Neue LE-Periode. Idealisten - GEGEN DAS ARTENSTERBEN! MOORWIESENERHALTUNG IM MÜHLVIERTEL - Land Oberösterreich
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Ein Magazin des Naturschutzbundes Oberösterreich Heft 97, März 2020 Neue LE-Periode. GEGEN DAS ARTENSTERBEN! Idealisten. MOORWIESENERHALTUNG IM MÜHLVIERTEL
inhalt. GEMEINSAM MEHR ENTDECKEN. NATURSCHUTZBUND LAND OBERÖSTERREICH VIELFALT ERLEBEN NATUR BELEBEN 04 vielfalt erleben. 12 natur beleben. 05 Nasse Füße für das 14 Mit der Sense für Kamm-Torfmoos den Naturschutz 06 Wissenswert, 16 Interview mit Ehrenzeichen, Ing. Neubacher Nachbericht 19 Naturschutz hat 07 Warum ich? einen Preis. Philyra. Der Baummarder Jetzt einreichen! 08 „Schnecken checken“ 09 Ein neuer Anlauf 10 Gegen das Arten- sterben in der Landschaft Der Naturschutzbund ist Anwalt der Natur: LH-Stv. Dr. Manfred Haimbuchner Wir erwerben und pflegen Grundstücke setzt sich mit den Mitarbeiterinnen und und führen Artenschutzprojekte durch, Mitarbeitern der Abteilung Naturschutz um die Vielfalt zu bewahren. Wir leisten für den Erhalt bedrohter Arten und der Bildungsarbeit in Form von Exkursionen, Biodiversität ein. Unter dieser Prämisse Ausstellungen und Vorträgen. Wir beraten wird die Pflege von Naturschutzflächen in Naturschutzfragen und setzen uns gegen gefördert – zum Wohle der Natur für Naturzerstörung ein. uns Menschen. naturschutzbund-ooe.at www.land-oberoesterreich.gv.at oberoesterreich@naturschutzbund.at n.post@ooe.gv.at 53401-2001-1017 ClimatePartner.com/53401-1808-1012 Ein Magazin des Naturschutzbundes Oberösterreich Heft 97, März 2020 PEFC zertifiziert. gedruckt nach der Dieses Produkt stammt Richtlinie „Druckerzeug- aus nachhaltig bewirt- nisse“ des österreichi- schafteten Wäldern und schen Umweltzeichens, kontrollierten Quellen. Gutenberg-Werbering www.pefc.at GmbH, UW-Nr. 844 Impressum: Medieninhaber, Herausgeber, Verleger: Naturschutzbund Oberösterreich Neue Schriftleitung: Josef Limberger Redaktion: Mag.a Heidelinde Kurz, Dr. Martin Schwarz, LE-Periode. GEGEN DAS ARTENSTERBEN! Josef Limberger – alle: 4040 Linz, Knabenseminarstr. 2, Telefon 0732/779279. Abteilung Naturschutz Schriftleitung: Ing. Gerald Neubacher Redaktion: DI Dr. Idealisten. DAS COVER Stefan Reifeltshammer – alle: 4021 Linz, Bahnhofplatz 1, Telefon 0732/7720-0 MOORWIESENERHALTUNG IM MÜHLVIERTEL Gesamtherstellung: MACHER MEDIA HOUSE / bisskonzept media OG, City Tower 2, Foto I S. Reifeltshammer Lastenstr. 36, 4020 Linz. Hergestellt mit Unterstützung des Amtes der Oö. Landesregierung, Abteilung Naturschutz. Die mit Namen gekennzeichneten Beiträge Gewöhnliche Kuhschellen geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen eingesandter Manuskripte vor. Alle Rechte sind vorbehalten. (Pulsatilla vulgaris) Frühlings- Im Sinne der leichteren Lesbarkeit wird auf geschlechtsneutrale Formulierungen grüße aus Sierninghofen. verzichtet. Es sind jeweils beide Geschlechter von der Formulierung umfasst. 2
editorial. ES IST HÖCHSTE ZEIT ZU HANDELN Text I Mag. Stefan Guttmann, Liebe Leserinnen und Leser! Abteilung Naturschutz Seit einem Jahr bin ich Gruppenleiter in der Abteilung Na- fachlichen Beurteilungen plausibel zu formulieren, so legen turschutz. Die Gruppe mit dem etwas sperrigen Namen die Vorgaben aus den EU-Richtlinien die Prüflatte noch hö- „Sachverständige und Planung“ ist für die fachlich-inhaltli- her. Aktuelle Urteile des Europäischen Gerichtshofes zeigen che Arbeit in unserer Abteilung zuständig. Genauso vielfältig auf, dass auch der fachlichen Beurteilung oft komplexer Zu- wie die Aufgaben sind auch die Ausbildungen beziehungs- sammenhänge eine große Bedeutung zukommt. Da stoßen weise die fachlichen „Herkünfte“ unserer Mitarbeiterinnen wir gelegentlich an unsere Grenzen. Die Natur lässt sich in und Mitarbeiter. Zoologen, Botaniker, Forstwirte arbeiten der Regel nicht auf die zweite Kommastelle berechnen, die in der Gruppe mit Landschaftsplanern, Bautechnikern und Entwicklungen sind nicht immer genau zu prognostizieren. GIS-Spezialisten zusammen. Sie alle eint ein hohes Engage- Dem gegenüber steht das berechtigte Interesse eines Antrag- ment – sie haben das Herz am richtigen Naturschutzfleck. stellers nach klaren fachlichen Aussagen, am besten in einer Sprache, die auch Nicht-Spezialisten verstehen. Nicht alle unsere Tätigkeiten sind gleich gut nach außen hin sichtbar. Das Initiieren und Betreuen von Artenschutz- Nicht zuletzt gibt es eine Reihe von Tätigkeiten, die nach projekten ist wohl eine der befriedigendsten Aufgaben. Ba- außen hin kaum für einen größeren Personenkreis sichtbar sierend auf unserer Artenschutzstrategie werden spezifische sind, jedoch unabdingbare Voraussetzung für die zeitgemä- Projekte konzipiert und mit externen Partnern durchge- ße Erledigung unserer Aufgaben sind. Das Programmieren führt. Vom Ackerwildkraut über die Wiesenbrüter bis hin und Betreuen unserer Naturschutzdatenbank, die punkt- zur Flussperlmuschel können so punktgenaue Maßnahmen genaue Darstellung von geografischen Informationen auf zum Erhalt dieser Arten umgesetzt werden. Beim „Vermark- Karten sowie die zahlreichen Stellungnahmen für andere ten“ dieser Projekte gibt es noch Luft nach oben. Wir soll- Dienststellen sind nur einige Beispiele dafür. ten noch mehr von den vielen, kleinen Erfolgen berichten – gerade in der Zeit, wo uns die Berichte übers weltweite Ar- Das alles kann nur funktionieren, wenn die Zusammen- tensterben zusehends depressiv werden lassen. arbeit mit den Kolleginnen und Kollegen von der Gruppe Recht und Vollziehung und der Fördergruppe so gut läuft, Die Errichtung von Schutzgebieten nimmt vor allem in den wie sie in unserer Abteilung tagtäglich funktioniert. letzten Jahren viel Zeit in Anspruch. Ob Naturschutzgebiete oder Natura-2000-Gebiete, ob ein weiterer Naturpark oder So habe ich das letzte Jahr als eines erlebt, in dem die Kol- In den Flysch- ein zusätzliches Naturdenkmal. Will man diese Schutzgebie- leginnen und Kollegen mit hoher Motivation ihren Beitrag hügeln der te nicht über die Köpfe der Betroffenen hinweg errichten, so zum Schutz unserer Natur und Landschaft leisten. Ganz im Ennstaler Voralpen ist eine intensive Kommunikation notwendig. Es hat sich Sinne unseres Leitspruches „Zum Wohle der Natur für uns befindet sich ein gezeigt, dass diese Zeit des Informierens und Diskutierens Menschen“! neues Europa- gut investiert ist. schutzgebiet für Steinkrebse. Die Ansprüche an fachlich fundierte, nachvollziehbare Gut- Ihr Stefan Guttmann achten werden immer höher. War es schon jeher Ziel, unsere Abteilung Naturschutz Foto I S. Guttmann DIE GRÖSSTE GEFAHR FÜR UNSERE ZUKUNFT IST GLEICHGÜLTIGKEIT. Dr. Jane Goodall 3
