Programm 2020 - Weiterbildungen Arbeitskreise Fortbildungsseminare Zertifikatskurse - LWL
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LWL-Koordinationsstelle Sucht Programm 2020 Weiterbildungen Arbeitskreise Fortbildungsseminare Zertifikatskurse
LWL-Koordinationsstelle Sucht Programm 2020 Weiterbildungen Arbeitskreise Fortbildungsseminare Zertifikatskurse
Liebe Leserinnen und Leser, der Schwerpunkt der LWL-Koordinationsstelle Sucht in den letzten beiden Jahren lag in der Unter stützung der Kommunen in Westfalen-Lippe zu allen Fragen der Suchthilfe(-planung). Im Aus- tausch mit der Praxis vor Ort konnten so auch neue Fortbildungsbedarfe ermittelt werden, die Sie Birgit Westers nun im Fort- und Weiterbildungsprogramm 2020 der LWL-Koordinationsstelle Sucht wiederfinden. Nach den Ergebnissen der Erhebung und Analyse der ambulanten Suchthilfestrukturen in NRW, herausgegeben im Februar 2019 vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, sehen fast die Hälfte aller befragten Einrichtungen der Suchthilfe einen großen bzw. sehr großen Weiterqualifizierungs Dr. Gaby Bruchmann bedarf. Bereits im vergangenen Jahr deuteten wir an, diesen Bedarf auch schon bei den Fachkräften wahrzunehmen, die neu in der Suchthilfe sind. Der speziell für diese Zielgruppe gegründete Arbeits- kreis „Neu in der Suchthilfe“ traf auf derart positive Resonanz, dass wir ihn aktuell zweimal parallel anbieten. Aber auch die erfahrenen Fach- kräfte sind gefragt. Schaut man sich den stationären Suchthilfebereich an, so ist der Bedarf an Sucht therapeutinnen und Suchttherapeuten sehr groß. Aus diesem Grund haben wir weiterhin die von der DRV anerkannte verhaltenstherapeutisch- orientierte Weiterbildung im Programm. Für diese, aber auch für angrenzende Arbeitsfelder, die 2
Vorwort zunehmend an Bedeutung gewinnen, stehen führt. Sie erhalten die Projektergebnisse und die wir mit unserem umfassenden Fort- und Weiter Arbeitshilfen bei der LWL-Koordinationsstelle bildungsangebot als verlässliche Partnerin zur Sucht bzw. auf den jeweiligen Projektseiten: Verfügung. www.maennersache-sucht.de und www.localize-it.eu. Neben der Vermittlung von Grundlagen greifen Wir wünschen Ihnen einen goldenen Herbst wir auch in diesem Jahr wieder neue, spezifischere und viel Vergnügen bei Ihrer persönlichen Fort Themen auf. Neu im Programm sind u.a. die bildungsplanung für das kommende Jahr. Angebote: „Soziale Blackbox Diagnostik“ und „Klären was los ist. Fallmodellierung“. Beide Seminare geben Hilfestellungen darin, die richti- gen Schlüsse in der Beratung und Behandlung zu ziehen, ohne aufwändig zusätzliche Daten zu generieren. Ebenso können Sie als Mitarbeitende von CMA-Einrichtungen das Konzept der „Neuen Autorität“ kennenlernen. Es dient als Rahmen im Birgit Westers Umgang mit besonders herausfordernden Klientin- Landesrätin, Dezernat Jugend und Schule nen und Klienten, den sogenannten „System sprengern“. Abseits der Fort- und Weiterbildungen möchten wir Sie gerne auch auf die Ergebnisse und Arbeits- Dr. Gaby Bruchmann hilfen unserer in 2019 abgeschlossenen Projekte Leiterin der LWL-Koordinationsstelle Sucht hinweisen. Im Rahmen von „Reine Männersache!? – Suchthilfe in NRW“ sind unter anderem 11 Kurz- filme für die männerspezifische Suchtarbeit entstanden. Im Projekt „Localize-it“ wurden auf europäischer Ebene Ergebnisse zur Umsetzung einer lokalen Alkoholstrategie zur Vermeidung von Rauschtrinken in einem Manual zusammenge- 3
Inhalt Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................................................................................................................... 2 Fortbildungsseminare ICF im Versorgungsalltag: Einführung und Anwendung............................................................................. 6 Rückfallprophylaxe bei Drogenabhängigkeit.............................................................................................. 7 Sucht und Recht: Leistungsansprüche suchtkranker Menschen.................................................................. 8 Motivierende Gesprächsführung – Grundkurs........................................................................................... 9 Neue Entstehungs- und Behandlungsmodelle zu Glücksspiel- und Computerspielsucht............................ 10 Trauma und Sucht: Grundlagenwissen und Stabilisierungstechniken ������������������������������������������������������� 11 ........................................... ................................................................................................................. 12 Sucht und Medizin: Wirkungsweisen illegaler Suchtstoffe und Behandlung mit Substituten �������������������� 13 „Reden allein reicht nicht“ – Körperorientierte Interventionen in der Suchttherapie und –beratung ������������ 14 Achtsamkeit in der Natur erleben........................................................................................................... 15 Sucht und Medizin: Medikamentenabhängigkeit erkennen und behandeln.............................................. 16 Arbeit mit Gruppen – zwischen Frust, Lust und Sucht.............................................................................. 17 Tripada-Yoga® und Entspannungstechniken zum Einsatz in der Suchthilfe – Grundkurs........................... 18 Trauma und Sucht: Grundlagenwissen und Stabilisierungstechniken ������������������������������������������������������� 19 „Suchtprävention braucht eine Basis!“: (QuaSiE) ������������������������������������������������������������������������������������ 20 „Frischzellenkur“ – Aktuelle, insbesondere systemische Methoden der Suchtarbeit.................................. 21 Sucht und Recht: Betäubungsmittelrecht................................................................................................ 22 MPU (K)ein Problem!?............................................................................................................................ 23 Männlichkeiten und Sucht...................................................................................................................... 24 Umgang mit Systemsprengerinnen und Systemsprengern in CMA Einrichtungen ������������������������������������ 25 Tripada-Yoga® und Entspannungstechniken zum Einsatz in der Suchthilfe – Grundkurs �������������������������� 26 Resilienz – was uns stark macht!............................................................................................................. 27 Ressourcenaktivierung in Beratung und Behandlung............................................................................... 28 Sucht und Medizin: Risiken für eine Suchtentwicklung im Jugendalter..................................................... 29 Sucht und Psychose: Doppeldiagnose oder Komorbidität......................................................................... 30 4
