Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg

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Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg
Natürlich
Heidelberg
Programm 2019

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Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg
Einzelveranstaltungen
Sa. 30.03.        Die Gesteine auf dem Steinberg         190305   So. 12.05.        Birds & Breakfast:                      190514
14.30 – 17.00 Uhr und im Hellenbachtal                            07.00 – 09.00 Uhr NABU-Vogelexkursion rund um den
                                                                                    Philosophenweg
So. 31.03.        Natur- und Waldputztag                 190306
09.30 – 14.00 Uhr                                                 So. 12.05.        Mit allen Sinnen den Wald erleben       190515
                                                                  11.00 – 13.30 Uhr
Sa. 06.04.        Orientierungskurs im Heidelberger     190401X
                                                                  Mi. 15.05.        Wanderung zu den Gedenksteinen.         190516

       „In jedem
10.00 – 17.30 Uhr Wald
                                                                  13.45 – 18.00 Uhr Vom Königstuhl zu den Drei Eichen
Sa. 06.04.        Ein Vogel wollte Hochzeit halten       190402
10.30 – 13.30 Uhr                                                 Mi. 15.05.        Kochworkshop – Wildkräuter &           190517X
                                                                  17.30 – 20.30 Uhr -früchte köstlich zubereiten
Sa. 06.04.        Bärlauch to go                        190403X
14.00 – 17.00 Uhr                                                 Do. 16.05.        Vier-Jahreszeiten-Coaching – Impulse   190518X

        Geschöpf der
                                                                  18.00 – 21.00 Uhr für ein erfülltes Leben
So. 07.04.        Wildkräuter gesucht! Wiesenexpe- 190404X
14.00 – 16.15 Uhr dition für Familien am Kohlhof                  Sa. 18.05.        Qigong Yangsheng im Heidelberger        190519
                                                                  11.00 – 15.00 Uhr Stadtwald
So. 07.04.        Eintauchen in die Waldatmosphäre       190405
14.30 – 17.00 Uhr                                                 Sa. 18.05.        Wilde Kräuter und ihre Zauber-          190520

        Natur lebt das
                                                                  14.00 – 17.00 Uhr wirkung
Di. 09.04.        „Was blüht denn da?“                  190406X
17.15 – 19.15 Uhr                                                 So. 19.05.        Große Weinwanderung am Erleb-           190521
                                                                  11.00 – 19.00 Uhr niswanderweg Wein und Kultur in
Do. 11.04.        Die Waldkinder Heidelberg e. V.        190408
                                                                                    Heidelberg-Rohrbach
15.00 – 17.30 Uhr öffnen ihre Bauwagen!

        Wunderbare.“
                                                                  So. 19.05.        Frühschoppen „Thema Äpfel“              190522
Do. 11.04.        Wildkräuter, Wildgemüse und Wie-       190409
                                                                  11.00 – 17.00 Uhr
17.00 – 18.30 Uhr senblumen auf dem Kohlhof
                                                                  So. 19.05.        Die Vogelwelt der Heidelberger          190523
Sa. 13.04.        Natürlich fit ins Wochenende           190410
                                                                  07.30 – 11.30 Uhr Feldflur
09.30 – 11.30 Uhr
                                                                  Di. 21.05.        „Was blüht denn da?“                   190524X
Sa. 13.04.        Vier-Jahreszeiten-Coaching –          190411X
                                                                  17.15 – 19.15 Uhr
10.00 – 13.00 Uhr Impulse für ein erfülltes Leben
                                                                  Sa. 25.05.        Wenn alte Bäume erzählen könnten        190525
Sa. 13.04.Aristoteles
                  Sägen, bohren, hämmern, schrau-        190412   10.00 – 12.00 Uhr
14.00 – 17.00 Uhr ben – Bau dir dein Insektenhotel!
                                                                  Sa. 25.05.        Mountainbike-Fahrtechnikkurs für        190526
So. 14.04.        Auf dem Neckarsteig – Etappe 3         190413   11.00 – 16.00 Uhr Anfänger
08.40 – 13.15 Uhr
                                                                  So. 26.05.        Auf dem Neckarsteig – Etappe 4          190527
So. 14.04.        Was Geländeformen erzählen – Beob-     190414   08.40 – 13.15 Uhr
13.45 – 17.45 Uhr achtungen an der Hohen Str. entlang
                                                                  So. 26.05.        Wo Ehrenpreis und Winkelsegge           190528
So. 14.04.        Breiter Graben – tiefe Löcher. Geo-    190415   10.00 – 13.00 Uhr auf Erdgeschichte treffen
14.00 – 16.30 Uhr logie des Oberrheingrabens
                                                                  So. 26.05.        Faszination Honigbiene – Imkern in      190529
So. 14.04.        Streuobstwiesen am Kohlhof –          190416X   14.00 – 17.00 Uhr Heidelberg
14.00 – 16.00 Uhr Wild- & Heilkräuter im Frühling
                                                                  So. 26.05.        Energie-Yoga im Wald – Quelle der       190530
So. 14.04.        Kelten, Kulte und Legenden: Die        190417   14.30 – 17.00 Uhr Vitalkraft
15.00 – 17.00 Uhr Geheimnisse des Heiligenbergs
                                                                  Fr. 31.05. bis    Holzbildhauen: Dem Holz Form           190531X
Di. 16.04.        Wildkräuter, Wildgemüse und Wie-       190419   So. 02.06.        geben – sich selbst erleben
17.00 – 18.30 Uhr senblumen auf dem Kohlhof                       11.00 – 17.00 Uhr
Mi. 17.04.        Kochworkshop – Wildkräuter &          190420X   Sa. 01.06.        Schlossbeleuchtung mit Logenplatz:      190601
17.30 – 20.30 Uhr -früchte köstlich zubereiten                    20.00 – 23.00 Uhr Abendwanderung zum Rinden-
Mi. 24.04.        After-Work-Spaziergang in den          190422                     häuschen
17.30 – 19.30 Uhr Weinbergen
                                                                  Di. 04.06.        „Was blüht denn da?“                   190602X
So. 28.04.        Vogelstimmenfrühexkursion in           190423   17.15 – 19.15 Uhr
07.00 – 10.00 Uhr Heidelberg-Rohrbach
                                                                  Mi. 05.06.        Wanderung zu den Gedenksteinen.         190603
So. 28.04.        Wanderung in der Neuenheimer           190424   13.45 – 18.00 Uhr Von den Drei Eichen zum Gaisbergturm
10.00 – 13.00 Uhr Schweiz
                                                                  Mi. 05.06.        Kochworkshop – Wildkräuter &           190604X
So. 28.04.        Kräuterwanderung                       190425   17.30 – 20.30 Uhr -früchte köstlich zubereiten
11.00 – 13.00 Uhr
                                                                  So. 16.06.        Auf dem Neckarsteig – Etappe 5          190605
Di. 30.04.          „Was blüht denn da?“                190426X   08.40 – 13.15 Uhr
17.15 – 19.15 Uhr
                                                                  So. 16.06.        Aktionstag „Lebendiger Neckar“          190606
Mi. 01.05.        Tag der offenen Tür des Bezirksim-     190501   11.00 – 19.00 Uhr
10.00 – 17.00 Uhr kervereins Heidelberg e. V.
                                                                  Sa. 22.06.        Natürlich fit ins Wochenende            190607
Mi. 01.05.        Felsenmeer, Haarmützen und             190502   09.30 – 11.30 Uhr
10.30 – 13.00 Uhr Wolfsbrunnen
                                                                  Sa. 22.06.        Orientierungskurs im Heidelberger      190608X
Sa. 04.05.        Ornithologische Frühexkursion im       190503   10.00 – 17.30 Uhr Wald
07.00 – 10.00 Uhr Handschuhsheimer Feld
                                                                  So. 23.06.        Spurensuche – Ausgleichsflächen         190609
Sa. 04.05.        Waldspielzeit: Bau einer Waldku-      190504X   09.30 – 11.00 Uhr Bahnstadt
11.00 – 14.00 Uhr gelbahn
                                                                  So. 23.06.        Faszination Honigbiene – Imkern in      190610
Sa. 04.05.        Mausbachsafari                        190505X   14.00 – 17.00 Uhr Heidelberg
14.00 – 16.00 Uhr
                                                                  So. 23.06.        Streuobstwiesen am Kohlhof – Wild-     190611X
Sa. 04.05.        Kochworkshop – Wildkräuter &          190506X   14.00 – 16.00 Uhr & Heilkräuter im Sommer
14.30 – 18.00 Uhr -früchte köstlich zubereiten
                                                                  Di. 25.06.        „Was blüht denn da?“                   190612X
So. 05.05.        Yoga im Wald &                         190507   17.15 – 19.15 Uhr
14.30 – 17.00 Uhr vitale Wilde-Kräuter-Smoothies
                                                                  Do. 27.06.        Vier-Jahreszeiten-Coaching – Impulse   190613X
So. 05.05.        Spannende Erdgeschichte rund um        190508   18.00 – 21.00 Uhr für ein erfülltes Leben
15.00 – 17.45 Uhr das Mausbachtal
                                                                  Sa. 29.06.        Kochworkshop – Wildkräuter &           190614X
Di. 07.05.        „Was blüht denn da?“                  190509X   14.30 – 18.00 Uhr -früchte köstlich zubereiten
17.15 – 19.15 Uhr
                                                                  So. 30.06.        Mountainbike-Fahrtechnik für Frauen     190615
Sa. 11.05.        Natürlich fit ins Wochenende           190510   11.00 – 16.00 Uhr
09.30 – 11.30 Uhr
                                                                  So. 30.06.        Kräuterwanderung                        190616
Sa. 11.05.        Erlebnis Waldkindergarten. Spielen,    190511
                                                                  11.00 – 13.00 Uhr
10.00 – 13.00 Uhr erleben und lernen im Waldkinder-
                  garten                                          So. 30.06.        Tag der offenen Gartentür im            190617
                                                                  15.00 – 18.00 Uhr „Garten für alle“
Sa. 11.05.        „Die Insel im Wald“                    190512
15.00 – 17.00 Uhr                                                 Sa. 06.07.        Taschenmesser-Führerschein. Grund-      190701
                                                                  10.00 – 13.00 Uhr lagen des Schnitzens
Sa. 11.05.        Der Altneckar Heidelberg-Wieb-         190513
17.00 – 19.00 Uhr lingen – ein Schutzgebiet von                   Sa. 06.07.        Heidelberger Anekdoten und mehr.        190702
                  europäischem Rang                               14.30 – 17.00 Uhr Mit dem Alt-Stadtrat unterwegs
Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg
Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger,                                                            und Schulen hat „Natürlich Heidelberg“ eine umfangreiche Infrastruktur aufgebaut, die
liebe Kinder, liebe Jugendliche und Freunde der Natur,                                      die Umsetzung von Naturerleben und Umweltbildung fördern soll. Zu den bereits beste-
                                                                                            henden Lern- und Bildungsorten sind 2018 Streuobstwiesen als feste Anlaufstationen
ab sofort darf sich die städtische Umweltbildungsplattform „Natürlich Heidelberg“ als       hinzugekommen. Ab diesem Jahr werden eigens konzipierte Pkw-Anhänger mit Lern-
„Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade für biologische Vielfalt“ bezeichnen.                modulen und Arbeitsgeräten die umwelt-, wald- und streuobstpädagogische Arbeit
Mit der bereits 2014 erworbenen Würdigung als „Projekt der UN-Dekade für Bildung            unterstützen.
für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) erfahren damit unsere vielfältigen Veranstal-
tungen und die aller beteiligten Kooperationspartner eine besondere Anerkennung.            Heidelberg ist Mitglied im Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“. Seit 2012
                                                                                            haben sich 167 Städte, Gemeinden und Landkreise mit dem Ziel zusammengeschlossen,
Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur „UN-Dekade für die biolo-          den Schutz und den nachhaltigen Erhalt der biologischen Vielfalt vor allem in städtischen
gische Vielfalt“ erklärt. Die Staatengemeinschaft ruft damit die Weltöffentlichkeit auf,    Räumen zu fördern.
sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Hintergrund ist ein kontinuierlicher Rück-
gang an Biodiversität. Damit verbunden ist der Verlust der genetischen Vielfalt, der        Hierzu gehört das Projekt „Urban NBS – Städtische Grünstrukturen für biologische
Artenvielfalt und der Vielfalt der Ökosysteme in fast allen Ländern der Erde. Die biolo-    Vielfalt“. Im Projektgebiet in der Heidelberger Südstadt sollen durch behutsame Verän-
gische Vielfalt ist jedoch die existentielle Grundlage für menschliches Leben und für die   derungen auf städtischen Flächen bessere Lebensbedingungen für Tiere und Pflanzen im
Möglichkeiten wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entfaltung. Die Dekade soll die    urbanen Raum geschaffen werden. In Zusammenarbeit mit den Anwohnern und Nutzern
Bedeutung der Biodiversität für unser Leben bewusst machen und Handeln anstoßen.            soll dies ebenso auf privaten Grundstücken umgesetzt werden.

