Pfarrbrief - Der gemeinsame Weg - Erzbistum München
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Inhaltsverzeichnis S. 03 Grußwort S. 04 Vorstellung Dekan S. 06 Das beendete Pilotprojekt „Kollegiales Leitungsmodell“ - und was nun? S. 08 Blick zurück nach vorn. Was wir von den ersten christlichen Gemeinden für uns als Gemeinde heute lernen können. S. 10 Was macht eigentlich ... PR Johannes van Kruijsbergen S. 13 Der Wind weht wo er will - Firmvorbereitung 2021 S. 17 Bericht Erstkommunion S. 18 Ein Jahr Seelsorgebus in Aktion S. 19 Überweisungsträger Kirchgeld S. 21 Was gibt’s Neues in der Kinderkirche St. Konrad? S. 22 Friedrich Traub - ein geistbeseelter Zeuge der Gegenwart Gottes S. 25 Es ist wieder was los im Kindergarten St. Lukas! S. 26 Auf Entdeckungstour durch die Kirche St. Lukas S. 27 Künftige Entwicklung in St. Markus S. 31 Konsequenzen für den Maibaum-Verein St. Markus Dank an Armin Maler S. 32 Nachruf Inge Leising S. 33 Impfaktion in St. Markus (11.-13.06.2021) S. 34 Ehrenamtliche Mitarbeiter/Hilfsangebote S. 35 Impressum, Kontaktdaten S. 36 Regelmäßige Gottesdienstzeiten, Kontaktdaten der Pfarreien 2
Grußwort Liebe Leserin, lieber Leser, „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ (Ps 31,9). Dieser Bibelvers, spricht von Freiheit und Vertrauen. Zwei Aspekte, die für uns gerade sehr aktuell sind. Ferien, Freizeit, Biergartenabende, Doch bei allen Herausforderungen Natur erleben, Essen gehen, … die ist es Gott, der uns genau in solchen Liste der (alten) neuen Möglichkei- Momenten hilft: er stellt meine Fü- ten ist lang. Ebenso die Zeit, in der ße auf weiten Raum. wir bei vielen Dingen eingeschränkt waren. Doch jetzt liegt die neue Er führt uns, egal wohin unser Weg (alte) Freiheit vor uns. Die Sommer- geht. Der weite Raum zeigt viele ferien stehen vor der Tür und damit Möglichkeiten, die Gott uns anbie- auch die Urlaubszeit. tet. Oft ist diese Zeit auch eine Zäsur: Mit dieser Zuversicht können wir das erste halbe Jahr ist vorbei. Da- nach der Urlaubszeit in die zweite her heißt es erstmal: Pause machen. Jahreshälfte starten, denn es gibt viel zu tun. Auch für uns als Pfarrverband war es ein turbulentes erstes Halbjahr. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Der Lockdown und die ganzen viel Freude mit unserem neuen Corona-Beschränkungen haben un- Pfarrbrief. ser Gemeindeleben fast auf Null zurückgefahren, viele Treffen wur- den notgedrungen über das Inter- Johannes van Kruijsbergen net gemacht und auch das Pilotpro- jekt zum gemeinsamen Leitungs- team wurde abrupt beendet. Zu diesen vielen Erfahrungen kom- men auch noch die privaten Erleb- nisse und Verzichte. Das erste Halb- jahr hat uns emotional und gesell- schaftlich ganz schön gefordert. Grund genug für eine Pause. 3
Pfarrverband Vorstellung Dekan Liebe Gemeinden Meine Aufgabe besteht darin in die- im PV München West, ser Übergangszeit, seit der Beendi- seit dem 1. April bin gung des Pilotprojektes bis zur In- ich nun als Pfarrad- stallation einer neuen Leitung des ministrator mit der Pfarrverbandes, die Leitungsverant- Leitung des Pfarr- wortung wahrzunehmen. verbandes be- In der Seelsorge werde ich nicht vor auftragt. Vielleicht Ort tätig sein. Dazu ist das Team der haben wir uns ja Seelsorger ausreichend stark. schon einmal im Gottesdienst ken- Zur Frage, wie es mit der Leitung im nengelernt, als ich nach Ostern in Verbund weitergeht, bin ich ge- allen Sonntagsgottesdiensten mit meinsam mit dem Pfarrverbandsrat Ihnen die Messe gefeiert habe. Nun und dem Weihbischof in Kontakt. möchte ich mich auch hier im Pfarr- Ich bin ganz hoffungsvoll, dass wir brief kurz vorstellen. bald klarer sehen. Wir halten sie auf Geboren bin ich in München, aufge- dem Laufenden. wachsen in Gauting. Nach meiner Der Pfarrverband durchlebt aus ver- Kaplanszeit in Freimann war ich 13 schiedenen Gründen sehr bewegte Jahre Pfarrer in der Pfarrei Maria Zeiten. vom Guten Rat in Schwabing. Dann Über zwei Jahre dauerte die Vorbe- habe ich drei Jahre in Nürnberg ei- reitung für das neue Leitungsmo- nen Pfarrverband geleitet. dell. Von vielen wurde in dieser Zeit Nun bin ich seit 2015 Pfarrer in Gil- sehr viel Zeit und Engagement ein- ching und seit 2016 noch zusätzlich gesetzt. Dekan in unserem Dekanat gewor- Davor habe ich hohen Respekt und den. möchte hier auch noch einmal allen danken, die ihre Kraft und etwas Zu den Aufgaben des Dekans gehört von ihrem Herzblut investiert ha- es einzuspringen, wenn in einem ben! Pfarrverband die Leitung ausfällt. So Besonders nennen möchte ich hier hat mich Weihbischof zu Stolberg die Mitglieder der Pilot-AG, die die gefragt, ob ich diese Aufgabe in Statuten ausgearbeitet haben; die München West übernehmen kann. Seelsorger, die in dieser Zeit den Ich hoffe, dass ich in dieser Funktion Pfarrverband versorgt und geleitet Ihnen allen und den Menschen im haben und die Mitglieder des Lei- Pfarrverband eine Hilfe sein kann. tungsteams die sich auf eine große Aufgabe eingelassen haben. 4
Pfarrverband Die Beendigung dieses Pilotprojekts, Um den Weg in die Zukunft gehen des neuen Leitungsmodells, kam für zu können, scheint mir eines wich- viele unerwartet. So manche sind tig, was wir oft zu wenig in den Blick enttäuscht und irritiert; andere sind nehmen. Nämlich ganz grundsätzli- aber auch eher beruhigt, dass alles che Fragen neu zu stellen: „beim Alten“ bleibt und sicher ha- Was wollen wir eigentlich? Wozu ben viele diesen Prozess auch eher sind wir als Kirche da? Was macht am Rande miterlebt. uns aus? Und noch weiter gefragt: Dazu kommen die Corona beding- Was brauchen die Menschen in un- ten Einschränkungen, die das übli- serem Verbund von uns? Was che Leben der Pfarrei sehr reduziert möchte Gott durch uns hier schen- haben. Sehr viel Begegnung und ken? Leben miteinander war ausgefallen. Die Suche nach Antworten auf diese Das Gespräch untereinander kommt Fragen scheint mir wesentlich, um oft zu kurz. in die Zukunft gehen zu können. Für die Zukunft bahnen sich weitere Veränderungen an, die wir in den So möchte ich Ihnen - wenn es Blick nehmen. Zum einen sehen wir Ihnen recht ist - diese recht persön- im Pfarrverband einen Rückgang an lichen Fragen in den Sommer mitge- Familien und Kindern. Besonders ben. Wie verstehe ich mich selbst deutlich ist das in St. Markus erleb- als Christ? Wie möchte ich selbst bar. Da die finanziellen Mittel der mit Jesus leben und leben lernen? Diözese sehr zurückgehen, werden Und weiter: Wünsche ich mir, dass wir eine Renovierung des Pfarr- die Menschen in unserem Stadtvier- heims in St. Markus nicht finanzie- tel mit Jesus und seiner frohen Bot- ren können. Eine Folge davon ist, schaft in Berührung kommen? Kann dass in St. Markus Pfarrheim und ich mit Gottes Hilfe etwas dazu bei- Kirche umgebaut werden sollen. tragen? Herr Lehmann und ich schreiben in einem eigenen Artikel in diesem Ich grüße Sie alle herzlich, Brief darüber. Zum anderen entsteht mitten in un- serem Pfarrverband, westlich an St. Markus angrenzend, ein riesiges Neubaugebiete in Freiham. Franz v. Lüninck Was bedeutet das für uns als Pfarr- Pfarradministrator im PV München verband und als Kirche? Wohin wer- West, Dekan im Dekanat Pasing den wir uns entwickeln? 5
