2018 Jahresprogramm - Evangelische ...
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Impressum Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Praunheimer Landstraße 206 60488 Frankfurt am Main Tel.: 069 976518-11 Fax: 069 976518-19 info@zentrum-oekumene.de www.zentrum-oekumene.de © November 2017 V.i.S.d.P. OKR Pfarrer Detlev Knoche, Leiter Zentrum Oekumene Bildnachweise Titel von oben links nach unten rechts: • Zentrum Oekumene/Knoche • yourschantz via pixabay/CC0 Public Domain • Ben_Kerckx via pixabay/CC0 Public Domain • medio.tv/schauderna • Wokandapix via pixabay/CC0 Public Domain • Zentrum Oekumene/Bohländer Bildnachweise Innenteil und Rückseite S. 4 Zentrum Oekumene/Bohländer S. 10 Zentrum Oekumene/Bohländer S. 18 Wokandapix via pixabay/CC0 Public Domain S. 24 yourschantz via pixabay/CC0 Public Domain S. 36 medio.tv/schauderna S. 48 Zentrum Oekumene/Knoche S. 66 Ben_Kerckx via pixabay/CC0 Public Domain S. 96 Zentrum Oekumene/Bohländer S. 100 Zentrum Oekumene/Bohländer Druck Druckerei Pollinger, Frankfurt am Main gedruckt auf 100% Recycling-Papier 2000 Exemplare
Veranstaltungen mit besonderem Bezug sind im Programmteil durch ein Logo gekennzeichnet: www.oekumene-pilgerweg.de www.brot-fuer-die-welt.de/ themen/nachhaltigkeit-sdg
Editorial
Ein gemeinsamer Blick auf die Welt – dazu haben
uns die internationalen Partnerschaftskonsulta-
tionen in Kurhessen-Waldeck und in Hessen und
Nassau 2017 motiviert. Dies spiegelt sich wieder
auf dem Titelbild unseres aktuellen Programms so-
wie in Angeboten aus unserem Haus im kommen-
den Jahr. Wir konnten den Bereich der interkul-
turellen Personal- und Organisationsentwicklung
ausbauen und die halbe Stelle für die Begleitung
der Partnerschaften im südlichen Teil der EKKW
neu besetzen. Wir freuen uns auf die Zusammen-
arbeit mit Pfarrerin Claudia Brinkmann-Weiß, die
zum 1. Dezember 2017 in Kurhessen-Waldeck Frau
Pfarrerin Dr. Ruth Gütter als Dezernentin für Dia-
konie und Ökumene nachfolgt.
„Wir können die erste Generation sein, der es
gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir
die letzte sein könnten, die die Chance hat, un-
seren Planeten zu retten.“ (Ban-Ki Moon) Mit der
Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung drückt
die Staatengemeinschaft ihre Überzeugung aus,
dass sich die damit verbundenen globalen He-
rausforderungen nur gemeinsam lösen lassen.
Die Agenda soll eine Grundlage schaffen, welt-
weiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang
mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der
ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Sie
wurde im September 2015 von allen Mitglieds-
staaten der Vereinten Nationen unterzeichnet.
Kernstück der Agenda bildet ein Katalog mit 17
Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable
Development Goals, SDGs – www.brot-fuer-die-
welt.de/themen/nachhaltigkeit-sdg).
4 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWEditorial
In dem vorliegenden Veranstaltungsprogramm
werden Sie Veranstaltungen finden, die sich auf
diese Agenda beziehen. Sie sind mit einem be-
sonderen Logo gekennzeichnet.
Mit einzelnen Veranstaltungen, Offenen Ange-
boten, Ausstellungen, Lernkisten und Vorträgen
kommen die Mitarbeitenden auch weiterhin zu
Ihnen vor Ort – sowohl in der EKHN wie auch in
der EKKW. Alle Seminar- und Veranstaltungsan-
gebote sind als Fortbildungsangebote anerkannt.
In dem vorliegenden Programm finden Sie die
langfristig geplanten Bildungsangebote. Darüber
hinaus lohnt sich immer ein Blick auf unsere
Homepage und die aktuellen Angebote unter
www.zentrum-oekumene.de.
Alle Mitarbeitende – auch Pfarrerinnen und Pfar-
rer – beider Kirchen erhalten entsprechend des
jeweiligen Kirchengesetzes über die Fort- und
Weiterbildung einen Zuschuss zu den Angeboten
in diesem Programm. Für Pfarrerinnen und Pfar-
rer der EKKW gibt es darüber hinaus im Themen-
feld Ökumene weitere Fortbildungsangebote von
Seiten des Predigerseminares.
Mit freundlichen Grüßen
OKR Pfarrer Detlev Knoche
Leiter Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 5Inhalt
Editorial 4
Veranstaltungskalender 7
Themen
Flucht, Flüchtlinge, Fluchtursachen
Veranstaltungen 11
offene Angebote 13
Ausstellung 17
Frieden
Veranstaltungen 19
offene Angebote 21
Ausstellung 23
Interkulturelles Lernen
Veranstaltungen 25
offene Angebote 32
Internationale kirchliche
Partnerschaften
Veranstaltungen 37
offene Angebote 45
Konfessionen, Religionen,
Weltanschauungen
Veranstaltungen 49
offene Angebote 56
Ausstellung 65
Nachhaltige Entwicklung und
Gerechtigkeit
Veranstaltungen 67
offene Angebote 76
Lernkisten 86
Ausstellungen 90
Vorträge 92
Tagungsräume 96
Kontakte 97Inhalt
Veranstaltungskalender
Januar 19.1.2018 25
Offene Türen – Vielfalt in der
Gemeinde? Kassel
27.1.2018 37
Ökumenische Partnerschaften A-Z
Februar 3.2.2018 25
Offene Türen – Vielfalt in der
Gemeinde? Frankfurt
8.2.2018 67
Fit für die Welt?
9.2.2018 38
Partnerschaftskultur als Lösung
für Konflikte und in kirchlichen
Partnerschaften
14.2.2018 68
One Billion rising!
15.2.2018 69
Mögliche Fallstricke in der entwick-
lungspolitischen Bildungsarbeit
18.2.2018 39
Eröffnung der Aktion „Hoffnung
für Osteuropa“
23.2.2018 19
Nie wieder Krieg
März 1.3.2018 26
Immer schön offen bleiben!
9.-10.3.2018 49
Scheiden sich die Geister am
Heiligen Geist?, Spangenberg
13.3.2018 25
Offene Türen – Vielfalt in der
Gemeinde, Gießen
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 7April 19.4.2018 71
Spielend bei der Sache
20.4.2018 20
Die Verwandlung der Mächte und
der dritte Weg Jesu
21.4.2018 40
Indienpartnerschaft 2018
23.-27.4.2018 50
Im Dialog – Begegnungsseminar Köln
Mai 5.5.2018 41
Europaforum
5.5.2018 49
Scheiden sich die Geister am
Heiligen Geist, Frankfurt
13.-15.5.2018 51
Bilanz und Aufbrüche, Konferenz
17.5.2018 27
ANA HUNNA – ich bin hier
26.5.2018 72
Entwicklungspolitische
Begegnungsprogramme gestalten
Juni 7.6.2018 28
Wir alle haben Bilder im Kopf
15.6.2018 43
Moving in the spirit –
Nachfolge, die verwandelt
21.6.2018 52
Asiatische christliche Spiritualität
– Yoga
25.6.- 2.7.2018 29
Studienreise Kärnten
8 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWVERANSTALTUNGSKALENDER
August 23.8.2018 31
Kompetent handeln in der
Migrationsgesellschaft
27.-31.8.2018 73
Alles prima mit dem Klima?
September 5.9.2018 74
Einfach mal die Welt retten?!
