Filmmuseum Juli 2016 Kinoprogramm - Ausstellungen Projekte - Deutsches Filminstitut ...

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Filmmuseum Juli 2016 Kinoprogramm - Ausstellungen Projekte - Deutsches Filminstitut ...
Filmmuseum
         Juli 2016
  Kinoprogramm
Ausstellungen · Projekte
Filmmuseum Juli 2016 Kinoprogramm - Ausstellungen Projekte - Deutsches Filminstitut ...
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Information &
Ticketreservierung
≥ Tel. 069 - 961 220 220

                                                                 Lecture & Film
Impressum                                            BEING JOHN MALKOVICH
                                                                  ≥ Seite 26
Herausgeber:
Deutsches Filminstitut – DIF e.V.
Schaumainkai 41
60596 Frankfurt am Main

Vorstand:
Claudia Dillmann,
Dr. Nikolaus Hensel

Direktorin:
Claudia Dillmann (V.i.S.d.P.)

Presse und Redaktion:
Frauke Haß (Ltg.), Sarah Hujer

Texte:
Andreas Beilharz, Flemming Feß, Natascha Gikas,
Frauke Haß, Sarah Hujer, Nils Daniel Peiler, Urs
Spörri, Treppe 41

Vorführer/innen: Christian Appelt, Michael Besser,
Pramila Chenchanna, Hans-Peter Marbach,
Günther Volkmann

Gestaltung:
Optik — Jens Müller
www.optik-studios.de

Druck:
Fißler & Schröder – Die Produktionsagentur
63150 Heusenstamm

Anzeigen (Preise auf Anfrage):
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 069 - 961 220 222
E-Mail: presse@deutsches-filminstitut.de

Abbildungsverzeichnis:
Alle Abbildungen stammen aus dem
Bildarchiv des Deutschen Filminstituts,
sofern nicht anders verzeichnet.

Titelmotiv:
Aus dem Film
Purple Rain (US 1984)
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INHALT                      3

Sonderausstellung: Die Kunst von Aardman         4

                              Filmprogramm
              Jazz / Rock / Pop: Soundtracks     10
               Die Filme von Kelly Reichardt     15
                     Das imaginäre Museum        18
       Klassiker & Raritäten: Josef von Báky     20
                Lecture & Film: Agnès Varda      24
                          Late Night Kultkino    28
                  Junger Filmclub Treppe 41      29
                                  Kinderkino     30

                                 Specials
     Was tut sich: VOR DER MORGENRÖTE            32
                                     1916        33
                         GHOSTBUSTERS            34
            Synchronisation: Monty Python        35

                                     Service
                        Programmübersicht        36
                      Eintrittspreise/Anfahrt    40
                                    Vorschau     42

                                                Die Kunst von Aardman
                                                      CHICKEN RUN
                                                           ≥ Seite 9
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    AussteLLuNG

                       George Watson von Aardman
                  knetet vor, Kinder und Erwachsene
                                        kneten nach.
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Die Kunst von Aardman –
Wallace & Gromit, Shaun das Schaf
& Co im Deutschen Filmmuseum
Sonderausstellung und Begleitprogramm
vom 12. Juni bis 30. Oktober 2016

Mehr als 1500 Gäste kamen zur Eröffnungsfeier!
Wallace isst seinen Cracker mit         Blick in die Ausstellung werfen,
Handkäs´, seinen Durst stillt er aus    sodass dort den ganzen Nachmittag
einem Bembel, im Hintergrund            über Hochbetrieb herrschte. Für alle,
ist die Skyline zu erkennen – kein      die sich die Ausstellung noch einmal
Zweifel, Wallace, sein Hund Gromit,     in Ruhe anschauen wollen, bietet
Shaun das Schaf und ihre Freunde        sich noch bis zum 30. Oktober die
aus dem Aardman Studio in Bristol       Gelegenheit.
sind in Frankfurt angekommen!
Mehr als 1500 Gäste feierten am
Sonntag, 12. Juni, die Knetfiguren
im Deutschen Filmmuseum mit der
Eröffnung der Sonderausstellung
Die Kunst von Aardman. Ein viel-
fältiges Familienprogramm bot Un-
terhaltung für Jung und Alt: George
Watson, Modellier-Künstler bei Aard-
man, führte in zwei Workshops in
die hohe Kunst des Knetens ein: Un-
ter seiner geduldigen und anschau-
lichen Anleitung entstanden jeweils
60 Gromits und Shaun sehr ähnliche
Schafe. Die Make-up-Artists von
Catwalk schminkten die Kinder und       Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen
auch so manchen Erwachsenen,            Filmmuseums, und Diane Launier vom Art
                                        Ludique – Le Musée in Paris eröffnen die
wobei Hunde und Schafe weniger
                                        Ausstellung.
hoch im Kurs lagen, Schmetterlings-
motive dagegen umso mehr.

Auch das Impro-Theater und das
Kurzfilmprogramm im Kino, das Quiz
zur Sonderausstellung, die Bastelsta-
tionen der Museumspädagogik und
die Bluebox im vierten Stock des
Museums erfreuten sich größter Be-
liebtheit. Statt Handkäs´ und Bembel
sorgten Säfte von Rapps und Häpp-
chen von Lofthouse für das lebliche     Statt Filmen gab es im Kino zeitweise
Wohl der Gäste. Nicht zuletzt woll-     Theater: Improvisationstheater von und mit
ten alle Besucher/innen einen ersten    dem Improfestival Mainz
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           AussteLLuNG

Eine Ausstellung
des Art Ludique –
Le Musée, Paris,
mit Originalen
aus dem
Aardmanstudio.

Die Besucher/innen erkunden die Sonder-
ausstellung (oben). Filmset in der Ausstel-
lung: Gromit im Gewächshaus (unten).
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Pressestimmen zur Sonderausstellung

„Wir wissen nicht, wie köstlich        „Die Vitrinen dagegen mit einzelnen
dieser Cheddar-Käse vom Mond           Figuren oder auch ganzen Sets wie
geschmeckt hat, aber die zuvor im      dem aus ‚Unter Schafen‘ [...] finden
Pariser Museum Art Ludique gezeig-     sich dort, wo die Bewegung der
te Schau ist wohl eine vergleichbare   Masse zum Stillstand kommt, weil
Delikatesse. Selbst eine Reise zu      man zum Betrachten der Detail-
Aardman nach Bristol würde kaum        fülle Zeit braucht, viel Zeit. Und so
ähnliche Einblicke liefern.“           funktioniert diese Schau selbst nach
Daniel Kothenschulte, Frankfurter      einer Art Stop-Motion-Technik, weil
Rundschau, 11./12.06.2016              der kontinuierliche Fluss durch die
                                       Ausstellungsräume immer wieder
„Wer durch die Räume des Muse-         eingefroren wird. Was dagegen
ums wandert bekommt einen sehr         nie gefriert, ist das Lächeln vor den
guten Einblick, wie die animierten     Objekten.“
Filme entstehen, und auch, wie viel    Andreas Platthaus, Frankfurter
Liebe, Hingabe und Leidenschaft        Allgemeine Zeitung, 14.06.2016
hineinfließen.“
Jan Tussing, hr-iNFO, 10.06.2016       „[...] auch Eltern müssen sich hier
                                       nicht unter Niveau amüsieren, spricht
„Die große Ausstellung ‚Die Kunst      doch der Humor gerade von Klassi-
von Aardman‘ macht genau das           kern wie 'Wallace & Gromit' Kinder
Gegenteil dessen, was das Studio       wie Erwachsene gleichermaßen an.“
macht: Sie macht Animationen           Christoph Schütte, Frankfurter
rückgängig zu Stilleben – alles mit    Allgemeine Zeitung, 11.06.2016
originalen Requisiten veranschau-
licht!“                                „[...] der Zuschauer im Kino spürt
Pater Backof, WDR, 13.06.2016          eben die Liebe zum Detail, auch
                                       wenn er die Details bestenfalls
„‚Die Kunst von Aardman‘ vereint       unterbewusst wahrnimmt. Deshalb
Skizzen, Modelle und Filmsets aus      wirkt die Welt der Knetfiguren ja
40 Jahren Firmengeschichte (bis        auch so lebendig. Und diese winzig
30. Oktober). So lernen kleine und     wimmelnde Fülle ist auch der Grund
große Besucher, wie es den Filme-      dafür, warum diese Ausstellung mit
machern gelingt, dass ihre Tiere aus   ihren Modellen so sehr begeistert.
Knete mehr Charisma verbreiten         Man möchte sich wirklich die Nase
als so mancher Schauspieler aus        platt drücken an den Schaufenstern
Fleisch und Blut.“                     von Shaun und Gromit.“
Martin Wolf, Der Spiegel,              Stefan Benz, Allgemeine Zeitung
11.06.2016                             Mainz, 14.06.2016
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                         AussteLLuNG

                         BeGLeitProGrAmm
Workshop in den Sommerferien I:
Trickfilm mit Knete – Morph wird lebendig
Morph ist eine Aardman-Figur aus terrakottafarbener
Knete, die auf einem Schreibtisch wohnt und viele Aben-
teuer erlebt. In den Sommerferien können Kinder und
Jugendliche in fünf Tagen einen kurzen Knet-Trickfilm
drehen. In der Hauptrolle: Morph!

