ORBÁN 10 Zehn Jahre Orbán-Regierung in den Augen der ungarischen Wähler_innen - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung
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FES BR I EFI N G ORBÁN 10 Zehn Jahre Orbán-Regierung in den Augen der ungarischen Wähler_innen András Bíró-Nagy Zehn Jahre sind seit dem eindeutigen Sieg des Fidesz (Unga- DIE POPULÄRSTEN REGIERUNGSMASSNAHMEN rischer Bürgerbund) bei den ungarischen Parlamentswahlen DER LETZTEN ZEHN JAHRE 2010 vergangen. Die Partei errang damals eine Zweidrittel- mehrheit im Parlament und übernahm die Regierung. Politi- Die nach Meinung der ungarischen Bevölkerung wichtigsten ker_innen der Regierungspartei als auch der Opposition Errungenschaften der Orbán-Regierung lassen vermuten, sind sich darin einig, dass die letzte Dekade in Ungarn ganz dass die politische Kommunikation eines der erfolgreichsten im Zeichen von Viktor Orbán und der Durchsetzung seiner Maßnahmenfelder der Regierung in den vergangenen zehn politischen Absichten stand. Nach zehn Jahren gibt es kei- Jahren war. Die drei populärsten Maßnahmen der Orbán-Ära nen Aspekt Ungarns Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, in decken sich mit den Bereichen, in welche die Regierung das dem Orbáns Maßnahmen nicht ihre Spuren hinterlassen meiste Geld in ihrer Kommunikation investiert hat. hätten. So ist nach Meinung der Ungar_innen die Erhöhung der För- Viktor Orbán selbst betrachtet die Jahre seit 2010 als Erfolgs- dermittel für Mehrkinderfamilien die wichtigste Leistung der geschichte, ja als das erfolgreichste Jahrzehnt der letzten Regierung in den letzten zehn Jahren (57 %). Auf dem zwei- hundert Jahre. Dem Ministerpräsidenten zufolge bescherte ten Platz folgt die Antimigrationspolitik (45 %). Platz drei diese Zeit dem Land ein ausgewogenes nachhaltiges Wachs- belegt die Senkung der Nebenkosten der privaten Haushalte tum zum Vorteil für breite Schichten der Gesellschaft. Im Ge- (35 %). gensatz dazu lasten Kritiker_innen der Orbán-Regierung folgende Punkte an: Es lässt sich erkennen, dass die Popularität des Fidesz sich zum einen dem Zugriff auf staatliche Ressourcen verdankt – Abbau der Demokratie und zum anderen auf der Beeinflussung der öffentlichen – Zunahme sozialer Ungleichheiten Wahrnehmung beruht. Das ständig wachsende Propaganda- – Verschlechterung des Niveaus öffentlicher Leistungen budget ist hierfür ein wichtiges Instrument. – ausufernde Korruption Knapp ein Drittel der Befragten nennen als die größten Erfol- Ziel der gemeinsamen Untersuchung des Policy Solutions ge des Fidesz: Institute und der Friedrich-Ebert-Stiftung mit dem Titel – die gestiegenen Löhne Orbán 10 war es, die Einschätzung der ungarischen Gesell- – der höhere Lebensstandard schaft über die letzten zehn Jahre der Orbán-Regierung zu – die rückläufige Arbeitslosenrate ermitteln. Aufbauend auf diesen Ergebnissen lassen sich auch Feststellungen darüber treffen, in welchen Bereichen sich die Situation nach Meinung der Ungar_innen verbessert DIE CORONA-KRISE OFFENBART DIE oder verschlechtert hat. SCHWACHSTELLEN DER ORBÁN-REGIERUNG Zur Fundierung der Analyse wurde mithilfe des Meinungsfor- Die ungarische Gesellschaft sieht aber sehr wohl auch schungsinstituts Závecz vom 3.