PRESSESPIEGEL - ScanCon Group
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1 PRESSESPIEGEL IMMOBILIENMARKT BERLIN - Ausgabe 19/2021 I 6.Jahrgang v. 01. - 15.Oktober 2021 I Wissenswertes zum Berliner Immobilienmarkt - 01.10.2021 Volksentscheid in Berlin - Der Hausnahmezustand Eine Mehrheit der Berlinerinnen und Berliner hat für die Enteignung großer Immobilienkonzerne gestimmt. Was kommt nun auf die Stadt zu? Die Not vieler Mieterinnen und Mieter in Berlin ist groß. Eine Mehrheit stimmte beim Volksentscheid dafür, Immobilienkonzerne zu enteignen. Wer will da noch bauen? Berlin hat eine Sackgasse gewählt! Am Sonntag forderten 56,4 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner den Senat per Volksentscheid auf, Immobilienkonzerne zu enteignen, die mehr als 3000 Wohnungen besitzen. Zeitgleich verschafften die Berliner Franziska Giffey (SPD) bei der Wahl zum Abgeordnetenhaus beste Chancen, die nächste Regierende Bürgermeisterin zu werden. Den Entscheid werde sie respektieren und Enteignungen "verfassungsrechtlich prüfen", sagte Giffey daraufhin, im Wahlkampf war sie noch strikt dagegen gewesen. Das Votum für die Enteignungen ist in seiner Deutlichkeit beeindruckend – zuallererst deshalb, weil es beweist, wie groß die Not vieler Mieterinnen und Mieter ist. Und: wie drängend es ist, dieser Not etwas entgegenzusetzen. Aber ausgerechnet Vergesellschaftung als Mittel der Wahl? Das ist als Idee auch wieder beeindruckend. Denn dadurch dürfte der Stadt ein jahrelanger Baustopp bevorstehen: Für eine Enteignung ist ein Gesetz nötig, das politisch nicht wirklich gewollt und juristisch zudem höchst umstritten ist. Ob und wann es zustande kommt, ist unvorhersehbar. Wer immer erwägt, sich mit privatem Kapital in großem Stil im Berliner Wohnungsbau zu engagieren, hat nun einen Grund mehr, es sein zu lassen. Und trotzdem: Nach dem klaren Ja für den Vorschlag der Initiative "Deutsche Wohnen & Co enteignen" muss der Senat nun Wege finden, Immobilienbestände zu vergesellschaften. Insgesamt geht es um 240.000 Mietwohnungen, die derzeit Konzernen wie Deutsche Wohnen, Vonovia und Akelius gehören. Sie sollen in eine nicht profitorientierte Anstalt öffentlichen Rechts überführt werden. Wie dadurch auch nur eine einzige neue Wohnung entstehen soll, ist völlig schleierhaft. Trotzdem gibt sich die Initiative selbstbewusst: "Die Anstalt senkt die Mieten, sorgt für gute Instandhaltung, für sinnvolle ökologische Modernisierung und auch für Neubau." Vielleicht hat ihre überzeugende Wirkung auch damit zu tun, dass die Quote an Wohnungsbesitzern in Berlin mit 17 Prozent nicht einmal halb so hoch ist wie im Durchschnitt der Bundesrepublik. Der Großteil der Bevölkerung wohnt zur Miete. Doch alle Mieter brauchen Vermieter – einschließlich der privaten, sofern sie nicht alle beim Staat unterkommen wollen. Wahrscheinlicher ist also, dass sich die Lage in Berlin noch verschärfen wird. Heute schon fehlen in der Stadt etwa 80.000 Wohnungen. Im vergangenen Jahr sollten 20.000 neue gebaut werden, doch nicht einmal dieses Ziel wurde erreicht. Laut einer Umfrage der staatlichen Investitionsbank Berlin gibt es dafür mehrere Gründe: Zu wenig Bauland. Zu viel Widerstand der Bevölkerung gegen Neubauprojekte. Und zu wenig Chancen, kostendeckende Mieten zu erzielen. Bei der nächsten Umfrage dürften drohende Enteignungen als weiteres Investitionshemmnis hinzukommen. Bauprojekte müssen sich langfristig rechnen. Doch Berlin produziert Unberechenbarkeit und Gerichtsverfahren. Gegner der Enteignung haben ein Gutachten des Immobilienrechtlers Ulrich Battis vorgelegt, dem zufolge eine Umsetzung des Volksentscheids "unverhältnismäßig" und "europarechtlich unzulässig" sei. Die WWW.SCANCONGROUP.EU
2 Befürworter verweisen auf eine "Ausarbeitung" des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags, wonach eine Vergesellschaftung prinzipiell möglich sei. Die Senatsverwaltung selbst spricht von "juristischem Neuland". Einig sind sich alle nur darin, dass eine Klärung Jahre in Anspruch nehmen wird. Doch selbst wenn sich die Volksabstimmung umsetzen lässt und jeder Großkonzern enteignet sein wird: Wer baut dann neue Wohnungen? Berlin müsste zunächst die Konzerne entschädigen. Das dürfte 7 bis 36 Milliarden Euro kosten – je nachdem, wen man fragt. Das Geld fehlte dann für staatliche Neubauten. Es gehörte den Enteigneten. Vielleicht würden sie das Geld an ihre Aktionäre ausschütten, vielleicht sogar neue Wohnungen bauen. Aber wohl kaum in Berlin! 01.10.2021 CENTRUM setzt Maßstab in Berlin: Start für Jobcenter, VALUES kauft Das Geschäftshaus besticht mit einer ausdrucksstarken Architektur und definiert einen neuen Maßstab für zukunftsweisende Büroflächen: Die CENTRUM Gruppe hat am Donnerstag den Grundstein für ein neues Bürogebäude in der Landsberger Allee 50-52 gelegt. Auf rund 20.000 Quadratmetern entsteht hier das neue Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg. Es ist die erste Grundsteinlegung für ein reines Bürogebäude, seit CENTRUM diese Asset Klasse zu ihrem Kerngeschäft gemacht hat. Zum Konzept für das Gebäude gehören im Erdgeschoss auch drei Geschäfte, eine Gaststätte sowie eine Kita für 25 Kinder. Die Fertigstellung ist für Ende 2022 geplant. Terrassen zum Wohlfühlen! Der Entwurf für das Geschäftshaus gegenüber dem Vivantes-Klinikum stammt vom Berliner Architekten Manfred Treiling. Schon optisch besticht das Gebäude durch die treppenartige Gestaltung mit Terrassen, die eine Vielzahl von begrünten Außenbereichen entstehen WWW.SCANCONGROUP.EU
3 lässt und damit für gutes Klima, eine besondere Aufenthaltsqualität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter sorgt. Zudem transportiert das moderne Bürogebäude durch die gleichmäßige Fassadensprache Werte wie Transparenz und Offenheit. So besteht die Klinkerfassade aus traditionell hergestellten Wasserstrichziegeln sowie hochenergieeffizienten 3-fach verglasten Fenstern inklusive Schallschutz und integriertem Sonnenschutz. Für den ruhigen und sachlichen Charakter im Inneren hat der Architekt ein Nebeneinander von nackten Betonflächen und wertigen Ausbaumaterialien gewählt. Das künftige Jobcenter entsteht am Standort eines ehemaligen UCI- Kinos, das leer stand und abgerissen wurde. CENTRUM hat das über 6.000 Quadratmeter große Grundstück neu entwickelt und baut damit seine Expertise im Bürosegment auch in der Hauptstadt weiter aus. Durch die terrassenförmige Architektur öffnet sich das Gebäudeensemble zum Denkmal der benachbarten Brauerei. Ergänzt wird der Neubau durch eine eingeschossige Tiefgarage mit einem hohen Anteil an Fahrradstellplätzen. Flächen für unterschiedliche Arbeitswelten! Peter Knopf, Geschäftsführer der CENTRUM Projektentwicklung, sagt anlässlich der Grundsteinlegung: „Wir legen bei all unseren Projekten großen Wert auf eine herausragende architektonische Qualität, ein großzügiges Flächendesign und hochwertige Materialien. Auch das Jobcenter wird diesem hohen Anspruch gerecht und wird die Attraktivität in der Landsberger Allee noch weiter erhöhen. Die handgeformte Klinkerfassade und nicht zuletzt unser Know-How bei der technischen Ausstattung werden für ausgezeichnete Bedingungen an jedem Arbeitsplatz sorgen, sodass wir hochwertige Büroflächen für unterschiedliche Arbeitswelten schaffen.“ VALUES Real Estate hat das Objekt in der Landsberger Allee von CENTRUM erworben. 01.10.2021 DRIVEN sichert 67,5 Mio.-Finanzierung für Potsdamer PARADOME DRIVEN Investment hat sich für die Sanierung des denkmalgeschützten Potsdamer PARADOME eine Finanzierung in Höhe von 67,5 Millionen Euro gesichert. Die Finanzierung wird von einem Konsortium bestehend aus der Mittelbrandenburgischen Sparkasse als Konsortialführerin und der WWW.SCANCONGROUP.EU