Seit vielen Jahren widmet sich „Natürlich Heidelberg“ unter dem Motto „Naturer-             Auch diese Initiative ist, wie die Projekte der Pädagogischen Hochschule Heidelberg
leben und Umweltbildung“ der Aufgabe, den Menschen die Bedeutung der Biodiver-              „Ökogarten Heidelberg – Park der Vielfalt“ und „Regionalen Klimawandel
sität als wichtige Lebens- und Überlebensgrundlage nahezubringen. Die Veranstaltungen       beurteilen lernen“ sowie die Initiative „Wanderfalken in Heidelberg“, ein
führen hinaus in die Natur, vermitteln Kenntnisse, schärfen das Bewusstsein und machen      ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade biologische Vielfalt.
deutlich, welche Auswirkungen das eigene Handeln für die Zukunft hat. Sie regen an,
über die eigene Verantwortung nachzudenken, selbstbestimmt Schlüsse zu ziehen und           Allen diesen Einrichtungen gilt, wie insbesondere allen Mitwirkenden von „Natürlich
selbst Hand anzulegen. Denn jeder kann einen Beitrag für den Erhalt der biologischen        Heidelberg“, meine Anerkennung und mein besonderer Dank für ihren Einsatz zum
Vielfalt und für eine nachhaltige Entwicklung leisten.                                      Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.

Dies ist auch das Anliegen der vom Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie        Herzlich lade ich Sie ein, die vielfältigen Angebote von „Natürlich Heidelberg“ wahrzu-
initiierten gemeinsamen Kampagne mit den Obst-, Garten- und Weinbauvereinen. Un-            nehmen. Sie machen Spaß, sind lehrreich und ermutigen uns dazu, uns gemeinsam für
ter dem Motto „Natur in der Stadt – Biologische Vielfalt in Heidelberger Gärten“            den Erhalt der Biodiversität und für eine nachhaltige Entwicklung zu engagieren.
werden deren jährliche Angebote von „Natürlich Heidelberg“ in einer gemeinsamen
Broschüre zusammengeführt. Mit der fachlichen Unterstützung von BUND und NABU               Ihr
und der Naturschutzbehörde erhalten Bürgerinnen und Bürger viele praktische Hinwei-
se für eine sinnvolle Garten- und Grundstücksgestaltung zu einem jährlich wechselnden
Thema – 2019 ist das Motto „Apfel und Streuobstwiese“.

Für die Zusammenarbeit mit Umwelt-, Wald-, Streuobst- und Erlebnispädagogen, mit            Prof. Dr. Eckart Würzner
Geopark-vor-Ort-Begleitern, Rangern, mit Bildungseinrichtungen wie Kindertagesstätten       Oberbürgermeister
Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg
Inhaltsverzeichnis
Das Veranstaltungsprogramm – allgemeine Informationen

Kooperationspartner ..................................................................................... Seite        8

Überregionale Partner ................................................................................... Seite        10

Jahresmotto .................................................................................................. Seite   16

Reservieren und buchen ............................................................................... Seite           18

Teilnahmebedingungen ................................................................................ Seite 20

Treffpunkte „Natürlich Heidelberg“ .............................................................. Seite 22

Zu Gast in der Natur ..................................................................................... Seite       24

Gesund in der Natur ..................................................................................... Seite        26

Das Angebot

Das Jahresprogramm .................................................................................... Seite 28

Zielgruppenorientierte Angebote .................................................................. Seite 98

     Bildungseinrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten .................... Seite 98

     Berufliche Weiterbildung ......................................................................... Seite 102

     Ferienangebote ....................................................................................... Seite 106

     Regelmäßige Naturerlebnisgruppen ........................................................ Seite 110

     Naturerlebnis für private Veranstaltungen ............................................... Seite 113

     Thementage / -wochen und bürgerschaftliches Engagement .................... Seite 118

     Wandern und Gesundheit ....................................................................... Seite 124

Natur wahrnehmen, begreifen, verstehen, erleben und genießen

Lernort Natur, Geo- und Naturpark ............................................................... Seite 127

Umweltbildungsplattform und Netzwerk ...................................................... Seite 128

Erholungseinrichtungen ................................................................................ Seite 150

Heidelberg – Eine PEFC Waldhauptstadt ....................................................... Seite 157

Impressum .................................................................................................... Seite 160
Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg
8 | Kooperationspartner                                                                                                                                                     Kooperationspartner | 9