–13. März 2020 eine Mei- schwerwiegende Probleme und politische Misserfolge des nungsumfrage durchgeführt. Die 1.000 Personen, die un- Fidesz (Abbildung 2), die sich in der Corona-Krise noch ein- mittelbar vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie persönlich mal deutlich offenbarten. Neben der vernichtenden Beurtei- befragt werden konnten, repräsentierten nach Alter, Ge- lung des Gesundheitswesens waren auch die Meinungen schlecht, Schulbildung und Gemeindetyp die erwachsene zum Sozialwesen, zur Lage der Arbeitnehmer_innen oder Bevölkerung Ungarns. zum Bildungssystem sehr negativ. Durch die tiefe Wirt- 1
FES BRIEFING Abbildung 1 Die populärsten Maßnahmen der Orbán-Regierung 2010–2020 In welchen drei Bereichen hat Ungarn Ihrer Meinung nach in den letzten 10 Jahren die größten Fortschritte gemacht? Familien erhalten mehr staatliche Unterstützung 19 20 18 Regierung beschützte das Land vor Migranten 16 14 15 Nebenkosten privater Haushalte wurden gesenkt 15 11 9 Löhne sind gestiegen, Lebensstandard hat sich verbessert 14 9 7 Arbeitslosigkeit ist gesunken, es ist leichter Arbeit zu finden 12 9 8 Entwicklung des Sports in Ungarn 7 8 9 Die, die arbeiten wollen, verdienen mehr 3 8 7 Wohnungspolitik macht es leichter, eine Wohnung 2 6 7 zu bekommen Regierung ergriff Maßnahmen gegen multinationale Unternehmen 3 6 5 Obdachlose dürfen nicht mehr in öffentlichen Bereichen leben 4 5 5 Regierung hat Fremdwährungskredite abgeschafft 4 3 5 Regierung schützte nationale Interessen vor ausländischen 2 5 Angriffen 1 Erste Wahl Zweite Wahl Dritte Wahl schafts- und Sozialkrise, die aufgrund der COVID-19-Pande- der Meinung der oppositionellen Wähler_innen: Weniger mie vermutlich andauern wird, zeigen sich somit die als zehn Prozent denken hier, dass sich die Situation in Un- Schwachstellen der Regierungspolitik. Für die Orbán-Regie- garn in der letzten Dekade verbessert hätte. Auch die un- rung kann das perspektivisch eine ernsthafte Gefahr dar- entschiedenen Wähler_innen betrachten das Handeln der stellen. Regierung kritisch, sehen aber zugleich in den Oppositions- parteien auch keine attraktive Alternative. Zweifellos ist auch die Frage des Klimawandels in den letz- ten ein bis zwei Jahren zu den wichtigsten Problemen avan- Aus sozialdemokratischer Perspektive ist zudem hervorzu- ciert. Die wenig ambitionierte Klimapolitik der Regierung heben, dass die Meinung der ungarischen Gesellschaft be- halten ebenso viele für eines der größten Probleme Ungarns züglich der sozialen Mobilität ebenfalls sehr negativ ausfällt: im letzten Jahrzehnt wie den wachsenden russischen Ein- Mehr als die Hälfte der Befragten (54 %) ist der Ansicht, fluss und die gewaltige Korruption. Dies ist ohne Zweifel ein dass die Armen heutzutage weniger soziale Aufstiegschan- Erfolg für die Befürworter_innen einer grünen Politik – und cen haben als vor zehn Jahren. der Trend geht zu einer noch stärkeren Aufwertung dieses Themas. In dieser Hinsicht gehen die Oppositionsparteien mit einem Glaubwürdigkeitsvorteil in die nächsten Jahre. DIE STABILSTEN BEFÜRWORTER_INNEN DES ORBÁN-REGIMES DIE MEHRHEIT SIEHT DAS LAND IN EINEM Analysiert man die Befürworter_innen der Orbán-Regie- SCHLECHTEREN ZUSTAND ALS 2010 rung nach sozialen Gruppen, lassen sich drei Aussagen tref- fen: 43 Prozent der Ungar_innen sehen das Land insgesamt in einem schlechteren