Inhalt Zertifikatskurse Sag Nein! – Suchtpräventionsprogramm für Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung ����������32 FreD – Frühintervention bei erstauffälligen Drogenkonsumenten............................................................. 33 „Hilfe, mein Kind pubertiert“................................................................................................................. 34 Weiterbildungen Grundkurs Basiswissen Sucht.................................................................................................................. 35 Aufbaukurs Suchtberater/in (LWL)........................................................................................................... 36 Weiterbildung Suchttherapie (LWL) Schwerpunkt: Verhaltenstherapie...................................................... 38 Arbeitskreise Sucht und Migration.............................................................................................................................. 41 Chronische Mehrfachschädigungen und Abhängigkeitserkrankungen..................................................... 42 Mann und Sucht.................................................................................................................................... 43 „Neu in der Suchthilfe in Westfalen-Lippe“............................................................................................. 44 Exzessive Mediennutzung....................................................................................................................... 45 Qualitätszirkel ambulante Suchthilfe NRW.............................................................................................. 46 Sonstige Veranstaltungen und Aktivitäten........................................................................................ 47 Referentinnen und Referenten........................................................................................................... 48 Tagungshäuser..................................................................................................................................... 56 Anmeldung.......................................................................................................................................... 57 Teilnahmebedingungen...................................................................................................................... 58 Termine im Überblick.......................................................................................................................... 60 Über uns............................................................................................................................................... 61 Das Team der LWL-Koordinationsstelle Sucht ������������������������������������������������������������������������������������������ 62 Publikationen......................................................................................................................................... 64 Impressum............................................................................................................................................. 68 5
Fortbildungsseminare ICF im Versorgungsalltag: Datum Di – Mi, 28. – 29.Januar 2020 Einführung und Anwendung Methoden Vorträge, Arbeit in Kleingruppen, Diskussionen, Möglichkeit zur ICF-orientierten Fallsupervision Internationale Klassifikation Zielgruppe Beschäftigte in der ambulanten der Funktionsfähigkeit, Behinderung und stationären medizinischen und Gesundheit Rehabilitation für Abhängigkeits- erkrankte, dem Ambulant Be- treutem Wohnen und der Psycho- Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, sozialen Beratung/Betreuung Behinderung und Gesundheit (ICF) wurde von der Welt Referentin Dr. phil. Angela Buchholz gesundheitsorganisation (WHO) zur globalen standardisier- Teilnehmerzahl maximal 18 Personen ten Beschreibung von Alltagseinschränkungen durch Gesundheitsprobleme entwickelt und 2001 verabschiedet. Arbeitszeiten Erster Tag: 11:00 – 18:00 Uhr In der Zwischenzeit gab es viele Bemühungen, die Gesund- Zweiter Tag: 9:30 – 16:00 Uhr heitsversorgung auch weit über den Bereich der der Anmeldeschluss 16. Dezember 2019 Rehabilitation hinaus mithilfe der ICF und dem zugrunde- Kosten 325,00 Euro (inkl. Unterkunft/ liegenden biopsychosozialen Modell teilhabeorientierter zu Verpflegung) gestalten. Bereits die Gestaltung des Sozialgesetzbuches (SGB), Ort Landvolkshochschule Freckenhorst/Warendorf Neuntes Buch (IC), „Rehabilitation und Teilhabe behin derter Menschen“, wurde wesentlich durch die Vorläufer fassung der ICF beeinflusst. Auch das von der Eingliederungshilfe finanzierte Ambulant Betreute Wohnen Fortbildungsinhalte in verschiedenen Arbeitsfeldern der Suchthilfe orientiert • Bedeutung, Inhalte und Beurteilung von sich an der ICF. Doch was beinhaltet diese Klassifikation Einschränkungen mit der ICF konkret? Welche Bedeutung hat sie für die Suchthilfe? Wo • Anwendungsbeispiele zur Umsetzung liegt die Möglichkeit oder auch Notwendigkeit ihrer der ICF in der Suchthilfe und im Bereich Anwendung für Einrichtungen der Suchthilfe? psychischer Störungen Im Workshop sollen Teilnehmende nach einer allgemeinen Einführung (Tag 1) einen Überblick über aktuelle Arbeits • ICF-orientierte Messinstrumente hilfen für die teilhabeorientierte Behandlungsgestaltung • Möglichkeiten einer ICF-orientierten erhalten und diese auch aktiv anhand von Fallbeispielen Behandlungs- und Betreuungsplanung ausprobieren. Weitere Schwerpunkte des Seminars bilden die Umsetzung der ICF-Fachsprache in den von den Teil- nehmern verwendeten Dokumentationssystemen (z.B. Reha-Entlassbericht, Hilfeplanverfahren). Das Mitbringen von Beispielen in anonymisierter Form (bei Einverständnis der Klientin bzw. des Klienten) ist ausdrücklich erwünscht und kann die Grundlage für eine fallbezogene ICF-Arbeit bilden. Fortbildungsziele Kennenlernen, Auffrischen und Sicherheit gewinnen im Um- gang mit den Inhalten und Anwendungsmöglichkeiten der ICF in verschiedenen Arbeitsfeldern der Suchthilfe. 6
