Pressespiegel Ensemble Aventure

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Pressespiegel Ensemble Aventure
Pressespiegel Ensemble Aventure

     27.07.2021 Badische Zeitung – Saisonkonzert 6 am 23. Juli 2021

     35 Jahre Pioniergeist
     Von Georg Rudiger Di, 27. Juli 2021 Klassik

     | Das Geburtstagskonzert des Ensemble Aventure in Freiburg.
     "Ich nde viel mehr Experimentelles in der Musik als in der Literatur", sagt die
     Schriftstellerin Cécile Wajsbrot beim Jubiläumskonzert zum 35-jährigen Bestehen des
     Ensembles Aventure in der gut besuchten Freiburger Elisabeth-Schneider-Stiftung, ehe sie
     einige Seiten ihres gerade erschienenen Romans "Nevermore" vorträgt. Sie berichtet darin
     von einem eindrucksvollen Konzert in Dresden, bei dem sie von einem Werk Juan Allende-
     Blins berührt war. Bei seinem vom Ensemble Aventure uraufgeführten, Cécile Wajsbrot
     gewidmeten "Douleurs disséminées" treffen dumpfe Schläge auf dem Kontrabass (Johannes
     Nied) auf berstende Multiphonics von Bassklarinette (Andrea Nagy) und Wolfgang Rüdiger
     (Fagott). Auch beim Jubiläumskonzert sucht das Neue-Musik-Ensemble das Abenteuer. Die
     insgesamt vier Uraufführungen sind aufgeladen mit Spannung. Die durchweg hohe Qualität
     des Ensembles macht aus den durchaus sperrigen Kompositionen (ganz souverän: Dirigent
     Nicholas Reed) plastische Skulpturen mit meist rauer Ober äche.

     Julia Spaeth schmeißt in Johannes Boris Borowskis "Ach" mit schlackenlosem Sopran die
     Fetzen einer kon iktreichen Beziehung in den Raum. Natasa Maric zaubert dazu
     Sphärenklänge auf der Bass öte. In "Touching universes and ends" für Ensemble und
     Elektronik verarbeitet der israelische Komponist Eres Holz den Tod seiner Mutter. Intensive,
     schmerzhafte Steigerungswellen münden in beruhigende Klavierakkorde (Akiko Okabe). Die
     groß besetzte, weit dimensionierte Komposition erreicht orchestrale Ausmaße. Das
     kurzatmige "Schakalkopf" (2016) ndet diese Ruhe nicht. Im abschließenden "Mashyn" von
     Volker Heyn dominieren harte, metallische Klänge (Schlagzeug: Nanae Kubo), die an
     industrielle Prozesse denken lassen. Auch diese kühle, geräuschhafte Klanglichkeit setzt das
     Ensemble Aventure mit großer Charakterisierungskunst um. Und zeigt einmal mehr, dass der
     Pioniergeist des von Wolfgang Rüdiger gegründeten und geleiteten Ensembles auch nach 35
     Jahren noch immer lebt.
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Pressespiegel Ensemble Aventure
Wäscheklammer und Kochtopf
          22.06.2021 Badische Zeitung – Saisonkonzert  5 Kamprad
                                                  Von Elke
                                                                    Di, 22. Juni 2021
                                                                    Klassik
                                              Wäscheklammer und Kochtopf
        | Freiburg: Konzert mit dem Ensemble Aventure.
                                                                    Von Elke Kamprad
                                                                    Di, 22. Juni 2021
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                                                              Klassik
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        | Freiburg: Konzert mit dem Ensemble Aventure.
Im ersten Konzert beim Freiburger Ensemble Aventure nach dem Lockdown spielt und komponiert jeder, jede und alles mit. Da ist erst
mal der normale Straßenlärm, denn die Musiker treten im Garten der Reinhold-Schneider-Stiftung auf. Da dringt die lautstarke Demo
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durch den Zaun gucken, die Außengeräusche mit konzertieren, dann fallen die mit Ernsthaftigkeit tradierten Konzertrituale weg. Es gibt
keine festen Grenzen mehr zwischen komponierter Kunst und dem Alltagsgeräusch, zwischen geplant und ungeplant, drinnen und
Im ersten Konzert beim Freiburger Ensemble Aventure nach dem Lockdown spielt und komponiert jeder, jede und alles mit. Da ist erst
draußen.
mal der normale Straßenlärm, denn die Musiker treten im Garten der Reinhold-Schneider-Stiftung auf. Da dringt die lautstarke Demo
herüber,Spahlinger
Mathias  und das Vogelgezwitscher   hat bei
                     nennt es "konzepte  zurPiano-Stellen  seine Auftritte.
                                             ver(über)flüssigung"           Wenn die Stadt
                                                                  des Komponisten.         so auch
                                                                                     Wird so  ins Konzert  hereinschwappt,
                                                                                                   der Musiker   überflüssig?Fußgänger
                                                                                                                              Der
durch den Zaun
Schlagzeuger     gucken,
              spielt nichtdie
                           nurAußengeräusche   mit konzertieren,
                               Perkussionsinstrumente,   sondern dann
                                                                  auch fallen
                                                                       auf demdieFahrrad:
                                                                                  mit Ernsthaftigkeit tradierten
                                                                                          Die Kette rattert,      Konzertrituale
                                                                                                             und das             weg.
                                                                                                                     Holz klackert    Esdie
                                                                                                                                   über  gibt
keinedrehenden
sich  festen Grenzen   mehrDie
                Speichen.    zwischen komponierter
                               Klarinette            Kunstdas
                                          macht Tatütata,   undHorn
                                                                demimitiert
                                                                     Alltagsgeräusch,  zwischen
                                                                              Hundegebell. Alvin geplant  undErinnerungen
                                                                                                  Lucier hat   ungeplant, drinnen  und
                                                                                                                            an Kinderspiele
draußen.
komponiert.  Es könnten auch die Spiele von den Kindern auf der Straße sein.