Zustand als 2010; nur 30 Prozent sehen – die jüngste Altersgruppe (unter 30) steht der eine Verbesserung. Darüber hinaus denkt jeder vierte Be- Fidesz-Regierung zumeist kritisch gegenüber. fragte, dass die Gesamtsituation in Ungarn sich in den letz- – die Ältesten (über 60) beurteilen die Ergebnisse ten zehn Jahren nicht verändert hätte. Viktor Orbáns in den letzten zehn Jahren überwiegend positiv. (Gleichzeitig sehen die höher Bemerkenswert ist die völlig unterschiedliche Beurteilung je gebildeten Teile der Gesellschaft die Entwicklungen nach Parteipräferenz. Zwei Drittel der Fidesz-Wähler_innen in Ungarn häufig negativ) erkennen eine Verbesserung. Dies kontrastiert deutlich mit 2
FES BRIEFING Abbildung 2 Die größten politischen Misserfolge der Orbán-Regierung 2010–2020 Welche drei der nachstehenden Probleme sind Ihrer Meinung nach die größten in den 10 letzten Jahren in Ungarn gewesen? Qualität des Gesundheitswesens ist schlechter 24 19 13 Wachsende soziale Ungleichheiten 22 7 5 Arbeitsbedingungen, Arbeitnehmerrechte 9 11 11 Russischer Einfluss in Ungarn wächst 8 9 11 Keine Bekämpfung des Klimawandels 8 10 8 Ausmaß der Korruption 6 11 10 Leben auf dem Lande wird schwerer 4 4 8 Fachkräfte verlassen das Land 3 6 7 Niedrige Löhne 2 5 3 In Ungarn gibt es keine Demokratie mehr 2 4 5 Niedrige Renten 2 4 3 Obdachlosigkeit 3 3 3 Spannung zwischen Roma- und Nicht-Roma-Bürgern 11 4 Öffentliche Sicherheit wird schlechter, Kriminalität wächst 112 Zu viel Geld für Stadien ausgegeben 111 Wohnraumpreise sind zu hoch geworden 011 Erste Wahl Zweite Wahl Dritte Wahl – die Einwohner_innen kleinerer und ländlicher zehn Jahren, während sich diese Rate bei den Wähler_innen Gemeinden sind mit der Regierungsarbeit der Fidesz der Oppositionsparteien (mit mindestens 5 % Zustimmung) etwas zufriedener als ihre Mitbürger_innen in nur zwischen 11 und 14 Prozent bewegt. urbaneren Regionen. Dieser Effekt der politischen Zugehörigkeit erklärt vermut- Fazit: Ungarn gibt das Bild einer gespaltenen Gesellschaft lich auch, warum die Einwohner_innen von Budapest – die ab, je nach Einstellung zur Fidesz-Regierung von Viktor Or- wohlhabendste, aber eine von der Opposition geführte bán. Stadt des Landes – ihre finanzielle Lage im Vergleich zu 2010 am schlechtesten einschätzen. Diese Feststellung wird auch dadurch gestützt, dass die meisten Einwohner_innen DIE SOZIALE KRISE HINTER DEN der ländlichen Regionen, die immer mehr zu den Hauptstüt- MAKROÖKONOMISCHEN ERFOLGEN zen des Fidesz werden, sich finanziell bessergestellt sehen als vor zehn Jahren. Ungeachtet der positiven makroökonomischen Kennziffern, welche die Orbán-Regierung in den letzten Jahren so oft Eine klare Mehrheit ist allerdings der Ansicht, dass die Re- betont hat, spüren viele Befragte (38 %), dass sich die finan- gierungsmaßnahmen des Fidesz hauptsächlich die Reichen zielle Situation ihrer Familien in den letzten zehn Jahren ver- begünstigen und der Großteil der Bevölkerung schlechter schlechtert hat; lediglich 26 Prozent berichten von einer Ver- lebt als vor zehn Jahren. 53 Prozent der Befragten sind der besserung. Wenn es um die Beurteilung der eigenen Meinung, die finanzielle Situation der Gesellschaft habe sich Situation geht, scheint bei den Ungar_innen in erster Linie im Vergleich zu 2010 verschlechtert. Und: sogar die Mehr- die Parteipräferenz zu entscheiden: So meint die Hälfte der heit der Fidesz-Wähler_innen (55 %) ist der Meinung, dass Fidesz-Wähler_innen, sich mehr leisten zu können als vor in Ungarn Vetternwirtschaft herrscht. 3
