Orthopädie in Österreich - Teil 1: Entwicklung, Meilensteine und Zukunft Alfred Engel, Reinhard Windhager, Erwin Lintner (Hg.)
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Alfred Engel, Reinhard Windhager, Erwin Lintner (Hg.) Orthopädie in Österreich Teil 1: Entwicklung, Meilensteine und Zukunft Zum 60 Jahr Jubiläum der Österreichischen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie
Alfred Engel, Reinhard Windhager, Erwin Lintner (Hg.) Orthopädie in Österreich – Entwicklung, Meilensteine und Zukunft Teil 1 Gewidmet den MitgliederInnen der Österreichischen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie
Alfred Engel, Reinhard Windhager, Erwin Lintner (Hg.) Orthopädie in Österreich Entwicklung, Meilensteine und Zukunft Teil 1
Inhalt Prim. Univ.-Prof. Dr. Alfred Engel Impressum 9 1030 Wien, Ziehrerplatz 10/8 Vorwort Univ.-Prof. Dr. Reinhard Windhager 1190 Wien, Budinskygasse 9 Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer 11 Dr. Erwin Lintner Bundesminister Dr. Johannes Hahn 15 1180 Wien, Schöffelgasse 49 Prof. Dr. Peter Ritschl 19 Die Entwicklung der Gesellschaft Prof. Dr. Alfred Engel 22 Mitgliederentwicklung 50 Tagungen 51 Präsidenten 61 Ehrenmitglieder 69 Präsidentschaften bei internationalen Gesellschaften 73 Fördernde Mitglieder 74 Arbeitskreise 80 Meilensteine in der österreichischen Orthopädie 82 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Chronologie der Universitätsklinken 118 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; Chronologie der orthopädischen Einrichtungen 120 detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ÖGO – eine wissenschaftliche Gesellschaft mit einer Copyright © 2007 Facultas Verlags- und Buchhandels AG klaren Positionen 132 Berggasse 5, 1090 Wien, Austria facultas.wuv Universitätsverlag Quellennachweis 136 Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und der Verbreitung sowie der Übersetzung sind vorbehalten. Bedarfsentwicklung an orthopädischen Leistungen 138 Satz: hv-prepress&pr Dr. Erwin Lintner Druck: Facultas Verlags- und Buchhandels AG Printed in Austria ISBN 978-3-7089-0198-2 Die Orthopädie auf dem Weg ins 21. Jahrhundert 156 Prof. Dr. Reinhard Windhager Titelbild: Collage aus „Orthopädie-Bäumchen“ und DNA-Helix Seite Seite
Impressum Impressum Facultas Verlags- & Buchhandels AG Verleger Berggasse 5, 1090 Wien Prof. Dr. Alfred Engel Herausgeber Prof. Dr. Reinhard Windhager Dr. Erwin Lintner Österreichische Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chrirurgie c/o Medizinische Akademie, Alsertraße 4, 1090 Wien tunc Marktforschung und Marketingberatung GmbH Konzeption Währingerstraße 145/28, 1180 Wien hv-prepress & pr Layout&Satz Währingerstraße 100, 1180 Wien Facultas Druck Druck Berggasse 5, 1090 Wien Trotz sorgfältiger Prüfung sämtlicher Inhalte sind Fehler nicht auszuschließen, die Richtigkeit der Inhalte ist daher ohne Gewähr. Eine Haftung der Verleger, Herausgeber oder Autoren ist ausgeschlossen. November 2007 Seite Seite
Vorwort Dr. Alfred Gusenbauer Jenseits des Gründungstages der Österrei- chischen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie lag 1947 ein Europa, in dem hunderttausende Menschen körperlich unter den Folgen zweier Weltkriege litten. Verstümmelt in den beiden industriellen Krie- gen des 20. Jahrhunderts bot ihnen die Medizin Erleich- terungen für die Bewältigung des Alltags an. Freilich blieben die Schmerzen, die seelischen und körperlichen, letztendlich trotz des ärztlichen Könnens unbewältigbar. Das Wissen um die dramatischen menschlichen Folge- schäden von Kriegen hat nach diesen Erfahrungen zu einem neuen Verständnis von Politik in Europa geführt. In diesem stehen nicht mehr nationalstaatliche Kon- kurrenzen und Wettrüsten im Mittelpunkt sondern die Schaffung einer stabilen Friedenszone. Die Europäische Union so wie sie heute existiert, ist die wirksamste Barriere gegen das von Krieg verursachte Leid, von dem Europa leider noch immer nicht frei ist. Seite 10 Seite 11
Vorwort Vorwort Landminen fordern auch Jahre nach den letzten Kämp- Wir benötigen vor allem aber auch eine ausreichende Fi- fen noch immer ihren verheerenden Tribut an der Zivil- nanzierung unseres Gesundheitssystems. Die Versorgung bevölkerung. Wissend darum, ist mir die Ächtung dieser darf keine Frage des individuellen Wohlstands sein. Sie Waffen ein zentrales Anliegen, auf das Ärzte immer muss eine zentrale Leistung in unserem solidarischen wieder hingewiesen haben. Wohlfahrtsstaat bleiben. Gerade orthopädische Leis- tungen, wie die Beispiele aus anderen Staaten zeigen, Die orthopädische Medizin hat in den Jahren nach dem unterliegen häufig inhumanen Quotensystemen und Krieg Großartiges geleistet, um Menschen wieder in den Alterslimitierungen. Ein derartiges Gesundheitssystem Alltag einzugliedern; um ihnen zumindest diesen Alltag entspricht nicht meinen Vorstellungen und sicherlich erträglicher werden zu lassen. Eine lang währende auch nicht dem Verständnis der österreichischen Or- Friedensepoche und die Veränderungen unserer Arbeits- thopäden. Sie waren und sind Partner in einem solida- gesellschaft haben inzwischen die Arbeitsschwerpunkte rischen Gesundheitssystem. der Orthopädischen Medizin völlig verändert. Die Forschung an den Universitäten und im Klinikalltag hat Zum 60. Gründungsjubiläum wünsche ich daher der längst diesem Wandel Rechnung getragen. Österreichs Gesellschaft das Allerbeste. Ich hoffe, dass Österreichs Leistungen in diesem Sektor gehören dabei international Gesundheitssystem auch weiterhin auf Ihre Spitzenleis- zur Weltspitze. tungen vertrauen darf. Damit es auch in Zukunft so bleibt, benötigen wir exzel- lente Ausbildungsbedingungen für die österreichischen Alfred Gusenbauer Mediziner an den Universitäten und den Kliniken. Ich hoffe, dass unsere Argumente zur Ausbildungssicherung für zukünftige Generationen österreichischen Mediziner auch in dieser Dringlichkeit von den entscheidenden Stellen wahrgenommen werden. Seite 12 Seite 13
Vorwort Dr. Johannes Hahn In einer immer schnelllebigeren Zeit die sich in stetiger Entwicklung befindet, ist das 60-jährige Bestehen der Österreichischen Ge- sellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie ein Anlass inne zu halten und auf Erreichtes zurück zu blicken. Wir sehen Bewegung und Bewegungsfähigkeit als selbstverständlich an, und erkennen oft erst bei einer Einschränkung wie wichtig und unverzichtbar es ist, sich (schmerz)frei bewegen zu können. Die Orthopädie, jenes Fachgebiet, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, unsere Bewegungsfähigkeit zu erhalten, hat in Österreich eine lange Geschichte, die mit großen Namen wie Adolf Lorenz, dem Vater von Konrad Lorenz, verbunden ist. Vor diesem Hintergrund haben vor 60 Jahren 21 kluge Köpfe mit Engagement und Weitblick die „Vereinigung der Orthopäden Österreichs“ ins Leben gerufen, die es sich als Fachgesellschaft zur Aufgabe gemacht hat, den Seite 14 Seite 15
