IWF und
Geschäftsleitung als unrichtig erweisen, könnten       anderer Informationsquellen dar. Die SAP macht
unsere tatsächlichen Ergebnisse erheblich von den      sich die in diesem Bericht enthaltenen statistischen
Erwartungen abweichen, die in den vorausschauen-       Daten der IDC, EZB, des IWF oder aus vergleichba-
den Aussagen und Informationen beschrieben sind        ren Informationsquellen nicht zu eigen. Überdies
oder die sich daraus ableiten lassen.                  sind Daten dieser Art mit Ungenauigkeiten verbun-
                                                       den, auch wenn wir die aus den genannten Quellen
Diese Risiken und Unsicherheiten sind im Abschnitt     stammenden Informationen im Allgemeinen für
                                                       zuverlässig halten. Dem Leser wird daher empfoh-
Risiko- und Chancenmanagement beziehungsweise
                                                       len, diesen Daten kein übermäßiges Vertrauen zu
in den dort genannten Quellen beschrieben.
                                                       schenken.
Wörter wie „erwarten“, „glauben“, „rechnen mit“,
                                                       Alle Angaben in diesem Bericht beziehen sich, so-
„fortführen“, „schätzen“, „voraussagen“, „beab-
                                                       fern nicht anders vermerkt, auf den 30. Juni 2013
sichtigen“, „zuversichtlich sein“, „davon ausgehen“,
                                                       beziehungsweise das Halbjahr, das an diesem Da-
„planen“, „vorhersagen“, „sollen“, „sollten“, „kön-
                                                       tum endet.
nen“, „könnten“, „werden“, „Ausblick“, „voraus-
sichtliche Entwicklung“ und „Ziele“ sowie ähnliche
Begriffe in Bezug auf die SAP sollen solche voraus-    Non-IFRS-Kennzahlen
schauenden Aussagen anzeigen. Vorausschauende          Dieser Halbjahresfinanzbericht enthält neben den
Aussagen sind beispielsweise in den folgenden Ab-      nach IFRS ermittelten Finanzdaten auch Non-IFRS-
schnitten enthalten: im Kapitel Entwicklung der        Kennzahlen. Die Überleitung dieser Non-IFRS-
Ertragslage, im Abschnitt Risiko- und Chancenma-       Kennzahlen auf die entsprechenden IFRS-
nagement, im Ausblick sowie in weiteren zukunfts-      Kennzahlen stellen wir im Abschnitt Ergänzende
orientierten Darstellungen innerhalb dieses Halb-      Finanzinformationen (ungeprüft) dar. Detaillierte
jahresfinanzberichts. Um ein vollständiges Bild von    Erläuterungen zu den Non-IFRS-Kennzahlen finden
den Faktoren zu erhalten, die unsere zukünftigen       sich auf unserer Internetseite
Ergebnisse beeinflussen könnten, sollten sowohl        www.sap.com/corporate-
der Geschäftsbericht zum 31. Dezember 2012             de/investors/newsandreports/reporting-
(Auszug aus dem Integrierten Bericht der SAP           framework.epx unter „Non-IFRS-
                                                       Finanzinformationen und -Schätzungen“.
2012) als auch unser Jahresbericht Form 20-F zum
31. Dezember 2012 sowie andere bei der US-
amerikanischen Securities and Exchange Commis-
sion (SEC) hinterlegte Unterlagen herangezogen
werden. Die vorausschauenden Aussagen geben die

4                                                                              KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT
WIRTSCHAFTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN                      Durchschnitt, wobei die Umsätze in Japan – wie
                                                       auch in der gesamten Wirtschaft des Landes – wei-
Weltwirtschaftliche Entwicklung                        terhin gering ausfielen. Die asiatischen Schwellen-
Im ersten Halbjahr 2013 gewann die Weltwirtschaft      und Entwicklungsländer dagegen verzeichneten
geringfügig an Fahrt, der Aufschwung blieb jedoch      höhere IT-Umsätze, allerdings erreichte China – wie
verhalten, so der aktuelle Monatsbericht der Euro-     auch bei seiner gesamtwirtschaftlichen Entwicklung
päischen Zentralbank (EZB). In den meisten Indust-     – nicht mehr die Werte der vergangenen Jahre.
rieländern zeichnete sich demnach nur eine leichte
Verbesserung ab, während das Wachstum in vielen        Auswirkungen auf die SAP
Schwellenländern deutlicher zunahm.                    Unternehmen verlagern ihre Investitionen in die
                                                       Cloud und vereinfachen umfassend ihre IT-
Für die Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA)      Infrastruktur mit Hilfe von In-Memory-Technologie.
meldet die EZB, dass das Wirtschaftswachstum der       Währenddessen wir diesen fundamentalen Wandel
Eurozone in den ersten beiden Quartalen 2013 wei-      in der Softwareindustrie vorantreiben, werden wir
terhin leicht negativ war. Hauptursachen dafür wa-     gleichzeitig selbst davon beeinflusst. Unser einstel-
ren die rückläufige Binnennachfrage und die ge-        liges Wachstum bei den Erlösen für Software und
dämpfte Exportdynamik. In der Region Amerika           Cloud-Subskriptionen ist im Wesentlichen auf den
wuchs die Wirtschaft moderat. Die US-                  Rückgang unserer On-Premise-Softwareerlöse zu-
amerikanische Wirtschaft litt unter staatlichen Aus-   rückzuführen. Dieser Rückgang ergab sich aufgrund
gabenkürzungen, profitierte aber von einem allmäh-     des schwierigen makroökonomischen Umfeldes in
lichen Anstieg der privaten Inlandsnachfrage. Die      Kombination mit einem deutlich schnelleren Wech-
lateinamerikanische Konjunktur erholte sich weiter,    sel der Branche zu Cloud-Anwendungen, was sich
allerdings in gemäßigtem Tempo. Starke Unter-          auf das bisherige Kaufverhalten der Kunden ausge-
schiede wies die Region Asien-Pazifik-Japan (APJ)      wirkt hat. Wie unsere Ergebnisse in den Regionen
auf: Während die japanische Wirtschaft im ersten       zeigen, profitieren wir davon, dass wir unseren
Halbjahr nur wenig zunahm, hielt das deutliche         Kunden eine flexible Auswahl an Softwarelösungen
Wirtschaftswachstum der asiatischen Schwellen-         (On-Premise, öffentliche oder private Cloud) bieten
und Entwicklungsländer an. China erreichte aller-      sowie ein umfassendes Branchen-Know-how und
dings nicht mehr die überragenden Werte vergan-        ein breites Partnernetz.
gener Jahre.
                                                       Die Region Amerika erzielte ein starkes Wachstum
Lage des IT-Marktes                                    von 18 % bei den Software- und Cloud-
Das US-amerikanische Marktforschungsunterneh-          Subskriptionserlösen. Mit einem Beitrag der Cloud
men International Data Corporation (IDC) meldet in     von über 25 % zu unseren Software- und Cloud-
seinem aktuellen Quartalsbericht, dass die IT-         Subskriptionserlösen treiben wir den Wechsel in die
Ausgaben im ersten Halbjahr 2013 schneller wuch-       Cloud in Nordamerika entscheidend voran. In den
sen als die Gesamtwirtschaft. Das Wachstum hat         USA vollzieht sich diese Entwicklung schneller und
sich allerdings verlangsamt. Ausschlaggebend da-       umfassender als in anderen Ländern, und wir profi-
für waren die Entwicklungen im Hardwarebereich:        tieren von diesem Wandel.
Die Umsätze vor allem mit PCs waren rückläufig, die
Preise für Hardware sanken. Nur die deutlich zwei-     In Lateinamerika erzielten wir hervorragendes
stelligen Zuwachsraten des mobilen Sektors er-         Wachstum sowohl im Bereich Software als auch in
möglichten eine insgesamt positive Entwicklung im      der Cloud. Während viele IT-Unternehmen ein ab-
Hardwaremarkt. Im Softwarebereich traten zuneh-        geschwächtes Wachstum in Brasilien verzeichne-
mend Cloud- und SaaS-Produkte (Software as a           ten, erreichten wir in diesem Markt mit einem
Service) an die Stelle herkömmlicher Software- und     dreistelligen Wachstum der Softwareerlöse ein her-
Serviceangebote.                                       vorragendes Ergebnis. Kunden entscheiden sich
                                                       eindeutig für Innovationen der SAP, um ihr eigenes
In der Region Europa, Naher Osten, Afrika (EMEA)       Wachstum voranzutreiben.
beeinträchtigte das schwache Wirtschaftswachs-
tum die Entwicklung der IT-Industrie insbesondere      EMEA erzielte mit 3 % ein solides Wachstum bei
in West- und Südeuropa. Schwächer als bisher er-       den Software- und Cloud-Subskriptionserlösen –
wartet zeigte sich der IT-Markt in der Region Ameri-   ein beeindruckendes Ergebnis angesichts der an-
ka, insbesondere in den USA als Folge der Unge-        haltenden Unsicherheit im europäischen Markt und
wissheit über den künftigen wirtschafts- und fi-       des starken Vorjahresquartals. Unser Heimatmarkt
nanzpolitischen Kurs des Landes. Die Region Asien-     Deutschland zeigte mit einem einstelligen Wachs-
Pazifik-Japan (APJ) lag über dem weltweiten            tum der Softwareerlöse weiteres Wachstum. Wir

