News SeniorinnenSenioren Nummer 33 - "Man ist so sicher, wie man sich fühlt!" - stadtpark-olten.ch

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News SeniorinnenSenioren Nummer 33 - "Man ist so sicher, wie man sich fühlt!" - stadtpark-olten.ch
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SeniorinnenSenioren                                                                  Nummer 33             Oktober 2016

«Man ist so sicher, wie man sich fühlt!»

Wir können noch so viele Menschen       der Sicherheit verhält es sich nämlich       der persönlichen Einstellung. Und in
nach ihrem Sicherheitsgefühl fragen –   ein Stück weit ähnlich wie mit der           diesem Sinne trifft die erwähnte Aus­
die Antwort wird immer unterschied­     Wahrnehmung des Alters: «Wir sind            sage zum eigenen Erleben des Alters
lich ausfallen. Denn die individuelle   so alt, wie wir uns fühlen», heisst ein      ebenfalls auf die persönliche Sicher­
Beurteilung der Sicherheit hängt ei­    Sinnspruch, der nicht ungern zitiert         heit zu: «Man ist so sicher, wie man
nerseits von den Gegebenheiten im       wird, um die Verluste und Einschrän­         sich fühlt!»
näheren und weiteren Umfeld ab,         kungen, welche der Alterungsprozess
und andererseits wird sie von unserer   mit sich bringt, im Sinne des positiven      Aber was bedeutet dies konkret?
Persönlichkeit, unserer Lebenssitua­    Denkens zu mildern. Und in der Tat:          Was hilft es uns zu wissen, dass
tion und den einschlägigen Erfahrun­    Wie alt, respektive wie jung wir uns         unser Sicherheitsgefühl nicht nur von
gen geprägt. Mit dem Einschätzen        fühlen, ist nicht zuletzt eine Frage         der Situation abhängt, in der wir

Zeichnung: Christine Hunziker

IG aktives alter olten Nr. 33 / 2016    Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20                                      1
News SeniorinnenSenioren Nummer 33 - "Man ist so sicher, wie man sich fühlt!" - stadtpark-olten.ch
Editorial

«Sicherheit» heisst unser           uns gerade befinden, sondern auch        nung tragen, ist wiederum eine Frage
Thema der Oktober-Nummer            von unserer momentanen Verfassung        für sich. Wir sind allemal gut beraten,
2016 der Seniorinnen/Senio-         und Lebenslage, von unseren Kennt­       uns vor geplanten Aktivitäten die
renNews. Wie sicher fühlen          nissen und Fähigkeiten, von unserer      zu erwartenden Anforderungen und
wir uns in unserer Stadt?           körperlichen und geistigen Fitness?      Risiken vor Augen zu halten und
Wie sicher fühlen wir uns in        Vielfältige Faktoren also, die sich im   mit den persönlichen Möglichkeiten
unserm Haus oder in unserer         Verlaufe des Lebens verändern, und       abzugleichen.
Wohnung? Im Interview mit           zwar nicht nur zu unserem Vorteil.
Rolf Graf, Sicherheitsberater       Beispielsweise auf dem Weg in die        Was dies im Alltag bedeutet, lässt sich
der Polizei Kanton Solothurn        Stadt und zurück macht es einen Un­      am Beispiel einer Bergwanderung ver­
erhalten wir auf diverse Fra-       terschied, wie rasch und trittfest wir   anschaulichen: Eine bestimmte Route
gen kompetente Antworten.           gehen, wie gut wir hören und sehen,      mit all’ ihren Schwierigkeiten und
Er gibt uns auch Hinweise, wie      wie schnell wir auf äussere Einflüsse    Gefahren sorgfältig zu erkunden, ist
wir unser Heim sicherer ge-         reagieren können und wie gut wir es      die eine Seite der Risikobeurteilung,
stalten können. Im Interview        noch schaffen, die mehr oder weni­       das realistische Einschätzen der ei­
mit Sandra Schenker geht            ger spürbaren Handicaps mit Verhal­      genen Leistungsfähigkeit die andere.
es um den SRK-Notruf. Kurt          tensänderungen und Hilfsmitteln zu       Dazu gehört auch die Frage, ob wir
Schibler geht grundsätzlich         kompensieren.                            allein unterwegs sein können oder
auf die Sicherheitsfrage ein,                                                ob eine Begleitung ratsam, respektive
zudem hat er diverse Leute be-      Oder andersherum formuliert: Beim        notwendig ist.
fragt, wie sicher sie sich in un-   Älterwerden kommen wir nicht um
serer Stadt fühlen. Die Senio-      die bange Frage herum, welchen           Damit ist auch gesagt, dass die ge­
rinnen und Senioren fühlen          Belastungen und Herausforderungen        fühlte Sicherheit nicht zwingend mit
sich sicher, was mich als ehe-      wir noch gewachsen sind und welche       der tatsächlichen Sicherheit überein­
                                    Aktivitäten wir besser bleiben lassen.   stimmen muss. Was sich auch derge­
malige Polizeidirektorin freut.
                                    Denn wer sich selbst überschätzt,        stalt äussern kann, dass wir vor lauter
Im Interview mit den beiden
                                    kann sich plötzlich mit Risiken und      vermuteten und befürchteten Gefah­
PC-Experten Manfred Peier
                                    Gefahren konfrontiert sehen, die viel­   ren die wirklich existenten Risiken
und Fritz Aeberhard von der
                                    leicht nicht mehr schadlos zu beherr­    nicht mehr zu erkennen vermögen.
«Computeria Olten» informie-
                                    schen sind. Doch in aller Regel sind     Deshalb kann es hilfreich sein, die je­
ren wir über Themen im Um-
                                    wir uns ja bewusst, dass die körperli­   weilige Sicherheitsfrage mit fachkun­
gang mit dem PC, welche für
                                    che Leistungsfähigkeit schwindet, die    digen Menschen zu besprechen und
die Sicherheit wichtig sind.
                                    Sinnesorgane weniger präzis arbeiten     sich die passenden Verhaltensweisen
                                    und die Reaktionszeiten länger wer­      und vorsorglichen Schutzmassnah­
Werner Bütikofer hat sein
                                    den. Ob wir aber solchen Vorzeichen      men empfehlen zu lassen.
Amt als Vorsitzender aus            auch in allen Lagen einsichtig Rech­                              Kurt Schibler
gesundheitlichen Gründen
abgegeben. Wir danken ihm
herzlich für sein grosses En-
gagement. Er hat es immer
wieder verstanden, neue In-
serentinnen und Inserenten
zu gewinnen. Cineor, das seit
2009 im Kino Palace mit gros-
sem Erfolg jeden Monat ge-
zeigt wird, war eine von Wer-
ner Bütikofers Ideen. Auch die
regelmässigen Führungen in
den Museen für Seniorinnen
und Senioren finden guten
Anklang. Besten Dank, lieber
Werner Bütikofer für deinen
grossen Einsatz für die IG akti-
ves alter olten.
                   Doris Rauber