Vorwort Vorwort medizinischen Fortschritt voranzutreiben und die Weiter- die Österreichische Gesellschaft für Orthopädie als Know- gabe dieses Wissens durch wissenschaftliche Sitzungen How-Träger einen unverzichtbaren Beitrag zur Weiter- und Tagungen zu er-möglichen. Die aus dieser Fach- entwicklung des Gesundheitssystems. Dies ist besonders gesellschaft hervorgegangene „Österreichische Gesell- wichtig, da mit steigender Lebenserwartung auch die schaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie“ Orthopädie immer mehr gefordert wird. zählt heute knapp 1000 Mitglieder und kann auf eine eindrucksvolle Erfolgsgeschichte zurückblicken. Kofi A. Annan, bis 2006 Generalsekretär der UNO, hat die Jahre 2001 bis 2010 zur „Bone and Joint Decade“ erklärt Österreich und die österreichischen Orthopäden haben und damit die Wichtigkeit des Fachbereichs Orthopädie in der Entwicklung der Orthopädie stets eine bedeutende auch im weltweiten Kontext anerkennend hervorgehoben. Rolle eingenommen. Als Beispiel dafür sei der künst- Die österreichischen Universitäten, Universitätskliniken liche Ersatz von Hüft- und Kniegelenken erwähnt, der und Forschungseinrichtungen werden hier sicherlich an weltweit wesentlich von österreichischen Orthopäden die Erfolgstradition anschließen können und Fachgesell- mitgestaltet wurde. Ebenso gingen in der Behandlung schaften, wie die Österreichische Gesellschaft für Ortho- von tumororthopädischen Patienten bedeutende Ent- pädie und orthopädischen Chirurgie, sind aufgerufen auch wicklungen vom AKH – Universitätsklinikum Wien aus, weiterhin, ihren unverzichtbaren Beitrag zu leisten. wobei die Förderung von modernen biotechnologischen Verfahren wie Knorpelzüchtungen an den Universitäts- Ich gratuliere der Österreichischen Gesellschaft für Ortho- klinken in Österreich das ungebrochene Engagement in pädie und orthopädische Chirurgie ganz herzlich zu ihrem der Forschung illustriert und die Wichtigkeit der Univer- 60-jährigen Bestehen und wünsche allen Mitgliedern viel sitäten als Basis dieser Forschungsarbeit verdeutlicht. Erfolg und ungebrochenen Elan für die weitere Tätigkeit. Durch die Breite des Faches Orthopädie und dessen Bedeutung in den unterschiedlichsten Strukturen – Kran- Dr. Johannes Hahn kenhaus, Facharzt, Rehabilitationseinrichtung – leistet Bundesminister für Wissenschaft und Forschung Seite 16 Seite 17
Vorwort Liebe Kolleginnen! Liebe Kollegen! Liebe Freunde der österreichischen Orthopädie! Das Buch zum 60-jährigen Jubiläum der Österrei- Prof. Dr. Peter chischen Gesellschaft für Orthopädie und orthopädische Ritschl Chirurgie reflektiert die enorme Leistung der österrei- chischen Orthopäden für ihre Patienten. Als derzeitiger Präsident der ÖGO sehe ich mich nur als Sprachrohr und Repräsentant für die vielen Orthopäden, durch deren Engagement die Orthopädie zu dem gemacht wurde, was sie heute in der Öffentlichkeit präsentiert und wie sie gesehen wird. Die Österreichische Gesellschaft für Orthopädie ist und war als wissenschaftliche Gesellschaft der treibende Mo- tor für die Strukturierung und Durchführung der Ausbil- dung und Fortbildung ihrer Mitglieder, sei es durch die regelmäßigen wissenschaftlichen Sitzungen, die Ausbil- Seite 18 Seite 19
Vorwort Vorwort dungsseminare, die Aktivität der Arbeitskreise oder sei Therapieverfahren gefunden haben. Denken wir nur an es durch den in jedem 2. Jahr stattfindenden Jahreskon- unterschiedliche Endoprothesen-Systeme, die weltweit gress. Durch diese gezielte und permanente Weiterbil- verwendet werden, denken wir an die Beckenosteomie dung wird das fachliche Wissen und Know How auf nach Chiari, an die Anwendung von hochdosiertem Me- konstant hohem Niveau gehalten – eine Voraussetzung thotrexat, das erstmals beim Osteosarcom in Österreich für die sehr gute orthopädische Behandlung unserer Pati- Anwendung fand. Denken wir weiters an die chirurgisch enten, die in jedem Winkel unseres Landes verfügbar ist. orthopädische Tumorversorgung, wo wir in vielen Berei- chen Vorreiter und Wegweiser waren bzw. an die Sono- Aber nicht nur das patientenbezogene Fachwissen wird graphie der Säuglingshüfte, ein Verfahren, das nahezu und wurde durch die Österreichischen Gesellschaft für nobelpreisträchtig ist. Orthopädie und orthopädische Chirurgie sichergestellt, vielmehr sind es auch die wissenschaftlichen Spitzen- To cut a long Story short – die Österreichische Gesell- leistungen, die von der ÖGO mitgetragen und gefördert schaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie kann wurden und die das internationale Renommee der öster- mit Stolz behaupten, dass sie für ihre Patienten und für reichischen Orthopädie ausmacht. Denken Sie nur an die Österreich erfolgreich war und ist. Prämierungen durch wissenschaftliche Preise, die Förde- rung internationaler Kontakte, durch Stipendien wie das Ihr Präsident Austrian-Swiss-German-Fellowship, das EFORT Stipen- Prof. Dr. Peter Ritschl dium oder das Reisestipendium Technische Orthopädie. Durch diese Intention der Österreichischen Gesellschaft für Orthopädie, Spitzenleistungen zu fördern, hat sie den Boden bereitet für so manche herausragenden wissen- schaftlichen Leistungen – wie in diesem Buch zu lesen – die weit über unsere Grenzen hinaus Annerkennung und Niederschlag in diversen orthopädischen Diagnose-/ Seite 20 Seite 21