Mathias
Der     Spahlinger
    Alltag  hat insnennt es "konzepte
                      Konzert         zur ver(über)flüssigung"
                                Eingang    gefunden            des Komponisten. Wird so auch der Musiker überflüssig? Der
Schlagzeuger spielt nicht nur Perkussionsinstrumente, sondern auch auf dem Fahrrad: Die Kette rattert, und das Holz klackert über die
sich drehenden
James           Speichen.
       Tenney nennt        Die Klarinette
                     sein Stück            machtWritten
                                 "Having Never   Tatütata, das Horn
                                                        a Note        imitiert Hundegebell.
                                                                for Percussion".            Alvin
                                                                                 Hier wird das    Lucier hatmit
                                                                                               Experiment    Erinnerungen an Kinderspiele
                                                                                                                Unerfahrenheit zu Gehör
komponiert.
gebracht. DasEs könnten für
              Solostück  auch  die Spiele
                            Tam-Tam       von den
                                       erweckt    Kindern auf an
                                                Assoziationen  derein
                                                                    Straße  sein. Flugzeug, inklusive der erreichten Lärm-Schmerzgrenze.
                                                                       startendes
Auch Johannes Nieds "Improvisation" für sich und seinen präparierten Kontrabass ist in Musik diffundierter Alltag. Die
Der Alltag hat an
Wäscheklammern   ins
                   denKonzert   Eingang
                       Saiten und           gefunden
                                  der rhythmisch   klackernde Kochtopfdeckel auf den Saiten erwecken die unbeschwerte Erinnerung
an einen Kochtopf, in dem das Wasser blubbert und der Deckel hüpft.
James Tenney nennt sein Stück "Having Never Written a Note for Percussion". Hier wird das Experiment mit Unerfahrenheit zu Gehör
gebracht.
Der AlltagDas
          undSolostück   für Tam-Tam
               die Alltagsgeräusche    erweckt
                                     haben   ins Assoziationen
                                                 Konzert Eingang angefunden.
                                                                   ein startendes  Flugzeug,
                                                                              Und dann   wird inklusive
                                                                                               noch das der  erreichten
                                                                                                         Publikum   zumLärm-Schmerzgrenze.
                                                                                                                         Akteur, denn die
Auch  Johannes  Nieds  "Improvisation" für sich und  seinen präparierten  Kontrabass   ist in Musik diffundierter
Corona-Pause habe gezeigt, wie groß das Bedürfnis der Menschen nach Gemeinsamkeit sei, erzählt Wolfgang Rüdiger.   Alltag. DieSo waren alle
Wäscheklammern
Zuhörenden         an den Saiten
             zum Mitmachen       und der rhythmisch
                              eingeladen.              klackernde
                                           Durch den Garten         Kochtopfdeckel
                                                               flanierend, lassen sieauf
                                                                                      malden  Saiten erwecken
                                                                                           Kuhglocken           die mal
                                                                                                        erklingen,  unbeschwerte  Erinnerung
                                                                                                                        sprechen sie: "Ja, Ja,
an einen
und      Kochtopf,
    Ne, Ne", so wie in
                    es dem dasBeuys
                       Joseph  Wasser  blubbert
                                    1968          und derhat.
                                           "komponiert"   Deckel  hüpft.
                                                              Jeder  Mensch ein Künstler. Im Garten blicken sich alle freudig an und
kommen sich ein klitzekleines Stückchen näher. Und fast ist Corona vergessen.
Der Alltag und die Alltagsgeräusche haben ins Konzert Eingang gefunden. Und dann wird noch das Publikum zum Akteur, denn die    - Anzeige -