FES BRIEFING Abbildung 3 Öffentliche Beurteilung der Leistungen der Orbán-Regierung nach Politikbereichen Hat sich Ihrer Meinung nach die Situation in Ungarn in den letzten zehn Jahren in den nachstehenden Bereichen verbessert oder verschlechtert? Bedingungen für Erfüllung des Kinderwunsches 44 18 33 5 Zustand der ungarischen Wirtschaft 31 23 41 4 Lebensstandard in Ungarn 27 21 48 4 Kultur 27 29 39 6 Situation der Roma-Bürger 25 28 40 6 Internationaler Ruf Ungarns 20 22 52 7 Leben auf dem Lande in Ungarn 19 29 48 5 Soziale Mobilität 18 25 54 4 Pressefreiheit 17 26 50 6 Demokratie 16 27 50 6 Gesundheitswesen 15 19 63 3 Bildungswesen 15 21 58 6 Korruption 13 23 60 5 Verbessert Unverändert Verschlechtert Weiß nicht STARK ERODIERTES VERTRAUEN IN DIE der letzten Dekade jedoch nie so gefährdet wie jetzt. Die UNGARISCHE DEMOKRATIE Krise kann nun jedoch die Aufmerksamkeit auf all jene The- men lenken, die in den Augen der Wähler_innen ohnehin Bereits vor dem Notstandsgesetz zur Bekämpfung der CO- als die größten politischen Misserfolge der letzten zehn Jah- VID-19-Pandemie (gültig bis zum 18. Juni 2020), bestand ren galten: Gesundheitssystem, soziale Ungleichheit, Ar- ein ernsthaftes Vertrauensdefizit in der Rechtsstaatlichkeit beitsbedingungen, Korruption Ungarns. Knapp die Hälfte der ungarischen Bevölkerung sieht eine Beeinträchtigung der Demokratie während der Eine anhaltende Wirtschaftskrise und eine sich dadurch ver- letzten zehn Jahre; nur 17 Prozent sehen hier Fortschritte. schlechternde soziale Lage stellen für die 2022 geplanten Die Aussage »in Ungarn herrscht Demokratie« wird aller- Parlamentswahlen voraussichtlich das größte politische Risi- dings von den Befragten völlig gegensätzlich beurteilt. ko für Orbán dar. Seine Antwort ist eine stärkere Drangsa- lierung seiner Gegner_innen. Die Kürzung der staatlichen So ist es keine Überraschung, dass die ungarische Gesell- Parteienfinanzierung unter Berufung auf die Krisenbewälti- schaft auch in der Frage eines demokratischen Regierungs- gung – staatliche Mittel wurden 2020 für alle Parteien um wechsel geteilt ist. Im Frühjahr 2020 glaubten 43 Prozent, die Hälfte gekürzt – tut dem Fidesz nicht weh, für die Oppo- dass die Orbán-Regierung bei demokratischen Wahlen nicht sition bedeutet dies hingegen einen schweren Aderlass. mehr abgelöst werden könne. 40 Prozent glaubten hinge- Jüngste Einschränkungen kommunaler Einnahmen und gen, dass das ungarische Volk die Orbán-Regierung auf de- Kompetenzen reduzieren zudem die Möglichkeiten opposi- mokratischem Wege zu Fall bringen kann. Insgesamt ist das tioneller Stadtregierungen, erfolgreiche Politik zu gestalten. Vertrauensdefizit gegenüber Wahlen sehr groß. Aussichten: Voraussetzung für ein knappes Rennen in den Parlamentswahlen 2022 ist seitens der Oppositionsparteien, ORBÁNS GRÖSSTE HERAUSFORDERUNG: DIE dass sie ihre Kräfte bündeln und mit gemeinsamen Kandi- CORONA-KRISE dat_innen gegen die Regierungspartei Fidesz antreten. Die vergangenen Kommunalwahlen 2019 haben bewiesen, dass Die aktuelle Lage: Zehn Jahre nach der Regierungsübernah- die Opposition in großen Teilen des Landes sehr wohl Chan- me ist die Machtposition Orbáns und seiner Regierung stär- cen hat. Zudem muss die Opposition ihre Präsenz und Ver- ker denn je; ihre Beliebtheitswerte bleiben hoch, waren in ankerung in den ländlichen Regionen verstärken und da- 4