Montag, 25., bis freitag, 29. Juli oder
Montag, 8., bis freitag, 12. August
Jeweils 10 bis 15 Uhr
Ort: Deutsches Filmmuseum · Alter: Ab 10 Jahre
Preis: 80 Euro · Anmeldung erforderlich

                         Workshop in den Sommerferien II:
                         Do it like Aardman – Wir lassen die Puppen tanzen
                         In dieser Woche können Kinder und Jugendliche in
                         einem echten Trickfilmstudio einen Kurzfilm drehen. Im
                         klassischen Stop-Motion-Verfahren werden die Figuren
                         zum Leben erweckt.

                         Montag, 15., bis freitag, 19. August
                         Jeweils 10 bis 15 Uhr
                         Ort: Trickfilmstudio der scopas medien AG
                         (Daimlerstrasse 32-36, Frankfurt) · Alter: Ab 10 Jahre
                         Preis: 120 Euro · Anmeldung erforderlich

Studiotour im Trickfilmland
Die Macher des Sandmännchen-Kinofilms laden zu einer
Tour durch ihr Trickfilmstudio ein. Interessierte können
hautnah miterleben, wie Trickfilme entstehen.

freitag, 1. Juli · freitag, 26. August · freitag, 16. september
Jeweils 18 Uhr · Kosten: 12,- Euro pro Person · Anmeldung erforderlich

                         Offenes Filmstudio mit Morph
                         Die Besucher/innen des Offenen Filmstudios haben ab
                         sofort neben Aktionen in der Bluebox die Möglichkeit,
                         kleine Trickfilme mit der Aardman-Knetfigur Morph zu
                         erstellen.

                         samstags und sonntags, 14 bis 18 Uhr
                         Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Filmanalyse zu Aardman
Ab sofort für Gruppen individuell buchbar.

                         Anmeldung und Information:
                         museumspaedagogik@deutsches-filminstitut.de
                         Tel: 069/ 961220223 (Mo bis Fr, 10– 15 Uhr)
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AArDmAN-FiLmreiHe

sHAuN tHE sHEEP, tHE MOVIE Shaun das Schaf – Der Film
Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzak
Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D.

Shaun das Schaf treibt es mit dem Unfug so weit, dass
                                                                       freitag, 01.07.
der Bauer die Farm verlassen muss. Sofort macht sich die                     14:30 Uhr
Schafherde zusammen mit Hund Bitzer auf in die Groß-
stadt, um ihn zurückzuholen. 20 Jahre nach dem ersten                 sonntag, 03.07.
Auftritt von Shaun im Kurzfilm WALLACE & GROMIT:                            15:00 Uhr
A CLOSE SHAVE (GB 1995) schaffte das freche Schaf
erfolgreich den Sprung auf die Kinoleinwand.

AArDMAN-KurZfILMPrOGrAMM
Großbritannien 1983-1996. R: Peter Lord, Nick Park u.a.
Animationsfilme. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU

CREATURE COMFORTS (GB 1989. 6 Min.), WAT’S PIG (GB1996.
11 Min.), EARLY BIRD (GB 1983. 5 Min.), HEAT ELECTRIC (GB 1990.
Werbespot), WAR STORY (GB 1989. 5 Min.), MY BABY JUST CARES
FOR ME (GB 1996. 5 Min.), NOT WITHOUT MY HANDBAG (GB 1993.
12 Min.) POP (GB 1991. 3 Min.), A CLOSE SHAVE (GB 1995. 31 Min.)

In den vergangenen 40 Jahren haben die Künstler/innen
bei Aardman mehr als 70 Kurzfilme realisiert. Die Aus-                 freitag, 15.07.
                                                                             20:30 Uhr
wahl dieses Programms zeigt neun von ihnen, darunter
CREATURE COMFORT, der Aardman den ersten Oscar®
bescherte und A CLOSE SHAVE, in dem Shaun das
Schaf in einer Nebenrolle sein Debüt gibt.

CHICKEN ruN Chicken Run – Hennen rennen
Großbritannien 2000. R: Peter Lord, Nick Park
Animationsfilm. 81 Min. Blu-ray. OmU

Das Huhn Ginger und seine Mithühner sind auf der Farm
                                                                   Donnerstag, 28.07.
von Mr und Mrs Tweedy gefangen. Als der amerikani-                          18:00 Uhr
sche Hahn Rocky eintrifft, scheint sich eine neue Chance
aufzutun, aus dem Hühnerlager zu fliehen. Doch Rocky                   freitag, 29.07.
ist dabei nicht so hilfreich, wie es zunächst scheint.                       20:30 Uhr
CHICKEN RUN ist der erste Spielfilm, den Aardman auf
die große Leinwand brachte.
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     JAZZ / rocK / PoP:
     souNDtrAcKs
     Lange Zeit war die Filmmusik von orchestrierten Scores
     und der Musik etablierter Filmkomponisten geprägt. Um
     1950 sah sich die Filmindustrie dann mit der Konkurrenz
     durch das Fernsehen konfrontiert und versuchte, mit
     neuen Strategien ein jüngeres Publikum zu gewinnen. So
     fanden zunehmend Rock-, Pop- und Jazzmusik Eingang
     in die Film-Soundtracks. Produzenten und Regisseure
     suchten die Zusammenarbeit mit etablierten Stars aus
     dem Musikbusiness und profitierten von deren Prominen-
     tenstatus und ihrem ganz eigenen musikalischen Zugang
     zur Filmkunst.

     Ein erster Klassiker dieser Entwicklung war ASCENSEUR
     POUR L’ÉCHAFAUD (FR 1957. R: Louis Malle) mit der
     Musik von Miles Davis. Pink Floyd schrieben die Musik
     für mehrere Filme, Jim Jarmusch verfügt über vielfältige
     Kontakte in die Musikszene und vertraute die Vertonung
     seiner Filme unter anderem Tom Waits, Neil Young und
     Iggy Pop an. Im Juli sind im Kino des Deutschen Filmmu-
     seums einige Beispiele für die fruchtbare Zusammenarbeit
     zwischen Film- und Musikschaffenden zu sehen.

     In Erinnerung an den im April gestorbenen Sänger Prince
     enthält die Reihe auch den Film PURPLE RAIN (US 1984.
     R: Albert Magnoli). Prince spielt darin die Hauptrolle, sein
     gleichnamiges Album diente als Soundtrack zum Film
     und verhalf dem Sänger 1984 zum internationalen Durch-
     bruch. Für seine Musik zum Film bekam Prince sowohl
     den Oscar® als auch den Grammy-Award.
11

ANAtOMY Of A MurDEr
USA 1959. R: Otto Preminger. D: James Stewart, Lee Remick,
Ben Gazzara. Musik: Duke Ellington. 160 Min. DCP. OF

Einen Meilenstein in der verbindenden Geschichte von                   freitag, 01.07.
Jazz und Film ist Otto Premingers ANATOMY OF A                               18:00 Uhr
MURDER: Der Score stammt von Duke Ellington, der
in einer Szene auch einen kurzen Auftritt als Pianist an              sonntag, 03.07.
der Seite von James Stewart hat. Stewart spielt den                         20:00 Uhr
ehemaligen Staatsanwalt Paul Biegler, einen einge-
fleischten Kleinstädter und Jazz-Fan, der mehr aus Not
als aus Neigung als Rechtsanwalt arbeitet. Dann fällt
ihm ein Fall zu, der ihn in den Bann zieht: Er verteidigt
einen Polizeioffizier, der angeklagt ist, den Vergewaltiger
seiner Frau getötet zu haben.

AsCENsEur POur L’ÉCHAfAuD Fahrstuhl zum Schafott
Frankreich 1957. R: Louis Malle. D: Maurice Ronet, Jeanne Moreau
Musik: Miles Davis. 92 Min. 35mm. Blu-ray. OmU / 35mm. DF

Mit ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD gelang dem
                                                                     samstag, 02.07.
damals erst 24-jährigen Louis Malle ein grandioses                          20:30 Uhr
Debüt. Jules Tavernier wird darin von seiner Geliebten                 (Blu-ray. OmU)
Florence Carale überredet, ihren Mann umzubringen
und die Tat wie einen Selbstmord aussehen zu lassen.               Donnerstag, 07.07.
Doch dann bleibt Tavernier auf der Flucht im Fahrstuhl                      18:00 Uhr
                                                                          (35mm. DF)
stecken. Miles Davis steuerte zur Filmmusik Solos bei,
die er in bester Jazz-Tradition in einer Nacht im Pariser
Aufnahmestudio improvisierte. Wenige Filme haben den
Einsatz des Jazz im Soundtrack so wegweisend geprägt
wie ASCENSEUR POUR L´ÉCHAFAUD.
12
                  SOUNDTRACKS

                  MICKEY ONE
                  USA 1965. R: Arthur Penn. D: Warren Beatty, Alexandra Stewart
                  Musik: Eddie Sauter, Stan Getz. 93 Min. 35mm. OF

                  Ein Showstar fühlt sich von der Mafia verfolgt und flieht
Freitag, 08.07.
18:00 Uhr
                  nach Chicago. Er hält sich in Spelunken versteckt und
                  wagt es erst nach dem Zureden einer jungen Frau, ein
Samstag, 09.07.   Engagement in einem Nachtklub anzunehmen. Der erste
20:30 Uhr         Auftritt endet beinahe mit einem Nervenzusammenbruch.
                  Arthur Penns eindringlich gespielte Parabel über Schuld
                  und Lebensangst war noch nie in den deutschen Kinos
                  zu sehen. Die Nouvelle-Vague-Ästhetik korrespondiert mit
                  den experimentellen Musik-Arrangements des Modern-
                  Jazz-Pioniers Eddie Sauter, ergänzt durch die Improvisati-
                  onen des Saxophonisten Stan Getz.