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Der Elan dieser Vereinigung wurde jäh durch den Natio- Die Entwicklung der Österreichischen Gesell- nalsozialismus im Jahre 1938 gebremst und die Vereini- schaft für Orthopädie und orthopädische Chirur- gung 1939 aufgelöst. Emigration, Deportation, Gefallene gie ist heute gerade noch aus den vorhandenen im 2. Weltkrieg oder Kriegsversehrte waren nur einige Dokumenten und Archivunterlagen rekonstru- der Folgen dieser schrecklichen Zeit. Was man den ierbar. Es ist mir ein persönliches Anliegen, Überlebenden des Nationalismus nicht nehmen konnte, diese unsere Geschichte auch den nachfolgenden war die Überzeugung Orthopäde zu sein. Orthopäden-Generationen zu erhalten. Es dauerte zwar bis zum 11.10.1948, bis man den Be- Prof. Dr. Alfred schluss zur Reaktivierung der Gemeinschaft der Ortho- Engel päden mit dem Ziel der Gründung der „Vereinigung der Der Neubeginn Mit der Genehmigung der „Vereinigung der Orthopäden Orthopäden Österreichs“ am 9.12.1948 fasste (Ortho- Wiens“ durch die Bundespolizeidirektion Wien am 29. pädisches Spital, Wien I, Neue Hofburg). Diese Grün- Juli 1937 wurde die orthopädische Welt in Österreich ent- dung der Gesellschaft kam nicht spontan, denn dahinter scheidend verändert. Alle führenden Orthopäden schlos- standen viele Namen, die bereits 1937 aufscheinen sen sich dieser Gruppe – getragen von den Herren Prof. (Erlacher, Stracker, Aberle-Hostenegg, Königswieser, Dr. Hans Spitzy, Prof. Dr. Julius Hass, Doz. Dr. Siegfried Pekarek, Saxl, usw.). Romich, Doz. Dr. Oskar Stracker, Doz. Dr. Guido En- gelmann, Doz. Dr. Alfred Saxl, Dr. Alfons Königswieser, Was jedoch bemerkenswert erscheint, ist die Tatsache, Prof. Dr. Philipp Erlacher und Dr. Ernst Duschak – an. dass man bewusst alle Orthopäden Österreichs ansprach Weitere Mitglieder waren unter anderen Doz. Dr. Walter und hier vor allem die Kollegen in der Steiermark. Prof. Aberle-Horstenegg, Dr. G. Sternberg, Dr. Otto Fliegel, Dr. Arnold Wittek war hier der Motor, der bereits am Dr. Karl Schnaberth, Dr. F. Felsenreich, Dr. Gottfried 25.11.1948 die Kollegen Prim. Dr. Robert Hagen und Schöler, Prof. Dr. Julius Hass, Dr. Franz. Pekarek, Dr. J. Chefarzt Dr. Georg Neubauer aus Graz sowie Doz. Dr. Kramer, Dr. A. Kramer und Dr. Alexander Hartwich. Wilhelm Pacher aus Innsbruck aufforderte, der Gesell- Seite 22 Seite 23
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft schaft beizutreten, was auch umgehend geschah. Weiters Die Aufforderung zum Beitritt durch den 1. Präsidenten aufgenommen wurden im Jahre 1948 Prim Dr. Wolfgang Prof. Dr. Philipp Erlacher hatte folgenden Wortlaut: v. Schosserer (Stolzalpe), Prim. Dr. Wilhelm Schäffer, Dr. Robert Hagen (Graz), Dr. Otto Rocmek und Prim. Sehr geehrte Kollegen! Josef. Ensthaler (Linz), Dr. Walter Hayek (Wiener Neu- stadt), Dr. Josef Gotzmann, Dr. Arnold Sonnenschein, Am 11.Oktober 1948 haben die Wiener Orthopäden das Wieder- Dr. Gottfried Schöler, Doz Dr. Albert Lorenz, Dr. Karl aufleben der bereits 1937 gegründeten, 1938 dann gelöschten Schnaberth (Wien). Mit der konstituierenden Sitzung am „Vereinigung der Orthopäden Österreichs“ beschlossen. Ich 9. Dezemebr 1948 in Verbindung mit der ersten Wissen- richte daher an Sie die Anfrage, ob Sie diesem Plan zustimmend schaftlichen Sitzung ist anzunehmen, dass die Herren Dr. gewillt sind, Mitglied der Vereinigung der Orthopäden Öster- Karl Chiari, Dr. W. Krummel, Dr. E. Popp, Dr. Walter reichs zu werden und an ihren Bemühungen „Förderung und Pflüger und Dr. J. Machacek bereits zu diesem Zeitpunkt Ausbildung durch Vorträge und Aussprachen“, mitzuwirken. Mitglieder waren. Wir planen die erste gemeinsame Zusammenkunft Donnerstag, den 9. Dezember 19848 um 19 Uhr im Orthopädischen Spital, Wien I., Neue Hofburg. Es ist kein bestimmtes Thema vorge- sehen, aber es werden freie Vorträge erwartet. Falls Sie mit einem Vortrag daran teilnehmen wollen, bitte ich um rechtzeitige Mitteilung. Wegen der notwendigen Vorbereitungen erwarte ich Ihre Rück- aüßerung möglichst noch im Oktober. Mit kollegialer Hochachtung Böhler, Stracker Ihr Prof. Dr. Erlacher und Erlacher Seite 24 Seite 25
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Die ersten Statuten geben ebenso klar den Zweck die- Vortragende). Man blickte aber auch etwas wehmütig ser Vereinigung wieder. Im Paragraph 2. steht: „Förde- über die Grenzen ob der eingeschränkten medizinischen rung und Weiterentwicklung der Orthopädie und der Möglichkeiten in Österreich. So schloss Erlacher in wissenschaftlichen Fortbildung durch Vorträge und seinem Artikel „Die Gegenwartsprobleme der Orthopä- Aussprachen. die in Schweden“ mit dem Satz: „Wir wollen dies aber unseren schwedischen Kollegen nicht neiden, sondern in Die Aufnahme der Herren Prof. Dr. Hans Spitzy, Prof. österreichischem Optimismus hoffen, dass es auch bei Dr. Arnold Wittek und Prof Dr. Fritz Lange aus Deutsch- uns einmal wieder so weit kommen möge“ (Wiener Kli- land im Jahre 1948 als Ehrenmitglieder unterstrich den nische Wochenzeitschrift, Jg.60, Heft 1, 9.Jänner 1948). wissenschaftlichen Charakter der Gesellschaft mit dem Bestreben nach Öffnung und internationaler Anerken- nung, anknüpfend an die traditionell starken Bezie- hungen zur Deutschen Orthopädischen Gemeinschaft (siehe: Liste der Präsidenten und Ehrenmitglieder der DGOT aus Österreich Seite 66). Eine Teilnahme am Deutschen Orthopädenkongress in München 1948 und Bad Tölz 1949 unterstrich dies deutlich. Wie aus einem Bericht des Präsidenten hervorgeht, ver- suchte man bereits 1949 andere Tagungsorte anzustreben (Wissenschaftliche Sitzung auf der Stolzalpe, Thema: Knochen und Gelenkstuberkulose 27.5.1949 mit den Herren Prim Dr. Wolfgang Schosserer, Dr. Martin Salzer, Dr. Josef Machacek, Dr. Lange, Doz. Dr. Oskar Stracker, Dr. Alfons Königswieser und Fr. Stangel als Seite 26 Seite 27
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Erlacher wurde aber auch als Präsident und Vortragender Ein Höhepunkt des Ausbaus der Kommunikation und (Thema: „Die chirurgische Behandlung der Wirbeltu- Internationalität war sicher das II. Europäische Sympo- berkulose“) zur 23. Jahresversammlung der American sium über die Behandlung der Skelett-Tuberkulose unter Academy of Orthopädic Surgeoens – A.A.O.S. – 1956 der Patronanz der Vereinigung der Orthopäden Öster- eingeladen. Er war von der Form der ärztlichen Fort- reichs am 6. und 7. Juni 1957 (Beilage zu Zeitschrift bildung sehr beeindruckt, da er Tonfilmvorträge und für Orthopädie, Bd. 90, 1959). Wissenswert erscheint 2-stündige Farbfernsehdemonstrationen – übertragen auch die Tatsache, dass in diesem Dezennium eine enge aus einem anderen Spital und dies bei 3.000 Teilneh- Beziehung zwischen Orthopädie und Unfallchirurgie, mern – erleben konnte. Im Gegensatz dazu standen vier vor allem in der Person von Prof. Dr. Lorenz Böhler, Wissenschaftliche Sitzungen der Gesellschaft pro Jahr, bestand. eine größere Tagung und viele Vorträge von Orthopäden in der Ge- Lorenz Böhler, der Mitglied der Vereinigung der Or- sellschaft thopäden Österreichs war, brachte sich aktiv in wissen- der Ärzte schaftliche Sitzungen ein und war mitverantwortlich für in Wien zu fünf gemeinsame Tagungen. Vier Sitzungen fanden auch Buche. Diese unter Beteiligung der Gesellschaft für Physikalische Aktivität in Medizin unter Präsident Prof. Hans Jantsch statt (siehe Österreich Veranstaltungen der Gesellschaft Seite 51ff). Mit dem war es aber, Jahre 1960 endeten die Amtszeit von Prof. Erlacher und die dazu die Aufbauphase der Vereinigung der Orthopäden Öster- Schönbauer, führte, dass Kontakte zu anderen Fachgesellschaften reichs und Prof. Dr. Karl Chiari übernahm die Leitung Krummel und gepflegt wurden. Dies dokumentiert eine gemeinsame der Gesellschaft für weitere vierzehn Jahre. Erlacher Sitzung am 6. März 1950 mit dem Verein für Psychiatrie und Neurologie zum Thema „Der Rückenschmerz“. Seite 28 Seite 29
