Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020

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Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
© Dani Hunziker
  Orell Füssli
   Sachbuch

Veranstaltungen
 Frühjahr 2020
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Orell Füssli Bücher −

                                                         © Philippe Rossier
Für alle, die besser verstehen wollen.

Übersicht Frühjahr 2020
Der Orell Füssli Verlag zählt zu den ersten Adressen
für anspruchsvolle Sachbücher in der Schweiz.
Unsere renommierten Autorinnen und Autoren
greifen in ihren Büchern politische, gesellschaftliche
und kulturelle Themen auf und richten sich an eine
Leserschaft, die seriöse Hintergrundinformation
und anregende Gedanken, überraschende Perspektiven
und spannende Lektüre schätzen.

Unsere Autorinnen und Autoren kommen sehr gerne
auch zu Ihnen.
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Sachbuch Autorinnen und Autoren unterwegs
                                                                         Erscheint:
Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag                               24.04.2020

Daniele Ganser
Imperium USA
Die skrupellose Weltmacht

Viele betrachten die USA als die größte Gefahr für den Weltfrieden.
Woran liegt das? Ein Buch über Hintergründe, Motive und Mittel der
Weltmacht USA.
Nach Ansicht vieler haben die USA den stärksten destabilisierenden
Einfluss auf das Weltgeschehen und stellen somit die größte Bedro-
hung für den Weltfrieden dar (Allensbach 2019, Gallup Internatio-
nal 2019). Diese traurige Spitzenstellung hat sich die Weltmacht Nr. 1
nicht von ungefähr erworben. Keine andere Nation hat seit 1945 so vie-
le andere Länder bombardiert und so viele Regierungen gestürzt wie
                                                                                      978-3-280-05708-7
die USA. Sie unterhalten die meisten Militärstützpunkte, exportieren
die meisten Waffen und haben den höchsten Rüstungsetat der Welt.
Daniele Ganser beschreibt eindrücklich, wie die USA Weltmachtpoli-
tik betreiben, in der Gewalt ein zentrales Element darstellt.

Dr. phil. Daniele Ganser ist Historiker und spezialisiert auf Zeit-
geschichte seit 1945 und internationale Politik. Seine Forschungs-                                 © Christoph Hardt

schwerpunkte sind Friedensforschung, Geostrategie, verdeckte
Kriegsführung, Ressourcenkämpfe und Wirtschaftspolitik. Danie-
le Ganser ist Gründer und Leiter des Swiss Institute for Peace and
Energy Research (SIPER) in Basel.
www.siper.ch
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Sachbuch Autorinnen und Autoren unterwegs
                          Erscheint:
                                       Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag
                          13.03.2020

                                       Frank Urbaniok
                                       Darwin schlägt Kant
                                       Über die Schwächen der menschlichen
                                       Vernunft und deren fatale Folgen

                                       In den menschlichen Verstand wurden viele Mechanismen einge-
                                       baut, die sich in der Evolution über Millionen von Jahren als sehr
                                       erfolgreich erwiesen: stereotype Automatismen und emotionale
                                       Kurzschlüsse, sogenannte evolutionäre Stoßdämpfer, die oft zu ver-
                                       zerrten Beurteilungen führen. Diese Mechanismen stehen im Wi-
                                       derspruch zu den Ideen der Aufklärung und des Humanismus und
                                       werden bis heute in Diskussionen stark vernachlässigt.
                                       Frank Urbaniok analysiert differenziert, welche fatalen Folgen da-
                                       raus für das Individuum und die Gesellschaft resultieren können.
                                       Nicht zuletzt, so sein Fazit, zielen gerade populistische und extre-
           978-3-280-05722-3           mistische Kräfte mit ihrer Propaganda genau auf diese Schwächen
                                       und erschüttern die Demokratien bis in die Grundfesten.