September 2018 75
Fachvormittage oder -abende:
Brot für die Welt
20.-22.9.2018 54
Konfessionslos - indifferent -
atheistisch
Oktober Oktober 2018 12
Begegnungsreise Italien
27.10.2018 44
Tag der Partnerschaften
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 9Flucht – Flüchtlinge –
Fluchtursachen
Angebote für eine Willkommenskultur
Die Aufnahme und Integration von Flücht-
lingen stellt uns als Einzelne, als Kirchen
und Gemeinden und als Gesellschaft vor
enorme Aufgaben und Fragen.
Warum verlassen Menschen ihre Heimat-
länder? Welche Nöte, Bedürfnisse, Perspek-
tiven sind damit verbunden? Welche Unter-
stützung benötigen Flüchtlinge? Wo kann
der Kampf gegen Fluchtursachen ansetzen?
Die Referent*innen im Zentrum Oekumene
beschäftigen sich in vielfältiger Weise mit
den interreligiösen, interkulturellen, frie-
densethischen wie entwicklungspolitischen
Dimensionen dieser Fragen und haben
unterschiedliche Angebote entwickelt, mit
denen sie die Arbeit vor Ort unterstützen
wollen.
Auf den nächsten Seiten finden Sie Angebo-
te für die Gestaltung eigener Veranstaltun-
gen, für Fortbildungen, für Konfirmanden-
und Schulunterricht. Gerne konzipieren
wir für Sie weitere Veranstaltungen zum
Thema, die individuell auf Ihre Bedürfnisse
zugeschnitten sind.
10 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWFlucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen
ANA HUNNA – Ich bin hier
Geschlechtergerechtigkeit hat viele Gesichter
Donnerstag, 17. Mai 2018, 14-18:30 Uhr
Filmworkshop
Veranstaltungsbeschreibung siehe Seite 27
Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Zielgruppe: haupt- und ehrenamtliche
Multiplikator*innen in der Beratung und Beglei-
tung von geflüchteten Frauen und Migrantinnen
Kosten: 10,- Euro inkl. Verpflegung
Anmeldung: bis 2.5.2018
Mitveranstalter: Martha Prassiadou-Kara, Dia-
konie Hessen, Dr. Susanna Re, Verein Ana Hunna
- Women and Work
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch, Sabine Striether
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 11Europa mit menschlichem Antlitz:
eine Begegnungsreise nach
Italien für ehrenamtlich Engagierte
in der Flüchtlingsarbeit
Oktober 2018
Studienreise/Bildungsurlaub
Die Reise ermöglicht es, die europäische Dimensi-
on des Themas Flucht nah zu erleben und vielfäl-
tige Formen des Engagements kennenzulernen.
Sie führt in eines der Länder, das sich im Jahr
2017 innerhalb der EU am meisten mit dem An-
kommen von Menschen, die vor Krieg, Armut
und Klimawandel fliehen, befasst hat.
Italien ist auch für mutige und kreative Projekte
bekannt, die zur lokalen Integration der Geflüch-
teten beitragen. Im Gespräch mit engagierten
Haupt- und Ehrenamtlichen vor Ort wird den
Reiseteilnehmenden die Möglichkeit zum inter-
nationalen Austausch ihrer Erfahrungen gegeben.
Wir werden in Sizilien verschiedene Initiativen
und Projekte wie z.B. Mediterranean Hope ken-
nenlernen und in Kalabrien ein von Geflüchteten
neu belebtes Dorf besuchen.
Die Reise ist eine der Initiativen der EKHN im
Rahmen des „Pilgerwegs der Gerechtigkeit und
des Friedens“, zu dem der Ökumenische Rat der
Kirchen eingeladen hat. Sie steht in der Reihe von
vier Reisen an Orte in Europa, wo Menschen für
Frieden und Gerechtigkeit wirken und sich für ein
Europa mit menschlichem Antlitz einsetzen.
Die Reise wird als Bildungsurlaub anerkannt.
Ort: Sizilien und Kalabrien, Italien
Zielgruppen: Freiwillig Engagierte in der Flücht-
lingsarbeit
Kosten: ca. 450,- Euro
Anmeldung: bis 30.7.2018
Mitveransalterin: Diakonie Hessen
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch
12 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWFlucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen
Offene Angebote
in den Räumen unseres Zentrums
oder auch auf Wunsch bei Ihnen vor Ort:
Europas menschliches Antlitz:
Freiwilligenarbeit auf der Insel Lesbos
Die griechische Insel Lesbos ist bleibend Anlaufpunkt
für Menschen auf der Flucht vor Krieg und Bürger-
krieg. Am konkreten Beispiel dieser Insel stellen wir
Ihnen vor, wie Menschen ihre Fluchtwege erleben,
welche Hilfe sie erfahren und was lokale Gruppen
tun, um Europa ein menschliches Antlitz zu geben.
Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
Fluchtursachen
Immer wieder stellt sich die Frage nach den
Fluchtursachen. Warum verlassen Menschen ihre
Länder, in denen sie geboren und aufgewachsen
sind? Kein Mensch flieht leichtfertig. Vor allem
in Bezug auf den Welthandel und die Rüstungs-
exporte ergeben sich viele kritische Fragen.
Wenn sie zu diesem Themenkomplex:
• selbst Bildungsveranstaltungen planen, können
Sie dafür Fördermittel beantragen.
Kontakt: Pfarrer Helmut Törner-Roos
• eine Veranstaltung in Ihrer Gemeinde, in Ihrer
Gruppe, in Ihrer Einrichtung planen, können Sie
uns gerne für einen Vortrag „Bloß weg von hier
– warum Menschen fliehen“ einladen.
Kontakte: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether
• eine Konfirmandeneinheit suchen, so können
Sie uns gerne ansprechen. Wir führen mit
Ihnen sowohl eine Unterrichtseinheit für 90
Minuten wie ein mehrstündiges Konfirmanden-
projekt (auch denkbar im Rahmen einer KU-
Freizeit) durch. Bestandteile sind u.a. Spiele,
Powerpointpräsentation, Filme zum Thema
Migration.
Kontakte: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 13Flüchtlingsbegleitung – Basiskurs
Der „Basiskurs Flüchtlingsbegleitung“ richtet sich an
alle, die Flüchtlinge begleiten wollen. Der Leitfaden
bietet eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung,
mit der man den Kurs selbst durchführen kann.
Neben einer genauen Kursbeschreibung bietet der
Anhang weitere wissenswerte Fakten und hilfreiche
Materialien. Ziel des Kurses ist, eine Begleitgruppe
für Flüchtlinge zu entwickeln, Schwerpunkte des
Engagements festzulegen, Zuständigkeiten zu klären
und Verabredungen zu treffen. Vertiefende Kursein-
heiten für erfahrene Mitarbeitende in der Arbeit mit
Geflüchteten sind möglich.
Kontakt: Wolfram Dawin
Geben wir ihnen, was sie brauchen? –
Geflüchtete sind schwer zu verstehen.
Wer geflüchtet ist, befindet sich in einer Notla-
ge. Mit wie viel Engagement und Leidenschaft
helfen Menschen hierzulande ehrenamtlich und
beruflich, die Not der Geflüchteten zu lindern.
Manche bilden sich fort, um die Qualität ihrer
Hilfe zu optimieren. Und doch wird auch häufig
Zurückhaltung und Undankbarkeit von Seiten der
Geflüchteten registriert. Spätestens dann fällt
auf, dass mit der Kommunikation etwas schief
gelaufen ist.
Es geht in erster Linie um die Frage, wie wir uns
gegenseitig wahrnehmen. Wer ist der geflüch-
tete Mensch in unseren Augen? Wer sind wir in
seinen Augen? Wie viel Einfluss hat seine Hilfs-
bedürftigkeit auf unsere Wahrnehmung seiner
Person? Gehen wir mit unserer Hilfe auf seine
Bedürfnisse ein? Wie braucht er uns wirklich?