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Die Dieser Zeitabschnitt war vor allem durch die Persönlich- Die internationalen Beziehungen wurden vor allem von Präsidentschaft keit von Prof. Dr. Karl Chiari getragen. Sein Bestreben Prof. Dr. Franz Endler und Prof. Dr. Karl Chiari getra- von um die Eigenständigkeit des Faches – dokumentiert in gen. Sie bewirkten die Übertragung der Ausrichtung des Prof. Dr. der Errichtung des Lehrstuhls für Orthopädie an der SICOT-Kongresses vom 1.bis 2.9.1963 Karl Chiari Universität Wien – war 1962 von Erfolg gekrönt. Um- und des DGOT-Kongresses vom 17. bis geben von einem starken Team – Doz. Dr. Franz Endler, 20.9.1969 nach Wien. Dr. Fritz Meznik, Dr. Herbert Hubensdorf, Dr. Martin Salzer, Dr. Hannes Hofer, Dr. Alfred Tomandl, Dr. Elmar Anzumerken ist, dass Prof. Dr. Hans Morscher, Dr. Franz Biron, Dr. Hellmuth Schindlmaißer, Spitzy Gründungsvater der SICOT (La Dr. Werner Frank – wurden die Geschicke der Vereini- Société Internationale de Chirurgie gung geleitet. Die Anzahl von Mitgliedern aus anderen Orthopédique et de Traumatologie) Krankenanstalten war sehr gering. Hervorzuheben ist da- ist, da er gemeinsam mit Vitorio Putti bei Prof. Dr. Hans Platzgummer von der Universitätskli- und Robert Lovett 1913 die Idee hatte, nik Innsbruck und eine Orthopädische Weltvereinigung zu gründen (siehe Hans Spitzy Prof. Dr. Hermann Internet SICOT). Selbstverständlich nahmen Spitzy und Buchner (Stol- Erlacher 1929 als Vertreter Österreichs am Gründungs- zalpe), Prim. Dr. kongress der SICOT in Paris teil. Heinz Schönbauer aus Speising und Für die Vereinigung selbst wurde die Sommertagung Dr. Hermann eingeführt und 1961 erstmals in Salzburg abgehalten. Neugebauer aus Während der Präsidentschaft von Prof. Dr. Karl Chiari Wien. fand die Sommertagung jährlich statt, anschließend alle zwei Jahre (siehe Seite 56ff). Hermann Buchner Seite 30 Seite 31
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Ein Meilenstein in diesem Zeitraum war 1969 die ausgesprochene Gedanken in Richtung der Gründung Schaffung eines Einladungsfonds, genannt „Oststi- einer neuen Vereinigung, hintanzuhalten. pendium“. Dieses Stipendium für junge Orthopäden war eine der wenigen Hilfen für Kollegen, in den so Die Wahl von Prof. Dr. Franz Endler zum Präsidenten genannten „Westen“ zu kommen, um andere Lehrmei- erfolgte auf der am 10. Dezember 1973 abgehaltenen nungen und, Operationsmethoden kennen zu lernen. Generalversammlung mit Statutenänderung in der Wesentlich war aber auch der persönliche Gedanken- Richtung, dass eine Präsidentschaft auf zwei Jahre austausch. befristet ist. Weiters wurde die Einbindung von Bun- desländervertretern beschlossen. Dieses Stipendium bestand bis zum 9. Oktober 1993 und wurde vor allem durch Prof. Dr. Martin.Salzer In der Generalversammlung von 21. Februar 1976 er- Die Umwandlung und Prof. Dr. Rainer Kotz getragen Der Versuch einer folgten weitere richtungsweisende Entscheidungen mit von einer Reaktivierung 1995 mit Einführung neuer Richtlinien der Umbenennung der „Vereinigung der Orthopäden wissenschaftlichen 1996 durch Prof. Kotz erbrachte jedoch keinen Erfolg, Österreichs“ in die „Gesellschaft für Orthopädie und Gesellschaft zu da der Bedarf und die politische Situation mit dem orthopädische Chirurgie“ und dem Beitritt als assozi- einer wissen- Wegfall des Eisernen Vorhanges nicht mehr gegeben iertes Mitglied zur Dachorganisation der chirurgischen schaftlichen und war. Fächer. standespolitischen Gesellschaft Die überaus lange Amtsperiode und, daraus resultie- Dies ermöglichte dem neuen Präsidenten, Prim. Dr. rend, ein aufgestautes Aktivitätsbedürfnis jüngerer Schönbauer, der Gesellschaft ein stärkeres Profil ver- Vorstandsmitglieder führten anlässlich einer Vor- bunden mit wachsendem Standesbewusstsein zu geben. standssitzung 1973 in Baden bei Wien zu einer veri- Es wäre sonst nicht denkbar gewesen, Einspruch zu tablen Verstimmung von Prof. Dr. Karl Chiari. Dies erheben gegen Gutachten, die unter dem Titel „Chirur- bewirkte die Wahl von Prof. Dr. Franz Endler zum gisch-Orthopädisches Gutachten“ von einem Facharzt Präsident der Vereinigung. Dadurch gelang es, bereits einer anderen Fachrichtung erstellt wurden, oder Seite 32 Seite 33
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft 1977 Einspruch in der Steiermark gegen die Bezeich- Regionalplan 1978 folgende Standorte angedacht: Auf- nung: „Chirurgisch-Orthopädische Kinderabteilung mit lösung der gemeinsamen Abteilungen Orthopädie-Un- Ambulanz“ an fallchirurgie (Klagenfurt und Linz) in getrennte Fach- der Kinderchir- abteilungen; Neuschaffung einer Abteilung in Wiener urgischen Neustadt, Villach, Oberwart, Steyr, Schwaz oder Hall, Abteilung. Eisenstadt, Zell am See, Bruck oder Leoben, Vöcklab- ruck und Mistelbach. Durch Doz. Neugebauer Wenn man die derzeitige Situation betrachtet, fehlen vor erfolgte auch allem Orthopädische Abteilungen in Bruck oder Leoben, eine stärkere Schwaz oder Hall. Neben den regionalen Überlegungen Zuwendung stand auch eine Neupositionierung in Europa zur Dis- Vorstandssitzung: zur Österreichischen Ärztekammer verbunden mit einer kussion. Die Entscheidung zum Beitritt zur COCOMAC Walter Pflüger, Vertreterentsendung in das Fachärztereferat seit dem (Co-Ordinating Comitee der 12 EEC-Länder) wurde am Hanns Hofer, Heinz Jahre 1978. Die Beschäftigung mit der Ärztekammer 11. Oktober 1981 getroffen. Vor dem Beitritt war die Schönbauer, Franz war auf Grund einer zu ändernden Ärzteausbildungsord- Orthopä-die durch die Person von Prof. Endler vertreten, Endler und Her- nung notwendig geworden. der dazu persönlich eingeladen war. Erster offizieller mann Buchner Vertreter in der COCOMAC wurde Prof. Dr. Wolfgang Diese intensive Auseinandersetzung mit einer neuen Schwägerl, später Prof. Dr. Fridun Kerschbaumer. Ausbildungsordnung und Ausbildungszeiten in den Ge- genfächern kam unter Prof. Dr. Rudolf Bauer 1980 zu Aus dem Beitritt ergab sich der Vorteil eines internatio- einem Abschluss. Die Überlegungen für einen Regional- nalen Reisestipendiums, welches erstmals 1982 vergeben plan veränderten die Gesellschaft in eine wissenschaft- wurde. Nicht vorherzusehen war zu diesem Zeitpunkt lich-standespolitisch denkende Gesellschaft unter der die Umwandlung der COCOMAC-Vereinigung in die Leitung von Prof. Dr. Hermann Buchner. So wurden im EFORT (Europäsche Gesellschaft für Orthopädie und Seite 34 Seite 35