                                       Frank Urbaniok ist der renommierteste Psychiater der Schweiz
                                       und leitete von 1997-2018 als Chefarzt die grösste forensische Insti-
                                       tution des Landes (Psychiatrisch Psychologischer Dienst des Kan-
                                       tons Zürich). Er ist Professor an der Universität Konstanz, hat diver-
                                       se weitere Lehraufträge und gilt als international führender Experte
© Privat                               im Bereich der Forensischen Psychiatrie und Psychologie. Urbaniok
                                       leitete verschiedene Therapie- und Forschungsprojekte und ist da-
                                       neben als Psychotherapeut, Gutachter und Supervisor tätig. Sein
                                       Arbeitsschwerpunkt sind Sexual- und Gewaltstraftaten.
                                       Mit FOTRES (Forensisches Operationalisiertes Therapie- und Risiko-
                                       Evaluations-System) entwickelte er ein eigenes diagnostisches Sys-
                                       tem für die Risikobeurteilung von Straftätern, das im gesamten
                                       deutschsprachigen Raum zum Einsatz kommt.
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Sachbuch Autorinnen und Autoren unterwegs
                                                                           Erscheint:
Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag                                 13.03.2020

Alle Autor/innen
stehen für Veranstaltungen zur Verfügung

Was Europa wissen darf
Die Geheimdienste der USA
und die europäische Politik

Information ist der Rohstoff dieses Jahrtausends. Wissen ist – mehr
noch als früher – Macht. Das gilt für die Konkurrenz unter Unter-
nehmen und ganz besonders für Staaten, die schon allein aus Sicher-
heitsgründen darauf achten müssen, einen Wissensvorsprung vor
anderen zu erreichen.
Das stellt die EU-Staaten vor die Notwendigkeit, mit den amerikani-
schen Diensten zu kooperieren, obwohl die politischen Interessen
der USA zunehmend von denen der EU abweichen. Doch die US-Ge-
heimdienste sind ebenso eigenwillig wie eigennützig. Wie wahr-
scheinlich ist es, dass sie die europäischen Verbündeten und deren
Politik über die ausgesuchte Weitergabe von Information lenken?
                                                                              978-3-280-05724-7

Thomas Jäger ist Professor für Internationale Politik und
Außenpolitik an der Universität zu Köln sowie Mitglied der Nord-
rhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste.
Er beschäftigt sich vor allem mit Fragen der Außen- und Sicherheits-
politik.
www.jaeger.uni-koeln.de
Dr. Verena Diersch studierte Politikwissenschaft in München
und war 2013 bis 2019 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl
für Internationale Politik und Außenpolitik der Universität zu Köln.
Ihre Forschungsschwerpunkte betreffen Sicherheitspolitik, insbe-
sondere Intelligence und Cyber Security. Sie ist außerdem Redak-
teurin der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik und betreut
dort den Bereich Social Media.
Dr. Stephan Liedtke studierte Politikwissenschaft in Bonn und
Köln. Er war von 2012 bis 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Lehrstuhl für Internationale Politik und Außenpolitik sowie Redak-
teur der Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik (ZfAS). Heute ist
er für ein Unternehmen tätig. Er lebt in Köln.
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Sachbuch Autorinnen und Autoren unterwegs
                                                                          Erscheint:
 Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag                               24.04.2020

 Die Autoren stehen für
 Veranstaltungen zur Verfügung
 Der vergiftete Sport
 Siege und Niederlagen im Kampf
 gegen Doping

 Wenige Experten in Antidoping sind gefragter als Matthias Kamber.
 Dreißig Jahre hat er dem Kampf gegen Doping im Sport gewidmet. Er
 war Teil des Europarat-Expertengremiums, das 1988 das erste inter-
 national bindende Abkommen zur Dopingbekämpfung erarbeitete.
 Zusammen mit der UCI (Internationaler Radsportverband) war er
 Wegbereiter in der Entwicklung des biologischen Blutpasses und mit
 Antidoping Schweiz maßgeblich an der Verurteilung des Radstars
 Jan Ullrich beteiligt.                                                        978-3-280-05719-3

 Entstanden ist ein differenziertes Bild über den Kampf gegen Doping,
 über die verschiedenen darin involvierten Institutionen und Organi-
 sationen, ihre Möglichkeiten und Limiten sowie dringend benötigte
 Anpassungen.                                                                                                                     ©Privat

 Dr. Matthias Kamber hat fast dreissig Jahre seines Lebens dem
 Kampf gegen Doping im Spitzensport gewidmet. Der promovierte
 Chemiker und ehemalige Direktor von Antidoping Schweiz gehört
 national und international zu den renommiertesten und gefragtes-
 ten Experten in der Dopingbekämpfung.
 Benjamin Steffen arbeitet seit 2001 bei der Neuen Zürcher Zei-
 tung, seit 2006 als Redaktor mit Fokus Fußball, Rad und Ski alpin.
 Er war an drei Fußball-Weltmeisterschaften, zwölfmal an der Tour de
 France und ist Co-Autor der Sachbücher Fabian Cancellaras Welt (2011)
 und Ariella Kaeslin, Leiden im Licht (2015), beide NZZ Libro Verlag.
                                                                                                                                  ©NZZ