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Zur persönlichen Sicherheit
müssen wir alle einen Beitrag leisten
Zu den Fragen rund um die Sicherheit        Begleiter lässt sich nicht abschütteln
haben wir alle etwas zu sagen, beglei­      und fragt mich zum x-ten Mal, ob es
ten und betreffen sie uns doch tag­         mir denn gut gehe ... gleichsam als
täglich und schier auf Schritt und Tritt.   Signal, dass er eben diese Frage end­
Von Kind auf haben wir gelernt, Ge­         lich auch von mir zu hören wünschte.
fahren und Risiken in unserem Umfeld        Um zu erfahren, worauf er konkret
und bei allen Aktivitäten zu erkennen       hinaus will, tue ich ihm den Gefallen
und drohendes Unheil zu vermeiden.          und frage ihn nach seinem Befinden.
Dank unserer Lebenserfahrung haben          «Mir geht es nicht so gut, meine Frau
wir zwar viele mögliche Gefahren­           ist krank!», antwortet er mir. Als ich
quellen routinemässig im Griff, wes­        ihn fragend anschaue und ihm auch
halb sie unser Sicherheitsgefühl auch       klar wird, dass es mit dem nach Hause
kaum mehr beeinträchtigen. Doch             begleiten nicht klappen wird, kam er
hin und wieder geschieht ein Vorfall,       auf den Punkt: «Ich möchte eine Pizza
der uns überrascht.                         kaufen für mich und auch eine für
                                            meinen Sohn, habe aber leider kein
Dazu das folgende Beispiel aus eigener      Geld!»                                       Der 90-jährige Bernhard Wyss fühlt
Erfahrung: Auf dem Rückweg nach             Womit der Moment, die Sache zu               sich im «Haus zur Heimat» wohl und
einem Einkauf in der Oltner Altstadt        klären, aus meiner Sicht gekommen            sicher aufgehoben. Auch auf seinen
begegnet mir ein fremdländischer, auf       war. Mein Portemonnaie habe ich              täglichen Spaziergängen hat er keine
den ersten Blick nicht unsympathisch        nicht hervorgeholt. Denn es war zu           Probleme mit der Sicherheit.
wirkender Mann. «Ja hallo, wie geht         offenkundig, dass «Vater und Sohn»                                        Bild: ksr
es dir?», spricht er mich an, und dies      diese Masche routinemässig abspie­
in einer vertraut anmutenden Ton­           len. Zudem ist sattsam bekannt, dass         ten. Darauf einzugehen, wäre, noch
lage, wie sie unter guten Bekannten         «Touristen» dieser Art meist nicht ei­       milde ausgedrückt, riskant. Deshalb:
üblich ist. «Gut danke!» oder ähnlich       genständig, sondern im Auftrag ein­          Wer solchen Begegnungen möglichst
antworte ich, und gehe, einen Trolley       schlägiger Organisationen handeln.           rasch und bestimmt ein Ende setzt,
mit einer grösseren Schachtel mitzie­       Wobei: Den beiden Olten-Besuchern            ist auf der sichereren Seite. Um Not
hend, meines Wegs. Er bleibt dran:          ein Mittagessen zu ermöglichen, wäre         leidende Menschen zu unterstützen,
«Du kennst mich doch, ich heisse            für mich unter harmloseren Vorzei­           gibt es viele Möglichkeiten und Gele­
Stefan, bin dein Nachbar und wohne          chen auch denkbar gewesen. Aber              genheiten, die nicht nur ungefährlich,
an der gleichen Strasse!». «Aha»,           ich traute dem Duo nicht und malte           sondern auch unter Kontrolle und
­erwidere ich; «jetzt ist Vorsicht gebo­    mir aus, was bei weiteren Versuchen          folglich zielführender sind. Um der
 ten», sagt meine innere Stimme, und        mit anderen «Probanden» noch alles           Verhältnismässigkeit willen, sei beige­
 ich lasse in Gedanken unsere gesamte       passieren könnte. Worauf ich es für          fügt: Ereignisse dieser Art sind nicht
 Nachbarschaft Revue passieren ...,         angezeigt hielt, noch eine Schlaufe          alltäglich, aber jederzeit möglich. Und
 nein, dieses Gesicht gehört definitiv      zum Polizeiposten im Stadthaus zu            wenn sie vorkommen, dann vor allem
 nicht dazu. Meine Zweifel erahnend,        machen, um das Erlebte zu Protokoll          in der Innenstadt. Wer sich bedrängt
 deutet er mir an einer nahen Haus­         zu geben.                                    und verunsichert fühlt, kann sich also
 mauer mit einer Handbewegung eine                                                       mit Rufen bemerkbar machen.
 Strasse an: «Hier wohnst du und hier       Diese Schilderung ist ausdrücklich           Bleibt noch beizufügen, dass uns der
 wohne ich, nur ein paar Häuser wei­        nicht als Vorlage gedacht, wie man           «Verwandten- oder Bekanntentrick»
 ter!» Inzwischen gesellt sich ein etwa     sich in einer ähnlichen Situation ver­       in vielfältigen Spielarten begegnen
 12-jähriger Junge mit einem Trottinett     halten soll. Im besten Fall sind solche      kann. Ob als Nachbar, Enkel, alter
 dazu. Und erneut fragt mich der            Menschen zwar hartnäckig und zu­             Schulfreund, mittels Heiratsschwindel,
 Mann: «Geht’s dir gut?» Ich bestätige      dringlich, aber nicht zwingend kri­          Amts- und Berufsanmassung (zum
 und gehe weiter. Jetzt kommt auch          minell. Allerdings ist damit zu rech­        Beispiel falscher Polizist) ..., welche
 mein Trolley ins Spiel, den er mir         nen, dass sie im Dienste organisierter       Masche auch immer, vielleicht unter
 «hilfsbereit» abnehmen will ... wo         Banden stehen. Welche Gefahr im              Ausnützung einer gewissen «Alters­
 wir doch den selben Heimweg haben.         konkreten Fall wirklich von ihnen aus­       gutmütigkeit», angewandt wird –
 «Bloss die wertvolle Ladung nicht          geht, steht ihnen nicht ins Gesicht          allen Formen ist gemeinsam, dass die
 aus der Hand geben», schiesst es mir       geschrieben. Was auch auf «Stefan»           jeweiligen «Schauspieler» raffinierte
 durch den Kopf, und ich sage ihm           zutraf. Hat er doch nicht nur mir, son­      Geschichtenerzähler sind, die auch
 freundlich, aber bestimmt, dass ich        dern noch weiteren Passanten vorge­          das Appellieren an mitmenschliche
 das schon allein schaffe. Doch mein        schlagen, sie nach Hause zu beglei­          Gefühle virtuos beherrschen. Oft wird

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eine akute, dramatische Notlage vor­     Ländiweg zwischen der Holz- und der       Stellen gebe, antwortet er mit einem
getäuscht, um zu Geld zu kommen.         Bahnhofbrücke flaniert, im Gegen­         überzeugten Nein. Auch auf die er­
Und was in diesem Zusammenhang           teil: Sie spricht die dort verweilenden   wähnten Passagen angesprochen,
noch zu denken gibt: Weder die           Menschen offen an, fragt sie keck,        die hin und wieder für Schlagzeilen
Medienberichte über solche Vorfälle,     was sie denn da machten, und sie be­      sorgen, bekräftigt er seine Einschät­
noch die wiederholten Warnungen          kommt sogar eine Antwort, die An­         zung: «Ich fühle mich nicht in Ge­
der Polizei können offenbar verhin­      gesprochenen hätten sogar Freude,         fahr, und es ist mir auch noch nie
dern, dass die Zunft der Trickbetrüger   dass jemand etwas zu ihnen sagt. So       etwas Unangenehmes zugestossen!»
immer wieder ihre Opfer findet.          habe sich schon manch interessantes       Es mache ihm auch nichts aus, an den
                                         Gespräch ergeben, resümiert Rosma­        Leuten vorbeizugehen, welche den
Aber wie ist es in unserer Stadt gene­   rie Spahr, und man spürt, dass sie sich   Aarequai bevölkern, betont Bernhard
rell um die Sicherheit der Seniorinnen   ebenfalls darüber freut.                  Wyss. Allfällige Risiken können aber
und Senioren bestellt? Aus Gesprä­                                                 auch baulicher Art sein. Der passio­
chen mit mehreren Frauen und Män­        Zu den Oltnerinnen und Oltnern, die       nier­te Wanderer achtet sorgfältig auf
nern der Alterskategorie 70+ geht der    sich beim Ausgehen sicher fühlen,         die Beschaffenheit der Wege; so er­
für mich vorerst erstaunliche Befund     zählt auch der 90-jährige Bernhard        kennt er «Stolperfallen» rechtzeitig
hervor, dass sich die darauf ange­       Wyss. Der ehemalige Lokomotivführer       und weicht ihnen aus. Im Heim hat
sprochenen Personen auf dem Weg          wohnt im «Haus zur Heimat», wo er         Bernhard Wyss wegen der Sicherheit
ins Stadtzentrum und zurück sicher       sich bestens aufgehoben fühlt. Dort       ohnehin keine Sorgen; er wohne im
fühlen. Konkret auf – vermeintlich       eingezogen ist er noch gemeinsam          obersten Stock und könne sich im
– neuralgische Orte wie die Winkel­      mit seiner Frau Anneli, die im März       ganzen Hause selbständig bewegen.
unterführung, den Ländiweg oder          2015 leider verstorben ist. Bernhard      Zum intakten Sicherheitsgefühl tragen
die beiden Bahnhofunterführungen         Wyss unternimmt täglich mindestens        auch entsprechende Massnahmen der
angesprochen, haben die befragten        einen Spaziergang. Seine bevorzug­        Heimleitung bei. Wie von Marco Pe­
Personen Gefühle der Angst über­         ten Wege führen entweder zum Grab         truzzi zu erfahren ist, ist das «Haus
raschend entschieden verneint. Die       seiner Frau auf dem Friedhof Meisen­      zur Heimat» seit Mitte dieses Jahres
82-jährige Rentnerin Rosmarie Spahr      hard, ins Mühletäli, wo er gerne im       zum Schutze der Bewohnerinnen und
beispielsweise besucht die Innenstadt    Wildpark verweilt, oder in die Stadt.     Bewohner mit einer Video-Überwa­
häufig. Sie fühlt sich in keiner Weise   Auf die Frage, ob er sich irgendwo        chungsanlage ausgerüstet, die sämt­
verunsichert, wenn sie etwa auf dem      unsicher fühle oder ob es gefährliche     liche Bewegungen in den von aussen
                                                                                   zugänglichen Bereichen beobachten
                                                                                   lässt und vorübergehend aufzeichnet.