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Traumatologie) 1992 mit dem ersten Kongress vom 20. Pass (Dr. Frank, Prof. Dr. Herbert Kristen) – Ideen und bis 23. April 1993 in Paris. Ein weiterer Schritt zur In- Methoden, die von Orthopäden stammten und letztlich ternationalität bestand in der Teilnahme 1979 am ASG mitunter erst unter Einbeziehung anderer Fachrichtungen (Österreich – Schweiz – Deutschland) -Reisestipendi- erfolgreich verwirklicht wurden. um nach England und Amerika. Erwähnenswert ist auch die Abhaltung des ersten Diese Reise trat als Erster Prof. Dr. Karl Zweymüller SICOT Instructional Course vom 28. bis 29. Oktober an. Es ist bis heute das beste und informativste Stipen- 1994 im AKH Wien (Organisation Prof. Dr. Nikolaus dium, welches jährlich vergeben wird. Böhler und Prof. Dr. Rainer Kotz). Beide Herren hatten in der Folge eine hohe Verantwortung für die Ortho- Auch die Gesellschaft selbst setzte Aktivitäten zur För- pädische Welt zu tragen. Prof. Dr. Rainer Kotz wurde derung der Wissenschaft und beschloss so am 13. März SICOT-Präsident (1999 – 2002) und Prof. Dr. Nikolaus 1982 die Vergabe des Preises der Österreichischen Ge- Böhler EFORT Präsident (2002 – 2003), was für das sellschaft für Orthopädie und orthopädische Chirurgie. Land Österreich und vor allem für die Orthopädie eine Die Zusammenstellung der Jury erfolgte am 17. Jänner besondere Wertschätzung darstellt. 1983. Mit der Übernahme der Präsidentschaft durch Prof. Am 11. Dezember 1985 kam es zur Gründung eines Un- Kotz änderte sich auch die Verwaltung der Gesell- terstützungsfonds für Fortbildung und wissenschaftliche schaft. 1988 wurde das Sekretariat von der Orthopä- Unterstützung. In dieser Zeit beschäftigte sich der Vor- dischen Universitätsklinik im 9. Hof an die Wiener stand auch mit vielen Themen wie z.B. Prothesenpass Medizinische Akademie verlegt, da die langjährige (Prof. Dr. Rainer Kotz), Sonographie der Säuglingshüfte und mit der Orthopädie engstens verbundene Sekretä- (Prof. Dr. Reinhard Graf), Additivfach für Rheumato- rin Frau Edith Spaun in Pension ging. Derzeit liegt das logie (Prof. Dr. Wolfgang Schwägerl), Additivfach für Sekretariat in den bewährten Händen von Frau Silvia Sportorthopädie (Prof. Dr. Alfred Engel), Mutter-Kind- Konstantinou. Seite 36 Seite 37
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Der Schritt zu Mit der Einbindung der Medizinischen Akademie wurde turänderungsvorschläge einzubringen. Themen wie einer modernen der Grundstein für moderne Verwaltung und Dokumen- Versorgungsstrukturen, die stationäre Behandlung von Gesellschaft tation gelegt, die Voraussetzung für den Einstieg ins Kindern, das Verhältnis von Orthopädie und Unfallchir- Internet-Zeitalter waren, 1998 verbunden mit dem Be- urgie und ein zentrales Endoprothesenregister konnten schluss, eine PR-Agentur zu beauftragen, die Interessen transportiert werden. der Gesellschaft zu kommunizieren. Die Wahl fiel auf die Firma „tunc“ in Person von Dr. Erwin Lintner, der mit Gerade das Thema Endoprothesenregister zeigt am deut- persönlichem Engagement die jeweiligen Präsidenten lichsten, wie eine Idee – durch Prof. Dr. Karl Zweymüller begleitet und professionell die Gespräche mit Ministeri- und Prof. Dr. Reinhard Windhager primär in der Gesell- en, Ärztekammer, Landespolitikern, etc. betreut. schaft entwickelt und anschließend vom ÖBIG aufge- nommen – nun kurz vor der österreichweiten Realisierung Die Aufnahme des Bundesfachgruppen-Obmannes steht, was den Erfolg von Beharrlichkeit und Überzeu- 1995 und des Berufsverbandes 1999 in den Vorstand gungsarbeit der Österreichischen Orthopädie belegt. bewirkte in der Orthopädischen Gemeinschaft eine Zentrierung aller wesentlichen Kräfte, um gemeinsam Besonders hervorzuheben ist das soziale Projekt, ehema- Zielsetzungen realisieren zu können. Entscheidend ligen Zwangsarbeitern eine Hilfestellung in Form von für die Gesellschaft war auch die Einbindung in die einer endoprothetischen Versorgung arthrotisch verän- Strukturen des ÖBIG unter der Leitung von Frau Dr. derter Gelenke anzubieten. Michaela Moritz. Primär war der Ansprechpartner Prof. Dr. Peter Bösch. Durch die Einbindung der Ös- Erwähnt werden müssen dabei Prof. Dr. Martin Salzer, terreichischen Ärztekammer, stellvertretend durch den Prof. Dr. Reinhard Windhager, Prof. Dr. Nikolaus Böhler Fachgruppenobmann Orthopädie (Dr. Erwin Plattner, und die Industrie. Dr. Rudolf Sigmund), erfolgte eine Erweiterung des Kreises der Orthopäden im ÖBIG. Es eröffnete sich Die ersten Operationen erfolgte am 12. November für die Gesellschaft die Möglichkeit, Ideen und Struk- 2002 in Graz und Linz. Seite 38 Seite 39
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft An diesem Projekt beteiligten sich insgesamt zwölf (19. bis 21.6.2003) zum Thema „Molekularbiologie und orthopädische Abteilungen, wo 47 Patienten mit Hüft- Gentherapie“, die in Entwicklung sind und sicherlich die prothesen versorgt operative Tätigkeit nachhaltig beeinflussen werden. wurden. In standespolitischer Hinsicht bedarf es durch den As- soziierungsvertrag von 2007 mit der Österreichischen Ärztekammer einer Neuorientierung innerhalb unserer Gesellschaft, was die Ausbildung und auch die Ver- antwortlichkeit innerhalb der Ärztekammer anbelangt. Klar wurde durch den Beitritt, dass Ausbildung und die Kontrolle der Fortbildung in die Verantwortlichkeit der Projekt: Orthopäden Fachgesellschaften und nicht in die Kompetenz von neu versöhnen Auch der Einsatz von Prof. Dr. Rainer Kotz zum Beitritt gegründeten fächerübergreifenden Gesellschaften gelegt Österreichs zur Bone and Joint Dekade der UNO für den wurden. Zeitraum 2000 bis 2010 war erfolgreich. Am 3. Juli 2001 erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz der offizielle Unsere Gemeinschaft kann auf eine Reihe äußerst aktiver Beginn dieser Dekade. Sie wird sicherlich Einfluss auf Präsidenten (Seite 61ff) und Vorstandsmitglieder zurück- wissenschaftliche Entwicklungen und Therapiestrategien blicken und darauf stolz sein. Die Fülle an zukünftigen haben. Anforderungen an unsere Gesellschaft bedarf weiterhin einer hohen Bereitschaft aller Mitglieder, sich für Aufga- Die Gesellschaft hatte auch keine Scheu, schon früh- ben der Orthopädie unter den Gesichtspunkten der Förde- zeitig neue Themen anzusprechen wie z.B. am Chirur- rung der Wissenschaft, der hohen Qualität in der Ausbil- genkongress in Baden (11. bis 13.6.1997) zum Thema: dung, der fundierten Fortbildung und der Erfüllung eines „Minimalinvasive Eingriffe am Stütz- und Bewegungs- Versorgungsauftrages in der medizinischen Betreuung apparat“ und am Orthopädenkongress in Graz 2003 vom Kleinkind bis zum älteren Menschen einzusetzen. Seite 40 Seite 41
