Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Kirchgemeinde Surses

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Graubünden                              Nummer 60/61 | Juli/August 2020

Pfarreiblatt
Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione
Pfarreiblatt GrauBünden - Fegl parochial grischun | Bollettino parrocchiale grigione - Katholische Kirchgemeinde Surses
2    Pfarreiblatt Graubünden | Juli/August 2020

                                                    Foto: Atelier LE RIGHE GmbH
                                                                                  Ferien Zu hause
    Editorial
                                                                                  geniessen
    Liebe Leserin
    Lieber Leser                                                                  Der Sommer ist gekommen und mit ihm die Ferienzeit. Wir
    Eventuell wird dieser Sommer als «Sommer                                      ­wissen: Dieses Jahr wird alles ein bisschen anders. Die Regeln
    des Wanderns» in die Geschichte eingehen.                                      sind klar: Abstand halten, Hygiene beachten und die freien
    Denn die meisten von uns werden ihre Fe­                                       Tage möglichst in der Schweiz geniessen. Doch das bedeutet
                                                                                   nicht, dass es nicht vieles zu entdecken gäbe.
    rientage wohl in der Schweiz verbringen.
    Und wie gut kann man beim Wandern neue
                                                                                  Die Ferien im Sommer sind für die meisten von uns eine willkommene Un­
    Kräfte tanken und zur Ruhe kommen. Gera­
                                                                                  terbrechung. War es in den letzten Jahren vor allem eine Pause im oft hek­
    de in Graubünden gibt es viele wunderschö­                                    tischen Alltag, freuen wir uns dieses Jahr über die Lockerungen und die
    ne Ziele, die sich für Wanderungen eignen.                                    ersten Schritte aus dem Lockdown. Grosse Auslandsreisen sind noch nicht
    Deshalb stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe                                   angeraten, doch da wir in unserem Kanton mit wunderschöner Natur und
                                                                                  vielen Sehenswürdigkeiten gesegnet sind, haben wir unmittelbar vor unserer
    drei Kirchen vor, die sich mit unterschied­                                   Haustüre eine einmalige Erholungswelt.
    lich anspruchsvollen Wanderung verbinden                                      Und warum nicht einmal Rast bei einer Kirche einlegen? Sich im kühlen
    lassen (S. 1–  4). Selbstverständlich gibt es                                 Kirchenraum setzen, die Fresken betrachten oder nur die Energie des Ortes
                                                                                  auf sich wirken lassen? Niemand wird behaupten, dass damit alle Probleme
    in Graubünden noch ungezählte weitere
                                                                                  gelöst sind. Aber gewiss ist, dass wir leichter zur Ruhe kommen, wenn unser
    Kirchen und Kapellen, deren Besuch sich
    ­                                                                             Kopf durchlüftet ist und wir Momente der Stille erfahren. Und in der Ruhe
    aus verschiedenen Gründen lohnt …                                             finden wir oft kreative Lösungen für verzwickte Situationen.
    Gerade wenn wir uns in der freien Natur
                                                                                  Im Folgenden stellen wir Ihnen drei Kirchen vor, die sich als Ziel einer
    bewegen, dürfen wir uns auch daran er­
    ­
                                                                                  ­Wanderung ausgezeichnet eigenen.
    innern, dass die ganze Schöpfung ein Ge­
    schenk ist. Schon fünf Jahre ist es her, seit
    Papst Franziskus seine Enzyklika Laudato
                                                                                  Nossadunna dalla Glisch (Maria Licht)
                                                                                  Die Legende erzählt, dass ums Jahr 1660 der Pfarrer von Trun mehrere
    Si veröffentlicht hat. Um sie bekannter zu                                    Nächte auf dem Felsenhügel Acladira ein helles Licht erblickt habe, dort
    machen, wurde das Laudato-si’-Jahr fest­                                      wo eine kleine, dem heiligen Sebastian geweihte Kapelle stand. Auch die
    gelegt. Sie lesen darüber auf Seite 5. Dort                                   Dorfbewohner hatten die Lichterscheinung gesehen und deuteten sie als
                                                                                  Zeichen der Muttergottes. Der Pfarrer von Trun gelobte Gott, zu Ehren der
    finden Sie auch das «Gemeinsame Gebet
                                                                                  Mutter­gottes an jener Stelle eine Kirche zu bauen. Die Dorfbevölkerung nahm
    für die Erde und die Menschheit», das an­
    lässlich dieses besonderen Jahres vom Va­
    tikan veröffentlicht wurde.
    Ein weiterer Höhepunkt erwartet uns Ende
    August mir der Eröffnung des neuen Dom­
    schatzmuseums in Chur. Am 29./30. Au­
    gust finden zwei Tage der offenen Türe statt.
    Einige Informationen dazu finden Sie auf
    den Seiten 6 und 7.
    Von Herzen wünsche ich Ihnen eine geseg­
    nete Sommerzeit und freue mich, Sie im
    September wieder begrüssen zu dürfen.
                                                                                                                                                           © Atelier LE Righe

                          Wally Bäbi-Rainalter
          Präsidentin der Redaktionskommission
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Juli/August 2020 | Pfarreiblatt Graubünden   3

diesen Plan begeistert auf und begann unter Stra­
pazen mit dem Bau des geplanten Heiligtums,
das den Namen Nossadunna dalla Glisch (Maria
Licht) erhalten sollte.
Am 27. April 1663 wurde der Grundstein zur Mut­
tergotteskapelle gelegt. In der folgenden Nacht
soll der ganze Hügel durch ein besonders intensi­
ves Licht erleuchtet worden sein.
Die Weihe des Gotteshauses erfolgte am 4. Juli
1672 durch Bischof Ulrich VI. de Mont zu Ehren
der Jungfrau Maria zum Licht. Die zahlreichen
Wallfahrten, die unmittelbar nach Fertigstellung
des Heiligtums einsetzten, machten eine erste
                                                     © Atelier Le Righe
Vergrösserung notwendig, die 1681 erfolgte. Der
neue Bau wurde drei Jahre später (1684) ge­
weiht. In den folgenden Jahren wurden die go­
tischen Bauteile barockisiert und der Innenraum
aufwendig ausgemalt. Die Malereien gelten als
Hauptwerk des Kirchenmalers Fridolin Eggert aus      ist in der Kirche zu sehen und lädt zum Betrach­       Im 17. Jahrhundert
dem Kloster Disentis.                                ten und Verweilen ein. Die Decke ist eine Rekon­       hatten mehrere
Im Lawinenwinter 1723 wurde das Gotteshaus           struktion anhand alter Fotos –, die alte Decke fiel    Personen eine Licht­
bis zur Lampe des Ewigen Lichts mit Schneemas­       1948 einem Feuer zum Opfer.                            erscheinung
sen angefüllt, doch der Bau wurde weder zerstört     Von Trun führt ein Kreuzweg durch den Wald zur         auf dem Felsen von
noch erlosch die Lampe. Dieses Wunder von Nos­       Kirche hoch. Wer genug Zeit mitbringt, kann nach       Acladira, die zum
sadunna dalla Glisch zog noch mehr Gläubige an       dem Besuch der Wallfahrtskirche in Trun die neus­      Bau einer ersten
als zuvor.                                           te Ausstellung von Alois Carigiet im Musem Sursil­     Wallfahrtskirche führte.
Die zahlreichen Ex-voto-Tafeln geben Zeugnis von     van besuchen: Noch bis zum 31. Oktober werden
den vielen dankbaren Menschen, die von Maria in      selten gesehene Werke ausgestellt. W ­ eitere Infos:
ihrer Not erhört wurden. Eine Auswahl der T­ afeln   www.museum-trun.ch.

Der höchste Wallfahrtsort der Ostalpen liegt am      Vermutlich wurde bald nach diesem Ereignis auf
Osthang des Piz Curvér, oberhalb von Salouf, auf     Ziteil eine Kapelle erbaut. Das erste schriftliche     Die Erscheinungen der
2434 Metern über Meer.                               Zeugnis zu diesem Gotteshaus stammt aus dem            Muttergottes Mitte
                                                     Jahre 1679: Der damalige Pfarrer von Salouf,           des 16. Jahrhunderts
                                                     Johann Gaudenz Janett, hatte den alten Altar           sind in historischen Do-
Dem Himmel nahe: Ziteil                              durch einen neuen ersetzen lassen. Im Juni 1710        kumenten festgehalten.
Im Sommer 1580 hatte eine junge Frau eine
Marienerscheinung auf der Alp Ziteil. Die Gottes­
mutter trug der jungen Frau auf, die Menschen zu
einem besseren Lebenswandel aufzurufen. Weil
die junge Frau sich das nicht zutraute, rief Maria
sie in der Nacht bei ihrem Namen, was auch die
Mutter der jungen Frau hörte. Ihr gegenüber offen­
barte die Tochter die Erscheinungen und den ihr
erteilten Auftrag. Acht Tage später erschien Maria
einem Hirten.
Die Erscheinungen sind durch ein historisches
Dokument überliefert: Der Landvogt des Ober­
halbsteins, Albert Baselgia, berichtete in einem
Schreiben an den damaligen Nuntius Francesco
                                                     Wikimedia Commons

Bonhomini von den Visionen der 18-jährigen Frau
im Wald oberhalb von Salouf (in der Cruschetta)
und des 16-jährigen Hirten auf Ziteil (am Fusse
des Curvér auf 2434 m. ü.  M). Er selbst hatte die
beiden jungen Leute befragt.
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4   Pfarreiblatt Graubünden | Juli/August 2020

     Grosse Fensterfront     k­onsekrierte Bischof Ulrich VII. von Federspiel
         an der Ostseite      die Kirche auf den Namen Mariä Heimsuchung.
    der Wallfahrtskirche      Zu dem Zeitpunkt waren bereits ein Pilgerhaus
                in Ziteil.    und eine Stube neben der Kirche erbaut. Dieses
                              Pilgerhaus wurde 1846/1848 vergrössert. Eine
                              nochmalige Vergrösserung erfolgte 1949/1950,
                              als zum bestehenden Pilgerhaus ein selbständiger
                              Flügelbau kam, in dem heute bis zu 150 Pilgerin­
                              nen und Pilger Platz finden.
                              Ob und in welcher Form Ziteil diesen Sommer
                              überhaupt zur Verfügung steht, ist abhängig von
                              den Verordnungen des Bundesamtes für Gesund­
                              heit. Auf der Homepage finden sich die jeweils
                              aktuellen Informationen: www.ziteil.org.

