30 Jahre Mauerfall THEMENRAUM - Auswahlbibliografie - Zentral- und Landesbibliothek Berlin

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30 Jahre Mauerfall THEMENRAUM - Auswahlbibliografie - Zentral- und Landesbibliothek Berlin
www.zlb.de
THEMENRAUM

30 Jahre
Mauerfall
Auswahlbibliografie
22.10. – 08.12.2019
Amerika-Gedenkbibliothek
30 Jahre Mauerfall THEMENRAUM - Auswahlbibliografie - Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Zu unserem Themenraum

Inzwischen ist sie länger gefallen, als sie gestanden hat – die Berliner Mauer. An
welchen Stellen Berlins ist die Teilung Berlins heute noch spürbar und wirkt nach?
Wir haben für Sie Medien mit Ost- und Westperspektiven auf Vorwende und Wende-
zeit zusammengestellt ebenso wie neuere Analysen und zu aktuellen „Mauern“ und
Grenzziehungen in der Welt. Musikalisch geben wir dem „Sound der Wende“ Raum.

Auch wir, die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB), sind ein Zeugnis deutsch-
deutscher, berlin-berliner Geschichte. In unserem aktuellen Themenraum können Sie
wie immer in sorgsam ausgewählten Medien und Informationen zum Thema stöbern
und bei interessanten Veranstaltungen mitmachen, aber auch eine Institution erle-
ben, die aus einem Ost- und einem Westteil zusammengewachsen ist. Wir erweisen
uns als veritable Zeitzeug*innen.

Amerika-Gedenkbibliothek | Blücherplatz 1 | 10961 Berlin

Mo. - Fr. 10.00 – 21.00 Uhr | Sa. 10.00 – 19.00 Uhr
Veranstaltungssonntag 11.00 – 17.00 Uhr

Der Eintritt ist frei.

       Hinweise zur Zugänglichkeit
       Der Themenraum befindet sich im Erdgeschoss und ist stufenlos zugänglich.
       Eine rollstuhlgerechte Toilette ist vorhanden. Vor dem Gebäude befindet sich
       ein Behindertenparkplatz.

Alle hier aufgeführten Medien hat die ZLB für Sie erworben. Auch die Medien, die hier noch keine Signatur haben,
sind mittlerweile für Sie ausleihbereit. Die Signatur erfahren Sie über unseren Katalog oder bei den Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern der Bibliothek.
* Von allen Büchern, deren Signaturen mit einem Sternchen versehen sind, sind in der Bibliothek mehrere Exemplare
vorhanden. Kinder- und Jugendmedien sind durch Signaturen in grüner Farbe gekennzeichnet.
Unsere Veranstaltungen

Besonderer Tipp zum Themenschwerpunkt Die Berliner Mauer ist
Geschichte – welche „Mauern“ sind die Gegenwart?
    Presseclub - Die Mär von Merkels Grenzöffnung
    Salon | So. 03.11. | 14.00 - 15.30 Uhr | Amerika-Gedenkbibliothek | Eintritt frei
    Keine Anmeldung erforderlich

    Mit Maximilian Steinbeis, Ko-Autor des Buchs „Die Zauberlehrlinge: Der Streit
    um die Flüchtlingspolitik und der Mythos vom Rechtsbruch“ und Gründer des
    „Verfassungsblogs“
    Moderation: Andreas Rinke, Chefkorrespondent der Nachrichtenagentur Reuters
    in Berlin, Mitglied von RiffReporter und Autor des „Merkel-Lexikon“.
    In ARD und ZDF wird gerade die Vergangenheit rekonstruiert: Was genau ge-
    schah, als 2015 in kurzer Zeit Hunderttausende Flüchtende nach Deutschland
    gelangten? War das eine „Grenzöffnung“, wie es so oft heißt, vielleicht sogar eine
    illegale Entscheidung? Oder hat die Bundesregierung auf dem Boden der Verfas-
    sung und des EU-Rechts eine humanitäre Entscheidung getroffen?

Zeitbibliothek zum Mauerfall – Mit Zeitzeug*innen aus der ZLB ins
Gespräch kommen
    Foyer | Sa. 09.11. | 16.00 – 18.00 Uhr | Berliner Stadtbibliothek | Eintritt frei
    Keine Anmeldung erforderlich
    Salon | So. 10.11. | 14.00 – 16.00 Uhr | Amerika-Gedenkbibliothek | Eintritt frei
    Keine Anmeldung erforderlich

    … und wo waren Sie, als die Mauer gefallen ist? Leihen Sie sich Zeit mit ZLB-
    Mitarbeiter*innen aus, die den Mauerfall in Berlin selbst erlebt haben und
    kommen Sie in lockerer Atmosphäre ins 1:1-Gespräch – mit Perspektiven von
    beiden Seiten der Mauer!
    Wir laden Sie dazu ein, individuellen und spannenden persönlichen Geschichten
    zu lauschen, ihre eigene Geschichte zu erzählen und ins Gespräch zu kommen.

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9. November 1989 – die Zeit des Mauerfalls mit den folgenden
Veränderungen im Stadtbild
    Berlin- Saal | Mi. 13.11. | 19.00 Uhr | Berliner Stadtbibliothek | Eintritt frei
    Keine Anmeldung erforderlich

    Veranstaltung des Vereins für die Geschichte Berlins e.V.
    9. November 1989 – die Zeit des Mauerfalls mit den folgenden Veränderungen
    im Stadtbild - ein persönlicher Erlebnisbericht von Eckhard Grothe: „Spannend
    war es, ab der zweiten Jahreshälfte 1989 die täglichen Neuigkeiten, bzw. Veän-
    derungen, die DDR betreffend, mitzuerleben. Man hoffte auf große – vor allem
    friedliche – Veränderungen und so fotografierte ich einige Tage vor dem Mauer-
    fall schnell noch die nähere Umgebung der Glienicker Brücke; wer weiß, was sich
    hier demnächst noch tun könnte und tun wird.
    Es trat ein, womit wohl kaum jemand gerechnet hatte, aber trotzdem nicht
    wenige Menschen stets gehofft hatten, dass es einmal geschehen möge;
    der Fall der Mauer. In der darauf folgenden Zeit fotografierte ich über einen
    längeren Zeitraum die Veränderungen an bekannten Stellen der nicht mehr
    vorhandenen Mauer in Berlin und heute ist es sogar für einen Ortskundigen oft
    nicht leicht festzustellen, wo genau an „dieser Stelle“ die Mauer verlief. Ein
    Ereignis mit erlebt zu haben, das Geschichte schrieb, ist grandios und es drängt
    sich wieder das Wort in den Sinn, welches damals aus vielen Mündern zu hören
    war: „WAHNSINN“!

Zeitenwende - Die dritte Generation Ost

    Salon | So. 08.12. | 13.00 – 16.00 Uhr | Eintritt frei | Keine Anmeldung erforderlich
    Mit Dr. Judith Ender(Politikwissenschaftlerin), Michael Hacker (Soziologe) und
    Sven Gatter (Fotograf). Lesung, Biografiegespräche und Publikumsdiskussion.

