PORTFOLIO MATTHIAS LUDWIG BÜRGER-MADER

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PORTFOLIO MATTHIAS LUDWIG BÜRGER-MADER
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MATTHIAS LUDWIG BÜRGER-MADER
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Sehr geschätze LeserInnen,

                     ICH, DU,           DU, DU,     DU               Ich wuchs als „Wirtshauskind” in zweit-
                 DU,DU,DU,DU        DU           DU    DU            ter Generation auf, meine Familie be-
                                                                     schäftigt sich seit Jahr und Tag mit der
                            DU, DU, DU   ALLE WIR.                   Thematik Nahrung als essentieller Bestand-
                                                                     teil in unserer Gesellschaft. Somit wuchs der
       SO WIE JEDER ICH , LEBEN MIT ANPASSUNG.          KOLLEKTIV!   Qualitätsanspruch und die Reflexion über den
                                                                     Umgang mit Nahrungsmittel und wurde so, zu
              GEHE NACH INNEN UND DAMIT GEHE NACH AUSSEN.            einem Hauptbestandteil meines Lebens. Die
                                                                     Auseinandersetzungen mit diesen Themen flie-
                              NACKT, INTIM, HA!!                     ßen zu einem Großteil in meine Arbeiten mit ein.
                       DA SCHAUST, ABER SO RICHTIG.
              SCHAU GENAU HIN, FÜHL MAL REIN. HALT MAL STILL!

                               SO UND JETZT?

               ICH UND DU ........... ZWEI HAXEN, ZWEI HÄND,
                                                                                             Danke
         MANDERL ODER WEIBERL?             PRIMITIV!             .                       für den Fisch!
                                                                                           für Dich!
                                                       ODER?                            für die Musen!
                                                                                       an mich, sowieso!
                                                                                          der Familie!
                             von Matthias Ludwig Bürger-Mader                            den Kindern!
                               “Ich&Du intim” - audiovertextet                              an Alle!

                                                                                   Matthias Ludwig Bürger-Mader

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Lebenslauf                                                                                                   Grundlage & Vision                                       Werte