                             Geplant sind folgende Öffnungszeiten für Kirche und Pilgerhaus Ziteil:

                             27. Juni bis 16. August: jeweils Sa, 11 Uhr bis So, 16 Uhr
                             22. August bis So 27. Sept.: jeweils Sa, 12 Uhr bis So 14 Uhr.

                                                                                                                                                                   © Gregor Barmet
                             Hochfest Maria Himmelfahrt: geöffnet ab Fr, 14. August, 12 Uhr.
                             Sa, 15. August: 8 Uhr, hl. Messe; bei gutem Wetter zzgl. 10.30 Uhr
                             hl. Messe.

                             Fest Mariä Geburt: geöffnet ab Mo, 7. September, 17 Uhr.
                             Di, 8. September: 8 Uhr, Hl. Messe.

                             Auch im Safiental finden sich viele interessante                                      Die Kirche ist das älteste erhaltene Gebäude in
                             Kirchen. Eine davon liegt in Tenna, an der west­                                      Tenna und war bis zu Beginn des 20. Jahrhun­
                             lichen Flanke des vorderen Safientals auf einem                                       derts der einzige Steinbau der Gemeinde. Bekannt
                             leicht vorspringenden Geländesporn am oberen                                          ist die Kirche für einen Bilderzyklus von 1408, der
                             Ende der Bebauung Mitti.                                                              in den Jahren 1950/1951 wiederentdeckt wur­
                                                                                                                   de. Anhand der Fresken ist die Grösse der ersten
                                                                                                                   Kirche ersichtlich: Die hochgotischen Malereien
                             St. Valentin in Tenna                                                                 bedecken die seitlichen Schiffswände auf einer
                             Tenna – ursprünglich ein von Valendas genutztes                                       Länge von 6,1 Metern. Anhand von Malspuren ist
                             Alpgebiet – wurde vermutlich um 1400 von Wal­                                         sicher, dass auch der Chor der ersten Kirche voll­
                             sern besiedelt. Aus dieser Zeit stammt die erste                                      ständig ausgemalt war. Wer die erste Kirche be­
                             Kirche. Sie wurde dem heiligen Valentin von Rä­                                       trat, tauchte in einen vollständig bemalten Raum
                             tien geweiht, der im 5. Jahrhundert Bischof von                                       ein. Weil diese erste Kirche weniger Fenster hatte,
                             Rätien war und sich stark um die Mission in sei­                                      waren die – heute als tendenziell grell empfun­
                             nem Bistumsgebiet bemühte.                                                            denen – Farben eine Möglichkeit des Künstlers,
                                                                                                                   in einem spärlich beleuchteten Raum das Bildge­
                                                                                                                   schehen sichtbar zu machen.
                                                                                                                   Knapp 100 Jahre nach Fertigstellung der ersten
                                                                                                                   Kirche wurde eine erste Vergrösserung des Baus
                                                                                                                   vorgenommen (1504): Der Chor wurde neu ge­
                                                                                                                   baut und das Schiff verlängert. Diese baulichen
                                                                                                                   Änderungen standen nicht zuletzt in Zusam­
                                                                                                                   menhang mit der Machtverschiebung von den
                                                                                                                   alten Feudalgeschlechtern zu den Gemeinden
                                                                                                                   hin. Zwischen 1450 und 1525 wurde – wo im­
                                                                                                                   mer möglich – eine neue oder vergrösserte Kir­
                                                                                                                   che im zeitgemässen Stil der Gotik erbaut. Eine
                                                                                               Wikimedia Commons

                                                                                                                   letzte Vergrösserung der Tenner Kirche erfolgte im
                                                                                                                   18. Jahrhundert.
                                                                                                                   Im Zuge der Reformation wurden die Fres­
                                                                                                                   ken wie vielerorts übertüncht. Glücklicher­
                                                                                                                   weise wurde die Wand nicht neu verputzt, so­
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Juli/August 2020 | Pfarreiblatt Graubünden   5

dass die Bilder von ­     Pickelhieben verschont
blieben. Die Nordwand zeigt in zehn Bildta­
feln die Passio Christi. An der Südwand sind
grosse Teile der ursprünglichen Mauersub-
stanz durch Fensterausbrüche (1733) verloren
gegangen. Am besten ist das Mittelstück erhalten,
das die Anbetung der Drei Könige zeigt.
Die einfache inhaltliche Verständlichkeit der Bil­
der ohne irgendwelche symbolische Überhöhung
ist ihr besonderes Merkmal. Sie richten sich –
ganz im Gegensatz zu den Fresken des Rhäzünser

                                                     © Atelier le Righe
Meisters in der Kirche Sogn Gieri in Rhäzüns – an
Menschen, die nicht lesekundig sein mussten.
Die Fresken von Tenna werden deshalb gerne als
Ausdruck ländlicher Volksfrömmigkeit verstanden.     zVg
Die Kirche und ihre Fresken wurden 2000/2001
letztmals restauriert.
Nicht unerwähnt bleiben darf die spätgotische        profilierten und bemalten Verzierungen zu den                              Judaskuss: Ausschnitt
Holzdecke in der reformierten Kirche Tenna: Sie      qualitätvollsten in Graubünden. Als Zeitangaben                            aus dem Freskenzyklus
besteht aus fünf Bretterlagen und gehört mit ihren   finden wir die Daten 1504 und 1733. (sc)                                   in der Tenner Kirche.

DAS JAhR Laudato si
Um die Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus bekannter zu machen,
hat die päpstliche Entwicklungsbehörde ein Aktionsjahr ausgerufen.

Der fünfte Jahrestag der Enzyklika falle in die      Turkson plant zudem einen Lauato-si’-Preis, der
Zeit einer globalen Pandemie. Die Botschaft des      jährlich vergeben werden soll – erstmals im Mai
päpstlichen Lehrschreibens sei prophetisch wie       2021.
nie, hiess es in einer Mitteilung des päpstlichen    Das «Gemeinsame Gebet für die Erde und die
Dikasteriums für die ganzheitliche Entwicklung       Menschheit» zum Laudato-si’-Jahr wurde von
des Menschen. Dies berichtete «Vatikan News».        «Vatican News» aus dem italienischen Original
Die Pandemie habe deutlich gemacht, wie sehr         übersetzt und auf der Homepage publiziert. (pd)
alle miteinander verbunden und voneinander ab­
hängig seien.                                                                               Liebevoller Gott,
                                                                                  Schöpfer des Himmels, der Erde,
In diesem Jahr will das Dikasterium ein Programm                                  Schöpfer von allem, was es gibt:
vorlegen, das auf sieben Jahre angelegt ist und                           Öffne unseren Geist und berühre unsere Herzen,
                                                                             damit wir Teil der Schöpfung sein können,
auf Bewusstseinsbildung in Nachhaltigkeit mit­                                        die Du uns geschenkt hast.
tels Tagungen, digitalen Aktionen, Publikationen                                   Stehe den Bedürftigen in diesen
                                                                                        schwierigen Tagen bei,
und einem runden Tisch beim nächsten Weltwirt­                             vor allem den Ärmsten und Verwundbarsten.
schaftsforum in Davos (Januar 2021) zielt. Die                              Hilf uns dabei, kreative Solidarität zu zeigen
                                                                                    beim Umgang mit den Folgen
päpstliche Entwicklungsbehörde unter Kardinal                                         dieser globalen Pandemie.
                                                                            Lass uns mutig die Veränderungen angehen,
                                                                                die die Suche nach dem Gemeinwohl
                                                                                           von uns verlangt.
                                                                             So dass wir heute – mehr denn je – fühlen
                                                                              können, dass wir miteinander verbunden
                                                                                   und voneinander abhängig sind.
                                                                           Lass uns den Schrei der Erde und der Armen
                                                                                     hören und darauf antworten.
                                                                          Mögen die heutigen Leiden Geburtswehen sein,
                                                                               Geburtswehen einer geschwisterlichen
                                                                                       und nachhaltigeren Welt.
                                                                                        Darum bitten wir unter
                                                                                    dem liebenden Blick Mariens,
Pixabay

                                                                                         der Hilfe der Christen,
                                                                                    durch Christus, unsern Herrn.
                                                                                                 Amen.
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6   Pfarreiblatt Graubünden | Juli/August 2020

                           Neues Domschatzmuseum:
                           Tage der offenen Türe
                           Am 29./30. August eröffnet das neue Domschatzmuseum im Bischöflichen Hof
                           in Chur. Beide Tage sind als Tage der offenen Türe gestaltet. Besuchende e
                                                                                                    ­ rhalten
                           zusätzlich Einblicke in die Erkenntnisse, die sich während der Renovations­
                           arbeiten eröffneten.