    Seit rund 10 Jahren engagieren sich die Politikwissenschaftlerin Dr. Judith Enders,
    der Soziologe Michael Hacker und der Fotograf Sven Gatter für eine kritische
    Auseinandersetzung mit dem Umbruch in der DDR und den bis heute andau-
    ernden Wandlungsprozessen in Ostdeutschland. Mit dem Begriff „Dritte Genera-
    tion Ostdeutschland“ und dem Verein Perspektive hoch 3 e. V. machen sie dabei
    vor allem die biografischen Erfahrungen derjenigen sichtbar, die zur Zeit der
    Friedlichen Revolution noch Kinder und Jugendliche waren. Dafür haben sie und
    ihre Mitstreiter*innen u.a. Bücher publiziert, Ausstellungen entwickelt und ein
    Zeitzeugenportal aufgebaut. Einen Ausschnitt ihrer Arbeit stellen sie auf Ein-
    ladung des sonntagsbureau vor, um so mit dem Publikum in spannende Diskus-
    sionen zu kommen.
    Darüber hinaus werden die Besucher*innern eingeladen, die Methode „Biogra-
    fisch erinnern und darüber berichten“ auszuprobieren und so selbst in einen
    Austausch über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu kommen.
Inhalt

Geteiltes Deutschland: Leben in der DDR, Leben in der BRD                                    .......        06

        Ost-Perspektiven: Leben in der DDR                  ..........................                      12

        West-Perspektiven: Leben in der BRD . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             16

Wendezeit: Zeit des Umbruchs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .              19

        Ost-Perspektiven auf die Wendezeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            22

        West-Perspektiven auf die Wendezeit                    ..........................                   25

Nach der Wende bis heute: Was unterscheidet,
was verbindet uns heute? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .        29

Die Berliner Mauer ist Geschichte – welche Mauern
sind die Gegenwart? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .     35

Historische Überblicke: Von der Entstehung der DDR
bis zum Mauerfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .   41

        Historical summaries about the Wall & divided Germany . . . . . . . . . . .                         46

Sounds der Wende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    49

Aktuelle Kinder- und Jugendliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53

Impressum           ...................................................                                     57

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Geteiltes Deutschland: Leben in der DDR,
Leben in der BRD

Bender, Peter : Zweimal Deutschland : Eine ungeteilte
Nachkriegsgeschichte 1945-1990. München : Pantheon, 2009.
ISBN 978-3-570-55074-8
       Signatur: G 413/294
Peter Bender hat als erster die Geschichte der beiden deutschen Staaten zu einer Ge-
schichte Deutschlands zusammengedacht. Als glänzender Historiker versteht er sich
auf die Kunst, komplexe Schlüsselmomente der deutschen Nachkriegsgeschichte in
einfachen Worten zu erklären. Als Zeitzeuge, der den gesamten Prozess der Teilung
und der Wiedervereinigung begleitet hat, gelingt ihm eine besonders lebendige, anek-
dotenreiche und anschauliche Darstellung. Wo war eigentlich Deutschland, bevor sich
im Oktober 1990 Bundesrepublik und DDR vereinigten? Die Deutschen wollen sich ihrer selbst vergewissern
und suchen die immer noch fehlende innere Einheit ihres Landes. Dafür müssen sie wissen, wie weit sie auf
Deutschland bauen können. Unerlässlich ist daher, der Geschichte beider deutscher Staaten gleiche Aufmerk-
samkeit zu schenken, denn nur so lässt sie sich zu einer Geschichte Deutschlands zusammendenken. Peter
Bender hat als Historiker und Journalist die deutsche Nachkriegsgeschichte nicht nur publizistisch begleitet. Als
Vertrauter von Egon Bahr und anderer Politiker muss er als einer der Vordenker der Ostpolitik angesehen wer-
den. Sein Buch ist daher das eines Historikers und Zeitzeugen. Ausgehend von den wechselhaften Geschicken
der Weltpolitik entwirft er eine Zusammenschau der Entwicklung beider deutscher Staaten. Er bringt nicht
nur die Perspektive von West und Ost, sondern auch die Geschichte von oben mit der Geschichte von unten
zusammen und beschreibt eindrucksvoll, was Teilung und Trennung für die Menschen diesseits und jenseits der
Grenze bedeuteten. (Quelle: buchhandel.de)

Flemming, Thomas : Die Berliner Mauer : Geschichte
eines politischen Bauwerks. Berlin : Bebra, 2019.
ISBN 978-3-898-09165-7
       Signatur: demnächst verfügbar
Nirgendwo sonst spiegelt sich die Geschichte der deutschen Teilung und des Kalten
Krieges so eindrucksvoll wie in der Berliner Mauer. Der Historiker Thomas Flemming
erzählt die Geschichte dieses »politischen Bauwerks« von der Berlin-Krise im Jahr 1948
bis zu den Mauerschützen-Prozessen nach der Wiedervereinigung. Mit Hilfe beeindru-
ckender Fotos und Dokumenten gibt der Band einen Überblick über alle Phasen der
Grenzbefestigung – von den ersten Stacheldrahtbarrieren am 13. August 1961 bis hin zu
nicht mehr ausgeführten Planungen einer elektronisch gesicherten »High Tech-Grenze« – und schildert drama-
tische Fluchtversuche und spektakuläre Zwischenfälle an der einst am schärfsten bewachten Grenze der Welt.
(Quelle: buchhandel.de)

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Flix : Da war mal was ... : Erinnerungen an hier und
drüben. Hamburg : Carlsen, 2014. ISBN 978-3-551-79189-4
      Signatur: Ju 600 Flix 1 (008/000 282 647)
Im November 2014 jährt sich der Fall der Berliner Mauer zum 25. Mal. Dass es mal eine
innerdeutsche Grenze gab, kann man sich heute fast gar nicht mehr vorstellen. Doch
wenn man versucht, sich an damals zu erinnern, dann merkt man schnell: Da war mal
was... Über zwei Jahre lang veröffentlichte Erfolgsautor Flix monatlich im Berliner „Tagesspiegel“ ganzseitige
Comicgeschichten, in denen er seine Freunde und Bekannten, Menschen aus Ost und West zu Wort kommen
ließ. Sie erzählen von ihren ganz persönlichen Erinnerungen ans ehemals geteilte Deutschland. Ganz gleich,
ob die Episoden amüsant, anrührend oder erschütternd sind, sie haben eines gemeinsam: Sie sind authentisch
und machen Geschichte nachvollziehbar. (Quelle: buchhandel.de)

Kleinert, Hubert : Das geteilte Deutschland : die
Geschichte 1945 - 1990. Wiesbaden: Springer, 2018.
ISBN 978-3-658-21739-6
      Signatur: G 413/315
Dieses Buch bietet eine anschaulich erzählte und spannend zu lesende Gesamtdarstel-
lung der deutschen Geschichte von 1945 bis 1990, der Geschichte einer in zwei Staa-
ten geteilten Nation. Es berichtet von dem erstaunlichen Weg, den die Bundesrepublik
Deutschland seit ihrer Gründung genommen hat. Es behandelt aber auch den Weg,
den die DDR seit 1949 gegangen ist. Erzählt wird von der Spaltung im Kalten Krieg, der
Einbindung in die Machtblöcke in Ost und West, von der so unterschiedlichen inneren Verfassung der beiden
Staaten, von den Auf- und Umbrüchen der sechziger und siebziger Jahre und schließlich auch vom Weg zur
so unerwarteten wie glücklichen Wiedervereinigung. Dem Autor gelingt es nicht nur, Schlüsselereignisse und
zentrale Entwicklungen des politischen Geschehens in klaren Linien zu zeichnen und verständlich zu machen.
Er bettet die politische Geschichte ein in die zentralen Entwicklungen von Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur.
Wer sich für die Geschichte des geteilten Deutschland interessiert, findet in dieser informativen und lebendi-
gen Darstellung eine unverzichtbare Grundlage. (Quelle: buchhandel.de)

Kretschmann, Carsten : Zwischen Spaltung und
Gemeinsamkeit : Kultur im geteilten Deutschland.
Berlin : bebra, 2012. ISBN 978-3-89809-412-2
      Signatur: G 413/304
Diese deutsch-deutsche Kulturgeschichte nimmt erstmals die Entwicklungen in Ost und
West vom Ausgang des Zweiten Weltkriegs bis zur Wiedervereinigung gemeinsam in
den Blick. Am Beispiel von Kunst, Literatur und Musik, aber auch anhand der Phänomene
von Massen- und Populärkultur analysiert Carsten Kretschmann übergreifende kulturelle
Prägungen und Mentalitäten und beschreibt das spannungsreiche Verhältnis zwischen
Kultur und Politik. (Quelle: buchhandel.de)

