Olivenöl Spanien aus - Gesünder kann ein Trend nicht sein!
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Olivenöl aus Spanien Lebenselixier Olivenöl …… S. 4 Spanien, die Heimat des Olivenöls …… S. 4 Gesunder Genuss …… S. 5 Auf die Qualität kommt’s an …… S. 5 Der Kenner weiß …… S. 6 Handarbeit für Gaumenfreuden …… S. 6 In der Mühle …… S. 7 Rezepte mit Olivenöl …… S. 8 -9 Sortenreichtum aus Spanien …… S. 10 -12 Denominación de Origen …… S. 13 -14 Impressum …… S. 15
Lebenselixier kaum jemand weiß – der größte Olivenölprodu- zent und -exporteur der Welt. Olivenöl Olivenöl hat in Spanien eine Jahrtausende alte Seit der Antike gilt der Olivenzweig als Symbol des Tradition, und die spanischen Olivenbauern verfü- Lebens. Damals fand man den Saft aus der Olive, gen seit Generationen über viel Erfahrung beim das Olivenöl, in nahezu allen Lebensbereichen. Olivenanbau. Die ersten Olivenbäume wurden Olivenöl diente als Lampen- und Heizöl, Medi- bereits in der Antike von den Phöniziern nach ziner kannten seine wohltuende Wirkung bei Ver- Spanien gebracht. In der Zeit von 200 v. Chr. bis dauungsbeschwerden und Gallensteinen. Olivenöl etwa 500 n. Chr. entwickelte sich spanisches wurde zur Wundbehandlung verwendet, und wer es Olivenöl zu einer begehrten Handelsware. sich leisten konnte, pflegte Haut und Haar damit. Der Ölhandel, der vorwiegend per Schiff betrieben Auch heute noch ist das goldgelbe Öl der Olive wurde, sorgte für eine rasche Verbreitung des „flüs- etwas ganz Besonderes. Die moderne Ernährungs- sigen Goldes“ im Römischen Reich und stellte wissenschaft hat natives Olivenöl zum wertvollsten sicher, dass die besten Öle nach Rom gelangten. Lebensmittel nach der Muttermilch erklärt. Spanien, die Heimat des Olivenöls Olivenöl ist aus der mediterranen Küche nicht wegzudenken. Vor allem Spanien verfügt über eine konkurrenzlose Vielfalt an Geschmacksrichtungen bei hochwertigem Olivenöl. Durch die außergewöhnlichen geografischen Be- dingungen Spaniens, die von überraschend vielen regionalen Klimaunterschieden und sehr frucht- baren Böden geprägt sind, gedeihen über 260 ver- schiedene Olivensorten auf der iberischen Halb- insel. Nicht zuletzt durch diese Vielfalt sind spani- sche Olivenöle in über 100 Ländern auf fünf Kon- tinenten beliebt. Spanien ist – was hierzulande 4
Heute gibt es in Spanien auf einer Gesamtanbau- wissenschaftler inzwischen ganz neue Töne an. Sie fläche von ca. 2 Millionen Hektar ca. 250 Mil- empfehlen Fette in vernünftigem Maß – vorzugs- lionen Olivenbäume, aus deren Früchten jährlich weise den Genuss nativer Olivenöle. Zahlreiche etwa 700.000 bis 900.000 Tonnen Olivenöl ge- medizinische Studien haben die gesundheitsför- wonnen werden. Zu den wichtigsten Anbauge- dernde Wirkung von Olivenöl nachgewiesen. Es bieten Spaniens zählen Katalonien, Kastilien La ist belegt, dass das Risiko einer Herzerkrankung Mancha und als größtes Gebiet Andalusien, in oder einiger Krebserkrankungen durch den Verzehr dem ca. 75 – 80 Prozent des spanischen Oliven- von hochwertigem Olivenöl sinkt. öls hergestellt werden. In Südspanien sieht man so viele Olivenbäume wie nirgendwo