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2013                                                                       5
verzeichnen ein starkes zweistelliges Wachstum in
den Regionen Afrika und Naher Osten.

Unsere Ergebnisse in APJ blieben hinter unseren
Erwartungen zurück, was hauptsächlich auf die
anhaltenden makroökonomischen Herausforderun-
gen zurückzuführen ist. Dieser Trend steht auch im
Einklang mit dem, was unsere Wettbewerber und
Partner zurzeit in diesem Markt erfahren. In China
wurden die IT-Ausgaben seitens der Staatsunter-
nehmen durch den Rückgang des Bruttoinlands-
produktes beeinträchtigt. Unsere Umsätze lagen
unter den Erwartungen. Zusätzlich wurden wir von
den schwächeren IT-Ausgaben in Australien und
Japan, zwei unserer größten Märkte in der Region
APJ, belastet. Positiv zu vermerken ist, dass sich
unser Managementwechsel in Indien und Südost-
Asien mit einem starken Wachstum der Softwareer-
löse sehr positiv in diesen Regionen ausgewirkt hat.

VISION, MISSION UND STRATEGIE
In den ersten sechs Monaten 2013 ergaben sich
keine Änderungen an unserer Vision, Mission und
Strategie. Eine detaillierte Beschreibung hierzu
finden Sie in unserem Integrierten Bericht 2012
sowie im Abschnitt Item 4 unseres Jahresberichts
Form 20-F für das Jahr 2012.

6                                                      KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT
SOFTWARE- UND SERVICEPORTFOLIO                           onen in Echtzeit durchführen. Die Anwendung ist
                                                         skalierbar, beinhaltet Analysefunktionen und ist zu
Im ersten Halbjahr 2013 haben wir unser Software-        einem attraktiven Preis erhältlich.
und Serviceportfolio wie folgt erweitert. Eine detail-
lierte Beschreibung des gesamten Software- und           Mit der Einführung von zwei neuen Lösungen ka-
Serviceportfolios findet sich in unserem Integrier-      men wir unserem Ziel näher, Anwendern einen sehr
ten Bericht 2012 sowie im Abschnitt Item 4 unseres       hohen Bedienkomfort zu bieten:
Jahresberichts Form 20-F für das Jahr 2012.
                                                         - SAP Fiori ist eine Sammlung verschiedener An-
Im Mittelpunkt des ersten Halbjahres stand unsere        wendungen, die eine intuitive Bedienung von SAP-
internationale Kundenmesse SAPPHIRE NOW in               Softwarefunktionen ermöglichen. Der Zugang zu
Orlando. Zahlreiche Kunden und Partner präsen-           den Funktionen ist über diverse Geräte möglich:
tierten, wie sie – gemeinsam mit SAP – ihre Unter-       vom Desktop über Tablets bis hin zu Smartphones.
nehmen und Branchen mit In-Memory-Technologie,           Die erste Version von SAP Fiori beinhaltet 25 Apps
Cloud Computing und Mobiltechnologie optimieren.         für die am häufigsten genutzten Geschäftsfunktio-
Zu den weiteren auf der SAPPHIRE NOW vorgestell-         nen, wie zum Beispiel die Freigabe von Arbeitsab-
ten Highlights gehörten Innovationen für fachbe-         läufen, das Nachschlagen von Informationen und
reichsspezifische Cloud-Anwendungen, Bedien-             Self-Service-Aufgaben.
komfort der nächsten Generation mit SAP Fiori, die
allgemeine Verfügbarkeit der SAP Business Suite          - Mit SAP Screen Personas können die meisten
powered by SAP HANA, Einzelheiten zur SAP HANA           SAP-Benutzeroberflächen ganz einfach per Drag
Enterprise Cloud sowie die Einführung der neuesten       and Drop geändert werden. IT-Mitarbeiter und End-
Branchenlösung SAP for Sports & Entertainment.           anwender sind damit in der Lage, ohne Program-
                                                         mierkenntnisse die eigene Oberfläche schnell und
Anwendungen                                              einfach anzupassen. SAP Screen Personas verbes-
Im ersten Halbjahr 2013 brachten wir weitere Inno-       sert das Erscheinungsbild und die Performance von
vationen für unser führendes Anwendungsportfolio         SAP-Anwendungen und erhöht die Produktivität der
auf den Markt. Ein besonderer Schwerpunkt lag            Endanwender.
dabei auf der SAP Business Suite powered by SAP
HANA und einem hohen Bedienkomfort für Ge-               Auf der SAPPHIRE NOW stellten wir unsere 25. und
schäftsanwendungen.                                      damit neueste Branchenlösung SAP for Sports &
                                                         Entertainment vor. Das Lösungsportfolio soll Un-
Für die SAP Business Suite powered by SAP HANA,          ternehmen der Sport- und Unterhaltungsbranche
die wir im Januar erstmals als neue Option für SAP-      helfen, ihre Abläufe zu optimieren und Interaktionen
Business-Suite-Kunden präsentiert hatten, gaben          zwischen allen Beteiligten zu verbessern – von den
wir auf der SAPPHIRE NOW im Mai die allgemeine           Fans, Sportlern, Künstlern und Medien bis hin zu
Verfügbarkeit bekannt. Ebenso kündigten wir dort         Spielstätten, Mannschaften, Ligen und Entertain-
die allgemeine Verfügbarkeit von 21 Branchenlö-          ment-Firmen.
sungen an. Damit bietet SAP nun eine integrierte
Suite von Unternehmensanwendungen, die Trans-            Anfang Juni gaben wir bekannt, dass wir in Zusam-
aktionsdaten auf einer zentralen In-Memory-              menarbeit mit Microsoft eine Lösung für die Echt-
Plattform in Echtzeit erfasst und analysiert. Unter-     zeit-Einbindung von Fertigungsdaten entwickeln.
nehmen können mit der SAP Business Suite powe-           Dazu kombinieren wir die Anwendung SAP Manu-
red by SAP HANA entscheidende Geschäftsprozes-           facturing Integration and Intelligence (SAP MII) mit
se wie Planung, Ausführung, Berichterstattung und        Microsoft Office 365. Die flexiblen Microsoft-Office-
Analyse unter Verwendung der gleichen, stets aktu-       Lösungen sollen damit mehr Einblick in die Ferti-
ellen Daten in Echtzeit steuern.                         gung bieten.