Pfarrverband Das beendete Pilotprojekt „Kollegiales Leitungsmodell“ - und was nun? Im April 2018 wurde unser Pfarrverband vom Weihbischof für das Pilotprojekt „Kollegiales Leitungsmodell“ ausgewählt. Im März 2021 wurde das Projekt vom Weihbischof beendet. Der Artikel soll ein Versuch sein, darüber zu informieren und auch die Frage nach dem „Was nun?“ zu beleuchten. Im April 2018 eröffnete der Weihbi- schof Rupert Graf zu Stolberg sehr meindeberatung des Ordinariates, überraschend den Gremienmitglie- sich als Leitungsteam zu finden. dern des Pfarrverbandes, dass er unseren Pfarrverband für das Pilot- Die einsetzende Pandemie stoppte projekt „Kollegiales Leitungsmodell“ diesen Prozess, bevor er richtig be- ausgewählt hat. Nicht mehr ein gonnen hatte. Nachdem das Team Pfarrer, sondern ein Team aus im Sommer wieder in Gang gesetzt Haupt- und Ehrenamtlichen sollte wurde, wurde bereits eine Ge- den Pfarrverband leiten. schäftsordnung entwickelt und so- gar schon ein Termin für Februar Das war auch der Grund, warum 2021 für die Beauftragung dieses Pfarrer Robert Gawdzis Ende No- Teams durch den Weihbischof fest- vember 2018 den Pfarrverband ver- gelegt. ließ. Etwas überraschend war dann die Um herauszufinden, wie das bei uns Aussetzung des Termines wegen der am sinnvollsten geschehen soll, ent- Klärung formaljuristischer Fragen. wickelte die Pilot-AG aus Seelsor- Überraschend deshalb, weil dem gern und Mitgliedern aller drei Pfar- Ordinariat das Statut schon seit Ja- reien ein Statut, welches vom Weih- nuar 2020 bekannt war und dort so bischof im Januar 2020 in Kraft ge- eigentlich genug Vorlauf zur Vorbe- setzt wurde. reitung war. Im Februar 2020 wurden dann die Als dann im März 2021 der Weihbi- fünf Mitglieder für dieses Team ge- schof das Ende des Pilotprojektes wählt und hatten nun die Aufgabe, verkündete, kam das für alle genau- begleitend von der Leitung der Ge- so unvorbereitet wie dessen Beginn. 6
Pfarrverband Wir werden persönlich dafür Sorge tragen, dass dieser Prozess nicht im Sande verläuft. Es bleibt zu hoffen und allen zu wünschen, dass nun transparent alle offenen Fragen ge- klärt werden. Die zweite Frage ist übergangsmä- ßig geklärt: Dekan Franz von Lüninck, Pfarrer in Gilching, ist zum Leiter unsers Pfarrverbandes beru- fen worden. Seine Aufgabe ist es, die administrativen Leitungsaufga- ben für unseren Pfarrverband zu übernehmen. Er wird daher nicht viel vor Ort sein, ist aber trotzdem Da wegen der zu erwartenden In- für jeden von uns ansprechbar. stallation des Leitungsteams der Pfarrverband seit Ende 2018 ohne Wie lange diese Übergangszeit dau- Pfarrer auskommen musste und ern wird und was dann passiert, seitens der Pilot-AG und des desig- weiß im Moment nur unser Herr im nierten Leitungsteams wirklich viel Himmel. Bewahren wir uns das Ver- Zeit und Engagement aufgebracht trauen auf IHN und die Zuversicht, wurde, stellten sich ganz akut zwei dass er uns eine passende Leitung Fragen: schicken wird. 1. Was waren die wirklichen (Hinter-)Gründe für die Been- Lilli Lutz (PVR-Vorsitzende) digung des Projektes? Jochen Vierheilig (Verbundspfleger) 2. Wie geht es jetzt weiter in der Leitungsfrage des Pfarrver- bandes? Die erste Frage, das wurde uns so vom Weihbischof versprochen, muss sorgfältig mit allen Beteiligten aufgearbeitet werden. 7
Pfarrverband Blick zurück nach vorn. Was wir von den ersten christlichen Gemeinden für uns als Gemeinde heute lernen können. An vielen Stellen erleben wir, dass sich Kirche verändert. Altbekanntes trägt nicht mehr und was in Zukunft ist, das ist noch unbekannt. Daher kann es helfen, einen Blick zurück zu den ersten Christen zu werfen und von ihnen für unsere Zukunft zu lernen. Die Gemeinden der Evangelisten. Ähnlich hat es der Evangelist Lukas, Einen Eindruck, wie die ersten ca. 80/90 n.Chr. gemacht. Er wollte christlichen Gemeinden gelebt und seiner Gemeinde zeigen, dass Jesus mit welchen Themen sie gekämpft spürbar ist, auch wenn man ihn haben, findet man in den vier Evan- nicht mehr leibhaftig erleben konn- gelien. Denn jeder Evangelist hat te. Programmatisch dafür ist die seinen Text geschrieben, um seiner Emmausgeschichte (Lk 24, 36-49). jeweiligen Gemeinde Impulse und Die beiden Jünger stehen für die Hilfestellungen zu geben. Gemeinde, die von Jesus begleitet wird, ohne es gleich zu verstehen. Die Gemeinde des Markus, erlebte Doch es ist das brennende Herz, das ca. 70 n.Chr., dass die Anfangseu- spürbar macht, dass Jesus da ist, phorie des Glaubens verflogen ist. auch ohne ihn zu sehen. Seit dem Tod Jesu, liegt mindestens eine Generation dazwischen. Drastischer macht es der Evangelist Dadurch ging viel Glaubensüberzeu- Matthäus. Für ihn ist der Kleinglau- gung verloren. Markus hat daher be seiner Gemeinde ein großes sein Evangelium mit der Überzeu- Problem, dem er durch sein Evange- gung geschrieben, den Glauben an lium entgegenwirken will. Dafür Jesus wieder neu zu entdecken und steht die Erzählung von Petrus und zu entfachen. Aus diesem Grund seinem Gang über das Wasser (Mt lässt er sein Evangelium mit Angst, 14, 22-33). Zuerst hat Petrus das Furcht und Schweigen der Auferste- Vertrauen in Jesus, doch der Sturm hungszeuginnen enden (Mk 16,1-8). (also die Wirrnisse der Gesellschaft, Denn es ist die Aufgabe der Ge- des Alltags, …) lassen dieses Ver- meinde, die eigene Angst zu über- trauen schwinden und Petrus droht winden und die Auferstehung Jesus unterzugehen. Nur das Vertrauen mit Freude zu verkünden und weiter auf Jesus hilft, in der Welt zu beste- zu verbreiten. hen und nicht unterzugehen. 8