vielfalt erleben. NATURSCHUTZBUND OBERÖSTERREICH Weichtier des WUSSTEN SIE, DASS … Jahres 2020/21 … Feldhasen-Weibchen potentielle Freier in Boxkämpfen auf Ihre Eignung als Hasenvater Die Weinbergschnecke (Helix pomatia) ist ein testen? Wer genau hinschaut, kann die Feldhasen faszinierendes Weichtier und aufgrund ihrer Größe jetzt auf Wiesen und Feldern bei hitzigen auch mit dem bloßen Auge leicht zu erkennen. Boxkämpfen beobachten. Doch es sind nicht die Aber wer hätte gedacht, dass Weinbergschnecken Männchen, die im Zweikampf ihre Vorderläufe Tausende von Zähnen besitzen, aber nur einen gegeneinander trommeln. Die Häsin testet beim Fuß, mit dem sie dafür aber auch in Rückenlage Boxen vielmehr, wie stark und ausdauernd der und selbst über die schärfsten Messerklingen Partner in spe ist. Besteht er die „Box-Prüfung“, kriechen können? Auch die Fortpflanzung darf er rammeln. Wenn nicht, sucht sie sich einen der Weinbergschnecke bietet viele interessante anderen Sparringspartner, da die Häsin sich Geheimnisse. Schließlich sind Weinbergschnecken innerhalb kürzester Zeit mehrmals paart, kann bei der Paarung nicht Männchen, oder Weibchen, ihr Nachwuchs unterschiedliche Väter haben. sondern beides, und zwar gleichzeitig. Einzigartig Melden Sie Ihre Feldhasen-Beobachtung jetzt im Tierreich, stacheln sie den Partner dabei zu ganz einfach mit der App auf Ihrem Smartphone neuen Höchstleistungen an, indem sie ihm unter www.naturbeobachtung.at. einen Kalkpfeil in den Fuß stechen! Text I Mag.a Gudrun Fuß Illustration I J. Limberger Text I Mag.a Heidi Kurz Illustration I J. Limberger HANDBUCH WOLF ÖKO.L DIE WIESE – FILM (DVD) BIOLOGIE, ÖKOLOGIE UND MANAGEMENT ZEITSCHRIFT FÜR ÖKOLOGIE, EIN PARADIES NEBENAN NATUR- UND UMWELTSCHUTZ Henryk Okarma & Sven Herzog I 2019 I Kosmos Verlag I Jan Haft I 2019 I Deutsch I EAN 4006448767617 I 320 S. I ISBN 978-3-440-16433-4 I Preis: 46,30 Euro Die Zeitschrift ÖKO.L der Naturkundlichen Preis: 18,99 Euro Station der Stadt Linz beschäftigt sich in dieser Prof. Okarma erforscht seit vielen Jahren das Ausgabe mit den hochaktuellen Themen Bio- In nie gesehenen Bildern und mit großem, Verhalten von Wölfen, die sich ihren Lebens- diversitätsverlust und Artensterben. Experten technischem Aufwand gedreht, stellt die Do- raum mit Menschen teilen. Er beleuchtet das aus vielen Bereichen berichten über die Ge- kumentation einige der schönsten, liebens- Thema aus den unterschiedlichsten Sichtwei- fährdungssituation ihrer Tier- oder Pflanzen- wertesten und skurrilsten Bewohner unserer sen, beschreibt Probleme und Schwierigkei- gruppe, die Ursachen und drohenden Folgen. Wiese vor. Die Hauptdarsteller des Filmes sind ten und entwickelt mögliche Lösungen. Ein Diese Sonderausgabe ist bei Selbstabholung junge Reh-Zwillinge, die ein Leben zwischen hervorragendes Grundlagenwerk für alle, die kostenlos im Botanischen Garten der Stadt Waldrand und Wiese führen und den Zu- sich objektiv eine Meinung zum Thema Wolf Linz erhältlich. schauer mitnehmen auf ihre Abenteuer. bilden möchten. 4
NATURSCHUTZBUND vielfalt erleben. NASSE FÜSSE FÜR DAS KAMM- TORFMOOS – MOORSANIERUNG IM HÖRZINGER WALD Entwässerungs- und Aufforstungsmaßnahmen gefährden die Moore in unserer Kulturlandschaft stark, so auch das Moor im Hörzinger Wald. Jedoch konnte hier dank der äußerst kooperativen Grundbesitzer die Stiftung für Natur des Text I Barbara Wurm, MSc, Stiftung für Natur Naturschutzbundes Oberösterreich einen Teil der Moorfläche pachten des Naturschutzbun- des Oberösterreich und Schritte zur Sanierung des Moores setzen. Am Südrand des Hörzingerwaldes im Hörzinger Wald zu sanieren, die bis jetzt durchgeführten Arbeiten im Gemeindegebiet von Nattern- nicht zuletzt deshalb, weil dort das aber nicht nur kosmetischer Natur bach liegt eines der wenigen Durch- Kamm-Torfmoos (Sphagnum affine), bleiben, ist dieses Jahr auch die hy- strömungsmoore Oberösterreichs. eine in Oberösterreich stark gefähr- drologische Sanierung des Moores Bis in die 1950er Jahre wurde die dete Art, noch häufig zu finden ist. geplant. Hierfür sollen Wasserdurch- Fläche zur Gewinnung von Einstreu- Darüber hinaus kann mit der Erhal- lässe durch den Forstweg vertieft material einmal im Jahr gemäht. Mit tung und Sanierung des Moores ein bzw. erneuert werden, damit Was- der Zeit wurde diese Bewirtschaf- Beitrag zum Klimaschutz und zur ser ins Moor strömen kann, und wo tungsweise unrentabel und so kam Stabilisierung des Landschaftswas- möglich eine Abdichtung der Ent- es zur Aufforstung auf einem Teil der serhaushaltes geleistet werden. wässerungsgräben erfolgen, damit Moorfläche. Ein damals errichteter Wasser nicht aus dem Moor entwei- Forstweg schneidet bis jetzt den für Noch vor ein paar Monaten war von chen kann. So wird auch in Zukunft ein Durchströmungsmoor unerlässli- der gehölzfreien Moorfläche, die das die zentrale, gehölzfreie Moorfläche chen Wasserzustrom zum Teil ab. All Kamm-Torfmoos als Lebensraum erhalten bleiben. diese Maßnahmen trugen zur Stö- benötigt, nur noch ein kleiner Rest rung des Wasserhaushaltes bei und vorhanden. führten Großteils zum Verschwinden der typischen Pflanzen- und Tierwelt. Mit Motorsäge und Muskelkraft so- wie mit der Hilfe zahlreicher Frei- ARTENSCHUTZ – DAS GEBOT williger des Naturschutzbundes OÖ DER STUNDE und der Grundeigentümer wurde bei Die Stiftung für Natur des Natur- mehrmaligen Arbeitseinsätzen die schutzbundes Oberösterreich hat Moorfläche von den nicht standort- Müller im Thal – es sich zum Ziel gesetzt, das Moor typischen Gehölzen befreit. Damit Hörzinger Wald Kaum wieder zu erkennen: Dersel- be Ausschnitt der Moorfläche im Hörzinger Wald (zu erkennen an den Bäumen im Hintergrund) vor und nach der Ent- buschungsmaß- nahme. Foto I G. Mühlberger 5