Auch Kunden unserer Mittelstandsanwendungen              Auszeichnungen
können von der Leistungsstärke von SAP HANA              In ihrem Bericht „Global Banking Platform Deals in
profitieren. Anfang März kündigten wir auf der Ce-       2012“ stuften die Analysten von Forrester Research
BIT 2013 in Hannover SAP Business One powered            die SAP als „Global Power Seller“ ein. Möglich wur-
by SAP HANA an. Dabei handelt es sich um die ers-        de dies durch 39 Geschäftsabschlüsse mit Neukun-
te Geschäftsanwendung für kleine und mittlere Un-        den in sieben Regionen, mit denen die SAP bei Ab-
ternehmen (KMU), die vollständig auf der In-             schlüssen im Bankenbereich eine Spitzenposition
Memory-Plattform von SAP HANA basiert. Mit ihr           einnahm.
können Unternehmen hohe Volumina an Transakti-

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2013                                                                           7
Auch unseren Spitzenplatz als weltweiter Marktfüh-     board, das es Investoren, Fondsmanagern oder
rer für Supply-Chain-Management-Lösungen konn-         Behörden ermöglicht, Kapitalflüsse in Schwellen-
ten wir laut der Gartner-Studie „Gartner, Market       länder zu verfolgen, Trends zu ermitteln oder mehr
Share Analysis: Supply Chain Management Soft-          über eine bestimmte Region zu erfahren. Aufgrund
ware, Worldwide, 2012“ beibehalten.                    dieser Informationen können sie fundierte Investiti-
                                                       onsentscheidungen treffen. SAP stellte die Analy-
Analytik                                               sesoftware, die dem Dashboard zugrunde liegt,
Die SAP baut ihre führende Position im Bereich         unentgeltlich zur Verfügung.
Analytik weiter aus. Mit Self-Service-
Visualisierungen und Software für vorausschauen-       Im Februar gaben die SAP und die US-
de Analysen (Predictive Analytics) helfen wir An-      amerikanische National Basketball Association
wendern, aus großen Datenmengen wertvolle In-          (NBA) den Start von NBA Stats bekannt. Basket-
formationen als Entscheidungsgrundlage für ihre        ballfans erhalten dort interaktiven Zugang zu den
strategische Planung zu gewinnen. Gleichzeitig         offiziellen Statistiken und Auswertungen des US-
tragen wir mit unserer führenden Business-             Basketballverbands. Die Statistiklösung der NBA
Intelligence-Suite zur Vereinfachung von IT-           läuft auf SAP HANA und steht allen Fans und Medi-
Landschaften bei.                                      envertretern kostenlos zur Verfügung. Über eine
                                                       attraktive, intuitiv bedienbare Oberfläche können
Im Juni präsentierten wir auf der Konferenz BI2013     sie dort in den offiziellen Liga-, Mannschafts- und
in Amsterdam Neuerungen unserer Software für           Spieler-Statistiken navigieren und eigene Analysen
Predictive Analytics. Jeder – vom versierten Statis-   abrufen.
tiker bis zum normalen Anwender – kann damit
Prognosen abrufen. Version 1.0.11 von SAP Predic-      Im Januar stellten wir ein Analyse-Dashboard auf
tive Analysis ist nun allgemein verfügbar und bietet   Basis der Echtzeitplattform SAP HANA vor, das
flexiblere Modellierungsmöglichkeiten und eine         Fans der US-amerikanischen National Football Lea-
höhere Performance. Zudem sind Funktionen ent-         gue (NFL) Online-Informationen zur Wahl des bes-
halten, mit denen Vorhersagemodelle auch in ande-      ten Football-Spielers (Fantasy Player of the Year)
ren SAP-Anwendungen, darunter SAP Customer             für die Saison 2012 liefert. Das Dashboard, das jetzt
Relationship Management und SAP Fraud Ma-              live auf NFL.com/honors zur Verfügung steht, zeigt
nagement, genutzt werden können.                       die Statistiken der acht Finalisten in einem visuell
                                                       ansprechenden Format.
Die neue Version von SAP Predictive Analysis lässt
sich mit der Software SAP Lumira kombinieren, die      Auszeichnungen
früher unter dem Namen SAP Visual Intelligence         Die SAP wurde im Rahmen der Studie „Market
bekannt war. Unabhängig vom Datenvolumen kön-          Share Analysis: Business Intelligence, Analytics and
nen Unternehmensanwender mit SAP Lumira                Performance Management, 2012“ vom Analysten-
selbstständig und wiederholbar Daten in Echtzeit       haus Gartner als führender Anbieter für Business
grafisch darstellen. SAP Lumira Cloud basiert auf      Intelligence (BI) ausgezeichnet – mit einem Markt-
SAP HANA und stellt SAP Lumira über den Desktop        anteil von 22,1 Prozent im Jahr 2012. Auch im
hinaus auch in der Cloud zur Verfügung.                Gartner Magic Quadrant 2013 für Corporate-
                                                       Performance-Management-Suiten (CPM-Suiten) ist
Auf der SAPPHIRE NOW 2013 stellten wir Version         SAP führend.
4.1 der SAP-BusinessObjects-Lösungen für Busi-
ness Intelligence vor. Mit der neuen Version haben     In seinem Bericht „The Forrester Wave: Big Data
Anwender jederzeit und überall Zugriff auf wichtige    Predictive Analytics Solutions, Q1 2013“ stufte For-
Informationen, die kontextbezogen dargestellt wer-     rester Research SAP Predictive Analysis als führen-
den. Die Lösungen verringern den IT-Aufwand und        de Software ein.
schaffen die Voraussetzung für schnelle und fun-
dierte Entscheidungen im gesamten Unternehmen.         Cloud-Lösungen
                                                       Mit unseren Neuerungen im ersten Halbjahr 2013
Im Mai gab SAP die Zusammenarbeit mit der              haben wir unsere Stellung im schnell wachsenden
Emerging Markets Private Equity Association (EM-       Cloud-Markt weiter gefestigt. SAP hat mehr als 30
PEA) bekannt. Im Branchenverband EMPEA sind            Millionen Anwender in der Cloud und weist damit
über 300 Fondsmanager und institutionelle Anleger      die größte Zahl an Nutzern im Cloud-Markt auf.
vertreten, die mehr als 60 Länder und ein Vermö-
gen von über 1 Billion US-Dollar repräsentieren. Im    Anfang Mai stellten wir die SAP HANA Enterprise
Rahmen der Initiative bietet EMPEA seinen Mitglie-     Cloud vor. Das Cloud-Angebot bietet Unternehmen
dern und der Öffentlichkeit ein interaktives Dash-     die Möglichkeit, SAP HANA und SAP-

8                                                                               KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT
Anwendungen, die auf SAP HANA basieren, schnell       Unternehmen Ariba als führenden Anbieter von
und sicher über die Cloud zu nutzen. Unternehmen,     Anwendungen für Sourcing and Vendor Manage-
die von Unternehmensführung in Echtzeit               ment (SVM) im Markt für cloudbasierte Kooperati-
profitieren wollen, bietet SAP damit eine weitere     onsnetzwerke (C-Commerce) ein. Forrester verwies
Nutzungsoption neben dem Betrieb auf SAP-HANA-        dabei auf seine Bewertung der Anwendungen Ariba
Servern im eigenen Rechenzentrum. So können sie       Sourcing, Ariba Contract Management, Ariba Supp-
die Vorteile der In-Memory-Lösung nutzen, ohne        lier Information and Performance Management
selbst in entsprechende Hardware investieren zu       sowie Ariba Spend Visibility.
müssen. Des Weiteren entfallen die
Einschränkungen in Bezug auf Skalierbarkeit sowie     Mobile Lösungen
die Komplexität heterogener IT-Landschaften.          Mit neuen mobilen Lösungen bietet die SAP ihren
Damit ermöglicht SAP Unternehmen eine deutlich        Kunden bessere Möglichkeiten, auf Daten und Ge-
schnellere Wertschöpfung bei geringeren               schäftsprozesse sicher zuzugreifen – unabhängig
Gesamtkosten.                                         von Ort und Zeit.