                           Die Vorbereitungen zur Eröffnung des Domschatz­                                    dass sich gleichzeitig 15 Besuchende im Erdge­
                           museums laufen bei Redaktionsschluss auf Hoch­                                    schoss und 15 weitere Gäste im Keller auf­halten.
                           touren. Die Exponate, die bis 2002 in der unteren                                 Diese Massnahmen sind nicht etwa dem Corona­
                           Sakristei der Kathedrale besichtigt werden konn­                                  virus geschuldet, sondern wurden im Interesse
                           ten, sind nun im südlichen Flügel des Bischöf­                                    der Exponate festgelegt. «Gerade im ehemaligen
                           lichen Schlosses auf zwei Stockwerken unterge­                                    Weinkeller, in dem die Todesbilder ausgestellt
                           bracht.                                                                           sind, herrschte eine hohe Luftfeuchtigkeit, die wir
                           Das Museum verfügt über zwei Sammlungsbe­                                         zum Schutz der Bilder mit technischen Hilfsmit­
                           stände: Zum Ersten über den eigentlichen Dom­                                     teln bei etwa 55 Prozent konstant halten müssen.
                           schatz, der sich v. a. aus Reliquiaren und liturgi­                               Je mehr Besuchende sich im Raum befinden, des­
                           schen Geräten zusammensetzt.                                                      to stärker steigt die Luftfeuchtigkeit an. Auch die
                           Zum Zweiten über den schweizweit einmaligen                                       Temperatur sollte 16 bis 18 Grad nicht überstei­
                           Zyklus der Todesbilder von 1543 aus dem Bi­                                       gen», so die Kuratorin.
                           schöflichen Schloss, den sogenannten Churer                                       Die Gemälde befanden sich bis 1882 im ­ersten
                           Totentanz. Dabei handelt es sich um 25 bemal­                                     Stock des Bischöflichen Schlosses, an einer
                           te Bildfelder, die auf eine Holzschnittfolge mit                                  ­Korridorwand des Südflügels – etwa in gleicher
                           den Bildern des Todes nach Hans Holbein d.  J.                                     Lage wie heute, nur zwei Geschosse höher.
                           (ca. 497 bis 1543) zurückgehen.
    Eucharistiekästchen                                                                                      Keine Langeweile für Wartende
       aus dem 8. Jh.:     Luftfeuchtigkeit konstant                                                         Wer aufgrund der begrenzten Besucherzahl war­
    Vergoldetes Kupfer-    «Das Museum wird eher klein sein. Deshalb wird                                    ten muss, wird trotzdem keine Langeweile haben.
blech auf Holzkern. Am     die Anzahl Besuchende, die sich jeweils im Mu­                                    «Der Archäologische Dienst und die Denkmal­
    Boden mittels eines    seum befinden, auf 30 Personen beschränkt», er­                                   pflege des Kantons Graubünden werden mit Ver­
   Schiebers zu öffnen.    klärt Kuratorin Anna Barbara Müller. Gedacht ist,                                 tretern vor Ort sein und spannende Details zur
                                                                                                             Baugeschichte des Bischöflichen Schlosses erläu­
                                                                                                             tern», verrät Anna Barbara Müller. So gibt es bei­
                                                                                                             spielsweise eine mittelalterliche Treppe, die in den
                                                                                                             ehemaligen Weinkeller führte.»
                                                                                                             Es wird sich somit lohnen, vor dem Betreten des
                                                                                                             Museums etwas warten zu «müssen»; wird es
                                                                                                             wohl kaum so rasch wieder eine Gelegenheit ge­
                                                                                                             ben, aus erster Hand über die Geschichte der
                                                                                                             Räume etwas zu erfahren.

                                                                                                             Mehr als ein Schatz
                                                                                                             Die Reliquiare und liturgischen Geräte erzählen
                                                                                                             eindrücklich von der fast 1600-jährigen kirchli­
                                                                                                             chen Kulturgeschichte seit der Bistumsgründung
                                                                           © S. Kölliker / www.artaphot.ch

                                                                                                             bis heute. Die bedeutenden Kunstwerke gehörten
                                                                                                             zur mittelalterlichen Ausstattung der Kathedrale
                                                                                                             Mariä Himmelfahrt und der Klosterkirche St. Luzi.
                                                                                                             «Ein Domschatz ist kein reines Museumsgut»,
                                                                                                             betont Anna Barbara Müller. Während weltliche

                                                                                                              Fortsetzung auf Seite 7 nach dem Agendenteil.
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Agenda im Juli/August
 LANTSCH/LENZ                         Dienstag, 14. Juli           21. Sonntag im Jahreskreis
                                      09.00 Uhr Hl. Messe          Sonntag, 23. August
                                                                   Kollekte für Caritas Schweiz
                                      Freitag, 17. Juli            10.30 Uhr Hl. Messe
                                      09.00 Uhr Hl. Messe
                                                                   Dienstag, 25. August
                                      16. Sonntag im Jahreskreis   09.00 Uhr Hl. Messe
                                      Sonntag, 19. Juli
                                      10.30 Uhr Hl. Messe          Freitag, 28. August
                                                                   09.00 Uhr Hl. Messe
                                      Dienstag, 21. Juli
                                      09.00 Uhr Hl. Messe in der   22. Sonntag im Jahreskreis
                                                 ­Marienkirche     Samstag, 29. August
                                                                   19.00 Uhr Hl. Messe
                                      Freitag, 24. Juli
                                      09.00 Uhr Hl. Messe

                                      17. Sonntag im Jahreskreis   Gedächtnismessen
                                      Sonntag, 26. Juli
                                      10.30 Uhr Hl. Messe          Sonntag, 5. Juli
 Pfarramt Lantsch/Lenz                                             Ulrich Lorenz-Balzer
 Voia Pravenda 4                      Dienstag, 28. Juli           Marco Peng-Eggenberger
 7083 Lantsch/Lenz                    09.00 Uhr Hl. Messe          Kuo-Ching und Theres Peng-Parpan
 Telefon 081 382 11 10
                                      Freitag, 31. Juli            Sonntag, 12. Juli
 Pfarrer                              09.00 Uhr Hl. Messe          Anna Ulber (Jahrtag)
 Pfarr.-Adm. Frank Schwegler                                       Johann Lorenz
                                      18. Sonntag im Jahreskreis
 Mesmerin                             Sonntag, 2. August            Sonntag, 19. Juli
 Hilaria Simeon, Tel. 081 681 21 56   10.30 Uhr Hl. Messe           Glezi Anton und Maria Ursina
                                                                   ­Nadig-Nadig
 E-Mail Kirchgemeinde                 19. Sonntag im Jahreskreis    Franz Nadig
 cumoinbaselgia.lantsch@bluewin.ch    Sonntag, 9. August
                                      10.30 Uhr Hl. Messe          Sonntag, 26. Juli
                                                                   Paul Simeon (Jahrtag)
                                      Dienstag, 11. August
Gottesdienste                         09.00 Uhr Hl. Messe          Sonntag, 2. August
                                                                   Pfarrer Josef Willimann
Freitag, 3. Juli                      Freitag, 14. August          Für die verstorbenen Seelsorger von
Herz-Jesu-Freitag                     09.00 Uhr Hl. Messe          und aus Lantsch
19.00 Uhr Hl. Messe                                                Gion und Marioschla Cadalbert-Baselgia
                                      20. Sonntag im Jahreskreis
14. Sonntag im Jahreskreis            Samstag, 15. August          Sonntag, 9. August
Sonntag, 5. Juli                      Maria Himmelfahrt            Duno und Moscha Cadosch-Maissen
10.30 Uhr Hl. Messe                   10.30 Uhr Hochamt            Leo Ulber-Gayer
                                      15.00 Uhr Andacht in der     Cornelia Melcher-Ulber
Dienstag, 7. Juli                               ­Marienkirche
09.00 Uhr Hl. Messe in der                                         Samstag, 15. August
           ­Marienkirche              Dienstag, 18. August         Emilio Simeon-Mühlbacher
                                      09.00 Uhr Hl. Messe in der   Stefan Cadosch-Zellweger
Freitag, 10. Juli                                ­Marienkirche     Satgen Simeon-Willi
09.00 Uhr Hl. Messe
                                      Freitag, 21. August          Sonntag, 23. August
15. Sonntag im Jahreskreis            09.00 Uhr Hl. Messe          Bartholome Simeon (Jahrtag)
Sonntag, 12. Juli                                                  Giuanin und Giuanna Cadosch-Sonder
10.30 Uhr Hl. Messe                                                Josef und Therese Simeon-Dietrich
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Pfarreiblatt Graubünden | Lantsch/Lenz                                                                   Agenda im Juli/August 2020