                                               Erscheint:       Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag
                                               21.02.2020

                                                                Jörg Kinzig
                                                                Noch im Namen des Volkes?
                                                                Über Verbrechen und Strafe

                                                                Vor dem Hintergrund einer immer hitziger geführten Debatte ana-
                                                                lysiert einer der führenden Kriminologen die aktuelle Kriminalitäts-
                                                                entwicklung. Darüber hinaus setzt sich der Autor mit den Möglich-
                                                                keiten und Grenzen des Strafrechts auseinander und geht ausführ-
                                                                lich auf die Situation der Opfer ein. Kinzig beschreibt und analysiert
                                                                angenehm zurückhaltend und ohne ins Juristendeutsch zu verfallen.

                                                                Prof. Jörg Kinzig ist Kriminologe und Strafrechtler sowie Direk-
                                                                tor des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen. Der rich-
                            978-3-280-05698-1
                                                                tige Umgang mit gefährlichen Straftätern, die Erforschung der soge-
                                                                nannten organisierten Kriminalität sowie die Reaktionen des Staates
                                                                auf die Begehung von Normverstößen bilden die Schwerpunkte sei-
©Privat                                                         ner wissenschaftlichen Tätigkeit.
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Sachbuch Autorinnen und Autoren unterwegs
                                                                                  Erscheint:
 Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag                                       21.02.2020

 Florian Coulmas
 Ich, wir und die Anderen
 Das Zeitalter der Identität

 Vom Recht des »So sein zu dürfen, wie man ist« und anders zu sein
 als die Anderen, sind wir alle zutiefst überzeugt. Der Anspruch auf
 die eigene Identität ist einfach überall: auf Instagram, Facebook, You-
 Tube, bei der Kleidungswahl und Musikvorlieben, in der Politik und
 bei der Wahl der Nahrungsmittel.
 Identität ist zu einem allseits verwendbaren Begriff geworden, der
 für vieles herhalten muss, auf individueller wie auf kollektiver Ebene.
 Das Buch zu einem Begriff, der unser Denken und Fühlen bestimmt
 und längst zur Leit- und Streitfrage der Politik geworden ist.

 Florian Coulmas war als Professor für Kultur und Geschichte des                978-3-280-05718-6
 modernen Japans am Institut für Ostasienwissenschaften der Uni-
 versität Duisburg, aber auch an Universitäten in den USA und in Japan
                                                                                                    © Judith Stalpers
 tätig. Gegenwärtig leitet er das Deutsche Institut für Japanstudien
 in Tokio. 2016 erhielt Coulmas den renommierten »Meyer-Struck-
 mann-Preis für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung«.

                                                                           Erscheint:
Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag                                 24.04.2020

Concetto Vecchio
Jagt sie weg!
Die Schwarzenbach-Initiative
und die italienischen Migranten

1968 lanciert Nationalrat James Schwarzenbach eine Initiative mit
dem Ziel, die Überfremdung der Schweiz zu verhindern und mehr
als 300 000 vorwiegend italienische Gastarbeiter nach Hause zu schi-
cken. Dies ist der Startschuss zu einer beispiellosen Hetzkampagne,
die über Jahre andauert, die Schweizer Bevölkerung entzweit und
1970 nur hauchdünn verworfen wird.
In seinem halb autobiografischen, halb historischen Buch erzählt
Concetto Vecchio von seinen Eltern, einfachen Sizilianern, und
von weiteren Migranten, die in den 1960er-Jahren ihr Glück in der
Schweiz suchten, aber auf unverhohlenen Fremdenhass stießen, als
Arbeitskräfte ausgebeutet und als Menschen ausgegrenzt wurden.
                                                                               978-3-280-05055-2
So unvorstellbar die institutionelle Diskriminierung und der soziale
Ausschluss der Italiener aus heutiger Sicht sind, so zeigt der Rückblick
                                                                                                            ©Privat
dennoch, dass sich an der Debatte inhaltlich wenig geändert hat.