4 Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) als Konsortialpartnerin zur Verfügung gestellt. „Damit ist Zukunft des historischen Lok-Zirkus gesichert“, freut sich Horst Weis, in der Geschäftsführung von DRIVEN Invesment unter anderem verantwortlich für Finanzierung und Underwriting. Zunächst wird in einem ersten, noch im Herbst 2021 beginnenden, Bauabschnitt die denkmalgerechte Sanierung des Bestandsgebäudes beginnen. Später wird das Areal dann in einem zweiten Bauabschnitt um einen Neubau erweitert. Das markante Bestandgebäude wird geprägt durch eine sechseckige Halle mit einem 20 Meter hohen Schwedtler-Kuppeldach, das eine Spannweite von 48 Metern hat. Von 1899 bis 1976 wurden hier Lokomotiven gebaut. Nun soll nach Sanierung und Erweiterung ein moderner Bürostandort entstehen. Die BIMA hat für das Hauptzollamt bereits 2020 einen Mietvertrag unterzeichnet und will das Gebäude ab 2023 als neuen Dienstsitz nutzen. Rund 540 Mitarbeiter/innen werden dann hier in ihre Büros ziehen. Realisiert wird das Projekt von DRIVEN Investment, Jürgen Wowra und weiteren Investoren. Driven Investment ist als Bauherrenvertreter für die gesamte Projektentwicklung verantwortlich. Das Areal zeichnet sich durch seien Nähe zum Autobahnzubringer Nuthestraße aus. Zudem liegt es in fußläufiger Entfernung zum Bahnhof Potsdam Medienstadt Babelsberg. 02.10.2021 Berlin: Das neue Stadtquartier AM TACHELES feiert Richtfest AM TACHELES, ein außergewöhnlicher Ort für Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Kunst und Kultur mitten in der deutschen Hauptstadt, feiert heute Richtfest. Das neue Stadtquartier umfasst neben dem aufwendig sanierten ehemaligen Kunsthaus Tacheles sieben Wohnhäuser für höchste Ansprüche und drei Bürogebäude, die den Mietern moderne und nachhaltige Flächen bieten werden. Nach aktueller Planung werden die ersten Gebäude im zweiten Halbjahr 2022 bezugsfähig sein. Die Fertigstellung des gesamten Stadtquartiers ist für Mitte 2023 geplant. Mit der Eröffnung des internationalen Museums für Fotografie und Kunst „Fotografiska“ wird das ehemalige Kunsthaus Tacheles wieder ein Ort für die Kultur. Mit dem heutigen Richtfest wird den rund 500 Bauarbeitern gedankt, die derzeit täglich auf der Baustelle arbeiten. Ein attraktives Angebot an Geschäften und Restaurants wird die öffentlichen Plätze und Straßen des neuen Stadtquartiers säumen und zum Verweilen einladen. Mit dem Aaron-Bernstein-Platz entsteht zudem einer der größten Plätze in Berlin- WWW.SCANCONGROUP.EU
5 Mitte. Die gärtnerisch angelegten Flächen des Stadtquartiers bemessen sich auf ca. 9.000 m², insgesamt werden rund 170 Bäume gepflanzt. Alle Wege und Plätze des Stadtquartiers werden autofrei und Tag und Nacht öffentlich zugänglich sein. Als ein besonderer Teil der Spandauer Vorstadt verband an diesem lebendigen Ort die 1908 eröffnete Friedrichstraßenpassage einst die Friedrichstraße mit der Oranienburger Straße. Hieran knüpft die Projektentwicklung von pwr development im Auftrag eines mit Aermont Capital verbundenen Fonds mit dem städtebaulichen Konzept des international renommierten Architekturbüros Herzog & de Meuron an. Dabei wird die historische Verbindung wieder aufgegriffen und neu interpretiert. Sebastian Klatt, Geschäftsführer der pwr development: „Wir schaffen ein architektonisches Highlight in der Stadt, einen Anziehungspunkt mit hoher Aufenthaltsqualität und einem kulturellen Schwerpunkt, ein Einkaufsviertel mit einem besonderen Angebot, einen lebenswerten Wohnort und eine attraktive Geschäftsadresse. Das stellt einen hohen Mehrwert für die Stadt und die Nachbarschaft dar. Bald können die Berliner*innen durch das neue Viertel flanieren und das besondere Flair des Stadtquartiers erfahren.“ Die Vermietung der Büroflächen in den drei außergewöhnlichen, repräsentativen Bürogebäuden von Herzog & de Meuron und Grüntuch Ernst Architekten hat bereits begonnen, die Mietfläche für Büros beträgt 42.500 m². Circa 77 Prozent der Eigentumswohnungen – vom kleinen Apartment bis hin zur großzügigen Stadtwohnung mit mehr als 300 m² Fläche – sind bereits vergeben. Darüber hinaus wird REWE im Jahr 2022 im Stadtquartier auf 3.300 m² einen der größten und modernsten Lebensmittel- Frischemärkte in Berlin-Mitte eröffnen. 03.10.2021 Treptow Köpenick - Neubauwohnungen am Nelkenweg - Anwohnerprotest verhallt Auf der grünen Brache am Nelkenweg/Hassoweg in Altglienicke haben die Bauarbeiten begonnen. Bäume werden gefällt, die Baustelle vorbereitet. 240 Wohnungen sollen hier bis 2023 entstehen, 50 Prozent davon werden für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt. Die Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land hat die Anwohner entsprechend informiert, die ersten Baugenehmigungen seien bereits erteilt worden. Der Protest einer Anwohnerinitiative gegen die Pläne hat nicht gefruchtet. Mit Verweis auf den Klimaschutz wollten die Anwohner den „Pionierwald“ im Norden des Grundstücks retten und die Neubauten nach Süden verlagern. Doch Stadt und Land weist das zurück. Die Gasleitung zum Heizkraftwerk auf dem Gelände könne nicht verlegt werden, ohnehin seien die Abstände zu den bestehenden Siedlungen ausreichend. Das Bauprojekt ist seit Jahren umstritten. Vor allem die AfD hatte gegen die Modularen Unterkünfte für Flüchtlinge (MUFs) mobilisiert. Anfangs hatte der Bezirk erklärt, die MUFs sollten nach einem beschleunigen Verfahren gebaut werden, später dann die anderen Mietwohnungen, doch das war 2016. Danach geschah erstmal gar nichts. Die „Platte“ kehrt zurück. Inzwischen will die Stadt und Land dort sogenannte „Typenhäuser“ errichten, das kommt den MUFs sehr nahe. „Das Typenhaus ist als Stahlbetonskelettbau mit variablen Außenwandaufbau, variablen Erdgeschosszonen und variablen Dachformen für eine bis zu siebengeschossige Bauweise angedacht“. Also Bauen nach festen Standardlösungen, für individuelle Architektur bleibt da