sonst in Der hohe Anteil an einfach ungesättigten Fett- Spanien, und die Landschaft mit den endlosen säuren (zwischen 60 und 80 Prozent) übt nach- Olivenhainen ist ein grandioser Anblick. weislich einen positiven Einfluss auf die Stoff- wechselfunktionen des Menschen aus. „Schlechtes“ Die Hauptabsatzgebiete spanischen Olivenöls sind Cholesterin (LDL) wird abgebaut und die Neu- Italien, Frankreich, England und Portugal, soweit bildung von „gutem“ Cholesterin (HDL) unter- es den Export loser Ware betrifft. Nach Japan, Aus- stützt. Olivenöl ist sehr vitaminreich. Es enthält tralien, Brasilien, den USA und erneut Frankreich die Vitamine A, D, K und vor allem viel Vitamin wird Olivenöl vorwiegend in kleineren Gebinden E, das als „Radikalenfänger“ gilt. exportiert. Der Grund, warum spanisches Öl we- niger bekannt ist, als es seiner Verbreitung und Qualität entspricht, ist, dass Spanien noch immer Auf die Qualität kommt’s an viele Olivenöle in Großgebinden exportiert. In den Eigentlich ist Olivenöl einfach nur Fruchtsaft – das letzten fünf Jahren haben sich allerdings die Ex- einzige Öl übrigens, das direkt aus der frischen porte abgefüllten Olivenöls verdoppelt. Frucht gepresst wird. Seine Aromen sind so vielfäl- tig wie die verwendeten Fruchtsorten. Anders als Gesunder Genuss die meisten anderen pflanzlichen Öle, die unter Einsatz von Lösungsmitteln aus gemahlenen, öl- Jahrzehntelang wurde uns in allen Diäten gepre- haltigen Samen gewonnen werden, ist Olivenöl ein digt: „Essen Sie weniger Fett!“. In der Folge kamen reines Naturprodukt. Unmengen von fettreduzierten Produkten auf den Markt und der Fettkonsum in den Industrienatio- Olivenöl wird nach Qualitätsstufen unterschieden. nen sank deutlich. Gesünder und schlanker sind Als native Olivenöle bezeichnet man jene Öle, die die Verbraucher von „low-fat-Produkten“ jedoch durch rein mechanische Prozesse gewonnen wer- nicht geworden. Folgerichtig schlagen Ernährungs- den. Die Früchte werden nur gewaschen, gepresst 5
oder zentrifugiert und gefiltert. Dabei ist entschei- Dank seiner hohen Hitzebeständigkeit kann man dend, dass es während des Verarbeitungsprozesses mit Olivenöl sehr gut kochen, braten, frittieren keine größere Wärmeentwicklung gibt. Die Quali- oder rösten. Bei hohen Temperaturen legt sich tät von nativem Olivenöl wird durch zwei Krite- Olivenöl wie eine schimmernde Schutzschicht rien definiert: Erstens die chemischen Eigenschaften um die Lebensmittel und verfeinert ihren Ge- (z. B. den Säuregehalt, der keinen Einfluss auf den schmack, ohne dabei den Nährwert zu mindern. Geschmack hat!) und zweitens die sensorische Analyse durch Experten, wobei vor allem Geruch und Geschmack bewertet werden. Der Kenner weiß … >> Luft, Licht und Hitze beeinflussen Olivenöl. Natives Olivenöl Extra (Aceite de Oliva Virgen Stellen Sie daher sicher, dass die Ölflasche stets gut Extra) ist von ausgezeichnetem Geschmack und verschlossen ist, bewahren Sie sie bei Zimmer- hat einen Säuregehalt von weniger als ein Prozent. temperatur auf und setzen Sie sie keinem direkten Sonnenlicht aus. Natives Olivenöl (Aceite de Oliva Virgen) ist ebenfalls von