Matthias Ludwig Bürger-Mader                          2016 	„WanderLesung_DADA“ im Gries /                  Wie beim BA Jungkunstpreis 2017 der Stadt Villach        Mein Tun wird geformt, durch stetiges Miteinander.
Geboren in Waidhofen an der Ybbs                             Gemeinschaftsausstellung hundert Jahre          und dem Ortwein- sowie dem Kunstraumstipendium           Hören, Sehen, Fühlen, Greifen, Riechen, Schmecken,
Österreichischer Staatsbürger                                Weltübergang im Schaumbad, Graz                 des Landes Steiermark ist die Basis meiner Arbeit mit    Leben. Keramik ist dabei eine Ausdrucksform, die der
                                                                                                             den verschiedenen Professionen meines bisherigen         Zeit in die Hand spielt. Sie ist beständig, daher ist der
künstlerische Ausbildung bei                          2016 	„Game Over Human Being“, Gemeinschaft-          Lebens verbunden. Das umfassende Thema Nahrung,          Umgang mit Ton ein Lehrmeister für mich, bedacht mit
Mag. art Irmgard Schaumberger                                schaftsausstellung, inBewegung                  spezifisch vom Samen bis zum Teller in Konzeption,       Leben umzugehen. Mit Händen geformt, den eigenen
an der Meisterschule für Kunst und Gestaltung,               im Stift St. Martin, Graz                       Interaktion und Formgebung ist der Rahmen meiner         Fingerabdruck der Plastik mitzugeben; Es, Sie, Ihn zu
Keramische Formgebung                                                                                        momentanen Arbeit.                                       „beseelen” durch Gedanken, Worte & das Formgeben.
                                                      2015 	„TonSpielen mit geflüchteten Kinder &
                                                              Jugendlichen“, Symposium im                    Unter anderem arbeite ich soeben an der Umsetzung        Mahlen, Kneten, Wiegen, Ausrollen, Aufbauen so
Gemeinschaftsausstellungen, Preise,                          Flüchtlingsheim Ottakring, Wien                 eines Kunstprojektes, das ich jährlich in Verbindung     scheint es mir ähnlich dem Kochen, das kreieren mit
Sitpendium und Projekte | coming soon/cs                                                                     mit anderen Künstlern in Graz etablieren will. Bei       Prisen von Essenzen, um Nahrung mit Feuer zu erschaf-
2019 & Kunstraumstipendium des                        2015 &   „Geschwister“/„Ruhelos“,                      diesem Projekt geht es um die künstlerische Ausei-       fen. Mein früheres Arbeiten mit und als Haubenkoch,
2020     Landes Steiermark cs                         2016     Kunst-Advent-Kalender in Deutsch Goritz       nandersetzung mit dem Thema Renaturierung von            sowie im Gartenbau auf den Dachterrassen, beeinflusst
                                                                                                             Monokulturen zu ökologisch, sozial Vertretbaren,         meine künstlerische Handhabe.
2018	Teilnahme an der Sommerakademie                                                                        landwirtschaftlichen Strukturen im Weinbau.
      Hohensalzburg, bei Caroline Achaintre,          Dipl. Gesundheitstraining                                                                                       Daher sind die Bereiche rund um Nahrungsmittel,
      Portrait und Animismus cs                       2011 bis Injoy med. Graz Ost                           Diesen Jahr nehme ich auch an der Sommeraka-             vom Anbau bis zur Verdauung, Grundlagen in meinem
                                                      2013                                                   demie der bildenden Künste in Salzburg unter der         Leben denen ich Gehör schenke.
2018	„Ruhelos 4.1.2.“ Installation im                                                                       Leitung von Caroline Achaintre teil. Des weiteren sind
      öffentlichen Raum / Weissensee                                                                         Gemeinschaftsarbeiten mit der Künstlerin Elisabeth
                                                      Musik & Küche                                          Gort MA und einer thailändischen Künstlerdelegation
2018         „Ruhelos 4.1.2.“ / Akademie Graz         2004	Mitbegründer der „CafeJazzMondays“               in Planung, welche Anknüpfung an das Projekt „Kuchl
                                                               im Konzerthaus Klagenfurt am Wörthersee       Scheabm” haben wird.
2017	„sYmbionT“ Projekt in Arbeit mit                         mit Klemens Marktl, Michael Erian
      Alwin Jurtschitsch Weingut 		                            und Rob Bargad
      Sonnhof/Langenlois
                                                      2000 &   Alacarte Sterne Koch in der Forellenstation
2017  Ortweinstipendium des Landes Steiermark         2001     Mader / Alt Ossiach
2017	Bank Austria Jungkunstpreis Gemeinschafts-
      ausstellung mit Stefanie Klaura und             2000 bis in verschiedenen Restaurants und Hotels
      Gregor Pirker / GalerieF reihausgasse Villach   2012 	als Koch, Servicemitarbeiter
                                                               oder Leiter für F&B tätig.
2017	DADA Performence / Gruppenausstellung,          	derSandwirth | Arte Catering | Marina Wien |
      Kuratiert vom Roten Keil, BAN-Hallen/Graz                Strandhotel Kärntnerhof |

2017	Preisträger des Jungkunstpreis
      der Stadt Villach                               Garten
2017	„Kopf oder Zahl“ Gemeinschaftsausstellung /     2005 &   Landschaftsgärtnervorarbeiter
      Galerie3 in Klagenfurt                          2006     bei Pro Mente Works in Villach

2017	Entscheidung findet statt,                      2004     Landschaftsgärtnervorarbeiter,
      eine Aktion der freien Entscheidung                      LG Lederleitner in Michelhausen
      Klagenfurt im öffentlichen Raum
                                                      1999 &   Hotelgärtner und Koch,
2016 	„Verständnis in Arbeit“, Lost Place bei der    2000     Hotel Matterdorferhof in Mattersdorf
       Potentiale/ArtDesign in Feldkirch