Urlaubszeit                                   Mitteilungen                                Erneuerung Glockenstuhl
                                                                                          Ab Mitte Juni wird im Kirchturm der
Die Sommermonate Juli und August nen-         Hygienische                                 Pfarrkirche der Glockenstuhl e­ rneuert.
nen wir auch Ferienmonate, auf die sich       Schutzmass­nahmen                           Daher entfällt das Geläut zu allen
viele freuen. Es sind Ferien vor ­allem von   Am Pfingstsonntag konnte nach               Gottesdiensten, zum Angelus und zum
der Schule und Arbeit. Deshalb planen         10 ­Wochen wieder gemeinsam Gottes-         Stundenschlag komplett bis ungefähr
viele ihre Ferien auch in dieser Zeit, da-    dienst in der Kirche gefeiert werden.       Mitte August.
mit sie mit Familie und Freunden etwas        So haben sich bereits einige mit den
unternehmen können eine Reise oder            ­angeordneten Schutzmassnahmen
einen Aufenthalt an einem fremden Ort.         ­während der Gottes­dienste vertraut       Fusswallfahrt nach Ziteil
Oder damit sie ganz schlicht Zeit haben,        machen ­können. Vielen Dank für die       Am Samstag, 11. Juli, findet eine
um mit ihnen zu spielen, einen Ausflug,         ­Befolgung und bis auf Weiteres Ein­      Wallfahrt nach Ziteil statt. Treffpunkt
eine Wanderung zu machen oder sich               haltung dieser M
                                                                ­ assnahmen.              9 Uhr beim Parkplatz in Munter. Um
beim Baden und Bräteln zu vergnügen.                                                      ca. 11.30 Uhr gemeinsamer Gottes-
Auch in diesen Zeiten!                                                                    dienst, anschliessend Möglichkeit zum
Und dennoch können viele sich nicht           Abwesenheit des Pfarrers                    Mittag­essen in Ziteil. Später individueller
mehr auf Ferien freuen, weil sie unfrei-      Vom 3. bis 8. August ist Pfarrer-Adm.       Abstieg.
willig in einer Feriensituation sind, da      Frank Schwegler in den Ferien.
sie ihre Stelle verloren und trotz allen      In dieser Zeit entfallen die Werktags­      Weitere Angaben und Informationen
Bemühungen keine neue Arbeit gefun-           gottesdienste.                              sowie den Anmeldetalon befinden sich
den haben. Für sie ist es oft schwer,                                                     beim Schriftenstand in der Pfarrkirche.
ihre freie Zeit zu gestalten. Ferien bieten                                               Anmeldeschluss ist am 5. Juli beim
Gelegenheit, Abstand zu nehmen vom            Patrozinium St. Cassian                     Pfarramt (081 382 00 11).
gewohnten täglichen Rhythmus. Nicht           Am Sonntag, 9. August wäre im Kirch-        Für Gehbeeinträchtigte findet wieder ein
gebunden durch Schule oder Arbeit,            lein St. Cassian Patrozinium. Der Gottes­   Transfer statt. Dafür bitte Mund-­Nasen-
kann man frei über seine Zeit verfügen.       dienst findet aber in der Pfarr­kirche      Schutzmaske mitbringen.
Nebst Erholung und Abwechslung lädt           statt.
die Ferienzeit auch zur Stille ein, um in
Ruhe über das Leben nachzudenken
und dabei etwa den Fragen nachzu-
gehen: Was steht bei mir eigentlich im
Vordergrund? Wofür verwende ich meine
Zeit? Kommen Aspekte zu kurz und
­werden andere übertönt? Bei diesem
 Nachdenken kann uns auch das Haupt-
 gebot leiten, das die drei Grundbezie-
 hungen des Lebens berührt:
 Die Beziehung zu Gott, zum Mitmen-
 schen und zu sich selbst. Es lehrt uns,
 Gott zu lieben und den Nächsten wie
 sich selbst.
 Liebe Leserinnen und Leser, ich wün-
 sche Ihnen schöne Sommermonate, wo
 immer Sie diese verbringen werden, mit
 besinnlichen Stunden, die Ihnen an Leib
 und Seele guttun und Sie stärken.

            Pfarr.-Adm. Frank Schwegler
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Agenda im Juli/August 2020                                                                  Albula | Pfarreiblatt Graubünden

  Albula                                  Gottesdienste                           Samstag, 18. Juli
                                                                                  19.00 Uhr Filisur: Vorabendmesse mit
                                          * vor der hl. Messe Rosenkranzgebet               Dekan Kurt Susak
                                                                                  11.15 Uhr Alvaneu Kapelle Sontg
                                          Mittwoch, 1. Juli                                 Antoni: Tauffeier Familie
                                          10.00 Uhr Alvaneu Envia: Hl. Messe                Berther
                                                    mit Pfr. Adam Pradela         16. Sonntag im Jahrkreis
                                                                                  Sonntag, 19. Juli
                                          Freitag, 3. Juli – Herz-Jesu-Freitag    08.45 Uhr Brienz: Hl. Messe mit
                                          18.30 Uhr Alvaschein: Beichtgelegen-              Dekan Kurt Susak
                                                      heit und Rosenkranzgebet    09.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe
                                          19.00 Uhr Alvaschein: Herz-Jesu-­                 mit Regens Martin Rohrer
                                                      Messe* mit eucharisti-      09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe* mit
                                                      schem Segen mit Dekan                 Pfr. Max Herger
                                                      Kurt Susak                  10.00 Uhr Bergün: auf dem Dorfplatz
                                                                                            ökumenischer Gottesdienst
                                          Samstag, 4. Juli                                  zum Dorfmarkt
                                          17.30 Uhr Surava: Vorabendmesse         10.30 Uhr Mon: Hl. Messe mit
                                                    mit GV Andreas Fuchs                    Pfr. Max Herger
                                          19.00 Uhr Filisur: Vorabendmesse mit    10.30 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe mit
                                                    Dekan Kurt Susak                        Regens Martin Rohrer
 Seelsorgeraum Albula                     19.00 Uhr Stierva: Vorabendmesse
 Mit den Pfarreien Alvaneu,                         mit GV Andreas Fuchs          Freitag, 24. Juli
 Alvaschein, Bergün, Brienz,                                                      19.00 Uhr Schmitten St. Luzikapelle:
 Filisur, Mon, Schmitten, Stierva,        14. Sonntag im Jahrkreis                           Abendmesse* mit Vikar
 Surava und Tiefencastel                  Sonntag, 5. Juli                                   Pius Betschart
                                          09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe* mit
 Pfarradministrator: GV Andreas                      Pfr. Max Herger              Samstag, 25. Juli – hl. Jakobus
 M. Fuchs                                 10.30 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe mit   17.30 Uhr Alvaschein:
                                                     Pfr. Max Herger                        Vorabendmesse* mit GV
 Zuständig für seelsorgerische Anliegen                                                     Andreas Fuchs
 Dekan Pfr. Kurt B. Susak                 Freitag, 10. Juli                       19.00 Uhr Bergün: Vorabendmesse
 076 375 11 66                            19.00 Uhr Schmitten St. Luzikapelle:              mit Vikar Pius Betschart
 kurt.susak@davoskath.ch                              Abendmesse* mit Dekan       19.00 Uhr Tiefencastel:
 lic. theol. Magdalena Widmer                         Kurt Susak                            Vorabendmesse mit GV
 081 250 23 07                                                                              Andreas Fuchs
 magdalena.widmer@bluewin.ch              Samstag, 11. Juli – hl. Benedikt
                                          17.30 Uhr Stierva: Vorabendmesse        17. Sonntag im Jahrkreis
 Pfarreisekretariat                                 mit GV Andreas Fuchs          Sonntag, 26. Juli
 Brigitta Marranchelli                    19.00 Uhr Bergün: Vorabendmesse         08.45 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe
 Veia Baselgia 3 Postfach 22                        mit GV Andreas Fuchs                    mit Vikar Pius Betschart
 7450 Tiefencastel                        19.00 Uhr Brienz: Vorabendmesse mit               und Alois Koch, Organist,
 081 681 11 72                                      Dekan Kurt Susak                        Luzern.
 info@kath-albula.ch                                                              09.00 Uhr Surava: Hl. Messe mit
 Öffnungszeiten                           15. Sonntag im Jahrkreis                          Pfr. Max Herger
 Montag von 9 bis 11 Uhr und              Sonntag, 12. Juli                       10.30 Uhr Stierva: Patrozinium
 von 14 bis 16 Uhr                        09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe* mit              Hl. Maria Magdalena.
 Mittwoch von 9 bis 11 Uhr                          Pfr. Max Herger                         HOCHAMT mit Pfr. Max
                                          09.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe*                   Herger (wegen Corona
 Kirchgemeindepräsidentin Albula                    mit Dekan Kurt Susak                    leider ohne Prozession)
 Adelheid Hohlwegler, Alvaschein                    und ­Alois Koch, Organist,    18.00 Uhr Alvaneu Dorf: Orgelkonzert
 081 681 10 45                                      Luzern                                  mit Alois Koch, Luzern
 adelheid.hohlwegler@kath-albula.ch       10.30 Uhr Alvaneu Bad: Hl. Messe
                                                    mit Pfr. Max Herger           Freitag, 31. Juli – hl. Ignatius v. L.
 Kirchgemeindepräsident Brienz                                                    19.00 Uhr Mistail: Abendmesse mit
 Hermann Bossi, 081 681 17 85             Freitag, 17. Juli                                   Vikar Pius Betschart
                                          19.00 Uhr Alvaneu Dorf Antonius-
                                                      kapelle: Abendmesse mit     Samstag, 1. August
                                                      Dekan Kurt Susak            Nationalfeiertag
                                                                                  09.00 Uhr Brienz: Festmesse mit Vikar
                                                                                             Pius Betschart
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10.30 Uhr Mon: Festmesse mit Vikar          19.00 Uhr Alvaneu Bad: Festmesse         Jahresgedächtnis
          Pius Betschart                              mit Pfr. Adam Pradela
20.00 Uhr In allen Kirchen Glocken­                                                  4. Juli
          geläut zum Nationalfeiertag       20. Sonntag im Jahrkreis                 Surava: Alfred Brise-Liesch
                                            Sonntag, 16. August
18. Sonntag im Jahrkreis                    09.00 Uhr Mon: Hl. Messe mit             1. August
Kollekte: für den Blumenschmuck in                    Pfr. Max Herger                Brienz: Andreia Durisch-Collet
unseren Kirchen                             09.00 Uhr Schmitten: Hl. Messe mit
Sonntag, 2. August                                    Vikar Pius Betschart           2. August
09.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe           10.30 Uhr Surava: Hl. Messe mit          Schmitten: Yvonne Jenal-Caspar
              mit Pfr. Max Herger                     Pfr. Max Herger
09.00 Uhr Filisur: Hl. Messe mit                                                     23. August
              ­Regens Martin Rohrer         Mittwoch, 19. August                     Alvaschein: Bertha Cadonau-Maron
09.00 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe mit       10.00 Uhr Alvaneu Envia: Hl. Messe
               Vikar Pius Betschart                   mit Adam Pradela
10.30 Uhr Alvaschein: Hl. Messe* mit
               Vikar Pius Betschart         Freitag, 21. August – hl. Pius X.        Stiftmessen
10.30 Uhr Schmitten: Hl. Messe* mit         19.00 Uhr Alvaschein: Abendmesse*
               Pfr. Max Herger                          mit Vikar Pius Betschart      4. Juli
10.30 Uhr Surava: Hl. Messe mit                                                       Surava: Lini und Remi Janutin-Kalt
               Regens Martin Rohrer         Samstag, 22. August – Maria Königin       Stierva: Christian und Maria Barbara
                                            17.30 Uhr Filisur: Vorabendmesse mit      Thöni-Farrér, Conradin Thöni
Freitag, 7. August – Herz-Jesu-Freitag                Pfr. Dieter Kaufmann            5. Juli
19.00 Uhr Alvaneu Dorf Antonius­            19.00 Uhr Alvaneu Dorf: Vorabend-         Alvaschein: Josef Projer
             kapelle: Herz-Jesu-Messe                 messe mit Kpl. Dieter           Tiefencastel: Felizita und Alfred
             mit Vikar Pius Betschart                 Kaufmann                       ­Schnöller-Augustin
                                            19.00 Uhr Tiefencastel: Vorabend­         11. Juli
Samstag, 8. August – hl. Dominikus                    messe mit Dekan Kurt Susak      Stierva: Messe für die Verstorbenen
17.30 Uhr Schmitten: Vorabendmesse                                                    12. Juli
          mit Kpl. Dieter Kaufmann          21. Sonntag im Jahrkreis                  Alvaneu Bad: Rosa Durisch-Farrér
19.00 Uhr Bergün: Vorabendmesse             Sonntag, 23. August                       Schmitten: Maria Ursula Caspar-Gruber,
          mit Kpl. Dieter Kaufmann          09.00 Uhr Brienz: Hl. Messe mit           Mathilda Caspar-Dietrich
                                                      Pfr. Max Herger                 19. Juli
19. Sonntag im Jahrkreis                    09.00 Uhr Alvaschein: Hl. Messe* mit      Alvaneu Dorf: Heiri Kollegger, Rosa und
Sonntag, 9. August                                    Dekan Kurt Susak                Franz Balzer
08.45 Uhr Brienz: Hl. Messe mit Vikar       09.00 Uhr Surava: Hl. Messe mit           Brienz: Annemarie Bisculm-Bonifazi
           Pius Betschart                             Vikar Pius Betschart            26. Juli
09.00 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe mit       10.30 Uhr Stierva: Hl. Messe mit          Alvaneu Dorf: Margrith und Arthur
           Pfr. Max Herger                            Pfr. Max Herger                ­Balzer-Guidon
10.30 Uhr Stierva: Hl. Messe mit ­                                                    Surava: Julia Ravizza, Robert Castelli
           Pfr. Max Herger                  Samstag, 29. August                       1. August
                                            17.30 Uhr Mon: Vorabendmesse mit          Mon: Nina und Pius Augustin-Farrér
Freitag, 14. August                                   Kpl. Dieter Kaufmann            2. August
19.00 Uhr Schmitten St. Luzikapelle:        19.00 Uhr Bergün: Vorabendmesse           Alvaneu Dorf: Christ Anton Simeon-­
            Festmesse zu Mariä Him­                   mit Kpl. Dieter Kaufmann         Ardüser
            melfahrt mit Vikar Pius                                                    Schmitten: Regina und Christian
            Betschart am Vorabend           22. Sonntag im Jahrkreis                  ­Riedi-Dietrich
                                            Kollekte: für die Caritas Schweiz         8. August
Samstag, 15. August                         Sonntag, 30. August                       Schmitten: Robert Gruber
Hochfest Mariä Himmelfahrt                  09.00 Uhr Alvaneu Dorf: Hl. Messe         9. August
Kräutersegnung – bitte Kräuter mitbringen                 mit Vikar Pius Betschart    Tiefencastel: Giatgen Cadotsch
09.00 Uhr Brienz: Festmesse mit             09.00 Uhr Stierva: Hl. Messe mit          15. August
            Pfr. Max Herger                               Pfr. Max Herger             Alvaneu Dorf: Anita Balzer
09.00 Uhr Tiefencastel: Festmesse mit       09.00 Uhr Schmitten*: Hl. Messe mit       Alvaschein: Maria Victoria Simeon-Spescha
            Vikar Pius Betschart                          Dekan Kurt Susak            16. August
10.30 Uhr Alvaneu Dorf: Festmesse           10.30 Uhr Surava: Hl. Messe mit           Schmitten: Pfr. Markus K  ­ ellenberger,
            mit Vikar Pius Betschart                      Pfr. Max Herger             Frieda Stapfer-Caderas, Anna
10.30 Uhr Alvaschein: Festmesse mit         10.30 Uhr Tiefencastel: Hl. Messe mit    ­Gruber-Brazerol
            Pfr. Max Herger                               Vikar Pius Betschart        22. August
                                                                                      Alvaneu Dorf: Toni und Donat Ardüser
Agenda im Juli/August 2020                                                                             Albula | Pfarreiblatt Graubünden