kein Spielraum. Man könnte auch sagen: Die Platte kehrt zurück. Stadt und Land spricht lieber von einem anpassungsfähigen Baukastensystem, das vereinfache das Planen und drücke die Kosten. Auf einen Bebauungsplan wird verzichtet, das sei auf dem Gelände nicht erforderlich, sagen die Planer. Wegen des Heizkraftwerks und der dortigen Lärmentwicklung war das Gebiet ursprünglich nicht als geeignet für Wohnungsbau deklariert worden, doch das Lärmproblem sei inzwischen gelöst, heißt es. 04.10.2021 SAP mietet weitere 7.000 m² im Quartier Heidestrasse SAP, ein Marktführer für Geschäftssoftware unterzeichnet einen zweiten Mietvertrag im Berliner Quartier Heidestrasse und vergrößert damit seine Fläche in dem smarten Gebäudeensemble QH Track auf rund 37.000 Quadratmeter. Den Standort im Quartier Heidestrasse entwickelt das börsennotierte Unternehmen als digtialen Campus. Erweiterung von SAP ist Beleg für die außergewöhnliche Qualität des Standorts! Thomas Bergander, Geschäftsführer der Taurecon Real WWW.SCANCONGROUP.EU
6 Estate Consulting GmbH, erklärt anlässlich des Vertragsabschlusses: „Es ist weit mehr als ein gutes Zeichen, dass SAP zu diesem frühen Zeitpunkt in unserem Bürogebäude QH Track im Quartier Heidestrasse weitere Büroflächen anmietet. Nicht nur, dass der Mieter hervorragend in unser Konzept eines smarten und digitalen Quartiers passt, zeigt diese Vermietung auch, dass die Lage und die vielseitige, smarte und nachhaltige Infrastruktur des Quartiers den Unternehmen beste Voraussetzungen bieten, sich positiv zu entwickeln. Schon heute freuen wir uns auf SAP und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ „SAP fühlt sich sehr wohl in Berlin. In diesem pulsierenden Ökosystem, welches von Start-ups, Tech-Unternehmen und Innovationstreibern geprägt ist, haben wir als SAP die Möglichkeit, Synergien zu nutzen und Impulse zu setzen. Mit unserem Digitalen Campus, unweit des Hauptbahnhofs, möchten wir ein Erlebnis einer digitalen, zukunftsorientierten Arbeitswelt kreieren, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Kunden und Partner inspiriert. Wir schaffen einen bedeutenden SAP-Standort, der nicht nur viel Platz für Kolleginnen und Kollegen bietet, sondern auch neue Talente anziehen wird. Wir freuen uns auf die Zukunft und Teil des Quartiers Heidestrasse zu sein“, so Dr. Martin Heinig, Head of New Ventures & Technologies und Managing Director of SAP Labs Berlin. Bestens vernetzt: Smarte Technologien für das komfortable Quartier! Ein neuartiges Digitalisierungskonzept wird als wesentliches Element in die gesamte Quartiersentwicklung integriert. Konsequent und umfassend vernetzt es die Büronutzer, die künftigen Bewohner, Einzelhandel, Dienstleistungen, weitere Services sowie die Mobilitätsinfrastruktur. Nach der Analyse des technologisch Machbaren und der unterschiedlichen Bedarfe wurden innovative digitale Module entwickelt, die sowohl auf den Ebenen Quartier und Gebäude aber auch auf einzelnen Gewerbe- und Büroflächen sowie in den Wohnungen frei kombiniert werden können. Entsprechend ihrer individuellen Ansprüche können sich die Nutzer ein „Digital Ready“-Paket zusammenstellen, das die Möglichkeit bereithält, weitere Add on-Angebote zu implementieren. Für die Unternehmen im QH Track und ihre Mitarbeiter ist es ein Mehrwert, alle digitalen Möglichkeiten und Angebote auch des Umfelds per App nutzen zu können. Das bedeutet: Das gesamte Quartier wird zu einem einzigartigen vernetzten Campus. QH Track ist ein markantes Bürohausensemble von 550 Meter Länge mit rund 133.600 Quadratmeter BGF, in dem etwa drei Viertel der Büroflächen im Quartier Heidestrasse konzentriert sind. Es wird nach den Entwürfen des Büros EM2N Architekten errichtet. Fünf bis zu 55 Meter hohe Türme strukturieren das Ensemble und sorgen für eine prominente Adressbildung. Realisiert werden hier drei verschiedene Gebäudetypologien: „Warehouse“ wird geprägt von bis zu vier Meter hohen Decken sowie offenen Betonelementen und „rougher“ Architektur, der Typ „Pencils“ umfasst die Hochhäuser und ermöglicht viel Weitblick in die Umgebung. „Headquarters“ wiederum sind auf die Vermietung an Single-Tenants ausgelegt und eröffnen auch die Möglichkeit von Sondernutzungen. Quartier Heidestrasse: Smart und ökologisch leben und arbeiten! Das Quartier Heidestrasse zählt zu den großen Projektentwicklungen der Stadt. Mit dem Quartier Heidestrasse entsteht auf rund 8,5 Hektar Fläche direkt in der Mitte Berlins ein facettenreiches, urbanes Stadtquartier. Alle Formen des modernen Arbeitens, Lebens und Wohnens werden hier miteinander vereint: Die sechs Teilprojekte des Quartiers umfassen insgesamt rund 199.600 Quadratmeter BGF Büro- und Gewerbeflächen einschließlich eines Hotels und einer Kita sowie mehr als 940 Mietwohnungen mit ca. 95.400 Quadratmeter BGF. Das Herzstück des Quartiers – QH Core – wurde bereits im Januar 2021 bezogen. 2023 sollen QH Track und das gesamte Quartier fertiggestellt sein. quartier-heidestrasse.com Taurecon Real Estate Consulting. Das Unternehmen wurde von Thomas Bergander gegründet. Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen die Projektentwicklung für private und institutionelle Kunden sowie die Immobilienprüfung (Due Diligence). Das Unternehmen zeichnet in Berlin für die Projektentwicklung des Quartier Heidestrasse in der Europacity verantwortlich und koordiniert den gesamten Planungsprozess von der Konzeption bis zur Realisierung und Vermarktung. Zu den Leistungen gehören unter anderem die Beauftragung und Koordination der beteiligten Teams, die Begleitung von Bebauungsplänen und Wettbewerben sowie die Organisation der Vermarktung. Für das Projekt Wasserstadt in der Europacity Berlin übernimmt Taurecon das WWW.SCANCONGROUP.EU
7 Monitoring im Auftrag der Adler Real Estate. Ebenfalls organisiert Taurecon für ihre Kunden auf Wunsch den gesamten Ankaufsprozess. 04.10.2021 JAAS entwickelt Grundstück am Berliner KaDeWe Der Berliner Projektentwickler und Immobilieninvestor JAAS entwickelt in der Ansbacher Straße unweit des KaDeWe ein rund 1.200 Quadratmeter großes Grundstück. Das Areal birgt Potenzial für verschiedene Nutzungen, gegenwärtig werden mögliche Konzepte geprüft. Alexander Scheinin, geschäftsführender Gesellschafter von JAAS: „Mit der Entwicklung des Grundstücks in der Ansbacher Straße bauen wir unser Engagement in Berlin weiter aus und ergänzen unser Portfolio um eine der gefragtesten Lagen der Hauptstadt. Hier bieten sich gleich mehrere Nutzungsformen an, darunter auch die Entwicklung von Büroflächen. Wir prüfen derzeit, welches Konzept sich am besten eignet, um das Potenzial des Standorts voll auszuschöpfen und das Quartier harmonisch weiterzuentwickeln. Im Zuge eines Architekten-Pitches wollen wir ein breites Spektrum an Gestaltungsideen in unseren Entscheidungsprozess mit einfließen lassen.