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Malzahn, Claus Christian : Deutschland, Deutschland :
kurze Geschichte einer geteilten Nation. München :
Dt. Taschenbuch-Verl., 2005. ISBN 3-423-24486-0
      Signatur: G 413/63*
Fakten und Ereignisse der Vorgeschichte und Geschichte beider deutscher Staaten wer-
den rekapituliert. Darüber hinaus spiegeln Einzelschicksale und außergewöhnliche Sto-
rys die vier Jahrzehnte des geteilten Deutschland. Wenn am 8. November 1939 auf dem
Flughafen München nicht Nebel geherrscht hätte, wäre Adolf Hitler noch etwas länger
im Hofbräuhauskeller sitzen geblieben und die selbst gebastelte Zeitbombe des schwä-
bischen Schreiners Georg Elser hätte die Zukunft verändert. Wenn im Sommer 1945 die
Amerikaner mit den Russen nicht Thüringen gegen die Hälfte von Berlin getauscht hätten, hätte es West- Berlin
nie gegeben. Zwei Staaten standen aus den Ruinen auf. Von der Stunde Null bis zur »versehentlichen« Öffnung
der DDR-Grenze ist viel passiert, bis schließlich zwischen November 1989 und Oktober 1990 die deutsche Ge-
schichte zum Formel-1-Rennen wurde: Die Mauer fiel, Deutschland wurde wieder Fußball-Weltmeister, und ein
paar Tage lang gab es zwischen Rhein und Oder nichts zu meckern. Für die jungen Leute des 21. Jahrhunderts
ist das alles schon ferne Vergangenheit. Auch die, die es miterlebt haben, tun sich manchmal schwer mit der
Erinnerung daran, wie anders die Welt schon gewesen ist. Ein guter Grund für Ossis und Wessis, das alles noch
einmal zu rekapitulieren.(Quelle: amazon.de)

Mayer, Andrea : Die Fünfzigerjahre : deutsches
Alltagsleben in Ost und West. Berlin : Palm Verlag, 2016.
ISBN 978-3-944594-39-2
      Signatur: Kws 1/61 (208/000 067 827)
Bilder in Farbe und Schwarz-Weiß aus den 1950er-Jahren der DDR und der Bundesrepub-
lik Deutschland, thematisch geordnet und gegenübergestellt. (Quelle: voebb.de)

Nooke, Maria [Hrsg.] : Mauergeschichten von Flucht
und Fluchthilfe : Begegnung mit Zeitzeugen. 1. Auflage. -
Berlin : Ch. Links Verlag, 2017. ISBN 978-3-86153-956-8
      Signatur: G 507/63* ; B 137/502*
Wie gingen die Berliner ab August 1961 mit dem Willkürakt des Mauerbaus um? Was
bedeutete die Teilung Berlins für sie persönlich, und wie versuchten sie, die daraus fol-
genden Probleme zu lösen? In diesem Band, der auf eine Veranstaltungsreihe der Ge-
denkstätte Berliner Mauer zurückgeht, erzählen Menschen aus Ost und West von ihren Erlebnissen und den
damit verbundenen Gefahren: Ein ehemals überzeugter FDJ-Sekretär begründet seine Fahnenflucht als Grenzer
und erzählt, wie ihn die Stasi im Westen verfolgte; zwei Liebespaare beschreiben die abenteuerlichen Wege,
auf denen sie trotz undurchlässiger Grenze zusammenfanden; und Fluchthelfer erläutern, wie sie Tunnel bau-
ten für Freunde und Verwandte. Die Geschichten geben Einblicke, wie die Mauer in Lebensplanungen eingriff
und wie es immer wieder glückte, das Grenzregime zu unterwandern. (Quelle: buchhandel.de)

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Wally, Stefanie : Zwei Mädchen, eine Mauer, eine
Freundschaft fürs Leben. München : Elisabeth Sandmann Verlag,
2016. ISBN 978-3-945543-20-7
       Signatur: Pol 230/660
Die wahre Geschichte einer wunderbaren Freundschaft zweier Mädchen aus der BRD
und der DDR, die keine Mauer trennen konnte. Ein sechsjähriges Mädchen aus der BRD
bittet 1977 seinen Vater, ihm einen gelben Luftballon zu kaufen. Am Band befestigen
sie eine Karte mit der Adresse. Nach wenigen Tagen bekommt das Mädchen Post von
einem gleichaltrigen Mädchen aus der DDR. Es beginnt eine Brieffreundschaft, die un-
schuldiger nicht sein könnte. Das ändert sich, als die beiden in die Pubertät kommen und ihrer Umgebung un-
bequeme Fragen zu stellen beginnen. Stefanie Wally schildert ihre eigene wahre Geschichte dieser tiefen und
ungewöhnlichen Freundschaft. Dabei erzählt sie in einer mitreißenden Frische, was die Generation der in den
1970er-Jahren Geborenen umtrieb. Eine ebenso flott geschriebene wie nachdenklich machende Geschichte
zweier Freundinnen in einem geteilten Deutschland. Eine Frauenfreundschaft, die Grenzen überwindet. (Quelle:
buchhandel.de)

FILME

Deutschland im Kalten Krieg : vor 60 Jahren begann
der Konflikt der Supermächte. Michael Kloft. Deutschland/
SpiegelTV, 2008.

            SEHEN         Signatur: G 130/51* (112/000 038 849)
Die Geschichte des Kalten Krieges ist im Gedächtnis der Generationen in schwarz-wei-
ßen Bildern aus Wochenschauen und Fernsehberichten präsent. In staatlichen und pri-
vaten Archiven der ganzen Welt fand SPIEGEL-TV-Autor Michael Kloft unveröffentlichte
Amateuraufnahmen und seltene Propagandafilme auf farbigem Zelluloid, die einen neu-
en, ungewohnten Zugang zur Nachkriegszeit eröffnen - als der Konflikt der Supermächte die Menschheit an
den Rand eines Atomkriegs brachte. So sind in dieser Dokumentation einzigartige Szenen aus dem zerstörten
Deutschland zu sehen, seltene Amateuraufnahmen von der Berliner Luftbrücke und spektakuläre Bilder ameri-
kanischer Atomtests. Ein britisches Kamerateam drehte sogar am Tag des Mauerbaus 1961 am Brandenburger
Tor in Farbe. „Propagandafilme“ aus Ost und West zeigen die angespannte Situation Berlins in der Sprache des
Kalten Krieges. Amateurfilme dokumentieren das Leben in den fünfziger Jahren und die Schrecken der Teilung.
(Quelle: booklooker.de)

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Die Frau vom Checkpoint Charlie : die Dokumentation.
Peter Adler [Regie]. Berlin : ICESTORM, 2008.

           SEHEN           Signatur: G 508/23*
Sechs Jahre lang waren Jutta Gallus und ihre Töchter Beate und Claudia getrennt. Zwi-
schen ihnen lagen die Gefängnismauer der DDR und der Todesstreifen der innerdeut-
schen Grenze. Nach einem Fluchtversuch wurde Jutta Gallus im berüchtigten Frauenge-
fängnis Hoheneck inhaftiert und anschließend von der Bundesrepublik freigekauft; doch
ihre Kinder mussten in der DDR zurückbleiben. Mit öffentlichen Aktionen versuchte Jutta
Gallus die Ausreise zu erzwingen. Eine Machtprobe für die DDR-Regierung, denn die
Mädchen in den Westen zu lassen wäre einer öffentlichen Niederlage gleichgekommen. Auf verschlungenen
Wegen gelangten Tonbänder, die erstmals in dieser Dokumentation zu hören sind und Briefe mit erschüttern-
den Bekenntnissen der Kinder zur Mutter in den Westen. Jahrelang hat der Kampf der Mutter um ihre Kinder
Schlagzeilen gemacht. In einer aufwendigen und emotionalen Dokumentation berichten Jutta Gallus und ihre
Töchter zum ersten Mal über die gescheiterte Flucht, ihre Odyssee durch Heime und Gefängnisse und über
ihren Kampf für eine gemeinsame Zukunft; ergänzt durch Bilder von den Originalschauplätzen sowie Interviews
mit Angehörigen und dem DDR-Anwalt Vogel. (Quelle: amazon.de)

Halt! Hier Grenze : auf den Spuren der innerdeut-
schen Grenze. Christiane Gierke [Regie] : Film Europa, [ca. 2007].
           SEHEN           Signatur: G 413/70*
„Auf den Spuren der innerdeutschen Grenze“. Es ist eine der am strengsten besicherten
Grenzen der Welt: 800 Kilometer Grenzzaun, 400 Beobachtungstürme, 200 Kilometer
Minenfelder. Bewacht von 40.000 Grenzsoldaten. Keine Grenze, die zwei Länder trennt.
Eine Grenze, die ein Land teilt. Eine Grenze in Deutschland. Nach der Öffnung der in-
nerdeutschen Grenze unternimmt „Halt! Hier Grenze“ eine Reise auf den Spuren des
Grenzverlaufs. Quer durch Deutschland, vom Dreiländereck bei Hof im Süden bis nach
Priwall an der Ostsee im Norden. (Quelle: amazon.de)

Halt! Zonengrenze : eine filmische Dokumentation der
innerdeutschen Grenze. F.J. Schreiber [Regie, Prod., Kamera].
Berlin : Stiftung Aufarbeitung, 2004.