                  ZABRISKIE POINT
                  USA 1970. R: Michelangelo Antonioni. D: Mark Frechette, Daria Halprin,
                  Rod Taylor. Musik: Pink Floyd, Grateful Dead u. a. 111 Min. 35mm. OmU

                  Als der Student Mark unter Mordverdacht gerät, flieht
Sonntag, 10.07.
20:30 Uhr         er in einem gestohlenen Sportflugzeug quer durch
                  den amerikanischen Südwesten. Fern der Zivilisation
Freitag, 15.07.   begegnet er der hübschen Daria, die Wüstengrundstü-
18:00 Uhr         cke an Exzentriker verkauft. Gemeinsam durchqueren
                  sie das Death Valley und lieben sich an einem mythi-
                  schen Ort der Indianer, dem Zabriskie Point. Doch das
                  Abenteuer endet für beide verheerend. Michelangelo
                  Antonion­i ­kreierte mit ZABRISKIE POINT faszinieren-
                  de Popkino-­Bilder zwischen Fieberwahn-Fantasie und
                  Hippie-­Romantik, gepaart mit einem psychedelischen
                  Soundtrack von Pink Floyd, Grateful Dead und den
                  Rolling Stones.
13

DEEP END
Großbritannien/BRD 1970. R: Jerzy Skolimowski. D: Jane Asher,
John Moulder Brown. Musik: Can, Cat Stevens. 90 Min. 35mm. OmU

DEEP END ist ein verstörendes Coming-of-Age-Film-
                                                                   Mittwoch, 13.07.
drama des polnischen Regisseurs Jerzy Skolimowski,                        20:30 Uhr
angesiedelt im Swinging London der 1960er Jahre. Der
15-jährige Mike nimmt seinen ersten Job in einem Hal-             Donnerstag, 21.07.
lenbad im Londoner East End an. Dort trifft er auf seine                   18:00 Uhr
sieben Jahre ältere Kollegin Susan, die ihn sofort in den
Bann zieht. Für den Jungen wird Susan immer mehr zur
Obsession: Er verzehrt sich nach ihr und kann sie doch
nicht erreichen. Mehr und mehr verliert er sich in einer
Fantasiewelt. Die stimmige Musik zum Film stammt von
Cat Stevens und der Kölner Avantgade-Band Can.

PAt GArrEtt & BILLY tHE KID Pat Garrett jagt Billy the Kid
USA 1970. R: Sam Peckinpah. D: James Coburn, Kris Kristofferson
Musik: Bob Dylan. 122 Min. 35mm. OF

Pat Garrett steht als Sheriff im Sold der Grundbesitzer
                                                                     sonntag, 17.07.
und sieht sich zur Jagd auf seinen einstigen Freund                        20:30 Uhr
Billy the Kid gezwungen, der ein freiheitsliebender
Outlaw geblieben ist. Sam Peckinpahs melancholischer                  freitag, 22.07.
Spätwestern ist eine Vision vom Ende der US-amerika-                        18:00 Uhr
nischen Mythen und Helden. Nebendarsteller Bob Dylan
steuerte den Soundtrack bei, der die Stimmung des
wehmütigen Abgesangs unterstreicht – unter anderem
mit einer Instrumental-Version seines berühmten Songs
„Knockin' on Heaven's Door“. Der einst vom Studio
stark gekürzte Film ist in der 1988 von Cutter Roger
Spottiswoode rekonstruierten Fassung zu sehen.
14
                   SOUNDTRACKS

                   PURPLE RAIN
                   USA 1984. R: Albert Magnoli. D: Prince, Apollonia Kotero,
                   Morris Day, Olga Karlatos. Musik: Prince. 107 Min. 35mm. OF

                   In dem weitgehend autobiografisch geprägten Musikfilm
Samstag, 16.07.
20:30 Uhr
                   PURPLE RAIN spielt Prince den jungen Musiker Kid, der
                   seinem von Gewalt geprägten Elternhaus zu entfliehen
Sonntag, 24.07.    versucht. Auch im harten Musikgeschäft muss er sich
20:30 Uhr          durchkämpfen und sich seinen Ruf als Künstler erst
                   erarbeiten: Sein Rivale Morris Day macht ihm das Leben
                   schwer.

                   DEAD MAN
                   USA/Japan/Deutschland 1995. R: Jim Jarsmusch. D: Johnny Depp,
                   Mili Avital, Gary Farmer. Musik: Neil Young. 121 Min. 35mm. OmU

                   William Blake reist in den Wilden Westen, wo er eine
Mittwoch, 27.07.   Stelle als Buchhalter antreten will. Unterwegs trifft er
20:30 Uhr
                   auf den Indianer "Nobody", wird schwer verwundet und
Samstag, 30.07.    schließlich selbst zum Killer. Die besondere Bedeutung
20:15 Uhr          von Musik durchzieht das Werk von Jim Jarmusch. Der
                   Soundtrack zu DEAD MAN wurde von Neil Young live im
                   Studio zum fertig geschnittenen Film eingespielt.
                   BERLIN BABYLON
                   Deutschland 2001. R: Hubertus Siegert. Dokumentarfilm
                   Musik: Einstürzende Neubauten. 92 Min. 35mm

                   BERLIN BABYLON beobachtet den radikalen Umbau
Freitag 29.07.
18:00 Uhr
                   der Berliner Innenstadt in den 90er Jahren, die noch von
                   Krieg und Teilung gezeichnet ist. Hubertus Siegert zeigt
Sonntag 31.07.     die Baustellen aus der Außen- und Innenperspektive
20:30 Uhr          und lässt Politiker und Architekten zu Wort kommen. Die
                   Filmmusik wurde von der Berliner Band Einstürzende
                   Neubauten komponiert und eingespielt.
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tHe AmericAN LANDscAPe
Die filme von Kelly reichardt
Auf Festivals ausgezeichnet und von Kritikern gefeiert, gilt
Kelly Reichardt als herausragende Filmemacherin im US-                 The touring
amerikanischen Independent-Kino. Mit RIVER OF GRASS               retrospective is
                                                                     produced by
feierte sie 1994 ihr Langfilmdebüt. Ganze zwölf Jahre        Comeback Company,
dauerte es, bis Reichardt ihren zweiten Langfilm OLD JOY            in partnership
(US 2006) vorlegte und damit ihre eigentliche Kinokarriere         with Aerofilms
startete. Angesiedelt in der Landschaft Oregons, sind ihre      and Oscilloscope
                                                                     Laboratories.
Filme regional und universell zugleich, von Suchbewegun-
gen und Aufbrüchen angetrieben. Dank ihres Gespürs für
das Alltagsleben ist ihr Kino dabei auch ein Seismograph
für gesellschaftliche Entwicklungen.

rIVEr Of GrAss
USA 1994. R: Kelly Reichardt
D: Lisa Bowman, Larry Fessenden, Dick Russell. 76 Min. DCP. OF

Cozy ist gelangweilt vom Dasein mit Mann und Kindern
                                                                    freitag, 01.07.
in der Vorstadtwelt von Südflorida. In einer Bar trifft sie               21:00 Uhr
den Herumtreiber Lee Ray. Als sich aus einem gefun-
denen Revolver versehentlich ein Schuss löst, befürch-            sonntag, 10.07.
ten die beiden, einen Mord begangen zu haben, und                       18:00 Uhr
ergreifen überstürzt die Flucht. Über das nächstbeste
Motel kommen sie jedoch nicht hinaus. Der Mythos von
flüchtenden Gangsterpärchen à la BONNIE AND CLYDE
(US 1967, R: Arthur Penn) wird in Reichardts Anti-Road-
movie mit bissigem Humor dekonstruiert. Es gibt keine
Liebe, kein Verbrechen, keinen Fluchtpunkt – Freiheit
und Abenteuerlust existieren nur noch als fernes Echo.
16
                   KELLY REICHARDT

                   OLD JOY
                   USA 2006. R: Kelly Reichardt. D: Will Oldham,
                   Daniel London, Tanya Smith. 76 Min. 35mm. OmU

                   Von einem gemeinsamen Ausflug in die Wälder Oregons
Sonntag, 03.07.
18:00 Uhr
                   erhoffen sich die ehemaligen WG-Genossen Mark und
                   Kurt ein Aufleben ihrer alten Freundschaft. Ihre Lebens-
Freitag, 08.07.    wege haben die beiden weit auseinandergeführt: Der
20:30 Uhr          eine ist als Lehrer in der bürgerlichen Existenz angekom-
                   men, mit Frau, Reihenhaus und baldigem Nachwuchs,
                   der andere hingegen ist noch immer ein kiffender
                   Freigeist. Die Band „Yo La Tengo“ beschwört mit melan-
                   cholischen Gitarrenklängen ein schwer greifbares Gefühl
                   von Verlust, während Reichardt in kleinen Details die fast
                   unmerkliche Entfremdung der einstigen Freunde zeigt.