Fortbildungsseminare Rückfallprophylaxe bei Datum Mo – Mi, 3. – 5. Februar 2020 Drogenabhängigkeit Methoden Übungszentrierte aktivierende Methoden, Einsatz von kreativen Medien (Modelle, Bilder etc.), Ein Trainingsprogramm Feedbackmethoden Zielgruppe itarbeiterinnen und Mitarbeiter M in der ambulanten und stationä- Rückfallprophylaxe in der Behandlung von drogen ren Sucht- und Drogenhilfe, der abhängigen Menschen muss frühzeitig, systematisch, Suchtmedizin und der Psychiatrie therapeutisch und psychoedukativ erfolgen und neben sowie in angrenzenden Arbeits- feldern wie z. B. dem Justizvoll- Rückfallvorbeugung und Rückfallmanagement das Ziel zug, Fachkräfte aus der Jugend- haben, die Betroffenen zu Expertinnen und Experten ihrer hilfe, die mit drogenabhängigen eigenen Erkrankung zu machen. In der Fortbildung wird jungen Menschen arbeiten das strukturierte Programm zum Rückfallprophylaxetraining Referentin Hartmut Klos bei Drogenabhängigkeit (RPT) vorgestellt, das von Wilfried Görgen und Hartmut Klos entwickelt und in der überarbei- Teilnehmerzahl maximal 16 Personen teten Neuauflage (2019) im Hogrefe-Verlag veröffentlicht Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr wird. Es wird ein aktueller Überblick zum wissenschaftlich- Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr theoretischen Hintergrund gegeben. Zentrale Frage Dritter Tag: 9:00 – 15:00 Uhr stellungen und Thesen zum Rückfallgeschehen bei Anmeldeschluss 20. Dezember 2019 drogenabhängigen Menschen werden aufgegriffen. Die Inhalte des umfassenden Manuals zur praktischen Um Kosten 4 75,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Verpflegung, Seminarunterlagen setzung des Trainingsprogramms werden vermittelt. und das Trainingsbuch „Rück- Erfahrungsorientierte Aspekte und methodische Anre fallprophylaxe bei Drogen gungen zur Optimierung der Behandlungspraxis in unter- abhängigkeit“) schiedlichen Behandlungskontexten werden vorgestellt Ort IDP Liudgerhaus, Münster und diskutiert. Fortbildungsziele Das Kennenlernen und die Auseinandersetzung mit den wesentlichen Aspekten und Haltungen zum Rückfall • Angehörige und Rückfallgeschehen geschehen bei Drogenabhängigen. • Lust und andere gute Gefühle Am Ende der Fortbildung soll das strukturierte Training zur • Erfolge, Anerkennung und Belohnungen Rückfallprophylaxe in der Arbeit selbstständig angewendet werden können. • Abschluss und Auswertung des RPT Fortbildungsinhalte • Einführung in das Rückfallprophylaxe-Training (RPT) • Wege aus der Drogenabhängigkeit – die Phase der Veränderung • Schutzfaktoren • Risikofaktoren • Ambivalenzen – die Vor- und Nachteile der Drogenfreiheit • Strategien für den Umgang mit Drogenverlangen • Strategien in rückfallrelevanten Situationen • Kriminalität und Rückfälligkeit • Kriminalität und materielle Sicherheit • Drogenabhängigkeit und Alkoholkonsum • Risikobereitschaft und Rückfallgeschehen • Verhalten nach dem Rückfall – das „Airbag“-Modell 7
Fortbildungsseminare Sucht und Recht: Datum Di, 18. Februar 2020 Leistungsansprüche Methoden Vorträge, Lehrgespräche im Plenum, Diskussionen suchtkranker Menschen Zielgruppe Fachkräfte aus Einrichtungen der ambulanten und stationä- ren Sucht- und Drogenhilfe. Im Rahmen unserer sozialthera- Insbesondere im Zusammenhang mit der Frage der Über- peutischen Weiterbildung Sucht nahme von Kosten für Adaptionsmaßnahmen oder für eine (Aufbaukurs) ist die Teilnahme ergänzende psychosoziale Betreuung stellen sich hier auch verpflichtend. Teilnehmende werden deshalb bevorzugt für die alltägliche Betreuungspraxis relevante Rechtsfragen. berücksichtigt. Daneben werden auch die für die Sicherstellung des Lebensunterhalts einschließlich der Unterkunft relevanten Referentin Dr. Marcus Schiller allgemeinen Leistungsansprüche nach dem SGB II und dem Teilnehmerzahl maximal 25 Personen SGB XII näher erläutert. Arbeitszeiten 10:00 – 17:00 Uhr Fortbildungsziele Anmeldeschluss 3. Februar 2020 Anhand von konkreten Fragestellungen aus der eigenen Kosten 95,00 Euro (inkl. Verpflegung) Praxis werden Handlungsansätze erläutert und das aktive Kennenlernen der Rechtsnormen durch Diskussion und Ort Franz-Hitze-Haus, Münster Austausch ermöglicht. Fortbildungsinhalte • Der suchterkrankte Mensch und seine Stellung im Rechts- system • Überblick über den Hilfebedarf suchterkrankter Menschen und die rechtlichen Instrumentarien zur Deckung des Hilfebedarfs • Die Leistungsansprüche suchterkrankter Menschen (Krankenkassen, Rentenversicherungsträger, Sozialleistungsträger) • Leistungsanspruch auf Kostenübernahme für die ambulante / stationäre Entwöhnung • Leistungsansprüche auf die Substitutionsbehandlung • Überblick über die relevanten Anspruchsnormen des SGB II und SGB XII • Rechtschutzmöglichkeiten im Falle der Leistungsversagung • Die Einstufung suchterkrankter Menschen im Schwerbehindertenrecht und im sozialen Entschädigungsrecht 8
Fortbildungsseminare Motivierende Gesprächs Datum Mo – Mi, 2 .– 4. März 2020 führung – Grundkurs Methoden Kurze Theorie-Inputs, Rollen- spiele, Gruppenübungen und Gruppendiskussionen. Im Förderung von Veränderungsbereitschaft bei Vordergrund steht die praktische problematischem Substanzkonsum Anwendbarkeit der Methode für das jeweilige individuelle Arbeitsfeld. Das von Miller und Rollnick entwickelte Modell der Zielgruppe Fachkräfte aus ambulanten und Motivierenden Gesprächsführung (MI)* ist ein etabliertes, stationären Einrichtungen der Sucht- und Drogenhilfe fachlich anerkanntes und evaluiertes Methodenwerkzeug. Es ist inzwischen eine Grundlage der fachlichen Arbeit in Referentin Dr. phil. Gallus Bischof der Suchthilfe und kann auch in der Arbeit mit konsu Teilnehmerzahl maximal 15 Personen mierenden Jugendlichen gut eingesetzt werden. MI ist ein personenzentrierter, zielorientierter Kommunika- Arbeitszeiten Erster Tag: 12:00 – 20:00 Uhr Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr tionsstil mit dem besonderen Fokus auf Veränderungen. Dritter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr Ziel ist, die persönliche Motivation und Selbstverpflichtung zur Verhaltensänderung durch Hervorrufen und Vertiefen Anmeldeschluss 6. Januar 2020 der eigenen Änderungsgründe einer Person in einer Kosten 445,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Atmosphäre der Akzeptanz und Anteilnahme zu erhöhen. Verpflegung) Neben den Grundprinzipien beinhaltet MI insgesamt fünf Ort Franz-Hitze-Haus, Münster Strategien, deren jeweilige Bedeutung in Abhängigkeit von der Klientin bzw. dem Klienten und dem Stand der Be- handlung variieren kann. Neben offenen Fragen, regel mäßigem Bestätigen und Zusammenfassen ist hier Fortbildungsinhalte besonders das aktive Zuhören anzuführen. Von zentraler • Änderungsmotivation: Wie verändern Bedeutung sind darüber hinaus Strategien zur Förderung Menschen ihr Verhalten? selbstmotivierender Aussagen, die insbesondere vorhan- • W