 23. August                                    Pfarrhaus Surava                              Klosterkirche Mistail wird am 23. Juli
 Alvaschein: Margarita Augustin-Farrér         Im Baurecht zu verkaufen: 6-Zimmer-­          2020, um 19 Uhr durchgeführt, und es
 Stierva: Magdalena Candreia                   Pfarrhaus mit angebautem Schopf und           werden alle nötigen Sicherheitsmass-
 29. August                                    Garten. Total 690 m2 Gebäudegrund­            nahmen einge­halten. Wenn möglich,
 Mon: Giacum Casanova-Derungs                  fläche und Umschwung.                         wird das Konzert im Freien durchgeführt.
 30. August                                    Interessenten melden sich bitte im
 Alvaneu Dorf: Pieder Gerber-Jochberg          ­P farreisekretariat, Tel. 081 681 11 72,
 Schmitten: Anna und Stefan Balzer-­            info@kath-albula.ch.
 Riedi, Marie Brazerol-Caspar
 Tiefencastel: Antonia und Josef
­Durisch-Simeon                                Pfarrgarten Alvaschein
                                               Wir suchen für unseren grossen Pfarr-
                                               garten in Alvaschein eine Interessentin/
                                               einen Interessenten.
Mitteilungen                                   Melden Sie sich dafür bitte im Pfarrei­       ENSEMBLE 595
                                               sekretariat, Tel. 081 681 11 72,              Eurydice Devergranne, Kathrin J­ akob
Unsere Verstorbene                             info@kath-albula.ch.                          und Lorenz Raths haben an den Musik­
Luciana Eppi, Surava                                                                         hochschulen Luzern, Lausanne und
27.06.1919 – 12.05.2020 R.I.P.                                                               Zürich studiert. Gemeinsam spielen sie
                                               Gesucht: Sakristanin/­                        im Argovia Philharmonic und geben
Margaritha Tiefenthal, Tiefencastel            Sakristan für die Pfarreien                   Instrumentalunterricht unter anderem
02.03.1928 – 14.06.2020 R.I.P.                 Alvaschein und Stierva                        an der Musikschule Konservatorium
                                               Per August bzw. September 2020 oder           Zürich. Elisabeth Büchler hat bei Hugo
                                               nach Vereinbarung suchen wir je eine          Bollschweiler Bratsche studiert. Sie hat
Mitteilung des                                 ­Sakristanin/einen Sakristan für die Kirche   25 Jahre musikalische Grundschule
Kirchenvorstandes                               St. Josef, Alvaschein, und Maria Magda-      unterrichtet. Peter Schneider ist Mitglied
Wir danken an dieser Stelle den Pries-          lena, Stierva. Die Aufgaben können gerne     der Kammerphilharmonie Graubünden.
tern aus unserem Dekanat Ob dem                 auch in einem Team übernommen werden.        Er hat bei Günther Schlund und Ifor
Schin-Davos und aus Chur für ihren                                                           Jams studiert. Johannes Schlegel absol-
priesterlichen Einsatz in unserer Kirch-                                                     vierte seine Celloausbildung bei Stanis-
gemeinde. Ein schönes Zeichen des              Orgelkonzert                                  lav Apolin am Konservatorium Luzern.
Miteinanders und der Verbundenheit.            Alvaneu Dorf: Sonntag, 26. Juli,              Stefanie Frascoli ist als praktizierende
Unser Dank gilt im Besonderen auch             18 Uhr, Benefizkonzert mit Alois Koch,        Gynäkologin eine sehr passionierte
unserem Pfarradministrator Generalvikar        emeritierter Organist der Jesuiten­           Geigenspielerin.
Andreas Fuchs für seine Bemühungen             kirche Luzern. Er spielt aus Werken von       Das Ensemble 595 spielt in vielfältigen
um die Besetzung der vakanten Pfarr-           J. S. Bach, L. van Beethoven und              Besetzungen vom Duo bis zum O     ­ ktett.
stelle im Albulatal. Es freut uns, mittei-     Felix Mendelssohn – Kollekte zugunsten        Auftritte waren unter anderem im Richard
len zu können, dass bereits ein Kandidat       der Orgel Alvaneu Dorf.                       Wagner Museum Luzern, in den Kirchen
in der engeren Wahl steht. So stehen die                                                     von Cascio und Molazzana in der Toskana
Aussichten gut, dass wir spätestens die                                                      und an der Geigenbühne in Suhr.
Advents- und Weihnachtszeit mit einem          Calamus Trio auf Tournee
neuen Pfarrer feiern können.                   Das Calamus Trio mit
An dieser Stelle danken wir Ser can. Paul      den beiden Bündner                            Wichtige Termine
Schlienger für sein ­langjähriges seel-        Klarinettisten Josias                         Mistail: Samstag, 27. Juni, 11 Uhr
sorgliches Wirken. Es ist uns ein grosses      Just und Martin                               Ensemble 595 Kammermusikkonzert
Bedürfnis, Ser can. Paul in einem              Zimmermann sowie                              Mistail: Donnerstag, 23. Juli, 19 Uhr
feierlichen Gottesdienst zu verabschie-        der Zürcher Pianistin                         Calamus Trio – Konzert
den. Zurzeit befindet sich Ser can. Paul       Alena C­ herny hat im
Schlienger in den Ferien. Danach wird er       Konzertleben Graubünden längst seinen
ab Juli bis im September wie gewohnt in        festen Platz. Es führt in diesem Jahr         Marias Aufnahme in den Him-
seinem geliebten Ziteil anzutreffen sein.      bereits seine 36. Sommertournee durch.        mel und die Kräutersegnung
                             Der Vorstand     Das Trio hat auch für dieses Jahr ein         Ein Fest mit langer Tradition
                                               abwechslungsreiches Programm zusam-           «Der Tag der Gottesmutter Maria» ist
                                               mengestellt. Zur Aufführung gelangen          schon für die Mitte des 5. Jahrhunderts
Religionsunterricht Alvaneu                    unter anderem Werke von Ludwig van            durch ein in aramäischer Übersetzung
Wir freuen uns, dass wir Marianne Joos         Beethoven, Wolfgang Amadeus Mozart,           vorliegendes Jerusalemer Lektionar für
für ein weiteres Jahr als R
                          ­ eligionslehrerin   Franz Anton Hoffmeister, Gion Anto-           den 15. August bezeugt. Dieses mehr
in Alvaneu verpflichten konnten.               ni Derungs und Iso Albin. Durch das           allgemeine Marienfest hat sich dann
                                               kurzweilige Programm wird wie immer           bald zu einem Geburtsfest im Sinne von
                                               Martin Zimmermann mit Wissenswertem           Heimgang, auch Dormitio (Entschlafung)
Ferien des Sekretariats                        zu den Werken und Anekdoten zu den            bzw. Aufnahme Marias in den Himmel
Das Sekretariat bleibt vom 13. Juli bis        Komponisten führen. Das Konzert in der        gewandelt. Der byzantinische Kaiser
2. August geschlossen.
Pfarreiblatt Graubünden | Albula                                                                       Agenda im Juli/August 2020