                   WENDY AND LUCY
                   USA 2008. R: Kelly Reichardt
                   D: Michelle Williams, Will Patton, Will Oldham. 80 Min. 35mm. OmU

                   Die mittellose Wendy wohnt mit ihrer Hündin Lucy in
Dienstag, 12.07.
20:30 Uhr          einem alten Honda. Der soll sie nach Alaska bringen, wo
                   sie auf Arbeit in einer Fischfabrik hofft. Doch der Wagen
Sonntag, 17.07.    gibt den Geist auf, und sie sitzt in einer Kleinstadt in Ore-
18:00 Uhr          gon fest. Das ist nur der Anfang ihrer Pechsträhne: Sie
                   wird beim Diebstahl von Hundefutter erwischt und dann
                   verschwindet auch noch Lucy. Bei der verzweifelten
                   Suche nach der Hündin erhält sie einzig von einem alten
                   Wachmann Unterstützung. Michelle Williams verleiht
                   der Protagonistin Würde und Stolz im Überlebenskampf
                   in einer von subtilen Ausgrenzungsmechanismen durch-
                   zogenen kapitalistischen Gesellschaft.
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MEEK’s CutOff
USA 2010. R: Kelly Reichardt. D: Michelle Williams,
Bruce Greenwood, Paul Dano. 104 Min. 35mm. OmU

Mitte des 19. Jahrhunderts werden drei Familien mit
                                                            Donnerstag, 21.07.
ihren Planwägen vom Trapper Meek durch die Cascade                   20:30 Uhr
Mountains geführt. Eine vermeintliche Abkürzung führt
die Reisenden in eine Felsenwüste. In der flirrenden           sonntag, 24.07.
Hitze wird das Wasser knapp und das Misstrauen gegen                 18:00 Uhr
Meek wächst. Als ein Indianer auftaucht, steht die Grup-
pe vor der Entscheidung, wem sie auf der Suche nach
Nahrung und Sicherheit eher vertrauen soll. Reichardts
erster historischer Film richtet den Blick auf die Mühsal
des Lebens in der Wildnis und die alltägliche Arbeit der
Frauen. Ein ungewöhnlicher, feministischer Western!

NIGHt MOVEs
USA 2013. R: Kelly Reichardt. D: Jesse Eisenberg,
Dakota Fanning, Peter Sarsgaard. 112 Min. DCP. OmU

Die Umweltaktivisten Josh, Dena und Harmon kennen
                                                            Donnerstag, 28.07.
sich kaum. Gemeinsam ist ihnen die leicht verbiesterte               20:30 Uhr
Abneigung gegen blinden Konsum und rücksichtslose
Eingriffe in die Natur. Sie wollen ein Zeichen setzen          sonntag, 31.07.
und einen Staudamm in die Luft sprengen. Doch trotz                  18:00 Uhr
akribischer Vorbereitung geht etwas schief: Ein Unbe-
teiligter stirbt und die drei geraten in einen Alptraum
aus Selbstvorwürfen, Misstrauen und Wahn. Zwischen
Thriller und Psychodrama, zwischen Hitchcock und
Dostojewski, entwickelt NIGHT MOVES einen düste-
ren Sog und stellt unbequeme Fragen zu politischem
Aktivismus, gewalttätiger Moral und Schuldgefühlen.
18

                     DAs imAGiNÄre museum
Filmreihe zur        Begleitend zu der Ausstellung „Das imaginäre Museum“
Ausstellung im       im MMK 2 zeigt das Kino des Deutschen Filmmuseums
MMK 2 (noch bis      ein Filmprogramm, das sich mit dem Thema Erinnerung
4. September 2016)   beschäftigt. Inspiriert von Ray Bradburys Science-Fiction-
                     Roman Fahrenheit 451 und der Verfilmung von François
                     Truffaut (GB 1966), entwirft die Ausstellung ein düsteres
                     Zukunftsszenario, in dem Kunstwerke nur noch in Erinne-
                     rungen bewahrt werden.

                     fAHrENHEIt 451
                     Großbritannien 1966. R: François Truffaut
                     D: Oscar Werner, Julie Christie, Cyril Cusack. 113 Min. DCP. OF

                     Fahrenheit 451 ist der Hitzegrad, an dem Papier an-
Donnerstag, 14.07.
20:30 Uhr            geblich Feuer fängt. Die eigenwillige Verfilmung des
                     Romans Fahrenheit 451 von Ray Bradbury ist angesie-
samstag, 16.07.      delt in einem autokratischen Polizeistaat, in dem Bücher
22:30 Uhr            verboten sind und Lesen unter Strafe steht. Statt mit
                     futuristischen Klischees zu hantieren, zeichnet François
                     Truffaut diese Welt gleichgeschalteter Untertanen mit
                     tückischer Normalität: Die Bücherverbrenner treten in
                     Gestalt biederer Feuerwehrmänner auf. Einer von ihnen
                     fängt irgendwann an, sich aus der lethargischen Anpas-
                     sung zu befreien und Befehle zu hinterfragen. Eine Hom-
                     mage an die Literatur, die Kultur und die Phantasie.
19

tHE tIME MACHINE
USA 1960. R: George Pal
D: Rod Taylor, Alan Young, Yvette Mimieux. 103 Min. Blu-ray. OF

Ein junger britischer Wissenschaftler reist um die Jahr-
                                                                   freitag, 22.07.
hundertwende mit einem Zeitschlitten ins Jahr 802.701,                   20:30 Uhr
wo er zwei gegensätzliche Lebensformen findet: Die Eloi
sind sanfte Paradiesbewohner, während die unter der               samstag, 30.07.
Erde hausenden Morlocks sich als teuflische Ausbeuter                   22:30 Uhr
und Kannibalen erweisen, gegen die sich ein Aufstand
der Unterdrückten formiert. THE TIME MACHINE be-
sticht mit atmosphärischer Dichte und einem humanisti-
schen Kern, der Themen wie Vergänglichkeit und Zeiten-
wandel unaufdringlich in seinen Erzählfluss einbettet.

tOtAL rECALL
USA 1990. R: Paul Verhoeven. D: Arnold Schwarzenegger,             freitag, 22.07.
Sharon Stone, Michael Ironside. 113 Min. 35mm. OF                        22:30 Uhr

Filmbeschreibung ≥ Seite 29

tWELVE MONKEYs
USA 1995. R: Terry Gilliam
D: Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt. 129 Min. 35mm. OF

Nach einer weltweiten Virus-Epidemie arbeitet eine
                                                                  Dienstag, 26.07.
Gruppe von Wissenschaftlern an der Rettung der                           20:30 Uhr
Menschheit durch Zeitreisen. Ein von einer Kindheitser-
innerung besessener Mann wird in die Vergangenheit                 freitag, 29.07.
geschickt, um die Ursache der Katastrophe ausfindig zu                   22:30 Uhr
machen. Dort landet er in einer Psychiatrie und kommt
mit einem (scheinbar) Verwirrten in Kontakt. Dieser
gehört den „12 Monkeys“ an und berichtet von Experi-
menten mit Tieren. Terry Gilliam inszeniert den Stoff als
apokalyptischen Fiebertraum, der mit dem subjektiven
Fokus auf den Helden geschickt die Grenzen zwischen
Wahn und Wirklichkeit verwischt.
20

     KLAssiKer & rAritÄteN
     Josef von Báky
     Anlässlich des 50. Todestages des deutsch-ungarischen
     Filmregisseurs Josef von Báky zeigt das Kino des
     Deutschen Filmmuseums einen Querschnitt durch sein
     Werk: Von Klassikern wie MÜNCHHAUSEN (DE 1943)
     mit Hans Albers über die Kinderbuch-Verfilmung DAS
     DOPPELTE LOTTCHEN (DE 1950) bis hin zu Raritäten
     wie ROBINSON SOLL NICHT STERBEN (DE 1957) mit
     Romy Schneider und Horst Buchholz.

     Die Liebe zum Film wurde Josef von Báky in die Wiege
     gelegt: Sein Vater war Besitzer des Urania-Kinos in
     Budapest und unterstützte ihn finanziell, als er ins
     Filmgeschäft einsteigen wollte – zunächst als Betreiber
     eines Filmverleihs. Seine Regiekarriere begann von Báky
     nach seinem Umzug nach Berlin 1936 mit Musik- und
     Revuefilmen wie INTERMEZZO (DE 1936).

     Führte von Báky die Produktion des UFA-Jubiläumsfilms
     MÜNCHHAUSEN noch im Auftrag von Joseph Goeb-
     bels aus, wurde sein Drama VIA MALA (DE 1945) ver-
     boten und war erst nach Kriegsende im Kino zu sehen.
     Die gesellschaftlichen Umbrüche während des Krieges
     verarbeitete der Regisseur in diversen Filmen. Zwischen
     1950 und 1961 arbeitete er fast ununterbrochen und
     drehte 16 Filme, für DAS DOPPELTE LOTTCHEN wurde
     er 1951 mit dem Filmband in Gold für den besten Spiel-
     film ausgezeichnet.

     Josef von Báky starb am 28. Juli 1966 in München.
21

MÜNCHHAUSEN
Deutschland 1943. R: Josef von Báky
D: Hans Albers, Hans Brausewetter, Brigitte Horney. 116 Min. 35mm

Hans Albers spielt den Lügenbaron Münchhausen:
                                                                    Dienstag, 05.07.
Auf einem seiner Feste gesteht ihm Sophie ihre Liebe.                      18:00 Uhr
Diese Offenbarung nimmt Münchhausen zum Anlass
für eine wunderlich-absurde Lebensbeichte. Kaum eine
historische Persönlichkeit blieb ihm danach unbekannt:
Er verführte die russische Zarin Katharina, besuchte den
alternden Casanova in Venedig und zog gegen die Türken
ins Feld. Der Film entstand im Auftrag von Reichspro-
pagandaminister Joseph Goebbels zum 25-jährigen
Jubiläum der UFA-Filmstudios. Erich Kästner schrieb das
Drehbuch, obwohl er mit einem Berufsverbot belegt war.
Goebbels erteilte ihm eine Sondergenehmigung.