“ In den vergangenen Jahren haben Bürobauten mit Landmark-Charakter bereits zu einer deutlichen Aufwertung des Standorts geführt. Dieser zeichnet sich durch seine exponierte Lage aus und ist ein pulsierendes Zentrum der Hauptstadt. Umgeben von Berliner Wahrzeichen wie dem KaDeWe, der Kaiser-Wilhelm- Gedächtnis-Kirche und dem Zoologischen Garten sowie in unmittelbarer Nachbarschaft des Waldorf Astoria, des Europa-Center und des Bikini-Berlin liegt das Areal im Herzen der Berliner City-West und bietet zudem eine hervorragende infrastrukturelle Anbindung an das gesamte Stadtgebiet. Zahlreiche nahegelegene Bus- und U-Bahnstationen sowie der Bahnhof Zoologischer Garten schließen den Standort an den öffentlichen Nah- und Fernverkehr an. Mit dem PKW erreicht man den Berliner Hauptbahnhof in nur 15 Minuten sowie den Flughafen BER in 30 Minuten. 05.10.2021 BMO kauft Wohnkomplex in Neukölln BMO Real Estate Partners Germany erwirbt im Rahmen eines Mandats das Wohn- und Geschäftsensemble "Grand May" in Berlin-Neukölln. Dabei handelt es sich um 70 Wohnungen mit 5.650 m² sowie drei Gewerbeeinheiten (rd. 1.400 m²) mit einem Edeka-Markt , einer Kita und einer Co-Working-Fläche. Auf dem Grundstück Maybachufer 37-38/Ecke Nansenstraße sind zudem 33 Pkw- und 165 Fahrradstellplätze geschaffen worden. Entworfen wurde das Ensemble vom Architekturbüro Patzschke & Partner. Verkäufer ist das Berliner Unternehmen Cross Jeanswear. Kroll Reag beriet technisch und Jebens Mensching rechtlich. Den Verkaufsprozess begleitete die Berliner Metatrust, ein Proptech der Ziegert Group. BMOs Segregated Mandate ist Bestandteil eines Masterfonds der Investoren-Kapitalverwaltungsgesellschaft Institutional Investment Partners. 05.10.2021 Wohnungsmieten sinken in den ersten Großstädten - Nur noch in fünf von 14 Großstädten sind die bei Immowelt inserierten Mieten für Bestandswohnungen gestiegen – eine davon ist Berlin! Nach drastischen Anstiegen in den vergangenen Jahren stabilisieren sich die Angebotsmieten in den deutschen Großstädten, wie eine Studie von Immowelt zeigt – teils sind sogar Preiskorrekturen zu beobachten. In Berlin geht die Kurve seit dem Mietendeckel-Aus indessen weiter nach oben. In den Städten, in denen die Mieten jahrelang steil nach oben gingen, scheinen sich die Märkte zu beruhigen. Diese Tendenz geht aus einer Studie des Maklerportals Immowelt hervor. In der teuersten deutschen Großstadt München stagnieren die inserierten Mieten für eine Bestandswohnung (80 Quadratmeter, drei Zimmer, zweiter Stock) schon das zweite Quartal in Folge: Aktuell kostet der Quadratmeter 16,50 Euro. Auch in Frankfurt am Main, der zweitteuersten Stadt, ist dieser Trend zu beobachten: Zwischen dem zweiten und dem dritten Quartal 2021 sind hier die Angebotsmieten um ein Prozent auf 11,60 Euro gesunken. Insgesamt haben sich laut Immowelt nur noch in fünf von 14 untersuchten Großstädten (mehr als 500.000 Einwohner) die Angebotsmieten weiter verteuert. Vor einem Jahr WWW.SCANCONGROUP.EU
8 waren es noch acht Städte. "Die Preiskurven flachen in immer mehr Städten ab", so die Autoren der Studie. In sechs Städten stagnierten die Preise und in weiteren drei Städten seien sie sogar leicht gesunken. Mietanstiege: Leichtes Plus in Berlin, Düsseldorf und Köln! Ähnlich sieht es in Stuttgart aus. Hier sind die auf Immowelt inserierten Angebotsmieten schon fünf Quartale hintereinander um jeweils ein Prozent gesunken. Aktuell liegen die Mieten von Bestandswohnungen in der baden- württembergischen Hauptstadt bei 11,07 Euro pro Quadratmeter. Im ebenfalls hochpreisigen Hamburg stagnierten die Preise zuletzt bei 10,89 Euro. "Ein Grund für die gleichbleibenden Preise könnte sein, dass sich noch höhere Mieten nicht mehr am Markt durchsetzen lassen", schreiben die Autoren. Viele Mieter hätte bereits jetzt große Probleme, sich eine Wohnung im Stadtgebiet leisten zu können. "Neben Marktentlastungen, beispielsweise durch geförderten Neubau, sind es auch einfache Marktmechanismen, die das Preiswachstum dämpfen – die Grenze des Bezahlbaren ist mancherorts erreicht", erklärt Jan-Carl Mehles, Group Leader Market Research & PR. In Berlin ziehen im Gegensatz zu den anderen teuren Städten die Mieten weiter an. Nach dem Mietendeckel-Aus im April treten nach Beobachtung von Immowelt Nachholeffekte ein. Wie schon im zweiten Quartal klettern die Angebotsmieten auch im dritten Quartal um zwei Prozent. Derzeit liegt der Quadratmeterpreis für eine Mietwohnung im Bestand in der Hauptstadt bei 9,39 Euro. Der Tiefstwert lag Anfang des Jahres noch bei 9,06 Euro. Auch in Köln und Düsseldorf legten die Mieten im dritten Quartal im Schnitt um zwei Prozent zu. Stagnation der Mietpreise auch in den preiswerteren Städten! Selbst in Großstädten in Sachsen und im Ruhrgebiet, wo die Mieten schon relativ niederig sind, gab es kaum noch Preisveränderungen – weder nach oben, noch nach unten. In Leipzig (plus ein Prozent) kostet der Quadratmeter aktuell 6,57 Euro. In Dresden sind es wie im Vorquartal 6,80 Euro. Das gilt auch für Dortmund, wo es leicht runterging: um minus ein Prozent auf 6,64 Euro. In Essen hat sich der Mietpreis (7,60 Euro) nicht mehr bewegt. In vielen ostdeutschen Städten hängt das niedrige Preisniveau mit dem vergleichsweise großen Leerstand zusammen. Zum Teil werden Wohnblöcke laut Immowelt auch schon abgerissen. 05.10.2021 Artmax kauft Büroimmobilie nahe Kudamm, Sonar und Savills beraten Die Sonar Real Estate GmbH, ein eigentümergeführtes Immobilienunternehmen für Investment- und Asset-Management sowie Projektentwicklungen, hat in seiner Funktion als Investmentmanager die Artmax AB beim Erwerb einer Büroimmobilie in Berlin unterstützt. Artmax ist Teil einer privaten Investmentgesellschaft und hat seinen Haupt-sitz in Stockholm, Schweden. Verkäufer ist die Nicolas Berggruen Holdings GmbH. Der Kaufpreis liegt im mittleren zweistelligen Millionen- Euro-Bereich. Die Akquisition stellt zugleich den Markt- eintritt von Artmax in Deutschland dar. Sonar wird das Asset Management der er- worbenen Immobilie übernehmen. Bei dem Objekt handelt es sich um das ehemalige Bankhaus Löbbecke in der Fasanenstraße 77 in unmittelbarer Nähe zum WWW.SCANCONGROUP.EU