Concetto Vecchio ist als Kind italienischer Gastarbeiter 1970 in
der Schweiz geboren. Als er 14 Jahre alt war, zog die Familie zurück
nach Sizilien. Vecchio arbeitet als Politikjournalist für die italieni-
sche Tageszeitung La Repubblica, ist Autor diverser Bücher und lebt
in Rom.
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Sachbuch Autorinnen und Autoren unterwegs
                                                                          Erscheint:
Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag                                13.03.2020

Friedemann Bartu
Umbruch. Die Neue Zürcher Zeitung
Ein kritisches Porträt

Auch eine Zeitung wie die NZZ muss sich, wie alle Printmedien, im
Zeitalter des Internets und der Globalisierung neu erfinden. Eine
Notwendigkeit, die umso brutaler und tiefgreifender erfolgt, als das
Ausmaß des digitalen Siegeszugs und des Wandels der Lesegewohn-
heiten lange unterschätzt wurde und zusätzlich erschwert wird
durch den bisherigen Erfolg und die hohe Anerkennung, der sich die
NZZ – national wie international – erfreut.
Dieses Buch schildert die radikalen Veränderungen und Umwälzun-
gen eines Weltblatts ab den 1970er-Jahren bis in die Gegenwart, lie-
fert Einblicke ins Innere der NZZ, unterhält mit Episoden aus dem
Redaktions- und Korrespondentdasein.                                                            978-3-280-05716-2

                                                                                                                      © Privat
Dr. Friedemann Bartu, Jg. 1950, ist Ökonom und trat 1978 der
Auslandsredaktion der Neuen Zürcher Zeitung bei. Insgesamt war
er 37 Jahre als Korrespondent für die NZZ tätig und berichtete unter
anderem aus Washington, London, Singapur, Paris und Genf. Er ist
Autor mehrerer Bücher und lebt in Zürich.

                                                                          Erscheint:
Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag
                                                                          24.04.2020

Die Autoren stehen für
Veranstaltungen zur Verfügung
Mark Streit – Gegen alle Widerstände
Mein Weg zum NHL-Star

Mark Streit schafft, was davor keinem Schweizer gelang: Er setzt sich
als Feldspieler in der härtesten, schnellsten und besten Eishockey-
liga der Welt, der NHL, durch. Doch der Weg dahin ist für den jungen
Eishockeybesessenen steinig.
Die Autobiografie lässt den außergewöhnlichen Lebensweg von Mark
Streit Revue passieren. Sie porträtiert einen willensstarken Sportler
und Familienmenschen, der beharrlich und mutig seinen Lebens-
traum verwirklichte, seine Leidenschaft gelebt hat und so Pionier
für eine ganze Eishockeygeneration wurde.                                   978-3-280-05669-4

Mark Streit beginnt seine Profikarriere 1995 bei Fribourg-Gottéron
und wagt 2005 als 28-Jähriger den Sprung in die NHL, die härteste Liga
der Welt. Streit absolviert 820 Spiele für vier verschiedene Klubs. Mit                                    © Beat_Mumenthaler
den Pittsburgh Penguins gewinnt er 2017 als erster Schweizer Feld-
spieler den Stanley Cup und krönt damit seine einzigartige Karriere.
Sherin Kneifl, promovierte Juristin und Psychologin, arbeitet als
Autorin und People-Expertin. Sie schrieb für bekannte Printmedien
wie Bunte, Elle, Süddeutsche Zeitung sowie Bild und war Textleiterin
der Schweizer Lifestyle-Magazine Style und Bolero.
In ihren Büchern porträtiert die Wahlzürcherin einfühlsam Persön-
lichkeiten aus der Welt des Sports, der Kunst und des Showbusiness.
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Auch diese Autorinnen und Autoren
sind weiterhin gerne für Sie unterwegs:
Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag

Nicola Attadio
Nellie Bly – Die Biografie einer furchtlosen
Frau und Undercover-Journalistin

Die Biografie über Nellie Bly ist die unglaubliche Lebensgeschichte
der ersten amerikanischen Undercover-Reporterin.
September 1887: Eine junge Frau klopft an die Tür von John Cocke-
rill, Direktor von Pulitzers Zeitung »New York World«. Sie verlangt,
als Reporterin eingestellt zu werden. Keine Frau hat sich bisher so
weit vorgewagt. Ihr Name ist Elizabeth Cochran, sie ist 23-jährig,
seit drei Jahren schreibt sie unter dem Pseudonym Nellie Bly für den
»Pittsburgh Dispatch«.
Die furchtlose Frau und Starreporterin, die ihr Leben in die eigenen
Hände nimmt und mit spitzer Feder die Zustände ihrer Zeit hinter-                                    978-3-280-05715-5
fragt, ist auch heute noch von größter Aktualität.