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Themen, die die Gesellschaft am längsten Mit der zunehmenden Spezialisierung und inhaltlichen beschäftigten: Trennung entwickelten sich auch Interessenskonflikte, vergessend, dass der Orthopäde Prof. Dr. Arnold Wittek Auseinander- Nach 1945 begannen Orthopäden und Traumatologen 1914 den Bau des ersten Unfallkrankenhauses in Öster- setzung mit der sich wieder neu zu strukturieren und in Gesellschaften reich in Graz durchgesetzt und dessen Leitung von 1919 Unfallchirurgie zu organisieren. Es war eine bunte Gemeinschaft an Per- bis 1940 innegehabt hatte. sönlichkeiten, die sich der Orthopädie zuwandte. Neben den Schülern der Schule Prof. Dr. Adolf Lorenz gab es Mit der Präsidentschaft von Prof. Dr. Karl Chiari und der Mitglieder, die von Prof. Dr. Lorenz Böhler in Wien oder Errichtung des Orthopädischen Universitätsklinik 1962 von Prof. Dr. Arnold Wittek in Graz primär ausgebildet kühlte sich die Beziehung deutlich ab. worden waren. Die Gruppe war klein und man kannte sich untereinander. Bis zum Jahre 1960 gab es gemein- Der erste dokumentierte standespolitische Konflikt fand same Kongresse und Wissenschaftliche Sitzungen in der sich in den vorhandenen Sitzungsprotokollen 1976. Es Gesellschaft der Ärzte. war auch das Todesjahr zweier einstmals wichtiger Re- präsentanten von Orthopädie und Unfallchirurgie, Prof. Dr. Albert Lorenz in Wien und Prof. Dr. Walter Ehalt in Graz. Präsident Schönbauer berichtete in diesem Jahr über eine Eintragung im Sanitätshandbuch, wo das Lorenz Böhler- Krankenhaus als Krankenhaus für Unfallchirurgie und Orthopädie geführt wurde. Nach seiner Rücksprache mit der Schriftleitung wurde in der nächsten Ausgabe Ortho- pädie gestrichen. Lorenz und Böhler Seite 42 Seite 43
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Nicht sehr hilfreich bei den folgenden Auseinander- Gespräche, gemeinsame Zielsetzungen bis hin zur setzungen war der Erwerb eines Doppelfacharztes für schriftlichen Festlegung und abschließende Ablehnung Orthopädie und Unfallchirurgie. Erst durch die Abschaf- durch den Vorstand der Unfallchirurgischen Gesell- fung des Doppelfacharztes und die Neustrukturierung schaft. Das betraf auch Themen wie die Reduzierung der der Ausbildungsordnung wurden die Konturen beider Ausbildungsstellen im Jahr 1998, Kongressbeteiligung Fächer deutlicher. In den folgenden Jahren war man 1999, gemeinsame Kommuniqués mit Argumenten der vor allem mit der Errichtung von neuen Abteilungen Beibehaltung der Fächertrennung 2000 oder Doppelde- beschäftigt. Dies betraf die Unfallchirurgie im größeren partements 2004. Ausmaß als die Orthopädie. Mehr Abteilungen bedeute- ten auch mehr Ausbildungsstellen und größere operative Diese Situation wurde vor dem Hintergrund der Fächer- Kapazität. zusammenlegung von Orthopädie und Unfallchirurgie in Deutschland nicht leichter. Eine Zunahme von geplanten Eingriffen war die Folge, vergessend den primären Versorgungsauftrag zur Versor- In Folge wurde großer Druck auf die Orthopädie aus- gung verunfallter Personen. geübt – sowohl von Seiten der Österreichischen Ärz- tekammer, aber auch von politischer Seite, wobei die 1992 kam es zwischen den beiden Fächern auf Vor- Leistungen des Faches Orthopädie im konservativen und standsebene zu intensiven Gesprächen in Hinblick auf operativen Bereich zu Gunsten von Auslastungsproble- eine Überarbeitung des OP-Gruppenkataloges. Dies men einzelner Krankenanstalten und operativer Über- stellte an sich einen guten Ansatz dar, der jedoch vom kapazitäten nicht richtig wahrgenommen wurden. Teure Vorstand der Unfallchirurgischen Gesellschaft abgelehnt Vorhalteleistungen im Akutbereich spielten dabei keine wurde. Leider wurde aus der Gesprächsbereitschaft bei- Rolle. Mit Fortdauer der auch negativen Folgen der der von den Gesellschaften nominierten Personengrup- Zusammenlegung in Deutschland mit Schließungen von pen ein rituelles Verhalten in der Abfolge: Einladung Krankenanstalten, Reduzierung der Löhne, Einschrän- von Seiten der Unfallchirurgie, offene und konstruktive kungen des Leistungsspektrums auf Kernbereiche mit Seite 44 Seite 45
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Mindestzahlen an Operationen (z.B. Endoprothetik) Die Notwendigkeit der Änderung der Ärzte-Ausbil- Ausbildung und wurde die Idee für die Unfallchirurgischen Kollegen dungsordnung vom 22. Oktober 1975 bedeutete eine Fortbildung nicht attraktiver. intensive und bis zum heutigen Tag anhaltende Beschäf- tigung mit dem Thema Ausbildung. Vielmehr kam es 2006 zu einer gemeinsamen Absichts- erklärung der Präsidenten beider Gesellschaften (Prof. 1978 wurden neue Themen wie freiwillige Facharztprü- Dr. Harald Hertz, Prof. Dr. Peter Ritschl) bei Bundes- fung, Fort- und Ausbildungsnachweis und Operations- ministerin Maria Rauch-Kallat für die Beibehaltung kalender diskutiert. Wie ernüchternd musste daher eine beider Fachrichtungen. Damit fiel eine für die qualitative Umfrage unter den Auszubildenden gewesen sein, in Versorgung der österreichischen Bevölkerung sicher der Mängel in der Ausbildung und fehlende Motivation positive Entscheidung. von Seiten der Ausbildungsverantwortlichen angegeben wurden. Eine weitere Umfrage zum Thema Facharztprüfung er- gab, dass man grundsätzlich nicht gegen eine Facharzt- prüfung – aber nicht zum jetzigen Zeitpunkt – sei. Um diese Situation zu thematisieren, beschloss die Gesell- schaft 1979 den Gedanken der Aus- und Fortbildung intensiv aufzugreifen und durch Seminare (1979: „Die orthopädietechnische Versorgung des Fußes“ durch Prof. Dr. Herbert Kristen; 1980: „Die rheumatische Hand“ Frau BM durch Prof. Dr. Wolfgang Schwägerl) und den Ankauf Rauch-Kallat von Videogeräten und Fortbildungsfilmen entgegen- mit Ritschl und zuwirken. Die 1980 gefällte Entscheidung, dass die in Hertz Ausbildung Stehenden ihren gewählten Vertreter selbst Seite 46 Seite 47