ie wirksam ist Motivierende dene Besorgnis aufgreifen und vertiefen können, ohne Gesprächsführung? dass Druck aufgebaut wird. MI unterscheidet weiterhin vier verschiedene Prozess • Grundprinzipien der Motivierenden phasen, durch die der Ablauf einer Beratung / Behandlung Gesprächsführung charakterisiert werden kann. Nach dem Aufbau einer • Interventionstechniken der Arbeitsbeziehung gilt es, thematisch eine gemeinsame Motivierenden Gesprächsführung Richtung des Gespräches zu finden. Im dritten Schritt wird • Förderung der Veränderungsmotivation dann die vorhandene Änderungsmotivation der Klientin durch strukturierte Vorgehensweisen bzw. des Klienten vertieft und verstärkt. Nach dem Ent- schluss zu einer Verhaltensänderung und damit dem • Umgang mit schwierigen Gesprächs- Abschluss des motivationalen Prozesses, werden in der situationen letzten Phase dann anstehende Schritte der Verhaltens änderung geplant und konkretisiert. Ergänzend beinhaltet MI Strategien zum Umgang mit schwierigen Gesprächs situationen. Fortbildungsziele Die Teilnehmenden werden in die Grundhaltungen, Grund- prinzipien und Strategien der Motivierenden Gesprächs führung eingeführt. Sie lernen, dieses Beratungskonzept in ihre Arbeitspraxis zu übertragen und dessen Anwendung zu erproben und zu trainieren. 9
Fortbildungsseminare Neue Entstehungs- und Be- Datum Do, 19. März 2020 handlungsmodelle zu Glücks- Methoden Eingangsvortrag zu neuen wissenschaftlichen Erkennt- nissen um die Entstehung und spiel- und Computerspielsucht den Verlauf von Glücksspiel- und Computerspielsucht; Praxisnahe Vermittlung therapeutischer Techniken. Vorstellung aktueller In Zeiten der Leistungsgesellschaft steigen besonders bei Behandlungskonzepte aus der den euphorisierenden Suchtmitteln wie dem Glücksspielen stationären Rehabilitation. Be- und Computerspielen die Zahlen der Betroffenen. Erklärbar arbeitung von Fallbeispielen aus wird dies besonders durch die Betrachtung der Unter- den Einrichtungen der Teilneh- schiede gegenüber anderen, meist sedierenden Sucht menden oder des Referenten. mitteln und den Auswirkungen auf die Affektregulation Zielgruppe Beschäftigte aus dem Arbeitsbe- der Betroffenen. Die PSI-Theorie von Julius Kuhl bietet ein reich der Jugend- und Suchthilfe Persönlichkeitsmodell an, auf dessen Basis die Konfigura- und angrenzenden Arbeitsfeldern tion der Affektregulation durch langfristigen Suchtmittel- Referent Christian Groß konsum erklärt werden kann. Sie verdeutlicht warum Teilnehmerzahl maximal 30 Personen gewisse Persönlichkeitsstile eher anfällig für eupho risierende als für sedierende Suchtmittel sind. Arbeitszeit 10:00 – 17:00 Uhr Anmeldeschluss 3. Februar 2020 Fortbildungsziele Übergeordnetes Ziel ist die Vermittlung von Fachwissen um Kosten 95,00 Euro (inkl.Verpflegung) die Entstehung, den Verlauf und die möglichen Behand- Ort IDP Liuderghaus, Münster lungsansätze von Glücksspiel- und Computerspielsucht. Dabei sollen insbesondere neue, wissenschaftlich fundierte Entstehungs- und Erklärungsmodelle sowie darauf auf bauende therapeutische Behandlungsansätze aus der Praxis vorgestellt und erläutert werden. Darüber hinaus sollen anhand mehrerer Fallbeispiele Strategien in der thera peutischen Beziehungsgestaltung, sowie Methoden und therapeutische Techniken vorgestellt und angewandt werden. Fortbildungsinhalte Die Fortbildung soll die Teilnehmenden befähigen, die Entstehung von Spielsucht gegenüber anderen Sucht erkrankungen abzugrenzen. Es sollen die spezifischen Persönlichkeitsstile von Spielerinnen und Spielern erklärt und erläutert werden. Weiter soll aufgezeigt werden, dass Personen nicht zufällig spielsüchtig werden und welche Risikofaktoren in der Lebenswelt und der Persönlichkeit der Betroffenen die Erkrankung begünstigen. Anhand verschie- dener Modelle soll aufgezeigt werden, dass die B etroffenen sich langfristig in eine ungünstige Konfiguration ihrer Affektregulation begeben, die zum einen den eigenen emotionalen Zugang hemmt und somit selbstkongruente Ziele verhindert, und zum anderen das Selbstwachstum und die funktionale Bewältigung eigener Problemlagen unmöglich macht. Die Fortbildung unternimmt somit den Versuch Spielsucht aus einer neuen Betrachtungsweise zu erklären und sinnvolle therapeutische Strategien an die Hand zu geben die Erkrankung ganzheitlich zu therapieren. 10
Fortbildungsseminare Trauma und Sucht: Datum Mo – Di, 23. – 24. März 2020 Grundlagenwissen und Methoden Theorie-Inputs, Übungen aus dem Bereich der Ressourcenakti- vierung, Entspannungstechniken Stabilisierungstechniken und Imaginationen Zielgruppe Fachkräfte aus ambulanten und stationären Einrichtungen der Viele suchtmittelabhängige Menschen haben in ihrer Suchthilfe. Im Rahmen unserer Vergangenheit Traumatisierungen erlebt – und ein Leben in sozialtherapeutischen Weiter- der Sucht hat häufig weitere Traumatisierungen zur Folge. bildung Sucht (Aufbaukurs) ist die Teilnahme verpflichtend. Die Diskussion und Forschung in der Traumabehandlung Teilnehmende werden deshalb hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und stellt bevorzugt berücksichtigt. neue Herausforderungen an die Behandelnden. Wie können wir traumatisierten suchtmittelabhängigen Men- Referentinnen Margret Kleine-Kracht, Dr. Ann-Kathrin Spellmann schen in unserem beruflichen Alltag gerecht werden? Wie ihre Sucht behandeln ohne die Traumatisierung zu Teilnehmerzahl maximal 18 Personen ignorieren? Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 18:00 Uhr Dieses Seminar vermittelt Grundlagenwissen, damit Trau- Zweiter Tag: 9:00 – 16:00 Uhr matisierungen erkannt werden können und um Symptome Anmeldeschluss 27. Januar 2020 verstehen zu lernen. Der Weg von einer Suchterkrankung in eine spezialisierte Trauma-Sucht-Behandlung ist oft lang Kosten 405,00 Euro (inkl. Unterkunft/ und langwierig. Daher: Wie können wir diesen Menschen Verpflegung) in den unterschiedlichen Einrichtungen im Suchthilfesystem Ort Franz-Hitze-Haus, Münster gerecht werden, ohne eine spezifische Traumabehandlung anbieten zu können? Auf diese Frage wird das Seminar eingehen und konkrete Hilfestellungen anbieten. Eine Fortbildungsinhalte vertrauensvolle Beziehung, Informationen und Aufklärung Neben der Vermittlung von Grundlagen über die Traumatisierung sowie die Anwendung einfacher zum Thema „Trauma und Traumafolge- Übungen und Techniken können traumatisierten Menschen störungen“ wird der Schwerpunkt des zu einer Stabilität verhelfen und sie öffnen für eine Ver- Seminars auf dem konkreten Umgang mittlung in eine spezialisierte Behandlung. mit traumatisierten suchtmittelabhängi- gen