Wir helfen Ihnen durch Beratung und Fortbil-
dungen, Ihre Begegnung mit Geflüchteten zu
gestalten. Gerne können Sie mit uns den Termin,
Ort und weitere Einzelheiten vereinbaren.
Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga
14 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWFlucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen
Gottesdienstwerkstatt – mit Geflüchteten
Gottesdienste feiern mit Menschen, die als Ge-
flüchtete Anschluss gefunden haben an unsere
Gemeinden, heißt Menschen aufnehmen in die
Gottesdienstgemeinschaft, für die die deutsche
Sprache noch eine hohe Hürde bedeutet. Aber
sie kommen und erleben unsere Kirchen und
Gottesdienste als gute Räume der Ermutigung,
Stärkung und Gemeinschaft. Wir laden alle, die
sich auf diesen Weg gemacht haben oder ma-
chen möchten, ein zu einem Austausch über
praktische Fragen der Gottesdienstgestaltung wie
Liedauswahl, Raumgestaltung, Umgang mit Tex-
ten und Symbolen.
Kontakte: Pfarrer Joachim Bundschuh,
Wolfram Dawin
Interkonfessioneller und Interreligiöser Dialog
Von uns erfahren Sie mehr über die Christlichen
Kirchen im Nahen Osten oder über die gemein-
same kulturelle Herkunft von Christen und Musli-
men aus dem Nahen Osten.
Kontakt: Pfarrer Dr. Jörg Bickelhaupt
Kirchliche Partnerschaften
Seit vielen Jahren sind wir mit Kirchen in Afrika,
Asien, Europa und den USA partnerschaftlich
eng verbunden. Wenn es um Hintergrundinfor-
mationen zu Heimatländern und Kulturen von
Flüchtlingen geht, beraten gerne die zuständigen
Referentinnen und Referenten in Frankfurt und in
der Außenstelle in Kassel.
Kontakte: Pfarrerin Birgit Hamrich, Pfarrer Bernd
Müller, Dr. Helga Rau, Pfarrer Dr. Johny Thonipara,
Pfarrer Dietmar Will
Neue Wege für neue Ziele – Interkulturell Lernen
Beschreibung siehe Seite 34
Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 15Wohin mit der Energie?
Das Engagement für Geflüchtete für die Förderung
einer gerechten und pluralen Gesellschaft nutzen.
Durch das Engagement für Geflüchtete haben
viele Kirchengemeinden, Dekanate und kirchliche
Einrichtungen einen bedeutenden Beitrag zur
Integration und für den Zusammenhalt der Ge-
sellschaft geleistet. Vor allem auf lokaler Ebene
haben sie sich als unverzichtbare Akteur*innen
und Mitgestalter*innen des Zusammenlebens in
Stadtteilen und Wohnorten erwiesen. In dieser
Arbeit sind oft neue Allianzen und Formen der
Kooperation mit anderen Akteuren entstanden.
Engagierte Bürger*innen, Politik, Verwaltung,
Wirtschaft und andere Religionsgemeinschaften
sind nur einige davon. An vielen Stellen ist auch
eine stärkere Verzahnung und Zusammenarbeit
zwischen Gemeinden und diakonischen Einrich-
tungen zu beobachten.
Diese Erfahrung stellt ein großes Potential dar,
das für die weitere Entwicklung einer sozial-
raumorientierten interkulturellen Arbeit von
Kirchengemeinden, Dekanaten und kirchlichen
Einrichtungen sehr wertvoll ist.
• Wie können die im Rahmen der Arbeit mit
Geflüchteten gemachten Erfahrungen, ent-
standenen Strukturen und das vorhandene
Engagement stärker für die allgemeine
Förderung einer gleichberechtigten, solida-
rischen und pluralen Gesellschaft genutzt
werden?
• Wie viel positive Energie steckt in den ent-
standenen Netzwerken und welche Irritati-
onen und Unklarheiten müssen geklärt bzw.
ausgeräumt werden, um sie zu erhalten oder
neu zu strukturieren und auszubauen?
Diese und andere für Sie relevante Fragen
können im Rahmen eines Seminars oder
einer Veranstaltung vor Ort oder in unseren
Räumen bearbeitet werden.
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch
16 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWFlucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen
Ausstellung
Ausstellung „Bloß weg von hier“
Die Ausstellung gibt Einblicke in die Lebenswirk-
lichkeit von Menschen, die durch Krieg, Verfol-
gung oder Verlust der Lebensgrundlagen flüchten
müssen. Es wird gezeigt, wo wie viele Flüchtlinge
leben und mit welchen Schwierigkeiten sie zu
kämpfen haben. Ziel der Ausstellung ist es, über
Fluchtursachen zu informieren und Verständnis
zu wecken für Nöte und Bedürfnisse von Men-
schen, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlas-
sen. Die Ausstellung mit Schaukästen und inter-
aktiven Elementen will insbesondere das Interes-
se von Jugendlichen für das Thema wachhalten
und intensivieren. Sie ist sehr einfach aufzubauen
und passt in einen PKW-Kombi.
Kontakt: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether
Unterrichtsbausteine zur Ausstellung
„Bloß weg von hier“
Begleitend zur Ausstellung gibt es ein didak-
tisches Angebot. Unterrichtsbausteine greifen
die Themenfelder der Ausstellung auf, geben
zusätzliche Informationen und verstärken den in-
teraktiven Charakter der Ausstellung. Sie können
im Schul- und Konfirmandenunterricht einzeln
eingesetzt oder direkt beim Ausstellungsbesuch
genutzt werden. Die Bausteine eignen sich somit
sowohl für Unterrichtseinheiten wie für die Ge-
staltung eines Projekttages in den Klassen 7-10
oder die Arbeit mit Konfirmand*innen im Rah-
men eines mehrstündigen Unterrichts oder einer
Freizeit.
Kontakt: Sabine Striether
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 17Frieden
Wir bieten Materialien für Gottesdienste
und Friedensgebete, für Gemeindeveran-
staltungen und Unterricht an.
Wir vermitteln Ausstellungen zu zivilen
Konfliktlösungen und Waffenexporten und
bereiten Filmreihen zu friedens-
ethischen Themen mit Ihnen vor.
Aktuelle Materialien zur Ökumenischen
Friedensdekade und zur Aktion Wanderfrie-
denskerze können abgerufen werden.
18 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWFrieden
„Nie wieder Krieg!“
Bilder zum Frieden
für Gottesdienst und Gemeindearbeit
Freitag, 23. Februar 2018, 10-16 Uhr
Studientag
Im Jahr 2018 jährt sich zum 100. Mal das Ende
des Ersten Weltkrieges. Die pazifistische Bewe-
gung der Weimarer Republik traf sich unter dem
Motto des berühmten Plakats von Käthe Kollwitz:
„Nie wieder Krieg“.
Ausgehend von Käthe Kollwitz Werk nehmen wir
an diesem Studientag Bilder des 20. Jahrhun-
derts in den Blick, die zum Frieden mahnen, ihn
fordern, entdecken, in vielen Farben malen. Wir
lernen die Geschichte hinter den Bildern ken-
nen, verbinden sie mit biblischen Visionen des
Friedens und entwickeln Ideen zur Nutzung der
Bilder in Gottesdient und Gemeindearbeit. Und
nicht zuletzt: der Tag mag dem eigenen Frieden
dienen.
Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Kosten: 20,- Euro mit Mittagessen
Anmeldung: bis 9.3.2018
Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 19Die Verwandlung der Mächte
und der dritte Weg Jesu
Zur Theologie
der Gewaltfreiheit von Walter Wink
Freitag, 20. April 2018, 15-18 Uhr
Studientag
Der amerikanische Theologe Walter Wink (1935-
2012) hat sich intensiv mit den „Mächten der
Welt“ beschäftigt. In seiner Zeit waren das Mi-
litarismus, Kapitalismus und Rassismus. Winks
Theologie der Gewaltfreiheit ist inspirierend für
aktuelle Fragen nach einem gerechten Frieden
und den Aufgaben, die Kirchen und Gemeinden
dabei zukommen.
Prof. Dr. Peter Scherle (Theol. Seminar Herborn)
führt in die Theologie Walter Winks ein, Pfr.
Martin Franke (Seligenstadt) gibt Einblick in prak-
tische Friedensschritte im Ökumenischen Kontext
des Trinity Colleges in Dublin und gemeinsam su-
chen wir nach konkreten Merkmalen einer Kirche
des gerechten Friedens.
Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Kosten: 10,- Euro
Anmeldung: bis 6.4.2018
Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
20 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWFrieden
Offene Angebote
Die folgenden Veranstaltungen bieten wir
Ihnen nach Absprache auch vor Ort an.
Atomkraft und Frieden in Japan heute
Nach der TEPCO-Atomkatastrophe in der Präfektur
Fukushima fragen sich viele, warum die Japaner
keine Energiewende einleiten. Da die Menschen
in Hiroshima und Nagasaki Opfer amerikanischer
Atombomben wurden, erwarten wir, dass die Japa-
ner entschiedener gegen Atomkraft engagiert sein
müssten. Die Veranstaltung versucht, dieses „Rätsel
Japans“ zu erklären. Sie zeigt die widersprüchlichen
Entwicklungen von riesigen Anti-AKW-Demos und
enormer Verbreitung alternativer Energieformen in
der Bevölkerung auf der einen Seite, und anderer-
seits die Bemühungen von Staat und Atomindustrie,
gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung,
die AKW wieder anzuschalten. Zudem bewegt sich
die gegenwärtige Regierung in Richtung Militarisie-
rung und trägt durch ihre scharfe Rhetorik wesent-
lich zu politischen Spannungen in Ostasien bei.
Kontakt: Dr. Martin Repp
Beispiele ziviler Konfliktlösungen
Nicht immer enden Eskalationen zwischen oder
in Staaten mit einem Krieg, nicht immer ist der
Krieg das Ende aller Freundschaft. An historischen
Beispielen und aktuellen Geschehnissen werden
sowohl völkerrechtliche Bemühungen wie ziviles
Engagement und die friedensfördernde Kraft bür-
gerschaftlichen Handelns beschrieben. Wir bieten
Ihnen einen Vortragsabend mit Referent*innen,
Bildern und Filmsequenzen, der Sie in verschie-
dene Zeiten und Orte versetzt: Frankreich, Polen,
Russland, Deutschland ...
Kontakt: Wolfgang Buff,
Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
Der Frieden: Auslaufmodell oder Geheimtipp?
Nachrichten berichten überwiegend von Gewalt
und Terror, der Marburger Studiengang „Friedens-
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 21und Konfliktforschung“ hat das Wort „Frieden“ in
seinem Namen gestrichen und die EKD hat einen
hauptamtlichen Militärbischof: ist der Frieden ein
Auslaufmodell? Denken wir Konfliktlösungen zu-
nehmend militärisch? Ist Pazifismus out? Wir stellen
Friedenstraditionen der Bibel vor und vergleichen
sie mit aktuellen kirchlichen Stellungnahmen zum
Frieden. Überblick und Orientierung sind Voraus-
setzung für konkrete Schritte zu einer Kirche des
gerechten Friedens.
Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
Einen Pilgertag zu Gerechtigkeit
und Frieden planen
Mit einem Pilgerweg verbindet man oft langes Lau-
fen oder Wege zu „heiligen Stätten“. Der „Pilgerweg
der Gerechtigkeit und des Friedens“ entdeckt Orte
ganz nah: Wo gelingt in Ihrem Umfeld Frieden? Wo
schreit Unrecht zum Himmel? Wer sind die Men-
schen, die sich vor Ort dafür einsetzen, dass mehr
Frieden und Gerechtigkeit wachsen? Wir unterstüt-
zen Sie in der Entwicklung einzelner Pilgertage in
Ihrer Gemeinde/Ihrem Dekanat und stellen Ihnen
die Idee des Ökumenischen Rates der Kirchen zu
einem weltweiten „Pilgerweg der Gerechtigkeit und
des Friedens“ vor.
Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
Ethische und politische Konsequenzen aus der
Umstrukturierung der Bundeswehr
Die Umstrukturierung der Bundeswehr hat das
Berufsbild Soldat in der gesellschaftlichen Wahr-
nehmung verändert, neue Herausforderungen
für Soldaten und deren Familien gebracht sowie
„alte Begriffe“ wie Krieg oder Gefallene neu be-
lebt. Für junge Menschen stellt sich bei der Frage
ihrer Berufswahl die Option „Soldat*in“ neu dar.
Wir bieten Schulen und Gemeindegruppen in
Form von Information, Vortrag, Vermittlung von
Referent*innen Informationen zu den politischen
und ethischen Konsequenzen aus der Umstruktu-
rierung der Bundeswehr.
Kontakt: Wolfgang Buff
22 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWFrieden
Kriegsursachen – Kriegsfolgen
Deutschland zählt zu den Exportweltmeistern von
Rüstungsgütern. Kriege und Bürgerkriege leben von
diesen Waffen „Made in Germany“. Gleichzeitig se-
hen wir die Folgen von Krieg: Tote und Verwundete,
zerstörte Städte und Millionen von Menschen, die
fliehen. „Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen
schließen für Waffen“, sagt die Aktion Aufschrei –
stoppt den Waffenhandel. Rund um dieses Thema
beraten wir Sie für Ihre Veranstaltung.
Kontakt: Wolfgang Buff,
Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf
Ausstellung
Frieden geht anders! –
Beispiele ziviler Konfliktlösung
Da hilft nur noch Militär! So lautet häufig die me-
dienwirksame Forderung, wenn ein gewaltsamer
Konflikt so weit eskaliert ist, dass Menschenrechte
massiv verletzt werden, Opferzahlen steigen und
Flüchtlingsströme nicht mehr ignoriert werden
können. Doch die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz
kriegerischer Mittel die Situation meist verschlim-
mert: Tod, Zerstörung und viele weitere Opfer sind
die Folgen.
Mit der Ausstellung wird anhand von elf konkreten
Konflikten aufgezeigt, wie mit unterschiedlichen
gewaltfreien Methoden Kriege und kriegerische
Auseinandersetzungen verhindert oder beendet
werden konnten. Die Beispiele stammen aus unter-
schiedlichen Weltregionen, doch die angewendeten
Methoden sind grundsätzlich überall einsetzbar.
Die Ausstellung ist auch für ältere Besucher*innen
informativ, richtet sich aber vorrangig an jüngere
Menschen ab circa 15 Jahren. Ihnen werden viele
der dargestellten erfolgreichen zivilen Konfliktlö-
sungen nicht unmittelbar bekannt sein. Vertiefende
Informationen und ergänzendes Material zur ge-
staltung von Unterrichtseinheiten werden auf einer
Internetseite angeboten.