Corona-Pause habe gezeigt, wie groß das Bedürfnis der Menschen nach Gemeinsamkeit sei, erzählt Wolfgang Rüdiger. So waren alle
Zuhörenden zum Mitmachen eingeladen. Durch den Garten flanierend, lassen sie mal Kuhglocken erklingen, mal sprechen sie: "Ja, Ja,
und Ne, Ne", so wie es Joseph Beuys 1968 "komponiert" hat. Jeder Mensch ein Künstler. Im Garten blicken sich alle freudig an und
kommen sich ein klitzekleines Stückchen näher. Und fast ist Corona vergessen.
                                                                                                                                      - Anzeige -
Pressespiegel Ensemble Aventure
3.11.2020 Badische Zeitung – Saisonkonzert 2
        „Schöner Götterfunken und die Bevölkerung unserer kleinen Welt“ Im Rahmen von
        BTHVN 2020 unterstützt von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien sowie
        gefördert von der Ernst von Siemens Musikstiftung und der Stiftung der Landesbank
        Baden-Württemberg

                                   Eigene Welten mit Modelleisenbahn
                                                           Von Joss Reinicke
                                                           Di, 03. November 2020
                                                           Klassik

      | Das Freiburger Ensemble Aventure und der SWR streamen zwei Textopern von Alan Hilario.

                                               Screenshot aus dem Stream Foto: SWR

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Pressespiegel Ensemble Aventure
Sie fährt und fährt, die kleine Modelleisenbahn: über den Teppich, unter das Regal, quer durch die Küche und vorbei an vielen Figuren.
Vor diesen Bildern auf der Leinwand des Freiburger Schlossbergsaals haben die Musiker des Ensembles Aventure samt Live-Elektronik
ihre Instrumente zur Hand und betten die Szenen in eine klangliche Kulisse. Es sind die Bilder und Klänge des Komponisten Alan
Hilario, Jahrgang 1967, dessen zwei "Textopern" der SWR2 nun über seine Homepage ausstrahlt, unter dem Motto "Beethoven 2020".
Hilario hat sich für dieses Programm zwei knappe Sätze zum Ausgangspunkt genommen: "Alle Menschen werden Brüder" und "Die
Migration ist die Mutter aller Probleme" (Horst Seehofer). Kurzum – die Frage, "ob und wie sich unsere Gesellschaft dem
Beethoven’schen Aufruf ‚An die Freude‘ annähern kann".

Ein repetitives Hin und Her zwischen Instrumentengruppen, glockenartig, diffus rhythmisierte Töne durch den Raum geworfen, und
wieder fetzende Klänge von überall, flirrendes Glissando der Geige, schillerndes Flattern aus der Oboe. "Bevölkern Sie Ihre ganz eigene
kleine Welt!", heißt das Stück, dessen musikalische Kapitel aus Hilarios Partitur das Ensemble Aventure mit Sinn für ihren visuellen
Kontrapunkt aufschlagen: trotz Abstands feinsinnig aufeinander eingespielt, die klanglichen Texturen ausbreitend, so dass der Hörer
zuweilen erst im Nachhinein dem Übergang von einer in die andere Klanglichkeit gewahr wird. Konkreter verfährt die Bildebene, doch
auch  hierund
Sie fährt  nicht in klar
               fährt, dielinearer Erzählstruktur: Kurzgeschnittene
                          kleine Modelleisenbahn:                   Nahaufnahmen
                                                    über den Teppich,                derquer
                                                                      unter das Regal,   spielzeugdimensionierten   Figurenwelt
                                                                                             durch die Küche und vorbei          prägen
                                                                                                                         an vielen Figuren.
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                                                                                                 Ensembles Aventure    Menschen   in Not
                                                                                                                           Live-Elektronik
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                                                                                    sindAnspielungen
                                                                                         die Bilder undauf Seehofers
                                                                                                        Klänge       Zynismus zuAlan
                                                                                                               des Komponisten    dessen
69. Geburtstag.
Hilario, Jahrgang 1967, dessen zwei "Textopern" der SWR2 nun über seine Homepage ausstrahlt, unter dem Motto "Beethoven 2020".
Hilario hat sich für dieses Programm zwei knappe Sätze zum Ausgangspunkt genommen: "Alle Menschen werden Brüder" und "Die
                                                                                                                     - Anzeige -

Migration ist die Mutter aller Probleme" (Horst Seehofer). Kurzum – die Frage, "ob und wie sich unsere Gesellschaft dem
Beethoven’schen Aufruf ‚An die Freude‘ annähern kann".