           SEHEN           Signatur: G 507/35*
Die Bilder der Berliner Mauer, die am 13. August 1961 errichtet und mit der friedlichen
Revolution im Herbst 1989 zu Fall gebracht wurde, prägen die Erinnerung an die Zeit der
deutschen Teilung. Dabei gerät leicht in Vergessenheit, dass die innerdeutsche Grenze
bereits ab 1952 Schritt für Schritt hermetisch abgeriegelt worden war. Mit „Halt! Zonen-
grenze“ präsentiert die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur eine filmische Doku-
mentation jener Grenze, die sich von der Ostsee bis zur Tschechoslowakei durch Deutschland zog. Produzent
ist der Journalist und Kameramann F. J. Schreiber, der ab 1954 kontinuierlich an dieser Grenze gedreht und
für diese Dokumentation sein privates Filmarchiv geöffnet hat. Der 45minütige Film zeigt den schrittweisen
Aus- und Umbau der Sperranlagen. Er wirft Schlaglichter auf den Alltag der Menschen, die längs der Grenze
wohnten oder an ihr Dienst taten. Ebenfalls auf der DVD befindet sich ein Interview, in dem F. J. Schreiber
über seine Arbeit als „Chronist der innerdeutschen Grenze“ berichtet. 15 Jahre nach dem Mauerfall hat sich
die Natur längst des einstigen Todesstreifens bemächtigt. Vielerorts ist der Verlauf dieses vormaligen Bandes
aus Stacheldraht, Minen und Wachtürmen kaum mehr zu erahnen. Mit der Dokumentation möchte die Stif-
tung Aufarbeitung eine historische Wirklichkeit in Erinnerung rufen, die nicht in Vergessenheit geraten darf.
(Quelle: Bundesstiftung Aufarbeitung)

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Über die Zonengrenze hinweg : eine filmische Doku-
mentation deutsch-deutscher Kontakte über Mauer
und Stacheldraht. F.J. Schreiber [Regie, Prod., Kamera] : Berlin :
Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, 2005.

         SEHEN        Signatur: G 413/63*
F. J. Schreiber ist der Filmchronist der innerdeutschen Grenze. Zwischen 1954 und 1989
war er mit seiner Kamera längs des Todesstreifens unterwegs, der sich durch Deutsch-
land von der Ostsee bis zur Tschechoslowakei zog. Schreiber sorgte damals mit seiner
Kamera dafür, dass der Ausbau und die Perfektionierung des SED-Grenzregimes nicht im Verborgenen gesche-
hen konnten. Seine Filmberichte liefen zunächst als Vorfilme in den Kinos und dann in politischen Magazinsen-
dungen des deutschen Fernsehens. Der 1922 geborene Journalist und Kameramann hat für die vorliegende
Dokumentation Geschichten aus seinem Filmarchiv ausgewählt, die erzählen, wie sich in diesen Jahrzehnten
„über die Zonengrenze hinweg“ offizielle Kontakte gestalteten, wie Menschen diese Grenze gegen den Willen
der SED überwanden oder gesamtdeutsche Verbundenheit demonstrierten. Die Dokumentation ruft das Grenz-
system eindrücklich in Erinnerung, dessen Spuren im öffentlichen Raum fast ganz verschwunden sind. Die
DVD ist ein Beitrag zur schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit zur Geschichte der deutschen Teilung
und deren Überwindung. Sie ergänzt die DVD „Halt! Zonengrenze“, die F. J. Schreiber 2004 für die Stiftung zur
Aufarbeitung der SED-Diktatur produziert hat. (Quelle: Bundesstiftung Aufarbeitung)

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Ost-Perspektiven: Leben in der DDR

SACHLITERATUR

Adam, Christian (Hrsg.) : Das Westpaket : Geschenk-
sendung, keine Handelsware. Berlin : Links, 2000.
ISBN 3-86153-221-2
      Signatur: Soz 272/72 (108/000 189 952)
Für viele ehemalige DDR-Bürger ist der Geruch, der einem frisch geöffneten Westpa-
ket entströmte, untrennbar mit Weihnachten verbunden. Aber auch im Westen hatte
das »Päckchen nach drüben« mit den dafür nötigen Besorgungen einen festen Platz
im Jahreslauf. Der Inhalt dieser Sendungen prägte das Bild vom jeweils anderen Staat
entscheidend: Markenjeans und Nivea riefen weitere Konsumwünsche hervor, und die
Gegengeschenke wie Weihnachtspyramiden und Christstollen zeigten das Bemühen um angemessenen Dank.
Das Westpaket war zudem ein Politikum. Während die Ökonomen in der DDR private Geschenke in ihre volks-
wirtschaftlichen Bilanzen einrechneten, rief man im Westen dazu auf, man solle die »Brüder und Schwestern im
Osten nicht vergessen«. Zoll und Staatssicherheit fanden dabei reichlich Arbeit. Der Warenfluß wurde genaues-
tens kontrolliert, schließlich sollten keine»subversiven Materialien« die Grenze passieren. Das Buch beschreibt
diesen deutsch-deutschen Paketaustausch aus östlicher und westlicher Perspektive. Die Herausgeber haben
zahlreiche Paketpacker befragt, deren Erinnerungen die freundlichen, skurrilen, aber auch bedrückenden Sei-
ten der privaten Paketkommunikation wieder aufleben lassen. Ergänzt durch literarische Texte und zahlreiche
Abbildungen schnürten sie ein informatives und unterhaltsames Lesepaket. (Quelle: amazon.de)

Dollmann, Lydia : Fotografieren verboten! : die
Berliner Mauer von Osten gesehen. Berlin : Ch. Links Verlag,
2015. ISBN 978-3-86153-857-8
      Signatur: Kws 120/106*
Fotografieren verboten! – Das galt für die gesamte Berliner Mauer auf der Ostseite.
Überwacht wurden die Grenzanlagen und das Bilderverbot von den Grenztruppen, der
Volkspolizei und der Stasi. Aufnahmen waren illegal und dementsprechend selten. Zwi-
schen 1978 und 1986 machte Gerd Rücker unter der Gefahr, verhaftet zu werden, Dut-
zende von Fotos. Einen Teil der Bilder stellte er heimlich in einem Fotoalbum mit 78 Aufnahmen zusammen.
Als Zeitdokument werden die Seiten dieses Albums im Originalzustand gezeigt und mit biografischen sowie
erläuternden Texten zur Entstehung dieser einmaligen Fotografien ergänzt. (Quelle: buchhandel.de)

Funder, Anna : Stasiland.                Frankfurt am Main : Fischer, 2019.
ISBN: 978-3-596-52270-5
      Signatur: demnächst verfügbar
Als Anna Funder 1987 zum ersten Mal nach Berlin kam, verliebte sie sich in die zweige-
teilte Stadt. Nach dem Fall der Mauer kehrt sie zurück und trifft in Ostberlin überall Men-
schen, die den Mut besaßen, sich der Diktatur zu widersetzen. Sie trifft Miriam, die von
Jugend an in Konflikt mit der Stasi lebt, einen alternden Rock-Star, der nach dem System
»nicht mehr existierte« sowie einen jungen Stasi-Mitarbeiter, der den Verlauf der Mauer
plante. Aber es gibt auch Spione und Stasi-Offiziere, die weiter an die »Firma« glauben.
Mutig, offen und unbelastet, in einer perfekten Mischung von Einfühlung und Distanz,
erzählt Funder deren spannende Geschichten, die unsere Gegenwart bis heute prägen. (Quelle: fischerverlag.de)

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Hauswald, Harald u. a. : Ost-Berlin : Leben vor dem
Mauerfall. Berlin : Jaron, 2005. ISBN 3-89773-522-9
       Signatur: Soz 272/110 ; B 188/18* ; 2005/1830
„Ost-Berlin“ ist das Zeugnis einer verschwundenen Stadt - einer Stadt, die seit Maueröff-
nung und Deutscher Einheit nur noch Legende ist, auch wenn sie als Echo weiterlebt, in
ihrer Architektur und vor allem ihren Menschen. Das Buch erschien in seiner ursprüng-
lichen Form 1987 in Westdeutschland. In der DDR verboten, erlangte es dort dennoch
Kultstatus. (Quelle: amazon.de)