Kooperationspartner
                                                                                              Katholische Fachschule für Sozialwesen                Stadtteilverein Rohrbach e. V.
                                                                                              Heidelberg                                            www.heidelberg-rohrbach.com
                                                                                              www.fs-hd.de
                                                                                              Telefon 06221 393449                                  Stadtteilverein West-Heidelberg e. V.
                                                                                                                                                    www.west-heidelberg.de
Im Umweltbildungsprogramm „Natürlich Heidelberg“ wirken viele Vereine, Verbände,              Kulturfenster e. V. Heidelberg                        Stadtteilverein Ziegelhausen und
Organisationen und Einzelpersonen mit. Sie sind damit Teil der Umweltbildungsplattform        www.kulturfenster.de                                  Peterstal e. V.
                                                                                              Telefon 06221 1374860                                 www.stadtteilverein.de
„Natürlich Heidelberg“. Manche haben auch eigene Veranstaltungsprogramme und Ange-
bote. Diese Partner sind die Grundlage für die Vielfalt und für die Qualität des Programms.   NABU – Naturschutzbund Deutschland e. V.
                                                                                                                                                    Stadt Heidelberg
                                                                                              Ortsgruppe Heidelberg
                                                                                                                                                    www.heidelberg.de
                                                                                              www.nabu-heidelberg.de
Akademie für Ältere                             Forst Baden-Württemberg (ForstBW)             Telefon 06221 600705                                  –– Kinder- und Jugendamt
www.akademie-fuer-aeltere.de                    www.forstbw.de                                                                                         und Haus der Jugend
Telefon 06221 9750-0                                                                          Naturpark Neckartal-Odenwald                             Telefon 06221 58-31510 und 58-31520
                                                Forstliches Bildungszentrum Karlsruhe         www.naturpark-neckartal-odenwald.de                      www.hausderjugend-hd.de
Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht           www.fbz-karlsruhe.de                          Telefon 06271 72985                                      Telefon 06221 602926
und Energie                                     Telefon 0721 9263391
                                                                                              Obst, Garten und Weinbauverein                        –– Kurpfälzisches Museum
Telefon 06221 58-18000
                                                Freundeskreis Wolfsbrunnen e. V.              Heidelberg-Rohrbach e. V.                                der Stadt Heidelberg
–– Abteilung Natur- und Landschaftsschutz       www.freundeskreis-wolfsbrunnen.de             www.ogwv-rohrbach.de                                     www.museum-heidelberg.de
   www.heidelberg.de – Natur & Landschaft                                                     Telefon 06221 333523                                     Telefon 06221 58-34000
                                                Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald
–– Agenda-Büro                                                                                                                                      –– Landschafts- und Forstamt
                                                www.geo-naturpark.de                          Obst- und Gartenbauverein
   www.heidelberg.de/nachhaltig                                                                                                                        Telefon 06221 58-28000
                                                Telefon 06251 70799-0                         Heidelberg-Handschuhsheim e. V.
Arbeitskreis „Sport und Natur“                                                                info@ogv-hd-handschuhsheim.de                         Streuobstpädagogen e. V.
                                                Gesundheitsamt im Landratsamt des
www.sportkreis-heidelberg.de                    Rhein-Neckar-Kreises                                                                                www.streuobst-paedagogen.de
                                                                                              Obst- und Gartenbauverein
vertreten durch die Vereine:                    www.rhein-neckar-kreis.de                     Heidelberg-Kirchheim e. V.
–– Kurpfälzer Gleitschirmflieger e. V.          Telefon 06221 522-0                           www.ogv-kerche.de                                     Tiefburgschule
   www.kurpfaelzer-gleitschirmflieger.de                                                                                                            www.tiefburgschule-hd.de
                                                Grüne Schule Heidelberg im Botanischen        Odenwaldklub Heidelberg e. V.                         Telefon 06221 480201
   Telefon 06221 804112
                                                Garten der Universität Heidelberg             www.odenwaldklub-heidelberg.de
–– Heidelberg-Freeride e. V.                    http://grueneschule.bot.uni-heidelberg.de                                                           Verband Region Rhein-Neckar
                                                                                              Telefon 06227 605189
   www.hd-freeride.de                           Telefon 06221 545783                                                                                www.regionalpark-rhein-neckar.de
–– Deutscher Alpenverein, Sektion                                                             Ökostadt Rhein-Neckar e. V.                           Telefon 0621 10708-0
                                                Barbara Guthy, Gekko-Institut e. V.           www.oekostadt.org
   Heidelberg 1869, Referat Mountainbike
                                                www.gekko-institut.de                         Telefon 06221 160843                                  Verkehrsverein Ziegelhausen e. V.
   www.alpenverein-heidelberg.de
                                                Heidelberg International School                                                                     www.verkehrsverein-ziegelhausen.de
                                                                                              Pädagogische Hochschule Heidelberg
Bezirksimkerverein Heidelberg e. V.             www.hischool.de                                                                                     Telefon 06221 800649
                                                                                              www.ph-heidelberg.de
www.imkerverein-heidelberg.de                   Telefon 06221 759060-0                        Telefon 06221 477-0                                   vhs Volkshochschule Heidelberg e. V.
Blattwerk e. V.                                 Heidelberg Marketing GmbH                                                                           www.vhs-hd.de
                                                                                              Regierungspräsidium Karlsruhe
www.blattwerk-hd.de                             www.heidelberg-marketing.de                                                                         Telefon 06221 911911
                                                                                              Abteilung 5, Umwelt
                                                Telefon 06221 1422-0                          www.rp-karlsruhe.de
BUND – Bund für Umwelt- und Naturschutz                                                                                                             Waldkinder Heidelberg e. V.
Deutschland e. V., Umweltzentrum Heidelberg     Heidelberger Biotopschutz e. V.               Rehaklinik Heidelberg-Königstuhl                      www.waldkinder-heidelberg.de
www.vorort.bund.net/heidelberg                  Mozartstraße 15, 68723 Schwetzingen           www.rehaklinik-koenigstuhl.de                         Telefon 06221 6739990
Telefon 06221 182631                                                                          Telefon 06221 907-0                                   (telefonische Sprechzeiten:
                                                Heidelberger Gästeführer e. V.
                                                                                                                                                    Mo – Do 13.00 – 16.00 Uhr)
Deutsche Gesellschaft für Mykologie e. V.       www.heidelberger-gaestefuehrer.de             Schutzgemeinschaft Heiligenberg,
(DGfM e. V.)                                    Telefon 06221 24410                           Handschuhsheimer Geschichtswerkstatt e. V.            Waldschenke auf dem Heiligenberg
www.dgfm-ev.de                                                                                www.heiligenberg-bei-heidelberg.de                    www.waldschenke-heidelberg.de
                                                Heidelberger Geschichtsverein e. V.
                                                www.haidelberg-start.jimdo.com                                                                      Telefon 06221 4385649
Dienemann – neue Wege fürs Ich                                                                Schwarzwaldverein Heidelberg e. V.
www.katja-dienemann.de                          Telefon 06221 21501
                                                                                              www.schwarzwaldverein-heidelberg.de                   Waldtreff Handschuhsheim
Telefon 06220 9228908                                                                                                                               Telefon 06221 3269879
                                                Heidelberger Jägervereinigung e. V.
                                                www.hdjv.de                                   Dr. Peter Sinn                                        www.waldtreff-handschuhsheim.de
Dr. Horst Eichler M. A.                                                                       Geograf, Geologe und Geopark-Experte für
Akad. Dir. a. D., Geograf und Geopark-Experte   Initiative Zooerlebnis e. V.,                 Heidelberg                                            Die Werkstatt/Spielart eG
für Heidelberg                                  Zooschule Heidelberg                                                                                www.werkstatt-spielart.de
                                                www.initiative-zooerlebnis.de                 SRH Fachschule für Sozialwesen                        Telefon 06221 83530
engelhorn sports GmbH Mannheim
                                                Telefon 06221 3955713                         www.fachschulen-soziales.de/de/standorte/heidelberg
www.engelhorn.de
Telefon 0621 1670100                                                                                                                                Gemeinschaftsgärtnerei Wildwuchs
                                                Institut für Pharmazie und Molekulare         Staatliche Schlösser und Gärten Baden-Würt-           www.wildwuchs-hd.de
Englisches Institut                             Biotechnologie der Universität Heidelberg     temberg, Schlossverwaltung Heidelberg
www.englisches-institut.de                      www.ipmb.uni-heidelberg.de                    www.schloesser-und-gaerten.de                         Zahlenland Prof. Preiß e. K.
Telefon 06221 3493-0                                                                                                                                www.zahlenland.info
                                                                                              Stadtteilverein Boxberg e. V.