sehr gutem Geschmack und hat >> Olivenöl reift nicht – wie Wein – mit dem einen Säuregehalt von weniger als zwei Prozent. Alter. Genießen Sie Olivenöl daher frisch, mög- lichst im Produktionsjahr. Olivenöl (Aceite de Oliva) ist ein Verschnitt aus raffinierten und nativen Olivenölen. >> Trotzdem kann ein gut gelagertes Öl bis zu 18 Monate haltbar sein, ohne an Geschmack und Native Olivenöle eignen sich für jede Art Speise- Duft zu verlieren. zubereitung. Aus Kostengründen verwendet man die nativen Öle eher zur Zubereitung und Verfei- >> Die Farbe eines Öls gibt keine Auskunft über nerung von kalten und warmen Gemüsen, Salaten, seine Qualität. Suppen oder gegrilltem Fisch und Fleisch, während mit den einfachen Olivenölen auch frittiert wird. Handarbeit für Gaumenfreuden Die Olivenernte wird seit Tausenden von Jahren auf die gleiche Art und Weise durchgeführt. Da das Ernten viel Behutsamkeit, Sachkenntnis und Übung erfordert, wird es auch heute noch haupt- sächlich in Handarbeit geleistet. 6
Zunächst muss der optimale Zeitpunkt abgepasst werden. Oliven sollten genau dann geerntet wer- den, wenn ihre Farbe von Grün zu Schwarz wech- selt. Sie haben dann die optimale Reife und den maximalen Ölgehalt. Die Verarbeitung der Oliven sollte innerhalb der ersten 24 Stunden erfolgen, um zu verhindern, dass die Früchte verderben. Die gepflückten Oliven Capachos, verteilt, und diese werden aufeinander müssen getrennt von den vom Boden gelesenen gestapelt. Durch das Eigengewicht wird der Saft Früchten transportiert und verarbeitet werden. Um herausgepresst. Die so gewonnene Flüssigkeit wird sicherzustellen, dass die Haut nicht verletzt und in einem Auffangbecken gelagert, in dem sich das der unerwünschte Oxydationsprozess nicht in Öl auf natürliche Weise vom Wasser trennt. Öl ist Gang gesetzt wird, ist es notwendig, die Oliven leichter als Wasser und schwimmt daher an dessen ganz von Verunreinigungen zu befreien. Oberfläche. In der Mühle Die Zentrifugierung ist die schonendere Methode und wird zu ca. 80 Prozent bei der Olivenölgewin- Die Weiterverarbeitung erfolgt direkt in der Öl- nung eingesetzt. Im ersten Schritt wird die Paste mühle. Die Olivenölgewinnung ist im Prinzip ein- zerquetscht, dann trennt eine waagerechte Trenn- fach und hat sich über die Jahrhunderte kaum ver- schleuder (decanter) die Feststoffe von der Flüssig- ändert. Die modernen Ölmühlen sind lediglich keit, eine senkrechte Trennschleuder die Flüssigkeit schneller, sauberer und hygienischer als früher. in Olivenöl und Fruchtwasser. Man unterscheidet die Öl-Extraktion durch Da durch Zentrifugierung wesentlich mehr Öl in Pressen und die durch Schleudern bzw. Zentrifu- kürzerer Zeit extrahiert wird, verkürzt sich die not- gieren. Bei beiden Methoden werden die Oliven zu wendige Lagerzeit der Oliven und die Früchte wer- einer Paste zerquetscht, die Fruchtfleisch, Kern, Öl den frischer verarbeitet. und Fruchtwasser enthält. Die Temperatur der Paste steigt während der Verarbeitung nie über Sobald das Wasser abgeschieden ist, wird das Öl ei- 30 °C. Daher die Bezeichnung „kaltgepresst“. ner ersten Filterung unterzogen. Es kann dann als „naturtrüb“ abgefüllt oder noch einmal feingefiltert Beim Pressen wird die Paste auf Netzen oder auf werden. Der Grad der Trübung ist also keine Frage pfannenförmigen Korbmatten, so genannten der Qualität, sondern eher der Ästhetik. 7