Menschen im Arbeitsalltag liegen. Im Fortbildungsziele Mittelpunkt steht die Vermittlung von • Sicherheit finden im Umgang mit traumatisierten Patien- Stabilisierungstechniken und -übungen, tinnen und Patienten mit dem Schwerpunkt Sucht die auch für Fachkräfte durchführbar sind, die keine traumaspezifische Weiter- • Verstehen von physiologischen Aspekten und psychischen bildung haben. Es werden der Umgang Prozessen bei Traumatisierung im Team mit traumatisierten suchtmittel- • Erlernen von konkreten Stabilisierungstechniken abhängigen Menschen, die Gefahren, die • Erkennen von Grenzen in der Behandlung traumatisierter Grenzen aber auch die Weitervermitt- Suchtpatientinnen und Suchtpatienten lungsmöglichkeiten thematisiert. Das Seminar bietet keine Selbsterfahrung für • Erfahren von konkreten Möglichkeiten der Weiter traumatisierte Teilnehmende an. Selbst vermittlung in spezifische Behandlungen erfahrung findet ausschließlich im Bereich der Ressourcenaktivierung und Entspannung statt. 11
Fortbildungsseminare 12
Fortbildungsseminare Sucht und Medizin: Wirkungs Datum Mi, 1. April 2020 weisen illegaler Suchtstoffe und Methoden Es werden Vorträge, Lehrge spräche im Plenum und Diskussionen als Arbeitsformen Behandlung mit Substituten miteinander kombiniert. Zielgruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Einrichtungen der ambulan- ten und stationären Suchthilfe und Beschätigte in komplemen- tären Einrichtungen. Im Rahmen unserer sozialtherapeutischen Opiate und andere psychotrope Substanzen weisen unter- Weiterbildung Sucht (Aufbau- schiedliche bewusstseins- und wahrnehmungsverändernde kurs) ist die Teilnahme verpflich- Wirkungen auf. Deshalb gehören Kenntnisse über die tend. Teilnehmende werden des- einzelnen Drogenwirkungen und -risiken für Beschäftigte halb bevorzugt berücksichtigt. in der Suchthilfe zum Grundwissen ihrer fachlichen Arbeit. Referent Tilmann Magerkurth Das Seminar vermittelt hierzu einen aktuellen Überblick. Teilnehmerzahl maximal 30 Personen Fortbildungsziele Arbeitszeiten 10:00 – 17:00 Uhr Ziel des Seminars ist das Erlernen und Auffrischen von Anmeldeschluss 24. Februar 2020 Basiswissen über illegale Suchtstoffe, ihren Wirkungs weisen und Behandlungsformen. Die Bedeutung von Kosten 95,00 Euro (inkl. Verpflegung) Substituten in der Behandlung Opiat-Abhängiger ist Ort LWL-Klinik Paderborn ein weiterer Schwerpunkt. Fortbildungsinhalte • Herstellung, Verbreitung und Wirkungsweise illegaler Drogen – insbesondere von Opiaten und verschiedenen Konsummustern • Entwicklung von Abhängigkeit • Enttoxikation, ambulanter und stationärer Entzug und mögliche Komplikationen • W ichtige Begleiterkrankungen und ihre Bedeutung für die Behandlung • Umgang mit Substitutionsmedikamenten in der Praxis • Therapeutische und gesetzliche Rahmenbedingungen der Substitution • Finanzierung der Substitutionsbehandlung • Arbeiten im Kooperationsnetzwerk • Umgang mit Beigebrauch • Problem mit Polytoxikomanie • Nutzen und Wirkung weiterer gebräuchlicher Medikamente 13
Fortbildungsseminare „Reden allein reicht nicht“ – Datum Fr – Sa, 24. – 25.April 2020 Körperorientierte Interventionen Methoden Körperorientierte Verfahren, Übungen aus der Ressourcen- aktivierung, Kleingruppenarbeit, in der Suchttherapie und Selbstreflexionsübungen -beratung Zielgruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der ambulanten und statio- nären Suchttherapie, angrenzen- den Arbeitsfeldern und andere In der Suchttherapie und -beratung gewinnen körper- und Interessierte bewegungsbezogene Interventionen bzw. die Einbeziehung Referentin Bettina Kilianski-Witthut des Körpers zunehmend an Bedeutung. Dies entspricht Teilnehmerzahl maximal 14 Personen auch neurobiologischen Erkenntnissen der letzten Jahre, die die Bedeutung des Körpers und von Bewegung auf die Arbeitszeit Erster Tag: 11:00 – 20.00 Uhr Veränderung festgefahrener gedanklicher Muster und Zweiter Tag: 09:00 – 14:00 Uhr psychischer Prozesse bestätigt. Die enge Wechselbeziehung Anmeldeschluss 13. März 2020 zwischen dem Gehirn und dem Körper ermöglicht es Kosten 325,00 Euro (inkl. Unterkunft/ somit, Veränderungsprozesse nicht nur über veränderte Verpflegung) Einstellungen, also über Reflexion zu erzielen, sondern auch über bewusste körperliche Veränderungen. Denn Ort Buntes Haus, Bielefeld nach G. Hüther gehen Vorstellungen und Gedanken einher mit spezifischen Erregungsmustern im Gehirn, die – je häufiger sie passieren – zur Stabilisierung der an diesen Denkmustern beteiligten und dabei aktivierten Nervenzell- Festgefahrene Gedankenmuster der verbindungen führen (vgl. G. Hüther in: Maja Storch et al, Klientinnen und Klienten und auch Embodiment, 2006). eingefahrene Gefühlsreaktionen können so verändert und die Perspektiven Die Fokussierung auf achtsamkeitsbasierte und ressourcen- erweitert werden. Dabei kommt eine orientierte Übungen wie z.B. Atem-, Körperübungen, solche Arbeit auch den Beraterinnen und Bewegungshaltungen und -muster eröffnet somit in der Beratern selbst zugute und trägt dazu Sucht- und auch der Traumatherapie ein enormes Verände- bei, die Arbeit lebendiger und leichter zu rungs- und Entspannungspotential. Dabei geht es einer- gestalten und auch die eigene Selbst- seits in der konkreten Arbeit bei beispielsweise eher wirksamkeit in der Arbeit zu erhöhen. depressiven Klientinnen bzw. Klienten darum, die Aktivität, den Antrieb zu fördern und das Gedankenkreisen zu Fortbildungsinhalte unterbrechen, andererseits bei impulsgesteuerten oder • Grundlagen und theoretische unter starkem Suchtdruck stehenden Klientinnen bzw. Kenntnisse Klienten, die mit Worten oftmals nicht mehr erreichbar • Atem- und Körperübungen zur erscheinen, eher darum, beruhigend und entspannend zu Aktivierung und Entspannung arbeiten im Sinne einer geförderten Impulsregulierung. • Bewegungstherapeutische Fortbildungsziele Interventionen für die Gruppenarbeit In dieser Fortbildung geht es vor allem darum, mithilfe von • Hypnosystemische Interventionen Atem-, Körperübungen, energetischen Verfahren, Übungen • Förderung der Selbstwirksamkeit aus der Bewegungstherapie und hypnosystemischen Interventionen Beratungs- und Gruppenprozesse viel fältiger zu gestalten, neuronale Veränderungsprozesse anzuregen und die Selbstwirksamkeit zu fördern. Anhand eigener Fälle und Beratungssituationen kann das eigene Beraterinnen- und Beraterverhalten bzw. Therapeutinnen- und Therapeutenverhalten reflektiert und das professio- nelle Handeln erweitert werden. 14