                                                                                                                                                                                                                           | 05
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„Foodwatch RESTE &
WTF ist HACCP 1.0?“
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von einer zur Schaustellung    Erstmalig von der amerikanischen Raumfahrtbehörde
                                         im Jahr 1959 ins Leben gerufen, fanden diese Hygiene­
        von Nahrungsmittel hin zum       standards in der “westlichen Welt” zur Aufbereitung
                                         und Weiterverarbeitung von Lebensmittel ihren Einzug.
       interdiziplinären Tischerlebnis   In einer Zeit in der das Thema Nahrungsmittelunver-
                                         träglichkeiten noch etwas war, dass am Rande existier-
             Werk in Arbeit seit 2017    te und das Gewicht dieser Thematik Gesellschaftlich
                                         eher gering war wurden im Jahr 2000 - 2006 Hygie-
                                         nestandards HACCP (hazard analysis and critical control
                                         points) in Österreich eingeführt, zum Schutz der Be-
                                         völkerung vor Krankheitserregern. Viele Kleinbetriebe
                                         die meist qualitativ hochwertige Produkte herstellten,
                                         wurden dadurch vor eine finanzielle Hürde gedrängt,
                                         die Sie oftmals nicht meistern konnten (Ausbau der
                                         Produktionsstätten, etc.). Seither ist die Bevölkerung
                                         auf das Thema Sauberkeit sensibilisiert worden, doch
                                         das „hybris“ System ist vorherrschend oder auch
                                                                                                   Reste
                                         Quantität vor Qualität. So ist in einem System, das       Herz I, Herz II, Innerein, Leich mit Darm,
                                         Symptome so einfach wie möglich mit Gegenmaß­             Vakuumbeutel 15x 25cm
                                         nahmen bekämpft und dabei Profit ein Leitmotiv ist,
                                                                                                   WTF ist HACCP?
                                         steht wohl außer Frage, dass die zunehmenden Krank-       Aktion der Lebensmittelbeschaffung inkl. Verzehr
                                         heitserreger an Flora und Fauna mit einem fundamen-       Karpfen, Koi, Rotfeder
                                         talistischen Reinlichkeitsfimmel bekämpft werden.

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„Entscheidung
 findet statt“
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eine Aktion der freien   Dabei dreht sich alles um Kopf oder Zahl. Überlässt
                                man dem Zufall die Entscheidung oder wählt man
                                                                                        Entscheidung findet statt

                                                                                        Fluxus für den öffentlichen Raum
         Entscheidung 2016      selbst? Dieser Frage wurde, mit der Aktion der freien   101. keramische Gefäße
                                Entscheidung in Klagenfurt vor der Landesregierung      Amboss & Hammer
                                                                                        Münze ohne Kopf oder Zahl
                                und dem Rathaus wie auch in Villach in der Stadt­       200 x 50 x 50 cm
                                galerie, nachgegangen! Dabei konnte sich der
                                Rezipient vor einem Münzwurf für Kopf oder Zahl
                                entscheiden, wobei beide Seiten der Münze gleich
                                waren und darauf kein Kopf oder Zahl zu sehen war.
                                Wozu auch immer die Entscheidung führte, eine
                                Vorgabe verleitet zu Unbedacht-mitgemacht!

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„Ruhelos 4.1.2.“
PORTFOLIO MATTHIAS LUDWIG BÜRGER-MADER
eine interaktive Rauminstalltion   Ein Miteinander ist eine fragile Struktur, auch ist dieses
                                             „Miteinander” in einem Prozess, der von allen mitbe-
                                                                                                          Ruhelos

                                                                                                          soziale Plastik
       zur Reflexion des Zusammenlebens      stimmt wird. In vielen Kulturkreisen gibt es Zeremonien      interaktive Rauminstalltion
                                             und Traditionen die ein solches Miteinander stützen.         keramische Schalen
                                    2018     Alleine schon deshalb, da wir uns in einer Welt befin-       Holz, Stahl und
                                                                                                          Rollrasen,
                                             den, in der es immer notwendiger wird von anderen            400 x 200 x 50 cm
                                             Kulturen, Sitten und Bräuchen zu lernen um ein               plus Platz zum Verweilen
                                             Grundverständnis des Fremden aufzubauen, damit ein
                                             Begreifen des Anderen ermöglicht wird.