Pfarrverband Der Evangelist Johannes dagegen tung sowie die Ämter- und kämpft gegen ein anderes Problem. Machtfragen. Diese haben in den Seine Gemeinde hat sich ca. 100 ersten Gemeinden zu Streitereien n.Chr. so sehr verselbstständigt, und Spaltungen geführt. dass sie droht, sich von den anderen Gemeinden abzuspalten. Für Johan- Paulus versucht diesem Umstand nes ist klar, dass es verschiedene u.a. mit einem sehr eindrücklichen Ausrichtungen geben darf, es aber Bild entgegenzuwirken: der eine wichtig ist, trotzdem eine Kirche zu Leib und die vielen Glieder (1 Kor 12, sein. Sehr eindrucksvoll zeigt er dies 12-31a). Alle sind unterschiedlich im Wettlauf des Johannes und Pet- und gerade diese Verschiedenheit rus zum leeren Grab (Joh 20, 1-10). ist der große Schatz der Gemeinde. Der Jünger Johannes ist schneller Aber nur zusammen sind sie der am Grab, wartet aber bis der etwas eine Leib in Verbindung mit Jesus. „trägere“ Petrus, als Garant für die Er hält alle und alles zusammen. von Jesus eingesetzte Kirche, da ist. Ihm lässt er den Vortritt. Dennoch Viele Herausforderungen von da- sagt der Evangelist Johannes ideal- mals erleben wir auch heute. Wir typisch: „Johannes ging hinein, sah können also viel für heute lernen, und glaubte“. wenn wir einen Blick zurück an den Anfang des Christentums werfen. Die ersten Gemeinden kämpften darum, die anfängliche Glaubens- stärke und -euphorie zu verlieren. Damit dies nicht passierte, wurden die Evangelien zu neuen Kraftquel- len für den Glauben. Paulus und seine Gemeinden. Die ersten christlichen Gemeinden, die von Paulus ca. 30/40 n.Chr. in Kleinasien gegründet worden sind, waren noch näher am Leben Jesu dran. Dennoch kämpften sie vor allem damit, welche Lebensart für eine christliche Gemeinde die richti- ge ist. Es gab verschiedene Ansich- ten, über die Prägung und Ausrich- Johannes van Kruijsbergen 9
Pfarrverband Was macht eigentlich … … unser Pastoralreferent Johannes van Kruijsbergen? „Was machen Sie eigentlich die gan- Am Nachmittag nehme ich mir fast ze Zeit?“ So oder so ähnlich wurde jede Woche Zeit, um mit dem Seel- und werde ich oft gefragt. sorgebus für zwei Stunden als Seel- sorger da zu sein. So mache ich Sta- Als Pastoralreferent sind meine Kol- tion vor einer unserer Kirchen und leginnen und ich oft in den Gottes- lasse mich überraschen, wem ich so diensten oder bei Gremien- und alles begegne. Gruppentreffen sichtbar. Manchmal endet der Arbeitstag mit Und in der Zwischenzeit? einem Planungs- oder Gruppen- treffen. Dies kann das Redaktions- Daher will ich einmal grob den Ab- treffen für den Pfarrbrief, Planun- lauf meiner Arbeitswoche erzählen. gen mit dem Seelsorgebusteam o- Diese umfasst 39 Stunden mit 6 Ar- der das Treffen mit einer anderen beitstagen pro Woche. Gruppe sein. Meine Arbeitswoche starte ich am Den Mittwoch reserviere ich für die Dienstagvormittag. Da steht meis- Schulvorbereitungen. In einer 5. und tens unser Dienstgespräch oder der einer 6. Klasse unterrichte ich vier Kurzgottesdienst im Kindergarten Stunden am Gymnasium Freiham. an. Gelegentlich bin ich auch für eine Beerdigung am Aubinger oder Gegen Nachmittag, wenn ich meine Pasinger Friedhof. Schulstunde fertig in der Tasche ha- be, kümmere ich mich um all die Um die Mittagszeit herum hab ich Dinge, die noch anstehen: Planun- Gelegenheit Emails, Telefonate und gen zur Firmvorbereitung, Infos und andere Anfragen zu sichten, die Verbesserungen zum Gottesdienst- über das Wochenende angekom- anzeiger, Anfragen, die noch nicht men sind. Manches lässt sich gleich beantwortet sind, Fragen zum Um- beantworten, manches braucht gang mit den Corona-Maßnahmen, noch etwas mehr Zeit. Aktionen oder Anfragen, die die Ju- gend und Ministranten betreffen und vieles andere. 10
Pfarrverband Zum Mittwoch gehört auch das An- Alle zwei Wochen hole ich die letz- leitergespräch mit unserer Pasto- ten inhaltlichen Korrekturen und ralassistentin Lena Ratzinger dazu. Termine für den neuen Gottes- Hier besprechen wir anstehende dienstanzeiger ein. Damit kann er Termine und entdecken im Ge- dann am nächsten Tag von Frau spräch die Vielfalt des Berufs als Zietzschmann fertig gelayoutet und Pastoralreferent und Pastoralrefe- gedruckt werden. rentin. In der Zeit des Lockdowns gehörte zum Donnerstagnachmittag die Ge- Am Abend stehen oft Sitzungen mit staltung und Aufnahme der wö- dem PVR-Vorstand oder mit ande- chentlichen „Predigt für zu Hause“ ren Gruppen an. dazu. Diese habe ich abends zu Hau- se bearbeitet, geschnitten und für Der Donnerstag beginnt für mich die telefonische Ansage weitergelei- bereits um 7:30 Uhr. Denn um 8:00 tet und im Internet hochgeladen. Uhr beginnt der Unterricht in mei- ner 5. Klasse. Nach der großen Pau- Am späten Donnerstagnachmittag se ist dann um 10:00 Uhr die 6. Klas- fanden in der Zeit der Firmvorberei- se dran. tung oft Gruppenstunden mit mei- ner Firmgruppe statt. Nach einer Mittagspause geht dann die Arbeit im Büro weiter: Emails Den Abend nutzen wir oft für Sitzun- beantworten, Anfragen klären und gen mit dem PVR, den Firmgruppen- beantworten und verschiedene Din- leitern oder für die Planung von an- ge organisieren, die in den nächsten stehenden Gottesdiensten oder ich Tagen anstehen. Das können die besuche einmal im Monat die Tee- Kurzgottesdienste mit dem Kinder- stube der Jugend. garten sein, Überlegungen für die Predigt, Aufgaben, die in den Gremi- Den Freitag beginne ich, sofern kein ensitzungen entstanden sind und anderer Termin geplant ist, meis- und und. tens am späteren Vormittag. Da ha- be ich dann Zeit, um mich um die liegengebliebenen Anfragen zu kümmern, Pfarrbriefartikel oder Impulse für den Gottesdienstanzei- ger zu schreiben oder Emails zu be- antworten und Aufgaben weiter zu bearbeiten. 11
Pfarrverband Am Nachmittag geht es dann wieder Der Montag ist dann mein freier los für zwei Stunden mit dem Seel- Tag. Da tut es mir gut, auszuschla- sorgebus vor einer unserer Kirchen. fen, und einmal nicht an die Arbeit zu denken. So kann ich wieder Kraft Der Samstag ist oft ein ruhiger Tag. tanken, um in die neue Woche zu Wenn nicht eine Aktion, ein Wo- starten. chenende mit der Jugend und den Ministranten geplant ist, nutzte ich ihn, um der Predigt noch den letz- ten Schliff zu verpassen. Am Sonntag bin ich in einer unserer drei Pfarreien im Gottesdienst. Ent- weder mit der Predigt oder als nor- maler Gottesdienstbesucher. Denn gerade die Zeiten vor und nach dem Gottesdienst finde ich sehr wertvoll, um mit den Gemeindemitgliedern ins Gespräch zu kommen. Alle zwei bis drei Wochen nutze ich den Sonntagnachmittag, um auch da mit dem Seelsorgebus unterwegs zu sein. Immer mal wieder auch am Friedhof Aubing. Und ca. einmal im Monat feiern wir Johannes van Kruijsbergen das Taizé-Gebet in einer unserer Kirchen. Ein Seelsorger ermutigte die Autofahrer seiner Gemeinde, auf der Fahrt in den Urlaub Lieder aus dem Gotteslob zu singen oder zu summen. Bei Tempo 70 das Lied Nr. 785 „In Gottes Namen fahren wir!“, bei Tempo 100 das Lied Nr. 505 „Wir sind nur Gast auf Erden“ und ab Tempo 130 die Strophen von Nr. 510 „O Welt, ich muss dich lassen …“. (nach Adalbert Ludwig Balling, in: Sinndeuter 3, S.130) 12