                                                                                                                                                                                                      Kooperationspartner
                                                Internationale Gesamtschule Heidelberg                                                              Telefon 06434 903633
Evangelische Pflege Schönau                     www.igh-heidelberg.com                        www.stadtteilverein-boxberg.de
www.esp-schoenau.de                             Telefon 06221 310-0                                                                                 und engagierte Einzelpersonen
Telefon 06261 9248-12                                                                         Stadtteilverein Handschuhsheim e. V.
                                                Jugendzentrum Holzwurm                        www.tiefburg.de
F+U Fachschule für Sozialpädagogik              www.holzwurm-boxberg.de                       Telefon 06221 409584
www.fachschulzentrum.de
Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg
10 | Überregionale Partner                                                                                                                              Überregionale Partner | 11

Überregionale Partner
Den Geo-Naturpark in Heidelberg erleben

Die Stadt Heidelberg verdankt ihr romantisches Flair auch der besonderen Lage am Aus-
tritt des Neckars in die Oberrheinische Tiefebene und der sie umgebenden Odenwald-
Landschaft.

Durch die Mitgliedschaft der Stadt im Verein des Geoparks gehört die Gemarkung von
Heidelberg zur Gebietskulisse des Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. Gerade hier
lässt sich die Vielfalt des Geoparks auf kurzen Wegen besonders eindrücklich erleben.

Geführte Wanderungen und Exkursionen im Programm
„Natürlich Heidelberg“

Heidelberger Geopark-vor-Ort-Begleiterinnen und -Begleiter, Ranger und Rangerinnen
des Geo-Naturparks erkunden mit Ihnen den Heidelberger Naturraum bei Führungen,
Exkursionen, Wanderungen und Geo-Erlebnistagen. So wird die Besiedlungsgeschichte
des unteren Neckarraumes über die Geologie und deren Auswirkungen auf die heutige
Landschaft transparent.

Ein neues Highlight ist der Besuch der Bergmannslochquelle. Unter fachkundiger Leitung
kann bei einer Führung der 28 Meter lange Stollen bis zum Quellaustritt im Innern des    Der Geo-Naturpark als UNESCO Global Geopark
Berges erkundet werden. Dieser war ein Teil der Traitteur'schen Wasserleitung, die das
Mannheimer Schloss mit frischem Quellwasser versorgen sollte.                            Der Geo-Naturpark vereint eine reizvolle und geschichtsträchtige Landschaft, die
                                                                                         sich auf einer Fläche von 3.500 Quadratkilometern zwischen Rhein, Bergstraße,
                                                                                         Odenwald, Main und Neckar erstreckt. Mehr als 500 Millionen Jahre bewegter
Erkunden auf eigene Faust                                                                Erdgeschichte, ein facettenreicher Naturraum und jahrtausendealte Kultur locken
                                                                                         zahlreiche Besucher an. Das Gebiet des Geo-Naturparks ist durch vier große geo-
Auch ohne geführte Wanderung kann jeder den Geopark in und rund um Heidelberg            logische Komplexe geprägt: den Oberrheingraben im Westen, den Kristallinen und
entdecken. Erdgeschichtliche und kulturhistorische Besonderheiten sind als Geopunkte     den Buntsandstein-Odenwald im Zentrum sowie den westlichen Teil des Muschel-
ausgezeichnet, Informationstafeln erläutern die Hintergründe.                            kalkgebietes im Südosten. Unter dem Motto „Zwischen Granit und Sandstein
                                                                                         – Kontinente in Bewegung“ verbindet der Geo-Naturpark die Themengebiete
Der Heiligenberg mit seiner mehr als fünftausendjährigen Geschichte zeigt anschaulich    der Geologie mit naturräumlichen, landschaftlichen und kulturellen Aspekten, die
den Zusammenhang von Geologie, Besiedlung und Kulturgeschichte bis hin zur Gegen-        mit den geologisch-geografischen Grundlagen direkt in Verbindung stehen.
wart. Neu hinzugekommen sind die Geopunkte „Naturdenkmal Steinberg“, „Hellen-
                                                                                         Über 100 Mitgliedskommunen mit zahlreichen Highlights wie beispielsweise die
bachsteinbruch“ und „Schutz und Förderung von Wiesenbrütern“. Weitere Geopunkte
                                                                                         UNESCO-Welterbestätten Lorsch und Grube Messel, das Felsenmeer oder die
werden in der Rubrik zu den Lern- und Bildungspunkten vorgestellt.
                                                                                         Tropfsteinhöhle in Buchen-Eberstadt laden dazu ein, die Region zu entdecken. Als
                                                                                         eine von weltweit 140 Regionen ist der Geo-Naturpark Mitglied im „International
Überregional von Bedeutung sind der „Schlossgraben“ am Heidelberger Schloss sowie
                                                                                         Geosciences and Geoparks Programme“ der UNESCO – höchste Auszeichnung
der „Löss am Haarlass“, die beide als Geotope des Jahres ausgezeichnet wurden. Auf
                                                                                         für eine einzigartige Landschaft und deren vielseitige touristische Erschließung.
Anregung des Obst, Garten und Weinbauvereins Heidelberg-Rohrbach wurde der
„Erlebniswanderweg Wein und Kultur angelegt. Dort erhält man vielfältige Informati-      Im Internet sind weitere Informationen unter www.geo-naturpark.de verfügbar.
onen zu Wein, Natur, Kultur und zur Landschaft rund um Rohrbach.

                                                                                                                                                                                     Überregionale Partner
Biologische Vielfalt im Geo- und Naturpark

Mehr Raum für Natur in der Stadt – auch dazu trägt die Mitgliedschaft im Geo-Naturpark
bei: Das geoparkweite Honigprojekt wird durch Bienenvölker im Garten des Forsthauses
in der Mühltalstraße unterstützt.
Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg
12 | Überregionale Partner                                                                                                                              Überregionale Partner | 13

                                                                                         Der Naturpark Neckartal-Odenwald in Heidelberg

                                                                                         Die Stadt Heidelberg ist Mitglied im Naturpark Neckartal-Odenwald und setzt als
                                                                                         Mitgliedskommune die Ziele des Naturparks um. So sind in Heidelberg viele Erholungs-
                                                                                         einrichtungen, Lehrpfade und Informationstafeln sowie ein umfangreiches Angebot
                                                                                         an Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit dem Naturpark entstanden.

                                                                                         Naturparkmarkt in Heidelberg

                                                                                         Eine regelmäßig wiederkehrende Veranstaltung ist der Naturparkmarkt, der fünfmal
                                                                                         jährlich innerhalb der Naturparkkulisse durchgeführt wird. Dieser fand im Oktober
                                                                                         2018 zum zweiten Mal auf dem Universitätsplatz in Heidelberg statt und stieß auf
                                                                                         durchweg positive Resonanz. Es wurde dabei eine bunte Palette von gesunden,
                                                                                         schmackhaften Lebensmitteln bis hin zu Kunsthandwerklichem aus Heidelberg und
                                                                                         der Region des Naturparks Neckartal-Odenwald angeboten. In einem vielfältigen
                                                                                         Rahmenprogramm präsentierte sich neben „Natürlich Heidelberg“ mit Kooperati-
                                                                                         onspartnern auch das Agenda-Büro mit „Bio in Heidelberg“ und der Regionalkam-
                                                                                         pagne sowie die Abteilung Naturschutz des Umweltamtes.

Naturpark Neckartal-Odenwald                                                             Blühender Naturpark Neckartal-Odenwald

Der über 150.000 Hektar große Naturpark erstreckt sich über die waldreichen Höhen        Der Naturpark Neckartal-Odenwald macht sich stark für bunte, blühende Wildblu-
des Odenwalds mit der sonnigen Bergstraße im Westen, dem Bauland im Osten, dem           menwiesen und damit für die biologische Vielfalt in der Region. Auch kleine Flä-
Kraichgau im Süden und dem tief eingeschnittenen Neckartal. Reizvolle Fluss- und         chen innerhalb der Gebietskulisse des Naturparkes können eingesät werden und
Mittelgebirgslandschaften in beeindruckender Fülle und Vielfalt, tiefe Täler, Felsen     Flächenpatenschaften bieten eine alternative Möglichkeit, sich an dem Projekt zu
und Wiesen prägen sein Landschaftsbild. Wildromantische Schluchten, bizarre Fel-         beteiligen. Gemeinsam mit Experten werden standortangepasste, regionale und
senlandschaften und ausgedehnte Wälder, mittelalterliche Burgen und Schlösser,           mehrjährige Wildblumensamen ausgebracht. Der Naturpark Neckartal-Odenwald
idyllische Dörfer und eindrucksvolle Aussichtspunkte bieten dem Erholungssuchen-         koordiniert und übernimmt die Öffentlichkeitsarbeit.
den ein abwechslungsreiches Angebot.
                                                                                         Weitere Informationen über den Naturpark finden Sie unter
Aufgabe von Naturparken ist der Schutz von Natur und Landschaft und die Erhaltung        www.naturpark-neckartal-odenwald.de
und Weiterentwicklung einer naturnahen, historisch gewachsenen Kulturlandschaft.
Im Naturpark Neckartal-Odenwald bestehen in den ausgewiesenen Naturschutzge-
bieten, in den Bann- und Schonwäldern und in den zahlreichen Biotopen auf der ge-
samten Fläche Refugien für viele seltene und bedrohte Arten. Besondere Highlights
sind dabei die zahlreichen Biotope, die oft nur vergleichsweise kleine Flächen umfas-
sen, aber durch ihre Verteilung und die jeweiligen Besonderheiten Lebensraum für
sonst sehr seltene Spezialisten bieten.