Wissenswert AUSZEICHNUNG Nachbericht INSEKT DES JAHRES 2020 EHRENZEICHEN FÜR KONSULENT GESCHENK FÜR DIE NATUR REINHARD OSTERKORN Am Mittwoch, 27. November 2019 ver- gab der Naturschutzbund im Beisein des Präsidenten Roman Türk sowie Natur- schutzbund Oberösterreich-Obmann-Stv. Julia Kropfberger das Ehrenzeichen des Naturschutzbundes an Konsulent Rein- hard Osterkorn. Es wird für hervorragende Verdienste um den Natur-, Umwelt- und Landschaftsschutz in Österreich vergeben. Der diesjährige Preisträger ist eine Persön- lichkeit, die sich seit vielen Jahren für den Greifvogelschutz in Österreich einsetzt. Durch seine langjährige Erfahrung, For- schung und Aufbau der Greifvogel- und Eulenschutzstation in Linz-Ebelsberg hat Text I Mag.a Gudrun Fuß er auf diesem Gebiet Herausragendes ge- Text I Michaela Groß Foto I J. Limberger leistet. Foto I E. Krügl, VKB-Bank Der auch als Maiwurm bekannte Schwarz- EINE DER MODERNSTEN Am 4. Dezember 2019 wurde dem Natur- blaue Ölkäfer (Meloe proscarabaeus) wurde STATIONEN ÖSTERREICHS schutzbund Oberösterreich von VKB-Vor- stellvertretend für die über 40.000 in Ös- Seit über 30 Jahren pflegen Reinhard Os- standsdirektor Alexander Seiler ein Scheck terreich lebenden Insektenarten zum In- terkorn und sein Team verletzte Greifvögel in Höhe von 3.000.- Euro für die Aktion sekt des Jahres 2020 gewählt. und Eulen in der Greifvogel- und Eulen- „Naturfreikauf“ übergeben. Diese Spende schutzstation OAW wieder gesund. Im wird für den Ankauf und die Sicherung Er will jedoch gar nicht so recht in das Herbst 2012 hat der Naturschutzbund naturschutzfachlich wertvoller Flächen ver- Bild eines Käfers passen. Schon die stark Oberösterreich die Trägerschaft für diese wendet. verkürzten Flügeldecken, die große Teile Station in Linz-Ebelsberg übernommen. des Hinterleibes unbedeckt lassen und „Jetzt säen und später ernten – diese einfa- an den Enden weit auseinanderklaffen, Unzählige verunfallte Greife und Eulen, che Grundregel trifft auf so vieles zu. Gera- vermitteln ein ungewohntes Bild. Hinzu darunter auch seltene Arten, wurden auf de in Bezug auf den Schutz der Natur, un- kommt, dass der Hinterleib der Weibchen der Station gesund gepflegt und wieder in serer Heimat, können Kleinigkeiten schon mit der Entwicklung der Eier stark an- die Freiheit entlassen. Auch Nachzuchten viel bewirken. Daher haben wir uns diesen schwillt. Mit einer Körperlänge von 30 bis verlassen im Rahmen von Wiederbesied- Herbst mit unseren Kunden zusammen- 35 mm sind sie durchaus Schwergewichte lungs- und Bestandsstützungsprojekten die getan: Unter dem Titel „Zukunft gestalten im Käferreich, während die Männchen Station. So wird die erfolgreiche Habichts- geht auch anders“ haben wir Blumensamen deutlich kleiner bleiben. Sein Körpergift kauz-Wiederansiedelung im Wildnisgebiet der gefährdeten Echten Schlüsselblume Cantharidin wurde je nach Dosis sowohl Dürrenstein in Niederösterreich auch mit verteilt und gleichzeitig diesen Betrag für als Heilmittel, Liebestrank, aber auch für Nachzuchten der Greifvogel- und Eulen- den Naturschutzbund Oberösterreich ein- Giftmorde verwendet. schutzstation unterstützt. gesammelt“, so VKB-Vorstandsdirektor Al- exander Seiler. ÖLKÄFER UND WILDBIENEN Der Schwarzblaue Ölkäfer ist auch aus EIN HERZLICHER DANK ökologischer Sicht eine ganze besondere AN DIE VKB-BANK! Art. Seine als Dreiklauer bezeichneten Josef Limberger, Obmann des Naturschutz- Larven klettern auf Blüten und warten bundes Oberösterreich, welcher gemeinsam dort auf bestimmte Wildbienen, um von mit seiner Stellvertreterin Julia Kropfberger diesen in deren Nester getragen zu werden. die Spende entgegennahm, versicherte, dass Dort ernähren sich die Larven von den mit dem Ankauf und der Bewahrung sol- Bieneneiern und vom Pollenvorrat. Nach cher Flächen ein wichtiger Beitrag für den der Überwinterung im Boden schlüpfen Schutz der Natur geleistet werden kann. die Käfer von März bis Mai. Die Art lebt an sandigen und offenen Stellen mit zahl- Die VKB-Bank hat bereits zum dritten Text I Michaela Groß reichen Bienennestern. Ihr Bestand hat in Foto I W. Bittmann Mal den Naturschutzbund Oberösterreich den letzten Jahren stark abgenommen, da großzügig unterstützt. Vor einigen Jahren sie an extensive Standorte wie Böschun- konnte mit einer Spende der VKB-Bank gen, Magerrasen und Streuobstwiesen ge- ein Moor im Böhmerwald angekauft wer- bunden ist. Der Verlust dieser Lebensräu- den. Kurz darauf gingen dort sowohl ein me betrifft auch die Wildbienen, die sie Luchs als auch die äußerst seltene Wildkat- zum Überleben benötigt. ze in die Fotofalle. 6
NATURSCHUTZBUND vielfalt erleben. Warum ich? Herzlichen Dank an Rupert Hartenberger, DER BAUMMARDER (MARTES MARTES MARTES), MARTES der dieses ein- AUCH EDELMARDER GENANNT malige Bild eines Baummarders im Wie mein Name schon verrät, bin ich ein typischer Herbst auf www. naturbeobach- Waldbewohner und ein hervorragender Kletterer tung.at hochge- sowie Springer im Kronenbereich der Bäume. laden hat und so einen wichtigen Durch die zum Teil starke Fragmentierung von Beitrag zum zusammenhängenden Waldgebieten bin ich lokal wissenschaftli- chen Stand dieser schon sehr selten geworden. Tierart leistet. Foto I R. Hartenberger Bevorzugt lebe ich aufgrund der hö- der Nahrungssuche nach Amphibi- heren Strukturvielfalt in naturnahen en, Kleinsäugern, Vögeln und de- Wäldern, da hier mehr Baumhöhlen ren Eier, Insekten, Waldbeeren und aufzufinden sind. Darüber hinaus Früchten helfen, sind sehr ausge- besitzen solche Wälder eine diverse prägt. Ich halte weder Winterschlaf und ausgeprägte Krautschicht, wel- noch -ruhe und streife als männli- Der Baummarder che sich positiv auf das Vorkommen cher Rüde nächtens mein Revier ab, (Martes martes) meiner Hauptbeutetiere, die Mäuse, welches im Alpenraum 1 bis 24 Qua- trägt einen auswirkt. dratkilometer groß sein kann. Da- gelblichen „Latz“ bei markiere ich meine Randzonen (Kehle und VERWECHSLUNGSGEFAHR und verteidige mein Habitat gegen Teile der Brust Am ehesten verwechseln mich die gleichgeschlechtliche Artgenossen sind gelblich Menschen mit dem Steinmarder vehement. gefärbt). Dies ist (Martes foina), der jedoch im Gegen- ein Unterschei- satz zu mir einen weißen Kehlfleck, Die