Maurikios (582–602) hat den 15. Au-         Menschwerdung seines Sohnes. In sei-        Maria – «Sitz der Weisheit»
gust als staatlichen Feiertag in seinem     nem Sohn hat Gott uns sein Heil ange-       Die Liturgie am 15. August bezieht Aus-
ganzen Reich eingeführt. In Rom ist das     boten. Christus hat sich unwiderruflich     sagen aus der Heiligen Schrift über die
Fest für die Mitte des 7. Jahrhunderts      mit den Menschen, die Gottes Geschöp-       göttliche Weisheit auch auf Maria. So
bezeugt. Der syrische Papst Sergius I.      fe sind, verbündet und dadurch die gan-     wird z. B. Maria in der Lauretanischen
(687–701) hatte sich um die Einbür-         ze Schöpfung geheiligt. Christus ist das    Litanei u. a. als «Sitz der Weisheit»
gerung dieses ursprünglich östlichen        Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der       gepriesen und sollte die Kräutersegnung
Marienfestes sehr bemüht. Mittels einer     Erstgeborene der ganzen Schöpfung (Kol      ausserhalb der Messe stattfinden, wird
Prozession von der Hadrianskirche zur       1,15) und als derjenige das Haupt der       Sie im Benediktionale Mt 6,25–33 als
Marienkirche zeichnete er dieses Fest       Kirche (vgl. Kol 1,18). Darum kann auch     Schriftlesung vorgeschlagen, wo mit
aus. Am 1. November 1950 verkündete         die Kirche alle Gaben der Natur, der        der Lilie des Feldes, von der wir lernen
Papst Pius XII. feierlich die von alters    Schöpfung Gottes, als sichtbare Zeichen     können, auf Maria angespielt wird.
her überlieferte Glaubensüberzeugung        der Liebe Gottes und seiner heilenden
der Aufnahme Marias in den Himmel als       Zuwendung durch Christus deuten.            Maria – «geheimnisvolle Rose»
Glaubenssatz.                                                                           Auch bestimmte Verse aus der alttes-
                                            Maria – unsere Fürbitterin                  tamentlichen Bibel, insbesondere aus
Blumen- und Kräutersegnung                  Genauso wie andere antike Feste und         dem «Hohenlied», wurden schon auf die
Uralte Menschheitserfahrung                 Bräuche wurden auch die Riten rund          Gottesmutter Maria übertragen. So preist
Entsprechende Segensgebete aus dem          um die Heilkräuter von der Kirche           man am Fest ihrer Aufnahme in den
10. Jahrhundert weisen darauf hin, dass     verchristlicht, in dem man in den Se-       Himmel ihre Vorzüge mittels des Bildes
dieser Brauch schon damals gepflegt         gensgebeten die heilende Wirkung dem        einer schönen Pflanze, als «eine Blume
wurde. Doch die Wurzeln dieser Seg-         fürbittenden Gebet Marias bzw. der Kir-     auf den Wiesen des Scharon, eine Lilie
nung liegen viel weiter zurück: Schon       che zuschrieb. Da gerade auch das Fest      der Täler» (Hld 2,1) und die schon er-
die heidnische Antike und die germani-      der Aufnahme Marias in den Himmel           wähnte Lauretanische Litanei besingt sie
schen Völker wussten um die Heilkraft       Gottes unerhörtes Heilwirken zuerst und     u. a. auch als «geheimnis­volle Rose».
mancher Pflanzen. Dort, wo Menschen         vor allem an Maria bezeugt, wurde sie       Die Kunst bediente sich zu aller Zeit ger-
die heilende Wirkung von Kräutern           von den Menschen zur Fürbitterin bei        ne mit dem Stilmittel der Lilie bzw. der
erfahren, wo Mensch und Schöpfung in        Gott erkoren.                               Blume, um Maria ins Bild zu setzen und
einer heilvollen Symbiose zusammenle-                                                   sie in poetischen Versen oder Gesängen
ben, werden Heilpflanzen als Geschenke                                                  zu verherrlichen.
der Gottheit verstanden. Die Kenntnis
um die Heilkraft von Kräutern wurde von     Blumen- und Kräutersegnung heute
Generation zu Generation weitergegeben      Der Mensch sehnt sich – damals wie heute – nach Heil, Unversehrtheit und im-
und erweitert.                              merwährender Gesundheit. Die Schöpfung Gottes offeriert uns, was wir zum Leben
                                            brauchen, darunter auch eine Unmenge heilwirkender Gaben wie Kräuter und
Heilkräuter und Magie                       Blumen. Gott schenkt uns auch sein Heil durch Jesus Christus, den Maria gebo-
Wer mit Kräutern umzugehen wusste           ren hatte. Letztlich sind wir alle berufen, einander heilsam zu begegnen. Dass die
und sie gezielt und heilend verabreichen    Kräutersegnung an einem hochsommerlichen Tag vorgenommen wird, hat vor allem
konnte, erlangte eine besondere Stellung    einen praktisch-einleuchtenden Grund: Viele Pflanzen, Heilkräuter, Blumen und
in der Gemeinschaft, in der er/sie sich     Ähren sind jetzt zum Ernten reif und auf dieser Ernte liegt Gottes Segen. Wer Kräuter
zu bewähren hatte. Nicht selten begeg-      und Blumen segnen lässt, weiss sich in Gottes Schöpfung heilsam geborgen und
nete man Kräuterkundigen mit Skepsis,       umsorgt. Zusammen mit der Kräuter- und Blumensegnung dürfen wir alles Heil­
und man beobachtete sie genau, um zu        same, was in unserem Leben heranreift, gesegnet wissen.
sehen, mit welcher höheren Macht sie        Überwältigt von der Schönheit und Pracht der Natur ahnt der Mensch ihresgleichen
im Bunde standen. Die Kirche betrach-       in der unbeschreiblichen Übernatur und singt:
tete Heiler und Heilerinnen, welche         «Schön bist du, Jungfrau Maria, und allen Lobes würdig, denn aus dir ging hervor
mit magischem Zeremoniell und unter         die Sonne der Gerechtigkeit, Christus, unser Heil.»
geheimnisvollen Beschwörungsformeln
die heilsamen Pflanzen pflückten, prä­
parierten und als Arznei verabreichten.
Um Verirrungen und Auswüchse zu ver-
hindern, erlaubte die Kirche nur das «Va-
ter unser» und das ­Glaubensbekenntnis
als zulässige Gebete beim Sammeln der
Pflanzen.