Fortbildungsseminare Achtsamkeit in der Natur Datum Mo – Di, 4. – 5. Mai 2020 erleben Methoden Theorie-Inputs, Achtsamkeits- übungen, Körperwahrnehmungs- übungen, Kleingruppenarbeit, „Die Vögel sind mit dem Himmel verschmolzen Schweigezeiten, Selbstreflektion und die letzten dunklen Wolken haben sich Zielgruppe Fachkräfte der ambulanten und verzogen. Wir sitzen hier zusammen – der Berg stationären Suchthilfe und ich, bis nur noch der Berg übrig bleibt.“ – Li Po, Zazen on Ching-t‘ing Mountain Referentin Birgit Kühne Teilnehmerzahl maximal 12 Personen Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 20:00 Uhr Achtsamkeitsbasierte Interventionsansätze bewähren sich Zweiter Tag: 9:00 –16:00 Uhr sowohl in der Behandlung von körperlichen oder psychi- schen Erkrankungen, als auch im Bereich der Prävention Anmeldeschluss 23. März 2020 und im Umgang mit Stress im privaten und beruflichen Kosten 325,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Leben. Auch die stressreduzierenden und gesundheits Verpflegung) fördernden Effekte der neuen Naturtherapien beginnen Ort Tagungshaus Karneol, Steinfurt sich zu etablieren. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Suchthilfe sind neben der anspruchsvollen Arbeit mit den Unterstützung suchenden Menschen vielfältigen Stress- und Belastungs Fortbildungsinhalte situationen ausgesetzt. Regelmäßig angewandte Acht Theoretische Einführung in die Praxis der samkeitsübungen sind in diesem Zusammenhang für die Achtsamkeit und Wahrnehmungs- und eigene innere Balance und Zentriertheit überaus hilfreich. Meditationstechniken in Anlehnung an Achtsamkeit in der Natur ermöglicht es zudem, unsere den Ansatz der Mindfulness-Based Stress Sinne wieder zu öffnen, bewusster wahrzunehmen und Reduction (MBSR) nach Jon Kabat-Zinn uns zu erinnern, dass wir ein Teil der Natur sind. Acht und Transfer des Erfahrenen in den samkeitsübungen in der Natur helfen, sich im Körper zu (Berufs-)Alltag. Praktische Durchführung zentrieren und können einen aktiven Beitrag zur Stress der folgenden Achtsamkeitstechniken in prophylaxe und Gesundheit leisten. Darüber hinaus kann der Natur: die Grundhaltung der Achtsamkeit die praktische Arbeit mit Klienten sehr bereichern. Das Heranführen von Klient innen und Klienten an erste Achtsamkeitsübungen in der • Sitzmeditation Natur können die Abstinenzstabilität fördern und so ein • Körperübungen Element von Rückfallprophylaxe sein. • Bodyscan/Körperwahrnehmung Fortbildungsziele • Gedankenwahrnehmung Die Teilnehmenden lernen den Ansatz der Achtsamkeits- praxis kennen und durch eigene Übung auch im ersten Schritt für sich selbst anzuwenden. Ziel ist ebenfalls die Grundhaltung der Achtsamkeit in die eigene Beratungs arbeit übertragen zu können. 15
Fortbildungsseminare Sucht und Medizin: Datum Di, 12. Mai 2020 Medikamentenabhängigkeit Methoden Es werden Vorträge, Gespräche im Plenum und Diskussionen als Arbeitsformen miteinander erkennen und behandeln kombiniert Zielgruppe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Einrichtungen der ambulan- 1,2 bis 1,5 Millionen Menschen in Deutschland, überwie- ten und stationären Suchthilfe gend ältere Menschen, hauptsächlich Frauen, sind Arznei- und Beschäftigte in komplemen- mittel abhängig. Auffällig daneben ist der hohe Anstieg tären Einrichtungen. Im Rahmen unserer sozialtherapeutischen von Antidepressiva in den letzten Jahren (DHS, Jahrbuch Weiterbildung Sucht (Aufbau- Sucht 2018). Reine Medikamentenabhängige kommen kurs) ist die Teilnahme verpflich- jedoch nur vereinzelt in das Suchthilfesystem. Sie verursa- tend. Teilnehmende werden des- chen dann i.d.R. einen erhöhten Betreuungsaufwand, halb bevorzugt berücksichtigt. haben aber andererseits eine hohe Behandlungs-Abbruch- Referent Dr. Rüdiger Holzbach rate. Dies liegt wesentlich daran, dass die bzw. der Behan- delnde und die bzw. der Betroffene ein unterschiedliches Teilnehmerzahl maximal 30 Personen Krankheitskonzept und daraus resultierend unterschied Arbeitszeit 9:30 – 16:00 Uhr liche Vorstellungen von Behandlung haben. Anmeldeschluss 3. April 2020 Hinzu kommt, dass durch Unwissen oder Halbwissen die pharmakologische Entzugs-Behandlung falsch von Statten Kosten 95,00 Euro (inkl. Verpflegung) geht, wodurch Entzüge unnötig erschwert werden. Ort LWL Klinik Lippstadt Fortbildungsziele • Grundlegendes Wissen über die Entstehung, Verlauf und Folgen von Medikamentenabhängigkeit Da das Thema Abhängigkeit von Schmerz • Strategien kennen, um Medikamentenabhängige zum mitteln zunehmend an Bedeutung Entzug zu motivieren gewinnt, wird auch in dieses Thema • Weiterführende Behandlungsansätze kennen eingeführt: • Indikation für Schmerzmittel Fortbildungsinhalte • Ursachen von Schmerzmittelab Der Hauptteil der Veranstaltung zielt auf die Abhängigkeit hängigkeit von Schlaf- und Beruhigungsmitteln: • Welche Medikamente können zu einer Abhängigkeit • Folgen der Langzeitanwendung von führen Opioiden • Indikation für Benzodiazepine und Z-Drugs • Entzugsbehandlung Opioid- Schmerzmittel • Folgen der Langzeitanwendung • Behandlungsalternativen • Motivation für eine Entzugsbehandlung • Folgen von Nicht-Opioid-Schmerzmittel • Entzug und Behandlungsansätze • Behandlungsalternativen • Drogenscreening 16
Fortbildungsseminare Arbeit mit Gruppen – Datum Mo – Mi, 18.– 20. Mai 2020 zwischen Frust, Lust und Sucht Methoden Lehrgespräch, Methoden der Gruppenarbeit, Aufstellungen, Spielpädagogik, Improvisations- Einführung in die soziale Gruppenarbeit theater Zielgruppe Fachkräfte der Suchthilfe, Mit arbeiterinnen und Mitarbeiter Suchtarbeit und – prävention findet häufig in und mit aus der JVA oder Jugendgerichts- Gruppen statt. Diese Gruppen gestalten sich sehr unter- hilfe, die in Gruppen arbeiten. schiedlich: kurzfristig, langfristig, freiwillig, zwangsver- Hierbei ist es nicht von Bedeu- tung, ob die Gruppen geschlos- pflichtet, psychoedukativ, freizeitorientiert, inhaltslastig, sen, freiwillig, offen, kurz- oder projektorientiert, u.v.m. Allen Angeboten ist gemeinsam, langfristig angelegt sind. dass in ihnen Phänomene und Komplexitäten auftauchen, die spezifisch für Gruppen sind: Gruppen haben ihre Referent Dietrich Höcker eigene Dynamiken, Muster und Strategien, die es gilt Teilnehmerzahl maximal 16 Personen anzuschauen und zu Nutze zu machen, um das eigene Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 17:00 Uhr Handeln in und mit Gruppen zu optimieren. Konzepte der Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr Suchthilfe und – prävention können effektiv und gewinn- Dritter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr bringend mit Grundlagen der sozialen Gruppenforschung Anmeldeschluss 23. März 2020 verbunden werden. Ein herausragendes