Pfarrverband Der Wind weht wo er will – Firmvorbereitung 2021 „Der Wind weht wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, wo- her er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ (Joh 3,8) Wenn ich an die Firmvorbereitung in diesem Jahr denke, kommt mir diese Stelle aus dem Johannesevan- gelium in den Sinn. Nachdem Jesus vom Tod auferstanden und in den Himmel aufgefahren war, trauten sich die Jünger nicht mehr auf die Straße. Ohne ihn fühlten sie sich allein zurückgelassen. Sie wussten nicht, wie es weitergehen soll. In der Bibel wird das eindrücklich be- schrieben. Die Jünger haben sich verbarrikadiert, alle sind in einem Haus hinter geschlossenen Fenstern und Türen. Lockdown. Die Erfahrung zu Hause bleiben zu müssen und vieles nicht planen zu Gruppenstunde online können, ist eine Erkenntnis, welche auch die Jugendlichen teilen, die Die Firmfreizeit in den Osterferien sich dieses Jahr auf die Firmung vor- fand ebenfalls online statt. An zwei bereitet haben. Trotz der besonde- Nachmittagen beschäftigten sich die ren Umstände waren die Jugendli- Jugendlichen in ihren Gruppen, aber chen und Gruppenleiter motiviert, auch in der großen Gruppe, mit dem in der Firmvorbereitung neue Wege Glaubensbekenntnis und ihrem per- zu gehen. Vieles musste umgeplant sönlichen Lebensweg. Hier stand werden. Der Auftakt zur Firmung vor allem der eigene Glaube der Mitte März fand als Online- Jugendlichen im Vordergrund. Ich Gottesdienst statt. Doch auch hier persönlich habe eine große Offen- ließ sich Gemeinschaft erleben und heit und Wertschätzung in meiner vor allem der Wunsch die Firmvor- Gruppe erlebt. In der ersten Phase bereitung in diesem Jahr zu erleben, der Firmvorbereitung gab es neben wurde durch das persönliche „Hier digitalen Gruppenstunden auch ana- bin ich“ der Jugendlichen deutlich. loge Angebote. Die Gruppenleitun- 13
Pfarrverband gen versorgten die Jugendlichen Besonders gefreut habe ich mich wöchentlich mit „Tu so als ob“- Anfang Mai die Jugendlichen der Postkarten. Aufgabe der Jugendli- Firmvorbereitung 2021 ganz ohne chen war es, Gott und dem Wirken Kamera- und Mikrofonprobleme des Heiligen Geistes im Alltag näher kennenzulernen. In Gruppen aufge- zu kommen. Sie konnten durch das teilt haben die Jugendlichen bei Experiment probieren, was passiert, wunderbarem Wetter auf dem Ge- wenn sie so tun, als ob es Gott gibt, lände von St. Lukas ihre persönli- sie mit ihm sprechen, etc. Manche chen Firmkreuze mit einem Bibel- Gruppenleitungen sind richtig krea- spruch gestaltet. tiv geworden und haben die Jugend- lichen zu diesem Experiment Fotos erstellen lassen. Mitte Juni fanden die Lebensgesprä- che statt. Sie sind ein bewusster Damit die Gemeinschaft der Jugend- Schritt, um den Übergang von der lichen in der Firmvorbereitung er- Kindheit zum Erwachsensein zu ge- fahren werden konnte, war es uns stalten. Danach hatten die Jugendli- Gruppenleitungen wichtig, so gut es chen die Möglichkeit sich bewusst ging, reale Begegnungen zu ermögli- für ihre Firmung zu entscheiden, die chen. Dies geschah z.B. auch in den am 3. Juli in den Firmgruppen Gottesdiensten für die Jugendli- entweder bei Weihbischof Stolberg chen. In beiden Gottesdiensten wur- oder bei Pfarrer Förster empfangen den statt der Kollekte, Lebensmittel wurde. und andere wichtige Dinge des all- täglichen Bedarfs für die Tafel ge- Herzlich danken möchte ich den sammelt. Ich war jedes Mal von der acht Gruppenleitungen, die das We- Menge der Gaben beeindruckt und hen des Windes aufgenommen ha- finde, dass die Jugendlichen hier ben und auch in diesen Zeiten das einen wahren christlichen Einsatz Wirken des Heiligen Geistes spürbar für die Menschen vor Ort gezeigt machen. haben. Lena Ratzinger 14
Pfarrverband Firmung mit Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg in St. Lukas. Firmung um 12:00 Uhr mit Domvikar Peter Förster in St. Lukas. 15
Pfarrverband Firmung um 14:30 Uhr mit Domvikar Peter Förster in St. Lukas. Firmung um 16:30 Uhr mit Domvikar Peter Förster in St. Lukas. 16
Pfarrverband Erstkommunion in Corona-Zeiten Im Juli vergangenen Jahres hatte ich ganz optimistisch gedacht: nächstes Jahr gibt es wieder eine „normale“ Erstkommunionfeier. Doch im Herbst wurden wir alle eines Besseren belehrt und der zweite, noch längere Lock- down verschob den Start der Kommunionvorbereitung immer weiter nach hinten. Mit den Lockerungen rund um Pfingsten war es dann endlich so weit, dass wir beginnen konnten. Die künftigen Gruppenleiterinnen und dass unsere menschliche Ge- waren sich einig, dass die Kinder mit meinschaft durch die Freundschaft, dem monatelangen Homeschooling die Jesus uns schenken will bestärkt schon genügend Zeit am PC ver- und getragen wird. bracht haben und die Kommunion- vorbereitung lieber kürzer, aber da- Den Start bildete diesmal nicht ein für live sein sollte. gemeinsamer Nachmittag, sondern jeweils kleine Gruppengottesdiens- Da Kommunion wesentlich mit Ge- te, die deutlich machten: Jetzt sind meinschaft zu tun hat, ist es auch in wir zusammen auf dem Weg zu und meinen Augen nicht wirklich zielfüh- mit Jesus. rend, wenn jedes Kind dann zwar die Inhalte digital vermittelt be- In unserem Pfarrverband bereiteten kommt, aber alleine vor dem PC sich 50 Kinder auf die Erstkommuni- oder Tablet sitzt. Der Gedanke an on vor, drei davon erhielten auch Gemeinschaft bleibt da ziemlich auf noch die Taufe. der Strecke. Die Kommuniongottesdienste wur- Zudem hat die lange Zeit der den im Juli in jeder unserer drei „Vereinzelung“ nochmal sehr deut- Pfarreien gefeiert. lich gemacht, wie wichtig gemein- schaftliches Tun und Erleben ist. Ein herzlicher Dank gilt den Dies wollten wir den Kindern im 16 Gruppenleiterinnen, die sich be- Pfarrverband nun in den Wochen reit erklärt haben, die Kinder in die- der Kommunionvorbereitung er- ser Zeit zu begleiten – allen Heraus- möglichen. In einigen Gruppenstun- forderungen, die Corona für die Fa- den und speziellen Wortgottes- milien mit sich bringt, zum Trotz! diensten konnten die Kinder erfah- ren, wie sehr wir einander brauchen Susanne Engel 17
Pfarrverband Ein Jahr Seelsorgebus in Aktion Rückblick auf ein Jahr Erfahrungen mit dem Seelsorgebus Der Startschuss fiel spontan am Wir erleben am Bus eine bunte Mi- 12. Mai 2020. Vieles war noch nicht schung an Begegnungen: überlegt und ausgereift. Doch der Alt und Jung, bekannt und unbe- Bedarf war aber da. So haben wir, kannt, Wiederholungstäter und Zu- mit dem Ende des Lockdowns, im fallsbegegnung. Dabei reden wir Frühjahr 2020 gestartet. über den Glauben, persönliche The- men, aber auch das schöne Wetter. Seitdem ist über ein Jahr vergangen. Nach 62 Einsätzen können wir eine Mittlerweile sind wir ein Team von sehr positive Bilanz ziehen. 14 Ehren- und Hauptamtlichen. Je- der beteiligt sich auf seine Weise und bringt die eigenen Fähigkeiten ein. Für die Zukunft hoffen wir verstärkt in Freiham Orte zu finden und so auch im neuen Stadtteil präsent sein zu können. Wenn Sie also Zeit und Lust für ei- nen Ratsch haben oder etwas auf dem Herzen haben, dann kommen Sie gerne vorbei. Die Termine finden Sie auf Der Bus wurde zur Anlaufstelle für www.seelsorgebus.de viele Menschen. Wir hatten Zeit, um mit wohlbekannten Gemeindemit- oder Sie folgen uns auf Instagram gliedern zu ratschen, haben viele tiefgehende Gespräche geführt und „der_seelsorgebus“ unzählige Male einen netten Gruß oder ein nettes Lächeln zugeworfen. Johannes van Kruijsbergen 18