Jesus – der Heiland
Heil und Heilung wurde im Christentum
schon immer als liebende Zuwendung
Gottes zum Menschen gedeutet. DIE
Liebestat und Zuwendung Gottes ist die
                                                                                                            Magdalena Widmer
Agenda im Juli/August 2020                                                                       Albula | Pfarreiblatt Graubünden

Heilig-Kreuz-Kirche Filisur                                                           Architekt Balzer gelang eine verein­fachte
                                                                                      Glockenstuhllösung mit Integration
                                                                                      in die Dachkonstruktion. Das in Dis’’
                                                                                      ­gestimmte Glöcklein harmoniert mit
                                                                                       dem Geläute der reformierten Martins-
                                                                                       kirche und mit der politischen Gemein-
                                                                                       de konnte eine Vereinbarung über die
                                                                                       ­Parkplatzbenützung und Abdankun-
                                                                                        gen für reformierte Gläubige getroffen
                                                                                        werden. Jetzt stand dem Bau unserer
                                                                                        Heilig-Kreuz-­Kirche nichts mehr im Weg.

                                                                                      Ende August 1970 erfolgte die Grund-
                                                                                      steinlegung und am 18. Juli 1971 die
                                                                                      Einweihung durch Bischof Johannes
                                                                                      Vonderach. Im Frühling 1972 legte
                                                                                      Pfarrer Casanova die Bauabrechnung
                                                                                      mit Totalkosten von Fr. 480 000.– vor
                                                                                      und musste sich kurz darauf in ärzt-
                                                                                      liche Obhut begeben. Hat er durch
                                                                                      seinen unermüdlichen Einsatz für die
                                                                                      Filisurer Katholiken seine Gesundheit
                                                                                      geopfert? 1985 wird die Katholische
1966/1967 wohnten in der überwie-           ein ausgewiesener Fachmann für einen      ­Kirchgemeinde Filisur gegründet und
gend reformierten Gemeinde Filisur nur      Kirchenneubau gewonnen werden.             gleichzeitig die vollständige Tilgung der
wenige Katholiken, die durch Pfarrer        Der Stiftungsrat war von den ers-          Bauschulden bekannt gegeben.
Bernhard Casanova aus Alvaneu betreut       ten Entwürfen einer zweckmässigen          Auf das 25-Jahr-Jubiläum hin wurde die
wurden. Er zelebrierte ein- bis zweimal     modernen Kirche mit Kirchturm begeis-      neue elektronische Orgel eingeweiht und
pro Monat im Musik- und Lehrerzimmer        tert. Verschiedene Einsprachen – zu        die Primarschüler inszenierten mit tollen
des neuen Schulhauses eine heilige          hoher Kirchturm, störender Glocken-        Gemälden auf den öden Wänden des
Messe. Abwechslungsweise übernah-           lärm, Nichteinhalten der Baulinie und      im Untergeschoss liegenden Zivilschutz-
men die katholischen Familien jeweils       zu moderner, nicht in die Umgebung         raums die Arche Noah. In der Folge
den Messmerdienst.                          passender Baustil – dämpften allerdings    wird der Raum der Schuljugend für ihre
Durch die Zunahme katholischer Ein-         die Euphorie und verunmöglichten eine      Discos und Jugendfeste zur Verfügung
wohner, vor allem von Gastarbeitern,        Baube­willigung durch die Gemeinde­        gestellt.
wurde bald schon der Wunsch nach            behörde. So verzichteten die Filisurer     Es folgten turbulente, vor allem durch
einer eigenen Kirche/Kapelle laut. Um       Katholiken auf den Kirchturm, woll-        viele Pfarrwechsel geprägte Jahre und
dieses Ziel weiterverfolgen zu kön-         ten sich aber nicht ganz vom Geläute       zur Klärung der Besitzverhältnisse
nen, wurde im November 1967 die             trennen, da sie mit der Familie Muo-       ­musste 2006 die Katholische Kirchen-
Katholische K­ irchenstiftung Filisur ins   ser-Schuler aus Altdorf bereits eine        stiftung Filisur reaktiviert werden.
Leben gerufen. Von der Familie Ludwig       Glockenspenderin zur Hand hatten.
Sommerau-­Plüss konnten die beiden
Garagenboxen südöstlich des Friedhofs
käuflich erworben werden.
Durch Bettelbriefe und vom Bistum Chur
bewilligte Bettelpredigten im Unterland
versuchte Pfarrer Casanova das nötige
Startkapital zu verschaffen. Auch die
inländische Mission unterstützte unser
ehrgeiziges Vorhaben mit einem nam-
haften Betrag à fonds perdu.
Als Präsident, erfolgreicher Geldbe-
schaffer und Baukoordinator war Pfarrer
Casanova die treibende Kraft im Stif-
tungsrat.
Die ersten Ideen, die Garagen in einen
sakralen Bau umzufunktionieren,
wurden schnell fallengelassen und mit
Arthur Balzer, Architekt aus dem Raum
Zürich mit Albulataler Wurzeln, konnte
Pfarreiblatt Graubünden | Albula                                                Agenda im Juli/August 2020

                                                                  Mit der Installierung des Seelsorge-
                                                                  raums Davos/Albula im Jahr 2013
                                                                  beruhigte sich die angespannte Lage
                                                                  und zusammen mit den katholischen
                                                                  ­Kirchgemeinden Schmitten, Bergün und
                                                                   Surava wurden wir administrativ und
                                                                   seelsorgerisch von der Kirchgemeinde
                                                                   Davos unter der Leitung unseres heu-
                                                                   tigen Dekans Pfr. Kurt Susak bestens
                                                                   unterstützt.

                                                                  Im Herbst 2015 fassten wir den Be-
                                                                  schluss, unsere Kirche einer Renovation
                                                                  zu unterziehen. Raumschale, Heizung,
                                                                  Beleuchtung und Bänke bedurften einer
                                                                  grösseren Sanierung. Daneben waren
                                                                  kleinere Eingriffe an einzelnen Fens-
                                                                  tern, sanitären Anlagen, Bodenplatten,
                                                                  Teppichen und Umgebungsarbeiten von
                                                                  Nöten. In den Jahren 2016/2017 konn-
                                                                  ten diese Arbeiten mit Gesamtkosten
                                                                  von brutto ca. Fr. 90 000.– ausgeführt
                                                                  werden.

                                                                  Zunehmende Schwierigkeiten in der
                                                                  Ämterbesetzung und die von der Katho-
                                                                  lischen Landeskirche revidierte Verord-
                                                                  nung über die Finanzverwaltung setzten
                                                                  die Kirchgemeinden Anfang 2015 unter
                                                                  Handlungsdruck, der häufig in Fusionen
                                                                  gipfelte.

                                                                  So schloss sich unsere ­K irchgemeinde
                                                                  mit den Kirchgemeinden Alvaneu,
                                                                  ­Alvaschein, Bergün, Mon, Schmitten,
                                                                   Stierva, Surava und Tiefencastel auf
                                                                   den 1. Januar 2017 zur Katholischen
                                                                   Kirchgemeinde Albula zusammen.
                                                                   Wir hoffen, dass sich unsere Gläubigen
                                                                   mit Gottes Hilfe auch mit dem neuen
                                                                   grösseren Gebilde identifizieren können
                                                                   und sich weiterhin in unserer schmu-
                                                                   cken Heilig-Kreuz-Kirche zuhause
                                                                   fühlen.

                                                                          Urs Öschger und Markus Peng

                                        Fotos Rita Rechsteiner
Agenda im Juli/August 2020                                                            Albula | Pfarreiblatt Graubünden

                                                                                               Foto Rita Rechsteiner

Wie der Regenbogen steht in den Wolken, wenn es geregnet hat,              Regenbogen über dem Albulatal (Foto R.A.
so ­glänzte es ringsumher. So war die H
                                      ­ errlichkeit des Herrn anzusehen.
Pfarreiblatt Graubünden | Savognin                                                                       Agenda im Juli/August 2020