Kaule, Martin u.a. : 100 Orte der DDR-Geschichte.                                 Ber-
lin : Ch. Links Verlag, März 2018. ISBN 978-3-96289-000-1
       Signatur: G 500/385* ; Kws 449/49
Was war hier eigentlich früher?, fragen sich viele Menschen, wenn sie im Osten Deutsch-
lands vor den Toren stillgelegter Industrieanlagen oder vor kürzlich renovierten Gebäu-
den stehen. Martin Kaule und Stefan Wolle haben sich quer durch die ehemalige DDR
auf Spurensuche begeben. Vom Kap Arkona über Neubrandenburg und Berlin bis nach
Chemnitz, von Marienborn über Wandlitz bis nach Eisenhüttenstadt und Bautzen wurden
beispielhaft 100 Orte aus 20 Themenbereichen ausgewählt. Dazu zählen die Zentren der Staatsmacht, die
Gebäude von Parteien und Massenorganisationen und Symbole der Ideologie ebenso wie Militäreinrichtungen,
Stasi-Objekte, Industrieanlagen und landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften, aber auch alltags- und
kulturgeschichtlich wichtige Orte wie Schulen, Wohnviertel, Sportstätten, Museen und Freizeiteinrichtungen.
(Quelle: amazon.de)

Sobotta, Michael : Ost-Berlin. Farbdias aus den 50ern
bis 70ern. Erfurt : Sutton Verlag, 2019. ISBN 9783963030666
       Signatur: demnächst verfügbar
Michael Sobotta präsentiert rund 130 faszinierende Farbdias aus den 50er bis 70er Jah-
ren, die an den Alltag und das Lebensgefühl in Ost-Berlin erinnern. Diese einzigartige
Zeitreise in die Vergangenheit weckt unzählige Erinnerungen. Ein Muss für alle, die sich
für Berlin und seine Geschichte interessieren. (Quelle: Verlagshaus24.de)

Sukut, Siegfried (Hrsg.) : Volkes Stimmen : „ehrlich,
aber deutlich“ - Privatbriefe an die DDR-Regierung.
München : dtv, 2016. ISBN 978-3-423-28084-6
       Signatur: Pol 233/79

          E-BOOK          ONLEIHE       https://tinyurl.com/y6r6vnw8
In Tausenden von Briefen an die Staatsspitze, Parteifunktionäre und Medien äußerten
DDR-Bürger ihre Meinung, manche offen unter ihrem Namen, die meisten anonym. Die
Kritik ist deutlich: „SED = selten etwas da“; „Die Maschinen- und Ersatzteilversorgung
ist eine große Pleite!“ (Quelle: dtv.de)

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Voigt, Jutta : Westbesuch : vom Leben in den Zeiten
der Sehnsucht. Berlin : Aufbau Taschenbuch, 2011.
ISBN 978-3-7466-7081-2
       Signatur: G 413/293 *

          E-BOOK        OVERDRIVE      https://tinyurl.com/yyr3zxyj
Warum fuhr der Westonkel mit einem geliehenen Mercedes in den Osten? Wie konnten
Städte wie Reutlingen und Paris zu Sehnsuchtsorten werden? Jutta Voigt erzählt von den
Absurditäten des Reisens zwischen Ost und West, als es noch nicht das Normalste von
der Welt war, dass man in ihr rumfährt. In ihrem brillant geschriebenen, ironischen und
hellsichtigen Text stellt Jutta Voigt fest: Ost- und Westdeutsche kannten sich viel besser, als nach 1989 ge-
mutmaßt wurde – und sie profitierten voneinander. Die einen freuten sich auf schöne Geschenke, die anderen
genossen die Bewunderung ihres dicken Audis, ihres Lebensstandards, vor allem aber die Dankbarkeit für die
mitmenschlichen Dienste an den Brüdern und Schwestern. Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist die Besuchs-
zeit vorbei. Dennoch fühlen sich viele Ostdeutsche immer noch zu Besuch im Westen und viele Westdeutsche
als generöse Gastgeber. (Quelle: aufbau-verlag.de)

BELLETRISTIK

Kant, Hermann : Die Aula.                 Berlin. Aufbau-Taschenbuch-Verl.,
2012. ISBN 978-3-7466-2889-9
       Signatur: L 246 Kant 52*

          E-BOOK        OVERDRIVE      https://tinyurl.com/yyrt4rnm
Als „großen epischen Spaß“ haben Leser und Kritik „Die Aula“ gefeiert. Robert Iswall,
der plötzlich eine Abschiedsrede halten soll, weil die Arbeiter- und Bauernfakultät ge-
schlossen wird, kramt in Erinnerungen. Hinter den Anekdoten aus der Studentenzeit in
den fünfziger Jahren machen sich bald beunruhigende Fragen bemerkbar. Unversehens
werden seine persönlichen Reminiszenzen zur Geschichte einer ganzen Generation, die
kritisch zurückblicken muss, wenn sie weiterkommen will. Der Humor und die Ironie, mit
denen die „Lebenserinnerungen eines jungen Mannes“ erzählt werden, haben den Roman zu seinem großen
anhaltenden Erfolg geführt. (Quelle: aufbau-verlag.de)

Plenzdorf, Ulrich : Legende vom Glück ohne Ende.
Frankfurt [Main] : Suhrkamp, 1981. ISBN 3-518-37222-X
       Signatur: L 246 Plenz 53 b ; B 328 Ple 1
Der zweite Teil des Buches ist die Fortsetzung der Legende mit Laura und Paul. Laura
nimmt sich des von allem Glück verlassenen Paul und der Kinder an. Es geht auf-
wärts, bis Paul von einem Kollegen etwas erfährt, das zerstörerische Kraft hat.
(Quelle: suhrkamp.de)

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Reimann, Brigitte : Franziska Linkerhand.                           Berlin : Verlag
Neues Leben, 1974. ISBN 3-463-00580-8
      Signatur: L 246 Reim 52*

         E-BOOK         OVERDRIVE      https://tinyurl.com/y4va9bfl
Zehn Jahre schrieb Brigitte Reimann an diesem Roman über die lebenshungrige, kom-
promisslose, von einer Vision und einer Liebe besessene junge Architektin Franziska
Linkerhand. Obwohl unvollendet, ist dies eines der wichtigsten und schönsten Bücher
der deutschen Gegenwartsliteratur. Die ungekürzte Ausgabe liefert ein illusionsloses
Bild der DDR der 60er Jahre und zeigt eine freimütigere Franziska Linkerhand, so radikal
wie ihre Autorin in den Tagebüchern. (Quelle: Aufbau-Verlag.de)

Strittmatter, Erwin : Ole Bienkopp.                     Berlin : Aufbau-Taschen-
buch-Verl., 2009. ISBN 978-3-7466-5445-4
      Signatur: L 246 Strit 50*

         E-BOOK         OVERDRIVE      https://tinyurl.com/y47g4ayr
Der eigenwillige Held machte den Roman berühmt .Ole Bienkopp glaubt an Gerechtig-
keit. Für ihn ist vernünftig, was Menschen nutzt. Voll Trotz und Zorn tritt er gegen den
allmächtigen Parteiapparat an, der ihn im Stich gelassen und tödlich enttäuscht hat.
Allein versucht er, einen Plan umzusetzen, der ihm gut, den anderen aber schädlich
erscheint. (Quelle: aufbau-verlag.de)

Wolf, Christa : Nachdenken über Christa T.. Halle/Saale :
Mitteldeutscher Verlag, 1968.
      Signatur: L 246 Wol C 51
Die Erzählerin in diesem Roman denkt über die widersprüchliche Persönlichkeit und den
schwierigen Lebensweg ihrer jung gestorbenen Freundin Christa T. nach. Sensibel für die
Nichtübereinstimmung, die Diskrepanz zwischen dem Faktischen und dem utopischen
Anspruch des Sozialismus, suchte Christa T. nach Wegen, das, was ist, und das, was wer-
den soll, zusammenzubringen – und machte dabei die schmerzhafte Erfahrung, daß der
Riß der Zeit durch sie selbst geht. Aus den nachgelassenen Aufzeichnungen der Christa
T., der eigenen Erinnerung und Erfindungen entwirft die Erzählerin ein vielschichtiges,
beunruhigendes und faszinierendes Bild der Freundin. (Quelle: Suhrkamp.de)

FILME

Das Leben der Anderen. Regie: Florian Henckel von
Donnersmarck. München : Buena Vista Home Entertainment, 2006.
Orig.: Deutschland, 2005.