ROBINSON SOLL NICHT STERBEN
BRD 1957. R: Josef von Báky
D: Romy Schneider, Horst Buchholz, Erich Ponto. 97 Min. 16mm

Der Schriftsteller Daniel Defoe, Verfasser des Erfolgsro-
                                                                    Dienstag, 12.07.
mans Robinson Crusoe, lebt in ärmlichen Verhältnissen                      18:00 Uhr
zur Untermiete bei der Mutter der jungen Maud. Auf-
grund seines Romans ist Defoe beim König in Ungnade
gefallen: Zu viele Matrosen sind dem Vorbild Robinsons
gefolgt und auf einsame Inseln geflüchtet. Auch privat
wird Defoe von Sorgen geplagt, denn schon lange ist
er mit seinem verschuldeten Sohn Tom zerstritten. Als
diesem Kerkerhaft droht, sieht Maud die Gelegenheit für
eine Versöhnung zwischen Vater und Sohn gekommen.
Romy Schneider brilliert in ROBINSON SOLL NICHT
STERBEN als modernes Mädchen aus der Unterschicht.
22
                   KLAssiKer & rAritÄteN

                   DAs DOPPELtE LOttCHEN
                   BRD 1950. R: Josef von Báky
                   D: Jutta Günther, Isa Günther, Antje Weisberger. 105 Min. DCP

                                                   KiNDerKiNo

                   Lotte Körner und Luise Palfy staunen nicht schlecht, als
freitag, 15.07.
14:30 Uhr
                   sie sich eines Tages in einem Ferienheim gegenüber-
                   stehen. Sie kennen sich nicht, sehen einander aber zum
sonntag, 17.07.    Verwechseln ähnlich. Klar, sie müssen Zwillinge sein! Sie
15:00 Uhr          gehen der Sache auf den Grund. Kurzerhand beschlie-
                   ßen sie, sich „auszutauschen“. Lotte geht als Luise zum
                   Vater, Luise als Lotte zur Mutter. Doch das klingt einfa-
                   cher, als es ist: Schließlich ist der Vater Dirigent in Wien
                   und die Mutter arbeitet als Redakteurin in München.
                   Josef von Bákys DAS DOPPELTE LOTTCHEN ist die erste
                   Verfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner.

                   DEr MANN, DEr sICH VErKAuftE
                   BRD 1959. R: Josef von Báky. D: Hildegard Knef,
                   Hansjörg Felmy, Antje Weisgerber. 103 Min. 35mm

                   Der junge Reporter Niko Jost arbeitet an einer Artikelserie
Dienstag, 26.07.
18:00 Uhr          mit dem Titel „Schwarzer Markt und weiße Westen“,
                   die er als Karrieresprungbrett begreift. Ehrgeizig und
                   aufstrebend ist er zu allem bereit. Im Auftrag eines noch
                   skrupelloseren Redakteurs stochert Jost in der Vergan-
                   genheit eines neureichen Hoteliers herum und macht da-
                   bei interessante Entdeckungen. DER MANN, DER SICH
                   VERKAUFTE zeigt Hansjörg Felmy in der untypischen
                   Rolle des unsympathischen Egozentrikers, Hildegard
                   Knef gibt eine geheimnisvolle Lebedame. Regisseur Jo-
                   sef von Báky karikiert mit seinem Film das Pressewesen
                   des Jahres 1959 mit gekonnten Übertreibungen.
23

Wein und
Knete:
AArDMAN
AftEr WOrK
Nach der Arbeit auf den Bauernhof –
zu Shaun und seinen Freunden!
Oder lieber mit Wallace und Gromit
in einer orangefarbenen Rakete zum
Mond fliegen?

Zu einem knetbunten Feierabend
in der Ausstellung Die Kunst von
Aardman lädt das Deutsche Film-
museum während der Laufzeit der
Ausstellung ein. Immer am zweiten
Mittwoch im Monat erfahren die
Teilnehmer/innen in einer Führung,
wie im Aardman Studio in Bristol
aus ersten Entwurfsskizzen Knetfigu-
ren und schließlich aufwändig ani-
mierte Filme werden. Zum Ausklang
des Abends gibt es ein Glas Wein
im Ausstellungsfoyer.

Nächster termin:
Mittwoch, 13. Juli, 19 Uhr

Mit freundlicher
Unterstützung von
24

     LECTURE & FILM
     Selbstporträts von Anderen:
     Das Universum von Agnès Varda

     Agnès Varda, geboren 1928 in Brüssel, Spielfilm-
     regisseurin, Dokumentaristin, Installationskünstlerin und
     Filmtheoretikerin, ist eine der großen Künstlerpersönlich-
     keiten der Filmgeschichte. Ihr Werk umspannt mitt-
     lerweile sechs Jahrzehnte. Varda bildete – zusammen
     mit Jean-Luc Godard, und im Dialog und Widerstreit
     mit diesem – das intellektuelle Gravitationszentrum der
     Nouvelle Vague. Die entscheidende Frage ist für sie
     als Filmemacherin nicht, was Kino ist, sondern was es
     bedeutet, Kino zu machen – für sie selbst, für andere,
     und im Zusammenspiel mit anderen. Vardas Kino ist
     entsprechend offen und erfinderisch, oft autobiografisch
     und zugleich universell, vielgestaltig und stets changie-
     rend zwischen Formen, Formaten und Gattungen.

     Zum Abschluss der zehnmonatigen Vortragsreihe zu
     Agnès Varda widmet sich das Begleitprogramm dem
     Thema „(Selbst-)Porträts von Anderen“ – ausgehend von
     fiktiven Ansätzen wie Spike Jonzes BEING JOHN MAL-
     KOVICH (US 1999) und dem Avantgardefilm PORTRAIT
     OF JASON (US 1967) von Shirley Clarke bis zu unge-
     wöhnlichen (Selbst-)Darstellungen großer Filmemacher
     wie Jean Cocteau und David Lynch.
25

Die Ästhetik und Metaphysik der Obdachlosigkeit:
Vardas sANs tOIt NI LOI
Lecture von Jonathan Rosenbaum
in englischer Sprache
Der Vortrag analysiert die Struktur und den Stil von
Vardas Meisterwerk SANS TOIT NI LOI (FR 1985). Von
besonderem Interesse ist dabei die Vieldeutigkeit und
Unbestimmtheit der Figur Mona, der Protagonistin des
Films, und das Gruppenporträt der Menschen, denen sie
in den letzten Tagen ihres Lebens begegnet.

Jonathan Rosenbaum war von 1987 bis zu seinem
Ruhestand 2008 Filmkritiker beim Chicago Reader. Auf
seiner Website jonathanrosenbaum.net sind die meis-
ten seiner publizierten Texte zugänglich. Rosenbaum
unterrichtet an Bela Tarrs „film.factory“ in Sarajevo, sein
jüngstes Buch trägt den Titel Goodbye Cinema, Hello
Cinephilia: Film Culture in Transition.

sANs tOIt NI LOI Vogelfrei
Frankreich 1985. R: Agnès Varda. D: Sandrine Bonnaire,
Macha Méril, Stéphane Freiss. 105 Min. DCP. OmeU

Eine junge Frau wird an einem kalten Wintermorgen tot
                                                                Donnerstag, 07.07.
im Straßengraben neben einem französischen Wein-                          20:15 Uhr
berg aufgefunden. Es ist die Leiche der Landstreicherin                 Filmbeginn:
Mona, einer schroffen Vagabundin, die mit der Gesell-                 ca. 21:15 Uhr
schaft abgeschlossen hatte. Doch wer war Mona wirk-
lich? Die Aussagen verschiedener Menschen aus ihrem                samstag, 16.07.
                                                                 18:00 Uhr (nur Film)
Umfeld fügen sich zum Porträt einer außergewöhnlichen
Frau. Agnès Varda sagte über die von Sandrine Bonnaire
gespielte Hauptfigur: „Sie stört und verwirrt, weil sie al-
les zurückweist, auch die geringste soziale Anbiederung,
jegliche Perspektive. Sie stört auch, weil sie nie Opfer ist,
nie bedauernswert.“ SANS TOIT NI LOI erhielt 1985 den
Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig.
26
                   LECTURE & FILM

                   BEING JOHN MALKOVICH
                   USA 1999. R: Spike Jonze
                   D: John Cusack, Cameron Diaz, John Malkovich. 112 Min. DCP. OF

                   In BEING JOHN MALKOVICH spielt der titelgebende
Samstag, 02.07.
18:00 Uhr
                   Schauspieler sich nicht nur selbst, sondern öffnet seinen
                   Kopf für Jedermann. Wer im 7 ½. Stock eines New Yor-
Mittwoch, 06.07.   ker Wolkenkratzers eine versteckte Tür öffnet, landet für
18:00 Uhr          15 Minuten im Gehirn von John Malkovich. Der arbeits-
                   lose Puppenspieler Craig Schwartz entdeckt diesen Ge-
                   heimgang und entwickelt ein absonderliches Geschäfts-
                   modell: Für 200 Dollar darf sich jeder einmal wie der
                   Schauspielstar fühlen. Doch rasch wächst Schwartz sein
                   Projekt über den Kopf, da jeder Besucher seine eigenen,
                   unkontrollierbaren Ziele verfolgt. Und eines Tages steht
                   John Malkovich selbst vor seiner Tür.