Eine Woche später kündigten wir auf der SAPPHIRE      Auf der SAPPHIRE NOW stellten wir SAP Mobile
NOW eine einheitliche Strategie für unser umfas-      Secure, ein Portfolio für das Management von Mo-
sendes Cloud-Portfolio in den vier Schlüsselberei-    billösungen, vor. Das Portfolio soll Unternehmen
chen Mitarbeiter, Kunden, Finanzen und Lieferanten    größtmögliche Sicherheit für Geräte, Apps und In-
an. Das Cloud-Portfolio der SAP führt die bewährte    halte bieten und optimiert die Nutzung der gängigs-
Funktionstiefe von Unternehmenslösungen sowie         ten mobilen Geräte.
fachbereichsspezifische Funktionen mit der Schnel-
ligkeit und Einfachheit der Cloud zusammen. Das       Des Weiteren gaben wir auf der SAPPHIRE NOW
Portfolio umfasst Lösungen der SAP-Unternehmen        eine Partnerschaft mit Mocana bekannt, einem der
Ariba und SuccessFactors sowie die Lösungen SAP       am schnellsten wachsenden Start-up-Unternehmen
Cloud for Customer (bisher SAP Customer               für globale Sicherheitsplattformen. Im Rahmen der
OnDemand), SAP Cloud for Financials (bisher SAP       Partnerschaft werden wir die führende mobile Si-
Financials OnDemand), SAP Cloud for Travel (bish-     cherheitslösung Mocana Mobile App Protection
er SAP Travel OnDemand) und SAP Business              (MAP) weiterverkaufen.
ByDesign. Gleichzeitig gaben wir bekannt, dass die
SAP HANA Cloud Platform künftig die Grundlage         Im April präsentierten wir eine neue Rapid Deploy-
unseres gesamten Cloud-Portfolios bilden wird.        ment Solution, mit der sich Analysen auf mobilen
                                                      Endgeräten einfach abrufen lassen. Mitarbeitern
Ebenfalls im Mai stellten wir die neue Onboarding-    von Unternehmen stehen damit Echtzeit-
Lösung von SuccessFactors vor. Das Funktionspek-      Auswertungen auch unterwegs als Entscheidungs-
trum von SuccessFactors Onboarding geht über          grundlage zur Verfügung. SAP Mobile Analytics ist
derzeit im Markt erhältliche Lösungen hinaus, da es   eine Kombination aus vorkonfigurierter Software,
mehr Funktionen für Personalverantwortliche um-       Implementierungsservices, Inhalten und Services
fasst und bessere Möglichkeiten zur Eingliederung     für Benutzer.
neuer Mitarbeiter bietet.
                                                      Ebenfalls im April stellten wir auf der
Im Januar erweiterten wir unser globales Programm     CS Week in Tampa, Florida, einer Messe der Ver-
SAP PartnerEdge, um über unsere Vertriebspartner      sorgungswirtschaft, die App SAP Utilities Customer
ein breiteres Portfolio an SAP-Cloud-Lösungen an-     Engagement vor. Sie bietet ein breites Funktions-
bieten zu können.                                     spektrum für den Kundenservice und hilft Versor-
                                                      gungsunternehmen, ihr Kundenbeziehungsma-
Auszeichnungen                                        nagement zu verbessern und gleichzeitig die Kos-
Als erstes Unternehmen im Markt für Human Capi-       ten zu senken.
tal Management (HCM) übernahm das SAP-
Unternehmen SuccessFactors in gleich zehn Ana-        Im Februar kündigten wir auf dem Mobile World
lystenberichten des letzten Jahres eine Führungs-     Congress (MWC) 2013 in Barcelona die Lösung SAP
position. Ausschlaggebend für die Bewertungen         Mobile Documents an. Damit reagieren wir auf die
war das Produktangebot von SuccessFactors über        starke Nachfrage nach einfach zu handhabender
die gesamte Bandbreite von HCM-Anwendungen            und sicherer Dateisynchronisierung und -verteilung
hinweg.                                               in Unternehmen. Mit der neuen mobilen Dokumen-
                                                      tenmanagementlösung haben Mitarbeiter von ver-
In seinem Bericht „The Forrester Wave: SVM Tool       schiedenen Endgeräten Zugriff auf Geschäftsdo-
Set, Q1 2013“ stufte Forrester Research das SAP-      kumente und unternehmensinterne Inhalte.

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2013                                                                       9
- Neuerungen in Bezug auf das Partnernetz: In Zu-
Ebenfalls auf dem MWC stellten wir unseren neuen      sammenarbeit mit unserem dynamischen Partner-
mobilen Service SAP Rich Communication Services       netz erleichtern wir es Partnern, unabhängigen
365 (SAP RCS 365) auf Cloud-Basis vor. Mit Rich       Softwareanbietern (ISVs) und Start-up-
Communication Services (RCS) können Mobilfunk-        Unternehmen, Anwendungen für Kunden jeder
kunden Dienste wie Instant Messaging oder das         Größenordnung und Branche zu entwickeln, zu
Austauschen von Videos und Dateien ebenso ein-        vermarkten und zu vertreiben.
fach und intuitiv nutzen wie Kurznachrichtendiens-
te. Darüber hinaus ermöglicht SAP RCS 365 es Mo-      - Neuerungen in Bezug auf die Plattform: Wir prä-
bilfunkbetreibern, neue innovative Dienste zu ent-    sentierten die neue Technologie SAP HANA Smart
wickeln, sich in einem wachsenden Mobilmarkt zu       Data Access, die dynamische Echtzeitabfragen aus
behaupten und ihren potenziellen Umsatz pro Mo-       heterogenen Datenbanksystemen wie Hadoop er-
bilfunkkunden zu erhöhen.                             möglicht. Neue In-Memory-Funktionen in SAP HA-
                                                      NA helfen Unternehmen, aus Geschäfts- und Geo-
Um der wachsenden Nachfrage nach Anwendungen          daten aussagekräftige Informationen zu gewinnen.
für die Kommunikation von Maschine zu Maschine
(M2M) zu begegnen, gaben die SAP und Ericsson         - SAP-HANA-Projekt mit HP: Die gemeinsame Initi-
im Rahmen des MWC eine Vertriebspartnerschaft         ative soll es Kunden ermöglichen, noch schneller
bekannt. Die beiden Unternehmen wollen über           große Datenmengen auf einem einzigen Server zu
Netzbetreiber cloudbasierte M2M-Lösungen und          analysieren und zu verarbeiten. Auf der SAPPHIRE
-Services anbieten. Die Lösungen werden auf einem     NOW wurde erstmals ein Testsystem vorgestellt,
kombinierten „Software as a Service“-Angebot von      das auf langjährigen Innovationen der HP-
Ericsson und SAP basieren und bieten Firmen so-       Servertechnologie beruht und mit der In-Memory-
wohl die Infrastruktur als auch die Unternehmens-     Datenbank SAP HANA für die SAP Business Suite
lösungen, die sie zur automatischen Datenübertra-     optimiert wurde.
gung zwischen technischen Geräten wie Fahrzeu-
gen, Containern oder Automaten benötigen.             Im Juni erreichte SAP Sybase IQ 16, eine Kernkom-
                                                      ponente der SAP Real-Time Data Platfom, einen
Auszeichnungen                                        Guinness-Weltrekord für das Laden und Indexieren
Die SAP wurde von Gartner im Magic Quadrant für       großer Datenvolumina. Mit einem geprüften Ergeb-
Mobile Device Management (MDM) als führendes          nis von 34,3 Terabytes pro Stunde wurde der vor-
Unternehmen positioniert. Damit sind wir das einzi-   herige Rekord von 14 Terabytes pro Stunde weit
ge Unternehmen, das von Gartner in beiden Quad-       übertroffen. Die SAP Real-Time Data Platform ver-
ranten für Unternehmensmobilität – Mobile Device      bindet SAP HANA mit Sybase IQ sowie mit anderen
Management (MDM) und Mobile Application Deve-         Technologien von SAP und anderen Anbietern, da-
lopment Platforms (MADP) – als Leader eingestuft      runter insbesondere Apache Hadoop.
wurde.
                                                      Im April präsentierten wir SAP Sybase SQL
Das Analystenhaus IDC stufte SAP in seinem            Anywhere 16, die neueste Version der Datenma-
Bericht „Worldwide Mobile Enterprise Management       nagement- und Synchronisierungstechnologie der
Software 2012 – 2016 Forecast and Analysis and        SAP. Als Kernelement und Satellitenserver der SAP
2012 Vendor Shares“ zum zwölften Mal in Folge als     Real-Time Data Platform trägt diese Suite dazu bei,
Marktführer im Bereich Mobile Enterprise              dass Transaktionen auch an entfernten Geschäfts-
Management (MEM) ein.                                 standorten möglich sind.