Hähnchenbrustsalat mit Gazpacho Artischockenherzen und Gazpacho Löwenzahn 8 aromatische Tomaten Ensalada de pollo con corazones de alcachofa 1 Gurke 1 rote Paprika 500 g Hähnchenbrust 125 ml spanisches Olivenöl Artischockenherzen aus der Dose Essig 150 g Löwenzahn Chilischoten 2 hart gekochte Eier Knoblauch 1 Zwiebel, fein gehackt, 1 TL Kapern Salz 1 TL frische Kräuter: Petersilie, Basilikum, 1 grüne oder gelbe Paprika Pfefferminze 1 Zwiebel Spanisches Olivenöl Croutons nach Geschmack Essig, Zitronensaft Tomaten, halbe Gurke und eine rote Paprika klein Hähnchenfleisch 10 min in Salzwasser kochen, im schneiden und mischen, langsam das Olivenöl zu- Sud erkalten lassen, in Stücke schneiden. Arti- geben, mit Essig und Gewürzen nach Geschmack schockenherzen halbieren. Eier in Scheiben schnei- abrunden. Das Gazpacho mindestens eine Stunde den. Mit den Löwenzahnblättern auf einer Platte kühl stellen. anrichten. Aus Olivenöl, Essig, Zwiebel, Kapern, Kräutern, Salz und Pfeffer eine Soße rühren und Die zweite Gurkenhälfte, die grüne oder gelbe über den Salat verteilen. Kühl stellen und zugedeckt Paprika und die Zwiebel würfeln und getrennt, mindestens 12 Stunden durchziehen lassen. eventuell mit Croutons garniert, zur Suppe reichen. 8
Gambas in Knoblauch Geröstetes Tomatenbrot Gambas al ajillo Pa amb tomaquet 250 g geschälte Schrimps Weißbrot in Scheiben geschnitten 1 Chilipfefferschote in Ringen 1 Knoblauchzehe 3 Knoblauchzehen in Scheiben Frische, sehr reife Tomaten Spanisches Olivenöl Spanisches Olivenöl Salz und Pfeffer Salz Olivenöl in einer großen Pfanne erhitzen. Weißbrot im Toaster oder Grill rösten. Die Kno- Knoblauch und Chili anbraten. blauchzehe halbieren und das Brot damit kräftig Schrimps zugeben, salzen, pfeffern und ca. eine einreiben. Die Tomate halbieren, die Brotscheiben Minute braten, bis sie nicht auch damit kräftig einreiben. Spanisches Olivenöl mehr durchscheinend sind. darüber träufeln, nach Belieben salzen. Sehr heiß in Tonschälchen füllen und zugedeckt So einfach es ist, dieses spanische Tomatenbrot servieren, damit es nicht gehört zu den besten Tapas, die Sie auftischen spritzt. können. Weitere Rezepte online: www.asoliva.es 9
Sortenreichtum aus Spanien Farbe mit einem grünen Schimmer. Es schmeckt fruchtig und leicht süß mit einer zartbitteren Note. Spanische Olivenöle gibt es in zahlreichen Duft- Dieses Öl ist idealer Bestandteil einer Diät. und Geschmacksrichtungen. Abhängig von den verwendeten Olivensorten variieren Duft und Die Sorte wächst in den Provinzen Toledo und Aroma. Kenner sprechen vom „lebendigen Ciudad Real, in der Region Castilla-La Mancha Grünton“ eines Öls oder von seiner „fruchtigen und ist außerdem die wichtigste Sorte in der D.O. Süße“. Von den über 260 spanischen Olivenöl- Montes de Toledo. sorten stellen wir Ihnen hier die wichtigsten vor: >> Kulinarischer Tipp: Dieses Öl ist sehr gut für