Ranzzeit reicht von Juni bis Au- dungsmerkmal der gegabelt die Vorderbeine hinun- gust, danach folgt eine acht bis neun zum verwandten terläuft, besitzt. Außerdem bin ich monatige Keimruhe im weiblichen Steinmarder etwas leichter im Gewicht und wirke Uterus. Ab März des darauffolgen- (Martes foina). von meiner ganzen Statur graziler als den Jahres werden meist drei Junge Foto I J. Limberger mein Verwandter. geboren, die bis in den Herbst vom Weibchen betreut werden. DÄMMERUNGS- UND NACHTAKTIVER ALLESFRESSER Melden Sie Fotos von Säugetie- Am Tag schlafe ich gerne in Specht- ren oder dessen Spuren auf der höhlen, Vogelnestern oder Eich- Naturschutzbund-Plattform www. hörnchenkobeln. Mein Geruchs-, naturbeobachtung.at oder über die Gehör-, und Tastsinn, die mir bei App am Smartphone. Schulterhöhe 15 Zentimeter Ohren deutlich hervortretend Text I Mag.a Heidi Kurz | naturschutzbund | Oberösterreich Kopf-Rumpflänge 40 bis 53 Zentimeter Illustration I J. Limberger 7
Die Masken- schnecke (Isognomostoma isognomostomos) ist an der Gehäu- seoberfläche stark behaart. Foto I J. Volkmer „SCHNECKEN CHECKEN“ – EIN VIELFALTLEBEN-PROJEKT Text I Johannes In Österreich sind über 450 Schneckenarten heimisch. Viele davon sind mittlerweile Volkmer MSc.,Biologe sehr selten geworden und stark gefährdet. Untersuchungen über die Verbreitung dieser interessanten Tiere sind somit von großem Interesse. Der Naturschutzbund Oberösterreich die Wulstige Kornschnecke (Granaria des Anhangs 2 streng geschützt und konnte 2019 eine schneckenkund- frumentum) und die Gerippte Bän- in Österreich vom Aussterben be- liche Untersuchung von mehreren derschnecke (Cepaea vindobonensis). droht. In Oberösterreich wurde die Flächen des Naturschutzbundes so- Vierzähnige Windelschnecke bislang wie der Stiftung für Natur des Na- Besonders erwähnenswert ist auch die an nur drei Standorten nachgewie- turschutzbundes Oberösterreich in- Streuwiese am Keltenhügel nördlich sen. Sie bewohnt ausschließlich sehr itiieren. Im Zuge dieses „Schnecken des Irrsees. Dort konnte die extrem nasse Feuchtwiesen mit relativ hohem checken“-Projektes im Rahmen von seltene Vierzähnige Windelschnecke Kalkgehalt und beständig hohem vielfaltleben wurden neun ausgewähl- (Vertigo geyeri) gefunden werden. Die- Grundwasserspiegel. Zudem reagiert te Gebiete auf das Vorkommen von se nur etwa 1,5 Millimeter kleine, ku- sie äußerst empfindlich auf externe Land- und Süßwasserschnecken un- gelig geformte Schnecke ist nach der Störeinflüsse wie Verschmutzung und tersucht. Diese Flächen liegen in ganz Flora-Fauna-Habitatschutz-Richtlinie Entwässerung ihrer Lebensräume. Oberösterreich verteilt und schließen Feuchtwiesen, Halbtrockenrasen, Moore und Wälder mit ein. Das Ziel war das Aufzeigen der spezifischen Schneckenfauna der jeweiligen Le- bensräume, um die Managementplä- ne der Flächen auch aus malakologi- scher Sicht optimieren zu können. INSGESAMT 61 ARTEN NACHGEWIESEN Das entspricht knapp einem Drittel Als eine von der bislang 202 in Oberösterreich wenigen Land- nachgewiesenen Schneckenarten. Als schneckenarten die artenreichsten Standorte präsen- kann die Kleine tierten sich der Hangwald in Kra- Walddeckelschne- mesau mit 24 Arten, die Feuchtwie- cke (Cochlostoma sen in den Kremsauen mit 17 Arten septemspirale) sowie die Magerwiese in Luftenberg ihr Gehäuse mit 16 Arten. An diesen drei Standor- mit einem ten konnten zudem sehr seltene und runden Deckel zum Teil stark gefährdete Arten nach- verschließen. gewiesen werden. So zum Beispiel Foto I J. Volkmer der Steinpicker (Helicigona lapicida), 8
NATURSCHUTZBUND vielfalt erleben. EIN NEUER ANLAUF LINKS: Luftauf- nahme vom Areal rund um die kleine historische Nach Fertigstellung eines Fischaufstieges, der sich harmonisch in die Landschaft Mühle. Schön zu sehen ist der beim NATURA-2000 und Naturschutzgebiet „Koaserin“ (im Besitz des Fischaufstieg, der Naturschutzbundes Oberösterreich und in Betreuung der Stiftung für Natur des sich harmonisch in die Landschaft Naturschutzbundes) einfügt und der Fischen den ungehinderten Aufstieg in den fügt. Leitenbach ermöglicht, soll nun die Sanierung der historischen Mühle in Angriff Foto I J. Limberger genommen werden. RECHTS: Singender Nach der Einrichtung einer Naturer- EHRENAMTLICHE HELFER UND des Baches durch Einflüsse von außen, Feldschwirl. lebnisinsel auf der anderen Seite des SPONSOREN GESUCHT! die Fischfauna und über das Gebiet Foto I J. Limberger Schutzgebietes und der Errichtung Falls Sie Interesse daran haben, eine der „Koaserin“, seine Flora und Fauna, von zwei Aussichtswarten wäre dies einzigartige Mühle zu erhalten und berichtet werden. Kleinere Gruppen der krönende Abschluss, der viele mitzuhelfen (ob finanziell oder durch sollen dann hier übernachten kön- neue Möglichkeiten eröffnet. Mithilfe), melden Sie sich bitte beim nen. Dadurch sind auch mehrtägige Naturschutzbund. Seminare zu naturschutzrelevanten HELFEN SIE MIT, DIESES JUWEL Themen, Schulungen u.a.m. möglich. ZU ERHALTEN UND ZU ERLEBEN In Zukunft soll hier in verschiedenen Kurzum, ein Hotspot für das Gebiet Die kleine Mühle, die aus der Bieder- Ausstellungen, zum Beispiel über die soll entstehen, in dem Naturschutz meierzeit stammt und unter Denk- Flussperlmuschel, die Veränderung vermittelt und gelebt werden soll. malschutz steht, soll zu einem Na- tur-Kompetenzzentrum ausgebaut werden und als Treffpunkt für Schul- klassen und Jugendliche, als Aus- Naturschutzbund Oberösterreich stellungsort und Ausgangspunkt für Michaela Groß geführte Exkursionen ins Gebiet die- Knabenseminarstraße 2, 4040 Linz nen. Aber vor allem würde hier auch 0732 779279 eine Mühle mit großem architekto- oberösterreich@naturschutzbund.at nischen und historischen Reiz erhal- ten werden. Im Leitenbach lebt noch Spenden mit dem Verwendungszweck: Mühle Text I Josef Limberger, die sehr seltene Flussperlmuschel IBAN: AT74 2032 0000 0011 3605 Obmann | naturschutzbund | (Margaritifera margaritifera). Oberösterreich 9