  Savognin                                       Sarvetschs divins                         20. Dumengia digl onn
                                                                                           Dumengia, igls 16 d’avost
                                                 Gottesdienste                             10.30     s. messa Nossadonna
                                                                                                     Ser Alfred Schütz
                                                 14. Dumengia digl onn
                                                 Dumengia, igls 5 da fanadour              Mesemda, igls 19 d’avost
                                                 10.30     s. messa Son Mitgel             19.00    adoraziun digl Sontgissim
                                                           siva processiun
                                                           tar las tgaplottas
                                                           messa fundada per               21. Dumengia digl onn
                                                           Alois Arquint-Pianta            Dumengia, igls 23 d’avost
                                                                                           18.00     s. messa Son Martegn
                                                 15. Dumengia digl onn                               siva processiun
                                                 Dumengia, igls 12 da fanadour                       pader da Mels
                                                 10.30     s. messa Nossadonna                       messa fundada per
 Uffezi parochial Savognin                                 tgeadonn per                              Martina Camous
 Veia Curvanera 15, 7460 Savognin                          Othmar Wasescha
 Telefon 081 684 11 56                                                                     22. Dumengia digl onn
                                                 Mesemda,   igls 15 da fanadour            Dumengia, igls 30 d’avost
 Damais tgi vagn nign plevant vign               19.00      rusari                         10.30     s. messa Nossadonna
 igl telefon sviia.                              		         (16. Juli Nossadonna           		        ser Andreas Schnyder
 Da die Pfarrei verwaist ist, wird               		         digl Carmel)                   		        messa fundada per
 das Telefon umgeleitet.                                                                   		        Nikolaus Huber
                                                 16. Dumengia digl onn
 Caloster                                        Dumengia, igls 19 da fanadour
 Aaron Bellini                                   10.30     s. messa Nossadonna             Communiun per igls malsangs
 Telefon 081 637 13 64                          		        messa fundada per               Krankenkommunion
                                                 		        Ingrid Seifriz-Grumm            Persungas tgi lessan retschever la
 Catechetas                                                                                communiun a tgesa, viglian anfignen tar
 Ricarda Graf, Tel. 081 684 33 42                17. Dumengia digl onn                     en nov urden sa drizzar per plascheir agl
 Evelyn Soltani, Tel. 078 637 13 76              Dumengia, igls 26 da fanadour             mastral-baselgia, Sepp Waldegg,
                                                 10.30     s. messa Son Martegn            tel. 081 684 11 61.
                                                           messa fundada per               Personen, welche die Krankenkom­
                                                           Enrichetta Plaz-Beltraminelli   munion zu Hause erhalten möchten,
Pled sen veia                                                                              wollen sich bitte an den Kirchgemeinde­
Igls meis da fanadour/avost è igl taimp          18. Dumengia digl onn                     präsidenten, Herrn Sepp Waldegg
tgi prest tot vo an vacanzas, tgi pi             Dumengia, igls 2 d’avost                  wenden, Tel. 081 684 11 61.
­gliunsch e tgi pi manevel. Scu fissigl          18.00     s. messa Son Mitgel
 schi piglessan chellas vacanzas l’occa-                   pader da Mels
 siun da propi sarar giu igl computer e                    tgeadonn per                    Messa an tgesa d’attempos
 lascher igl telefonign ainten trocla. Propi               Virginia Savoldelli-Dosch       Gottesdienst Betagtenheim
 lascher dar l’ora pigls lareschs e darveir                                                Mintga venderde allas 10.00 festi­
 igls îgls per tot las belezzas tgi la nateira   Mesemda, igls 5 d’avost                   vescha ser Adam Pradela la sontga
 porscha. La seira anstagl da vidar la           19.00    devoziun cun adoraziun           messa an tgesa d’attempos.
 televisiun piglier no en bel codesch e                   digl Sontgissim                  Jeden Freitag um 10 Uhr feiert Herr
 lascher girar la fantascheia e pruar da                                                   Pfarrer Adam Pradela die heilige Messe
 sa figurar scu tgi chellas teras estras         19. Dumengia digl onn                     im Betagtenheim.
 descretgas veian or. En’otra varianta           Dumengia, igls 9 d’avost
 per passantar belas ouras porschan igls         18.00     s. messa Nossadonna
 differents gis. Giuier cun igls unfants e                 pader da Mels
 beadis u er tranter carschias è en passa-                 messa fundada per
 taimp tgi fò plascheir a (prest) tots.                    Werner Tanner-Wasescha
 I dat franc deis da treid’ora tgi ins ò la
 caschung da far ena seira da gis. Bung          Nossadonna d’avost
 divertimaint! (pi)                              Sonda, igls 15 d’avost
                                                 10.30      s. messa Nossadonna
Igl meis da fanadour celebrescha en                         siva processiun
plevant tgi è cò an vacanzas mintga                         pader Johannes da Mustér
dumengia la sontga messa.                                   igl chor canta la messa
Pfarreiblatt Graubünden | Surses                                                                         Agenda im Juli/August 2020

  Surses                                     Liebe Christen, Liebe Menschen in            0900 1600 00 savez tarlar l’infurma-
                                             Surses                                       ziun la seira avant davent dallas 18.00
                                                                                          noua tgi igl sarvetsch divin ò mintgamai
                                             Auf einer Seite brauchen wir manchmal        li. Er vainsa da desister sen processiuns,
                                             Distanz und Trennung, aber auf der           i fiss betg pussebel da tigneir aint las
                                             anderen Seite brauchen wir Einheit und       distanzas bisignevlas.
                                             Zusammensein. Ich bin bereit telefo-         La suprastanza digl cumegn-baselgia ò
                                             nisch, per E-Mail, und auf jeder mög-        savia persequitar anavant igls divers pro-
                                             lichen Ebene mit euch, und für euch          jects ainten igl amprem quartal digl onn
 Plevant                                     da zu sein. Ich ermutige euch auch –         curent, er sot circumstanzas pi difficilas.
 Ser Adam Pradela                            ­natürlich vernünftig – die Kontakte mit     Las sedutas èn neidas salvadas per part
 Veia Principala 28                           anderen Menschen zu pflegen!                cun conferenza da telefon. La sanaziun
 7462 Salouf                                                                              dalla tga pravenda a Tinizong ò savia
 Telefon 076 730 17 92                       Vor ein paar Tagen habe ich ein Ehe-         neir fittada a taimp e las abitaziuns
 adam.pradela@catolica-surses.ch             paar auf der Strasse getroffen, und die      vignan affitadas da stad.
                                             Frau hat mir gesagt, dass sie täglich für    La radunanza digl cumegn-baselgia, tgi
 Mastral-baselgia                            mich bete. Ich war erstaunt und sehr,        fiss stada preveida pigls 15.6.2020 ò stu-
 Clemens Poltera                             sehr zufrieden und dankbar. Bitte betet      ia neir spustada sen igl aton. Nous niron
 clemens.poltera@catolica-surses.ch          für mich, ich bete auch für euch! Ihr        ad infurmar a taimp cura tgi chella ò li.
 Telefon 079 335 42 72                       seid für mich wichtig – wie eine grosse      Ser Adam ed igls commembers dalla
                                             Familie!                                     suprastanza giaveischan ena bela stad e
 Cumegn-baselgia Surses                                                                   buna sanadad.
 secretariat                                 Weiter empfehle ich euch Psalmen zu
 Sot Baselgia 10                             lesen, besonders Psalm 23, Psalm 27,          Clemens Poltera
 Tgascha postala 55                          Psalm 103 und besonders weiter in            Mastral-baselgia
 7463 Riom                                   dieser Zeit Psalm 91.
 Telefon 081 684 13 26
 info@catolica-surses.ch                     Ich wünsche euch Freude, Gesundheit,
 www.catolica-surses.ch                      innerliche Freiheit und viel Humor!           Sarvetschs divins
                                                                                          ­fanadour
 ouras d’avertura digl secretariat:          Und jetzt noch zwei Witze!                    Gottesdienste Juli
 glindesde dallas 13.30–16.30                Die Tante bringt Karlchen einen Atlas
                                             und sagt zu ihm: «Karlchen, diesen           Venderde, igls 3 da fanadour
                                             Atlas halte in Ehren, der ist noch aus       16.00      Riom
                                             meiner Jugend!» «Und ist da schon
Pled sen veia                                Amerika drin?», fragt Karlchen.              14avla dumengia digl onn
Grusswort                                                                                 14. Sonntag im Jahreskreis
                                             «Leon, sag mir die richtige Mehrzahl         Sonda, igls 4 da fanadour
Liebe Pfarreimitglieder, liebe Gäste         vom Dingwort Sonntag!» «Ferien!»             18.00      Bivio
                                                                                          18.00      Tinizong
Die Sommerzeit ist da, die G
                           ­ ottesdienste                          Ser Adam Pradela      19.30      Salouf tgaplotta
finden in unseren Kirchen statt, die                                                      19.30      Sur
Schulkinder haben Ferien und auch                                                         Dumengia, igls 5 da fanadour
viele Erwachsene. Andere Erwachsene          Stimadas parochianas, stimos                 09.00      Rona
müssen hart und fleissig arbeiten.           ­parochians                                  10.30      Riom
                                                                                          14.30      Faller Mulegns banadi­
Nun kann man sich fragen: Habe ich           Siva d’ena lunga pôssa da 2½ meis,                      ziun da l’alp (visitaziun da
überhaupt Zeit für Gott? Ist Er für mich     pudainsa siva da Tschuntgesmas puspe                    Nossadonna) da treid’ora
wie Luft, wie Sonne, wie Wasser? Ist         celebrar sarvetschs divins sot strantgas                ainten la baselgia digls
Er für mich wie Essen und Trinken? Ist       cundiziuns. La suprastanza metta gron-                  Mulegns
Er für mich wie ein Freund, wie Vater,       da peisa sen chegl tgi vigna tignia aint                tgea d’onn per Paulina
Mutter und die ganze Familie?                las perscripziuns dalla Confedereaziun e                Jegher-Poltera
                                             digl Ordinariat. Nous lagn er chest onn
Was habe ich in der Coronavirus-Zeit         saveir porscher igls sarvetschs divins       15avla dumengia digl onn
gelernt? Welche Gefühle trage ich in         ainten las baselgias pitschnas campe-        15. Sonntag im Jahreskreis
meinem Herzen? Welche Pläne wachsen          stras. Chegl è pero angal pussebel da        Sonda, igls 11 da fanadour
in mir? Bin ich bereit für mehr Liebe, für   bel’ora oravant e cun tigneir distanza.      18.00      Riom
mehr Beteiligung, für mehr Selbstlosig-      Schi l’ora è intscherta vign igl sarvetsch   19.30      Rona
keit? Diese Fragen stelle ich auch mir       divin fatg mintgamai ainten la baselgia      Dumengia, igls 12 da fanadour
selbst.                                      dalla vischnanca. Sot la nr. da telefon      09.00      Salouf
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