gebratenes und gedämpf- tes Gemüse, für Dressings, Fleisch und Fisch und Arbequina die Zubereitung von Mayonnaise geeignet. Öl aus Arbequina-Oliven verströmt ein exotisches Aroma, ein wenig vergleichbar mit dem von reifen Tomaten und dem Duft frischer Artischocken. Das gewonnene Öl ist von angenehmem Geschmack. Hojiblanca Es schmeckt am besten frisch und sollte nicht allzu Das Öl der Hojiblanca-Olive ist besonders aroma- stark erhitzt werden. tisch. Von den zahlreichen Aromen des Öls über- wiegt beim ersten Probieren das von frischem Gras. Gepflanzt wird Arbequina in den Provinzen Lérida Sein leichter Nachgeschmack nach Mandeln ist und Tarragona in der Region Cataluña, außerdem ebenfalls charakteristisch. Mit einem Linolsäure- in Zaragoza und in Huesca in der Region Aragón. anteil von 7 – 8 Prozent eignet sich dieses Öl aus- gezeichnet für Diäten. >> Kulinarischer Tipp: Das Öl ist besonders zur Zubereitung von frischem Hojiblanca wird östlich der Provinz von Sevilla, im Gemüse, Meeresfrüchten und gegrilltem Fisch Süden von Córdoba und im gesamten Norden geeignet. Málagas angebaut. >> Kulinarischer Tipp: Cornicabra Dieses Öl verfeinert den Geschmack von gebrate- nen und gedünsteten Speisen. Es ist auch für Back- Das Öl der Cornicabra-Olive ist von goldgelber und Konditorwaren gut verwendbar. 10
>> Kulinarischer Tipp: Durch seinen individuellen Charakter ist dieses Öl Lechín de Sevilla besonders gut für Dressings und Marinaden geeig- net. Obwohl natives Olivenöl seltener für Mayon- Das Öl dieser Sorte hat ein grasartiges Aroma, naise verwendet wird, ist dieses hierfür wegen sei- kann aber auch würzig mit einem leicht bitteren ner besonderen Milde gut geeignet. Beigeschmack sein. Nach dem Genuss dieses Öls bleibt ein leichtes Mandelaroma zurück. Die Lechín wird in Sevilla, Córdoba, Cadíz, Málaga, Huelva und den anderen Provinzen der Picual Region Andalucía angebaut. Das Öl der Picual-Olive ist vor allem wegen seines Ölsäuregehalts, seines hohen Polyphenolgehalts >> Kulinarischer Tipp: und der Menge an natürlichen Antioxydantien von Dieses Olivenöl ist sehr vielseitig verwendbar. Es ist ausgezeichneter Haltbarkeit. Je nach Anbaugebiet ebenso gut zur Zubereitung von Marinaden wie zu haben die Öle unterschiedliche Aromen. Gebratenem geeignet. Auch für süße Speisen ist dieses Öl die richtige Wahl. Aus Tieflagen neigen sie zu einem angenehmen bit- teren Geschmack mit einer geringfügig holzigen Note, während die Öle aus den Bergen frischer und süßer sind. Empeltre Picual ist eine für die Gegend um Martos (Provinz Öl der Empeltre-Olive ist leicht fruchtig und süß, Jaén) typische Olivensorte. Sie wird auch in den ohne jede Bitterkeit oder Schärfe. Es hat eine zarte, Provinzen Córdoba und Granada angepflanzt und hellgelbe Färbung. Wegen seiner Milde ist es ideal ist die wichtigste der spanischen Olivensorten. mit anderen Sorten zu kombinieren. Dieses Öl sollte frisch verzehrt und an einem kühlen, dun- >> Kulinarischer Tipp: klen Platz gelagert werden. Da es sich sehr gut erhitzen lässt, eignet sich dieses Olivenöl gut für Gebratenes, für Fleisch- und Ge- Die Sorte wird hauptsächlich im Gebiet um müsegerichte. Auch Salate und „gazpachos“ werden Zaragoza, aber auch in Teruel und in der Provinz durch dieses Öl geschmacklich abgerundet. Tarragona kultiviert. 11