          SEHEN        Signatur: Film 10 Henc 1*
Ost-Berlin, November 1984: Der linientreue Stasi Hauptmann Gerd Wiesler wird mit der
Überwachung des erfolgreichen Dramatikers Georg Dreyman und dessen Lebensgefähr-
tin, Theaterstar Christa Sieland beauftragt. Doch je mehr Gerd in das Leben der anderen
eindringt, desto mehr wird ihm die Trostlosigkeit seines eigenen bewusst. Liebe, Litera-
tur und freies Denken nehmen mehr und mehr Einfluss auf den Spitzel und er lässt sich auf ein gefährliches
Spiel innerhalb der DDR-Staatsmaschinerie ein. (Quelle: jpc.de)

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West-Perspektiven: Leben in der BRD

Bosetzky, Horst : West-Berlin : Erinnerungen eines
Inselkindes. 1. Aufl. - Berlin : Jaron, 2013. ISBN 978-3-89773-708-2
      Signatur: B 252 Bos 1*
Zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und 1990 erlebte der West-Berliner sei-
ne Teilstadt als etwas ganz Unvergleichliches – bewohnt von wahren Helden, die ihr
Überlegenheitsgefühl gegenüber den bedauernswerten Ossis und den provinziellen
Westdeutschen genüsslich kultivierten. Ernst Reuter oder Harald Juhnke, Kudamm oder
Schwangere Auster, Doppeldecker-Bus oder Grüne Woche – vieles gab dem West-Ber-
liner das Gefühl, dass seine ummauerte Insel dem Rest der Welt überlegen sei: ‚Ätsch,
det habt ihr nich!‘ Charmant und mit einem guten Schuss Selbstironie erinnert der eins-
tige West-Berliner Horst Bosetzky an den ‚interessantesten Ort des Universums‘. Sein
Buch ‚West-Berlin‘ ist eine liebevolle Hommage an ein Provisorium der Geschichte, an das doch viele Menschen
zurückdenken. (Quelle: buchhandel.de)

Felsch, Philipp : BRD Noir.               1. Aufl. - Berlin : Matthes & Seitz,
2016. ISBN 978-3-95757-276-9
      Signatur: Soz 271/302*
Nachdem Frank Witzel und Philipp Felsch im Frühjahr 2015 die wohl originellsten und
aufsehenerregendsten Auseinandersetzungen mit der westdeutschen Vergangenheit
seit Langem veröffentlichten, blicken sie nun noch einmal gemeinsam auf die alte BRD
und das Aroma der Epoche zwischen Nachkriegszeit und Wende. Dabei fällt auf, dass
die alte Bundesrepublik angesichts aktueller globaler Unsicherheit und Identitätskri-
sen mehr und mehr romantisiert und idealisiert wird, es wächst die Sehnsucht nach
dem scheinbar heimeligen Rheinischen Kapitalismus und dem Biedermeier von Helmut
Schmidt und »Wetten Dass?«. In ihrer aus ihren Büchern gespeisten Rückschau erinnern
Witzel und Felsch an die untergründige Gewalt und die Düsternis der alten BRD , die ihr
ideales Aushängeschild eher in Eduard Zimmermann als in Frank Elstner fand. (Quelle:
buchhandel.de)

Sobotta, Michael : West-Berlin : Farbdias aus den
50ern bis 70ern. 1. Aufl. – Erfurt : Sutton, 2016.
ISBN: 978-3963030673
      Signatur: demnächst verfügbar
Michael Sobotta präsentiert rund 150 faszinierende Farbdias aus den 50er- bis 70er-Jah-
ren, die an den Alltag und das Lebensgefühl in West-Berlin erinnern. Diese einzigartige
Zeitreise in die Vergangenheit weckt unzählige Erinnerungen. Ein Muss für alle, die sich
für Berlin und seine bewegte Geschichte interessieren. (Quelle: buchhandel.de)

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Sterblich, Ulrike : Die halbe Stadt, die es nicht mehr
gibt : eine Kindheit in Berlin (West). Orig.-Ausg. - Reinbek :
Rowohlt-Taschenbuch-Verl., 2012. ISBN 978-3-499-62840-5
       Signatur: Soz 347/24 (108/000 193 819) ; B 699/273*
Als Partys noch Feten hießen. Zwischen der Karl-Marx-Straße in Neukölln, Ku´damm-Ki-
nos und KaDeWe, zwischen dem Schrebergarten in Britz, Forum Steglitz und Euro-
pa-Center – eine Zeitreise zu einem verschwundenen Archipel und den Menschen, die
ihn bewohnten: West-Berlin. Schillernd komische Geschichten aus der halben Stadt, die
es nicht mehr gibt.[…] (Quelle: buchhandel.de)

Wessel, Günther : Leben in West-Berlin : Alltag in
Bildern 1945-1990. - Berlin : Elsengold Verlag GmbH, 2018.
ISBN 978-3-944594-90-3
       Signatur: G 549/104 ; B 46/290*
[…]„Leben in West-Berlin“ zeigt rund 1.000 teils noch nie gezeigte Aufnahmen des West-
teils der Stadt aus dem Bestand der Bildagentur picture alliance. Die Aufnahmen doku-
mentieren das Alltagsleben in West-Berlin von 1945 bis zur Wiedervereinigung Berlins
1990. Das Spektrum umfasst Mode, Bauen, Wohnen, Erziehung, Ausbildung, Freizeit,
Arbeit und Politik. Auch der Luftbrücke, der Teilung der Stadt und dem Leben mit der Mauer sowie ihrem Fall
1989 ist natürlich ein eigenes Kapitel gewidmet. Eröffnet wird mit dem Wiederaufbau nach dem Zweiten Welt-
krieg: West-Berlin will Vorbild sein – sowohl für den Ostteil der Stadt als auch für den Rest von Deutschland.
Die damals geschaffene Architektur und der neuartige Wohnungsbau prägen die Hauptstadt bis heute. […]
(Quelle: buchhandel.de)

BELLETRISTIK

Böll, Heinrich : Ansichten eines Clowns. Ungekürzte
Lizenzausg. - Hamburg : Spiegel-Verl., 2007 ISBN 3-87763-034-0
       Signatur: L 246 Böll 67*
[…] Die Geschichte vom langsamen gesellschaftlichen Abstieg des Ich-Erzählers Hans
Schnier ist zugleich eine Liebesgeschichte, die zeigt, dass die Liebe scheitert, wenn
einer den Konventionen mehr verhaftet ist als der andere. Und dass durch die Liebe die
Augen schärfer werden für alles, was außerhalb der Welt des Clowns und seiner Gelieb-
ten falsch und erbarmungswürdig ist. Dieser Blick, der die gesellschaftliche Bedrohung
der Liebe enthüllt, hat eine fortdauernde Gültigkeit. Bölls meistdiskutierter Roman führt
vor, was geschieht, wenn Liebe und gesellschaftliche Konventionen aufeinanderprallen.
Ein Portrait der bürgerlich-katholischen Gesellschaft Anfang der Sechziger Jahre und
Anlass für eine heftige Kontroverse in der literarischen Kritik sowie eine Debatte um die Rolle des Katholizismus
in der Bundesrepublik. (Quelle: buchhandel.de)

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Prange, Peter : Unsere wunderbaren Jahre : ein
deutsches Märchen. 1. Aufl. - Frankfurt am Main : FISCHER Scherz,
2016. ISBN 978-3-651-02503-5
      Signatur: 1 Pran 11*