Datenbanken und Technologie                           Ebenfalls im April kündigten wir die neueste Version
SAP-Innovationen im Bereich Datenbanken und           von SAP Sybase Replication Server an. Der Server
Technologie, insbesondere SAP HANA, begeistern        ist eine Schlüsselkomponente der SAP Real-Time
Kunden, die einen Wandel zum Echtzeit-                Data Platform und soll eine hochperformante und
Unternehmen anstreben. Das erste Halbjahr 2013        zuverlässige Datenbereitstellung im gesamten Un-
brachte Entwicklungen, die die zentrale Stellung      ternehmen gewährleisten.
dieser Innovationen innerhalb unseres Portfolios
untermauerten.                                        Ende Februar kündigten SAP und Intel bei der Stra-
                                                      ta Conference in Kalifornien eine Technologie- und
Bei der SAPPHIRE NOW 2013 stellten wir drei wich-     Geschäftspartnerschaft an. Gemeinsam wollen wir
tige Neuerungen im Zusammenhang mit SAP HANA          Unternehmen in datenintensiven Branchen helfen,
vor:                                                  ihre wertvollen Daten aus allen Geschäftsbereichen
                                                      zeitnah zu nutzen und dadurch wettbewerbsfähiger

10                                                                            KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT
und agiler zu werden. Hierzu planen SAP und Intel      gungen erwartet wird, wird hybris als eigenständige
die Entwicklung und Vermarktung einer Big-Data-        Geschäftseinheit weitergeführt.
Lösung für Unternehmenskunden, die auf der SAP-
HANA-Plattform und Intel Distribution für Apache       Außerdem erwarb SAP im März und April 2013 die
Hadoop Software basiert.                               Unternehmen Ticket-Web, KMS Software Com-
                                                       pany, Camilion Solutions und SmartOps.
Auszeichnungen
Aufgrund unserer Fortschritte im Bereich Daten-
                                                       MITARBEITER
banken und Technologie wählte uns GRC 20/20,
ein führendes Analystenhaus, zu einem der zwölf
                                                       Unsere Vision, weltweit die Unternehmensabläufe
Preisträger der GRC Technology Innovator Awards
                                                       und das Leben von Menschen zu verbessern, lässt
2013. Damit honorierte GRC 20/20 die Weiterent-
                                                       sich nur mit der Kraft des menschlichen Denkens,
wicklung von Governance-, Risk- und Compliance-
                                                       mit Innovation und Kreativität verwirklichen. Nichts
Analysen durch die SAP HANA Analytics
                                                       ist deshalb entscheidender für den langfristigen
Foundation für SAP-GRC-Lösungen.
                                                       Erfolg der SAP und ihrer Kunden als unsere Mitar-
                                                       beiter. Sie sind die Quelle der Wertschöpfung für
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG                              unsere Kunden und die Triebfeder für das nachhal-
                                                       tige Wachstum und die Profitabilität unseres Unter-
Unsere Forschungs- und Entwicklungsaufwendun-          nehmens.
gen erhöhten sich im ersten Halbjahr des Jahres
2013 um 3 % auf 1.124 Mio. € im Vergleich zum          Ein wesentlicher Faktor für unseren langfristigen
ersten Halbjahr des Jahres 2012 mit 1.091 Mio. €.      Erfolg liegt in unserer Fähigkeit, talentierte Mitarbei-
                                                       ter zu gewinnen und an das Unternehmen zu bin-
Die F&E-Quote – also der Anteil der Aufwendungen       den. Im zweiten Quartal 2013 lag die Mitarbeiter-
für Forschung und Entwicklung am Gesamtumsatz          bindung bei 94 % (unverändert zum Vorjahresquar-
– lag im ersten Halbjahr des Jahres 2013 auf IFRS-     tal). Mitarbeiterbindung definieren wir als Verhältnis
Basis bei 14,7 % (erstes Halbjahr 2012: 15,1 %) und    der durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl abzüglich
ist somit um 0,4 % gesunken. Auf Non-IFRS-Basis        der von Mitarbeitern ausgehenden Austritte (Fluk-
lag die F&E-Quote im ersten Halbjahr des Jahres        tuation) zu der durchschnittlichen Mitarbeiteran-
2013 bei 14,1 % (erstes Halbjahr 2012: 14,1 %) und     zahl, umgerechnet in Vollzeitbeschäftigte auf Basis
blieb somit unverändert.                               der letzten zwölf Monate.

Die Zahl der in der Forschung und Entwicklung be-      Zu den Zielen der SAP gehört es auch, die Vielfalt
schäftigten Mitarbeiter (umgerechnet in Vollzeitbe-    unter den Mitarbeitern zu fördern. Ein besonderer
schäftigte) zum 30. Juni 2013 ist mit 17.374 im Ver-   Schwerpunkt liegt darauf, den Anteil von Frauen in
gleich zum 30. Juni des Vorjahres praktisch kon-       Führungspositionen bei der SAP zu erhöhen. Am
stant geblieben (30. Juni 2012: 17.331).               Ende des zweiten Quartals 2013 beschäftigten wir
                                                       19,8 % Frauen in Führungspositionen (19,0 % zum
AKQUISITIONEN                                          Ende des Vorjahresquartals; 19,4 % zum Ende
                                                       2012). Bis 2017 soll der Anteil auf 25 % steigen.
SAP und hybris haben am 5. Juni 2013 Pläne für die
Übernahme von hybris durch SAP angekündigt. Mit        Zum Ende des ersten Halbjahres 2013 beschäftig-
der Übernahme von hybris wird SAP eine E-              ten wir umgerechnet in Vollzeitbeschäftigte 64.937
Commerce-Plattform anbieten, die auf neuester          Mitarbeiter weltweit (30. Juni 2012: 60.972; 31.
Technologie basiert und sowohl in einer On-            Dezember 2012: 64.422) – dies ist ein Anstieg von
Demand- als auch in einer On-Premise-Umgebung          515 gegenüber dem Jahresende 2012.
verfügbar ist. Die leistungsfähigen Unternehmens-
lösungen der SAP in Verbindung mit den Multika-        Von unseren Mitarbeitern waren zum 30. Juni 2013
nal-Lösungen von hybris sollen Unternehmen einen       16.683 in Deutschland beschäftigt (30. Juni 2012:
deutlich besseren Zugang zu Daten sowie eine           16.531) und 13.550 in den USA (30. Juni 2012:
schnellere Analyse bieten und ermöglichen es, die      12.246).
Profitabilität und Kundentreue zu steigern.
                                                       ORGANISATION UND ÄNDERUNGEN IN DER
Nach Abschluss der Akquisition, die im dritten         GESCHÄFTSLEITUNG
Quartal 2013 nach Erhalt der kartellrechtlichen Ge-
nehmigung und Erfüllung weiterer Abschlussbedin-       Der Aufsichtsrat der SAP AG hat am 21. März 2013
                                                       dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, den