angebaut wird sie im Gebiet Baena, im Südosten von Córdoba. Das dortige Olivenöl trägt eine Picudo D. O.-Kennzeichnung. Das Öl der Picudo-Olive ist hell und mild. Sein >> Kulinarischer Tipp: Aroma erinnert ein wenig an exotische Früchte. Wegen Ihres blumigen und fruchtigen Aromas Gelegentlich ist auch ein leichter Apfel- oder eignet sich diese Sorte besonders für kalte Platten, Mandelgeschmack wahrnehmbar. Carpaccios, Salate und gedünstete Gemüsegerichte. Sie ist jedoch ebenso gut für Back- und Konditor- Die Sorte ist ebenfalls in Andalusien beheimatet. waren verwendbar. Sie wird in den Provinzen Córdoba, Granada, Málaga und Jaén kultiviert. Besonders großflächig FRANKREICH Fakten im Überblick ANDERE REGIONEN (1%) > BLANQUETA Gesamtanbaufläche: > FARGA KATALONIEN (4%) ca. 2.000.000 ha > EMPELTRE > FARGA > ARBEQUINA > EMPELTRE PORTUGAL > ARBEQUINA Gesamtzahl der kultivierten Olivenbäume: 250.000.000 S PA N I E N durchschnittl. Jahresproduktion: 700.000 – 900.000 t EXTREMADURA (6%) KASTILIEN- durchschnittl. jährl. Exportmenge: LA MANCHA (11%) BALEAREN 200.000 – 400.000 t > CORNICABRA > CARRASQUEÑA > CORNICABRA > MORISCA Produktion in den Regionen MITTELMEER in Spanien (in %) Andalusien: 75-80% Kastilien-La Mancha: 7-11% ANDALUSIEN (80%) > PICUAL OLIVENÖL IN SPANIEN Extremadura: 4-6% ATLANTISCHER > HOJIBLANCA REGIONALE PRODUKTION IN % OZEAN > LECHÍN HAUPTOLIVENSORTEN NACH REGIONEN Katalonien: 3- 4% > VERDIAL > PICUDO andere: 1% CARRASQUEÑA LECHÍN PICUAL VERDIAL HOJIBLANCA CORNICABRA FARGA EMPELTRE ARBEQUINA Y MORISCA BLANQUETA PICUDO 12
Spitzenprodukt, das strengsten Auflagen entspricht, in den Händen. Es gibt sieben spanische Ernte- Verdial bezirke mit einer bekannten D. O.-Kennzeich- nung. Im Oktober 2001 sind 2 neue D. O.s von Das Öl der Verdial-Olive ist fruchtig-frisch, ohne der EU genehmigt worden. Sierra de Cazorla jede Bitterkeit oder Schärfe und von relativ niedri- (Andalucía) und Bajo Aragón (Aragón). gem Säuregehalt. Deshalb sollte es kühl und dun- kel gelagert werden. Verdial wird hauptsächlich in In Katalonien Extremadura und in Andalusien, dort vor allem in der Provinz Málaga, kultiviert. Je nach Herkunft Les Garrigues wird der Sorte oft der entsprechende Ursprungs- Hauptanbaugebiet: name beigegeben. Les Garrigues und Segarra Baja im Süden der Provinz Lérida/Katalonien. >> Kulinarischer Tipp: Verwendete Sorten: Der angenehm fruchtige Geschmack macht das Öl Arbequina, Verdial besonders geeignet für Salate und kalte Platten. In der frühen Ernte wird ein fruchtiges Olivenöl von grünlicher Farbe mit einem Aroma, das an Denominación de Origen junge Mandeln erinnert, gewonnen. Die spätere Ernte ergibt ein dünnflüssigeres Öl von gelber In Spanien wurden in den 70er Jahren die Her- Farbe und süßem Aroma. kunftsbezeichnungen „Denominaciones de Origen“ (D. O.) eingeführt. Damit wird, wie auch bei guten Weinen üblich, die Herkunftsregion eines Olivenöls Siurana gekennzeichnet. Hauptanbaugebiet: Produziert wird auf einem Streifen durch die Pro- Bei der Vergabe des D. O.