Ein kleiner Wiesenbach bringt Vielfalt und Struktur in die Landschaft. Foto I J. Limberger GEGEN DAS ARTENSTERBEN IN UNSERER LANDSCHAFT Text I Josef Limberger, Auszüge aus dem von Naturschutzbund, der Abteilung Naturschutz und vielen Obmann | naturschutzbund | Expertinnen und Experten erarbeiteten Forderungs- und Vorschlagspapier für die Oberösterreich nächste LE-Periode (LE = landwirtschaftliche Entwicklung). Es ist höchst an der Zeit, die Weichen in Richtung Ökologisierung der Landwirtschaft zu stellen. Im Jahr 2019 trafen sich dazu 35 Tierarten sind. In direktem Zusam- vielen Beschäftigten im Naturschutz Biologen und betroffene Stakeholder menhang mit dieser Abnahme an leidvoll bekannt. SUSKE (2019) aus verschiedenen Bereichen, um ein Biomasse steht die Landnutzung. Für gibt in seiner Evaluierungsstudie an, Forderungs- und Vorschlagspaket für insektenfressende Vogelarten geben dass Mähwiesen und Mähweiden mit die nächste LE-Periode zu erstellen. BOWLER et al. (2019) in der Periode zwei Nutzungen stark abgenommen In weiteren Treffen im kleinen Kreis 1990 bis 2015 eine Abnahme an Vö- haben. Hinsichtlich der an solche wurde weiter ausgefeilt und konkre- geln von 13 % für Europa an. Dabei Grünlandlebensräume gebundenen tisiert. In den nächsten Ausgaben des waren die Abnahmeraten am höchs- Brutvogelarten leitet sich ein öster- Informativs wollen wir in Auszügen ten bei Offenlandarten, insbesondere reichweiter, hoher Handlungsbedarf darüber berichten. bei Vogelarten des Grünlandes. für Grünlandtypen ab. BERGMÜL- LER & NEMETH (2019) geben in EINLEITUNG (GEKÜRZT) Dass dieser Prozess des Verlustes an ihrer Evaluierungsstudie für das noch Dramatische Verluste an Biodiversität hochwertigem, biodiversitätsreichem laufende Programm an: „Eine Unter- in Europa rücken in den letzten Jah- Grünland keineswegs abgeschlos- teilung des FBI (Anmerkung: Farm- ren in den öffentlichen Fokus. Schlag- sen ist, zeigt auch der Grüne Bericht land Bird Index) nach Nutzungsart worte wie „Insektensterben“ und Oberösterreich (AMT DER OBER- zeigt auf, dass die Entwicklung im „Vogelsterben“ sind allgegenwärtig. ÖSTERREICHISCHEN LANDES- Grünland stärker negativ verlaufen ist Wissenschaftliche Studien, die teil- REGIERUNG 2017). Dort zeigt als in Ackergebieten, wenn man nur weise ganz Europa abdecken, sind die sich im Zeitraum 2013 bis 2016, Arten berücksichtigt, die in beiden Grundlage für diese öffentlich geführ- dass die Tendenz zur Intensivierung Lebensräumen noch relativ verbreitet ten Diskussionen. So berichten etwa anhält: Die Zahl der Betriebe mit sind. Es ist derzeit im Grünland noch SEIBOLD (2019) von einer dramati- fünf mähdigen Wiesen nimmt zu, stärkerer Handlungsbedarf gegeben.“ schen Abnahme der Insektenbiomasse gleichzeitig nehmen Mähwiesen und Dr. Lugmair Albin, Ingenieurbüro f. im Grünland aber auch in Wäldern. Mähweiden mit zwei Nutzungen Biologie Lugmair, Mag.a Wolkerstor- Dies ist als starker Treiber für die Ab- erheblich ab. Enormer Druck auf fer Claudia, Greenteam Arming & nahme an Biodiversität anzusehen, zweimähdiges Grünland, das in vie- Eichberger OG, Mag. Lenglachner da Insekten eine wesentliche Nah- len Fällen dem FFH-Typ „Magere Ferdinand, Büro f. Vegetationskunde rungsgrundlage für zahlreiche weitere Flachlandmähwiese“ entspricht, ist und Naturschutzplanung. 10
NATURSCHUTZBUND vielfalt erleben. Auswertungen der Entwicklung des Ackerlandes und des Grünlandes in Österreich von 1960 bis 2016 Diese dokumentieren deutlich dramatische Entwicklungen (Daten aus Grüner Bericht 2013 bis 2019). • Die Fläche des genutzten Ackerlandes 2.500.000 nahm um 18,36 % ab. • Die Fläche des Dauergrünlands nahm um 45,22 % ab. 2.000.000 • Extensives Grünland reduzierte sich um 55,03 %. • Intensiv genutztes Grünland nahm um 37,96 % zu. 1.500.000 • Die Flächengröße einmähdiger Wiesen nahm von 282.186 Hektar auf 31.123 Hektar ab, dies bedeutet eine Reduktion von 88,97 %! 1.000.000 • Streuwiesen – ein Verlust von 76,48 %. • Ungenütztes Grünland (Brachen) nahm von 1980 bis 2016 von 44.393 Hektar auf 119.133 Hektar zu. 500.000 • Dieser einschneidende Verlust an extensiv genutzten Grünlandlebensräumen bei gleichzeitiger Zunahme an Intensivgrünland und der Zunahme an Brachen führt zu einer erheblichen, oft auch großflächigen 0 Reduktion an hochwertigen Lebensräumen 1960 1970 1980 1990 1999 2010 2016 wie Magerwiesen, Niedermooren, Entwicklung des Streuwiesen, Flachlandmähwiesen. Die Grünland gesamt Grünland einmähdig Ackerlandes und naturschutzfachlich negative Entwicklung Grünland intensiv Grünland ungenützt Grünlandes in fand europaweit auch Eingang in die Grünland extensiv Streuwiesen Österreich von Gesetzgebung der Europäischen Union, Ackernutzung 1960 bis 2016. indem alle genannten Lebensräume (und Grafik I C. Wolkerstorfer; viele weitere) Eingang in die sogenannte Grafische Darstellung der Entwicklung des Ackerlandes (Quelle: Grüner Bericht und Grünlandes in Österreich 1960–2016. FFH-Richtlinie (AMTSBLATT DER EUROPÄISCHEN Quelle: Grüner Bericht Österreich aus den Jahren 2013, 2014, Österreich aus den GEMEINSCHAFT, 1992) fanden. 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019 Jahren 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018 und 2019.) Intensiv genutzte Ackerland- schaften prägen unser Land. Foto I J. Limberger 11
natur beleben. LAND OBERÖSTERREICH NEWS RAUS IN DIE NATUR(PARKE) UND DRAUF SCHAUEN! Naturschutz- Text I Barbara Derntl, Clemens Schnaitl und Rainer Silber Foto I R. Maybach Tipps vor Ort Frühling mitten im Winter, dann wieder Spätfröste Ende April und ein unverkennbarer Trend zur immer zeitigeren Am Stand der Abteilung Naturschutz erfahren Naturentwicklung. Durch die Klimaerwärmung erfährt Sie bei den Veranstaltungen Spannendes über aktuell auch die „Phänologie“ eine Renaissance. Diese Wissenschaft untersucht die Zusammenhänge zwischen aktuelle Artenschutzprojekte. Sie finden diesen dem saisonalen Zyklus von Pflanzen und Tieren mit der vom 3.