Ein repetitives Hin und Her zwischen Instrumentengruppen, glockenartig, diffus rhythmisierte Töne durch den Raum geworfen, und
wieder fetzende Klänge von überall, flirrendes Glissando der Geige, schillerndes Flattern aus der Oboe. "Bevölkern Sie Ihre ganz eigene
kleine Welt!", heißt das Stück, dessen musikalische Kapitel aus Hilarios Partitur das Ensemble Aventure mit Sinn für ihren visuellen
Kontrapunkt aufschlagen: trotz Abstands feinsinnig aufeinander eingespielt, die klanglichen Texturen ausbreitend, so dass der Hörer
zuweilen erst im Nachhinein dem Übergang von einer in die andere Klanglichkeit gewahr wird. Konkreter verfährt die Bildebene, doch
auch hier nicht in klar linearer Erzählstruktur: Kurzgeschnittene Nahaufnahmen der spielzeugdimensionierten Figurenwelt prägen
die Bilder von Eisenbahn, Menschentrauben und Reklamedarstellerinnen; wiederkehrende Schriftzüge, etwa "dass Menschen in Not
zur Flüchtlingswelle erklärt werden" oder "Keine Festung Europa"; schließlich auch Anspielungen auf Seehofers Zynismus zu dessen
69. Geburtstag.
                                                                                                                                       - Anzeige -
Hilarios zweites Werk, "Schöner Götterfunken! Bilder einer Ausstellung einer Ausstellung" von 2006 unterscheidet sich davon bereits
in seiner Besetzung, die mit zwei Saxophonen und einem Schlagzeug auskommt. Das Bildmaterial, jetzt auf zwei Leinwände projiziert,
besteht in diesem Fall aus Originalaufnahmen kolonialer Machthaber der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, aus denen eine etwa
30-minütige dicht geschnittene Collage komponiert ist, zugespitzt mit eingeblendeten Protokollsätzen wie: "Kopf sehr kurz, breit
mässig, hoch; Hinterhaupt wenig ausladend" oder abstoßenden Genitalbeschreibungen. Beigemischt sind Soundeinspielungen, dicht
geschnittene Klänge, konkrete sowie verzerrte Geräusche; Vogelgezwitscher mit industrieartigem Geplärre im Hintergrund. Als kurzes
Intermezzo zitieren die drei Musiker Beethovens Melodie über "Freude schöner Götterfunken", wieder gefolgt von synthetischen
Tönen.

Äußerst vielschichtig sind die Eindrücke, die Hilarios Werke in oft Millisekunden aufbringen, häufig in ihrer Gänze nicht mehr
bewusst wahrnehmbar; Fetzen, die keine Erzählung spannen, eher Motive umkreisen, bildlich real und musikalisch abstrakt. Das
gelingt auch durch die Bandbreite musikalischer Nuancierung des Ensemble Aventure.

Und  Beethoven?
Hilarios          Er bildet
          zweites Werk,     keine Referenz
                         "Schöner           als Vorlage
                                   Götterfunken!   Bilderfür einen
                                                          einer    nostalgisch
                                                                Ausstellung     schwärmenden
                                                                             einer Ausstellung"Historismus.    Hier geht essich
                                                                                                  von 2006 unterscheidet    um davon
                                                                                                                                das Ringen
                                                                                                                                       bereits
um  Welt- Besetzung,
in seiner  und Menschheitsvorstellungen,     das sich
                       die mit zwei Saxophonen    undauch
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                                                               seinem Werk   artikuliert.
                                                                           auskommt.   DasGegenwart  und Geschichte
                                                                                            Bildmaterial,             damit
                                                                                                          jetzt auf zwei     zu konfrontieren,
                                                                                                                         Leinwände   projiziert,
gelingt
bestehtininAlan  Hilarios
            diesem        Kompositionen,
                    Fall aus               indem kolonialer
                             Originalaufnahmen     er dokumentarische   Unmittelbarkeit
                                                               Machthaber                  unddes
                                                                           der ersten Hälfte   kinderfigürliche  Unterproportionierung
                                                                                                  letzten Jahrhunderts,  aus denen eine etwa
derart mit  Musik verschränkt,  dass sich trotz expressiver   Klänge kein falsches Pathos   überstülpt: eine durchaus
30-minütige dicht geschnittene Collage komponiert ist, zugespitzt mit eingeblendeten Protokollsätzen wie: "Kopf        sensible Distanz
                                                                                                                          sehr kurz, breit
zwischen   abbildender
mässig, hoch;           Wiedergabe
                Hinterhaupt          und künstlerischer
                             wenig ausladend"             Verarbeitung.
                                                 oder abstoßenden    Genitalbeschreibungen. Beigemischt sind Soundeinspielungen, dicht
geschnittene Klänge, konkrete sowie verzerrte Geräusche; Vogelgezwitscher mit industrieartigem Geplärre im Hintergrund. Als kurzes
Intermezzo zitieren die drei Musiker Beethovens Melodie über "Freude schöner Götterfunken", wieder gefolgt von synthetischen
Tönen.
 Stream des Konzerts unter:         http://mehr.bz/aventure