9 Kurfürstendamm. Das vollständig vermietete Gebäude umfasst eine Mietfläche von circa 5.400 Quadratmetern, die hauptsächlich von Rechtsanwälten, Notaren und Steuerberatern sowie einer Augenklinik genutzt werden. "Mit dem Erwerb der Fasanenstraße 77 ist es uns gelungen, den Grundstein für unsere Aktivitäten in einem der vielversprechendsten Büromärkte in Europa zu legen. Die Nähe zum Kurfürstendamm bietet den Mietern einen repräsentativen Standort und uns als Investor vielfältige Wertsteigerungspotenziale", kommentiert Kristoffer Ultenius, Managing Director von Artmax AB. „Der Erwerb dieser hochwertigen Liegenschaft in bester Lage sowie die Zusammenarbeit mit Artmax ist ein weiterer Baustein in der Entwicklung von Sonar und daher freuen wir uns über den erfolgreichen Abschluss.“, ergänzt Nick Puschkasch, Managing Partner von Sonar. JLL, Pöllath + Partners und gfp Enders Projektmanagement haben die Verkäuferseite exklusiv beraten. Savills, Herbert Smith Freehills, und Drees & Sommer waren als Berater auf der Käuferseite tätig. 05.10.2021 Berlin: BMO Real Estate kauft Mixed-Use-Immobilie am Maybachufer BMO Real Estate Partners Germany erwirbt im Rahmen eines Segregated Mandates im Wohnsegment das „Grand May” am Landwehrkanal im Berliner Bezirk Neukölln. Die vier vollvermieteten Gebäudeteile des Mixed-Use-Objekts umfassen 70 Wohneinheiten auf über 5.650 m² und drei Gewerbeeinheiten mit einem EDEKA-Markt, einer Kindertagesstätte und einer dazugehörigen Co-Working-Fläche auf rund 1.400 m². Zu der Immobilie gehören 33 PKW- und 165 Fahrradstellplätze. Verkäufer des Objekts ist das Berliner Unternehmen Cross Jeanswear GmbH. WWW.SCANCONGROUP.EU
10 Das Segregated Mandate ist Bestandteil eines Masterfonds der Investoren- Kapitalverwaltungsgesellschaft Institutional Investment Partners GmbH. Die in unmittelbarer Wasserlage an der Ecke Maybachufer 37–38 / Nansen- und Manitiusstraße gelegene Immobilie mit rundem Eckturm und Kuppel wurde vom Architekturbüro Patzschke & Partner geplant, welches schon für die Neugestaltung u. a. des Hotel Adlon, des Kronen- und des Charlottenpalais verantwortlich zeichnete. Durch den umliegenden, an Kreuzberg angrenzenden Kiez ist das „Grand May“ zudem direkt in das pulsierende Leben entlang des Landwehrkanals integriert. „Berlin-Neukölln ist ein junger, kreativer Stadtteil mit riesigem Wachstumspotenzial. Wir freuen uns, hier mit dem ‚Grand May‘, das man jetzt schon als Klassiker der Moderne bezeichnen darf, den Zuschlag für ein absolutes Vorzeigeobjekt erhalten zu haben“, sagt Thomas Hübner, Head of Investment bei BMO Real Estate Partners Germany. „Durch das Mixed-Use-Konzept wird eine auf die Ansprüche der Menschen vor Ort ausgerichtete, nachhaltige Nutzung mit Wohnen, Kinderbetreuung, Arbeiten und Einkaufen unter einem Dach ermöglicht. Das ‚Grand May‘ steht somit für die Symbiose von gelebtem ESG: Das garantiert auch auf lange Sicht eine hohe Attraktivität der Immobilie, wodurch beste Voraussetzungen für langfristige Stabilität und Rentabilität gegeben sind.“ CROSS Jeanswear GmbH Geschäftsführer Ersin Binicioglu: „Mit dem GRAND MAY brachten wir als Bauträger ein repräsentatives Objekt auf den Markt – familienfreundlich, wertvoll und besonders in seiner direkten Wasserlage. Umso mehr freuen wir uns, mit BMO Real Estate Partners Germany einen Käufer gefunden zu haben, der die hochwertige Qualität unseres ersten Signature-Objektes anerkennt. Zukünftig wollen wir uns weiter im Bereich Projektentwicklung engagieren und weitere Wohnwerte schaffen.“ METATRUST CEO Oliver Graf: „Mit unserer starken Kombination aus digitalen und analogen Transaktions-Services durften wir bei der Vermittlung dieses attraktiven Assets in lebendiger und besonders nachgefragter Lage tätig werden. Hierbei gelang es uns erneut, für ein Objekt den perfekt passenden Käufer zu finden, um so zur vollsten Zufriedenheit unseres Verkäufers den Deal sicher, zügig und erfolgreich zum Abschluss zu bringen. Wir danken sowohl der Verkäufer- als auch der Käuferseite für das METATRUST entgegengebrachte Vertrauen.“ Die Transaktion wurde durch Kroll REAG GmbH technisch und durch JEBENS MENSCHING rechtlich beraten. Den Verkaufsprozess begleitete die Berliner METATRUST GMBH, ein Proptech der Ziegert Group und spezialisiert auf Globaltransaktionen von Immobilien. 05.10.2021 allmyhomes schließt Verkauf von Wohnprojekt TOPAZ in Berlin ab allmyhomes, die Plattform für die datenbasierte Vermarktung von Eigentumswohnungen, hat die Berliner Archigon-Gruppe bei dem Verkauf des Projekts „TOPAZ“ in Berlin-Pankow unterstützt und hat schon im Sommer 2021 die letzte der 34 Eigentumswohnungen vermitteln können. Die Käufer kommen dabei überwiegend aus Berlin und konnten vor allem durch die außergewöhnliche Architektur und die exzellente Lage überzeugt werden. „Unsere Aufgaben- stellung war, die architektonisch anspruchsvollen und hochwertig errichteten Wohnungen zu einem attraktiven Preis anzubieten“, sagt Florian Frey, Geschäftsführer von allmyhomes, und ergänzt: „Mittels gezielter Testings und digitaler Echtzeiterfassung der Nachfrage haben wir die Erwartungen unseres Auftraggebers sogar übertreffen können. Die Wohnungen im ‚TOPAZ‘ sind trotz der mit dem anhaltenden Lockdown verbundenen erschwerten Bedingungen bereits 20 Monate nach Vermarktungsstart und noch vor der Fertigstellung vollständig verkauft.“ Das 3.100 Quadratmeter WWW.SCANCONGROUP.EU
11 große Neubauprojekt besteht aus einem Vorderhaus, Gartenhaus sowie einer Remise und befindet sich in der Gaillardstraße 28 im Florakiez. Die Käufer profitieren künftig von zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten im fußläufigen Umfeld sowie von einer guten Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2021 geplant. Die von der Archigon-Gruppe entwickelte Namensgebung „TOPAZ“ ist eine Reminiszenz an die seit Beginn des 19. Jahrhunderts in Paris tätige Juwelierfamilie Gaillard und spiegelt die Architektur der Gebäude wider. „Dieser Vermarktungserfolg bestätigt, dass Projektentwickler bei einer erfahrungsbasierten Preisbildung oft nicht das volle Ertragspotenzial realisieren können, da ihnen die notwendige Datengrundlage fehlt“, weiß Frey und führt weiter aus: „Digitale Testings geben Aufschluss über die Preissensibilität potenzieller Zielgruppen und stellen somit eine heutzutage unverzichtbare Basis für ein optimales Verkaufsergebnis dar.“ 05.10.2021 Berliner Lager- und Logistikimmobilienmarkt in bester Verfassung Mit einem Umsatzvolumen von 448.000 m² durch alle Marktteilnehmer vermittelten Flächen zur Miete und Eigennutzung präsentiert sich der Berliner Lager- und Logistikmarkt in den ersten neun Monaten 2021 in bester Verfassung. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum beträgt 30 % (Q1-Q3 2020: 345.000 m) und liegt 18 % über dem 5-Jahres-Schnitt der Vorjahreszeiträume in Höhe von 379.560 m². Das berichtet Realogis, das mit 70 Experten führende Immobilienberatungsunternehmen für Industrie- und Logistikimmobilien und Gewerbeparks in Deutschland, in seiner neuesten Marktanalyse. Gleichzeitig stellt das in den drei ersten Quartalen erzielte Ergebnis das Beste der letzten fünf Jahre dar und liegt 14 % über dem Zweitplatzierten (Q1-Q3 2019: 393.800 m²). Die Monate Juli bis August 2021 haben insgesamt 150.700 m² und damit 34 % zum bisherigen Gesamtergebnis beigesteuert (Q2 2021: 129.800 bzw. 29 %; Q1 2021: 167.500 bzw. 37 %). Bis Jahresende geht Ben Dörks, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Berlin GmbH, von einem Gesamtergebnis von 500.000 bis 600.000 m² aus, d.h. ohne Hinzurechnung des Tesla-Werkes, das noch auf seine Baugenehmigung wartet. „Allerdings hat sich der Markt und das Land von der Tesla- Ansiedlung deutlich mehr erhofft. In der Regel lassen sich rund um ein Automotive-Werk wie beispielsweise BMW, Audi oder Mercedes eine Vielzahl von Automotive-Zulieferer und Logistikdienstleistern nieder, wovon ganze Regionen profitieren. Bisher haben sich in einer ersten Welle nur SAS Automotive und Hella mit insgesamt 25.000 m² Nutzfläche für den Standort entschieden. Flächengesuche in Zusammenhang mit Tesla belaufen sich auf Null“, so Ben Dörks. Stattdessen hat sich Tesla so viel Grundstückflächen gesichert, dass sie ihre Dienstleister auf dem eigenen Grund und Boden ansiedeln. Im Zuge der ausgebliebenen zweiten Welle haben sich die Mietpreise in der Region wieder stark nach unten korrigiert, so der Logistikimmobilienexperte. „Nach einem maximalen Mietpreisangebot von zwischenzeitlich bis zu 7 Euro pro m² erleben wir jetzt einen starken Preisverfall zurück auf 4,00 bis 4,50 €/m²“, berichtet Ben Dörks. Bestandsobjekte vor Neubauten! „Den größten Beitrag haben Vermietungen in Bestandsobjekte mit einem Anteil von 59 % bzw. 265.200 m² beigesteuert“, sagt Ben Dörks, Geschäftsführer der Realogis Immobilien Berlin GmbH. Der Neubau kam mit einem Flächenumsatz von 182.200 m² auf einen Anteil von 41 %. „Dieses Verhältnis deckt sich in etwa auch mit den Vorjahreszeiträumen 2020 und 2019, nur 2018 war es genau umgedreht“, so Ben Dörks. Wenig Angebote und überhöhte Preisvorstellungen: Stadtgebiet Berlin! Größter Flächenabnehmer war das südliche Umland mit einem Anteil von 37 % bzw. 165.900 m². Maßgeblich beigetragen für das gute Abschneiden dieser Region haben drei der fünf größten Abschlüsse des laufenden Jahres (bis einschließlich Q3): Gestamp mit 20.500 m², Amazon mit 12.600 m² und Kolonial mit 14.200 m². Zweitplatziert ist das Stadtgebiet Berlin mit 29,2 % bzw. 130.700 m², auf das mit BMW (13.200 m²) einer der Top-Abschlüsse entfällt. Allerdings hat diese Region von allen mit -13,1 Prozentpunkten am deutlichsten am anteiligen Flächenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum eingebüßt, was am Angebotsmangel sowie zum Teil an überhöhten Preisvorstellungen der Eigentümer liegt. Drittplatziert ist das westliche Umland mit 12,2 % bzw. WWW.SCANCONGROUP.EU
12 54.800 m², gefolgt vom östlichen Umland mit 12 % bzw. 53.800 m², das von allen Regionen mit +7,8 Prozentpunkten seinen Anteil am Flächenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum am deutlichsten ausbauen konnte, nicht zuletzt dank des Vertragsabschlusses mit SAS Automotive System in Höhe von 17.500 m². Das Schlusslicht bildet das nördliche Umland mit 9,6 % bzw. 42.800 m². Industrie/Produktion und Handel/E-Commerce auf den Plätzen 2 und 3! Logistik/ Spedition ist bis einschließlich September 2021 die flächenhungrigste Branche mit einem Anteil von 43,5 % bzw. 194.800 m². Im Vorjahresvergleich gewinnt dieses Segment mit einem Plus von 20,9 Prozentpunkten von allen Branchen am deutlichsten an Bedeutung. Auch total steigt der Flächenumsatz dieser Branche deutlich an, kommend von Q1-Q3 2020 mit 77.900 m² zu 194.800 m², was einem Plus von 150 % entspricht. Insgesamt drei Top-Deals entfallen auf diese Branche, hierzu zählen Kolonial (14.200 m²), Rieck (19.000 m²) und BLG (18.510 m²). Zweitplatziert ist weiterhin Industrie/ Produktion mit einem Anteil von 22,7 % bzw. 101.900 m². Drei der Fünf Großabschlüsse entfallen in diese Kategorie: Gestamp (20.500 m²), SAS (17.500 m²) und BMW (13.200 m²). Auf dem dritten Rang liegt das Segment Handel/ E-Commerce mit einem Anteil von 19,9 % bzw. 89.000 m², das mit -22,5 Prozentpunkten von allen Branchen den deutlichste Bedeutungsrückgang am anteiligen Flächenumsatz verzeichnete (in totalen Zahlen: -39 %; Q1-Q3 2020 lag der Flächenumsatz der Branche Handel/ E-Commerce bei 146.300 m²). Der E-Commerce überwog deutlich mit 72,8 % (64.800 m²), wozu der Top-Abschluss von Amazon über 12.600 m² zählt, vor dem stationären Handel mit 27,2 % (24.200 m²). Letztplatziert ist die Sammelkategorie „Sonstiges“ mit einem Anteil von 13,9 % bzw. 62.300 m², zuvor war diese ebenfalls letztplatziert mit 10,3 % bzw. 35.600 m² in Q3 2020. Q1- Q3: Markt schließt 124 Verträge ab! Realogis hat bis Ende September 2021 insgesamt 124 Abschlüsse registriert. Mit 81 entfiel die Mehrheit auf kleine bis mittlere Flächengrößen (bis 3.000 m²), 43 entfielen auf Flächen ab 3.001 m² (davon 8 auf Großabschlüsse ab 10.001 m²). Im zweiten Quartal 2021 erreichte die Spitzenmiete bereits mit 7,50 €/m² ihren vorläufigen Höchstwert und hielt ihn in Q3 2021 (Q3 2020: 7,00 €/m²), was einem Plus von 7,1 % im Vorjahresvergleich entspricht. Damit übertrifft sie auch den 5-Jahresschnitt der Vorjahreszeiträume von 6,54 €/m² um 14,7 %. In Q1 2021 lag die Spitzenmiete noch bei 7,20 €/m². Auch die Durchschnittsmiete bewegt sich in Q3 seitwärts bei 5,90 €/m², wie bereits in Q2 2021 und Q1 2021. 05.10.2021 Garbe: „Rasante Renditekompression“ bei Logistik-Immobilien Der Logistik-Spezialist Garbe hat eine Rendite- und Mietkarte für die 123 wichtigsten europäischen Logistikimmobilien-Teilmärkte erstellt. Demnach sind die Renditen vor allem an Top-Standorten stark gefallen. Osteuropa, Italien, die nordischen Länder sowie der Osten Deutschlands rücken in den Fokus. Die Karte wird regelmäßig zum Jahresanfang erscheinen und bietet Informationen über die Spitzenmieten und -renditen sowie ihre Veränderungsdynamik, kündigt Garbe an. Wesentliche Erkenntnisse der aktuellen Karte sind demnach: Insbesondere in Osteuropa, Italien und den nordischen Ländern bieten sich inzwischen attraktive Investmentopportunitäten. In ganz Europa befinden sich allein sechs von sieben Top-Logistikregionen in Deutschland. Unter den analysierten 123 europäischen Logistikmärkten weisen Berlin und München die niedrigsten Spitzenrenditen auf. Nur London inklusive Heathrow hat ähnliche Spitzenrenditen wie die deutschen Regionen. Christopher Garbe, Geschäftsführender Gesellschafter von Garbe Industrial Real Estate, erläutert: „In Europa kommen immer mehr relevante Logistiklagen dazu“. Dabei nähern sich die Niveaus der Spitzenrenditen, trotz der zunehmenden Anzahl und Differenzierung der Logistikmärkte, insgesamt an, insbesondere in Deutschland. Vor allem Regionen, die nicht zu den Kernmärkten gehören und deren Logistikmärkte sich sukzessiv etablieren, weisen Spitzenrenditen noch von bis zu sieben Prozent oder darüber aus.“ Christopher Garbe weiter: „Diese aufstrebenden Märkte sind zunehmend interessant für opportunistische Investitionen. Durch den schnell wachsenden Online- Handel in diesen Regionen gewinnen sie weiter an Bedeutung. Es ist sinnvoll, sich jetzt mit diesen Märkten zu beschäftigen.“ Rasante Renditekompression! Im europäischen Kontext ist den WWW.SCANCONGROUP.EU