                                                                                   Die Gespräche mit Oltner Seniorin­
                                                                                   nen und Senioren über die gefühlte
                                                                                   Sicherheit ergeben insgesamt ein po­
                                                                                   sitives Bild. Das freut nicht zuletzt die
                                                                                   für das Sicherheitsressort zuständige
                                                                                   Stadträtin Iris Schelbert, die sich auch
                                                                                   schon mit negativeren Einschätzun­
                                                                                   gen konfrontiert sah. Das entspreche
                                                                                   auch ihrer eigenen Erfahrung und
                                                                                   stehe im Gegensatz zu anders lau­
                                                                                   tenden Beurteilungen, die hin und
                                                                                   wieder für Diskussionen sorgten. Was
                                                                                   wiederum nicht ausschliesst, dass in
                                                                                   Olten bestimmte Orte existieren, wo
                                                                                   tatsächlich mit erhöhten Risiken zu
                                                                                   rechnen ist. Aber das gilt vor allem für
                                                                                   jene Tages- respektive Nachtzeiten, zu
                                                                                   welchen ältere Menschen selten un­
                                                                                   terwegs sind. Und noch ein weiterer
Normalerweise sind die Begegnungen in der Innenstadt erfreulich. Aber              Umstand kommt der Sicherheit der
wenn ausnahmsweise einmal jemand mit unlauteren Absichten auftaucht,               Seniorinnen und Senioren zugute:
sind Vorsicht und Besonnenheit am Platz (siehe Beispiel im Text).  Bild: ksr       Die Zeiten, als sich die Meldungen

4                                        IG aktives alter olten Nr. 33 / 2016      Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20
News SeniorinnenSenioren Nummer 33 - "Man ist so sicher, wie man sich fühlt!" - stadtpark-olten.ch
über Entreissdiebstähle häuften, sind     aufhalten können, um das Eingeben
glücklicherweise vorbei, konnte doch      des PIN-Codes zu beobachten. Und
die Beschaffungskriminalität, nicht zu­   falls trotzdem etwas Überraschendes
letzt dank dem in den 1980-er Jahren      passiert, gilt es sofort die Stopp-Taste
entwickelten Vier-Säulen-Konzept zur      zu drücken. Und ganz wichtig: Den
Bekämpfung des Drogenkonsums,             Pin-Code niemals als Notiz, sondern
weitgehend eingedämmt werden.             nur im Gedächtnis gespeichert mittra­
Anderweitig motivierte Übergriffe und     gen. Aber nicht nur der elektronische
Belästigungen im öffentlichen Raum        Geld- und Zahlungsverkehr hat seine
sind leider nicht auszuschliessen, aber   Fussangeln, auch bei allen anderen
sie bleiben auf wenige Orte be­           Datenübertragungen via Internet gilt
schränkt und ereignen sich zu Zeiten,     es vorsichtig zu sein (mehr darüber im
wenn die «lichtscheuen» Mitglieder        Interview mit Manfred Peier und Fritz        Taugen die vorsorglichen Massnah-
der Gesellschaft bevorzugt unterwegs      Aeberhard).                                  men gegen Einbruch auch wirklich?
sind.                                                                                  Der Sicherheitsberater der Kantons-
Und noch eine wichtige Information        Bei all’ den Vorsichtsmassnahmen soll-       polizei beantwortet solche Fragen
geht aus den Gesprächen mit Seni­         ten wir nicht ausser Acht lassen, dass       objektiv und kompetent.      Bild: ksr
orinnen und Senioren hervor: Wenn         der Strassenverkehr nach wie vor das
sie sich in der Stadt verunsichert        präsenteste und häufigste Risiko auf         macht: Mit Kennerblick hat Rolf Graf
fühlen, dann nicht zuletzt infolge        öffentlichen Wegen darstellt, insbe­         die Stärken und Schwächen unserer
von Barriere-Erlebnissen bei öffentli­    sondere dort, wo sich der schnelle           Einbruchprävention analysiert. Er hat
chen Gebäuden. Angesprochen sind          und der langsame Verkehr begegnen.           die Sicherheit von Türen und Fens­
jene Einrichtungen, die immer noch        Zum Beispiel Kreuzungen über «Ab­            tern, Schlössern und Gittern beurteilt,
nicht rollstuhlgängig gestaltet sind,     kürzungen» anstatt via Fussgänger­           auf Schwachstellen hingewiesen und
namentlich das Kunstmuseum und            streifen zu überqueren, kann höchst          auch gleich wirkungsvolle Anpassun­
das Naturmuseum.                          gefährlich sein.                             gen empfohlen. Mehr Informationen
                                                                                       über die Sicherheitsberatung der Kan­
Aber was können wir sonst noch aus        Auch zu Hause sind Verhaltensregeln          tonspolizei gehen ebenfalls aus dem
eigener Initiative vorkehren, um unse­    und Vorkehren im Dienste der Si­             anschliessenden Interview mit Rolf
re Sicherheit zu verbessern?              cherheit angezeigt. Dass keine frem­         Graf hervor.
Im öffentlichen Raum empfiehlt es         den Personen in die Wohnung oder             Ein weiterer bedeutender Faktor für
sich, alles zu vermeiden, was uns zu      ins Haus zu lassen sind, liegt zwar          die Sicherheit im Wohnbereich heisst
«attraktiven» Opfern macht. Also nur      auf der Hand, kommt aber trotzdem            Nachbarschaftshilfe. Die Polizei rät,
wenig Bargeld bei sich haben und          immer wieder vor. Handwerkern soll           sich freundnachbarschaftlich zu orga­
allfällige Wertsachen (zum Beispiel       nur Zutritt gewährt werden, wenn             nisieren, um die Sicherheit in gegen­
Schmuck) in kritischen Zonen nicht        sie entweder selbst angefordert oder         seitiger Absprache und solidarischer
oder nur verdeckt tragen (mehr Tipps      von der Hausverwaltung angemeldet            Aufmerksamkeit zu verbessern.
dazu im Interview mit Rolf Graf, Si­      worden sind. Um unerlaubtes Eindrin­
cherheitsberater der Polizei Kanton       gen zu verhindern, ist eine Sperrkette       Und dann sind da noch die Risiken,
Solothurn). Menschenansammlungen          an der Wohnungs- oder Haustüre               deren Ursachen bei uns selber liegen,
und Gedränge sind möglichst zu ver­       ratsam. Und in Wohnblöcken sollte            weil sie eine Folge von altersbeding­
meiden, und wenn das nicht möglich        der Hauseingang auch tagsüber ge­            ten Einbussen und Schwächen sind.
ist, empfiehlt es sich, in einer Gruppe   schlossen sein, und der Türöffner nur        Entsprechend heikel kann der Um­
unterwegs zu sein und sich gegensei­      dann ausgelöst werden, wenn klar ist,        gang mit ihnen sein. Konkret ist die
tig zu behüten. Bei Anrempelungen         wer da eintreten will. Über Möglich­         Rede von der schwindenden Mus­
ist Vorsicht geboten, denn sie können     keiten, Türen und Fenster zu sichern,        kelkraft, von Einschränkungen der
absichtlich erfolgen, um potenzielle      informiert ebenfalls das Interview mit       Beweglichkeit, von Leistungsverlusten
Opfer zu irritieren und abzulenken.       Sicherheitsberater Rolf Graf. Wer die        der Sinnesorgane und von länge­
Auch die Geldbezüge an Bankomaten         Einbruchsicherheit im Wohnbereich            ren Reaktionszeiten von Körper und
erfordern unsere besondere Aufmerk­       an Ort und Stelle überprüfen und sich        Geist. Handicaps dieser Art können in
samkeit. Vorzugsweise benützen wir        über geeignete Massnahmen beraten            bestimmten Situationen zur Überfor­
Geräte, die sich entweder im Innern       lassen will, ist mit dem entsprechen­        derung, Verunsicherung und zu Fehl­
einer Bank befinden oder dann so plat­    den kostenlosen Angebot der Polizei          reaktionen führen. Die entsprechende
ziert sind, dass sich allfällige «Beob­   Kanton Solothurn bestens bedient.            Vernunft und Einsicht können uns vor
achter» nicht ungesehen in der Nähe       Wir haben die Probe aufs Exempel ge­         Schaden bewahren.        Kurt Schibler