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft in den Vorstand entsenden können, sollte auch eine Be- Dr. Fritz Meznik, Unfallkrankenhaus: Dr. Heinz wusstmachung der Mitgestaltungsmöglichkeiten in der Schönbauer und Hofburg-Speising: Dr. Olaf Popp eine Ausbildung signalisieren. Rotation statt, jedoch ohne Nachhaltigkeit. Ebenso wichtig und vielleicht für die Gesellschaft noch Die erste strukturierte und verpflichtende Rotation wird prägender war die Erstellung eines Lernzielkataloges 2008 zwischen SMZ-Ost Donauspital, Baumgartnerhöhe und die Änderung der Ausbildungszeiten für das Fach und Gersthof stattfinden. Orthopädie im Jahre 1986. Die Erkenntnis, dass nicht der gesamte Stoff der Orthopädie in jeder Abteilung 1999 erfolgte der neuerliche Auftrag der Österrei- vermittelt werde kann, bewirkte die Einführung von chischen Ärztekammer, die Ausbildungsordnung und das Arbeitskreisen und Ausbildungsseminaren. Der erste Ar- Rasterzeugnis neu zu erstellen und alle Vorbereitungen beitskreis wurde von Prof. Kristen mit dem Titel: „Tech- für eine verpflichtende Facharztprüfung zu treffen. Für nik in der Orthopädie“ geleitet (siehe Seite 80f) und be- dieses vorbildliche Gesamtwerk, das viele Väter hat, steht noch heute. Die Ausbildungsseminare entwickelten seien stellvertretend die Namen Dr. Erwin Plattner, sich zu einem integrierten Bestandteil der Facharzt-aus- Dr. Christian Schiller, Dr. Fritz Heckl, Prof. Dr. Alfred bildung und sind auch Ausdruck für eine gemeinsames Engel, vor allem aber Dr. Rudolf Sigmund, Prof. Dr. Bestreben aller Orthopädischen Einrichtungen für eine Christian Tschauner, Dr. Erwin Lintner und Prof. Dr. fundierte Wissensvermittlung. Die Inhalte der Seminare Bernd Stöckel genannt. basierten auf dem Rasterzeugnis, dessen erste tiefgrei- fende Formulierung von Prof. Dr. Rainer Kotz und Prim. Die Abhaltung der ersten Facharztprüfung am 28.No- Dr. Franz Landsiedl erstellt wurde. vember 2002 im Donauspital war ein Meilenstein der Gesellschaft und der Einstieg in eine neue Struktur der In diesem Zusammenhang wurde ein altes Thema – die Ausbildung und auch der Ausbildungsverantwortung. Rotation – 1978 neu aktualisiert und diskutiert. Bereits zu Beginn der 60er Jahre fand zwischen Universität: Seite 48 Seite 49
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Mitglieder- Als am 11. Oktober 1948 die bereits 1937 gegründeten Ab 1952 beginnt die Gesellschaft regelmäßige Tagungen Tagungen der entwicklung „Vereinigung der Orthopäden“ – die allerdings in den zu veranstalten: Vereinigung der Kriegsjahren 1939 wieder gelöscht wurde – wieder- Orthopäden erstand, zählte sie 21 Mitglieder. Es folgte eine konti- 23. bis 24.5.1952 – Sonderkrankenanstalt Stolzalpe 1952 nuierliche Tagung der Vereinigung der Orthopäden Österreichs Entwicklung Thema: Knochen- und Gelenkstuberkulose und 1964 Tagungspräsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher konnte die Gesellschaft Toblbach 1953 erstmals Gemeinsam mit Gesellschaft für Unfall-Chirurgie und mehr als 100 Gesellschaft für Phyikalische Therapie Mitglieder Tagungspräsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher ausweisen. Mit Beginn 1.4.1954 – Orthopädische Station I. Chirurgische 1954 der 80er Jahre Abteilung 9. Hof AKH wuchs die Anzahl der Mitglieder rascher und 1991 hatte Festsitzung zum 100. Geburtstag Adolf Lorenz die Gesellschaft erstmals mehr als 500 Mitglieder zu Tagungspräsident: Prof. Dr. Oskar Stracker verzeichnen. 27. bis 28.5.1954 – Linz 60 Jahre nach der Gründung liegt die Anzahl der Mit- Gemeinsam mit Gesellschaft für Unfall-Chirurgie und glieder knapp unter 1.000. Gesellschaft für Phyikalische Therapie Themen: Arthrosen, freie Vorträge Tagungspräsident: Prof. Dr. Oskar Stracker Seite 50 Seite 51
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft 1955 10 bis 11.6.1955 – Klagenfurt 26. bis 28.5.1960 – Wien 1960 Gemeinsam mit Gesellschaft für Unfall- Chirurgie und Gemeinsam mit Gesellschaft für Unfall-Chirurgie Gesellschaft für Phyikalische Therapie Thema: „Fuß“ Themen: Poliomyelitis, Die Behandlung, Nachbehand- Tagungspräsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher lung und Begutachtung der Wirbelbrüche ohne Lähmung Tagungspräsident: Prim. Dr. Wolfgang Schosserer 1. bis 3.6 1961 – 1. Tagung in Salzburg 1961 Thema „Das Hüftgelenk beim Kind und Jugendlichen“ 1957 6 bis 7.6 1957 – Semmering Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari II.Europäischees Symposium über die Behandlung der Skelett-Tuberkulose 31.5.bis 2.6.1962 – 2. Tagung in Velden 1962 Organisation: Prof. Dr. Philipp Erlacher (Ver. d. Orthop.) Themen: „Das Hüftgelenk beim Erwachsenen und im Alter, sowie Rehabilitationsprobleme “ 1958 5. bis 7.6.1958 – Bad Gastein Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari Gemeinsam mit Gesellschaft für Unfall-Chirurgie und Gesellschaft für Phyikalische Therapie SICOT-Kongreß in Wien 1963 Themen: Osteochondritis und freie Themen Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari Tagungspräsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher 28.5. bis 30.5.1964 – 3. Tagung in Bad Gastein 1964 1959 28. bis 30.5.1959 – Innsbruck Thema: „Arthrodesen“ Gemeinsam mit Gesellschaft für Unfall-Chirurgie und Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari Gesellschaft für Phyikalische Therapie Thema: „Kniegelenk“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher Seite 52 Seite 53
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft 1965 17. bis 19.6.1965 – 4. Tagung in Graz (aus technischen 17. bis 20.9.69 – 8. Tagung in Wien 1969 Gründen abgesagt) Gemeinsam mit der 56. Tagung der DGOT Thema: „Orthopädie im Kindesalter“ Themen: „Cytostatische Therapie in ihrer Bedeutung für Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari die Orthopädie; die operative Behandlung der angebore- nen Hüftluxation im Kindesalter“ 1966 19.5. bis 21.5.1966 – 5. Tagung in Graz Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari Thema: „Klumpfuß“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari 7. bis 9.5.1970 – 9. Tagung in Krems 1970 Thema: „Skoliose“ 1967 4. bis 6.5.1967 – 6. Tagung in Feldkirch/Rankweil Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari Thema: „Die Erkrankung und Leiden des lumbosacralen Lokale Organisation: Dr. Alfred Tomandl Überganges“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari 10. bis 12.6.1971 – 10. Tagung in Innsbruck 1971 Themen: „Die operative Behandlung der PCP, die 1968 22. bis 25.5.1968 – 7. Tagung in Salzburg angeborenen Missbildungen der unteren Extremität“ Themen: „Diagnose und Therapie der malignen Kno- Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari chengeschwülste; Erfahrungen mit der operativen Coxarthrose-Behandlung“ 24. bis 27.5.1972 – 11. Tagung in Krems 1972 Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari Gemeinsam mit der 3. Tagung der Österreichischen Gesellschaft für Chirurgie Thema: „Interdisziplinäre Probleme“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari Seite 54 Seite 55