Kontakt: Wolfgang Buff
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 23Interkulturelles Lernen
Ob in den Räumen unseres Zentrums oder
auch auf Wunsch bei Ihnen vor Ort:
wir steigern Ihr interkulturelles Bewusstsein
und Ihre interkulturelle bzw. soziale Kompe-
tenz für Ihre Tätigkeit in der Migrationsge-
sellschaft;
wir entwickeln mit Ihnen pädagogische
Konzepte in der Schule und dem Konfir-
mandenunterricht und organisieren auch
Workshops und Seminare für Schüler*innen
und Konfirmand*innen;
wir konzipieren und führen thematische
Workshops durch, für freiwillig und haupt-
amtlich Engagierte in der Flucht- und Migra-
tionsarbeit, zu Themen wie interkulturelle
Kommunikation, Umgang mit Stereotypen
und Vorurteilen, Rassismus und Diskrimi-
nierung, Irritationen und Konflikte;
wir gestalten Kurse für interkulturelle Seel-
sorge;
wir begleiten Sie bei Prozessen der Öffnung
für Vielfalt in Ihrer Gemeinde und Einrich-
tung. Dabei unterstützen wir Sie auch bei
der Entwicklung neuer Formen und Wege
der Kommunikation und Information im
Rahmen der Arbeit mit Gruppen, die von
einer höheren Interkulturalität/Diversität
geprägt sind.
24 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInterkulturelles Lernen
Offene Türen – Vielfalt in der Gemeinde?
Interkulturalität in Kirche und Gesellschaft
Freitag, 19. Januar 2018, Kassel, 10-16 Uhr
Samstag, 3. Februar 2018, Frankfurt, 10-16 Uhr
Dienstag, 13. März 2018, Gießen, 10-16 Uhr
Studientag
Menschen mit Migrationshintergrund gehören seit
Jahren zu unserer Gesellschaft – und auch zu un-
seren christlichen Gemeinden.
Sie begegnen uns im Stadtviertel und in unseren
Kitas, als Zugewanderte und Geflüchtete.
Wo und wie finden sie ihren Ort in unseren Kir-
chengemeinden? Welche Chancen und Herausfor-
derungen erwachsen aus der Begegnung mit ih-
nen? Wie verändern sie unser Kirche-Sein vor Ort?
Der Studientag sensibilisiert mit fachlichen Inputs,
Zeit zum Austausch und praktischen Übungen für
kulturübergreifende Gemeindearbeit und spürt
den biblischen Grundlagen unseres Kirche-Seins
nach.
Der Studientag findet in der gleichen Form an
drei verschiedenen Orten statt:
• Freitag, 19.1.2018, Kassel
Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW
Außenstelle im Landeskirchenamt
• Samstag, 3.2.2018, Frankfurt
Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW
• Dienstag, 13.3 2018, Ev. Wicherngemeinde,
Trieb 2, 35394 Gießen
Zielgruppen: Pfarrer*innen, Pädagog*innen,
Sozialarbeiter*innen, thematisch Interessierte
Kosten: 10,- Euro
Anmeldung: bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn
Referent: Bendix Balke, interkultureller Trainer,
Pfarrer und Coach
Kontakt: Pfarrer Joachim Bundschuh,
Paola Fabbri Lipsch
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 25Immer schön offen bleiben!
Spiele zum interkulturellen Verständnis
Donnerstag, 1. März 2018, 10-17 Uhr
Fachtag
Interkulturelles Lernen kann viele Gesichter ha-
ben. Wir können Bücher lesen, Trainings absol-
vieren oder Filme sehen, um mehr über andere
Kulturen zu erfahren oder um in die Erlebniswelt
derer einzutauchen, die aus einer anderen Kultur
stammen und, zum Beispiel als Geflüchtete, hier
bei uns zurechtkommen müssen.
In unserem Seminar nähern wir uns der Thematik
durch emotionales Erleben mittels verschiedener
Spiele, die wir zusammen durchspielen und ge-
meinsam analysieren werden.
Wer keine Angst hat, sich in eine Situation hinein
zu versetzen, in denen andere Spielregeln herr-
schen und wer die emotionale Seite von „anders
sein“ und „anders erleben“ kennenlernen möch-
te, ist in diesem Seminar gut aufgehoben und
wird mit vielen Anleitungen und Erfahrungen
nach Hause gehen.
Es begleiten uns erneut, wie in den anderen in
der Vergangenheit von uns angebotenen Semi-
naren zu Spielen und Spielentwicklung, die bei-
den Spielpädagog*innen und Spieleentwickler-
*innen von Spieltrieb Nicole Stiehl und Till Meyer.
Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Kosten: 15,- Euro inkl. Verpflegung
Anmeldung: bis 23.2.2018
ReferentIn: Nicole Stiehl und Till Meyer (Spiel-
trieb)
Kontakt: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether
26 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInterkulturelles Lernen
ANA HUNNA – Ich bin hier
Geschlechtergerechtigkeit hat viele Gesichter
Donnerstag, 17. Mai 2018, 14-18:30 Uhr
Filmworkshop
ANA HUNNA – arabisch für ‚Ich bin hier‘ ist der
Name eines Projektes des GIZ-Programmes
‚EconoWin‘ zur Förderung der wirtschaftlichen
Integration von Frauen in Ägypten, Tunesien,
Marokko und Jordanien. Im Rahmen des Pro-
jektes entstanden Kurzfilme, die ermutigende
Erfahrungen von Frauen im arabischsprachigen
Raum auf ihrem Weg zu Gleichberechtigung und
Teilhabe schildern.
In unserem Workshop stellen wir Ihnen einige
dieser über Bildersprache leicht zugänglichen
und sehr einfühlsamen Filme vor, die viele An-
satzpunkte bieten um z.B. Frauenrollen und
Geschlechterstereotypen wahrzunehmen und zu
reflektieren. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir
diese Möglichkeiten ausprobieren und überlegen,
wie sie in der Bildungs- und Begegnungsarbeit in
Deutschland eingesetzt werden können. Ziel ist
es, mit Frauen unterschiedlicher Herkunft und
Tradition über Ihre Wünsche und Hindernisse ins
Gespräch zu kommen und sie auf ihrem Weg zu
sozialer Integration und finanzieller Unabhängig-
keit zu stärken.
Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Zielgruppe: haupt- und ehrenamtliche
Multiplikator*innen in der Beratung und Beglei-
tung von geflüchteten Frauen und Migrantinnen
Kosten: 10,- Euro inkl. Verpflegung
Anmeldung: bis 2.5.2018
Mitveranstalterinnen: Martha Prassiadou-Kara,
Diakonie Hessen, Dr. Susanna Re, Verein Ana
Hunna - Women and Work
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch, Sabine Striether
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 27Wir alle haben Bilder im Kopf
Für einen vorurteilsbewussten Umgang
in interkulturellen und
internationalen Begegnungen
Donnerstag, 7. Juni 2018, 10:30-16 Uhr
Seminar
Vorstellungen über Menschen sind sowohl im
Alltag als auch beruflich hilfreich, um uns in der
Weltgesellschaft zu bewegen. Sie nehmen einen
Teil unserer Unsicherheiten weg und geben uns
eine Orientierung darüber, wie wir uns verhalten
sollen. Wenn sie aber verfestigt sind und ganze
Gruppen von Menschen betreffen, können sie zu
einer Barriere werden und den Blick verschleiern,
so dass wir die andere Person nur noch verzerrt
wahrnehmen. Die Grenze zwischen ersten Vor(ein)
stellungen und Vorurteilen ist sehr schmal und wir
überschreiten sie oft ohne es zu bemerken.
• Mit welchen Bildern im Kopf und Vorurteilen
begegnen wir anderen Menschen?
• Wie sind sie entstanden und welche Funkti-
onen haben sie?
• Was heißt es, damit bewusst umzugehen?
Das Seminar orientiert sich am Anti-Bias Ansatz
und eignet sich insbesondere für haupt- und eh-
renamtlich Engagierte in den kirchlichen interna-
tionalen Partnerschaften sowie in der Arbeit mit
Geflüchteten und Migrant*innen.
(Es kann auch als Angebot für Schulklassen und
Konfirmand*innen gebucht werden.)