Pfarrverband Kirchgeld 2021 Neben der Kirchensteuer, die für die Angebote des gesamten Bistums be- stimmt ist, wird das Kirchgeld für die Ausgaben der Pfarrkirche verwendet. Daher werden alle Katholiken einer Pfarrei, die über 18 Jahre und Berufstä- tig sind, gebeten jährlich das Kirchgeld von 1,50 € oder mehr zu spenden. Durch die Gründung des Haushalts- und Personalausschusses, wird das ein- gehende Kirchgeld zentral über die Kirchenstiftung St. Konrad verwaltet und von dort aus für die Ausgaben unserer drei Pfarrkirchen ein- gesetzt. Vergelt´s Gott für Ihre Gabe. 19
Pfarrverband Geht in eure Tage hinaus ohne vorgefasste Ideen, ohne die Erwartung von Müdigkeit, ohne Plan von Gott, ohne Bescheidwissen über ihn, ohne Enthusiasmus, ohne Bibliothek – geht so auf die Begegnung mit ihm zu. Brecht auf ohne Landkarte – und wisst, dass Gott unterwegs zu finden ist und nicht erst am Ziel. (Madeleine Delbrêl) 20
St. Konrad Was gibt’s Neues in der Kinderkirche St. Konrad? Unser langjähriger Musikus, Ernst Weiß, hört nach mehre- ren Jahrzehnten im KK-Team auf. Wir sagen „Vegelt’s Gott“, lieber Ernst und werden Deine schmissigen Soli sehr vermis- sen!!! Auch Annette Hang und Gerlinde Heißig verab- schieden sich zum Som- mer aus dem Team. Von Herzen „Danke“ an Euch beide für Eure langjährige Mitarbeit!!! WIR SUCHEN VERSTÄRKUNG im KK-Team und freuen uns über alle, die Lust haben Kindern von Gottes Liebe zu erzählen oder Musik für unsere Gottesdienste zu machen! Bitte melden bei: sengel@ebmuc.de 21
St. Lukas Friedrich Traub – ein geistbeseelter Zeuge der Gegenwart Gottes Uns katholischen Christen ist Friedrich Traub nicht so geläufig wie unseren evangelischen Mitchristen. Wer war dieser Mann, den ich im Titel als geistbeseelten Zeugen der Gegenwart Gottes benenne? Friedrich Traub (1873-1906) – der heute neu anstecken und zur Glau- Lyriker und Liedtexter verließ Ende benshingabe ermutigen möchte. des letzten Jahrhunderts seine schwäbische Heimat und ging als Die Arbeit der Missionare dehnte einer der ersten evangelischen Mis- sich auf Gebiete in Japan, Taiwan sionare nach China. und Thailand aus, als eine Arbeit in China nicht mehr möglich war, und Es war sein tiefer und aufrichtiger erhielt dann den Namen Wunsch den Einheimischen das „Marburger Mission“. Evangelium zu bringen. Doch kolli- dierte dieser mit den dort herr- Die Gründung der Marburger Missi- schenden Verhältnissen: lange stra- on geht somit zurück auf die Initiati- paziöse Reisen ins Landesinnere ve Traubs. Die Stiftung Marburger ließen ihn vereinsamen, die Um- Mission (kurz nur Marburger Missi- stände führten bei seiner schwa- on genannt) ist heute ein evangeli- chen Konstitution zu Krankheit und kales Missionswerk mit Sitz in Mar- Auszehrung. burg. Ihm begegnete viel Leid und oft war Mir gefallen besonders die Worte er schon vom Tod gezeichnet, denn Traubs: er erlebte auch den Boxeraufstand, bei dem so mancher Missionar sein „Dir zur Verfügung mein Gott und Leben hingeben musste. Schließlich mein Herr.“ führten die vielen Entbehrungen auch zu seinem frühen Tod. Diesen Ausspruch hat er gelebt. Es blieb nicht nur beim Wort, sondern Friedrich Traub stand als Missionar mündete in Taten bis hin zur Selbst- in China gleichwohl unter einem aufgabe. starken äußeren und inneren Druck. Gerade deshalb lebte er ein gren- zenloses Gottvertrauen, beseelt vom Heiligen Geist, der uns auch 22
St. Lukas In dem auf ihn zurückgehenden Lied Mächten des Todes rang. „Soll ich den Kelch nicht trinken“ Wir dürfen Gott Vater nennen, wir macht er uns aber auch darauf auf- dürfen uns ihm anvertrauen, denn merksam, dass die Hingabe und das er hat nur das Beste für uns im Sinn Erfüllen von Gottes Wort zwar ge- und er lädt uns nicht mehr auf als stärkt durch den Geist Gottes in uns, wir tragen können. dennoch auch mit einer gewissen Leidensbereitschaft einhergehen Das ist die Botschaft von Pfingsten: kann, die wir Menschen mitunter Gottes Geist ist bei uns, ist in uns gerne scheuen. und verlässt uns nicht. Darauf kön- nen wir vertrauen. „Soll ich den Kelch nicht trinken, den mir mein Vater gab? Soll ich nach Robert Kardinal Sarah, Kardinalprä- eignem Dünken umgehen Kreuz und fekt der Kongregation für den Grab?“ Gottesdienst und die Sakramenten- ordnung (von 2014-2021) sagt, dass Doch Traub macht uns auch hier sich das wahre Wesen der Kirche Mut. Mut durch sein eigenes Leben. nicht in ihren Taten, sondern in ih- Er verweist auf Jesus, der seinen rem Zeugnis findet. Christus habe Vater bat: uns aufgetragen Licht zu sein. Er habe uns nicht befohlen die Welt zu „Ist‘s möglich, so gehe dieser Kelch erobern, sondern den Menschen an mir vorüber.“ den Weg, die Wahrheit und das Le- ben zu zeigen. Er habe von uns ver- Aber hier war des Vaters Wille aus- langt, glaubhafte Zeugen seiner Lie- schlaggebend; denn Jesus war ja be zu sein. Diese Liebe bedarf keiner gekommen, Seinen Willen zu tun Worte, so Sarah. und Sein Werk zu vollenden. Er wollte Kreuz und Dornen nicht um- „Es sei notwendig, dass die moder- gehen, sondern die Erlösung voll- ne Welt wieder die Perspektive des bringen, die nur durch die Hingabe Glaubens findet. Ansonsten würde seines Blutes möglich war. die Menschheit in ihr Verderben rennen. Die Kirche könne sich nicht So können auch wir getrost dem nur auf eine rein soziale Ebene be- Lamm Gottes folgen, unser eigenes schränken. Die Nächstenliebe habe Kreuz tragen und seine rechten eine geistliche Ebene.“ Nachfolger werden, denn auch Je- (aus Fatima ruft: 2/2021 Nr. 253 sus wankte nicht, als er mit den Seite 2) 23
St. Lukas Diese geistliche Ebene, diese Per- Lasst uns die Perspektive des Glau- spektive des Glaubens, von der Sa- bens als „Missionsaufgabe“ weiter- rah spricht, hat auch Friedrich Traub tragen, weitersagen und somit durch seine Missionstätigkeit in die Traubs Beispiel folgen! Welt getragen. Gerne können Sie sich weiter über Damit auch wir solch ein Licht sein Friedrich Traub informieren und können, entfacht Gottes Geist in uns seine Biographie lesen. einen Funken, der immer stärker „Friedrich Traub ein Pionier der Chi- zum Leuchten gebracht wird, wenn namission - Aus Liebe zu Christus“ wir es nur zulassen. von Friedemann Hägele, erschienen im Hänssler Verlag. Die Christenheit (jeder getaufte Oder aber auch einige seiner Ge- Christ) ist seither zur Mission beru- dichte lesen, wie beispielsweise die fen, was nichts anderes bedeutet als Pfingst-Bitte oder Sendung oder Auftrag. Unserer aller Aufgabe ist es den christlichen Glau- „Dir zur Verfügung mein Gott und ben zu verbreiten, so wie es Fried- mein Herr.“ rich Traub getan hat, in Taten, Wor- ten und Zeugnis. Ihre Christina Hatzebasileiades Foto: Julia Gegner 24