                   JEAN COCTEAU: AUTOPORTRAIT D’UN INCONNU
                   Jean Cocteau: Selbstporträt eines Unbekannten Frankreich 1983
                   R: Edgardo Cozarinsky. Dokumentarfilm. 65 Min. 16mm. OmeU

                   Jean Cocteau ist tot – und war zugleich nie so lebendig
Mittwoch, 13.07.
18:00 Uhr          wie in diesem Erinnerungs-Porträt. In einem faszinieren-
                   den Fluss aus Archivbildern, Zeichnungen und Interviews
                   spricht Cocteau (und zwar ausschließlich er!) über seine
                   Kindheit, seine Karriere, über Skandale und natürlich
                   über seine Filme, aus denen Ausschnitte zu sehen sind.
                   Der argentinische Regisseur Edgardo Cozarinsky trieb
                   dabei die Kunst der Schlüsselloch-Perspektive in ein
                   Extrem, das mehr ist als bloßer Voyeurismus.
27

DAVID WANts tO fLY
Deutschland/Österreich/Schweiz 2010. R: David Sieveking
Dokumentarfilm. 97 Min. 35mm

Der junge Filmemacher David versucht, seinem großen
                                                             samstag, 23.07.
Idol David Lynch nachzueifern. Um ihn besser zu ver-               18:00 Uhr
stehen, lässt er sich auf dessen Inspirationsquelle, die
„Transzendentalen Meditation“, ein. David sucht einen        Mittwoch, 27.07.
Guru im Himalaja auf, der bereits Sinnsuchende wie die              18:00 Uhr
Beatles und Clint Eastwood für sich gewann. Doch im
Laufe von Davids Suche stirbt der Guru und Lynch wird
zum Botschafter des umsatzstarken Esoterikunterneh-
mens. David beginnt zu zweifeln. Dabei kommt er Lynch
und der geheimnisumwitterten Organisation so nahe,
dass ihm rechtliche Schritte gegen den Dreh drohen.

POrtrAIt Of JAsON
USA 1967. R: Shirley Clarke
Dokumentarfilm. 105 Min. DCP. OmU

„What I really want to do is what I am doing now:
                                                             samstag, 30.07.
perform!“ Jason Holliday ist schwarz, homosexuell und              18:00 Uhr
ein selbsterklärter Draufgänger. In diesem Film inszeniert
sich Jason in einem New Yorker Hotelzimmer in gleichem
Maße, wie er selbst vom Filmteam inszeniert wird. Er
erzählt, er behauptet und gesteht Dinge, die provozieren
sollen. PORTRAIT OF JASON ist nicht einzuordnen: Ist
es ein Dokumentarfilm, eine Castingaufnahme oder ein
Interview? In jedem Fall ist es ein exzessiver Dialog mit
Kamera und Publikum, den Regisseurin Shirley Clarke ih-
rem Protagonisten entlockt. Wie viel ist authentisch, wie
viel fiktiv? Was macht ein Porträt zum Selbst-Porträt?
28

                  LAte NiGHt KuLtKiNo
                  Ein Suspense-Thriller um einen mysteriösen Anrufer
                  und ein Klassiker der Hammer-Studios in Technicolor:
                  das Late Night Kultkino im Juli.
                  WHEN A strANGEr CALLs Das Grauen kommt um Zehn
                  USA 1979. R: Fred Walton. D: Carol Kane, Charles Durning,
                  Colleen Dewhurst. 97 Min. 35mm. OF

freitag, 01.07.
                  Die Babysitterin Jill wird telefonisch bedroht. Sie lässt
22:30 Uhr         die Anrufe von der Polizei zurückverfolgen. Dabei stellt
                  sich heraus, dass der Anschluss im gleichen Haus
samstag, 09.07.   liegt ... Die ersten 20 Minuten dieses Films gelten als
22:30 Uhr         Meisterstück des Suspense-Kinos. Danach folgt ein
                  radikaler Bruch. Fortan beschreibt der Film die trost- und
                  ausweglose Situation des Killers, der ins Gefängnis wan-
                  dert und nach Jahren vergeblich versucht, wieder in der
                  Gesellschaft Fuß zu fassen. Im Finale laufen die Fäden
                  schließlich wieder nervenzerreißend zusammen.

                  tHE VAMPIrE LOVErs Gruft der Vampire
                  Großbritannien/USA 1970. R: Roy Ward Baker. D: Ingrid Pitt,
                  Pippa Steel, Peter Cushing. 91 Min. 35mm. DF

                  Baron von Hartog hat die Vampirsippe der Karnsteins
samstag, 02.07.
22:30 Uhr
                  einst fast vernichtet, doch die junge Marcilla entkam. Sie
                  findet beim gutgläubigen General von Spielsdorf Unter-
freitag, 15.07.   schlupf. Erst als sich die Todesfälle in ihrer Umgebung
22:30 Uhr         häufen, kommt der Butler Marcilla auf die Schliche... Roy
                  Ward Baker reichert die nebelverhangene, atmosphäri-
                  sche Gruselstimmung des Films mit erotischen Akzenten
                  und visuellen Extravaganzen an.
JuNGer FiLmcLuB trePPe 41                                                          29

Das Kino des Deutschen Filmmuseums gibt monat-
lich zwei Programmplätze in die Hände des jungen
Filmclubs TREPPE 41. Jede und jeder ist eingeladen,
geliebte Filme vorzustellen und so seine persönliche
Begeisterung weiterzutragen. Auf den Treppenstu-
fen des Filmmuseums tauschen Interessierte sich
im Anschluss bei Getränken über die gemeinsame
Erfahrung aus.

tHE EXPLODING GIrL
USA 2009. R: Bradley Rust Gray
D: Zoey Kazan, Mark Rendall, Maryann Urbano. 79 Min. Blu-ray. OmU

                                                                    Vorgestellt von:
                                                                      Jan Adamec

                                                                    Nach dem film:
                                                                    Treppengespräch
                                                                    mit Wein und Bier

In der ersten halben Stunde von THE EXPLODING GIRL
                                                                       freitag, 08.07.
passiert fast nichts – doch dann, plötzlich ... passiert                     22:30 Uhr
eigentlich nicht viel mehr. Wie im Mumblecore üblich
liegt der Fokus auf Dialogen und feiner Beobachtung,
eine zärtliche Poetik des Alltags entsteht. Die langjäh-
rigen Freunde Ivy und Al verbringen den Spring Break
gemeinsam in New York. Während Al von seinen
tapsigen Annäherungsversuchen an Frauen berichtet,
zerbricht Ivys Fernbeziehung.

tOtAL rECALL Total Recall – Die totale Erinnerung
USA 1990. R: Paul Verhoeven. D: Arnold Schwarzenegger,
Sharon Stone, Michael Ironside. 113 Min. 35mm. OF

                                                                    Vorgestellt von:
                                                                     Eva Szulkowski

                                                                    Nach dem film:
                                                                    Treppengespräch
                                                                    mit Wein und Bier

Einen Film wie TOTAL RECALL (1990) wird es kein zwei-
                                                                       freitag, 22.07.
tes Mal geben: Er strotzt vom Flair der späten Achtziger,                    22:30 Uhr
von Arnie-Sprüchen, radikaler Verhoeven-Ästhetik und
Mindfuck nach Philip K. Dick. Seine Kinematografie ist
üppig und drastisch, seine Geschichte zeigt Wahrheit als
Schein, das Schöne im Hässlichen und das Monströse in
Machtstrukturen. TOTAL RECALL ist ebenso ambitionierte
Science Fiction wie genüssliche Schwarzenegger-Action.
30

                  KiNDerKiNo
                  Zwei Kinder, die sich gegen die hohen Ansprüche ihrer
                  Eltern zur Wehr setzen, ein Kinderfilm-Klassiker nach der
                  Romanvorlage von Erich Kästner und weitere Werke aus
                  dem Aardman-Universum: das Kinderkino im Juli.

                  sHAuN tHE sHEEP, tHE MOVIE Shaun das Schaf – Der Film
                  Großbritannien/Frankreich 2014. R: Mark Burton, Richard Starzak
                  Animationsfilm. 85 Min. DCP. o.D. Empfohlen ab 5 Jahren

freitag, 01.07.
14:30 Uhr

sonntag, 03.07.
15:00 Uhr

                  Filmbeschreibung ≥ Seite 9

                  ZWEI KLEINE HELDEN
                  Schweden 2002. R: Ulf Malmros. D: Ariel Petsonk, Zamand Hägg,
                  Michael Nyqvist. 88 Min. 35mm. DF. Empfohlen ab 6 Jahren

                  Sein Vater will aus dem zehnjährigen Marcello einen
freitag, 08.07.
14:30 Uhr
                  Profi-Fußballer machen und seiner Mutter zuliebe singt
                  er im Kirchenchor. Dabei mag Marcello weder Fußball
sonntag, 10.07.   spielen noch singen! In der Schule wird er immer wieder
15:00 Uhr         ausgelacht und geärgert. Als Fatima, eine libanesische
                  Palästinenserin, mit ihrer Familie im Nachbarhaus
                  einzieht, freunden sich die beiden an und helfen sich
                  gegenseitig, ihre Träume zu erfüllen. ZWEI KLEINE HEL-
                  DEN ist eine gelungene Mischung aus Sozialstudie und
                  Komödie und war in Skandinavien ein Publikumserfolg.