         HÖREN         Signatur L 248 Pra P 54*
[…]Es ist der 20. Juni 1948. Das neue Geld ist da – die D-Mark. 40 DM „Kopfgeld“ gibt es
für jeden. Für die drei so verschiedenen Schwestern Ruth, Ulla und Gundel, Töchter des
geachteten Fabrikanten Wolf in Altena. Für Tommy, den charmanten Improvisateur, für
den ehrgeizigen Jung-Kaufmann Benno, für Bernd, dem Sicherheit das Wichtigste ist. Was werden die sechs
Freunde mit ihrem Geld beginnen? Welche Träume und Hoffnungen wollen sie damit verwirklichen? Schicksal-
haft sind sie alle verbunden – vom Wirtschaftswunder über die Geschäfte zwischen den beiden deutschen Staa-
ten bis zum Begrüßungsgeld nach dem Mauerfall. Sechs Freunde und ihre Familien machen ihren Weg, erleben
über drei Generationen die Bundesrepublik der D-Mark – und den Beginn der neuen, europäischen Währung.
Authentisch, spannend und detailreich ist der Roman ›Unsere wunderbaren Jahre‹ von Bestseller-Autor Peter
Prange ein Spiegel unserer Biographien. […] (Quelle: buchhandel.de)

FILM

West-Berlin zwischen Revolution und Mauerfall 1968-1989 : mit
Besuch in Ost-Berlin DVD-Video. Berlin : Verl. Der Tagesspiegel, 2015.
         SEHEN        Signatur: G 549/120* ; B 110/303*

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Wendezeit: Zeit des Umbruchs

SACHLITERATUR

Aust, Stefan : Deutschland, Deutschland : Expedi-
tionen durch die Wendezeit. Hamburg: Hoffmann und Campe,
2009. ISBN 978-3-455-50132-2
      Signatur: G 510/136*
Aust war direkt vor Ort: beim Mauerfall und in den Wirren der Jahre nach der »zweiten
Stunde null«. Ein Buch im Stil einer Livereportage und eine journalistische Abenteuerge-
schichte, die die umwälzenden Ereignisse der Wendezeit 1989 bis 1993 unmittelbar vor
Augen führt. »Das war der Tag, an dem der Zweite Weltkrieg zu Ende ging ...« So begann
der Kommentar, den Stefan Aust, damals Chefredakteur von Spiegel TV, in der Nacht
schrieb, als der Schlagbaum in der Bornholmer Straße aufging und die Menschen aus
dem Osten ungehindert in den Westen strömten. Zwei Tage zuvor hatte er einen Reporter und ein Kamerateam
nach Ostberlin geschickt, um die Mauer im Auge zu behalten, denn er ahnte, dass dort etwas passieren würde.
In seinem neuen Buch erzählt er, wie er und seine Kollegen den Untergang der DDR und die Entwicklung hin
zur Wiedervereinigung aus nächster Nähe miterlebten. Ein spannendes Protokoll erlebter Zeitgeschichte, dicht
dran an den Menschen, voller farbiger Episoden und neuer Informationen. (Quelle: Verlag)

Hertle, Hans-Hermann : Chronik des Mauerfalls : die
dramatischen Ereignisse um den 9. November 1989.
Berlin: Links, 2009. ISBN 978-3-86153-541-6
      Signatur: G 510/1*
Der Fall der Mauer war von den DDR-Funktionären weder beabsichtigt noch vorhergese-
hen worden. Aus unkoordinierten Einzelaktionen entwickelte sich unter dem Druck der
Massen eine Situation, die ihre eigene Dynamik bekam und schließlich zu vollendeten
Tatsachen führte. Den Verantwortlichen wurde erst am nächsten Tag bewusst, was ei-
gentlich geschehen war. Sie versuchten nun, die Kontrolle über die Grenze zurückzu-
gewinnen und trafen Vorbereitungen für eine militärische Aktion - doch dafür war es
schon zu spät. Wer aber hatte jene ominöse Reiseregelung erarbeitet und warum wurde
sie von Schabowski vorzeitig bekanntgegeben? Welche Rolle spielte die Staatssicherheit dabei? Was wussten
die sowjetischen Militärs davon? Hans-Hermann Hertle hat sechs Jahre lang daran gearbeitet, die genauen
Umstände der Maueröffnung minutiös zu rekonstruieren. Er analysierte die entsprechenden Unterlagen in den
Archiven, sichtete die Veröffentlichungen der Medien und befragte nahezu 100 Zeitzeugen, darunter die Ent-
scheidungsträger jener historischen Nacht. […] (Quelle: buchhandel.de)

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Hertle, Hans-Hermann : Sofort, unverzüglich :
die Chronik des Mauerfalls. Berlin : Ch. Links Verlag, 2019.
ISBN 978-3-96289-060-5
       Signatur: G 513/41*
Wie kam es in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 zum überraschenden
Fall der Mauer? Wieso behauptete das SED-Politbüromitglied Günter Schabowski auf
einer live im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz, dass die neue Reiseregelung für
DDR-Bürger »sofort, unverzüglich« gelte, obwohl sie erst für den nächsten Tag bestimmt
war? Und warum löste die Nachricht noch in der Nacht einen Ansturm Zehntausender
Menschen auf die Grenzübergänge aus? Was sich in der Nacht des Mauerfalls tatsächlich ereignete, wie die
Beteiligten der Grenztruppen, des DDR-Sicherheitsapparates und der SED-Führung die Ereignisse erlebten und
darauf reagierten, wird detailliert geschildert. Grundlage sind jahrelange Recherchen zum Thema und Inter-
views mit Hunderten Zeitzeugen. Entstanden ist eine höchst anschauliche Chronik, spannend wie ein Krimi.
(Quelle: buchhandel.de)

Keil, Lars-Broder u. a.: Der Mauerfall - ein Volk nimmt
sich die Freiheit. Köln : Lingen, 2014. ISBN 978-3-942453-87-5
       Signatur: G 510/199
Im Herbst 2014 jährt sich zum 25. Mal der Fall der Berliner Mauer und der innerdeut-
schen Grenze. Die bewegenden Bilder des Volkes, das sich ohne Gewalt die Freiheit
nahm, gingen um die Welt. Gestützt auf Zeitzeugenschaft und durch historische Ana-
lysen lenken die Autoren den Blick auf Ereignisse vor und nach dem 9./10. November
1989, die von entscheidender Bedeutung waren für das Gelingen der Friedlichen Revolu-
tion. Dieser opulent bebilderte Band bringt die weltgeschichtlich einzigartigen Facetten
dieses Jubiläums ins Bewusstsein und würdigt zugleich Mut und Entschlossenheit der Bürger, die den Weg in
die Freiheit bahnten. (Quelle: Verlag)

Ludewig, Johannes : Unternehmen Wiederver-
einigung : von Planern, Machern, Visionären. Hamburg :
Osburg Verlag, 2015. ISBN 978-3-95510-076-6
       Signatur: G440/44

           E-BOOK         ONLEIHE     https://tinyurl.com/yyll8er9
Ein Bericht aus dem innersten Kreis! Protokoll der Ereignisse von 1990 bis 1997. Johan-
nes Ludewig gehörte als Spitzenbeamter im Kanzleramt zum engsten Kreis um Helmut
Kohl und erlebte die dramatischen Monate zu Beginn des Jahres 1990 hautnah mit. Als
immer mehr DDR-Bürger die Seiten wechselten – nach dem Motto: Kommt die D-Mark
nicht zu uns, kommen wir zu ihr –, geriet die deutsche Politik unter ungeheuren Druck. Heftig wurden die
unterschiedlichen Entwürfe einer möglichen Währungsunion diskutiert, einer Vereinigung zweier vollkommen
unterschiedlicher Volkswirtschaften, für die es bisher keine Blaupause gab. Und das in wenigen Wochen! […]
(Quelle: Verlag)

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Traston, Simon : Wendeklo : die besten Klosprüche
zur deutschen Vereinigung. Frankfurt am Main : Eichborn, 1998.
ISBN 3-8218-3538-9
      Signatur: B 702/24 (208/000 100 261)
Wer dem Volk aufs Maul schaut, erfährt so manche Wahrheit, die in den offiziellen Ver-
lautbarungen nicht vorkommt. Simon Traston hat zwischen November 1989 und Sommer
1997 die Wandkritzeleien im Stillen Örtchen am Hackeschen Markt abgeschrieben und
fotografiert und damit eine ganz neue Dimension der deutsch - deutschen Geschichte
entdeckt: Volkspoesie, die frech und witzig ist und hemmungslos unter die Gürtellinie
zielt. Von versaut bis vieldeutig, von durchtrieben bis demagogisch zeigen diese derben
Klosprüche, daß die Deutschen nach wie vor das Volk der Dichter und Denker sind. (Quelle: amazon.de)

FILME

Berlin is in Germany. Regie: Hannes Stöhr. Berlin :
Piffl Medien, 2013. Orig.: Deutschland, 2001. DVD.