Äußerst vielschichtig sind die Eindrücke, die Hilarios Werke in oft Millisekunden aufbringen, häufig in ihrer Gänze nicht mehr
bewusst wahrnehmbar; Fetzen, die keine Erzählung spannen, eher Motive umkreisen, bildlich real und musikalisch abstrakt. Das
 Ressort:
gelingt   Klassik
        auch durch die Bandbreite musikalischer Nuancierung des Ensemble Aventure.

Und Beethoven? Er bildet keine Referenz als Vorlage für einen nostalgisch schwärmenden Historismus. Hier geht es um das Ringen
um Welt- und Menschheitsvorstellungen, das sich auch in seinem Werk artikuliert. Gegenwart und Geschichte damit zu konfrontieren,
gelingt in Alan Hilarios Kompositionen, indem er dokumentarische Unmittelbarkeit und kinderfigürliche Unterproportionierung
derart mit Musik verschränkt, dass sich trotz expressiver Klänge kein falsches Pathos überstülpt: eine durchaus sensible Distanz
zwischen abbildender Wiedergabe und künstlerischer Verarbeitung.

 Stream des Konzerts unter:         http://mehr.bz/aventure
Pressespiegel Ensemble Aventure
14.10.2020 Heilbronner Stimme – Konzert Duo Aventure
Pressespiegel Ensemble Aventure
30.09.2020 Badische Zeitung – Saisonkonzert 1

                                                          Die gute alte Neue Musik
                                                                         Von Alexander Dick
                                                                         Mi, 30. September 2020
                                                                         Klassik

        | Das Freiburger Ensemble Aventure mit "Aus der Tiefe".

"stillstehen, aufsteigen, improvisieren": ein Stücktitel wie aus dem Lehrbuch avantgardistischer musikalischer Handlungsanweisungen. Der Schweizer
Komponist Max E. Keller, Jahrgang 1947, zeichnet dafür verantwortlich, und gewidmet hat er sein neues Opus dem Freiburger Ensemble Aventure, das es
jetzt zum Saisonauftakt in Winterthur und tags darauf in der Freiburger Elisabeth-Schneider-Stiftung uraufführte.

Im Labyrinth der Neuen Musik bewegt sich Keller auf dem Terrain eines Pluralismus, in dem viele Personalstile nebeneinander entwickelt werden. Die
sechs Instrumentalisten Keiko Murami (Flöte), Andrea Nagy (Klarinetten), Wolfgang Rüdiger (Fagott), Akiko Okabe (Klavier), Friedemann Treiber (Violine)
und Ellen Fallowfield (Cello) setzen die Spielvorgaben in hoher technischer Qualität um – Glissando-Sinuskurven am Anfang, energisches babylonisches
Linienwirrwarr: Das ist die gute alte Neue Musik, wie sie anno 2020 ein wenig obsolet wirkt. Zukunftsweisend klingt anders.

"De profundis" – der Titel des Abonnementkonzerts – verweist auf Psalm 130 ("Aus der Tiefe rufe ich, Herr, zu dir") und dessen Rezeption durch die Kunst.
Aber natürlich kann man ihn auch als Metapher auf die aktuelle Bedrohung durch die Pandemie begreifen. Der Freiburger Komponist Wolfgang Motz lässt
in "De Profundis" eine Bassklarinette und ein Fagott, begleitet von gelegentlichen Trommelgeräuschen mit brachialen Anstrengungen den Weg aus der
Tiefe suchen – erfolgreich? Oder in "Dolmar" des Schweizers Jean-Luc Darbellay : Da brodelt die Musik in den beiden Rahmenteilen aus dem Vulkankrater,
während im ruhigeren Mittelteil immer wieder ein sanfter Septsprung nach oben für Besänftigung sorgt: im Grunde das Formschema einer barocken
italienischen Ouvertüre.