Der Naturpark bietet seinen Besuchern als besonderen Schwerpunkt ein breit gefächer-
tes Angebot an naturkundlichen Informationen. Zahlreiche Themenwege informieren
über Wald und Wild, Geologie und Wasser, Landschaftselemente und ökologische Zu-

                                                                                                                                                                                     Überregionale Partner
sammenhänge. Die Pflege und Erhaltung der vielfältigen, kleinstrukturierten Landschaft
liegt dem Naturpark Neckartal-Odenwald besonders am Herzen. Deshalb unterstützt er
– finanziell und ideell – zahlreiche Landschafts- und Habitatpflegemaßnahmen. Als Ein-
stieg in den Naturpark empfiehlt sich ein Besuch im Naturpark-Zentrum in Eberbach.
Erleben Sie hier die Grundlagen von Natur und Landschaft hautnah und zum Anfassen.
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14 | Überregionale Partner

Der Regionalpark Rhein-Neckar

Die Region Rhein-Neckar zählt seit 2005 zu den elf deutschen Metropolregionen.
Sie sind nicht nur Ballungszentren von Bevölkerung und Beschäftigung, sondern in
ihnen konzentrieren sich auch im besonderen Maße die Aktivitäten von Forschung
und Entwicklung. In den insgesamt 15 Stadt- und Landkreisen der Ländergrenzen
übergreifenden Metropolregion Rhein-Neckar leben insgesamt 2,4 Millionen Men-
schen in 290 Kommunen.

Auf der Grundlage eines Masterplans zum Regionalpark verfolgt der Verband Region
Rhein-Neckar die Vernetzung der unterschiedlichen Teilräume der Region durch
sogenannte lange Regionalparkrouten. Zum regionalen Freizeitfahrradnetz zählen
die Kurpfalzachse, Rheinachse und Ringroute. Hier werden aufbauend auf vorhan-
denen Themenrouten lange Verbindungsstrecken etabliert, die auch das Ausmaß
der Metropolregion Rhein-Neckar erfahrbar machen. „Blaue Landschaften“ ist ein
Leitprojekt, das der Weiterentwicklung der Flusslandschaften an Rhein und Neckar
gewidmet ist. Im Rahmen des Wettbewerbs „Landschaft in Bewegung“ fördert dar-
über hinaus die Metropolregion kommunale Landschaftsprojekte.

Ziel dieser drei Bausteine der Regionalparkstrategie ist, die Akteure, die sich mit
Landschaft und Landschaftsentwicklung befassen, untereinander zu vernetzen bzw.
bestehende Netzwerke aktiv zu unterstützen. Damit soll der Wert der Landschaft
als Faktor für die Lebensqualität in der öffentlichen Diskussion verankert werden.
Der Regionalpark Rhein-Neckar versteht sich als gemeinsame Gestaltungsaufgabe
zur Weiterentwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar.

Gemeinsam mit den Partnern in der Region sollen Synergieeffekte genutzt und neue

                                                                                      Überregionale Partner
Impulse gesetzt werden. Weitere Informationen finden Sie unter

Verband Region Rhein-Neckar
www.m-r-n.com/regionalpark
www.m-r-n.com/landschaft
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16 | Unser Jahresmotto                                                                                                                                                                 Unser Jahresmotto | 17

Unser Jahresmotto                                                                                    Für 2019 / 2020 lautet das Schwerpunktthema der UN-Dekade Biologische
                                                                                                     Vielfalt „Insekten schützen – gemeinsam für die Vielfalt der Natur“.
„Insekten schützen – gemeinsam für die Vielfalt der Natur“
                                                                                                     „Etwa 70 Prozent aller Tierarten in Deutschland sind Insekten, darunter Bienen, Käfer,
                                                                                                     Schmetterlinge, Libellen, Heuschrecken, Ameisen und Fliegen. Sie bestäuben Blüten, sind
Durch die aktuelle Auszeichnung von „Natürlich Heidelberg“ als Projekt der
                                                                                                     wichtige Gegenspieler von „Schadinsekten“, bauen organische Masse ab, verbessern
UN-Dekade für Biologische Vielfalt schließen wir uns dem Schwerpunktthema
                                                                                                     Böden und reinigen Gewässer. Circa 80 Prozent der Nutzpflanzen und mehr als 90
der UN-Dekade für die Jahre 2019 und 2020 an.
                                                                                                     Prozent der Wildpflanzen sind ganz oder teilweise von Bestäubung abhängig.

                                                                                                     Zahlreiche Tiere ernähren sich von Insekten. Dazu zählen viele Vögel, aber auch Klein-
                                                                                                     säuger wie Igel, Mäuse und Maulwürfe sowie Fische, Frösche und Lurche. Seit Jahren
                                                                                                     gehen die Häufigkeit und Verbreitung vieler Insektenarten stark zurück, und auch die
                                                                                                     Artenvielfalt der Insekten in vielen Lebensräumen nimmt ab. Die Ursachen sind vielfältig
                                                                                                     und komplex. Der Verlust oder die Verschlechterung ihrer Lebensräume, mangelnde
                                                                                                     Strukturvielfalt, der Rückgang vieler Wildpflanzen, der Einsatz von Pestiziden, der Eintrag
                                                                                                     von Nähr- und Schadstoffen in Böden und Gewässer sowie die zunehmende Lichtver-
                                                                                                     schmutzung spielen eine Rolle.

                                                                                                     Themenfelder

                                                                                                     Lebensräume für Insekten und insektenfreundliche Bewirtschaftung

                                                                                                     Die Wiederherstellung, Verbesserung und Vernetzung strukturreicher Lebensräume für
                                      Foto Frühlings-Pelzbiene mit orange / rotem „Pollengesicht“;   Insekten ist eine zentrale Aufgabe. Diese Lebensräume können sich in Agrarlandschaften
                                                              Lebensraum Lösswand in Rohrbach;       und ländlichen Gebieten befinden, aber auch in der Stadt: in Parks und Gartenanlagen
                                                                                                     oder auf Betriebsflächen öffentlicher Einrichtungen oder privater Unternehmen. Häufig
Wir unterstützen damit das Anliegen, auf den weltweiten Rückgang von Arten, Popu-                    verbindet sich die Erhaltung oder Verbesserung entsprechender Lebensräume mit Be-
lationen und Lebensräumen aufmerksam zu machen und die Menschen zum Nach-                            wirtschaftungs- und Pflegeformen, die die Lebensbedingungen von Insekten begünsti-
denken und Handeln zu bewegen.                                                                       gen oder ihnen zumindest nicht schaden - in der Stadt und auf dem Land.

Dazu werden bereits bestehende und geplante Aktivitäten von Kooperationspartnern,
                                                                                                     Kommunikation und Bildung zu Insekten und ihrer Vielfalt
privaten Initiativen, der Stadt und „Natürlich Heidelberg“ vorgestellt, die dazu anre-
gen, mitzuwirken oder selbst initiativ zu werden.
                                                                                                     Die große Vielfalt an Insekten und ihre enormen Leistungen für die Ökosysteme und
                                                                                                     unsere Gesellschaft sind vielen Leuten nicht bewusst. Dieses bekannter und interessanter
Gute Praxisbeispiele können sich zu den nachfolgend dargestellten Themenfeldern
                                                                                                     zu machen, darin liegt eine wichtige Herausforderung für Maßnahmen der Kommuni-
unter www.undekade-biologischevielfalt.de als Dekade-Projekt bewerben. Dies
                                                                                                     kation und Bildung. Ebenso ist bei den Insekten, der artenreichsten Klasse im Tierreich
können Praxisbeispiele sein, die zum Schutz von Insekten beitragen, ihre Lebensbe-
                                                                                                     überhaupt, Wissen zu den spezifischen Gruppen und Arten sowie ihren Lebensbe-
dingungen verbessern und Wissen über die Arten und ihre Bedeutung für die biolo-
                                                                                                     dingungen besonders wichtig. Ohne dieses Know-how zu den verschiedenen Bienen,
gische Vielfalt, die Ökosysteme und unsere Ernährung vermitteln.
                                                                                                     Käfern oder Schmetterlingen ist ihre Erhaltung oft kaum möglich.