Ort: Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW
Zielgruppen: haupt- und ehrenamtlich in der Ar-
beit mit Geflüchteten und Migrant*innen sowie in
den kirchlichen internationalen Partnerschaften
Engagierte, alle Interessierten
Kosten: Kostenbeitrag zum Mittagessen
Anmeldung: 25.5.2018
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch
28 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInterkulturelles Lernen
„... auf den Spuren von Minoritäten“
Kärnten entdecken –
eine Reise zu verborgenen Kostbarkeiten
Montag, 25. Juni bis Montag, 2. Juli 2018
Studienreise
Die Reformation im 16. Jahrhundert führte dazu,
dass es danach mehr als eine Kirche gab, die
beanspruchte, christlich zu sein. Es sollte aber
noch Jahrhunderte dauern, ehe man lernte, an-
gemessen mit kirchlicher Vielfalt umzugehen und
die religiösen Bekenntnisse von Minderheiten zu
tolerieren.
Diese Herausforderung ist nicht auf den religi-
ösen Bereich begrenzt. In vielen Ländern leben
ethnische, kulturelle, sprachliche Minoritäten,
denen es die Mehrheitsgesellschaft z. T. bis in
die Gegenwart schwer macht. Die Offenheit und
Demokratiefähigkeit einer Gesellschaft zeigt sich
jedoch gerade darin, wie sie mit ihren Minder-
heiten umgeht.
Kärnten ist hier ein Lernort in gleich zweierlei
Hinsicht: Im Blick auf die Geschichte und Gegen-
wart der evangelischen sowie hinsichtlich der
slowenischen Minderheit. Theologische und po-
litische Aspekte, Überlegungen und Argumente
treffen hier aufeinander – in einer (in Kärnten) bis
vor nicht allzu langer Zeit durchaus spannungs-
vollen Situation.
Wie gelang und gelingt es dort, religiöse und
ethnische Minoritäten wahrzunehmen, sie wert-
zuschätzen, Dialoge zu initiieren und sie in die
Mehrheitsgesellschaft zu integrieren?
Unsere Reise führt uns dabei tief in die Geschich-
te des Landes und an mit ihr verbundene Orte: in
die Zeit der Christianisierung Kärntens, der Tür-
kenbelagerung, des Geheimprotestantismus bis
zu den ethnischen Konflikten nach dem Ende der
K&K-Monarchie. Daneben ist ausreichend Zeit,
die prächtige Berg- und Seenkulisse zu genießen,
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 29ebenso kulinarische Kärntner Spezialitäten und
die Landeshauptstadt Klagenfurt kennenzuler-
nen.
Dietlinde Schlimp (Religionspädagogin), die das
Land und seine (Kirchen-)Geschichte exzellent
kennt und begeisternd erzählt, wird uns auf den
Wegen zu den oft verborgenen Kostbarkeiten
Kärntens begleiten.
Spirituelle Impulse ziehen sich durch die gemein-
samen Tage. Vorbereitend zur Reise wird es ein
noch zu terminierendes Treffen geben.
Ort: Kath. Bildungshaus Tainach bei Völkermark,
Kärnten/Österreich
Kosten: 695,- Euro (inkl. EZ-Zuschlag 100,- Euro),
inkl. HP, Bustransfer, Exkursionsfahrten, Versiche
rungen, Reisebegleitung, Eintritte, Führungen
Anmeldung: bis 26.3.2018
Kontakt: Pfarrer Dr. Jörg Bickelhaupt,
30 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInterkulturelles Lernen
Kompetent handeln
in der Migrationsgesellschaft
Blended Learning
Donnerstag, 23. August 2018 sowie drei weitere
Termine im September, Oktober und November
Weiterbildung
Wir leben in einer kulturell, ethnisch und religiös
vielfältigen Gesellschaft. Facetten der Einwan-
derung prägen unseren öffentlichen und beruf-
lichen Alltag. Die intensiven Erfahrungen und
Auseinandersetzungen in der Arbeit für und mit
geflüchteten Menschen haben uns in den letzten
Jahren gezeigt, wieviel Sensibilität und Hand-
lungsgeschick auf allen gesellschaftlichen Ebenen
notwendig sind.
Die Weiterbildung bietet die Möglichkeit, sich
durch biografische und berufliche Selbstreflexion
und Interaktionsübungen der eigenen Stand-
punkte und Handlungsstrategien bewusster zu
werden und diese zu erweitern. Sie gewinnen
wertvolle Anstöße und Kenntnisse, um das eige-
ne Arbeitsfeld unter der Perspektive einer inter-
kulturellen Öffnung zu betrachten.
Der Kurs startet im August 2018 und erstreckt
sich über ca. vier Monate. Er basiert auf vier
Präsenztagen an verschiedenen Orte und min-
destens zwei Halbtagen individuellen Online-
Learnings. Speziell für den Kurs erarbeitete
Studienbriefe geben Ihnen eine praxisorientierte
Einführung in die Themen der aktuellen Debatten
zur Migrationsgesellschaft.
Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Zielgruppe: Pfarrer*innen, Pädagog*innen, Lei-
tungskräfte, Hauptamtlich und freiwillig Engagierte
Kosten: 300,- Euro
Anmeldung: bis 4.8.2018
Mitveranstalter: Sebastian Follert, Zentrum Bil-
dung; Frank Appel, Diakonie Hessen
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 31Offene Angebote
Die folgenden Veranstaltungen bieten wir
Ihnen nach Absprache auch vor Ort an. Ger-
ne konzipieren wir für Sie weitere Veran-
staltungen zum Thema, die individuell auf
Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Erzieher*innen interkulturell kompetent
und handlungssicher
Der vierjährige Cevik ist Linkshänder. Das ver-
sucht sein Vater zu ändern. Den Erzieher*innen
in Ceviks Kindertagesstätte gelingt es nicht, den
immer sturer werdenden Vater von den fort-
schreitenden negativen Begleiterscheinungen
seiner Umerziehung zu überzeugen. Solche Situ-
ationen müssen nicht zwangsläufig in einer Sack-
gasse münden. Mit diesem zweitägigen Seminar
wollen wir Erzieher*innen befähigen, in der
Konfrontation mit fremdkulturellen Verhaltens-
weisen angemessen zu handeln und sprachfähig
zu bleiben.
Als interne Fortbildungsmaßnahme buchbar.
Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga
Geben wir ihnen, was sie brauchen? –
Geflüchtete sind schwer zu verstehen.
Veranstaltungsbeschreibung siehe Seite 14
Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga
Im Blickpunkt: Indien
weitere Veranstaltungen zum Thema auf Seite 78
Kontakt: Wolfram Dawin, Pfarrer Dr. Johny Thonipara
1. Deepavali und Weihnachten
Lichterfeste gibt es in Indien und bei uns. Die Men-
schen beschäftigt die Frage, wie es in ihrem Leben
hell werden kann, trotz mancher Finsternis und
Dunkelheit. Schulklassen, Konfirmandengruppen,
Kinder- und Jugendgruppen wird das indische
Deepawali-Fest mit Bildern und Liedern vorge-
stellt, dabei modelliert jeder sein eigenes Tonlicht.
32 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInterkulturelles Lernen
2. Raksha Bandhan – Geschwister halten zusammen
Kindern oder Jugendlichen wird ein indisches Fest
vorgestellt, bei dem es um das Füreinandereintre-
ten von Geschwistern geht, was uns zu der Frage
führt, wie wir als Christ*innen in einer weltweiten
Gemeinschaft miteinander verbunden sind.
3. Konfirmandenseminar Namasthe - Namaskar -
Vanakkam. Christsein in Indien.
Die Konfirmand*innen lernen Indien, seine Kultur,
Religionen und das Leben der Menschen kennen.
Sie kommen in Berührung mit der Welt gleichaltri-
ger Kinder in Indien und beschäftigen sich mit deren
Fragen und Problemen. Das Seminar bietet die Mög-
lichkeit, sich in die Lage der Menschen anderswo zu
versetzen, ein Gespür für sie zu bekommen und das
eigene Leben in Deutschland zu reflektieren.