          SEHEN        Signatur: Film 10 Stö 1*
Elf Jahre nach der Wende wird ein Strafgefangener in Berlin aus der Haft entlassen und
findet sich in einer Stadt wieder, die sich von Grund auf verändert hat. Er macht sich
auf die Suche nach einem Job und seiner Familie, wobei er sich nur mühsam an den
neudeutschen Alltag herantastet. Brillanter Erstlingsfilm, der das Zusammentreffen von
Ost und West mit einer gehörigen Portion Sarkasmus beschreibt, Diskriminierung oder
Klischees aber meidet. […] (Quelle: Filmdienst.de)

Chronik der Wende : 164 TV-Dokus zur Friedlichen
Revolution in der DDR : 7. Oktober 1989 bis 18. März
1990. Regie: Wolfgang Drescher. Bonn: Bundeszentrale für Politische
Bildung, 2009. DVD.

          SEHEN        Signatur: G 510/189:1*
DVD 1: Pilotfilm „Wendezeit ‚89“. DVD 2: 7. bis 18. Oktober 1989. DVD 3: 19. bis 31.
Oktober 1989. DVD 4: 1. bis 10. November 1989. DVD 5: 11. bis 20. November 1989.
DVD 6: 21. bis 30. November 1989 (Quelle: www.voebb.de)

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Ost-Perspektiven auf die Wendezeit

SACHLITERATUR

Kowalczuk, Ilko-Sascha: Die Übernahme : Wie
Ostdeutschland ein Teil der Bundesrepublik wurde.
München : C.H.Beck, 2019. ISBN 978-3-406-74020-6
      Signatur: G 440/49*
Dreißig Jahre nach dem Mauerfall ist es an der Zeit, Bilanz zu ziehen. Was genau lief im
Osten ab, als er vom Westen übernommen wurde? Worin unterscheidet sich Ostdeutsch-
land von anderen Regionen in der Bundesrepublik? Und weshalb sind Populisten und
Extremisten hier so erfolgreich? Ohne Scheuklappen stellt der ostdeutsche Historiker
Ilko-Sascha Kowalczuk in seinem Buch harte Fakten neben persönliche Erfahrungen -
und liefert damit das politische Buch der Stunde. Die Revolution in der DDR kam völlig
überraschend. Als die Mauer fiel, hatte niemand damit gerechnet. Die Herstellung der deutschen Einheit erfolg-
te in einem rasanten Tempo. Fast nichts blieb im Osten so, wie es war. Die Menschen mussten ihren Alltag, ihr
Leben von heute auf morgen komplett neu einrichten. Die sozialen Folgen waren enorm und sind im Westen bis
heute meist unbekannt. Ilko-Sascha Kowalczuk erklärt in seinem kurzweiligen Essay, wie sich die Umwandlung
Ostdeutschlands vollzog, welche Gewinne und Verluste die Menschen dort verbuchten und wie die ostdeutsche
Gegenwart mit der Vergangenheit von vor und nach 1989 zusammenhängt. Er entfaltet dabei ein breites po-
litisches, ökonomisches und gesellschaftliches Panorama - mit Ecken und Kanten, voller Überraschungen und
Zuspitzungen. Eine kontroverse Debatte zum Jubiläum ist garantiert. (Quelle: Verlag)

FILME

Bornholmer Straße. Christian Schwochow [Regie]. München :
Universum Film, 2014.

          SEHEN        Signatur: Film 10 Schwo 5*
9. November 1989: NVA-Oberstleutnants Harald Schäfer sieht im Fernsehen die Pres-
sekonferenz mit Günter Schabowski, in der die Reisebeschränkungen für DDR-Bürger
de Facto aufgehoben werden. Wenig später versammeln sich die ersten Ostberliner vor
dem Grenzübergang „Bornholmer Straße“ und es beginnen dramatische Stunden. Denn
während Harald mit seinen Kollegen vergeblich auf Anweisungen seiner Vorgesetzen
wartet, droht die Lage zu eskalieren: Immer mehr Menschen versammeln sich vor dem
Grenzübergang und fordern ihre Ausreise. Unter enormem Druck, entscheidet sich Oberstleutnants Harald
Schäfer schlussendlich für die Öffnung der Grenze und wird damit zum Helden der Geschichte! (Quelle: Verleih)

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Chronik der Wende : die entscheidenden Tage :
163 Tage - Rückblick auf die Wendezeit.
Regie: Wolfgang Drescher. Berlin: rbb media, 2009. DVD.

          SEHEN        Signatur: G 510/78 c:DVD. (112/000 039 705)
„Ein journalistisches Meisterwerk!“, so würdigte die Jury des 31. Adolf-Grimme-Preises
die Dokumentationsreihe Chronik der Wende bei der Preisverleihung 1995 in Marl. Chro-
nik der Wende schildert die dramatische Geschichte des Umbruchs 1989 in der DDR.
Ausgehend von den Protestkundgebungen zum 40. Jahrestag der DDR am 07. Oktober
1989 bis zu den ersten freien Volkskammerwahlen am 18. März 1990 zeigt diese Dokumentation die friedliche
Revolution vor 20 Jahren. Noch einmal kommen die Menschen zu Wort, die mit ihrem mutigen Engagement für
Freiheit und Bürgerrechte ein Herrschaftssystem zum Einsturz brachten. Es sind Bilder zu sehen, die Millionen
Menschen bewegten und 1989 um die Welt gingen. Von Massendemonstrationen, dem Fall der Mauer bis zu
den Volkskammerwahlen, die schließlich den Weg in die deutsche Einheit ebneten. Insgesamt umfasst die
Chronik der Wende 163 Folgen. Auf diesen drei DVDs sind davon 24 fesselnde, spannende und informative
Kurzdokumentationen festgehalten. (Quelle: amazon.de)

Friendship! Regie: Markus Goller. München : Sony Pictures Home
Entertainment, 2010. Orig.: Deutschland, 2009. DVD

          SEHEN        Signatur: Ju 400 Friend 1*
Deutschland, 1989: Die Mauer fällt, die Menschen jubeln, David Hasselhoff singt am
Brandenburger Tor, und ganz Berlin ist eine Party. Auch Veit (Friedrich Mücke) freut sich:
Mit seinem Begrüßungsgeld will er nach San Francisco, zum westlichsten Punkt der
Welt. Zumindest erzählt er das seinem besten Freund Tom (Matthias Schweighöfer), der
prompt das große Abenteuer wittert und unbedingt mitkommen will. Doch in Wahrheit
sucht Veit seinen Vater, der in die Staaten ausgewandert ist, als Veit noch ein Kind war.
Nur ein Bündel Postkarten, abgestempelt an Veits Geburtstag in einem Postamt in San Francisco, zeugen noch
von dessen Existenz – Veit möchte unbedingt an seinem Geburtstag in 3 Wochen dort sein! Doch das Geld
reicht nur bis New York, es ist bitterkalter Winter, und die Jungs kommen mit „Friendship!“, dem einzigen Wort
auf Englisch, das sie beherrschen, auch nicht wirklich weiter ... (Quelle: jpc.de)

Good bye Lenin! Regie: Wolfgang Becker. Hamburg : Warner Home
Video, 2003. Orig.: Deutschland, 2003. DVD.

          SEHEN        Signatur: Film 10 Beck W 4*
Geschichte wird gemacht. Nur für den 21-jährigen Alex (Daniel Brühl) geht nichts voran.
Kurz vor dem Fall der Mauer fällt seine Mutter (Katrin Sass), eine überzeugte Bürgerin
der DDR, nach einem Herzinfarkt ins Koma - und verschläft den Siegeszug des Kapita-
lismus. Als sie wie durch ein Wunder nach acht Monaten die Augen aufschlägt, erwacht
sie in einem neuen Land. Erfahren darf sie von alledem nichts: Zu angeschlagen ist ihr
schwaches Herz, als dass es die Aufregung überstehen könnte. Um seine Mutter zu
retten, muss Alex auf 79 Quadratmeter die DDR wieder auferstehen lassen... (Quelle: Verlag)

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