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                                   062 212 24 50                       www.so.pro-senectute.ch
    www.spitexregionolten.ch       info@spitexregionolten.ch

                                          Das Kinovergnügen für Junggebliebene
                                          Jeden 1. Mittwoch zeigt youcinema Filme, die den
                                          Geschmack der goldenen Generation treffen. Für eine
                                          Prise Nostalgie sorgen der feine Kaffee und das Stück
                                          Kuchen in der Pause, die im Eintrittspreis von CHF
                                          17.00 inbegriffen sind.

                                          Nächste Cineor-Termine:
                                          Mi, 02. November 2016
                                          Mi, 07. Dezember 2016
                                          Mi, 04. Januar 2017
                                          Mi, 01. Februar 2017
                                          Mi, 01. März 2017
                                          Mi, 05. April 2017
                                          Mi, 03. Mai 2017
                                          jeweils 14.00 Uhr • Kino Palace • Aarauerstr. 75, Olten
                                          Reservation Tel. 0900 24 63 62 (90 Rp./Anruf ab Festnetz)
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Wohl überlegte Prävention kann mancherlei
Ungemach verhindern
Wer seine Sicherheit optimieren
möchte, ist bei der Polizei Kanton
Solothurn an der richtigen Ad-
resse, denn sie bietet im Rahmen
der Prävention umfassende Sicher-
heitsberatungen an. Der dafür zu-
ständige Rolf Graf erläutert im
SN-Interview seinen Auftrag und
seine Tätigkeit.

Rolf Graf, wie sind Sie zur Polizei
gekommen? War das bereits ein
Bubentraum?
Ich bin in der Nähe eines Polizeipos­
tens aufgewachsen und hatte da­
durch regen Kontakt mit den Poli­
zisten. Ich wusste schon in der Pri­
marschule, dass ich einmal Polizist
werden möchte. Damals musste ich
zuerst eine Berufslehre absolvieren.
Ich habe Werkzeugmacher (heute          Die Kantonspolizei bietet kostenlose Sicherheitsberatungen im Wohn-
Polymechaniker) gelernt, bevor ich      bereich an. Rolf Graf erläutert im Interview, welche vorsorglichen Mass-
am 1. Juli 1981 in die – damals noch    nahmen sinnvoll sind.                                                 Bild: ksr
intern durch die Kantonspolizei
Solothurn – geführte Polizeischule      tragen. Im Gedränge schlitzen Diebe,         brauche ich, wenn ich mit einem
in Solothurn eintreten konnte. Jetzt    die oft in Gruppen unterwegs sind,           Schraubenzieher die Terrassentür
bin ich bereits 35 Jahre bei der        das Aussentäschchen der Rucksäcke            aufwuchten will? Fenster und Türen
Polizei tätig, davon zwei Jahre bei     mit einem Messer auf und stehlen             sollten mit einbruchhemmenden Be­
der Sicherheitsberatung. Für den        das Portemonnaie. Frauen sollten             schlägen der Widerstandklasse 2 –
Fachbereich «Einbruch/Diebstahl» bin    den Tragriemen der Tasche quer über          Abkürzung WK 2 oder RC 2 – aus­
ich auf dem ganzen Gebiet des           dem Oberkörper tragen, nur über die          gerüstet sein. Das heisst, dass sie
Kantons Solothurn alleine zuständig.    Schulter kann die Tasche leicht ent­         mindestens drei Minuten Widerstand
                                        rissen werden! Geben Sie ihr Porte­          leisten. Das ist für die meisten Diebe
Welches sind gefährliche Orte           monnaie nie aus der Hand, halten Sie         eine zu lange Zeit. Sie möchten rasch
im öffentlichen Raum?                   Abstand, wenn Sie im Portemonnaie            wieder verschwinden.
Diebstahl geschieht am häufigsten       nach Kleingeld gefragt werden, damit         Täter sind in der Regel lichtscheue
an Grossveranstaltungen. Im Ge­         die Diebe nicht hineingreifen oder           Gestalten. Zielgerechte Aussen- oder
dränge können sich Diebe und ver­       entreissen können. Dann sind Sie kein        Schockbeleuchtungen erhellen bei
mehrt auch Diebinnen einfach an ihre    leichtes Opfer mehr.                         Dämmerung oder Dunkelheit ein Ob­
Opfer heranmachen. Zum Beispiel auf                                                  jekt oder ein Grundstück, wenn sich
Bahnhöfen und in Einkaufszentren        Wie schützen wir uns vor                     Menschen, Tiere oder Fahrzeuge im
wird Diebstahl begangen. Im Zug         einem Einbruch im Haus oder                  Erfassungsbereich des Infrarotmel­
legen Personen die Handtaschen auf      in der Wohnung?                              ders aufhalten. Die Lichtquellen und
den Nebensitz. Die Diebe lenken das     Mehrfamilienhäuser mit einem Lift            die Bewegungsmelder sollten für die
Opfer geschickt ab, manchmal auch       sind besonders gefährdet. Eine Person        Täter nicht erreichbar sein. Sie müs­
zu zweit, und stehlen dann Taschen      blockiert den Lift und die andere Per­       sen mindestens drei Meter ab Boden
oder andere Gegenstände.                son räumt vor allem höher gelegene           montiert werden. Somit sind sie vor
                                        Wohnungen aus. Wenn der Besit­               Sabotage oder Herunterschlagen ge­
Welche Empfehlungen geben               zer oder die Besitzerin nach Hause           schützt.
Sie Seniorinnen und Senioren,           kommt, gibt es eine Meldung an die
damit sie nicht Opfer werden?           Diebin oder den Dieb. Smartphone sei         Was wird in den Wohnungen
Tragen Sie die Tasche stets gut ver­    Dank! Sie oder er nimmt locker den           vor allem gestohlen?
schlossen auf der Körpervorderseite.    Lift und ist verschwunden.                   In der Regel hat es die Täterschaft
Auch Rucksäcke sollten Sie in An­       Täter entscheiden bei einem Einbruch         vor allem auf Bargeld und Schmuck
sammlungen von Menschen vorne           auf Grund des Zeitfaktors. Wie lange         abgesehen.