Nicola Attadio lebt und arbeitet in Rom. Er ist Medienverantwort-
licher des italienischen Verlags Laterza und arbeitet zudem als Autor
und Moderator für die Sendung »Vite che non sono la tua« auf Rai
Radio 3.
                                                                                                                      © Tania Cristofari

                                                               Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag

                                                               Andreas Speit
                                                               Die Enkultivierung des Bügertums

                                                               Sie kommen nicht aus dem Nichts. Und sie sind auch keine Nobodys.
                                                               Sie sind unsere Nachbarn und uns Nahestehende. Die vermeintli-
                                                               chen Wutbürger sind unter uns – und manchmal sind es auch wir
                                                               selbst. Die neuen Rechten leben in der Mitte der Gesellschaft. Vom
                                                               gesellschaftlichen Rand kamen die extrem Rechten selten. Ihre Posi-
                                                               tionen schoben sie vielmehr selbst an den politischen Rand. Doch
                                                               was gestern noch am Rande stand und undenkbar schien, befindet
                                                               sich nun in der Mitte, geht heute und kann gesagt werden. Es ist eine
                                                               »Entkultivierung des Bürgertums« im Gange, ein Teil der einstigen
                                                               Mitte flieht ins Autoritäre.
                                                               Andreas Speit fühlt einer Gesellschaft den Puls, in der die gewohn-
    978-3-280-05709-4
                                                               ten politischen Kategorien »Links« und »Rechts« immer unklarer
                                                               werden.

                                                               Der Sozialökonom Andreas Speit lebt in Hamburg und ist Jour-
                                                               nalist. Er zählt heute zu den renommiertesten Kennern von Rechts-
                                                               extremismus und Neofaschismus in Europa. Er schreibt u. a. für die
                                                               Taz sowie für den »Zeit«-Blog Störungsmelder.
Orell Füssli Sachbuch Veranstaltungen Frühjahr 2020
Auch diese Autorinnen und Autoren
sind weiterhin gerne für Sie unterwegs:
Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag

Alle Herausgeber/innen
stehen für Veranstaltungen zur Verfügung

Zeitenwende – Kurze Antworten auf große
Fragen der Gegenwart
Gerät die Welt komplett aus den Fugen? Das vielleicht nicht, doch sie
verändert sich in ungeahntem Tempo und in einer Radikalität, die an
sich schon beunruhigen: Radikale Protestbewegungen, zahlreiche
Kriege und Konflikte; nationale Egoismen, Zweifel an der Demokra-
tie, die Angst vor der Digitalisierung und den Verlust des Arbeits-
platzes; Flucht und Migration, Klimawandel, die Rückkehr offenen
Rassismus und Antisemitismus, die Kluft zwischen Reich und Arm.
Viele Probleme und Fragen – doch wie lauten die Antworten?
Fast 50 Jahre sind vergangen, seit der Club of Rome seinen berühmten
Bericht »Die Grenzen des Wachstums« veröffentlichte. Den gegen-
wärtigen großen politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen und
Herausforderungen haben sich erneut Wissenschaftler gestellt.

Jutta Allmendinger ist Professorin für Soziologie und seit 2007
Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung
                                                                        978-3-280-05704-9
sowie Professorin für Bildungssoziologie und Arbeitsmarktfor-
schung an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Otfried Jarren ist Professor für Kommunikationswissenschaft.
Er lehrt und forscht am Institut für Publizistikwissenschaft und Me-
dienforschung der Universität Zürich.
Christine Kaufmann ist Professorin für Öffentliches Recht,
Volker- und Europarecht an der Universität Zürich. Vor Kurzem
wurde sie von der OECD zur Vorsitzenden des Ausschusses für ver-
antwortungsvolle Unternehmensführung ernannt.
Hanspeter Kriesi ist Professor für Vergleichende Politikwissen-
schaft an der Europäischen Universität Florenz.
Dorothea Kübler ist Professorin für Volkswirtschaftslehre an
der Technischen Universität Berlin und Direktorin der Abteilung
»Verhalten auf Markten« am Wissenschaftszentrum Berlin.
Auch diese Autorinnen und Autoren
sind weiterhin gerne für Sie unterwegs:
Veranstaltung – Diskussionsrunde – Vortrag