-Kennzeichens werden vinz Tarragona vom Nordwesten zum Südosten nicht nur die verwendeten Olivensorten, das An- sowie im angrenzenden Gebiet zur Provinz Lérida baugebiet und der Produktionsstandort kontrol- bis zur Küstenregion. liert, sondern auch der Säuregehalt, die Ernte- Verwendete Sorten: methode, die Herstellung und die Lagerung des Arbequina, Verdial, Royal, Morrut fertigen Öls. Mit einer Flasche Olivenöl, die die Siurana wurde als D. O. im Jahr 1979 anerkannt. Bezeichnung „D. O.“ oder „D. O. C.“ (De- Die Hauptsorte ist Arbequina, die von Hand ge- nominación de Origen Controlada – kontrollierte pflückt wird. Wie im Gebiet von Les Garrigues Herkunftsbezeichnung) trägt, halten Sie ein sind die Öle je nach Erntezeit fruchtig oder süß. 13
In Andalusien Sierra Mágina Sierra de Segura Hauptanbaugebiet: Hauptanbaugebiet: Die Region liegt mitten im Naturschutzgebiet glei- Im Nordosten der Provinz Jaén, u.a. in Beas de chen Namens im südlichen Teil der Provinz Jaén. Segura, Benatae, Chiclana de Segura, Hornos Sie umfasst Albánchez de Ubeda, Bedmar- de Segura und Orcera. Garciez, Solera, Bélmez de la Moraleda, Verwendete Sorten: Campillo de Arenas, Cárcheles u.a. Picual, Verdial, Royal, Manzanillo de Jaén Verwendete Sorten: Anerkannt als D. O. im Jahr 1993. Die Haupt- Picual, Manzanillo de Jaén sorte ist die Picual mit 95 Prozent der Gesamt- Die Öle sind sehr fruchtig und etwas bitter. menge. Die Oliven werden von Hand gepflückt; Die Färbung variiert je nach Erntezeit und die Öle weisen ein angenehm pfeffriges Aroma auf. Anbaugebiet von dunkelgrün bis goldgelb. Baena In Kastilien-La Mancha Hauptanbaugebiet: Montes de Toledo Im Südosten der Provinz Córdoba in Baena, Luque, Doña Mencía, Nueva Cartaya und Hauptanbaugebiet: Zueros. Zentral auf der iberischen Halbinsel gelegen, reicht Verwendete Sorten: das Gebiet vom Südwesten der Provinz Toledo bis Picudo, Hojiblanca, Picual, Lechín, u. a. zum Nordwesten der Provinz Ciudad Real. Baena wurde bereits 1981 als D. O. anerkannt. Verwendete Sorte: Cornicabra Priego de Córdoba Die Öle sind goldgelb bis dunkelgrün, fruchtig und von angenehmem Geschmack, mit einem Hauptanbaugebiet: leichten Mandelduft. Im Südosten der Provinz Córdoba an der Grenze zur Provinz Jaén. Das Gebiet umschließt Almedinilla, Carcabuey, Fuente Tójar und Priego de Córdoba. Verwendete Sorten: Picudo, Picual, Hojiblanca 14
Herausgeber: ASOLIVA José Abascal, 40 28003 Madrid www.asoliva.es Unterstützt durch ICEX - Instituto Español de Comercio Exterior Vertreten in Deutschland durch: Spanisches Generalkonsulat, Wirtschafts- und Handelsabteilung Abteilung Lebensmittel Düsseldorf Jägerhofstraße 32 40479 Düsseldorf www.mcx.es/duesseldorf Fotos: ASOLIVA, Madrid S. 8, 9 Spanisches Generalkonsulat, Wirtschafts- und Handelsabteilung, Düsseldorf Könemann Verlagsgesellschaft Köln, Günter Beer S. 9 Details: aus „SPAIN GOURMETOUR“, ICEX, Madrid Fotografie „Sorten“: A. de Benito Karte: Javier Belloso Olivenöl Gestaltung + Realisation: aus KURZE Düsseldorf Spanien
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