-5. April auf der Messe „Blühendes Witterung. Vor allem Pflanzen wirken als sehr empfindliche Österreich“ in Wels und am 20. Juni beim Messinstrumente und reagieren mit zunehmend früherer Blüte oder Fruchtreife. Die Oö. Naturparke greifen in einem „Fest der Natur“ im Linzer Volksgarten. Gemeinschaftsprojekt diese spannenden Themen auf. Ziel ist Holen Sie sich am „Fest der Natur“ bei es, die Menschen für die Naturbeobachtung zu begeistern. verschiedenen Naturschutzorganisationen und NATURPARK-SCHULEN ALS „FORSCHUNGSSTATIONEN“ -vereinen Tipps zum Naturschutz und begeben Wichtige Partner sind die Naturpark-Schulen. Die Schüler Sie sich auf eine kulinarische Entdeckungsreise beobachten und dokumentieren an eigens gepflanzten „10 ins Genussland Oberösterreich. Jahreszeiten‐Hecken“ den Blattaustrieb, die Blüte, die Frucht- reife oder den Blattfall der Gehölze und liefern so wichtige Text I Andrea Dumphart Beiträge zum besseren Verständnis der Auswirkungen von Klimaveränderungen auf die biologische Vielfalt. Die Kin- der setzen sich intensiv mit den Gehölzen auseinander und lernen spielerisch die Arten und Blütenbesucher kennen. NATURKALENDER-APP Mittels einer Naturkalender-App werden auch Erwachsene für die vergleichende Naturbeobachtung begeistert. Damit kann man dutzende Tier- und Pflanzenarten fotografieren und eintragen, in welcher Entwicklungsphase sie sich gerade NIX WIE befinden. Jede Beobachtung liefert einen wertvollen Beitrag für die Natur- und Klimaforschung. Denn die Beobachtun- RAUS IN DIE gen werden in einer europäischen phänologischen Daten- bank verarbeitet, die von der Zentralanstalt für Meteorologie NATUR! und Geodynamik betreut wird. KLIMAVORTRÄGE UND WORKSHOPS NATURSCHAUSPIEL bietet mit dem Heuer finden u.a. gemeinsame Workshops mit LehrerInnen neuen Spielplan 2020 über 100 verschiedene und NaturvermittlerInnen sowie Fachvorträge zum Thema Touren zu den schönsten Naturschauplätzen „Klimawandel und Herausforderungen für Natur und Land- wirtschaft“ statt (Termine: 27.-29. April). Weiters ist eine Oberösterreichs.. Heuer erstmals als Ganz- informative Projektbroschüre geplant. jahres-Angebot für Kinder, Jugendliche und Erwachsene – in und rund um Schutzgebiete Natur mit APP-Download und Projekt-Infos erfahrenen Guides hautnah erleben www.naturkalender-oberoesterreich.at und erforschen. Projektpartner: Naturparke Mühlviertel, Text I M. Heinisch Obst-Hügel-Land und Attersee-Traunsee, Büro LACON, ZAMG Finanzierung: LE-Projekt mit Unterstützung von EU und Land Oberösterreich 12
Manfred Temper bewirtschaftet mit seiner Familie die Niedermoorwiese seit vielen Jahren. Foto I S. Reifeltshammer MIT DER SENSE FÜR DEN NATURSCHUTZ Mit einer gehörigen Portion Idealismus und schweißtreibender Arbeit bewirtschaften Anna und Manfred Temper ihre Langwiese im Naturschutzgebiet Text I DI Dr. Stefan „Moorwiese Unterweg“. Dadurch wird der Lebensraum sehr seltener und vom Reifeltshammer, Oö. Landschaftsent- Aussterben bedrohter Arten erhalten. wicklungsfonds Abteilung Naturschutz Nahe der Ortschaft Unterweg in der de zum Wald beeinflusst neben der SCHWEISSTREIBENDE Gemeinde St. Georgen am Walde Nutzung ein kleiner Bach und die HANDARBEIT (Bezirk Perg) befindet sich in einer Beschattung des Waldes den Vegeta- zwischen Wechselwiesen und Wald tionsbestand, der hier als Hochstau- Dass sich die Fläche heute so einen gelegenen etwa 180 Meter langen denflur eines verbrachten Calthion hohen ökologischen Wert hat, ist und 60 Meter breiten Geländemulde ausgeprägt ist. den Grundstückseigentümern Anna ein Mosaik an ökologisch wertvollen und Manfred Temper und deren Vegetationsbeständen. Während der Insgesamt wurden bis jetzt mehr Vorfahren zu verdanken. Sie bewirt- östliche Teil der Mulde eine blüten- als 130 verschieden Pflanzenarten schaften einen Nebenerwerbsbetrieb reiche Magerwiese mit fetteren An- in der Niedermoorwiese festge- mit 14 Hektar Acker und Wiesen mit teilen ist, verändert sich der Vegeta- stellt (Kleesadl 2012, 2016; Strauch Milchkuhhaltung. Die „Langwiese“, tionsbestand in der Mitte der Fläche 2018). Darunter befinden sich Be- wie sie die Geländemulde bezeich- aufgrund von Quellaustritten und sonderheiten wie der Rundblättrige nen, ist in das Wirtschaften einge- deren diffuser Wasserabflüsse hin Sonnentau (Drosera rotundifolia), das bunden, indem das Mähgut von der zum Niedermoor. Zwischen Mager- Sumpfblutauge (Potentilla palustris), Wiese an die Kühe verfüttert wird. wiese und Niedermoor liegen Über- Arnika (Arnica montana), Fieberklee Zwar gab es in den 1960er Jahren die gangsbereiche welche als Borstgras- (Menyanthes trifoliata) und Orchide- Idee auf der Fläche Fischteiche zu er- rasen oder in kleinen Teilbereichen enarten wie das Gefleckte Fingerkna- richten, doch wurde dieses Vorhaben Pfeifengraswiesen ausgebildet sind. benkraut (Dactylorhiza maculata) nach einigen Grabungsversuchen oder Breitblatt-Fingerknabenkraut wieder aufgegeben. Die Futterwer- Die Übergangsbereiche von der Ge- (Dactylorhiza majalis) um eine Aus- bung fordert einiges an Anstrengung: ländemulde zur nördlich angrenzen- wahl zu nennen. Aber auch zoolo- Gemäht wird einmal jährlich ab dem den Wechselwiese sind durch steilere gisch stellt die Fläche in Hinblick auf 1. Juli, wobei die Sensenmahd einen Böschungen mit Teils anstehendem Libellen und Heuschrecken einen Tag beansprucht. Das Mähgut wird Weinsberger Granit und offenen Hotspot dar. Der hohe ökologische auf der Fläche vorselektiert, das heißt Bodenflächen charakterisiert, so- Wert der Fläche war auch der Grund Sumpf-Kratzdisteln (Cirsium palust- dass sich dort ein schütterer Ma- dafür, dass die Fläche im Mai 2019 re) werden vor dem Einbringen gerrasen etabliert hat. Im südlichen als Naturschutzgebiet verordnet vom restlichen Futter getrennt. Das Übergangsbereich der Geländemul- wurde. Einbringen selbst erfolgt nach einer 14
LAND OÖ natur beleben. Abtrocknungsphase mittels Handre- Sumpf-Blutauge chen, Gabel und „Radlbock“. Alles (Potentilla was nicht verfüttert wird, findet als palustris) Einstreu Verwendung. Für eine ma- schinelle Befahrung ist die etwa ein Foto I S. Reifeltshammer Hektar große Fläche zu nass. Selbst zu Fuß steckt man schnell im Moor fest. Dass die Fläche ohne Mahd schnell verbuschen würde, ist auch Herrn Temper bewußt: „Schau, a Fichtn geht da auf. Wannst da nix tuast, wachst des zua“. Um den enormen Mehraufwand der Bewirt- schaftung etwas abzufedern, wird die Rundblättriger Bewirtschaftung der Fläche seit 1991 Sonnentau mit Naturschutzförderungen unter- (Drosera stützt. rotundifolia) auf Torfmoos Familie Temper weiß um den hohen (Sphagnum spec.) ökologischen Wert ihrer Wiese Be- Foto I S. Reifeltshammer scheid. „Es gibt hier Schmetterlinge, die es sonst nicht gibt und auch die Pflanzenvielfalt ist nicht alltäglich“ meint Herr Temper. Auf festgestellte Veränderungen angesprochen meint er, „dass die letzten Jahre etwas tro- ckener gewesen sein würden und Von diffusen dass die Schlangen weniger wurden“. Wasserabflüssen Die Niedermoorwiese hat für den durchzogene Betrieb der Familie Temper den Vor- Fläche kann teil, dass sie im ÖPUL als verpflicht- nicht maschinell ende Greeningfläche angerechnet bewirtschaftet wird, und so keine landwirtschaftlich werden. wichtigeren Flächen umgenutzt wer- Foto I S. Reifeltshammer den müssen. Im Namen des Natur- schutzes ist Familie Temper großer Dank für ihre mühevolle Arbeit und ihren Idealismus auszusprechen. 1 Abfrage Naturschutzdatenbank, Land Oberösterreich vom 23.8.2019 15