                                                                                                     Erhaltung spezifischer Insektengruppen oder Insektenarten

Friedrich Kilian                                                                                     Bei der enormen Vielfalt von fast einer Millionen Arten sind Insekten in beinahe jedem
„Natürlich Heidelberg“                                                                               Lebensraum präsent. Einige dieser Tiere sind weit verbreitet, andere hingegen stark
Lernort Natur, Geo-, und Naturpark                                                                   spezialisiert und auf spezifische Lebensbedingungen angewiesen. Gerade diese Spezia-
                                                                                                     listen sind oft für das Funktionieren von Ökosystemen wesentlich. Ihre Erhaltung kann
                                                                                                     zum Teil besondere Maßnahmen erfordern. Von gezielten Aktivitäten zugunsten dieser
                                                                                                     Arten profitieren meist auch andere Insekten- und Tierarten.“

                                                                                                                                                                                                                Jahresmotto
                                                                                                     Quelle UN-Dekade Biologische Vielfalt, Schwerpunktthema 2019 / 2020, www.undekade-biologischevielfalt.de
                                                                                                     (27. Februar 2019)
Natürlich Heidelberg Programm 2019 - Stadt Heidelberg
18 | Reservieren und buchen

Reservieren und buchen
Das Angebot an Führungen und Exkursionen für Einzelpersonen, private Gruppen
und Bildungseinrichtungen finden Sie ab Seite 98, Informationen zu Lage und Aus-
stattung der Heidelberger Grillhütten im Bereich „Erholungseinrichtungen“ der Bro-
schüre (siehe Seite 152).

Nutzen Sie unser Online-Buchungsportal unter www.natuerlich.heidelberg.de,
um sich zu einer Veranstaltung anzumelden oder eine Grillhütte zu reservieren.

Für Fragen und Anregungen rund um Veranstaltungsprogramm und Grillhütten sowie für
die Bezahlung der Grillhüttengebühr und zur Abwicklung der Schlüssel­übergabe für
das Grillhüttengelände steht Ihnen das Buchungsbüro zu folgenden Öffnungszeiten
zur Verfügung:

–– Ganzjährig mittwochs und freitags von 08.00 bis 12.00 Uhr
–– zusätzlich in der Sommersaison (01. März bis 31. Oktober)
   mittwochs von 16.00 bis 18.00 Uhr

       Kontakt

       Stadt Heidelberg
       Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie
       Lernort Natur, Geo- und Naturpark
       Theaterstraße 9
       69117 Heidelberg

       Telefon 06221 58-28333
       Telefax 06221 58-4628333
       natuerlich@heidelberg.de

Grillhütten – Nutzungszeiten und Gebühren (Stand 01. Januar 2019)

Sommersaison (Reservierungszeiten und Preise von März bis Oktober)

Nutzungszeit             11.00 bis 16.30 Uhr   17.00 bis 24.00 Uhr      11.00 bis 24.00 Uhr

                                                                                              Allgemeine Informationen – Reservieren und buchen
Montag bis
                                    35 Euro               71 Euro                 100 Euro
Donnerstag

Freitag bis Sonntag                 57 Euro               86 Euro                 129 Euro

Wintersaison (Reservierungszeiten und Preise von November bis Februar)

Nutzungszeit             11.00 bis 16.30 Uhr   17.00 bis 24.00 Uhr      11.00 bis 24.00 Uhr
Montag bis
                                    29 Euro               42 Euro                  57 Euro
Donnerstag

Freitag bis Sonntag                 42 Euro               57 Euro                  71 Euro

Eingetragene Heidelberger Vereine können die Grillhütten zu Sonderkonditionen mieten.
Fragen beantwortet Ihnen das Team von Lernort Natur, Geo- und Naturpark (siehe Seite 127).
20 | Teilnahmebedingungen                                                                                                                               Teilnahmebedingungen | 21

Teilnahmebedingungen                                                                    Gruppengröße
                                                                                        Falls nicht anders angegeben, beträgt die Mindestteilnehmerzahl bei allen Führungen
                                                                                        8 Personen, die maximale Gruppengröße beträgt in der Regel 16 Personen (Schul-
Grundsätzlich ist bei allen angebotenen Aktivitäten eine Anmeldung erforderlich.
                                                                                        klassen bilden die Ausnahme).
Ausnahmen sind bei der Veranstaltung vermerkt.

                                                                                        Schlechtes Wetter
Abmeldung
                                                                                        Bei Unwetterwarnung, Eisglätte oder starkem Regen kann die Veranstaltung kurzfristig
Falls Sie an der Teilnahme verhindert sein sollten, bitten wir Sie dringend um Abmel-
                                                                                        abgesagt werden. Falls es eine Stunde vor der Veranstaltung stark regnet, können
dung. So erhalten Teilnehmer / -innen auf der Warteliste die Chance nachzurücken.
                                                                                        Sie davon ausgehen, dass die Veranstaltung nicht stattfindet.

Rücktritt durch den Anbieter                                                            Haftung
Der Anbieter kann wegen zu geringer Beteiligung, wegen Ausfalls des Exkursionslei-      Die Teilnehmer/-innen sind nicht über den Veranstalter versichert. In Haftungsfällen
ters oder der Exkursionsleiterin oder aus sonstigen triftigen Gründen eine angebotene   gelten die gesetzlichen Vorschriften.
Aktivität absagen.

                                                                                        Ermäßigung

                                                                                                                                                                                    Allgemeine Informationen – Teilnahmebedingungen
Kosten
                                                                                        Falls bei der Veranstaltung ein ermäßigter Unkostenbeitrag für Kinder oder Schüler/-in-
In der Regel wird der Unkostenbeitrag bei den Veranstaltungen von den Exkursions-       nen angegeben ist, gilt dieser auch für folgenden Personenkreis: Azubis, Studierende,
leitern eingesammelt. Ausnahmen können Veranstaltungen sein, die in Kooperation         Schwerbehinderte, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger/-innen, Empfänger/-innen von
mit Partnern stattfinden. Dort erfolgt die Kostenabrechnung zu deren Konditionen.       Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz sowie Personen mit HeidelbergCARD.
Zu Ermäßigungen siehe unten.                                                            Nachweis jeweils erforderlich. Sollte Ihnen eine Teilnahme auch mit einer Ermäßigung
                                                                                        nicht möglich erscheinen, sprechen Sie uns bitte an.

Kleidung
                                                                                        Hinweis zum Datenschutz
Festes Schuhwerk und entsprechende Freizeitkleidung, Regen- oder Sonnenschutz sind
bei allen Veranstaltungen erforderlich, außerdem ausreichend Getränke (vor allem an     Ihre Angaben sind zur Durchführung und Abwicklung der Veranstaltung notwendig.
warmen Tagen) sowie Verpflegung bei längeren Touren.                                    Nach Abschluss der automatisierten Verarbeitung werden sie gelöscht.
Treffpunkte „Natürlich Heidelberg“ | 23

Treffpunkte
„Natürlich Heidelberg“
„Natürlich Heidelberg“ ist mit seinen Angeboten auf der gesamten Heidelberger Ge-
markung unterwegs. Um den Teilnehmer/-innen und Veranstaltungsleiter/-innen das
Zusammenkommen und das Auffinden von Treff- und Ausgangspunkten für Veran-
staltungen zu erleichtern, werden im Stadtgebiet „Treffpunkttafeln“ errichtet. Im Bereich
des Heidelberger Waldes sind, wo möglich, die Treffpunkte gleichzeitig Rettungs-
punkte (RNK, zukünftig HD, siehe Bemerkung unten). Sollte Ihnen etwas passieren,
so können Sie über die Telefonnummer 112 Hilfe anfordern und sich mit den Rettungs-
kräften am angegebenen Rettungspunkt treffen. Die Rettungspunkte finden Sie auch
über die Internetversion der amtlichen Stadtkarte, die Heidelberg-App – Wald und den
„WanderWalter“. Mit Förderung und Unterstützung des Naturparks Ne­ckartal-Odenwald
konnten Treffpunkttafeln bisher an folgenden Örtlichkeiten eingerichtet werden:

–– Forsthaus, Mühltalstraße 147 (RNK 92)

–– Friedhof Handschuhsheim (RNK 93)

–– Heiligenberg (RNK 94)

–– Naturschutzgebiet Russenstein (RNK 95)

–– Bauernhofpädagogik Stift Neuburg

–– Walderlebnisanlage Pferchel (RNK 100)

–– Waldparkplatz Langer Kirschbaum (RNK 51)

–– Arboretum Speyererhof (RNK 105)

–– Posseltslust (RNK 110)

–– Königstuhl (RNK 111)

–– Waldparkplatz Wolfsbrunnen (RNK 115)

–– Waldeinfahrt Münchelstraße (RNK 101)
–– Erlebniswanderweg Wein und Kultur, Soldatenweg

                                                                                                  Allgemeine Informationen – Treffpunkte „Natürlich Heidelberg“
      Rettungspunkte

      Rettungspunkte sind feste Stellen außerhalb von geschlossenen Ortschaften,
      die von einem Rettungswagen gut erreicht werden können. Sie dienen
      dazu, potenziell Hilfesuchende, z. B. Wanderer und Wanderinnen, Mountain-
      biker/-innen und andere Naturbegeisterte, im Notfall schnell ärztlich versor-
      gen zu können. Sie sind entweder durch eigene, gut sichtbare Tafeln ausge-
      wiesen oder auf den Treffpunkttafeln von „Natürlich Heidelberg“ zu finden.