Interkulturelle Öffnung: Wir sind schon mittendrin!
Kirchliche Einrichtungen sind immer mehr von
kultureller und religiöser Vielfalt geprägt. Egal
ob Kindertagesstätten und Kirchengemeinden,
Jugendzentren oder Pflegestationen und Kran-
kenhäuser, alle versuchen den Herausforde-
rungen gerecht zu werden, ihre Dienstleistungen,
sozialen Funktionen und allgemeine Angebote
grundsätzlich für alle Menschen offen zu hal-
ten. Das verlangt oft eine Veränderung in den
Arbeitsstrukturen und die Erweiterung der pro-
fessionellen Kompetenzen. Eine Entwicklung,
die nicht immer durchgeplant wird, sondern an
vielen Stellen einfach passiert. Der Prozess der
sogenannten interkulturellen Öffnung hat in den
meisten Einrichtungen schon begonnen, oft ist
es aber schwer, sich darüber bewusst zu werden
und ihn zu begreifen.
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 33• Wie präsent ist Interkulturalität in kirchlichen
Einrichtungen und Kirchengemeinden?
• An welchen Stellen sind eine offene Haltung
und die interkulturelle Orientierung wahr-
nehmbar und sichtbar?
• Wo könnten Öffnungsansätze sichtbarer ge-
macht und weiter gefördert werden?
Im Rahmen eines Inhouse-Workshops können
diese Fragen durch einen moderierten Aus-
tausch, Übungen und eine interkulturelle Entde-
ckungsreise durch die Räume Ihrer Einrichtung
oder Kirchengemeinde reflektiert und bearbeitet
werden.
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch
Neue Wege für neue Ziele – Interkulturell Lernen
Die unmittelbare Nähe von Menschen mit ande-
rer kultureller Prägung gehört heute zu unserem
Alltag. Ob als Kirchengemeinde, als Dekanat,
als Kita oder sonstige kirchliche Einrichtung, wir
müssen auf Fragen reagieren, die sich aus der Be-
gegnung mit Menschen ergeben, deren kulturel-
len Background wir kaum oder gar nicht kennen.
Interkulturelles Lernen ist vor diesem Hinter-
grund ein notwendiger Weg geworden, um dieser
Situation urteilssicherer zu begegnen. Hier lernen
wir, wie fremde Kulturen gestrickt und wie sie mit
uns verstrickt sind. In der Auseinandersetzung
mit dem Fremden im Fremden lernen wir auch
uns selbst neu kennen. MitarbeiterInnen in päda-
gogischen Berufen bieten wir auch Fortbildungen
im Kennenlernen von Zielen und Methoden inter-
kulturellen Lernens an.
Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga
Wenn die Brille der „Kultur“ die Sicht trübt
Wer steht vor mir?
Wie tickt er/sie?
Warum verhält er/sie sich anders als ich?
Das sind Fragen, die uns bei jeder Begegnung be-
schäftigen. In einem immer vielfältiger werdenden
Deutschland haben sie allerdings an Bedeutung
34 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInterkulturelles Lernen
gewonnen, weil sich die Vermutung, dass viele Men-
schen kulturell anders sind als wir, gesellschaftlich
stark etabliert hat.
Vor allem in Situationen, in denen Irritationen und
Missverständnisse entstehen, tendieren wir dazu,
sie durch „kulturelle Unterschiede“ zu erklären und
somit Menschen als Produkt einer angeblich natio-
nalen Kultur zu begreifen. Türken kommunizieren so
... Afghanen beten in dieser Form ... Eritreer essen
das .... Italiener erziehen ihre Kinder auf diese Art ...
jedenfalls sind sie anders als wir Deutschen.
Dabei übersehen wir, dass es innerhalb der geogra-
fische Grenzen einer Nation viele unterschiedliche
Lebensformen gibt, und dass jeder Mensch eine
komplexe, mehrdimensionale Identität hat, die nicht
auf die nationale Zugehörigkeit reduziert werden
kann/darf.
Mehr noch: Wenn wir Menschen durch die Brille der
Kultur sehen und wahrnehmen, blenden wir aus,
dass andere Faktoren wie z. B. Machtverhältnisse
oder Diskriminierungserfahrungen eine wichtige
Rolle für ihr Verhalten spielen.
Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich mit der Fra-
ge „Was ist Kultur und was prägt und bewegt uns als
Menschen?“ auseinanderzusetzen. Durch Übungen,
Rollenspiele und kurze theoretische Impulse werden
Selbstreflexion und Austausch gefördert.
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch
Wohin mit der Energie?
Das Engagement für Geflüchtete für die Förderung
einer gerechten und pluralen Gesellschaft nutzen.
Beschreibung siehe Seite 16
Kontakt: Paola Fabbri Lipsch
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 35Internationale kirchliche
Partnerschaften
Ökumenische Partnerschaften zu Kirchen
in Afrika, Amerika, Asien und Europa sind
ein wichtiger Bestandteil – eine Herzensan-
gelegenheit – unserer Kirchen. Diese leben
durch die gegenseitigen Besuche,
den spirituellen Austausch und die Ausein-
andersetzung mit entwicklungspolitischen
und partnerschaftsbezogenen Fragestellun-
gen. Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung
der Schöpfung sind dabei zentrale Themen.
Wir beraten Sie bei der Vorbereitung von
Begegnungsreisen, Seminaren und Work-
shops. Zu interkulturellen Trainings bei ent-
wicklungspolitischen Themen und partner-
schaftsbezogenen Problemen kommen wir
gerne in Ihre Gemeinde oder Ihr Dekanat.
Wir kooperieren mit Gremien und Orga-
nisationen in der EKD, der Ökumene, den
Missionswerken und informieren Sie über
die Arbeit dieser Einrichtungen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aktion
„Hoffnung für Osteuropa“.
36 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInternationale kirchliche Partnerschaften
Ökumenische Partnerschaften A-Z
Samstag, 27. Januar 2018, 10-16 Uhr
Studientag
Seit mehreren Jahrzehnten pflegen EKHN und
EKKW ökumenische Partnerschaften mit Kirchen
in Afrika, Asien, Europa und den USA. Die Part-
nerschaften haben zu ökumenischen Lernprozes-
sen geführt, die das Leben vieler Menschen und
vieler Gemeinden änderten, unsere Kirchen be-
reicherten und erneuerten. Die konkrete Arbeit
in den Regionen wird überwiegend von Ehren-
amtlichen geleistet. Deshalb richtet sich das Se-
minar im Besonderen an neue Mitglieder in der
Partnerschaftsarbeit. Ihnen bieten wir Impulse
und Hilfen an, die ökumenische Partnerschaftsar-
beit effektiv zu gestalten. Dazu stellen wir Inhalte
und Ziele und vor allem verschiedene Formen
und Modelle der Partnerschaftsarbeit vor.
Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Zielgruppe: Engagierte in kirchlichen Partner-
schaften, Kirchenvorstände, Interessierte
Kosten: Kostenbeitrag zum Mittagessen
Anmeldung: bis 13.1.2018
Kontakt: Pfarrer Bernd Müller, Pfarrer Dr. Johny
Thonipara
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 37Partnerschaftskultur als Lösung
für Konflikte in kirchlichen Partnerschaften
Freitag, 9. Februar 2018, 10-16 Uhr
Studientag
Partnerschaftsbegegnungen beinhalten viele
schöne Momente und Erfahrungen. Immer wie-
der gibt es aber auch Enttäuschungen, da wir das
Verhalten unserer Partner nicht verstehen. Ist es
möglich, eine gemeinsame Partnerschaftskultur
zu entwickeln, um Konflikte gemeinsam bespre-
chen und auch lösen zu können? Darüber wollen
wir mit Pfarrer Ipyana aus der Evangelisch Luthe-
rischen Kirche in Tansania ins Gespräch kommen.