Am direktesten berührt Feliz Anne Reyes Macahis, Jahrgang 1987, mit "out of the depths". Hier markieren vokale Regungen, von Schreien bis zu
Zischlauten, ein Gefangensein in einer Tiefe, die eher sozial als räumlich zu interpretieren ist. Und es geht nicht nach oben, wie das beeindruckende Cello-
Glissando am Ende signalisiert. Weiter, hinein in die nächste Generation, geht es indes bei Aventure: Mit Beverley Ellis, Sylvie Altenburger und Walter
Ifrim wurde ein Teil der Gründergeneration verabschiedet – aus der Tiefe des Herzens.
                                                                                                                                                    - Anzeige -

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 Ressort: Klassik

 Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Mi, 30. September 2020:
 !   Zeitungsartikel im Zeitungslayout: PDF-Version herunterladen

                                                                                                                                                    - Anzeige -
Pressespiegel Ensemble Aventure
So bequem, du schläfst darin
                                                                            Könnte dieser ultraweiche BH
                                                                            die versprochene “rötungsfreie
                                                                            Zone” sein?

        02.07.2020 Badische Zeitung – Saisonkonzert 6

                                                           Gut aufgestellt
                                                                      Von Joss Reinicke
                                                                      Do, 02. Juli 2020
                                                                      Klassik

         | "SPOTS – Erfüllte Augenblicke": Das Freiburger
                                                  KomponistEnsemble    Aventure
                                                           John Cage Foto:         spielte unter freiem Himmel.
                                                                           Jörg Schmitt

Als Underground-Combo ließen sie sich bezeichnen, gäbe die Stammbühne ihnen den Namen. Statt im Gewölbekeller des Freiburger
Weinschlösschens, spielen die Musiker vom Ensemble Aventure jetzt im davorliegenden Garten: die Wiese des
Gründerzeitmonuments mit Stühlen bekleidet, kreisförmig darum die Musiker verteilt. Deren bekundete Vorfreude, nun endlich
wieder auftreten zu können, kommt im Folgenden auch klanglich zum Ausdruck.

Mit vielen kleinen Stücken, einer Collage instrumentaler Porträts ähnelnd, ist "SPOTS – Erfüllte Augenblicke" dem Anliegen
verbunden "die Beziehung zwischen Musik und Natur aufzuzeigen", so Schlagzeuger Nicholas Reed, griffbereit einen Birkhahn-Locker
in der Hand. Gewöhnlich für die Jagd in Gebrauch, umfassen seine Handflächen nun die kleine Metallpfeife und intonieren mit
sausendem Luftstrahl Robin Hoffmanns "Birkhahn-Studie": blitzschnell der Atem, flink gestikulierendes Kopfdrehen hin und her;
gleich einem Kolibri, aus der Ferne beobachtet, mit Reeds Mikrophon als scharfgestelltem Fernrohr (da blickt aus tatsächlicher
Distanz ein sich wundernder Beobachter aus dem dritten Stock). Und schon hat Ulrich Land rezitierend übernommen. Dessen Texte,
verflochten mit Gedichten Else Lasker-Schülers, fügen sich alternierend zur Musik. Die teils verschmitzten Verse trägt Land mit
unpathetischem Witz vor.

Quer gegenüber dann vorsichtige Hornklänge: die ersten Töne der hier uraufgeführten "3 Erupciones" von Carlos Cárdenas. Der
kürzlich von der Freiburger Musikhochschule ausgezeichnete Absolvent ließ sich von Gemälden der Erdbeben auf den Kanarischen
Inseln im 18. Jahrhundert inspirieren. Die umherschweifende Melodie, von Delphine Gauthier-Guiche (Horn) immer stärker
angeschärft, führt im dichten Triller zur strömenden Lava.