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2013                                                                         11
Formwechsel der SAP AG in eine Europäische Akti-       die Cloud-Lösungen der SAP noch erfolgreicher
engesellschaft (Societas Europaea, SE) vorzuberei-     vermarktet werden.
ten.
                                                       In diesem Zusammenhang wurden die
Nach Ansicht von Vorstand und Aufsichtsrat spie-       Zuständigkeiten insbesondere im
gelt der geplante Formwechsel das Selbstverständ-      Innovationsbereich geändert. Alle
nis der SAP als international ausgerichtetes Unter-    Innovationsbereiche werden zukünftig von Vishal
nehmen mit europäischen Wurzeln wider. Die             Sikka, Mitglied des SAP-Vorstands, geleitet. Seit
Rechtsform der Europäischen Aktiengesellschaft         dem 1. Juni 2013 berichten alle Führungskräfte aus
trägt dabei der Bedeutung der europaweiten und         den Entwicklungsbereichen On-Premise Delivery,
internationalen Geschäftsaktivitäten der SAP Rech-     Unternehmensnetzwerke (Ariba) und der Cloud-
nung. Diese Rechtsform bietet zudem die Möglich-       Einheit direkt an Vishal Sikka. Gleichzeitig hat der
keit, die Corporate-Governance-Struktur und die        SAP-Vorstand Bernd Leukert, Executive Vice
Arbeit der Gesellschaftsorgane der SAP AG zu op-       President Application Innovation, zum 1. Juli 2013 in
timieren. Mit der Umwandlung in eine SE werden         das Global Managing Board berufen,er berichtet in
die Aktionäre der SAP AG automatisch Aktionäre         dieser Funktion direkt an Vishal Sikka.
der SAP SE. Die Rechte der Aktionäre bleiben un-
verändert.                                             Luisa Deplazes Delgado, Vorstandsmitglied für Per-
                                                       sonalwesen und Arbeitsdirektorin, hat sich ent-
Der Rechtsformwechsel bedarf der Zustimmung            schieden, das Unternehmen zum 30. Juni 2013 zu
der Aktionäre. Diese soll in der Hauptversammlung      verlassen, um in einem anderen Unternehmen die
2014 eingeholt werden. Die Unternehmensführung         Rolle der Vorstandsvorsitzenden zu übernehmen.
hat die Mitarbeiter und ihre Vertretungen in den
Mitgliedstaaten der Europäischen Union und Ver-        Werner Brandt hat zusätzlich zu seiner Rolle als
tragsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraums         Finanzvorstand die Vorstandsverantwortung für
am 3. Juni 2013 zur Bildung eines besonderen Ver-      das Personalwesen und den Posten des
handlungsgremiums aufgefordert. Im Anschluss an        Arbeitsdirektors in Deutschland übernommen. In
die Wahl dieses Gremiums werden die Verhandlun-        diesem Zusammenhang wurde Luka Mucic zum
gen mit der europäischen Belegschaft über die Be-      neuen Head of Finance berufen, um Werner Brandt
teiligung der Arbeitnehmer in der SE voraussichtlich   – aufgrund dessen erweiterten
Anfang September 2013 beginnen und maximal             Verantwortungsbereichs – zu unterstützen. Der
sechs Monate dauern.                                   SAP-Vorstand hat Luka Mucic zum 1. Juli 2013 in
                                                       das SAP Global Managing Board berufen.
Lars Dalgaard ist von seinem Vorstandsposten zum
1. Juni 2013 zurückgetreten und hat das
Unternehmen verlassen, um sich einem Private-
Equity-Unternehmen anzuschließen. Er wird SAP
weiterhin für das Cloud-Geschäft im Cloud
Governance Board beratend zur Seite stehen.
Die beiden Vorstandssprecher Bill McDermott und
Jim Hagemann Snabe werden auf Vorstandsebene
für alle Aspekte des Cloud-Geschäfts verantwortlich
sein.

Um den Erfolg des Cloud-Geschäfts weiter zu
forcieren, hat SAP den Vertriebsbereich für die
Cloud unter der Führung von Bob Calderoni
konsolidiert. Calderoni ist Präsident von Ariba,
Mitglied des Global Managing Board der SAP und
wird zusätzlich weiterhin die Geschäfte von Ariba
führen. Er wird eng mit Rob Enslin
zusammenarbeiten, der ebenfalls Mitglied des
Global Managing Board ist und bei SAP als
Präsident für Global Customer Operations weltweit
für den Vertrieb und das operative Kundengeschäft
verantwortlich zeichnet. Die enge Zusammenarbeit
der beiden SAP-Manager soll gewährleisten, dass

12                                                                              KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT
VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE                        ausschließlich auf Non-IFRS-Kennzahlen zurück.
                                                           Die Erläuterungen zur Ertragslage im nachstehen-
In den folgenden Abschnitten wird die Vermögens-,          den Abschnitt beschränken sich dagegen auf IFRS-
Finanz- und Ertragslage analysiert.                        Zahlen, die daher nicht explizit als solche gekenn-
                                                           zeichnet sind.
Bei der Analyse der Vermögens-, Finanz- und Er-
tragslage ist zu berücksichtigen, dass die gezeigten       Die Überleitung von IFRS-Kennzahlen auf Non-
Finanzdaten für 2013 vollständig die Umsätze und           IFRS-Kennzahlen sowie entsprechende Erläuterun-
Aufwendungen, Vermögenswerte, Schulden und                 gen stellen wir im Abschnitt Ergänzende Finanzin-
Cashflows von SuccessFactors und Ariba enthalten.          formationen (ungeprüft) dar.
Die Vorjahresvergleichzahlen berücksichtigen Suc-
cessFactors anteilig ab dem 21. Februar 2012, wäh-         Ausblick 2013 (Non-IFRS)
rend die Finanzdaten von Ariba nicht enthalten sind,       Für unseren Ausblick auf Basis der Non-IFRS-
da Ariba erst zum 1. Oktober 2012 erworben wurde.          Zahlen verweisen wir auf den Abschnitt Voraus-
                                                           sichtliche Entwicklung der SAP in diesem Konzern-
Darstellung der Geschäftsentwicklung im Ver-               zwischenlagebericht.
gleich zum Ausblick für 2013 (Non-IFRS)
Um den Beitrag des ersten Halbjahres zur Zielerrei-
chung zu erläutern, greifen wir in diesem Abschnitt

Kennzahlen SAP-Konzern im zweiten Quartal 2013 (Non-IFRS)

                                                                                                    Non-IFRS
Mio. €, falls nicht anders bezeichnet                  1.4.–30.6.     1.4.–30.6.   Veränderung Veränderung in
                                                            2013           2012           in % % (währungsbe-
                                                                                                      reinigt)
  Software                                                   982          1.059              −7            −3
  Cloud-Subskriptionen und -Support                          183             69             166             171
Software und Cloud-Subskriptionen                           1.165          1.127              3               7
Support                                                    2.182          2.014               8              11
Software- und softwarebezogene Serviceerlöse               3.347           3.142              7              10
Umsatzerlöse                                               4.091          3.916               4               8
Operative Aufwendungen                                    −2.873         −2.743               5               7
Betriebsergebnis                                            1.219          1.173              4              10
Operative Marge in %                                        29,8           30,0         −0,2 Pp          0,6 Pp
Gewinn nach Steuern                                          874            831               5            k. A.
Effektive Steuerquote in %                                  26,8           25,6           1,2 Pp           k. A.
Ergebnis je Aktie – unverwässert (in €)                     0,73           0,70               4            k. A.