St. Lukas Es ist wieder was los im Kindergarten St. Lukas! Am 11.05.2021 wurde die Notbetreuung aufgehoben und es durften wieder alle Kinder in den Kindergarten kom- men. Jetzt wuselt es wieder durch die Gänge und in den Gruppenzimmern. Kurz vor Ostern konnte mit den Kin- Frau Riccardi dern ein Palmgottesdienst in der (Igelgruppe) über- Kirche gefeiert werden und auch nimmt kommissa- der Osterhase hat für die Kinder risch die stellvertretende Leitung Nester versteckt. des Kindergartens, da sich Frau Matiasovits in Elternzeit befindet. In der Woche vom 22.03. bis Wir wünschen ihr für ihre neuen 26.03.2021 machten die Kinder eine Aufgaben viel Freude. Osterschnitzeljagd im Garten des In der Mäusegruppe startet Frau Kindergartens. Die Kinder, die den Hilbert als Kinderpflegerin in Vollzeit Kindergarten nicht besuchten, zum 01.07.2021. Herzlich Willkom- konnten über das Internet an einer men! virtuellen Schnitzeljagd teilnehmen. Jedes Kind erhielt einen Preis. Das gesamte Kindergartenteam Herzlichen Dank dafür an den El- wünscht allen Kindern und ihren ternbeirat! Eltern einen schönen erholsamen Sommer und den Vorschulkindern Jetzt wird wieder fleißig gebastelt einen guten Start in der Schule. und die Vorschulkinder bereiten sich auf die Schule vor. Anja Waldhauser Nachdem die Infekti- onszahlen niedrig sind, findet seit Ende Juni wieder normaler Re- gelbetrieb statt. Die strikte Trennung von Kindern und Personal der Gruppen ist damit aufgehoben. 25
St. Lukas Auf Entdeckungstour durch die Kirche St. Lukas Bekanntes neu sehen. Wir gehen auf Entdeckungstour durch die Kirche St. Lukas. Teil 2: die Apostelleuchter. In St. Lukas fallen sie kaum auf, da tus vor, dass der Bischof den Kir- sie gut zum Holz an den Wänden chenraum an 12 Stellen mit Chri- passen. Dennoch gibt es, wie in al- samöl salbt. Damit wird ein Bezug len anderen kath. Kirchen auch, 12 zu den 12 Aposteln hergestellt, die Apostelleuchter. Sechs auf der rech- Jesus selbst ausgewählt hat. Sie wa- ten und sechs auf der linken Seite. ren die ersten Christen und haben den Grundstein für die Kirche ge- legt. Die Kirche konnte nur wachsen und sich ausbreiten, weil die Apostel durch die Welt gezogen sind und von Jesus und seiner Botschaft er- zählt haben. Folglich sollen die 12 Apostel- leuchter uns als Gemeinde daran erinnern, dass viele vor uns den Glauben bezeugt und gelebt haben und es jetzt unsere Aufgabe ist zu erzählen, damit auch die zukünfti- gen Generationen noch die Möglich- keit haben zum Glauben an Jesus, den Gesalbten (Christus) zu finden. Daher brennen die Apostelleuchter Es sind Kerzen, die eine ganz beson- nur zu besonderen Festtagen und dere Funktion haben. Das wichtigste Heiligenfesten. sind nicht die Kerzen an sich, son- dern das kleine Kreuz, das sich da- Johannes van Kruijsbergen runter befindet. Dieses hat mit der Weihe der Kirche zu tun. Denn wenn eine Kirche neu eingeweiht wird, dann sieht der Ri- 26
St. Markus Künftige Entwicklung in St. Markus "Seit 1970 nutzen wir unser Pfarrheim … und seit 1974 feiern wir in der Pfarrkirche gemeinsam Gottesdienste - St. Markus war und ist für viele in gewisser Weise Heimat. Ich bin sicher, dass das auch künftig so sein wird. Wir jedenfalls werden alles dafür tun …" Mit diesen Zeilen habe ich meinen Leitartikel im Weihnachtspfarrbrief 2020 beendet. Vielleicht haben Sie sich damals gefragt: was will er uns damit sa- gen? Dekan Franz von Lüninck, der neue Pfarradministrator unseres Pfarrver- bands München West, und ich werden Ihnen im Folgenden darlegen, was bei uns in St. Markus geplant ist und welche Gründe dafür maßgebend sind. Alfred Lehmann PGR Vorsitzender/Mitglied der KV Liebe Gemeinde, die Geschichte von St. Markus ist noch nicht sehr alt. Gerade etwas über 60 Jahre ist es her, dass am 1. Advent 1966 unsere Gemeinde mit der ersten Feier der Eucharistie im Wirtshaus "Aubinger Einkehr" ihren Geburtstag erlebte. Im Oktober desselben Jahres hatte Kurat Fritz Kopp begonnen Hausbesuche bei den neu zugezogenen Bewohnern zu machen. Von Anfang an ging es um den Kontakt zu den Menschen und darum, miteinander aus dem Glauben das Leben zu gestalten. Seither hat sich hier viel Leben ent- können wir den Menschen hier er- wickelt. Jugendliche, Kinder und möglichen, miteinander aus dem Senioren; viele haben hier ganz ent- Glauben zu leben? Wie können wir scheidend ihr Leben gestalten und in Jesus Christus unseren Halt fin- entfalten können. Viel Schönes und den. auch viel Schweres haben die Men- Auch Neuaubing-West hat sich in schen im Gebet und im Gottesdienst den Jahrzehnten sehr verändert. Gott anvertraut. Viele haben sich Wie Sie vielleicht wissen, werden hier immer neu im Glauben an Jesus aufgrund sinkender Katholikenzah- Christus fest machen können. len, den daraus resultierenden rück- läufigen Kirchensteuereinnahmen In den vergangenen sechs Jahrzehn- und des akuten Priestermangels, ten hat sich so manches verändert. manche Pfarreien zusammengelegt, Immer wieder mussten neue For- Bauten verkleinert, vermietet, ver- men gefunden werden. Die eigentli- pachtet oder für andere Nutzungen che Frage aber blieb dieselbe: Wie umgebaut. 27
St. Markus Ende letzten Jahres wurde die Kir- übrig, als eine auf die aktuelle Situa- chenverwaltung (KV) darüber infor- tion angepasste Nutzung zu überle- miert, dass sich das Erzbischöfliche gen und zu beschließen. Das bedeu- Ordinariat (EBO) nicht mehr im tet eine voraussichtliche Vermie- Stande sieht, jetzt und in Zukunft, tung oder Verpachtung des Pfarr- anfallende Reparatur- und oder Sa- heims und einen Umbau der Pfarr- nierungsmaßnahmen des in die Jah- kirche. re gekommenen und sanierungsbe- dürftigen Pfarrheims (Einweihung Schrittweise Integration der pfarrli- am 01.02.1970) zu übernehmen. chen Nutzung in den Kirchenraum: Dies betrifft vor allem die von der In einem ersten Schritt ist die Verla- KV seit Jahren geforderte Sanierung gerung des Pfarrbüros erforderlich. des Flachdachs und die Neuan- Hier besteht die Möglichkeit die be- schaffung einer Heizung. stehende Sakristei zu verkleinern und stattdessen die erforderlichen Zur Information: Büroräume einzubauen. Gelder da- Das Grundstück und die darauf be- für wurden bereits bewilligt. Weiter- findlichen Gebäude (Kirche, Pfarr- hin hat das EBO die finanziellen heim, Kindergarten) gehören der Mittel für eine Machbarkeitsstudie Kirchenstiftung St. Markus - Gelder (Aus- und Umbau des Kirchenrau- für den notwendigen Unterhalt wer- mes) bereitgestellt. Die KV hat in den aber vom EBO aus Kirchensteu- Zusammenarbeit mit der Abteilung ermitteln zur Verfügung gestellt! Bau und Kunst des Erzbischöflichen Ordinariates ein Architekturbüro ausgewählt, das entsprechende Vor- Allerdings und das ist die positive schläge erstellen wird. Ziel wäre es, Nachricht: der Standort und die durch einen Umbau der Kirche die Pfarrkirche St. Markus bleiben auch Pfarrei wieder mit den „üblichen“ in Zukunft erhalten. Gerade mit pfarrlichen Flächen innerhalb des Blick auf die zu erwartenden Neu- Kirchengebäudes auszustatten. bürger in Freiham ist und bleibt die Pfarrei St. Markus sehr wichtig. Künftige Nutzung des Pfarrheims: Lassen Sie uns dazu etwas ausholen. Da die Kirchenstiftung St. Markus Wie Sie vielleicht wissen, wird das aus eigenen Mitteln nicht in der La- Einkaufszentrum Neuaubing abge- ge ist, größere Reparatur- oder Bau- rissen und der gesamte Quartiers- maßnahmen zu stemmen, blieb der platz komplett umgestaltet, dazu Kirchenverwaltung nichts anderes zählt auch der Kirchenvorplatz. 28