Es sind die vielen Einzelheiten, die den Charakter dieses Abends zeichnen, wenngleich die Natur-Musik-Programmatik vage bleibt. Zu
Unrecht mischen sich ab und an die umliegenden Stadtgeräusche ein und stehlen der merklichen Musikalität ihr Medium. Mit John
Cages "Five" mündet das Konzert im Surround-Tutti, Liegetöne von allen Seiten, darüber Else Lasker-Schülers "Mein Wanderlied". Ein
schöner Schluss.
                                                                                                                              - Anzeige -

                                                      Komponist John Cage Foto: Jörg Schmitt

Als Underground-Combo ließen sie sich bezeichnen, gäbe die Stammbühne ihnen den Namen. Statt im Gewölbekeller des Freiburger
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                            LUMAS

 Ressort: Klassik

 Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Do, 02. Juli 2020:
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                                                                                                                              - Anzeige -
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                                                                      KRITIK INVonKÜRZE
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                                                                                      Mi, 29. Januar 2020
                                                                                     Klassik
                                                                                 Von Elke Kamprad
                                                                                 Di, 18. Februar 2020
                | Die Stadtkapelle Lahr und das Freiburger Ensemble Aventure spielten gemeinsam eine zeitgenössische Komposition.
                                                                                 Klassik

Ensemble Aventure mit "Regungen – Anregungen"

Karin Haußmann ließ sich von der Kochkunst inspirieren. Ihr Stück heißt "a fuoco lento", auf kleiner Flamme. Wenn alles im Kochtopf köchle, veränderten
sich Farbe und Geruch der Zutaten. Vergleichsweise verschmelzen Töne in mikrotonale Klangmischungen, erklärt Haußmann im Programmheft zum
Abend, den das Ensemble Aventure mit "Regungen – Anregungen" betitelt hat. Rebecca Saunders’ "Stirrings Still" nach einem Gedicht von Samuel Beckett
über den Grenzbereich zwischen Sein und Nichtsein wird im Dunkeln gespielt. Töne erwachen leise. Sie verharren richtungslos im Gewölbekeller wie
komponiertes Nichts. Mit Ashley Fures "Soma" kommt wieder Bewegung ins Spiel. Pappkarton Belli 31 ist ein Klangkörper, über dessen Kanten der
Bassbogen streicht. Der Cellobogen kratzt tonlos die Cellosaiten. Winseln. Bassklarinette und -flöte spielen höchste Töne, eine Klebebandrolle wird über
die Saiten des Flügels gezogen. Eine Ratsche knallt. Das klingt wie Jean Tinguelys ratternde und klingende Harmonie-Maschine. Die Isländerin Thurídur
Jónsdóttir möchte mit "Downbeat Aroma" den Sinn für Klang und Moment öffnen. Man bräuchte Musik nicht mit dem Kopf verstehen, sondern einfach
genießen wie den Downbeat oder ein Aroma, schreibt sie. Der Downbeat ist die Abwärtsbewegung eines Dirigentenarms auf die Zählzeit Eins eines Taktes.
Es flirrt, zirpt, zupft und tremoliert. Brigitta Muntendorf übersetzt ihr Stück "Shivers on Speed" mit Schauder der Geschwindigkeit. Die Finger zittern, die
Bögen, der Atem auch. Ein Bellen. Mal schlägt ein aggressives Fortissimo dazwischen. Muntendorf nennt es die "Collage eines absurden Klangspiels."

 Ressort: Klassik

 Veröffentlicht in der gedruckten Ausgabe der BZ vom Di, 18. Februar 2020:
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                                                                                                                                                                  - Anzeige -