Helmut Stalder
Der Günstling
Kaspar Stockalper – Eine Geschichte
von Raffgier, Macht und Hinterlist

Das Leben des Kaspar Stockalper (1609–1691) ist die spektakuläre
Geschichte eines Mannes, der kapitalistischer Unternehmer und
machiavellistischer Regent in einem ist. Helmut Stalder erzählt
ebenso sachkundig wie unterhaltsam wie Stockalper ein europawei-
tes Geschäft schuf, in dem sich Politik und Geschäft hochschaukeln.
Stockalper spricht sechs Sprachen, ist gerissen, ehrgeizig und diszi-
pliniert. Um 1635 hat er am Simplon ein europaweites Handelsimpe-
rium aufgebaut, das seinesgleichen suchte. Es folgt eine Geschichte      978-3-280-05700-1
von raffiniertem politischem Kalkül und unternehmerischen Mut,
von Raffgier, Intrige und brutaler Rücksichtslosigkeit, von Prunk-
sucht, Neid und religiöser Inbrunst. Hier blendend in Szene gesetzt
von einem intimen Kenner und großartigen Erzähler.
Dr. phil. Helmut Stalder studierte Germanistik, Geschichte und                               © Dominic Büttner

Politische Wissenschaften in Zürich, Frankfurt a. M. und in New
York. Heute ist er stellvertretender Leiter der Inlandredaktion der
»Neuen Zürcher Zeitung« (NZZ).

Christian E. Weißgerber
Mein Vaterland! – Warum ich ein Neonazi war

Er stilisiert sich nicht als Opfer widriger Lebensumstände und wur-
de auch nicht von raffinierten Funktionären verführt: »Ich hatte
unzählige andere Möglichkeiten, aber ich wollte Nazi werden.«
In einer Mischung aus autobiografischen Episoden und politisch-
psychologischer Analyse liefert Weißgerber eine einzigartige Studie
der Selbstradikalisierung, insbesondere in den ostdeutschen Län-
dern der Nachwendezeit bis hin zu den Wutbürgern in Ost und West.
Ein Buch von beklemmender Aktualität.

Christian Ernst Weißgerber Jg. 1989, gehörte bis 2010 zur
                                                                         978-3-280-05696-7
Führung der militanten Neonazi-Splittergruppe der »Autonomen Na-
tionalisten« in Thüringen. Eine elitäre Gruppierung, die eine gewis-
se inhaltliche Nähe zu den »Identitären« aufweist. Weissgerber zog                                   © Privat

sich 2010 aus der rechten Szene zurück. Seit 2012 klärt er in Schulen,
Universitäten und Abendveranstaltungen über die extreme Rechte
und ihre moderateren Ausläufer auf.
Auch diese Autorinnen und Autoren
sind weiterhin gerne für Sie unterwegs:

Atlant Bieri
Natur aus den Fugen?
Die Verbreitung invasiver Arten.
Gefahr und Chance

Diskussionen um invasive Tier- und Pflanzenarten werden von
zwei Lagern dominiert. Denjenigen, die den Kampf gegen invasive
Arten als sinnlose Ressourcenverschwendung betrachten, und
denjenigen, die die heimische Artenvielfalt in größter Gefahr sehen.
Invasive Arten können aber nicht strikt in die Kategorien gut oder
böse unterteilt werden.                                                                  978-3-280-05680-6

Atlant Bieri ist ein begnadeter Performer und referiert lebendig
und sehr informativ zu diesem Thema.

          Haben Sie Ihre Wunschautorin oder
          Ihren Wunschautor nicht gefunden?
          Dann wenden Sie sich gerne an den Verlag:
          veranstaltungen@ofv.ch

          Orell Füssli Verlag
          Orell Füssli Sicherheitsdruck AG
          Dietzingerstrasse 3
          Postfach, 8036 Zürich
          Tel. +41 (0)44 466 74 24 | Fax +41 (0)44 466 74 12
          veranstaltungen@ofv.ch
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          Veranstaltungsanfragen und Planung:
          Franziska Suter
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                                                                         »Türkei, die unfertige Nation« © Orell Füssli Verlag, Zürich
                                                                       Seite 2 : Vernissage »Das Böse im Blick« mit Viktor Damman
                                                                                                       © Orell Füssli Verlag, Zürich
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