      Im Stadtkreis Heidelberg gibt es 24 Rettungspunkte in und am Wald.
      Bitte beachten Sie, dass das Design und die Bezeichnung der Rettungs-
      punkte im Laufe des Jahres (2019) geändert werden.
24 | Zu Gast in der Natur                                                                                                                                           Zu Gast in der Natur | 25

Zu Gast in der Natur
Für nahezu jede und jeden hat die Natur etwas zu bieten. In einem von Arbeit, Wohnen,         –– Spaziergängerinnen und Spaziergängern ist es erlaubt, abseits der Wege zu laufen,
Verkehr und Natur dicht gedrängten Lebensraum sind alle Naturnutzenden aufgefor-                 solange dort nicht gearbeitet und die Vegetation nicht zertreten wird. Bei den Streif-
dert, mit Verantwortungsbewusstsein in der Natur unterwegs zu sein und sich gegen-               zügen sollte besondere Rücksicht auf die Waldbewohner genommen werden. Im
über der Natur und unseren Mitmenschen rücksichtsvoll zu verhalten. Damit dieses                 Zweifelsfall ist es besser, auf den Wegen zu bleiben.
Neben- und Miteinander gelingen kann, sind einige einfache Regeln zu beachten:
                                                                                              –– In Schutzgebieten gelten meist besondere Betretensregeln, dort ist oft das Verlassen von
–– Vermeiden Sie Abfälle und wenn Ihnen dies nicht möglich ist, nehmen Sie diese wieder          Wegen grundsätzlich nicht gestattet und eine Beschädigung der Vegetation verboten.
   mit nach Hause; schon kleine Gegenstände stören und können Gefahren für Menschen
                                                                                              –– Mit Autos, Mofas, Motorrädern, Segways, kennzeichnungspflichtigen Fahrrädern oder
   und Tiere auslösen.
                                                                                                 Kutschen darf auf Waldwegen nicht gefahren werden. Hierzu braucht man die Erlaub-
–– Ein Picknick im Freien ist eine tolle Sache, aber auf ein Lagerfeuer oder einen Camping-      nis des Waldbesitzers.
   grill muss verzichtet werden, solange es sich nicht um eine gekennzeichnete Feuer-
                                                                                              –– Radfahren im Wald ist in Baden-Württemberg nur auf Wegen mit über zwei Metern
   stelle handelt (Grillhütten). Um Waldbrände zu vermeiden, ist ein Feuer auch noch in
                                                                                                 Breite erlaubt. Ausnahmen bilden in Heidelberg die Freeride- und Mountainbikestrecken.
   einer Entfernung von 100 Metern zum Waldrand nicht gestattet; auch das Rauchen
   im Wald ist vom 01. März bis 31. Oktober nicht erlaubt!                                    –– Wanderinnen und Wanderer, Fußgängerinnen und Fußgänger haben auf Forst- und
                                                                                                 Wanderwegen stets Vortritt vor den Fahrradfahrern. Jeder Naturnutzende muss sich
–– Tierbeobachtungen gehören zum Naturerleben. Seien Sie hierbei vorsichtig und ver-
                                                                                                 so verhalten, dass keine andere Person gefährdet oder geschädigt wird.
   meiden Sie, Wildtiere in ihren Zufluchts-, Nist-, Brut- und Wohnstätten zu stören.
   Tiere benötigen Ruhe. Deswegen dürfen diese auch nicht gefangen oder gar ver-              –– Ein Besteigen der Hochsitze der Jägerinnen und Jäger und von Holzpoltern ist nicht

                                                                                                                                                                                                Allgemeine Informationen – Zu Gast in der Natur
   letzt werden.                                                                                 gestattet.

–– Pflanzen dürfen nicht grundlos beschädigt werden. Soweit diese nicht geschützt sind        –– Hunde müssen sich immer im Einflussbereich des Besitzers aufhalten. Ist der Jagdtrieb
   oder nicht in bestimmten Schutzgebieten wachsen, dürfen Teile davon in kleinen                größer als der Appell (Gehorsam), müssen sie angeleint werden.
   Mengen für den Eigenbedarf (z. B. Zapfen, Kastanien, ein Handstrauß Reisig oder
                                                                                              –– Bei einer größeren Wanderung in einem unbekannten Gebiet ist eine Wanderkarte
   Blumen zum Basteln oder auch Beeren oder Pilze) gesammelt werden. Aber Vorsicht:
                                                                                                 zur Orientierung sinnvoll. Wegemarkierungen oder sonstige Anhaltspunkte unter-
   Manche Pflanzen sind sehr giftig! Alle essbaren Pflanzen, die bodennah gesammelt
                                                                                                 stützen auch bei der Suche nach dem Weg.
   werden, sollten vor dem Verzehr erst einmal gewaschen und wenn möglich auch
   erhitzt werden!                                                                            –– Bei Unfällen ist jede und jeder zur Hilfeleistung verpflichtet.

–– Lärm sollte wo möglich unterbleiben; er stört nicht nur den Naturgenuss, sondern           –– Wenn Sie eine besondere Aktivität planen, kann es sein, dass Sie dafür eine Genehmigung
   auch die Tiere in ihren Ruheplätzen.                                                          brauchen. Sie ist dann erforderlich, wenn sie das Naturerleben anderer beeinträchtigt.
26 | Gesund in der Natur                                                                                                                                    Gesund in der Natur | 27