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                                                                                                 des Alters- und Pflegeheims Weingarten in Anspruch
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    Treffpunkt Weingarten                                                                        Wir entlasten
                                                     des Alters- und Pflegeheims Weingarten in Anspruch nehmen.
                                                                                                 und betreuen.
                                                                                                               die Angehörigen,

                                                     Hauptziel                                     Aufnahme
    Tages- und Nachtbetreuung                        Wir entlasten die Angehörigen, die ihre Eltern/Verwandte
                                                     und betreuen.
                                                                                                              zu Hause pflegen
                                                                                                    In Zusammenarbeit  mit den Klienten, Angehörige

     im Alters- und Pflegeheim Weingarten                                                           Die Anfrage/Aufnahme erfolgt in einem persönli
                                                                                                      Vertrauenspersonen
                                                     Aufnahme
                                                                                                    Die Aufnahme erfolgt über den Aufnahmevertra
                                                      In Zusammenarbeit mit den Klienten, Angehörigen, Aerzten, Spitäler, Spitex
                                                       Die Anfrage/Aufnahme erfolgt in einem persönlichen Kontakt oder über
                                                                                                Öffnungszeiten der Tages- und Nachtbetreuung
                                                        Vertrauenspersonen
                                                                                                 1. Block von         09.00 – 17.00 Uhr, Tagesbe
                                                      Die Aufnahme erfolgt über den Aufnahmevertrag                   von Montag bis Freitag, aus
                                                                                                 2. Block von         16.00 – 20.00 Uhr, halber T
                                                                                                 3. Block von
                                                     Öffnungszeiten der Tages- und Nachtbetreuung                      16.45 – 08.00 Uhr inkl. Nac
                                                      1. Block von         09.00 – 17.00 Uhr, Tagesbetreuung          gilt als ganzer Tag an 365 Ta
                                                                                                 ausgenommen
                                                                            von Montag bis Freitag, 4. Block von Feiertage
                                                                                                                       24 Std. von Montag bis Frei
                                                      2. Block von         16.00 – 20.00 Uhr, halber Tag an 365 Tage ausgenommen Feiertage
                                                        3. Block von        16.45 – 08.00 Uhr inkl. Nachtbetreuung
                                                                             gilt als ganzer Tag anDie
                                                                                                   365Dienstleistungen
                                                                                                       Tage            des Treffpunkt Weingartens kö
                                                        4. Block von        24 Std. von Montag bis Freitag,
                                                                                                   Woche bis max. drei Tage bzw. Nächte in Anspruch g
                                                                             ausgenommen Feiertage
                                                                                                 KONTAKT:
                                                                                                    Alters- und Pflegeheim Weingarten
                                                        Die Dienstleistungen des Treffpunkt Weingartens können pro Person und
                                                                                                    Weingartenstrasse 60
                                                        Woche bis max. drei Tage bzw. Nächte in Anspruch genommen werden.
                                                                                                    4600 Olten
                                                        KONTAKT:                                    Telefon: 062 205 13 00
                                                       Alters- und Pflegeheim Weingarten            Telefax: 062 205 13 13
                                                       Weingartenstrasse 60                         info@weingarten-olten.ch
                                                       4600 Olten                                   www.weingarten-olten.ch
                                                       Telefon: 062 205 13 00
                                                       Telefax: 062 205 13 13
                                                       info@weingarten-olten.ch
8                                    IG aktives alter olten   Nr. 33 / 2016
                                                       www.weingarten-olten.ch            Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20
News SeniorinnenSenioren Nummer 33 - "Man ist so sicher, wie man sich fühlt!" - stadtpark-olten.ch
Dann ist die Nachfrage für Sicher-                                                    automaten aufgetaucht: Das Geld
heitsberatungen sehr gross?                                                           kommt nicht heraus, obwohl man
Letztes Jahr habe ich gegen 400                                                       hört, dass es bereitgestellt wird. Sie
Sicherheitsberatungen bei Privatper­                                                  gehen in die Bank oder Post und mel­
sonen und im Firmenbereich durch­                                                     den dies. In der Zwischenzeit nehmen
geführt.                                                                              die Täter die zuvor auf die Geldaus­
                                                                                      gabeklappe aufgeklebte Leiste am
Wie lange gibt es diese Sicher-                                                       manipulierten Geldautomaten weg
heitsberatungen bei der Polizei          Solche T-Profile an Fenster- und             und stehlen ihr Geld.
Kanton Solothurn?                        Türrahmen gelten nicht als
Seit rund 33 Jahren bietet die Kan­      einbruchsicher.               Bild: zVg      Vor einer Reise:
tonspolizei Solothurn kostenlos Si­                                                   Was soll ich vorkehren?
cher­heitsberatung an, und zwar im       den Kaffeefahrten wurde man zum              Informieren Sie Ihre Nachbarschaft,
Rahmen unseres Sicherheitsauftrages,     Teil richtiggehend genötigt, ein mas­        dass Sie in die Ferien verreisen. Sie
zu welchem auch die Prävention ge­       siv überteuertes Produkt wie zum             sollen Ihnen den Briefkasten leeren
hört. Ich bin die dritte Person, die     Beispiel eine Matratze oder eine Ge­         oder lassen Sie die Postsendungen
diese Funktion ausübt. Diese Arbeit      sundheitsdecke zu kaufen.                    bei der Post deponieren. Stellen Sie
finde ich sehr sinnvoll, denn es gibt    Laut Haustürgesetz kann ein Vertrag          sicher, dass alle Türen und Fenster
bei Einbrüchen und Diebstahl «nichts,    innerhalb 14 Tagen widerrufen wer­           verschlossen sind. Ersetzen Sie alte
was es nicht gibt!». Jeder verhinderte   den. Dies seit 1. Januar 2016. Zudem         Fenstergriffe durch solche, welche
Einbruch oder Diebstahl darf als Er­     haben Sie neu das Recht, auch einen          mit Schlüssel abschliessbar sind. Ver­
folg gewertet werden.                    am Telefon abgeschlossenen Vertrag           mitteln Sie den Eindruck, dass Sie
                                         zu widerrufen. Dabei muss es sich um         zu Hause sind. Im Wohnungsinnern
Wem empfehlen Sie eine Sicher-           einen Vertrag über eine bewegliche           eine Zeitschaltuhr mit Licht montie­
heitsberatung?                           Sache oder eine Dienstleistung han­          ren. Verhindern Sie zudem direkten
Allen Leuten, die einen Neu- oder        deln, zum Beispiel ein mehrbändiges          Einblick in den Wohnbereich.
Umbau planen. Oder – noch besser –       Lexikon, Flugaufnahmen des Hauses
vor einem möglichen Einbruch einen       oder ein Abonnement für ein Fitness­         Auf der Reise:
«Augenschein» durch die Sicherheits­     studio.                                      Worauf muss ich achten?
beratung durchführen zu lassen, um                                                    Das Portemonnaie nie in der Gesäss­
festgestellte Schwachpunkte zu op­       Wie verhält man sich bei einem               tasche tragen! Benützen Sie Geld­
timieren und den Einbruchschutz zu       Bankomaten?                                  gürtel, die Sie unter der Kleidung
verbessern.                              Wichtig ist, dass man zuerst das Um­         tragen. Bei einer Tasche achten Sie
                                         feld resp. herumstehende Personen            darauf, dass der Reissverschluss von
Kommen wir zu einem andern               beobachtet. Ein Bankomat im Innern           hinten nach vorne geschlossen wer­
Thema. Wie steht es mit den              eines Gebäudes ist meist sicherer.           den kann. Packen Sie nie Geld in den
Enkeltrickbetrügern?                     Beim Eintippen des Codes müssen Sie          Koffer. Lassen Sie eine wache Vorsicht
Wir sprechen heute nicht mehr von        immer mit der Hand das Zahlenfeld            walten!
Enkeltrickbetrügern, sondern bereits     abdecken, um zu verhindern, dass
auch von Onkeltrickbetrügern. Die        eine allenfalls montierte Minikamera         Was kann ich tun, wenn bei
Täter oder Täterinnen sind jeweils       ihren eingegebenen Zahlencode filmt.         mir eingebrochen wird und ich
sehr wortgewandt. Sie versuchen,         Auch beim bargeldlosen Bezahlen an           im Haus oder im Bett bin?
sich gegenüber den Seniorinnen und       einer Kasse muss die Codeeingabe             Machen Sie sich vernehmlich bemerk­
Senioren mit gezielten Fragen als        mit der Hand oder mit dem Porte­             bar! Rufen sie laut: «Wer ist da?» Ma­
Onkel oder Tante auszugeben, um an       monnaie abgedeckt werden. Da sind            chen Sie Licht! Wählen sie per Telefon
ihr Geld zu kommen.                      Menschen oft sehr sorglos, wie ich           den Polizeinotruf 117/112 und schil­
Melden Sie sich nach einem Anruf bei     immer wieder beobachten kann. Den            dern Sie die Situation. In der Regel
der Polizei! Notruf 117 oder 112.        Code sollten Sie nicht auf einem             scheuen Diebe eine Konfrontation
                                         mitgeführten Zettel aufschreiben. Bei        oder Auseinandersetzung mit den Be­
Gibt es noch Haustürgeschäfte            Bedarf können Sie den von ihrer              wohnerinnen und Bewohnern.
oder die sogenannten Kaffee­             Bank oder Post erhaltenen Zahlen­
fahrten?                                 code selbst an einem Geldautomaten           Herr Graf, wir danken Ihnen für die­
Diese Themen sind nicht mehr so          auf ihr Bedürfnis abändern.                  ses aufschlussreiche Gespräch.
aktuell. Heute gehören sie zum Glück     Aktuell sind in Deutschland neue
praktisch der Vergangenheit an. Bei      Tricks durch Manipulation von Geld­          Doris Rauber Bütikofer und Max Husi