freitag, 15.07.   DAs DOPPELtE LOttCHEN
14:30 Uhr         BRD 1950. R: Josef von Báky. D: Jutta Günther, Isa Günther,
                  Antje Weisberger. 105 Min. DCP. Empfohlen ab 7 Jahren
sonntag, 17.07.
15:00 Uhr         Filmbeschreibung ≥ Seite 21
31

AArDMAN-KurZfILMPrOGrAMM
Großbritannien 1983-1996. Gesamtlänge ca. 80 Min. 35mm. OmU

                                                                   freitag 15.07.
                                                                        20:30 Uhr

Filmbeschreibung ≥ Seite 9

DEr KLEINE PrINZ
Frankreich/Kanada 2015. R: Mark Osborne
Animationsfilm. 110 Min. DCP. DF. Empfohlen ab 9 Jahren

Ein Mädchen wird von seiner alleinerziehenden Mutter
                                                                  freitag, 22.07.
auf Leistung getrimmt: Ein Stundenplan regelt den Ta-                   14:30 Uhr
gesablauf, das Leben der beiden ist auf Erfolg ausgelegt.
Eines Tages landet ein Papierflieger im Zimmer des Mäd-          sonntag, 24.07.
chens und weist ihm den Weg zu ihrem alten Nachbarn.                   15:00 Uhr
Die beiden freunden sich an und der Nachbar erzählt
                                                                  freitag, 29.07.
seine Geschichte: Er war einst Pilot und traf nach einem                14:30 Uhr
Absturz in der Wüste auf den kleinen Prinzen. Das Mäd-
chen taucht in die magische Welt der Erzählung ein und           sonntag, 31.07.
erstreitet sich nach und nach auch im Alltag das Recht,                15:00 Uhr
Kind sein zu dürfen. Der Film bedient sich zweier unter-
schiedlicher Animationstechniken: Während der Großteil
des Films computeranimiert ist, wurde der kleine Prinz
mittels Stop-Motion-Technik zum Leben erweckt.

CHICKEN ruN
GB 2000. R: Peter Lord, Nick Park
Animationsfilm. 81 Min. Blu-ray. OmU

                                                              Donnerstag, 28.07.
                                                                       18:00 Uhr

                                                                  freitag, 29.07.
                                                                        20:30 Uhr

Filmbeschreibung ≥ Seite 9
32
                     SPECIALS

                     WAS TUT SICH –
                     IM DEUTSCHEN FILM?
                     In der Reihe WAS TUT SICH – IM DEUTSCHEN
In Kooperation mit   FILM? präsentiert das Kino des Deutschen Filmmu-
                     seums einmal im Monat ein aktuelles Werk. Im Juli
                     steht mit VOR DER MORGENRÖTE (DE/FR/AT 2016)
                     ein brillant besetztes Biopic über den österreichi-
                     schen Schriftsteller Stefan Zweig auf dem Pro-
                     gramm. Für Maria Schrader, die ihren Film im Kino
                     des Deutschen Filmmuseums vorstellt, ist VOR DER
                     MORGENRÖTE bereits die zweite Regiearbeit.

Maria Schrader, geboren 1965 in Hannover, begann
ihre Schauspielkarriere am Theater mit 15 Jahren.
Nach gefeierten Auftritten in Wien, Venedig und Rom

                                                                                     Foto: © Christine Fenzl
folgte sie Dani Levy nach Berlin und gab in dessen
Film ROBBYKALLEPAUL (DE 1988) ihr Kinodebüt. Mit
Doris Dörries KEINER LIEBT MICH gelang ihr 1994 der
Durchbruch. Einen Höhepunkt ihres Schaffens stellt
Max Färberböcks AIMÉE UND JAGUAR (DE 1999)
dar, für den sie sowohl auf der Berlinale als auch beim
Deutschen Filmpreis als Beste Darstellerin geehrt
wurde. Ihr Regiedebüt feierte sie 2007 mit dem Drama
LIEBESLEBEN.
                     VOR DER MORGENRÖTE
                     Deutschland/Frankreich/Österreich 2016. R: Maria Schrader
                     D: Josef Hader, Barbara Sukowa, Matthias Brandt. 106 Min. DCP

      Vorfilm
 IMMER MÜDER
 Deutschland 2015
  R: Jochen Kuhn
    6 Min. DCP

                     VOR DER MORGENRÖTE erzählt aus dem Leben des
Mittwoch, 06.07.
20:15 Uhr            österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig, brillant
                     gespielt von Schauspieler und Kabarettist Josef
Nach dem Film        Hader. 1934 befindet sich Zweig auf dem Höhepunkt
spricht Rudolf       seines Erfolges, als er durch die Machtübernahme der
Worschech            Nationalsozialisten ins Exil getrieben wird. Weder in
(epd Film) mit       Rio de Janeiro oder Buenos Aires, noch in New York
Maria Schrader.
                     oder Petrópolis (wo er sein wohl berühmtestes Werk
                     Die Schachnovelle schrieb) kommt Zweig zur Ruhe.
                     Er vermisst Europa, dessen Zerstörung er gleichwohl
                     vorausahnt.
33

GHostBusters
Die Geisterjäger sind wieder los! Kurz vor dem Start des
GHOSTBUSTERS-Remakes Anfang August treffen sich
Geisterjäger aus ganz Deutschland am Samstag,
23. Juli, im Deutschen Filmmuseum. Tagsüber können
die Besucher im Foyer in einer kleinen Ausstellung in die
Welt der Ghostbusters eintauchen. Geisterjäger-Doubles
stehen für Fotos zur Verfügung, nachmittags zaubert die
Bluebox des Museums ein geisterhaftes Umfeld. Zum
Abschluss sind im Kino die beiden GHOSTBUSTERS-
Filme aus den 1980er-Jahren zu sehen.

GHOstBustErs
USA 1984. R: Ivan Reitman. D: Bill Murray, Dan Aykroyd,
Sigourney Weaver. 105 Min. 35mm. Omdt/frU

                                                                Vor dem Film
                                                                 (20:00 Uhr):
                                                                 Live-Hörspiel
                                                              The Real Ghostbus-
                                                                  ters im Kino

Der von drei arbeitslosen Parapsychologen gegründete           samstag, 23.07.
Kammerjägerservice für übernatürliche Aktivitäten läuft              20:45 Uhr
schleppend an. Der einzige Fang ist der giftgrüne Slimer,
den die drei als Haustier adoptieren. Doch bald haben
sie es mit einem anderen Kaliber zu tun: In dem weißen
Cadillac, der ihnen als Einsatzfahrzeug dient, rücken die
Geisterjäger aus, um New York City vor Gozer, einem
jahrtausendealten Zerstörungsgott, zu beschützen.

GHOstBustErs II
USA 1989. R: Ivan Reitman. D: Bill Murray, Dan Aykroyd,
Sigourney Weaver. 108 Min. 35mm. OF

Die drei Geisterjäger sind im Einsatz gegen einen mittel-      samstag, 23.07.
alterlichen Ritter, der es leid ist, in ein Gemälde gebannt          22:45 Uhr
zu sein. Damit nicht genug: Unmengen von rosa blub-
berndem Schleim wachsen in den Abwasserkanälen he-
ran und bedrohen New York. Beim letzten Einsatz wurde
den Geisterjägern wegen der großen Kollateralschäden
die Lizenz entzogen, doch angesichts der neuerlichen
Bedrohungen kommt der Bürgermeister nicht umhin, sie
erneut in den Kampf zu schicken.
34
                          sPeciALs

                          1916
                          Die Großschlachten des Weltkriegs und ihre filmbilder

Ein Projekt
des Deutschen
Filminstituts
zusammen mit

                        Verdun, Somme, Skagerrak, Isonzo: Wie Mahnrufe
                        stehen diese Namen für das Leid, das die Kombat-
Forschungszentrum       tanten in den „Blutmühlen“ des Ersten Weltkriegs
Historische Geistes-    erleiden mussten. 1916 ist das Jahr der verlustreichs-
wissenschaften          ten Schlachten des Krieges. 100 Jahre später gibt
                        die vom Forschungszentrum Historische Geisteswis-
Gefördert von:
Alfred und              senschaften in Zusammenarbeit mit dem Deutschen
Cläre Pott-Stiftung;    Filminstitut konzipierte Reihe an vier Abenden über
Marga und Kurt          das gesamte Jahr verteilt Gelegenheit, ausgewählte
Möllgaard-Stiftung;     Werke von Filmschaffenden aus jener Generation in
Vereinigung von         den Blick zu nehmen, die 1916 selbst erlebt hat. Jeder
Freunden und Förderern
der Goethe-Universität;
                        Abend wird mit zwei kurzen Fachvorträgen eingeführt,
Dr. Bodo Sponholz-      einem historischen und einem filmhistorischen.
Stiftung für Wohlfahrt,
Kunst und Wissen
                          tHE BAttLE Of tHE sOMME
                          Großbritannien 1916. R: Geoffrey Malins. Dokumentarfilm. Restaurierte
                          Fassung mit Orchestermusik von Laura Rossi. 74 Min. DCP. o. D.