Gesund in der Natur
Gesund in der Natur – einige              aber zu empfehlen. Auch Zeckenabwehr-         nen des Giftes in den Körper gelangen.         heitsbild. Die Träger der Viren sind Mäuse
wichtige, jedoch nicht abschließende      sprays oder ähnliches können helfen.          Ein Arzt sollte bei einer Vergiftung auf je-   und Ratten, wobei die Nager selbst nicht
Hinweise                                  Direkt nach dem Aufenthalt in der Natur       den Fall aufgesucht werden.                    erkranken, sondern nur große Virusmen-
                                          sollte der ganze Körper nach Zecken                                                          gen mit dem Kot, Urin oder Speichel aus-
Der Aufenthalt in der Natur kann sich     abgesucht werden, da das Risiko einer                                                        scheiden.
                                                                                        Tollwut
positiv auf die Gesundheit des Menschen   Infektion steigt, je länger sich die Zecken
                                                                                                                                       Schutz: Kontakt mit Mäusen und Ratten
auswirken. Er wirkt inspirierend, ent-    festgebissen haben. Beim Entfernen soll-      Die Tollwut ist eine Viruskrankheit, die
                                                                                                                                       vermeiden. An Orten mit Nagerbefall
spannend und ausgleichend. Alle Sinne     te unbedingt darauf geachtet werden,          von Tier zu Tier, aber auch auf den Men-
                                                                                                                                       unnötige Staubentwicklung vermeiden,
werden angeregt: Sehen, Riechen, Hö-      dass der Bauch der Zecke nicht ge-            schen übertragen werden kann. Träger
                                                                                                                                       besser feucht wischen als kehren oder
ren, Fühlen, Schmecken. Aber es lassen    quetscht wird, da sich die Borrelioseer-      dieser tödlichen Erkrankung sind in Euro-
                                                                                                                                       staubsaugen.
sich nicht alle Gefahren in der Natur     reger im Magen befinden. Zum Entfer-          pa hauptsächlich Wildtiere (Fuchs, aber
vermeiden. Die Kenntnis davon und der     nen gibt es verschiedene Hilfsmittel, die     auch Reh, Marder und Dachs). Tollwut
richtige Umgang damit lassen aber Risi-   man in Apotheken erhalten kann. An-           bewirkt eine Verhaltensänderung bei            Eichenprozessionsspinner
ken gering werden. Sollte Ihnen im        schließend sollte die Stelle markiert, wei-   Tieren, besonders charakteristisch ist die
                                                                                                                                       Die Brennhaare der Raupe brechen leicht
Bereich Heidelberg etwas passieren,       terhin beobachtet und insbesondere bei        vermeintliche Zutraulichkeit. Gefährdet
                                                                                                                                       und können durch Luftströme über weite
so können Sie über das Netz von Ret-      einer zunehmenden auffälligen Rötung          sind dabei auch streunende Katzen und
                                                                                                                                       Strecken getragen werden. Sie haften
tungspunkten Hilfe anfordern (siehe       ein Arzt aufgesucht werden. Es besteht        Hunde.
                                                                                                                                       auch an Kleidern und Schuhen und lösen
Seite 23). Die Rettungspunkte sind        die Möglichkeit, sich gegen FSME imp-
                                                                                        Schutz: Ein sofortiger, ruhiger Rückzug        bei Berührung toxische Reaktionen aus.
über die Internetversion der amtlichen    fen zu lassen, gegen Borreliose gibt es
                                                                                        vermeidet, dass bei von Tollwut infizier-      Da alte Larvenhäute nach der Häutung in
Stadtkarte, die Heidelberg-App – Wald     bisher keinen Impfstoff.
                                                                                        ten Tieren der Jagdtrieb ausgelöst wird.       den „Nestern“ bleiben, besitzen diese
und über den „WanderWalter“ zu er-
                                                                                        Tote Kadaver sollten auf keinen Fall an-       ebenfalls eine hohe Konzentration an
fahren.
                                          Fuchsbandwurm                                 gefasst werden. Auch bei zugelaufenen          Brennhaaren, so dass alte Gespinstnester
                                                                                        Tieren unbekannter Herkunft ist Vorsicht       eine anhaltende Gefahrenquelle darstel-
                                          Der Fuchsbandwurm ist ein hauptsäch-
Herabfallende Äste                                                                      geboten. Seit mehreren Jahren sind in          len. Für den Menschen gefährlich sind die
                                          lich im Dünndarm von Füchsen lebender
                                                                                        unserer Gegend keine Tollwutfälle mehr         Haare des 3. Larvenstadiums (Mai, Juni)
Schutz: Vermeiden Sie den Aufenthalt      Parasit. Auch der Mensch kann die mit
                                                                                        aufgetreten. Schilder im Wald informie-        des Eichenprozessionsspinners. Die Rau-
unter toten Bäumen oder Bäumen mit        bloßem Auge nicht sichtbaren Eier auf-
                                                                                        ren über Tollwutgebiete. Bei einem Biss        pendermatitis zeigt sich in verschiede-
losen und abgestorbenen Ästen. Wäh-       nehmen, wenn er in Kontakt mit befal-
                                                                                        sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.      nen klinischen Erscheinungsbildern:
rend oder nach einem Sturm ist die Ge-    lenen Tieren (auch Hunde oder Katzen
                                                                                                                                       Quaddeln, insektenstichähnliche Knöt-
fahr besonders groß. Bei Waldarbeiten     können Träger sein) oder mit kontami-
                                                                                                                                       chen, starker Juckreiz.
muss den Absperrungen „Vorsicht Forst-    nierten Lebensmitteln (Waldfrüchte, Pilze,    Allergien
arbeiten“ unbedingt Folge geleistet       Fallobst, Gemüse) kommt. Schutz: Wald-                                                       Schutz: Grundsätzlich sollten Befallsge-
                                                                                        Allergische Reaktionen können durch
werden. Diese Waldgebiete dürfen auch     früchte, die bodennah wachsen, wie                                                           biete gemieden werden. Beachten Sie
                                                                                        unterschiedliche Reize wie Sonne, Pollen,
abseits der Wege nicht betreten werden.   Heidelbeeren oder Pilze, sollten nicht                                                       die Mitteilungen in der örtlichen Presse
                                                                                        Haare der Eichenprozessionsspinner, Wes-
                                          gegessen werden (hierunter fällt auch                                                        und Hinweisschilder vor Ort. Keinesfalls
                                                                                        pen- oder Bienenstiche ausgelöst werden.
                                          das Kauen auf Gräsern). Nur nach gründ-                                                      darf man Raupen oder Gespinste berüh-
Zecken
                                          lichem Waschen und Erhitzen auf über          Schutz: Bei bekannten Allergien empfiehlt      ren. Bei einem Kontakt mit Raupenhaaren
Zecken können Krankheiten wie Hirn-       60 Grad Celsius können diese genossen         es sich, die Ursachenquelle zu meiden          empfehlen sich ein sofortiger Kleiderwech-

                                                                                                                                                                                       Allgemeine Informationen – Gesund in der Natur
hautentzündung (FSME) oder Borreliose     werden.                                       und sich entsprechend zu schützen sowie        sel und ein Duschbad mit Haarreinigung.
übertragen. Sie sitzen unter anderem                                                    Notfallmedikamente bei sich zu tragen.
auf Sträuchern, Bäumen und Gräsern                                                                                                     Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das
                                          Giftpflanzen und Pilze
bis zu einer Höhe von 1,5 Metern. Be-                                                                                                  Gesundheitsamt des Rhein-Neckar-Kreises.
                                                                                        Hantavirus-Infektion
sonders aktiv sind sie in den Monaten     Giftpflanzen sind „Bäume, Sträucher und
Mai/Juni und September/Oktober. Be-       Kräuter, deren Inhaltsstoffe gesundheitli-    Die Hantavirus-Infektion kann schwere
vorzugt suchen sie am menschlichen Kör-   che Störungen hervorrufen können“. Es         Erkrankungen unter Beteiligung der Niere,
per nach Wärme und leicht verschwitz-     gibt Pflanzen, bei denen der Verzehr (z. B.   Lunge und anderer innerer Organe her-              Landratsamt
ten Stellen wie Nacken, Achseln und       Tollkirsche) und Pflanzen, bei denen schon    vorrufen. Die in Mitteleuropa dominieren-          Kurfürsten-Anlage 38
Kniekehlen. Schutz: Das Bedecken von      der Hautkontakt schädlich sein kann (z. B.    den Virustypen verursachen in der Regel            69115 Heidelberg
Kopf, Armen und Beinen bietet zwar        Saft der Herkulesstaude). Häufig verhin-      keine schweren Krankheitsbilder, sie ver-          Telefonzentrale 06221 522-0
keinen hundertprozentigen Schutz, ist     dert Erbrechen, dass hohe Konzentratio-       laufen in einem grippeähnlichen Krank-
28 | Das
     Natürlich
         Jahresprogramm
               Heidelberg                                                                                                                    Das Jahresprogramm | 29

Das Jahresprogramm
                                                                                                                         anmutenden alten Weinberg-Terrassen
Auf den folgenden Seiten finden Sie die Angebote                              Samstag, 30. März 2019 | 190305
                                                                                                                         am Steinberg. Dort treffen wir auf Mispel-
                                                                              Die Gesteine auf dem Stein-
von „Natürlich Heidelberg“. Diese und thematisch                              berg und im Hellenbachtal.
                                                                                                                         bäume, die man sonst selten vorfindet,
                                                                                                                         die in Heidelberg aber noch zu Hause
ähnlich ausgerichtete Veranstaltungen können auf                              Kleine geologische Exkursion
                                                                                                                         sind. Warum dies so ist und was es mit
Anfrage für Gruppen auch an anderen Terminen                                  Dr. Verena Dunckelmann, Dipl.-Geologin,    der Wüstung „Hillenbach“ auf sich hat,
                                                                                                                         erfahren wir auf dem Rückweg zum Aus-
durchgeführt werden. Bei Interesse wenden Sie                                 Geopark-vor-Ort-Begleiterin
                                                                                                                         gangspunkt. Dieser läuft über ein Teil-
sich bitte an das Buchungsbüro.                                               Entlang verwunschener Pfade und Hohl-      stück des Blütenweges, einem der ältes-
                                                                              wege führt die zweieinhalbstündige Wan-    ten Weitwanderwege, der von Darmstadt
                                                                              derung über den Steinberg in Handschuhs-   bis nach Wiesloch führt.
                                                                              heim ins schöne Hellenbachtal. Die ab-
                                                                              wechslungsreichen Wege entlang der         Zielgruppe Erwachsene, Familien mit
                                                                              Bergkette geben immer wieder romanti-      Kindern ab 7 Jahren
                                                                              sche Ausblicke auf Handschuhsheim, die     Uhrzeit 14.30 bis 17.00 Uhr
                                                                              rheinische Tiefebene und den Pfälzerwald   Treffpunkt Heidelberg-Handschuhsheim,
                                                                              frei. Wir betrachten und erkunden die      Parkplatz am Friedhof, Treffpunkttafel
                                                                              Gesteine entlang des Weges an geeigne-     „Natürlich Heidelberg”
                                                                              ten Stellen und Sie erfahren etwas über    Bitte mitbringen wetterangepasste
                                                                              ihre Entstehung. Löss, Quarzporphyr oder   Kleidung und festes Schuhwerk
                                                                              Buntsandstein. Was ist das eigentlich?     Kosten 7 Euro für Erwachsene,
 Natur erfahren und         Inspiration, Kreativität   Aktiver Einsatz für    Wie sind diese Gesteine entstanden und     5 Euro für Ermäßigte und Kinder
     verstehen               und Selbsterfahrung           die Natur          hier zur Ablage gekommen? Ein kurzer       Anmeldung und Information
                                                                              Abstecher führt uns zu den mediterran      Buchungsbüro „Natürlich Heidelberg“

    Naturprodukte            Mensch, Handwerk          Biologische Vielfalt
       nutzen                 und Geschichte

                                                                                                                                                                       Jahresprogramm
Natur als Quelle der         Bewegt in der Natur       Familienoffensive
    Gesundheit
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