IG aktives alter olten Nr. 33 / 2016     Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20                                       9
News SeniorinnenSenioren Nummer 33 - "Man ist so sicher, wie man sich fühlt!" - stadtpark-olten.ch
Kulinarisches in der

                              Nicht nur Bewohner der Senevita Residenz Born-
                              blick lassen sich hier kulinarisch verwöhnen. Immer
                              mehr externe Gäste schätzen die Gerichte des neuen
                              Küchen­chefs Ralf Rosser und seines Teams. Das Cre-
                              do in unserer Küche lautet: In der Einfachheit liegt die
                              Qualität. Die vielfältigen beruflichen Erfahrungen unse-
                              rer Köche im In- und Ausland zeigen sich in ein vielfäl-
                              tiges Angebot und in raffinierter Zubereitung. Natürlich
                              fehlen auch bekannte und beliebte Klassiker nicht auf
                              unserer Speisekarte.

                              Jeden letzten Sonntag im Monat bieten wir für Fr. 30.–
                              den beliebten Brunch an. Sie wählen aus einem reich-
                              haltigen Frühstücksbuffet mit verschiedenen Broten,
                              Fleisch- und Fischplatten. Dazu servieren wir Ihnen ein
                              feinperliges Glas Prosecco. Etwas später verwöhnen
                              wir Sie mit einem farbigen Salatbuffet, verschiedenen
                              warmen Fleischgerichten, Fisch und Beilagen. Zum
                              Abschluss erfreut ein schönes Dessertbuffet Auge
                              und Gaumen. Wir freuen uns auf Ihre Reservation
                              unter 062 311 00 00 oder bornblick@senevita.ch.

                              Nebst den Tagesangeboten bieten unsere Räumlich-
                              keiten auch die Möglichkeit für Bankette oder sons-
                              tige Anlässe, Firmenessen, Geburtstagsfeiern, Klas-
                              sentreffen, Seminare und vieles Anderes ist möglich.
                              Am Mittag können wir für bis zu 50 Personen einen
                              schön gedeckten Tisch bereitstellen, am Abend sind
                              Gesellschaften bis 120 Personen möglich. Fragen Sie
                              uns, wir erläutern Ihnen gerne die Möglichkeiten oder
                              senden Ihnen unverbindlich unsere Bankett-Menüvor-
                              schläge zu.

                              Unser Restaurant ist von Montag bis Freitag von
                              09.00 Uhr bis 17.00 Uhr und Samstag / Sonntag von
                              11.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Beim Brunch Buffet
                              am letzten Sonntag im Monat begrüssen Sie unsere
                              Mitarbeiter ab 10.00 Uhr.

                              Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

                              Senevita Residenz Bornblick
                              Gerardina Pagnotta, Geschäftsführerin
                              Ralf Rosser, Küchenchef

10   IG aktives alter olten Nr. 33 / 2016         Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20
Ein kleines Gerät am Handgelenk, das es in sich hat!

Der SRK-Notruf kann älteren Men-          Vereinzelt haben wir auch jüngere,
schen dazu verhelfen, trotz ge-           gesundheitlich eingeschränkte Men­
sundheitlicher Einschränkungen            schen als Kunden, grösstenteils sind
weiterhin in den «eigenen vier            sie aber über 80 Jahre alt.
Wänden» zu leben. Wie das Gerät
funktioniert, erläutert uns Sand-         Melden sich die Personen selber
ra Schenker, Verantwortliche des          oder eher die Angehörigen?
Notrufs SRK Kanton Solothurn.             Mehr als 80 Prozent der Anmeldun­
                                          gen erfolgen über die Angehörigen.
Was ist der SRK-Notruf?                   Ältere Menschen haben oft Mühe,
Das sind analoge oder digitale Ge­        sich für die Miete eines Notrufgerätes
räte, mit welchen bei einem Notfall       zu entschliessen. Die grosse Taste
sofortige Hilfe angefordert werden        am Armgelenk kann stigmatisierend
kann. Sie kommen zu Hause wie auch        wirken, und Betroffene können sich
unterwegs zum Einsatz.                    oft schwer eingestehen, dass sie nicht
                                          mehr uneingeschränkt selbständig
Das Prinzip ist einfach: Über einen       und somit auf Hilfe angewiesen sind.
Notrufknopf, welcher am Handge­           Meistens braucht es die schmerzliche
lenk getragen wird, lässt sich ein Not­   Erfahrung eines Sturzes ohne Hilfe
ruf auslösen. Ein Mitarbeiter unserer     anfordern zu können, bis sie bereit
Notrufzentrale (24 Stunden besetzt)       sind, ein Notrufgerät zu installieren.       Sandra Schenker ist die Fachfrau
nimmt mit dem SRK-Notrufkunden            Uns ist es wichtig, dass Menschen so         für den SRK-Notruf.          Bild: ksr
über das Gerät Kontakt auf. Je nach       lange wie möglich zu Hause bleiben
Geräteinstallation ist diese Kontakt­     können. Dazu trägt der Notruf bei.           und monatlich ein Probealarm aus­
aufnahme überall in der Wohnung                                                        gelöst werden sollte. Oft sind die
möglich. Er klärt vorerst, ob es sich     Was muss ich tun,                            Kunden nervös, unsicher und deshalb
um einen Fehlalarm handelt oder           wenn ich ein Notrufgerät will?               froh, wenn noch Angehörige dabei
ob die Person wirklich Hilfe braucht.     Alle Informationen stehen auf unserer        sind und sie unterstützen.
Falls der Kunde Hilfe benötigt, kann      Homepage, zusammen mit dem An­
zusätzlich der Hausarzt zum Ge­           meldeformular, zum Herunterladen             Welchen Service bekomme ich
spräch hinzugezogen werden. Wenn          zur Verfügung. Man kann sich aber            rund um das Notrufgerät?
der Arzt entscheidet, dass eine Hilfe     auch telefonisch bei uns informieren         Wie gesagt, kommt der Techniker
vor Ort reicht, wird diese bedarfsge­     und die Unterlagen per Post anfor­           vorbei, installiert das Gerät, instruiert
recht organisiert, oder je nach Situ­     dern. Ebenfalls beraten wir die Kun­         alle Anwesenden und führt mit dem
ation wird die Sanität aufgeboten.        den persönlich zu Hause oder in einer        Kunden den ersten Probealarm durch.
Zusätzlich wird wenn immer möglich        der Regionalstellen.                         Diese Dienstleistung kostet einmalig
eine Kontaktperson aufgeboten um                                                       100 Franken. Die monatliche Miete
sicherzustellen, dass die notwendige      Wer installiert das Gerät,                   des Gerätes beläuft sich auf 60 oder
Hilfe geleistet werden kann respektive    und wie läuft das ab?                        65 Franken. Die Kosten setzen sich
die Sanität Zugang zur Wohnung hat.       Wir haben versierte, meist pensio­           aus der Miete des Gerätes, dem An­
Die Notrufzentrale bleibt so lange        nierte Techniker, welche früher in           schluss an die 24h-Notrufzentrale und
mit dem Kunden in Verbindung, bis         diesem Bereich gearbeitet haben und          dem kompletten Service zusammen.
die erste Hilfe gewährleistet wurde.      ein grosses Fachwissen mitbringen.           Das Gerät gibt alle 23 Stunden einen
Sollte sich der SRK-Notrufkunde auf       Nach Erhalt der Anmeldung wird sich          «stillen Kontrollalarm» ab. Sollte die­
die Kontaktaufnahme (über das Gerät       der Techniker innerhalb von fünf Ar­         ser Alarm fehlen, nimmt sofort ein
und Festnetz) bei der Notrufzentrale      beitstagen beim Kunden melden, um            Mitarbeiter der Notrufzentrale mit
nicht melden, wird sofort eine Kon­       einen Installationstermin zu vereinba­       dem Kunden Kontakt auf, um zu klä­
taktperson aufgeboten.                    ren. Er klärt vor Ort ab, ob das ge­         ren, ob eine Notsituation vorliegt. Falls
                                          wählte Notrufgerät auch die optimale         es sich um ein technisches Problem
Wer benutzt diese Dienstleistung?         Lösung ist. Vorteilsweise sind Ange­         handelt, leitet unsere Notrufzentrale
Hauptsächlich gesundheitlich einge­       hörige bei der Installation anwesend,        die Meldung an uns weiter, und wir
schränkte, oft alleinstehende ältere      damit sie ebenfalls instruiert werden        können einen Techniker aufbieten,
Menschen. Meistens sind es aber die       können. Es ist für uns wichtig, dass         welcher das Problem beim Kunden
Angehörigen, die sich für ihre Eltern     dem Kunden bewusst ist, dass die             behebt. Diese Dienstleistung ist im
mehr Sicherheit zu Hause wünschen.        Taste immer getragen werden muss             Service inbegriffen.