Ziel der Gruppen- arbeit besteht darin, möglichst viele Ressourcen einer Kosten 445,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Gruppe zu nutzen, und damit die Verantwortung für Verpflegung) Inhalte, Prozesse und Ergebnisse auf viele Schultern zu Ort Franz-Hitze-Haus, Münster verteilen. Dafür ist es sehr hilfreich, wenn Leitungen von Gruppen geschult sind, sich selbst und die Arbeit gezielt zu reflektieren, und die Grundlagen der sozialen Gruppen arbeit beherrschen. Fortbildungsziele Das eigene Leitungs- und Teilnahmeverhalten wird anhand der alltäglichen eigenen Gruppenarbeit reflektiert. Diese Ref- lektion ermöglicht die Gestaltung einer Haltung, die hohen Ansprüchen genügen und dennoch Gelassenheit ausstrahlt. Fortbildungsinhalte • Soziale Gruppenarbeit und ihre aktuelle Bedeutung • Gruppen und ihre Funktion • Implizite und explizite Regeln in Gruppen • Sucht und Gruppenarbeit: was ist hier anders? • Systemische Deutung von Gruppen und Leitung • Leitung: Vorbild, unterstützend oder lähmend? • Machtkämpfe und Konflikte in Gruppen: Deutung und Intervention • Eigenverantwortung vs. Leitungsverantwortung 17
Fortbildungsseminare Tripada-Yoga® und Datum Mo – Mi, 25. – 27. Mai 2020 Entspannungstechniken zum Methoden Kurzvorträge, angeleitete Praxis, Feedback, unterrichtspraktische Übungen Einsatz in der Suchthilfe Zielgruppe Fachkräfte der ambulanten und stationären Suchthilfe, Fachkräfte Grundkurs: „Der kleine Tripada-Yoga Trainer“ sozialer Dienste und Einrichtun- zur praktischen Anwendung in der psychosozialen gen, die suchtkranke Menschen Praxis beraten und betreuen Referent Hans Deutzmann, Josch Krause Tripada Yoga® ist eine eigenständige Methode der Ge- Teilnehmerzahl maximal 16 Personen sundheitsförderung. Sie basiert auf dem traditionellen und Arbeitszeit Erster Tag: 11:00 – 17:00 Uhr zeitgenössischen Yoga und den Gesundheitswissenschaf- Zweiter Tag: 9:00 – 16:30 Uhr ten. Die Stresstheorie, das Stress-Coping Modell sowie die Dritter Tag: 9:00 – 15:00 Uhr Salutogenese und die Ming-Body-Medizin sind mit dem Anmeldeschluss 6. April 2020 Tripada Yoga® eng verbunden. Es grenzt sich von der Kosten 515,00 Euro (inkl. Unterkunft/ Esoterik ab und verfolgt klare gesundheitliche Ziele. Betont Verpflegung und Kursmaterial) werden vor allem eine Vereinfachung der Yogapraktiken und eine Anpassung der Konzepte an die Bedürfnisse Ort LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho verschiedener Zielgruppen. Die Praxis umfasst sanfte Körperarbeit, unkomplizierte Atemübungen, Meditation und Tiefenentspannung. Es gibt einheitliche Curricula und Fortbildungsziele Anleitungen, die leicht zu erlernen sind. „Stabil, leicht und Die Teilnehmenden lernen die wesentli- angenehm“ ist ein physisches Haltungsmuster, welches auf chen Grundelemente des Tripada Yoga® der körperlichen Ebene eingeübt wird und sich dann auf kennen. Aufbauend auf die Selbst der emotionalen und psychischen Ebene fortsetzt. Deshalb erfahrung und deren Reflexion lernen die ist Tripada Yoga® eine psychophysische Praxis. Eutonie, die Teilnehmenden schrittweise, eine kleine muskuläre Wohlspannung bedeutet Spannungs- und Tripada Yoga® Übungsreihe anzuleiten. Stressabbau, Ausgleich von Emotionen und Affekten. Das Ziel ist es, diese Methoden in die eigene zur Ruhekommen der Bewegungen des Geistes kann in der Beratungsarbeit übertragen zu können. Yogapraxis erfahren werden und führt über das wieder- Die Teilnahme schließt mit einem Zertifi- holte Erlebnis innerer Ruhe zu einer Stabilisierung und kat ab. langfristig zu einer Erhöhung der Resilienz. Durch die regelmäßige Anwendung verbessern sich der Rücken- Fortbildungsinhalte und Nackenstatus und spannungsbedingte Beschwerden • Einführung in die Grundsätze, Ziele können abgebaut werden. Körperwahrnehmung und und Methoden des Tripada Yoga® als Körperhaltung verbessern sich und damit das Selbstwert- eigenständige Methode der Gesund- gefühl und Selbstbewusstsein. Im Einsatz in der Suchthilfe heitsförderung (auch in der Sozialen ergeben sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, um an Arbeit) trainierte und krankheitsbedingte Verhaltens- und • Kennenlernen einer Übungsreihe in Konsummuster zu verändern und positiv besetzte Alterna- einer sinnvollen Choreografie tivhandlungen zu erlernen. Oftmals besteht erst in der Entspannung die Möglichkeit, den „Autopiloten“ zu • Einübung der Anleitung der erlernten stoppen und eine Aufnahmefähigkeit für die gegenwärtige Übungsreihe Situation und eine Konzentration auf Beratungsinhalte • Einsatz von Feedbackmethoden entstehen zu lassen. • Erlernen kurzer Meditationen • Erlernen einer Methode der Tiefen entspannung • Grundlagen der Stressreaktion • Einsatzmöglichkeiten im Arbeitsalltag/in der Suchthilfe 18
Fortbildungsseminare Trauma und Sucht: Datum Mo – Di, 15. – 16. Juni 2020 Grundlagenwissen und Methoden Theorie-Inputs, Übungen aus dem Bereich der Ressourcen aktivierung, Entspannungs Stabilisierungstechniken techniken und Imaginationen Zielgruppe Fachkräfte aus ambulanten und stationären Einrichtungen der Viele suchtmittelabhängige Menschen haben in ihrer Suchthilfe. Im Rahmen unserer Vergangenheit Traumatisierungen erlebt – und ein Leben in sozialtherapeutischen Weiter- der Sucht hat häufig weitere Traumatisierungen zur Folge. bildung Sucht (Aufbaukurs) ist die Teilnahme verpflichtend. Die Diskussion und Forschung in der Traumabehandlung Teilnehmende werden deshalb hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und stellt bevorzugt berücksichtigt. neue Herausforderungen an die Behandelnden. Wie können wir traumatisierten suchtmittelabhängigen Menschen Referentinnen Margret Kleine-Kracht, Dr. Ann-Kathrin Spellmann in unserem beruflichen Alltag gerecht werden? Wie ihre Sucht behandeln ohne die Traumatisierung zu ignorieren? Teilnehmerzahl maximal 18 Personen Dieses Seminar vermittelt Grundlagenwissen, damit Trau- Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 18:00 Uhr matisierungen erkannt werden können und um Symptome Zweiter Tag: 9:00 – 16:00 Uhr verstehen zu lernen. Der Weg von einer Suchterkrankung Anmeldeschluss 20. April 2020 in eine spezialisierte Trauma-Sucht-Behandlung ist oft lang und langwierig. Daher: Wie können wir diesen Menschen Kosten 405,00 Euro (inkl. Unterkunft/ in den unterschiedlichen Einrichtungen im Suchthilfesystem Verpflegung) gerecht werden, ohne eine spezifische Traumabehandlung Ort Franz-Hitze-Haus, Münster anbieten zu können? Auf diese Frage wird das Seminar eingehen und konkrete Hilfestellungen anbieten. Eine vertrauensvolle Beziehung, Informationen und Aufklärung