Ort: Haus der Kirche,
Am Hirtensand 15, 35745 Herborn
Zielgruppe: Engagierte in Tansania-Partnerschaf-
ten, PfarrerInnen, Kirchenvorstände, Interessierte
ReferentInnen: Pfarrer Ipyana Mwamugobole,
VEM und ELCT
Mitveranstalter: Dr. Uwe Seibert
Kontakt: Dr. Helga Rau
38 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInternationale kirchliche Partnerschaften
Eröffnung der Aktion
„Hoffnung für Osteuropa“
Sonntag, 18. Februar 2018, 10 Uhr
Festgottesdienst
Seit über 25 Jahren engagieren sich Menschen
in unterschiedlichen sozialen und kirchlich-
diakonischen Projekten in Osteuropa. Dank vieler
Spenden und großem Einsatz wird vielerorts dazu
beigetragen, dass Not gemildert und Zuwendung
über Grenzen hinweg gefördert wird. Im An-
schluss an den Festgottesdienst besteht die Ge-
legenheit mit Vertreter*innen von Initiativen und
Diasporawerken zu sprechen und sich über deren
Einsatz zu informieren.
Ort: Christuskirche, Baunsbergstr. 10, Kassel
Zielgruppe: In der Aktion „Hoffnung für Osteuro-
pa“ Engagierte, Interessierte
Kontakt: Pfarrerin Birgit Hamrich
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 39Indienpartnerschaft 2018
„Ich sehe was, was Du nicht siehst“
Samstag, 21. April 2018, 10-16 Uhr
Studientag
Seit 8 Jahren sind Pfarrer Paul Shindhe und seine
Frau Salome als ökumenische Mitarbeitende in
der EKKW tätig und in der Indienpartnerschafts-
arbeit sehr aktiv. In unserem Partnerschaftssemi-
nar werden sie über Erfahrungen im kirchlichen
Leben in Deutschland und über ihre Beobach-
tungen in der Partnerschaftsarbeit berichten.
Ihre kritischen Anmerkungen und Anfragen kön-
nen Impulse und Anregungen für unsere zukünf-
tige Arbeit sein.
Mit diesem gemeinsamen Seminar wollen wir
auch die Begegnung und den Austausch zwi-
schen den zahlreichen Indienpartnerschaftsgrup-
pen unserer beiden Landeskirchen, EKHN und
EKKW, fördern.
Wir laden Aktive und Interessierte ein, mitei-
nander ins Gespräch zu kommen, von den Er-
fahrungen anderer zu hören und neue Ideen zu
diskutieren.
Ort: Petrusgemeinde Gießen, Wartweg 9, Gießen
Zielgruppen: alle am Thema Interessierte,
Mitglieder der Partnerschaftsausschüsse,
Kirchenvorstände, DSV
Kosten: Kostenbeitrag zum Mittagessen
Anmeldung: bis 13.4.2018
ReferentIn: Pfr. Paul Shindhe und Salome Shindhe,
Ökumenische Mitarbeitende aus der EKKW, NN
Kontakt: Pfarrer Bernd Müller, Pfarrer Dr. Johny
Thonipara
40 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInternationale kirchliche Partnerschaften
Europaforum
Samstag, 5. Mai 2018, 10-16 Uhr
Studientag
„Europa als Friedensprojekt hat keine Strahlkraft
mehr!“ kritisiert die Synode der EKD im Herbst
2016.
Von welchem Europa sprechen wir? Wie kommt
es, dass immer stärker auf das Eigene geblickt
wird und die Angst vor dem Fremden zunimmt?
Was muss geschehen, damit der Unterschiedlich-
keit als Bereicherung und nicht als Benachteili-
gung begegnet wird?
Der Studientag möchte die Rolle und den Einfluss
Deutschlands anhand der aktuellen Situation
auf dem europäischen Arbeitsmarkt kritisch re-
flektieren und Menschen aus Osteuropa zu Wort
kommen lassen.
Dadurch wird ein Raum für innereuropäische
Verständigung geöffnet.
Ort: Diakonisches Werk, Ederstr. 12, 60486 Frankfurt
Zielgruppe: alle am Thema Interessierten
Kontakt: Pfarrerin Birgit Hamrich
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 41Entwicklungspolitische Begegnungs-
programme gestalten
Samstag, 26. Mai 2018, 10-16 Uhr
Studientag
Begegnungsprogramme mit einer Delegation
einer Partnerkirche sind eine sehr gute Gelegen-
heit, miteinander zu lernen, sei es im Partnerland
oder hier in Deutschland.
Wir bekommen einen Eindruck von den jewei-
ligen Lebensbedingungen und lernen die He-
rausforderungen kennen. Im Gastland können
das Menschenrechtsverletzungen, die Folgen
ungerechter Wirtschaftsbeziehungen oder des
Klimawandels sein und wir erfahren, wie sie sich
konkret z.B. auf Kleinbäuerinnen und Kleinbauern
auswirken. Und gleichzeitig erleben wir die Kraft
und die Lösungskompetenz der Partner*innen,
von deren Perspektive wir auch bei ihrem Gegen-
besuch in Deutschland profitieren können, wenn
sich die Partner*innen mit ihren Erfahrungen in
die Diskussion der Probleme vor Ort einbringen.
Auf dem Seminar reflektieren wir mit Ihnen
konkrete entwicklungspolitische Begegnungs-
programme und planen beispielhaft eine Begeg-
nungsreise mit entwicklungspolitischen Schwer-
punkt.
Ort: Tagungshaus der ECKD,
Wilhelmshöher Allee, 34119 Kassel
Zielgruppen: alle am Thema Interessierte, Part-
nerschaftsgruppen
Anmeldung: bis 18.5.2018
Referentin: Uta Brux, Brot für die Welt
Kontakt: Pfarrer Bernd Müller, Pfarrer Helmut
Törner-Roos
42 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKWInternationale kirchliche Partnerschaften
Moving in the spirit –
Nachfolge, die verwandelt
Weltmissionskonferenz 2018
Freitag, 15. Juni 2018, 10-16 Uhr
Studientag
Im christlichen Kontext ruft der Begriff Mission
bei vielen zwiespältige Gefühle hervor. Einerseits
ist die Verbreitung des Evangeliums ohne Mission
undenkbar und eine unglaubliche Erfolgsge-
schichte. Andererseits wird die Verstrickung von
Mission und Kolonialgeschichte und die damit
oftmals verbundene Unterdrückung der Missio-
nierten, negativ bewertet.
Seit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts
nimmt das Interesse am Thema Mission wieder
zu und es wird intensiv über das Missionsver-
ständnis diskutiert.
Die geplante Weltmissionskonferenz 2018 in Aru-
sha in Tansania ist der geeignete Ort für diesen
Diskurs. In der ökumenischen Missionstheologie
hat die Theologie des Heiligen Geistes eine wich-
tige Bedeutung. Das Motto der Weltmissions-
konferenz 2018 „Moving in the Spirit – Called to
transforming Discipleship“ geht darauf in beson-
derer Weise ein.
Wir wollen an dem Studientag Rückblick darauf
halten, wie sich Mission im Laufe der Geschichte
verändert hat, Impulse von der Konferenz weiter-
geben und kritisch hinterfragen, wie heute ‚Missi-
on‘ zu verstehen ist.
Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main
Zielgruppe: Pfarrer*innen, Leitungskräfte, Ehren-
amtliche, alle am Thema Interessierten
Anmeldung: bis 1.6.2018
Referent: Prof. Dr. Andreas Heuser, Universität
Basel
Kontakt: Dr. Helga Rau, Pfarrer Dr. Johny Thonipara
ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 43Sie können auch lesen