Ing. Gerald Neubacher, Leiter der Abteilung Naturschutz Foto I S. Reifeltshammer INTERVIEW MIT ING. NEUBACHER Seit etwas mehr als einem Jahr ist Ing. Gerald Neubacher Leiter der Abteilung Naturschutz beim Amt der Oö. Landesregierung. Grund genug um im Interview auf dieses Jahr zurück und in die Zukunft zu blicken. Text I DI Dr. Stefan Reifeltshammer, Oö. Landschaftsent- Wie hat sich die Übernahme der Ich glaube unsere größte Herausforde- Ich bin froh darüber, dass das Ver- wicklungsfonds Leitung der Abteilung Naturschutz rung ist der Artenschutz. Wir haben tragsverletzungsverfahren im August Abteilung Naturschutz für Dich gestaltet und was waren es in den letzten Jahrzehnten nicht 2019 beigelegt werden konnte. Der die ersten Themen, die Du zu geschafft, massive Artenrückgänge zu nächste Schritt wird die nationale bewältigen hattest? verhindern. Als Gegenstrategie ist mir Verordnung der Natura2000 Gebiete wichtig, in Oberösterreich nicht nur in Europaschutzgebiete in intensivem Die Übernahme hat sich so gestaltet, auf der Metaebene zu diskutieren oder Kontakt mit den Grundstückseigen- dass ich nur wenige Themen nicht ge- Strategiepapiere zu erarbeiten, son- tümern und Interessensvertretungen kannt habe, da ich ja schon seit 1997 dern den Artenschutz gemeinsam mit sein, weil nur ein gemeinsamer Weg in der Abteilung angestellt bin und den betroffenen Grundeigentümern langfristig die Schutzwirkung der meinen Vorgänger Dr. Schindlbauer und mit den Interessensgruppen auf FFH und Vogelschutzrichtlinie ge- seit 2001 sehr intensiv begleiten habe die Fläche zu bringen. währleisten kann. dürfen. Das Vertragsverletzungsverfahren Große Beutegreifer wie Bär, Vor welchen Herausforderungen gegen die Republik Österreich zu Luchs und Wolf erregen häufig steht der Naturschutz aktuell in Natura2000 wurde eingestellt. Wie mediale Aufmerksamkeiten. Oberösterreich? geht es weiter mit Natura2000? Welche Strategie verfolgt die 16
LAND OÖ natur beleben. Abteilung Naturschutz zu diesem Thema? Grundsätzlich muss man dazu sagen, dass die Beutegreifer Bär, Luchs und Wolf nicht im Naturschutzrecht gere- gelt sind, sondern im Jagdrecht. Wir haben natürlich ein Interesse, dass gefährdeten Arten soweit als mög- lich bei uns Fuß fassen können. Die Rückkehr des Bären war aus vielerlei Gründen nicht erfolgreich. Wir versu- chen aber gemeinsam im Dialog mit Grundeigentümern, Jagdberechtigten und NGO’s Akzeptanz für die Arten zu steigern, sodass ein gemeinsames Nebeneinander von Tier und Mensch möglich ist. Auch andere Tierarten wie Naturschutzför- Prädatoren oder auch der Biber derungen müssen kommen immer wieder durch den Artenschutz den Menschen in Bedrängnis. auf der Fläche Welchen Standpunkt nimmt der wieder leistbar Naturschutz im Spannungsfeld der machen: Schön- Interessensvertretungen ein? bär (Callimorpha dominula) in einer Grundsätzlich ist eine gefährdete Art Niedermoorwiese aus naturschutzfachlicher Sicht zu Foto I S. Reifeltshammer schützen und in einen günstigen Erhal- tungszustand zu bringen. Es gibt aber Arten, und dazu zählt die Erfolgsge- schichte des Bibers, wo nach 30 bis 40 Jahren ein sehr günstiger Zustand der Population erreicht wurde und sich die Frage stellt, wie wir damit in Zukunft umgehen. Es gibt Akzeptanzschwie- rigkeiten bei gewissen Tierarten, weil sie Schäden oder einfach nur Ärgernis verursachen. In konkreten Problem- situationen muss es erlaubt sein dar- über nachdenken, Tierarten in einem günstigen Erhaltungszustand auch zu Bewirtschaften oder zu entnehmen. Wie möchtest Du das Interesse der Öffentlichkeit am Naturschutz wecken und die Naturschutzziele breiter bekannt und Akzeptant Freilebende machen? Bären (Ursus arctos arctos) gibt es in Bewusstseinsbildung hat für mich Österreich nur hohe Priorität, denn nur mit einer noch mit unter breiten Akzeptanz in der Öffentlich- 10 Individuen in keit kann Naturschutz erfolgreich um- den Karawanken, gesetzt werden. Einerseits haben wir Karnischen und zwei große Veranstaltungen, das Fest Gailtaler Alpen der Natur, welches wir selber durch- Foto I B. Schön 17
führen und die Messe Blühendes Ös- terreich an der wir teilnehmen und den direkten Kontakt zu den Men- schen suchen. Andererseits bewegen uns weg von analogen Medien hin zu digitalen. Zeitgemäß betreiben wir socialmedia Kanäle wie Facebook, Instagram oder youtube und was mir besonders wich- tig ist, wir versuchen mit ein bis zwei Kurzfilmen im Jahr die Aufmerksam- keit auf den Artenschutz zu lenken. Weiters wollen wir mit dem Natur- schutzpreis Philyra Naturschutzthe- men positionieren. Hier wollen wir besonders die Jugend – die zukünfti- gen Gestalter – ansprechen. Wie siehst Du die Zusammenarbeit mit NGO’s insbesondere in Hinblick auf neue gesetzliche Regelung Mit dem der Zuerkennung von Beteiligten- youtube-Kanal und Beschwerderechten an sollen Natur- Umweltorganisationen? schutzinhalte ansprechend breit Für mich steht die wichtige Arbeit der gestreut werden NGO’s außer Zweifel. Auch wenn wir nicht immer einer Meinung sind, ver- Foto I Gettyimages, Screenshot stärken wir gemeinsam das Bewusst- youtube.com sein für Naturschutzziele. Aus diesem Grund werde ich immer sehr offen zu NGO’s sein und ständigen Kontakt üben. Mit der Zuerkennung von Beteiligten- und Beschwerderechten der NGO’s ist ein großer Schritt Richtung Umset- zung der Aarhus-Konvention gesetzt worden. Ich finde es positiv, durch die Beteiligung der NGO’s eine zusätzli- che Kontrolle im Verfahrensablauf zu haben, um eine gute Entscheidung zu treffen. Was möchtest Du nach 10 Jahren als Leiter der Abteilung Naturschutz erreicht haben? Mein Ziel wäre, wenn ich nach 10 Jahren rückblickend sagen kann, dass ich drei maßgebliche Ziele erreicht habe: Eines ist, dass alle Mitarbeite- rinnen und Mitarbeiter motiviert ein Bauwerke des gemeinsames Ziel verfolgen. Das zwei- Bibers werden oft te ist, dass wir einen großen Schritt in als Ärgernis Richtung Artenschutzumsetzung er- gesehen, tragen reicht haben und das Dritte, dass das aber durchaus Bewusstsein zur Notwendigkeit des auch zur Lebens- Naturschutzes in der Öffentlichkeit raumverbesserung noch viel stärker verankert ist. bei Foto I S. Reifeltshammer Herzlichen Dank für das Interview. 18