St. Markus Wettbewerbs-Sieger für das neue Einkaufszentrum (von der Kirche aus gesehen) www.gwg-muenchen.de/bauen/wettbewerbe/wiesentfelser-strasse-1/wettbewerbsbeitrage Ein Architektur-Wettbewerb wurde einem Abschluss kommt, kann im von der Landeshauptstadt München Moment noch nicht gesagt werden! ausgelobt, der Entwurf des Siegers kann unter der o.a. Adresse einge- Gleichwohl wird es aber bei den sehen werden. o.g. Entscheidungen bleiben, d.h. die KV muss auf alle Fälle die bishe- Viele Mieter des Einkaufszentrums rigen Räume des Pfarrheims in wel- sind bereits ausgezogen, die letzten cher Form auch immer, verwerten. verlassen ihre Räume zum Wir müssen uns also mit der Situati- 31.12.2021. U.a. muss auch das SOS on abfinden und hoffen, in abseh- -Familien- und Kindertageszentrum barer Zeit wieder über geeignete, seinen Platz räumen und bezieht in moderne Pfarrei-Räume, dann ver- den nächsten zwei Jahren interims- mutlich im jetzigen Kirchenbau, ver- mäßig Räume in Freiham, die von fügen zu können. der LH München zur Verfügung ge- stellt werden. Doch wie geht es Änderungen am Kirchenbau: dann für das SOS-Familien- und Kin- Wir sind sehr gespannt auf die Vor- dertageszentrum weiter? Auf der schläge des Architekturbüros Max Suche nach geeignetem Ersatz hat Otto Zitzelsberger und hoffen, dass SOS, auf Vermittlung durch die die Umbaumaßnahmen auch finan- LH München, Kontakt mit dem Erz- zierbar sein werden. Eine große Rol- bischöflichen Ordinariat und mit le spielen dabei natürlich auch die unserer KV aufgenommen. Bereits Einnahmen aus Vermietung oder im letzten Jahr erfolgten dann erste Verpachtung des Pfarrheims, da die Verhandlungen. Von Seiten SOS Pfarrei sich an den Baukosten betei- besteht großes Interesse, das Pfarr- ligen muss. heim langfristig zu mieten oder auf Basis eines Erbpachtvertrages zu Ausblick: übernehmen. Die Verhandlungen In den nächsten Jahren (die ersten sind weit gediehen, ob es aber zu Häuser sind bereits bezogen), wer- 29
St. Markus den nach Freiham (das zum Pfarrge- beginnen Umbaumaßnahmen des biet von St. Markus gehört) ge- neuen Mieters oder Erbpachtneh- schätzt etwa 5.000 Katholiken zuzie- mers. Ist es das SOS-Familien- und hen (i.d.R. junge Familien mit Kin- Kindertageszentrum, wird dieser dern). Zusammen mit den bisher Fall voraussichtlich bereits Anfang schon hier wohnenden Katholiken 2022 eintreten. Falls ein anderer könnten das dann in einigen Jahren Mieter oder Erbpachtnehmer ge- ca. 7.000 sein! Damit wäre sucht werden muss, gäbe es dann St. Markus dann die weitaus größte natürlich noch eine längere Über- Gemeinde im Pfarrverband Mün- brückungsphase. chen West, wird aber die kleinste Wie dem auch sei, zur Überbrü- Kirche haben. Das mag zunächst wie ckung müssen Alternativen gesucht ein Widerspruch klingen, aber ein werden. Darüber werden wir recht- kleinerer Sakralraum kann durchaus zeitig informieren und uns mit den auch die Gemeinschaft und die Zu- entsprechenden Gruppierungen/ sammengehörigkeit stärken. Leitern in Verbindung setzen. Wir hoffen, dass es in absehbarer Klar ist, dass all die anstehenden Zeit in St. Markus auch weiterhin Veränderungen auch ein großes genügend Möglichkeiten geben Nachdenken auslösen werden, aber wird, den bisherigen und den neuen jede Veränderung bietet die Chance Pfarreimitgliedern, aber auch den auf einen Neuanfang. Ein Neuan- Neubürgern, eine pfarrliche Heimat fang, der immer auch herausfordert bieten zu können. Insofern ist es zu klären, was denn unserer eigent- von signifikanter Bedeutung, dass liches Anliegen ist. Was wir denn für die Aktivitäten der Pfarrei, nach wirklich wollen. Was wir als Kirche der Vermietung oder Verpachtung hier in Neuaubing-West den Men- des bisherigen Pfarrheims, ausrei- schen geben wollen. Und diese chend Räume geschaffen werden. Chance wollen wir allen Menschen, die jetzt und in Zukunft hier leben Im Moment sind Gemeinschaftsver- ermöglichen. Lasst uns also neue anstaltungen nicht möglich, aber Wege betreten - "Wege entstehen auch nach Abklingen der Corona- dadurch, dass man sie geht" (Franz Pandemie werden dann viele der Kafka). gewohnten Veranstaltungen zu- Dekan Franz von Lüninck nächst ausfallen oder nur unter gro- Pfarradministrator PV München West ßen Einschränkungen durchgeführt Alfred Lehmann werden können. Sobald das Pfarr- PGR Vorsitzender/Mitglied der KV heim vermietet oder verpachtet ist, 30
St. Markus Konsequenzen für den Maibaum- verlegen, es braucht Verein St. Markus: aber noch Lösungen wo der Verein z.B. Auch der Maibaum-Verein, der erst den Fahnenschrank vor Kurzem mit Unterstützung der sowie Material und LH München einen neuen Mai- Werkzeug unterbringen kann. Auch baumständer vor der Pfarrkirche die Maibaum-Figuren müssen den errichtet hat, verliert zumindest vo- Winter über eingelagert und im rübergehenden, seine Heimat. Die Frühjahr hergerichtet werden. Versammlungen und den Hoagartn können wir in den Saal des Bayeri- Alfred Lehmann schen Schnitzel- und Hendlhauses 2.Vorstand Maibaum-Verein Dank an Armin Maler Ich möchte mich recht herzlich bei Außerdem sind wir im PGR der An- Armin Maler für seine kreativen sicht, dass es notwendig ist, öffent- Ideen, die er seit Beginn der Fasten- lich mehr in Erscheinung zu treten. zeit bis Pfingsten in Form seiner In- Daher können wir uns z.B. vorstel- stallationen in unserer Kirche umge- len, das Osterfeuer nicht mehr im setzt und jeden Sonntag auch per- Innenhof, sondern am Kirchenvor- sönlich vorgestellt hat, bedanken. platz zu entzünden. Auf unserer Homepage können Sie Auch werden wir künftig gemein- alle Installationen und die Texte ab- sam versuchen, den Kirchenbau in- rufen. Außerdem waren die Installa- nen und außen etwas mehr in den tionen einige Wochen "live" in unse- Fokus zu rücken z.B. auch durch Illu- rer Kirche zu bestaunen! minationen zu besonderen Anläs- sen. Alfred Lehmann PGR-Vorsitzender 31