Fortbildungsinhalte über die Traumatisierung sowie die Anwendung einfacher Neben der Vermittlung von Grundlagen Übungen und Techniken können traumatisierten Menschen zum Thema „Trauma und Traumafolge- zu einer Stabilität verhelfen und sie öffnen für eine Ver- störungen“ wird der Schwerpunkt des mittlung in eine spezialisierte Behandlung. Seminars auf dem konkreten Umgang mit traumatisierten suchtmittelabhängi- Fortbildungsziele gen Menschen im Arbeitsalltag liegen. Im • Sicherheit finden im Umgang mit traumatisierten Patien- Mittelpunkt steht die Vermittlung von tinnen und Patienten mit dem Schwerpunkt Sucht Stabilisierungstechniken und -übungen, die auch für Fachkräfte durchführbar • Verstehen von physiologischen Aspekten und psychischen sind, die keine traumaspezifische Weiter- Prozessen bei Traumatisierung bildung haben. Es werden der Umgang • Erlernen von konkreten Stabilisierungstechniken im Team mit traumatisierten suchtmittel- • Erkennen von Grenzen in der Behandlung traumatisierter abhängigen Menschen, die Gefahren, die Suchtpatientinnen und Suchtpatienten Grenzen aber auch die Weitervermitt- lungsmöglichkeiten thematisiert. Das • Erfahren von konkreten Möglichkeiten der Weiter Seminar bietet keine Selbsterfahrung für vermittlung in spezifische Behandlungen traumatisierte Teilnehmende an. Selbst erfahrung findet ausschließlich im Bereich der Ressourcenaktivierung und Entspannung statt. 19
Fortbildungsseminare „Suchtprävention braucht eine Datum Mi, 24. Juni 2020 Basis!“: (QuaSiE) Methoden Impulsvorträge, Lehrgespräche im Plenum, praktische Methoden und Übungen, Kleingruppen- Suchtprävention in der stationären Jugendhilfe – arbeit was ist machbar, was ist praxisrelevant? Zielgruppe Fachkräfte aus der Jugend- hilfe, Suchtprävention und aus Jugendsuchtberatungsstellen Jugendliche in stationären Jugendhilfeeinrichtungen zeigen Referenten Dietrich Höcker, Kai-Uwe Fenzel riskanteres Konsumverhalten von legalen und illegalen Substanzen als andere Jugendliche. Somit stellen sie, auch Teilnehmerzahl maximal 20 Personen aufgrund ihrer belasteten Biographien, eine Risikogruppe Arbeitszeit 9:00 – 17:00 Uhr für eine spätere Suchtentwicklung dar. Zielgruppen- und settingspezifische Prävention ist notwendig und möglich. Anmeldeschluss 27. April 2020 Im Rahmen des Bundesmodellprojektes QuaSiE, Qualifi- Kosten 100,00 Euro (inkl. Verpflegung) zierte Suchtprävention in Einrichtungen der stationären Ort IDP Liudgerhaus, Münster Jugendhilfe, wurden im Zeitraum von 2016 – 2018 praxis- nah, praxisrelevant und interdisziplinär gangbare Wege und Strategien gestaltet, die Wirksamkeit zeigen. Sechs bundesweite Träger der Jugendhilfe stellten sich der Herausforderung gemeinsam mit der Koordinationsstelle Sucht des LWL zunächst verhältnispräventive/strukturelle Rahmungen zu entwickeln, um eine trägerinterne Basis für gelingende Suchtprävention zu schaffen. Im Seminar erhalten die Teilnehmenden im Theorie-Praxis-Mix einen praxisnahen Einblick in die Ergebnisse und Prozesse von QuaSiE. Fortbildungsziele • Kenntnis theoretischer Grundlagen von Suchtprävention im Setting stationäre Jugendhilfe • Verständnis der notwendigen Prozesse zur Schaffung verhältnispräventiver Strukturen • Ermutigung, suchtpräventiv im Kontext der stationären Jugendhilfe tätig zu werden. Fortbildungsinhalte • Zusammenspiel verhältnis- und verhaltenspräventiver Maßnahmen • Risikoeinschätzung bei Konsumverhalten von Jugendlichen • Haltung als zentrales Wirkelement • Regelwerke im Spannungsfeld zwischen Kontrolle und Hilfe • Pädagogische Reaktion vor Sanktion? • Kooperation mit der Suchthilfe: Einblick in ein gelungenes Beispiel. • Der Schwerpunkt des Seminars liegt in der Vermittlung des Machbaren und der Erfahrungen aus dem Projekt. Mehr zum QuaSiE Projekt: www.lwl-ks.de/de/quasie/ 20
Fortbildungsseminare „Frischzellenkur“ – Aktuelle, Datum Mi – Fr, 12. – 14. August 2020 insbesondere systemische Methoden Übungszentrierte aktivierende Methoden und kreative Medien Zielgruppe Fachkräfte aus der Methoden der Suchtarbeit ambulanten und stationären Suchtberatung und Sucht therapie In der alltäglichen Suchtarbeit entwickelt jede Fachkraft Zielgruppe Fachkräfte aus der ambulanten mit der Zeit bewährte Arbeitsmethoden, die kontinuierlich und stationären Suchtberatung angewandt werden. Diese Strategien haben sich einerseits und Suchttherapie als effektiv erwiesen, andererseits führen sie zu uner- Referent/in Eva Liesche, Uwe Holdmann wünschten Ermüdungserscheinungen, weil das neue, Teilnehmerzahl maximal 20 Personen innovative Element fehlt. Neue Kolleginnen und Kollegen übernehmen sinnvollerweise zunächst eben diese alten, Arbeitszeiten Erster Tag: 10:00 – 18:00 Uhr gut etablierten und bewährten Methoden. Gewohnte und Zweiter Tag: 9:00 – 17:00 Uhr Dritter Tag: 9:00 – 14:00 Uhr taugliche Verfahren geben uns Sicherheit im therapeuti- schen Handeln, aber führen uns durchaus auch in folgende Anmeldeschluss 29. Juni 2020 Situationen: Kosten 515,00 Euro (inkl. Unterkunft/ In Befindlichkeitsrunden, die in Nebensächlichkeiten und Verpflegung) Langeweile ausarten können. Ort Das Bunte Haus, Bielefeld In eine persönliche Müdigkeit angesichts der immer wiederkehrenden Gruppensituation. In Unsicherheit etwas Neues auszuprobieren, weil gruppen- dynamische Eruptionen entstehen könnten. Fortbildungsinhalte In die Position, sich selbst und die Klientinnen und Klienten Neuere methodische Ansätze werden eher zu schonen, als Ihnen etwas zuzutrauen. durch praktische Übungen für den Bereich der Beratungs- und Therapie Insbesondere die Dauerthemen der Suchtarbeit wie Biogra- arbeit mit Einzelnen, Paaren, Familien fiearbeit, Motivationsstärkung, Abstinenzerhaltung und und Gruppen vermittelt. Hierzu z.B.: Rückfallbearbeitung verdienen Achtsamkeit, Engagement Systemische Methodenvielfalt in der und professionelle Weiterentwicklung, weil sie für Klient Suchtarbeit, kreative Methoden für die innen und Klienten von essentieller Bedeutung sind. Biographiearbeit, Skulpturarbeit, Res sourcenfokussierung, Aufstellungsarbeit, Fortbildungsziele Kommunikationsmodel nach Satir und • Die Teilnehmenden erhalten methodische Anregungen vieles mehr, sowie ein Austausch über für den vielfältigen Beratungs- und Therapiealltag. Unter gelungene Interventionen. den gegebenen Kontextbedingungen sollen „Frischzellen“ aktiviert werden, wie z.B.: • Lust am Experimentieren • Freude in der Alltagsarbeit • Leichtigkeit in ermüdenden Situationen durch Warming up • Mut neue Wege zu gehen • Professionalität zu erhalten und zu erweitern 21
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