IG aktives alter olten Nr. 33 / 2016      Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20                                         11
Bei uns steht der Mensch im Vorder­      gemacht wird. Die Techniker werden            neue Kunden dazu, es fallen aber
grund. Man kann uns jederzeit anru­      laufend weitergebildet.                       auch immer wieder Kunden weg, weil
fen oder vorbei kommen, wenn man         Ein weiterer Vorteil ist, dass bei uns ein    sie ins Altersheim müssen oder leider
Fragen hat oder unsicher ist. Wenn       Notruf immer in unserer Notrufzen­            versterben. Die An- und Abmeldun­
zum Beispiel das Armbändeli nicht        trale eingeht. Der Notruf wird von            gen halten sich also die Waage.
mehr schön sein sollte, kann man         einer ausgebildeten Fachperson ent­
sich einfach bei uns melden, und wir     gegengenommen, welche bei jeder               Wie wichtig ist das Angebot
schicken sofort ein Neues.               Situation einen kühlen Kopf bewahrt,          für das SRK?
Im Service enthalten ist auch die De­    die richtigen Fragen stellt, und die          Für das SRK ist das Angebot sehr
montage des Gerätes; wenn das Not­       Notrufkunden beruhigen kann. Die              wichtig! Wir sind bekannt dafür, dass
rufgerät gekündigt wird, demontiert      Kontaktperson weiss auch, wie sie             wir uns für besonders verletzungsan­
ein Techniker das Gerät und nimmt        die Hilfe suchende Person beruhigen           fällige Personengruppen einsetzen.
alles wieder mit.                        und instruieren muss, damit soforti­          Wir tragen mit diesem Angebot dazu
                                         ge Hilfeleistung gewährleistet wer­           bei, dass ältere Menschen länger und
Welche Vorteile bietet der SRK-          den kann. Erst wenn der Kunde die             sicherer zu Hause leben können. Dabei
Notruf? Warum soll ich gerade            Erstversorgung erhalten hat, trennt           werden die Angehörigen entlastet,
dieses Angebot wählen?                   sie die Verbindung. Eine solche Hilfe­        indem auch sie von dieser Sicherheit
Der grosse Vorteil ist der eben be­      stellung kann unter Umständen bis zu          profitieren. Wir sind bestrebt, eine
schriebene Service. Im Vergleich mit     einer Stunde dauern.                          gute Dienstleistung zu bieten und
anderen Anbietern ist unsere Stär­                                                     entwickeln diese auch weiter und
ke die persönliche Betreuung, der        Wie viele Notruf-Kunden                       passen sie ständig den Bedürfnissen
Mensch steht bei uns im Mittelpunkt.     hat das SRK?                                  der Kundinnen und Kunden wie auch
Rund um die Uhr gibt es eine An­         Wir haben durchschnittlich 520 An­            dem Markt an.
sprechperson. Wir haben Lösungen,        schlüsse jährlich; diese Zahl variiert nur
sind mit den neuen Technologien          minimal, Tendenz leicht steigend. Wir         Herzlichen Dank
vertraut, wie zum Beispiel bei der       verzeichnen 8 bis 15 Neuanschlüsse            für das spannende Gespräch!
Umstellung des Telefonnetzes, wel­       pro Monat und etwa gleich viele Kün­
che jetzt aktuell durch die Swisscom     digungen. So kommen immer wieder                                         Luzia Stocker

                                                                     Ziegelfeldstrasse 8
                                                                     Ziegelfeldstrasse
                                                                     4600 Olten        8
                                                                     4600 Olten
                                                                     062 213  88 44
                                                                     062 213 88 44         pro audito region olten
     … alles aus einer Hand!                                         sekretariat@proaudito-olten.ch
                                                                                           pro audito region olten
                                                                     sekretariat@proaudito-olten.ch
                                                                     www.proaudito-olten.ch
     • individuell    • pünktlich                                    www.proaudito-olten.ch
     • zuverlässig    • flexibel                                                    Hörprobleme?
     • Bezugspersonenpflege                                                         Hörprobleme?
     Unsere Filiale in Ihrer Region                                                   BETROFFENE
     Telefon 062 293 33 20                                                            BETROFFENE
                                                                                       BERATEN
     www.homecare.ch                                                                   BERATEN
                                                                                      BETROFFENE
                                                                                      BETROFFENE

                                                                                  Beratungsstützpunkt
                                                                                  Beratungsstützpunkt
                                                                            für Menschen mit Hörproblemen.
                                                                            für Menschen mit Hörproblemen.

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     Baslerstrasse 72, 4600 Olten, Tel. 062 212 90 80                Kostenlose   und unabhängige
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          erhalten Sie für Ihren Einkauf bei uns,                    audito region olten.
           wenn Sie uns diesen Bon abgeben.
           Ausgenommen sind rezeptpflichtige
              Medikamente und Aktionen.                                         Wer gut hört, bleibt integriert!
                                                                                Wer gut hört, bleibt integriert!
              Gültig bis 31. Dezember 2016

12                                       IG aktives alter olten Nr. 33 / 2016          Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20
«Der entscheidende Faktor
für die sichere PC-Anwendung ist der Mensch»
Im Interview mit den beiden
PC-«Freaks» Manfred Peier und
Fritz Aeberhard von der Compu-
teria Olten machen wir uns auf
die Suche nach Themen im Um-
gang mit dem PC, welche für die
Sicherheit wichtig sind.

Die Computeria Olten, bestehend
aus einem engagierten Team von
sieben PC-versierten Idealistinnen
und Idealisten, steht einmal monat­
lich Seniorinnen und Senioren mit
Tipps und Tricks hilfreich zur Seite.
Jeden ersten Donnerstag im Monat
trifft sich im «Bornblick» zwischen
14 und 16 Uhr eine lebhafte Gruppe
von rund 30 PC-Anwenderinnen und
PC-Anwendern, die sich zu Themen
wie Internet-Nutzung, E-Mail-Versand
oder das Erstellen von Textdokumen­
ten austauscht und weiterbildet.