                                             Jeder Mensch, welcher der Geselligkeit des miteinan-
                                             der Trinkens beiwohnt, nimmt sich eine der Schalen
                                             aus der Installation und setzt sie beim Verlassen,
                                             wieder zurück. Ein Zuviel „bricht”. Ein „weg, sowie ein
                                             hin” zu anderen, „schwingt” immer wieder anders. Die
                                             Tassen sind verschieden und doch sind sie gleich. Bei
                                             jedem Wegnehmen und wieder Hingeben, wird der
                                             Dialog zwischen ihnen neu definiert

                                             Mohamoud Gorod Mohamoud, verfolgt von der
                                             somalischen Regierung, floh der Reporter aus seiner
                                             Heimat. Er brachte mich im Gespräch auf diese
                                             Installation, wobei Menschen unter Anderem auf
                                             somalische Art, Tee & Kaffee trinken, zusammen­
                                             kommen und den Tag besprechen.

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PORTFOLIO MATTHIAS LUDWIG BÜRGER-MADER
„Ich&Du intim 0.1“
der voyeuristische Blick in ein   Eine spartenübergreifende Arbeit, die all meine erlern-
                                             ten Professionen miteinbezieht und direkt mit einem
                                                                                                       Ich&Du intim

                                                                                                       Keramik
       Begegnungsfeld: limitierte Auflage    Gegenüber arbeitet. Dabei stellt sich ein Mensch mir      Leder, Kapok
                                             freiwillig in seinem “Zuhause” vor. Zwischen vier und     22 x 22 x 28 cm
                Werk in Arbeit seit 2015     sieben Tagen andauerndes miteinander leben und            Fotografie variabel
                                             arbeiten.                                                 Audiodatei
                                                                                                       Handschriftlicher Text (nicht veröffentlicht)
                                             Ziel ist es, sich einer “Maske” bewusst zu werden, mit
                                             der man in seinem Leben agiert. Auch entsteht über
                                             ein Röntgenbild des Kopfes des/der Protagonisten_inn
                                             ein 1:1 keramischer Knochenschädel, der die gefertigte
                                             Maske trägt.

                                             Hinzu kommen intime Fotos mit Gegenständen zu
                                             denen man eine innige Beziehung hat, an einem Ort
                                             den man als Gut erachtet. Gesprochenes (Audiodatei)
                                             und geschriebenes Wort, handschriftlich verfasst über
                                             das Erlernte, Erlebte, stellt den Abschluss dar.

                                             Jene Menschen, die sich einlassen, „Ich&Du intim“ zu
                                             erfahren, machen es möglich, dass ich in ihre „Heimat“
                                             komme an ihrem „Beruf“ teilnehme, Ihre „Liebsten“
                                             kennenlerne & Sie über viele Grenzen hinweg erfahre.

                                             In „Ich&Du intim“, werden gezielt Spannungsfelder
                                             aufgebaut um damit zu arbeiten. Um Aspekte zu
                                             schärfen, die, in einem gemeinsamen Schaffensprozess,
                                             an einem selbst zu Tage treten. Dieses Miteinander
                                             zu nutzen, um über Grenzen des Eigenen zu blicken
                                             und sie zu überschreiten, ist der Weg. Wie intensiv
                                             und „tief“ man sich dem Anderen anvertraut, ist jedem
                                             selbst überlassen. Man bedenke nur, dass jede Grenze,
                                             die miteinander überwunden wird, einen klareren Blick
                                             auf das Eigene freilegt.

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MATTHIAS LUDWIG
  BÜRGER-MADER

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                 8020 Graz

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