Abgegrenzte Umsätze auf Cloud-Subskriptionen                 361            215              68            k. A.
und -Support (30. Juni)

Tatsächliche Entwicklung im zweiten Quartal                die Cloud-Subskriptions- und -Supportumsätze von
2013 (Non-IFRS)                                            SuccessFactors und Ariba. Die entsprechende Vor-
Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlö-           jahreszahl beinhaltet indes nur Umsatzbeiträge von
se (Non-IFRS) stiegen im zweiten Quartal 2013 um           SuccessFactors. Die abgegrenzten Umsätze aus
7 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 3.347 Mi-           Cloud-Subskriptionen und -Support betrugen zum
o. € (Q2 2012: 3.142 Mio. €). Ohne Berücksichti-           30. Juni 2013 insgesamt 361 Mio. € (30. Juni 2012:
gung der Wechselkurse bedeutet dies einen Anstieg          215 Mio. €).
um 10 %.
                                                           Der Gesamtumsatz (Non-IFRS) erhöhte sich im
Darin enthalten sind unsere Erlöse aus Cloud-              zweiten Quartal um 4 % auf 4.091 Mio. € (Q2 2012:
Subskriptionen und -Support. Diese sind im zweiten         3.916 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der Wechsel-
Quartal 2013 um 166 % gegenüber der Vorjahres-             kurse entspricht dies einem Anstieg um 8 %.
periode auf 183 Mio. € (Q2 2012: 69 Mio. €) gestie-
gen. Dabei beinhaltet der Wert für 2013 vollständig

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2013                                                                          13
Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) stieg im zweiten
Quartal 2013 um 4 % gegenüber der Vorjahresperi-
ode auf 1.219 Mio. € (Q2 2012: 1.173 Mio. €). Ohne
Berücksichtigung der Wechselkurse bedeutet dies
einen Anstieg von 10 %.

Die operative Marge (Non-IFRS) ist im zweiten
Quartal 2013 mit 29,8 % (Q2 2012: 30,0 %) im Ver-
gleich zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte gesun-
ken. Dass dieser Rückgang währungsbedingt ist,
verdeutlicht der Anstieg der währungsbereinigten
operativen Marge (Non-IFRS). Sie lag bei 30,6 %,
was einem Zuwachs von 0,6 Prozentpunkten ent-
spricht.

Im zweiten Quartal wurden das Betriebsergebnis
sowie die operative Marge (Non-IFRS) durch die
Akquisition von Ariba beeinflusst, die die operative
Marge um rund 40 Basispunkte beeinträchtigte.

Im zweiten Quartal 2013 erhöhte sich der Gewinn
nach Steuern (Non-IFRS) um 5 % auf 874 Mio. €
(Q2 2012: 831 Mio. €) und das Ergebnis je Aktie
(Non-IFRS, unverwässert) um 4 % auf 0,73 € je
Aktie (Q2 2012: 0,70 €).

Die effektive Steuerquote (Non-IFRS) für das zweite
Quartal 2013 betrug 26,8 % (Q2 2012: 25,6 %). Die
Erhöhung der effektiven Steuerquote gegenüber
dem zweiten Quartal 2012 resultierte im Wesentli-
chen aus Steuereffekten auf Währungskursverän-
derungen und aus Wertberichtigungen auf aktive
latente Steuern, die teilweise durch Steuereffekte
aus Änderungen in der regionalen Verteilung des
Konzernergebnisses und durch Steuern für Vorjah-
re kompensiert wurden.

14                                                     KONZERNZWISCHENLAGEBERICHT
Kennzahlen SAP-Konzern im ersten Halbjahr 2013 (Non-IFRS)

                                                                                                   Non-IFRS
Mio. €, falls nicht anders bezeichnet                 1.1.–30.6.      1.1.–30.6.   Veränderung    Veränderung
                                                           2013            2012           in %            in %
                                                                                                   (währungs-
                                                                                                     bereinigt)
  Software                                                1.638           1.696            −3                0
  Cloud-Subskriptionen und -Support                         350             104           238              243
Software und Cloud-Subskriptionen                         1.989           1.799             11              14
Support                                                   4.295           3.968             8                11
Software- und softwarebezogene Serviceerlöse              6.284           5.768             9               12
Umsatzerlöse                                              7.727           7.273             6                9
Operative Aufwendungen                                  −5.607          −5.266              6                8
Betriebsergebnis                                          2.120           2.007             6                11
Operative Marge in %                                       27,4            27,6        −0,2 Pp          0,4 Pp
Gewinn nach Steuern                                       1.563           1.414             11            k. A.
Effektive Steuerquote in %                                 24,5            26,7        −2,2 Pp            k. A.
Ergebnis je Aktie – unverwässert (in €)                     1,31            1,19            10            k. A.

Abgegrenzte Umsätze auf Cloud-Subskriptionen                361             215            68             k. A.
und -Support (30. Juni)

Tatsächliche Entwicklung im ersten Halbjahr               gesunken. Die Non-IFRS operative Marge lag wäh-
2013 (Non-IFRS)                                           rungsbereinigt bei 28,0 %, das entspricht einem
Die Software- und softwarebezogenen Serviceerlö-          Anstieg von 0,4 Prozentpunkten.
se (Non-IFRS) stiegen im ersten Halbjahr 2013 um
9 % gegenüber der Vorjahresperiode auf 6.284              Das Betriebsergebnis und die operative Marge
Mio. € (erstes Halbjahr 2012: 5.768 Mio. €). Ohne         (Non-IFRS) wurden durch die Akquisitionen von
Berücksichtigung der Wechselkurse bedeutet dies           SuccessFactors und Ariba in gleichem Ausmaß
einen Anstieg um 12 %.                                    negativ beeinflusst. Die operative Marge wurde so-
                                                          mit insgesamt um rund 60 Basispunkte beeinträch-
Darin enthalten sind unsere Erlöse aus Cloud-             tigt.
Subskriptionen und -Support. Diese sind im ersten
Halbjahr 2013 um 238 % gegenüber der Vorjahres-           Im ersten Halbjahr 2013 erhöhte sich der Gewinn
periode auf 350 Mio. € (erstes Halbjahr 2012: 104         nach Steuern (Non-IFRS) um 11 % auf 1.563 Mio. €
Mio. €) gestiegen. Dabei beinhaltet der Wert für          (erstes Halbjahr 2012: 1.414 Mio. €) und das Ergeb-
2013 vollständig die Cloud-Subskriptions- und             nis je Aktie (Non-IFRS, unverwässert) um 10 % auf
-Supportumsätze von SuccessFactors und Ariba.             1,31 € je Aktie (erstes Halbjahr 2012: 1,19 €).
Die entsprechende Vorjahreszahl beinhaltet indes
nur Umsatzbeiträge von SuccessFactors anteilig ab         Die effektive Steuerquote (Non-IFRS) für das erste
dem 21. Februar 2012.                                     Halbjahr 2013 betrug 24,5 % (erstes Halbjahr 2012:
                                                          26,7 %). Die Reduzierung der effektiven Steuerquo-
Der Gesamtumsatz (Non-IFRS) erhöhte sich im               te gegenüber dem ersten Halbjahr 2012 resultierte
ersten Halbjahr um 6 % auf 7.727 Mio. € (erstes           im Wesentlichen aus Steuern für Vorjahre und aus
Halbjahr 2012: 7.273 Mio. €). Ohne Berücksichti-          Änderungen in der regionalen Verteilung des Kon-
gung der Wechselkurse entspricht dies einem An-           zernergebnisses, die teilweise durch Wertberichti-
stieg um 9 %.                                             gungen auf aktive latente Steuern kompensiert
                                                          wurden.
Das Betriebsergebnis (Non-IFRS) stieg im ersten
Halbjahr 2013 um 6 % gegenüber der Vorjahrespe-           Insgesamt waren unsere Non-IFRS-Kennzahlen auf
riode auf 2.120 Mio. € (erstes Halbjahr 2012:             Basis aktueller Kurse im vergangenen Halbjahr ne-
2.007 Mio. €). Ohne Berücksichtigung der Wech-            gativen Währungseffekten ausgesetzt: Verglichen
selkurse bedeutet dies einen Anstieg von 11 %.            mit einer Umrechnung zum Vorjahreskurs betrug
                                                          der negative Einfluss 163 Mio. € bzw. –2,6 % bei
Die operative Marge (Non-IFRS) ist im ersten Halb-        den SSRS-Erlösen und 194 Mio. € bzw. –2,5 % bei
jahr 2013 mit 27,4 % (erstes Halbjahr 2012: 27,6 %)       den Gesamterlösen. Dies führt zu einer Verringe-
im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Prozentpunkte             rung der Wachstumsrate bei den SSRS- und den