plan ar z, .. na isl ekt M Pr z, oj Kre e bis DJ uni s.einsfbeilndtlichkeit Bewuss ung Of t- bis ern Shyerige eue stem rte e - Sys he zu tem Recherc e G eubnundge- :au begr : Biodiversi.. tat.. in OO jetzt erk- Aufmsamkei:t projekt ffen scha WIE ? einreichen! pro Kategorie PHILYRA.AT NATURSCHUTZ HAT EINEN PREIS. PHILYRA. JETZT EINREICHEN! Unsere oberösterreichische Heimat und ihre Artenvielfalt liegen Ihnen am Herzen? Sie setzen sich bereits für den Naturschutz ein oder wollen gerne ein Projekt starten? Dann bewerben Sie sich und gewinnen Sie 5.000,- Euro! Reichen Sie jetzt Ihr Projekt für den Naturschutzpreis des Landes OÖ ein. Mit der Philyra zeichnet die Abteilung wirtschaftlichen Berufs- und Fach- Nicht nur mit einem Projekt tragen Naturschutz des Landes OÖ beson- schule Ritzlhof. Eine fachkundige Jury Sie zum Naturschutz bei: Verbreiten dere Projekte aus, die Vorbildwirkung aus Naturschutzexperten und -exper- Sie gute Nachrichten und erzählen haben und Bewusstsein in der Bevöl- tinnen kürt die Gewinner und Gewin- Sie Ihrer Familie, Ihren Freunden und kerung schaffen. Nicht nur die Erhal- nerinnen am 25. September 2020 im Kollegen persönlich oder auf Social tung der Arten und Landschaften in festlichen Rahmen mit einer Urkunde Media vom Naturschutzpreis und sor- unserem Bundesland selbst, sondern und der goldenen Philyra-Statuette. gen Sie für mehr Bewusstsein in der auch die Erzeugung von Bewusstsein Bevölkerung. und medialer Aufmerksamkeit sind KLINGT SPANNEND? wesentliche Teile des Naturschutzes. Starten Sie jetzt Ihr Projekt! Einreich- Weitere Informationen sowie das Ein- schluss ist der 6. Juli 2020. reichformular unter philyra.at. WIE KANN MAN GEWINNEN? Ausgezeichnet werden Projekte mit Vorbildwirkung und dem Ziel, Be- wusstsein für den Naturschutz in Auszeichnungen in drei Kategorien Oberösterreich zu schaffen. Dabei ist In drei Kategorien kann jeder mitmachen und mit ein klarer Oberösterreich-Bezug wich- seinem Projekt 5.000,- Euro pro Kategorie gewinnen: tig. Zudem sollen die Projekte öffent- lichkeitswirksam und innovativ sein. • Schüler Die Teilnahme ist durch eigene Einrei- sowie ganze Klassen zwischen 14-19 Jahren facebook.com/ chung oder durch Vorschlag möglich. • Meinungsmacher philyraOOE in sozialen Medien sowie Blogger WAS KANN MAN GEWINNEN? Als Preis winkt neben der Summe von • Naturschützer 5.000,- Euro ein eigens gesetzter Baum aus Leidenschaft: sowohl Privatpersonen, mit Widmung als dauerhaftes Denk- als auch Institutionen & Unternehmen mal im Naturschutz-Park der Land- Philyra_Inserat_Informativ 2020_200116.indd 1 25.02.20 10:53 19
JA, ich möchte etwas tun! Ich möchte zur Rettung und Bewahrung unserer Natur beitragen und werde den Naturschutzbund Oberösterreich gerne aktiv unterstützen. Bitte ausreichend Mitgliedschaft* Ich erkläre mein Einverständnis, frankieren. 36,- Euro / Jahr dass der jährliche Mitgliedsbetrag vom unten angeführten Konto eingezogen wird. Wenn Familienmitgliedschaft* mein Konto die erforderliche Deckung nicht 44,- Euro / Jahr aufweist, besteht seitens des Kreditinsti- tutes keine Verpflichtung zur Einlösung.** Mitgliedschaft Wenigverdiener* 24,- Euro / Jahr Ist stimme zu, künftig elektronische und postalische Zusendungen vom Förderer* 100,- Euro/ Jahr * Naturschutzbund zu erhalten. Zutreffendes bitte ankreuzen. An ** Falls gewünscht, bitte ankreuzen. Naturschutzbund Oberösterreich Vor- und Nachname Knabenseminarstraße 2 Geburtsdatum E-Mail A-4040 Linz Adresse IBAN BIC Unterschrift TERMINE UND VERANSTALTUNGEN 28. MÄRZ 2020 26. APRIL 2020 19. JUNI 2020 Foto I H. Kurz Foto I H. Kurz Foto I H. Kurz BIBER & ANDERE SÄUGETIERE VÖGEL ANKÜNDIGUNG WANDERUNG IM NSG KOASERIN GEFIEDERTE GÄSTE IM HAUSGARTEN ORDENTLICHE HAUPTVERSAMMLUNG Die Exkursion zum Thema „Biber und andere Bei dieser kleinen Wanderung durch den • Begrüßung und Eröffnung Säugetiere von Feuchtlebensräumen“ führt die Park lernen wir die wichtigsten Gartenvögel • Bericht des Obmanns und Teilnehmer in das Naturschutzgebiet Koaserin anhand von Stimme und Aussehen kennen des Kassenreferenten bei Peuerbach. und erfahren wie ein vogelfreundlicher Garten • Bericht der Rechnungsprüfer aussehen soll. und Entlastung des Vorstands ZEIT I 8:00 bis 11:00 Uhr • Bericht zur Stiftung für Natur des ZEIT I 9:00 bis 11:00 Uhr Naturschutzbundes Oberösterreich TREFFPUNKT I Naturerlebnisinsel des Naturschutzbundes, neben Haus TREFFPUNKT I Parkplatz, Am Freizeitpark 2 • Wahl des Vorstands der Stiftung für Natur Haargassen 1, 4722 Peuerbach (Badesee), 4221 Steyregg • Allfälliges. LEITUNG I Konsulent Josef Limberger, AUSRÜSTUNG I Fernglas und ZEIT I 16:00 Uhr Uhr Obmann Naturschutzbund Oberösterreich Bestimmungsbuch falls vorhanden ORT I Naturschutzbund-Büro, Sitzungssaal, Die Exkursion findet im Rahmen von LEITUNG I Mag.a Heidi Kurz, Knabenseminarstraße 2, 4040 Linz „Die Säugetiere Oberösterreichs erleben Naturschutzbund Oberösterreich und erheben“ statt und ist kostenlos! Empfänger ANMELDUNG I erforderlich unter 0732 77 92 79 oder oberoesterreich@naturschutzbund.at Die Veranstaltung wird gefördert vom Land Oberösterreich, Knabenseminarstr. 2, A-4040 Linz Naturschutzbund Oberösterreich, Abteilung Naturschutz. UNKOSTENBEITRAG I Erwachsener € 8,- / Kind (6 bis 12 Jahre) € 4,- Österreichische Post AG Naturschutzbund-Mitglieder bei Vorlage der Mitgliedskarte gratis! MZ 02Z030927 M
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