        Besetzung komponiert. Statt einer Tempoanweisung     nutzt er beim
                                               Die Lahrer Stadtkapelle Sekundenangaben,     die in mechanischer
                                                                           Konzert mit dem Ensemble                Regelmäßigkeit
                                                                                                    Aventure Foto: Wolfgang Künstle Klang und Pausen durchtakten. Das
        von Orchesterleitern gern eingeforderte "Aufeinander hören" ist Konstruktionselement der Komposition – wie die Stille, die Einbeziehung von Raum und
        Raumklang. Nagel will
        Ein Uhrenabgleich  gehtdie
                                inAufmerksamkeit   auf die feinen
                                   Actionfilmen Anschlägen   oder Nuancierungen
                                                                  Polizeieinsätzenlenken,
                                                                                    voraus.die
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                                                                                                     Zuschauer                   Bildern
                                                                                                                ist klar: Jetzt wird     von Yves Klein
                                                                                                                                     es spannend. Auch faszinieren.
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        Uraufführung von Adrian Nagels Komposition "Ausstellung II" in Lahr war es notwendig, dass jeweils ein Vertreter der neun Instrumentalgruppen, weit
Kommentare
   Der  1990 geborene
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                                                                           Max-Planck-Gymnasiums,    des Stoppuhren
                                                                                                         Blasorchesters inspirieren
                                                                                                                     ihrer          lassen.
                                                                                                                           Smartphones      Wie in einer
                                                                                                                                         synchronisierten.
         Kunstausstellung
Bitte legen                    konnten die an,
            Sie zunächst ein Kommentarprofil Zuhörer  zwischen
                                               um Artikel         den Ensembles
                                                          auf BZ-Online kommentierenumhergehen,
                                                                                     zu können. sogar einen Blick in die Noten werfen. Damit wolle er die "Sozialform des
        Zuhörens
        Spannendin Fragedas
                  wurde   stellen",
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                                             bei dem  einige für
                                                              derjeden Zuhörer Zuhörer
                                                                  über hundert   entsteheund ein individuelles
                                                                                                 der 70 MusikerWerk. Ein Teil des Publikums
                                                                                                                 der Stadtkapelle            bleibt
                                                                                                                                   Lahr erstmals mittrotzdem sitzen,indie
                                                                                                                                                      Neuer Musik
        Anregung, bei Francisco
        Kontakt kamen.          Felicianos
                        Der ansonsten      "Silence
                                       in Sachen    my Soul" den
                                                  sinfonischer     Vokalpart
                                                                 Blasmusik   mitzusingen,
                                                                          Jetzt Profil anlegen
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                                                                                           Stadtkapelle  zurückhaltender
                                                                                                             die Aufregungaufgenommen.
                                                                                                                             zu Beginn nochDie Haltung der Am
                                                                                                                                              anzumerken.   Zuhörer
                                                                                                                                                                Ende gab es
        erscheint distanziert,
        Lob von allen          aber
                       Seiten für   neugierig
                                  die         – nichteinfühlsame
                                      überzeugende,   die schlechteste Art, sichder
                                                                  Umsetzung      neuen Erfahrungen zu stellen.
                                                                                    Komposition.
                                                                                                                                                                     - Anzeige -

        Zustande gekommen ist die Begegnung durch den "ad libitum"-Kompositionswettbewerb der Winfried Böhler Kultur Stiftung und das Netzwerk Neue
        Musik Baden-Württemberg. Stadtkapelle und Ensemble Aventure (Leitung: Wolfgang Rüdiger) waren als Tandem angetreten, Adrian Nagel hatte für diese
       Besetzung komponiert. Statt einer Tempoanweisung nutzt er Sekundenangaben, die in mechanischer Regelmäßigkeit Klang und Pausen durchtakten. Das
       von Orchesterleitern gern eingeforderte "Aufeinander hören" ist Konstruktionselement der Komposition – wie die Stille, die Einbeziehung von Raum und
       Raumklang. Nagel will die Aufmerksamkeit auf die feinen Nuancierungen lenken, die ihn auch in den monochromen Bildern von Yves Klein faszinieren.

       Der 1990 geborene Komponist hatte sich vom "schönen, warmen, satten Klang" der Einspielübungen des Blasorchesters inspirieren lassen. Wie in einer
       Kunstausstellung konnten die Zuhörer zwischen den Ensembles umhergehen, sogar einen Blick in die Noten werfen. Damit wolle er die "Sozialform des
       Zuhörens in Frage stellen", erklärt Nagel zu Beginn, für jeden Zuhörer entstehe ein individuelles Werk. Ein Teil des Publikums bleibt trotzdem sitzen, die
       Anregung, bei Francisco Felicianos "Silence my Soul" den Vokalpart mitzusingen, wird noch zurückhaltender aufgenommen. Die Haltung der Zuhörer
       erscheint distanziert, aber neugierig – nicht die schlechteste Art, sich neuen Erfahrungen zu stellen.
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        Mit Vincent Persichettis "Pageant", John Cages "Sculptures Musicales" und den Irdischen Tänzen vom ebenfalls anwesenden Komponisten Gilead Mishory
        wurde ein breites Spektrum zeitgenössischer Musik geboten. Nicholas Reed, als Schlagzeuger des Ensemble Aventure und Dirigent des Blasorchesters in
        beiden Welten zuhause, weiß zu schätzen, dass "seine" Stadtkapelle ihm mit "Vertrauen, Neugier, Zeit, Energie und Lust" gefolgt sei. Er war am Ende
        sichtlich gerührt und überwältigt.

        Am 5. Februar spielen Stadtkapelle und Ensemble Aventure beim Neue Musik-Festival ECLAT im Theaterhaus Stuttgart.
29.01.2020 Badische Zeitung – Sonderkonzert Ad Libitum mit der Stadtkapelle Lahr
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