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft 1973 21. bis 23.6.1973 – 12. Tagung in Baden 18.bis 20.6.1981 – 16. Tagung in Villach 1981 Thema: „Biomechanische Probleme in der praktischen Thema „Die Wirbelsäule“ Orthopädie; orthopädische Probleme beim Turn- und Tagungspräsident: Prof. Dr. Fritz Meznik Sportunterricht“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Chiari 2. bis 4.6.1983 – 17. Tagung in Innsbruck 1983 Themen: „Coxarthrose; Wirbelsäule – vorderer Zugang“ 1975 29. bis 31.5.1975 – 13. Tagung in Linz Tagungspräsident: Prof. Dr. Rudolf Bauer Themen: „Die Problematik der Endoprothesen; der Kreuzschmerz“ 6. bis 8.6.1985 – 18. Tagung in Wien 1985 Tagungspräsident: Prof. Dr. Franz Endler Themen: „Obere Extremitäten und Schulter“ Tagungen der Tagungspräsident: Prof. Dr. Wolfgang Schwägerl Österreichischen Gesellschaft 18. bis 20.6.1987 – 19. Tagung in Baden 1987 für Orthopädie Themen: „ Sonographie; freie Themen“ und orthopädische Tagungspräsident: Dr. Werner Frank Chirurgie 24.bis 27.5.1989 - 20. Tagung in Wien 1989 1977 14. bis 11.6.1977 – 14. Tagung in Wien Themen: „Luxatio; Coxae congenita“ Thema: „Kniegelenk“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Rainer Kotz Tagungspräsident: Prof. Dr. Heinz Schönbauer 30.5. bis 1.6.1991 – 21. Tagung in Linz 1991 1979 14. bis 16.6.1979 – 15. Tagung in Graz Themen: „Varusgonarthrose; Femoropatellargelenk“ Thema: „Fuß“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Nikolaus Böhler Tagungspräsident: Prof. Dr. Hermann Buchner Seite 56 Seite 57
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft 1993 30.6. bis 4.7.1993 – 22. Tagung in München 19. bis 21.6.2003 – 27. Tagung in Graz 2003 Gemeinsam mit der DGOT und Schweizer Orthopädie Themen „Lebensqualität, Molekularbiologie, Thema: „Neue Trends in der Orthopädie“ Navigation“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Reinhard Graf Tagungspräsident: Prof. Dr. Reinhard Windhager 1995 21. bis 23.9.1995 – 23. Tagung in Eisenstadt 30.11. bis 3.12.2005 – 28. Tagung in Innsbruck 2005 Thema „Hüftendoprothetik“ Themen „Revisionen Wirbelsäule“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Karl Knahr Tagungspräsident: Prof. Dr. Martin Krismer 1997 17. bis 21.9.1997 – 24. Tagung in Wien 14. bis 16.6.2007 – 29. Tagung in Wien 2007 Gemeinsam mit der DGOT Thema „Knie, Fuß, schmerzhaftes Knochenmarksödem, Themen: „Knochendefekt; Rheumatologie Fuß“ Weichteiltumore der Extremitäten“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Peter Bösch Tagungspräsident: Prof. Dr. Peter Ritschl DGOT-Präsident: Prof. Dr. Rainer Kotz 1999 19. bis 23.5.1999 – 25. Tagung in Gmunden Thema „Kinderorthopädie; Endoprothetik im Jugend- und Erwachsenenalter“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Franz Grill 2001 29.11. bis 1.12.2001 – 26. Tagung in Salzburg Themen: „Revisionseingriffe am Hüft- und Kniegelenk, Perioperatives Management t“ Tagungspräsident: Prof. Dr. Ulrich Dorn Seite 58 Seite 59
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft Präsidenten, Vizepräsidenten und Vorsitzende der Gesellschaft Präsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher 1949-1953 Vizepräsident: Prof. Dr. Oskar Stracker 1. Vorsitzender: Doz. Dr. Albert Lorenz 2. Vorsitzender: Prim. Dr. Wolfgang Schosserer Präsident: Prof. Dr. Oskar Stracker 1954 Vizepräsident: Prof. Dr. Alfred Saxl Athmosphäre einer wissenschaftlichen Sitzung 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Philipp Erlacher 2. Vorsitzender: Doz. Dr. Albert Lorenz 1955 Präsident: Prim. Dr. Wolfgang Schosserer Vizepräsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher 1. Vorsitzender: Doz. Dr. Albert Lorenz 2. Vorsitzender: Doz. Dr. Karl Chiari Präsident: Prim. Dr. Alfons Königswieser 1956 Vizepräsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher 1. Vorsitzender: Prim. Dr. Wolfgang Schosserer 2. Vorsitzender: Doz. Dr. Albert Lorenz Seite 60 Seite 61
Entwicklung der Gesellschaft Entwicklung der Gesellschaft 1957 Präsident: Prim. Dr. Alfons Königswieser Präsident: Doz. Dr. Karl Chiari 1962 Vizepräsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher Vizepräsident: Doz. Dr. Walter Aberle-Horstenegg 1. Vorsitzender: Prim. Dr. Wolfgang Schosserer 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Platzgummer 2. Vorsitzender: Doz. Dr. Albert Lorenz 2. Vorsitzender: Prim. Dr. Alfred Wachter 1958 Präsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher Präsident: Doz. Dr. Karl Chiari 1963 Vizepräsident: Doz. Dr. Karl Chiari Vizepräsident: Doz. Dr. Walter Aberle-Horstenegg 1. Vorsitzender: Prim. Dr. Wolfgang Schosserer 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Platzgummer 2. Vorsitzender: Doz. Dr. Albert Lorenz 2. Vorsitzender: Prim. Dr. Alfred Wachter 1959 Präsident: Prof. Dr. Philipp Erlacher Präsident: Doz. Dr. Karl Chiari 1964 Vizepräsident: Doz. Dr. Karl Chiari Vizepräsident: Doz. Dr. Walter Aberle-Horstenegg 1. Vorsitzender: Prim. Dr. Wolfgang Schosserer 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Platzgummer 2. Vorsitzender: Doz. Dr. Albert Lorenz 2. Vorsitzender: Prim. Dr. Alfred Wachter 1960 Präsident: Doz. Dr. Karl Chiari Präsident: Doz. Dr. Karl Chiari 1965 Vizepräsident: Doz. Dr. Walter Aberle-Horstenegg Vizepräsident: Prim. Dr. Wilfried Krummel 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Platzgummer 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Platzgummer 2. Vorsitzender: Prim. Dr. Alfred Wachter 2. Vorsitzender: Prim. Dr. Alfred Wachter 1961 Präsident: Doz. Dr. Karl Chiari Präsident: Doz. Dr. Karl Chiari 1966 Vizepräsident: Doz. Dr. Walter Aberle-Horstenegg Vizepräsident: Prim. Dr. Wilfried Krummel 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Platzgummer 1. Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Platzgummer 2. Vorsitzender: Prof. Dr. Hans Platzgummer 2. Vorsitzender: Prim. Dr. Alfred Wachter Seite 62 Seite 63
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