Manfred Peier und Fritz
Aeberhard, worauf sollte man               Fritz Aeberhard (links im Bild) und Manfred Peier klären über
vor allem achten?                          die «Stolperfallen» im Internet auf.                                       Bild: ksr
Es ist empfehlenswert, vor der Benut­
zung des Computers stets erst den          Inhalte oder verschieben Sie diese in        – Können Sie Ihre Bestellung nur mit
Kopf einzuschalten. Eine Portion ge­       den Spam/Junkmail-Ordner. Geben                Kreditkarte oder auch per Rech­
sunder Menschenverstand ist immer          Sie niemals Passwörter weiter. Be­             nung bezahlen? Extrem billige An­
hilfreich. Fragen Sie sich, wie Sie sich   denken Sie, dass zum Beispiel Ihre             gebote sollten Sie besonders skep­
auf der Strasse verhalten, ob Sie zum      Bank niemals auf diesem Wege Ihre              tisch betrachten, da diese eventuell
Beispiel einer unbekannten Person          Zugangsdaten erfragen, respektive              nur dazu dienen, an Ihre Kreditkar­
die Nummer Ihres Bankkontos, ein           «kontrollieren» würde! Bei derarti­            tennummer heran zu kommen.
Passwort oder private Details mittei­      gen Ansinnen besteht also Alarm­             – Wenn Sie im Internet mit einer
len würden.                                stufe rot!                                     Kreditkarte bezahlen, vergewissern
                                                                                          Sie sich, dass die Verbindung sicher
Woran ist unbedingt zu denken?             Wo ist Vorsicht geboten?                       ist. Dies erkennen Sie bei der Web­
Auf Windows-Computern sollte               Das Internet ist ein öffentlicher Raum.        adresse am Kürzel https.
zwingend eine Antiviren-Software           Geben Sie keine persönlichen Details         – Machen Sie keine Geldtransaktion
installiert sein, die regelmässig aktu­    in sozialen Netzwerken (wie Face­              in einem offerierten WLAN-Netz,
alisiert wird. Auch beim Betriebssys­      book, Twitter usw.) preis, da sie diese        zum Beispiel in einem Café. Diese
tem sind die Anpassungen (Updates)         nie mehr löschen können. Bedenken              sind meist ungesichert, Ihre Daten
unbedingt vorzunehmen.                     Sie, dass E-Mail elektronische Post            können also auch von anderen Per­
                                           bedeutet und mit einer Postkarte               sonen eingesehen werden.
Wann ist ein gesundes Miss­                verglichen werden kann. Wählen Sie
trauen angezeigt, beispielweise            niemals Passwörter, die aus Namen            Wenn Sie die genannten Empfeh­
beim Empfang von E-Mail-Nach-              oder Geburtsdaten von Angehörigen            lungen beherzigen, sind Sie grund­
richten?                                   bestehen, auch wenn man sich diese           sätzlich auf der sicheren Seite und
Antworten Sie nicht auf jede E-Mail.       einfacher merken kann. Bei Bestel­           können sich an den vielen Vorzügen
Seien Sie skeptisch, wenn Sie den          lungen im Internet sollten Sie folgen­       von Computern erfreuen.
Absender nicht kennen. Öffnen Sie          de Aspekte berücksichtigen:
keinesfalls blindlings angehängte Da­      – Ist auf der Internetseite eine Post­       Herzlichen Dank für das interes-
teien, Bilder oder Links. Wenn Sie           anschrift oder vertrauenswürdige           sante Gespräch!
nicht sicher sind, löschen Sie solche        Telefonnummer angegeben?                                        Claudia Graf

IG aktives alter olten Nr. 33 / 2016       Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20                                       13
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                                                                                            Telefon 062 293 48 48    Telefon 062 212 60 52
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      - 
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Sicherheit im Pflegeheim – eine Herausforderung
zwischen Selbstbestimmung und Abhängigkeit
Ist es nicht so, dass Sicherheit in einer
Institution mit Bildern von Verwahren
wahrgenommen wird und mit einer
Infrastruktur, die darauf hinausläuft,
die Selbstbestimmung der Pensionäre
zu umgehen? Für mich als Heimlei­
terin ist die Sicherheit im Heim nicht
nur eine Frage der infrastrukturellen
Sicherheit, sondern auch eine Frage
der Kultur, wie Sicherheit gelebt wird.
So gilt es bei allen Entscheidungen im
Bereich Sicherheit abzuwägen, wie
weit die Privatsphäre von Bewohnern,
Mitarbeitenden und Gästen beein­
trächtigt wird. Es gilt die verschiede­
nen Perspektiven im Fokus zu halten
und abzuwägen, was zu tun und was
zu lassen ist. Wegleitend soll dabei
sein, beim Erarbeiten von Sicherheits­
konzepten und -massnahmen davon
betroffene Werte wie Selbstbestim­
mung, Gerechtigkeit, Gleichbehand­
lung, Privatsphäre, freie Meinungs­
äusserung, Mobilität und Datenschutz
adäquat zu berücksichtigen.

Die Perspektiven der Sicherheit sind
vielfältig und benötigen daher auch
Richtlinien. Der Kanton Solothurn
stellt den Heimen ein Qualitätsma­          Sandra Zimmerli ist für das Wohl und die Sicherheit der Bewohnerinnen
nagement-Instrument zur Verfügung           und Bewohner im «Stadtpark» verantwortlich.                         Bild: ksr
(qualivista), worin Standards und Leis­
tungsanforderungen an das Heim de­          mit körperlichen Einschränkungen im          und Bewohnern. Da gilt es, insbeson­
finiert wird. So gehören zum Beispiel       Alter zu beachten. Für mich war              dere bei den freiheitsbeschränkenden
Freiheit- und freiheitsbeschränkende        es eine eindrückliche Erfahrung zu           Massnahmen sehr achtsam zu sein,
Massnahmen, Medikamentenverwal­             erleben, wie allein schon bauliche           und das bedingt eine gute Kommu­
tung, Sicherheitskonzept sowie An­          Massnahmen die Sicherheit verbes­            nikation mit allen Beteiligten und
forderungen an eine Infrastruktur zu        sern können, ohne dabei die Selbst­          Schulung von Mitarbeitenden.
den Inhalten. Das Pflegeheim Stadt­         bestimmung der Menschen zu be­
park deklariert in seinem Leitbild das      einträchtigen. So stellten wir zum           Aufzuzeigen, welche Bedeutung Si­
Anerkennen des Rechtes eines jeden          Beispiel hohe Anforderungen an das           cherheit im Heimalltag hat, ist facet­
Menschen auf grösstmögliche Selbst­         Lichtkonzept, und ich werde heute            tenreich und führt uns von Richtlinien
bestimmung.                                 oft von den Bewohnerinnen und Be­            bis hin zur Ethik der «inneren Sicher­
                                            wohnern angesprochen, wie wohltu­            heit». Es ist eine grosse Herausforde­
All diese Anforderungen galt es ganz        end die Beleuchtung sei und sie sich         rung für Mitarbeitende, Bewohne­
besonders im Verlaufe des Umbau­            gerade beim Treppen steigen oder im          rinnen und Bewohner wie auch für
projektes des Stadtparkes zu beach­         Duschbereich sicherer fühlten.               Gäste, stets aufmerksam zu sein und
ten. Es ging darum, sicherheitsre­                                                       zu bedenken, was Sicherheit bedeu­
levante Mängel beim Brandschutz,            Doch nicht nur eine Infrastruktur,           tet. Damit Sie, liebe Leserinnen und
bei der Starkstromversorgung sowie          welche körperlichen Einschränkungen          Leser, sich Ihre eigenen Vorstellungen
bei Geländern und Abschrankungen            im Alter gerecht wird, ist wichtig be­       über die Sicherheit im Stadtpark ma­
gemäss heutigen Vorschriften zu be­         züglich sicherheitsrelevanter Aspekte,       chen können, lade ich Sie herzlich ein,
heben und zugleich, bei der Sanie­          sondern eben auch die Kultur mit             uns zu besuchen und freue mich auf
rung der Wohnräume die baulichen            dem das Thema Sicherheit gelebt wird         anregende Gespräche mit Ihnen.
Anforderungen im Zusammenhang               im Umgang mit den Bewohnerinnen                                     Sandra Zimmerli

IG aktives alter olten Nr. 33 / 2016        Kontakttelefon Pro Senectute 062 287 10 20                                       15
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