  Einführungen:
 Monika Dommann
(Universität Zürich),
   Marli Feldvoß
  (Publizistin und
   Filmkritikerin)

      Vorfilm
  sur LE frONt
  DE LA sOMME
  Frankreich 1916
                          Das britische Kriegsministerium hatte Filmaufnahmen
                          im Kampfgebiet zunächst untersagt, bis es 1916 die
                          Entsendung zweier Kameramänner an die Westfront
                          zuließ. Diese filmten die Vorbereitungen und ersten
Dienstag, 05.07.          Kampfhandlungen der britisch-französischen Großof-
20:15 Uhr                 fensive an der Somme. Aus den Aufnahmen entstand
                          – unter Beimischung nachgestellter Szenen – der erste
Eintritt frei!
                          dokumentarische Langfilm der Geschichte. In seiner
                          Darstellung von Verwundeten und Toten verschob der
                          Film die Grenzen dessen, was für die Leinwand als ak-
                          zeptabel galt. THE BATTLE OF THE SOMME avancierte
                          zum ersten Kassenschlager der filmischen Auseinan-
                          dersetzung mit Krieg – nicht nur in Großbritannien,
                          sondern auch in verbündeten und neutralen Ländern.
35

SYNCHRONISATION
Original- oder Synchronfassung? Synchronisationen
beeinflussen durch ihr hohes Variations- und Manipula-
tionspotenzial den interkulturellen Transfer von Filmen
entscheidend. Medienkompetenz setzt daher auch Syn-
chronkompetenz voraus. Wie verändert sich ein Film wie
MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL (Die Ritter der
Kokosnuss) durch eine sehr frei gehandhabte Sychroni-
sationspraxis? Wie lässt sich britischer Humor à la Monty
Python ins Deutsche übertragen? Nils Daniel Peiler, einer
der Herausgeber des Sammelbandes Film im Transfer-
prozess. Transdisziplinäre Studien zur Filmsynchronisation,
stellt vor dem Film Ausschnitte aus der Original- und Syn-
chronfassung des Films gegenüber.

MONTY PYTHON AND THE HOLY GRAIL Die Ritter der Kokosnuss
Großbritannien 1975. R: Terry Gilliam, Terry Jones
D: Graham Chapman, John Cleese, Eric Idle. 91 Min. 35mm. DF

                                                               Einführung:
                                                              Nils Daniel Peiler

In der Anarcho-Komödie MONTY PYTHON AND THE                   Samstag, 09.07.
HOLY GRAIL suchen König Artus und seine Tafelrunde                  18:00 Uhr
in einem historisch bewusst inkorrekten Setting nach
dem Heiligen Gral – und scheitern an ihrer eigenen
Dummheit und Feigheit. Deutsche Redewendun-
gen, Themen und Humorvorstellungen ergänzen und
überschreiben in der synchronisierten Fassung den bri-
tischen Monty-Python-Humor. In der deutschen Version
finden sich Anspielungen auf den Schlussverkauf, auf
Kassel, Schiller, einen Mike-Krüger-Song, die Münchner
Lach- und Schießgesellschaft sowie den FC Bayern.
36
          Im Kino 01.-15. Juli 2016

          tagsüber                                      18:00 Uhr

01   Fr   SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
          ≥ S. 9 GB/FR 2014. Mark Burton,
                                                        ANATOMY OF A MURDER ≥ S. 11
                                                        US 1959. Otto Preminger
          Richard Starzak. 85 Min. o.D. 14:30 Uhr       160 Min. OF

02   Sa                                                 BEING JOHN MALKOVICH ≥ S. 26
                                                        US 1999. Spike Jonze
                                                        112 Min. OF

03   So   SHAUN DAS SCHAF – DER FILM
          ≥ S. 9 GB/FR 2014. Mark Burton,
                                                        OLD JOY ≥ S. 16
                                                        US 2006. Kelly Reichardt
          Richard Starzak. 85 Min. o.D. 15:00 Uhr       76 Min. OmU

04   Mo   KEINE VORSTELLUNGEN

05   Di                                                 MÜNCHHAUSEN ≥ S. 21
                                                        DE 1943. Josef von Báky
                                                        116 Min.

06   Mi                                                 BEING JOHN MALKOVICH ≥ S. 26
                                                        US 1999. Spike Jonze
                                                        112 Min. OF

07   Do                                                 ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD
                                                        ≥ S. 11 Fahrstuhl zum Schafott
                                                        FR 1957. Louis Malle. 92 Min. DF

08   Fr   ZWEI KLEINE HELDEN ≥ S. 30
          SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF
                                                        MICKEY ONE
                                                         ≥ S. 12 US 1965. Arthur Penn
          14:30 Uhr                                     93 Min. OF

09   Sa                                                 MONTY PYTHON AND THE
                                                        HOLY GRAIL ≥ S. 35 Die Ritter der Kokos-
                                                        nuss GB 1975 Terry Gilliam, Terry Jones
                                                        108 Min. DF Einführung: Nils Daniel Peiler

10   So   ZWEI KLEINE HELDEN ≥ S. 30
          SE 2002. Ulf Malmros. 88 Min. DF
                                                        RIVER OF GRASS ≥ S. 15
                                                        US 1994. Kelly Reichardt
          15:00 Uhr                                     76 Min. OF

11   Mo   KEINE VORSTELLUNGEN

12   Di                                                 ROBINSON SOLL NICHT
                                                        STERBEN ≥ S. 21
                                                        BRD 1957. Josef von Báky. 97 Min.

13   Mi                                                 JEAN COCTEAU: AUTOPORTRAIT
                                                        D'UN INCONNU ≥ S. 26 FR 1983
                                                        Edgardo Cozarinsky. 65 Min. OmeU

14   Do                                                 KEINE VORSTELLUNG

15   Fr   DAS DOPPELTE LOTTCHEN
          ≥ S. 22 DE 1950. Josef von Báky
                                                        ZABRISKIE POINT ≥ S. 12
                                                        US 1970. Michelangelo Antonioni
          105 Min. 14:30 Uhr                            111 Min. OmU

               Soundtracks         Reichardt        Imaginäres Museum       Lecture         Aardman

          OF Originalfassung DF Deutsche Fassung o.D. Ohne Dialog OmU Original mit deutschen UT
37

20:30 Uhr                                      22:30 Uhr

RIVER OF GRASS ≥ S. 15
US 1994. Kelly Reichardt
                                               WHEN A STRANGER CALLS
                                               ≥ S. 28 Das Grauen kommt um Zehn
                                                                                             Fr
                                                                                                  01
76 Min. OF 21:00 Uhr                           US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF

ASCENSEUR POUR L’ÉCHAFAUD
≥ S. 11 Fahrstuhl zum Schafott
                                               THE VAMPIRE LOVERS
                                               ≥ S. 28 Gruft der Vampire
                                                                                             Sa
                                                                                                  02
FR 1957. Louis Malle. 92 Min. OmU              GB/US 1970. Roy Ward Baker
                                               91 Min. DF

ANATOMY OF A MURDER ≥ S. 11
US 1959. Otto Preminger
                                                                                             So
                                                                                                  03
160 Min. OF 20:00 Uhr

                                                                                             Mo
                                                                                                  04

THE BATTLE OF THE SOMME
≥ S. 34 GB 1916. Geoffrey Malins
                                                                                             Di
                                                                                                  05
74 Min. o. D. 20:15 Uhr
Mit Einführungen und Vorfilm

VOR DER MORGENRÖTE ≥ S. 32
DE/FR/AT 2016. Maria Schrader
                                                                                             Mi
                                                                                                  06
106 Min. 20:15 Uhr Mit Vorfilm
Zu Gast: Maria Schrader

SANS TOIT NI LOI ≥ S. 25
Vogelfrei FR 1985. Agnès Varda. 105 Min.
                                                                                             Do
                                                                                                  07
OmeU 20:15 Uhr. Filmbeginn ca. 21:15 Uhr
Lecture: Jonathan Rosenbaum

OLD JOY ≥ S. 16
US 2006. Kelly Reichardt
                                               THE EXPLODING GIRL
                                               ≥ S. 29 US 2009. Bradley Rust Gray
                                                                                             Fr
                                                                                                  08
76 Min. OmU                                    79 Min. OmU
                                               Einführung: Jan Adamec

MICKEY ONE ≥ S. 12
US 1965. Arthur Penn
                                               WHEN A STRANGER CALLS
                                               ≥ S. 28 Das Grauen kommt um Zehn
                                                                                             Sa
                                                                                                  09
93 Min. OF                                     US 1979. Fred Walton. 97 Min. OF

ZABRISKIE POINT ≥ S. 12
US 1970. Michelangelo Antonioni
                                                                                             So
                                                                                                  10
111 Min. OmU

                                                                                             Mo
                                                                                                  11

WENDY AND LUCY ≥ S. 16
US 2008. Kelly Reichardt
                                                                                             Di
                                                                                                  12
80 Min. OmU

DEEP END ≥ S. 13
GB/BRD 1970. Jerzy Skolimowski
                                                                                             Mi
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90 Min. OmU

FAHRENHEIT 451 ≥ S. 18
GB 1966. François Truffaut
                                                                                             Do
                                                                                                  14
113 Min. OF

Aardman-Kurzfilmprogramm
A CLOSE SHAVE u. a.
                                               THE VAMPIRE LOVERS
                                               ≥ S. 28 Gruft der Vampire
                                                                                             Fr
                                                                                                  15
≥ S. 9 GB 1983-1996. 80 Min. OmU               GB/US 1970. Roy Ward Baker
                                               91 Min. DF

      Klassiker        Late Night          Treppe 41          Kinderkino          Specials

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