St. Markus Nachruf Inge Leising (27.04.1941 - 18.06.2021) Gekämpft, gehofft und doch verloren. Nun ruhe sanft, du gutes Herz. Dich leiden sehen und nicht helfen können, war unser aller größter Schmerz. Am 01.07.1994 begann Inge Leising nisation der Sternsinger-Aktion ihre Arbeit als Pfarrsekretärin von bei uns übernommen und natür- St. Markus. In diese Aufgabe wuchs lich war sie Kommunion- und sie mit Leib und Seele hinein und sie Firmgruppenmutter gewesen prägte mit ihrer Persönlichkeit als • Lange Jahre gab sie unserem wichtige Kontaktperson über viele Pfarrbrief als Mitglied der Pfarr- Jahre die Gemeinde. Als sie am brief-Redaktion ein Gesicht 30.06.2004 in den verdienten Ruhe- • Als ehrenamtliche Richterin beim stand ging, widmete sie sich auch Arbeitsgericht München wirkte weiterhin ihren vielfältigen ehren- sie von 2002 bis 2009 bei Ver- amtlichen Aufgaben, die sie mit ih- handlung und Urteilsfindung mit rer durchsetzungsstarken Art zum • Engagiert hat sie sich auch bei der Wohle der Pfarrgemeinde ausfüllte: Kolping-Familie München-Central • Bis 2014 war sie Mitglied bzw. • Und nicht zuletzt war sie seit 1983 Vorsitzende des Pfarrgemeinde- Mitglied im Maibaum-Verein St. rats Markus München Neuaubing e.V. • Von 2006 bis 2018 Mitglied der Kirchenverwaltung Schwer gehandicapt durch ihre Er- • Von 2009 bis 2016 Trägervertre- krankung, konnte sie in den letzten tung des Kindergartens St. Markus Monaten ihr Bett nicht mehr verlas- • Sie hat den Arbeitskreis Mission sen. Sie verstarb am 18.06.2021 im ins Leben gerufen und zweimal im Alter von 80 Jahren. Jahr ein Schafkopf-Turnier durch- Danke Inge, dass Du dich immer mit geführt, dessen Erlös immer für aller Kraft eingebracht hast! Salesianerpater Vinzenz Maidhof Alfred Lehmann bestimmt war, der die Gelder in PGR-Vorsitzender St. Markus der Mission verwendet hat 2. Vorstand Maibaum-Verein St. Markus • Legendär waren die bis 2017 von Unsere Toten sind nicht abwesend, ihr organisierten und jährlich sondern nur unsichtbar. Sie schauen durchgeführten St. Markus Bil- mit ihren Augen voller Licht in unse- dungsreisen re Augen voller Trauer. • Zeitweise hatte sie auch die Orga- (Aurelius Augustinus) 32
St. Markus Impfaktion in St. Markus (11.-13.06.2021) Anfang Mai hatte der Stadtrat beschlossen, sobald die Priorisierung aufge- hoben ist, mobile Impfteams in Stadtviertel, in denen die Inzidenz hoch ist, zu schicken. An erster Stelle steht da nach einer Auswertung des Ge- sundheitsreferats der Stadtbezirk Aubing-Lochhausen-Langwied. Als mich Herr Genée vom Stadtteil- Hubert Schiefer (Gesundheitsreferat management angefragt hatte, ob so LH München) hat u.a. die mobilen eine Impfaktion in den Räumen der Impfteams vom Impfzentrum Riem Pfarrei möglich wäre, war für mich geordert, die VertreterInnen der klar, dass wir helfen müssen. Auch Einrichtungen im Stadtviertel haben Frau Sinz, unsere Verwaltungsleite- dafür gesorgt, dass die Menschen rin, war sofort für die Aktion und von der Möglichkeit, sich impfen zu hat die notwendigen Ausnahme- lassen, erfahren haben und das BRK Genehmigungen vom Erzbischöfli- Aubing hat dafür gesorgt, dass alles chen Ordinariat eingeholt. geregelt abgelaufen ist. Dank unse- Nach nur einer! Video-Konferenz am 26.05.2021 und einer Begehung unserer Räume am 31.05.2021, wo wir Raumbelegung und Abläufe fest- gelegt haben, liefen die Vorberei- tungen auf Hochtouren. Zusammen mit Bereitschaftsleiter rer Impfaktion im Pfarrheim von Roland Ahl vom BRK Aubing und St. Markus haben weitere 405 Men- weiteren HelferInnen sowie mit schen einen Impfschutz und wir wis- Manfred Rickert, dem ich für die sen, wie es ist, gemeinsam etwas zu Mithilfe danke, haben wir das Pfarr- stemmen, für die Allgemeinheit da heim zu einem "Impfzentrum" um- zu sein! Das alles wäre aber ohne gestaltet. die Räume unseres Pfarrzentrums nicht möglich gewesen! Ein herzliches Dankeschön allen Mitwirkenden bei "unserer" Impfak- tion! Da hat wirklich jedes Rädchen ins andere gegriffen und es gab, wie sonst leider so oft, keinen Brems- klotz … Alfred Lehmann PGR-Vorsitzender 33
St. Markus Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter St. Markus Pfarrsekretärin Gudrun Becker 089 897149-0 Hausmeister Hans Urban 0151 72929623 Mesnerin Kristina Honold 089 876678 Kirchenchor Chorleiterin: Irina Firouzi 089 844390 Kindergarten Leitung: Heidemarie Wesser 089 872530 Kirchenpflegerin Christine Rickert-Musso 089 872906 PGR-Vorsitzender Alfred Lehmann 0176 43336512 Senioren-Nachmittage Angelika Tache 089 873808 Hier bekommen Sie Hilfe Alten-und Service-Zentrum Inge Bühler-Bias 089 86466810 Aubinger Nachbarschaftshilfe Ruth Reber 089 86369593 Begleitservice Bus & Bahn Auftragsannahme 089 44918920 Mo - Fr 09:00-16:00 Uhr BRK + Burschen-/Madlverein Einkaufshilfe und mehr 089 20039717 www.wir-helfen-aubing.de Mo-Fr 09-11 und 14-16 Uhr Caritas Sabine Müller 089 829920-0 Malteser 089 858080-20 Malteser Hausnotruf 0800 9966007 Münchner Insel - Krisen Mo-Fr 09:00-18:00 Uhr 089 220041 und Lebensberatung Do 11:00-18:00 Uhr RETLA - Senioren Telefon 089 18910026 gegen die Einsamkeit SOS Mütter und Kindertages- Mo, Di, Do 08-17 Uhr 089 87132090 zentrum Mi 08-19/Fr 08-14:30 Uhr Städtisches Sozialreferat Mo-Mi 08-16/Do 08-17 Uhr 089 23396833 Servicetelefon Fr 08:00-13:00 Uhr Verein Münchner Freiwillige täglich 09:00-18:00 Uhr 089 46132983 Angebote Internetportal kath. Kirche www.katholisch.de 0228 26000232 Münchner Kirchenradio www.radio.mk-online.de Total Sozial Radio Horeb www.horeb.org UKW 92,4 MHz UBO 9 Kultur-Engagement www.ubo9.de 34
Impressum Ihre Meinung ist uns wichtig! Haben Sie Anregungen, Wünsche, Themenvorschläge oder vielleicht sogar kritische Worte zu unserem Pfarrbrief? Oder vielleicht möchten Sie einfach Ihre Meinung zu einem bestimmten Pfarrbrief-Beitrag äußern? Dann wenden Sie sich einfach an das Pfarrbüro. Kontaktdaten der Seelsorger Pfarrer Michael Holzner (Pfarrvikar) Ansprechpartner für St. Markus und St. Lukas Tel.: 089 / 89 71 49 -12 Mail: mholzner@ebmuc.de Mobil: 0157 / 310 335 65 Robert Rausch (Diakon) Tel.: 089 / 820 47 11 -12 Mail: st-lukas.muenchen@ebmuc.de Gerald Ach (Diakon mit Zivilberuf) Tel.: 089 / 87 52 66 Mail: gerald.ach@gmx.de Susanne Engel (Pastoralreferentin) Ansprechpartnerin für St. Konrad Mail: sengel@ebmuc.de Tel.: 089 / 87 58 96 42 Mobil: 0159 / 068 466 92 Bärbel Kagerer (Pastoralreferentin) Tel.: 089 / 820 47 11 –0 Mail: bkagerer@arcor.de Johannes van Kruijsbergen (Pastoralreferent) Tel.: 089 / 87 58 96 46 Mail: jkruijsbergen@ebmuc.de Mobil: 0176 / 345 513 49 Lena Ratzinger (Pastoralassistentin) Tel.: 089 / 87 52 66 Mail: mratzinger@ebmuc.de IMPRESSUM: Herausgeber und V.i.S.d.P.: Dekan Franz von Lüninck Redaktion: Christina Hatzebasileiades, Johannes van Kruijsbergen, Alfred Lehmann, Manfred Reisinger, Michael Schönauer, Franz Strobl, Jochen Vierheilig, Anja Waldhauser. Satz & Layout: Markus Vierheilig Titelbild: by Vincentiu Solomon on Unsplash.com Fotos: Soweit nicht anders angegeben stammen die Fotos von den jeweili- gen Autoren oder vom Redaktionsteam. 35
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