13 Angaben zufolge eine deutliche „Renditekompression“ erkennbar, bezogen auf die vergangenen fünf Jahre. Die Mietrenditen sind also deutlich gesunken beziehungsweise, anders herum gerechnet, die Kaufpreise in Relation zu Jahresmiete entsprechend gestiegen. In allen 123 untersuchten Logistikteilmärkten Europas war die Renditekompression im deutschen Magdeburg am stärksten ausgeprägt, auch, weil Magdeburg im Zentrum Deutschlands stark an Attraktivität zugelegt hat. Der Pandemie zum Trotz konnten auch das niederländische Eindhoven und das französische Lyon ihre Bedeutung als wesentliche europäische Logistikmärkte ausbauen und erlebten eine ausgeprägte Renditekompression. Fünf von sieben europäischen Topregionen mit Spitzenmieten liegen nicht im Währungsraum des Euro. Dies liegt unter anderem daran, dass in Regionen wie Genf oder Oslo das Lohnniveau allgemein deutlich höher ist. Als Drehscheibe internationaler Logistik stellen London und der Teilmarkt London-Heathrow die höchsten aufgerufenen Spitzenmieten, da hier eine massive Nachfrage auf eine sehr geringe Flächen- bzw. Grundstücksverfügbarkeit mit hohen Preisen trifft. Durch den Brexit und die Corona-Pandemie wurde diese Entwicklung sogar noch verstärkt. „Obwohl die Mietniveaus in Europa generell gestiegen sind, profitieren nicht alle Logistikregionen gleichermaßen. In vielen Regionen gibt es noch viel Nachholbedarf, was viele attraktive Investmentopportunitäten in Märkte wie Osteuropa, Italien und den nordischen Ländern mit sich bringt“, erläutert Tobias Kassner, Leiter Research bei Garbe Industrial Real Estate. „Bei der Betrachtung des durchschnittlichen Fünf-Jahres-Mietwachstums ragen eher europäische Logistikimmobilienmärkte der zweiten Reihe hervor. Gemessen am Mietwachstum ist die steigende Attraktivität der aufstrebende Märkte wie beispielsweise Budapest deutlich erkennbar. Im europäischen Logistikimmobilienkontext werden Osteuropa, Italien und die nordischen Länder künftig eine größere Rolle spielen.“ Knapp 30-fache Jahresmiete in Berlin und München! In Deutschland weist München durch den Flächenmangel und die konstant hohe Nachfrage die höchste Miete auf. Darauf folgen Stuttgart, Berlin und Frankfurt. Die deutschen Top-Standorte sind deutlich teurer als die Logistikimmobilienmärkte der zweiten oder dritten Reihe. Magdeburg, im Zentrum Deutschlands, hat deutlich aufgeholt. Die Stadt weist innerhalb der wichtigsten Logistikregionen Deutschlands bei sinkender Rendite die günstigste Spitzenmiete auf. Berlin und München erreichen eine Spitzen- Nettoanfangsrendite von 3,5 Prozent. Das entspricht einem Kaufpreis vom knapp 30-fachen der Jahresnettomiete. „Während es in Deutschland zwischen 2009 und 2015 noch rund 27 Quartale brauchte, bis die Spitzenmieten in den Top-8-Logistikregionen um 20 Cent stiegen, so dauerte es bis zum nächsten 20-Cent-Sprung noch weitere elf Quartale. Aktuell sind es in Deutschland nur gerade einmal sechs Monate, bis die Spitzenmieten um 20 Cent zulegen“, so Christopher Garbe. „Dabei bieten insbesondere die östlichen deutschen Bundesländer aufgrund ihrer Flächen- und Arbeitskräfteverfügbarkeit, ihrer günstigen Lohnniveaus sowie ihrer Nähe zu etablierten Wirtschaftsstandorten attraktive Opportunitäten. Logistikimmobilienmärkte wie die Regionen um die Städte Berlin, Erfurt, Dresden, Leipzig oder Magdeburg gewinnen zu Recht an Aufmerksamkeit von Entwicklern und Investoren.“ 05.10.2021 Berliner Volksbank und Recon kooperieren Die klassische Bankfinanzierung allein reicht für Bauvorhaben häufig nicht mehr aus (Symbolbild). Die Berliner Volksbank und der auf Immobilien spezialisierte Investmentberater und -manager Recon AG haben sich auf eine strategische Partnerschaft verständigt. Beteiligt daran ist ein in der Sachwertbranche bekannter Kopf. Die Partnerschaft verstärkt das Wachstum der Recon AG und gibt der Berliner Volksbank, mit einer Bilanzsumme von knapp 17 Milliarden Euro die größte Volksbank in Deutschland, einen weiteren Zugang zum Markt der spezialisierten Immobilienfinanzierung, heißt es in einer Mitteilung der Recon. Beide Seiten würden so am schnell wachsenden Markt der Private Debt Finanzierungen partizipieren. Verschärfte regulatorische Anforderungen auf Bankenseite verlangen der Mitteilung zufolge insbesondere von Projektentwicklern neue Wege in der Finanzierung. In den Vordergrund rücken eigenkapitalähnliche Finanzinstrumente wie Mezzanine WWW.SCANCONGROUP.EU
14 sowie Bridge, Senior und Whole Loan Kredite, also Finanzierungsformen neben dem klassischen Bankdarlehen. Um diese Instrumente professionell zu strukturieren und zu optimalen Bedingungen zu realisieren, bedürfe es langjähriger Erfahrung und genauer Kenntnisse der Märkte. Das Team der Recon verfüge über diese Expertise und sei zudem auf mittelständische Finanzinstitute spezialisiert. Die Berliner Volksbank erhalte so „einen exklusiven Zugang zum rasch wachsenden Markt der Private Debt Finanzierungen“. Recon-Vorstand Marcus Kraft! Die Volksbank und Recon werden den Angaben zufolge über den Bereich Finanzierungen hinaus auch im Projektentwicklungs- und Bestandsgeschäft verstärkt zusammenarbeiten. „Wir erhalten damit Zugriff auf spezialisierte Expertise und können unseren regionalen Projektentwicklern zusätzliche vertrauenswürdige Beratungskompetenz zur Verfügung stellen“, so Carsten Jung, Vorstandsvorsitzender der Berliner Volksbank eG. „Wir bekommen auf diese Weise Zugang zu weiteren Netzwerken, genau wie wir der Berliner Volksbank neue Kontaktmöglichkeiten bieten. Dies eröffnet völlig neue Wachstumschancen für unser Unternehmen“, so Marcus Kraft, Vorstand der Recon AG. Er ist in der Beteiligungsbranche kein Unbekannter. Kraft war bis September 2018 Geschäftsführer beim Asset Manager BVT und zuvor bis Anfang 2016 Vertriebsvorstand der ZBI-Grup. 05.10.2021 Richtungsweisendes OVG Urteil: Mietervereine dürfen Verbandsklagen führen Zur Begründung teilte das OVG Münster mit, dass Mietervereine aufgrund ihrer Satzung die Interessen aller Verbraucher durch Aufklärung und Beratung wahrnehmen. Die über 300 Mietervereine in Deutschland sind nach einem richtungsweisenden Urteil des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen berechtigt, sogenannte Verbandsklagen zu führen. Damit hat das OVG eine Entscheidung aus der ersten Instanz am Verwaltungsgericht Köln bestätigt und einem Mieterverein aus Würzburg Recht gegeben, wie das Gericht am Donnerstag mitteilte. Das Bundesamt für Justiz in Bonn hatte bislang den Eintrag in dort bundesweit geführte Listen mit Verweis auf die derzeitige Verwaltungspraxis abgelehnt. Begründung: Mietervereine würden mit ihrer Arbeit nicht über den Kreis ihrer Mitglieder hinaus wirken. Diese Sicht teilt das OVG nicht. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Wegen der grundsätzlichen Bedeutung ließ das OVG Revision zum Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu (Az.: 15 B 1529/21). Zur Begründung teilte das OVG Münster mit, dass Mietervereine aufgrund ihrer Satzung die Interessen aller Verbraucher durch Aufklärung und Beratung wahrnehmen. Dies sei nicht auf die eigenen Mitglieder beschränkt. Im Fall des Vereins aus Würzburg sei das unbestritten. Dort gehe die Wirkung mit über 5.000 persönlichen oder telefonischen Beratungen pro Jahr weit über den Bereich der Mitglieder hinaus. In diesem Fall sei der Mieterverein vergleichbar mit den klassischen Verbraucherverbänden. Nach eigenen Angaben sind im Deutschen Mieterbund (DMB) bundesweit mehr als 300 Mietervereine organisiert. Nach Angaben von Gerichtssprecherin Gudrun Dahme können die Mietervereine mit sogenannten Verbandsklagen zum Beispiel gegen Klauseln in Mustermietverträgen vorgehen. Damit entfallen Klagen einzelner Mieter. 05.10.2021 Weiterhin steigende Dynamik auf den Investmentmärkten: Starkes drittes Quartal treibt Umsatz fast auf Vorjahresniveau Die Dynamik auf den Investmentmärkten ist im dritten Quartal weiter spürbar gestiegen. Im Windschatten der fortschreitenden Pandemiebekämpfung, der beschleunigten Rückkehr in eine neue Normalität, die mehr persönliche Kontakte inklusive Reisetätigkeit erlaubt, und vor allem einer auf Erholungskurs bleibenden deutschen Wirtschaft ist das Investmentvolumen auf 39,4 Mrd. EUR im ersten Dreivierteljahr angewachsen. Das aktuelle Resultat liegt damit knapp 17 % über dem zehnjährigen Durchschnitt. Berücksichtigt man noch die Investitionen in Wohnimmobilien (ab 30 Einheiten), die sich auf 21,4 Mrd. EUR summieren, beläuft sich das Gesamtvolumen auf knapp 61 Mrd. EUR. Dies zeigt die aktuelle Analyse von BNP Paribas Real Estate. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: Mit 39,4 Mrd. EUR übertrifft der Investmentumsatz den zehnjährigen Schnitt um fast 33 WWW.SCANCONGROUP.EU
15 % Anteil von Einzel-Deals bleibt mit rund 78 % (rund 30,8 Mrd. EUR) überproportional hoch Portfolioverkäufe mit knapp 22 % (gut 8,6 Mrd. EUR) deutlich unterdurchschnittlich Büro-Investments mit gut 45 % (knapp 17,8 Mrd. EUR) unangefochten wichtigste Assetklasse Berlin bleibt führender Investitionsstandort (6,8 Mrd. EUR) Netto-Spitzenrenditen im dritten Quartal vereinzelt erneut gesunken, Ausländische Käufer mit fast 38 % Marktanteil wieder auf langjährigem Niveau Über 1.100 erfasste Transaktionen (nur Gewerbe) "Im dritten Quartal hat die positive Marktdynamik aus dem Vorquartal ihre Fortsetzung gefunden und weiter Fahrt aufgenommen. Die Stimmung unter den Akteuren hat sich in den Sommermonaten nachhaltig aufgehellt und dies kommt im aktuellen Ergebnis von 39,45 Mrd. EUR deutlich zum Ausdruck", erläutert Marcus Zorn, CEO von BNP Paribas Real Estate Deutschland. "Das Vorjahresergebnis, das ganz klar noch unter dem Einfluss des Rekordauftaktquartals von rund 18 Mrd. EUR stand, wurde nur um gut 5 % verfehlt. Das jüngste Resultat ist umso beeindruckender, da das letztjährige Ergebnis von überproportional großen Portfolio-Deals inklusive der TLG-Übernahme sowie weiterer M&A-Transaktionen geprägt war. Im langjährigen Vergleich wird offensichtlich, dass sich der Markt bereits jetzt wieder auf dem Niveau des starken Jahres 2017 bewegt. Das Vertrauen der Investoren in die deutschen Immobilienmärkte ist ungebrochen. Das vergleichsweise geringe Ausmaß des wirtschaftlichen Abschwungs im ersten Pandemiejahr 2020, die rasch einsetzende Erholung wie auch die insgesamt robusten und gesunden Nutzermärkte sind weiterhin gewichtige Argumente für ein Investment in Deutschland. Eine nachhaltige Flächennachfrage wird nicht nur im Logistiksegment, sondern allen voran auch im Bürosegment beobachtet, wo die Mehrzahl der Top-Standorte in den vergangenen Monaten ein deutliches Plus beim Flächenumsatz verzeichnen kann. Im Jahresschlussquartal dürfte der positive Trend seine Fortsetzung finden, denn trotz der aktuellen Lieferengpässe bei Vorprodukten, die besonders die deutsche Wirtschaft hart treffen, und trotz der im gesunkenen ifo-Index zum Ausdruck kommenden eingetrübten Stimmung der deutschen Unternehmer, sprechen vor allem die wirtschaftlichen Prognosen weiter für den Investitionsstandort Deutschland. Für das Jahr 2022 gehen die führenden Wirtschaftsinstitute von einer starken wirtschaftlichen Expansion aus. Die bereits für 2021 erhofften umfangreichen Nachholeffekte werden somit aller Voraussicht nach schlicht mit einigen Monaten Verzögerung eintreten". Büroinvestment unangefochtene Nummer 1 - Logistik erneut mit Spitzenergebnis! Weiterhin sind Büroimmobilien die unangefochtene Nummer 1 unter den Assetklassen. Das Investmentvolumen von gut 17,8 Mrd. EUR ist das viertbeste jemals registrierte Ergebnis und der Marktanteil von aktuell 45 % fällt erneut deutlich überdurchschnittlich aus. Die große Anzahl von Transaktionen (insgesamt mehr als 280) spiegelt dabei das Vertrauen der Anleger in dieses Nutzungssegment wider und zeigt, dass sie Büroimmobilien langfristig eine nachhaltige Schlüsselposition als Arbeitsort beimessen; als Ort, der kreativen wie auch informellen Austausch fördert und der ein Kernelement für eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung ist. Ein eindrucksvolles Beispiel ist hierfür der im Buy Side-Mandat von BNP Paribas Real Estate begleitete Forward-Deal des Büroturms T1 in der Frankfurter Quartiersentwicklung Four durch die Allianz im Wert von rund 1,4 Mrd. EUR. Im deutschen Markt ist bis dato für keine Einzelimmobilie ein solcher Kaufpreis registriert worden. Zwar liegt der Fokus der Investitionen weiterhin auf den A-Standorten (knapp 84 % Marktanteil), aber auch abseits der großen Märkte bleibt das Investitionsgeschehen lebhaft. Neben langfristig vermieteten Core-Objekten mit bonitätsstarken Mietern rücken generell immer mehr Core Plus und Value Add Investments in den Fokus. Auf Rang 2 folgen Logistikimmobilien, die mit einem Umsatzvolumen von gut 6,2 Mrd. EUR aktuell fast auf 16 % Marktanteil kommen. Damit wurde das bereits sehr gute Vorjahresergebnis noch einmal um rund 10 % übertroffen, und ein Abflauen des Investoreninteresses zeichnet sich nicht ab, nicht zuletzt auch vor dem Hintergrund weiter steigender E-Commerce-Umsätze. Spürbar belebt hat sich in den Sommermonaten das Transaktionsgeschehen im Einzelhandel. Getragen von verschiedenen Portfoliotransaktionen, darunter der Ankauf von 34 ehemaligen Real-Märkten durch X+bricks und der Verkauf des sogenannten Touchdown-Fachmarkt-Portfolios von Patrizia an Meag, wurden allein im WWW.SCANCONGROUP.EU
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