FES BRIEFING durch ihre Popularität erhöhen. Die Dörfer sind derzeit Viktor Orbáns stärkste Basis. Bisher hat die Corona-Krise gezeigt, dass die ungarische Re- gierung mit weiteren autoritären Maßnahmen reagiert, so- bald sich der Druck erhöht. Daher muss auch künftig damit gerechnet werden, dass der ungarische Ministerpräsident der Opposition das Leben mit wirtschaftlichen Mitteln er- schwert. Wesentlich für Orbáns Chancen auf eine Wieder- wahl wird sein, wie erfolgreich er die Wirtschafts- und Sozialkrise bewältigt und ob er bis 2022 eine dramatische Verschlechterung der Lebensumstände von Millionen Un- gar_innen verhindern kann. ÜBER DEN AUTOR Weitere Publikationen des Budapester Büros der Fried- rich-Ebert-Stiftung: https://www.fes-budapest.org/ András Bíró-Nagy ist Direktor des Policy Solutions Ins- publikationen/ titute. Er ist außerdem Senior Research Fellow am Zent- rum für Sozialwissenschaften (Institute for Political Vojtěch Berger, Primož Cirman, Boryana Dzhambazova, Science, Center for Social Sciences) und Vorstandsmit- Cristina Lupu, Leonárd Máriás, Jelena Prtorić, Žarka glied der Ungarischen Vereinigung für Politikwissen- Radoja, Bojan Stojkovski, Karolina Zbytniewska (authors), schaft. Zuvor war er bei der Europäischen Kommission Maxim Edwards (editor) als politischer Berater für László Andor, EU-Kommissar A Lockdown for independant media? für Beschäftigung, Soziales und Integration, tätig. Seine Effects of the COVID–19 pandemic on the media land Veröffentlichungen konzentrieren sich hauptsächlich auf scape and press freedom in Central and Southeast die ungarische Politik, rechtspopulistische Parteien, zeit- Europe genössische Sozialdemokratie und europäische Integra- Working paper, June 2020 tion. https://www.fes-budapest.org/fileadmin/user_upload/ dokumente/pdf-dateien/A _Lockdown_for_Indepen- dent_Media_Report_Final.pdf KONTAKT Friedrich-Ebert-Stiftung Belyó, Pál Verantwortlich: High inequalities and distortions remaining Office Budapest Friedrich-Ebert-Stiftung Hungarian wages 1054 Budapest | Fővám tér 2–3. Budapest, 2020 Tel.: +36-1-461-60-11 | Fax: +36-1-461-60-18 fesbp@fesbp.hu Scheiring, Gábor Orbanomics www.fes-budapest.org A polarising answer to the crisis of liberal dependent capitalism Budapest, 2020 Eine gewerbliche Nutzung der von der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) herausgegebenen Medien ist ohne schriftliche Zustimmung durch die FES nicht gestattet. Messing, Vera; Ságvári, Bence From landing to arrival Die in dieser Publikation zum Ausdruck gebrachten Ansichten sind nicht notwendigerweise die der Friedrich-Ebert-Stiftung. The subtle integration of immigrants across Western Europe Budapest, 2020 Messing, Vera; Ságvári, Bence From landing to arrival The subtle integration of immigrants across Western Europe; Summary of main findings Budapest, 2020 Bíró-Nagy, András; Győri, Gábor; Sebők, Miklós Hungarian politics in 2019 Budapest, 2020 5
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