ZWISCHENBERICHT JANUAR BIS JUNI 2013                                                                         15
Gesamterlösen um jeweils 3 Prozentpunkte. Der           465 Mrd. US$. Im Vorjahresvergleich ist dies ein
negative Einfluss auf die operative Marge betrug 60     Anstieg von 27 %.
Basispunkte.
                                                        Die auf das Jahr hochgerechneten Erlöse im Cloud-
Wenn der Wechselkurs für das verbleibende Jahr          Bereich erreichen bereits 932 Mio. € (Annual Cloud
unverändert auf dem Stand von Juni 2013 bliebe,         Revenue Run Rate). Die auf das Jahr hochgerechne-
würden unsere Non-IFRS-SSRS-Erlöse und Non-             ten Erlöse wurden durch eine Vervierfachung des
IFRS-Gesamterlöse zu aktuellen Kursen für das           Umsatzes der Cloud-Division im zweiten Quartal
Gesamtjahr ca. 4 % niedriger ausfallen als die jewei-   2013 berechnet.
ligen währungsbereinigten Kennzahlen. Dies ent-
spräche einem negativen Einfluss von ca. 4 Pro-         Das Segmentergebnis der On-Premise-Division
zentpunkten auf die Wachstumsrate bei den SSRS-         betrug 1.945 Mio. € (Q2 2012: 1.918 Mio. €). Davon
und Gesamterlösen. Unsere operative Marge (Non-         entfielen 1.789 Mio. € (Q2 2012: 1.756 Mio. €) auf
IFRS) zu aktuellen Kursen würde ungefähr 80 Ba-         das Produkt-Segment und 156 Mio. € (Q2 2012:
sispunkte unter der währungsbereinigten operati-        163 Mio. €) auf das Services-Segment. Damit lag
ven Marge liegen.                                       die Segmentmarge, als Division von Segmenter-
                                                        gebnis zu Segmenterlösen, des Produkt-Segments
Segmentberichterstattung                                im zweiten Quartal 2013 bei 57 % (Q2 2012: 57 %),
Seit dem dritten Quartal 2012 berichtet SAP in einer    die des Services-Segments betrug 22 % (Q2 2012:
neuen Segmentstruktur. Details zu den Änderungen        22 %). Hieraus resultierte eine Marge von 50 % (Q2
sowie eine Beschreibung der Aktivitäten der neuen       2012: 50 %) für die On-Premise-Division insgesamt.
Segmente sind in Textziffer (17) des Anhangs zu
unserem Konzernzwischenabschluss beschrieben.           Das Segmentergebnis der Cloud-Division betrug 23
                                                        Mio. € (Q2 2012: –19 Mio. €) Davon entfielen –11
In der neuen Struktur umfasst SAP zwei Divisionen       Mio. € (Q2 2012: –14 Mio. €) auf das Segment
– „On Premise“ und „Cloud“ –, die ihrerseits aus        Cloud-Anwendungen aufgrund verstärkter Investi-
verschiedenen Geschäftssegmenten bestehen.              tionen in die Bereiche Vertrieb und Marketing und
Unsere On-Premise-Division ist in die beiden Ge-        34 Mio. € (Q2 2012: –5 Mio. €) auf das Ariba-
schäftssegmente „On-Premise-Produkte“ und „On-          Segment. Die Segmentmarge des Segments Cloud-
Premise-Services“ unterteilt. Im dritten Quartal        Anwendungen lag bei –9 % (Q2 2012: –16 %), die
2012 bestand unsere Cloud-Division nur aus dem          des Ariba-Segments betrug 30 % (Q2 2012: –100
einen Segment „Cloud-Anwendungen“. Nach dem             %). Hieraus resultiert eine Marge von 10 % (Q2
Erwerb von Ariba haben wir in dieser Division je-       2012: –21 %) für die Cloud-Division insgesamt.
doch ein zweites Geschäftssegment eingerichtet,
das hauptsächlich aus dem erworbenen Ariba-             Kennzahlen der SAP-Segmentberichterstattung
Geschäft besteht. Außerdem sind auch die Ge-            im ersten Halbjahr 2013
schäftsaktivitäten des 2011 erworbenen Unterneh-        Im ersten Halbjahr 2013 stiegen die Umsatzerlöse
mens Crossgate im Geschäftssegment, das das             der On-Premise-Division um 2 % auf 7.270 Mio. €
erworbene Ariba-Geschäft umfasst, enthalten. Alle       (erstes Halbjahr 2012: 7.133 Mio. €). Davon entfie-
Geschäftssegmente sind auch berichtspflichtige          len 5.909 Mio. € (erstes Halbjahr 2012: 5.659 Mio.
Segmente.                                               €) auf das Produkt-Segment, was einem Zuwachs
                                                        von 4 % entspricht. Die Erlöse des Services-
Kennzahlen der SAP-Segmentberichterstattung             Segments sanken um 8 % auf 1.360 Mio. € (erstes
im zweiten Quartal 2013                                 Halbjahr 2012: 1.474 Mio. €).
Im zweiten Quartal 2013 stiegen die Umsatzerlöse
der On-Premise-Division um 1 % auf 3.858 Mio. €         Die Cloud-Division erzielte im ersten Halbjahr 2013
(Q2 2012: 3.824 Mio. €). Davon entfielen                457 Mio. € (erstes Halbjahr 2012: 140 Mio. €) Seg-
3.153 Mio. € (Q2 2012: 3.070 Mio. €) auf das Pro-       menterlöse. Davon entfielen 233 Mio. € (erstes
dukt-Segment, was einem Zuwachs von 3 % ent-            Halbjahr 2012: 130 Mio. €) auf das Segment Cloud-
spricht. Die Erlöse des Services-Segments sanken        Anwendungen und 224 Mio. € (erstes Halbjahr
um 7 % auf 705 Mio. € (Q2 2012: 754 Mio. €).            2012: 9 Mio. €) auf das Segment Ariba.
Die Cloud-Division erzielte im zweiten Quartal 2013
233 Mio. € (Q2 2012: 92 Mio. €) Segmenterlöse.          Das Segmentergebnis der On-Premise-Division
Davon entfielen 118 Mio. € (Q2 2012: 87 Mio. €) auf     betrug 3.545 Mio. € (erstes Halbjahr 2012:
das Segment Cloud-Anwendungen und 115 Mio. €            3.463 Mio. €). Davon entfielen 3.273 Mio. € (erstes
(Q2 2012: 5 Mio. €) auf das Segment Ariba. Ariba        Halbjahr 2012: 3.163 Mio. €) auf das Produkt-
erzielte ein Auftragsvolumen über ihr Handelsnetz-      Segment und 273 Mio. € (erstes Halbjahr 2012:
werk in den vorangegangenen 12 Monaten von rund         300 Mio. €) auf das Services-Segment. Damit lag

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