2018 Jahresprogramm - Evangelische ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Impressum Zentrum Oekumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck Praunheimer Landstraße 206 60488 Frankfurt am Main Tel.: 069 976518-11 Fax: 069 976518-19 info@zentrum-oekumene.de www.zentrum-oekumene.de © November 2017 V.i.S.d.P. OKR Pfarrer Detlev Knoche, Leiter Zentrum Oekumene Bildnachweise Titel von oben links nach unten rechts: • Zentrum Oekumene/Knoche • yourschantz via pixabay/CC0 Public Domain • Ben_Kerckx via pixabay/CC0 Public Domain • medio.tv/schauderna • Wokandapix via pixabay/CC0 Public Domain • Zentrum Oekumene/Bohländer Bildnachweise Innenteil und Rückseite S. 4 Zentrum Oekumene/Bohländer S. 10 Zentrum Oekumene/Bohländer S. 18 Wokandapix via pixabay/CC0 Public Domain S. 24 yourschantz via pixabay/CC0 Public Domain S. 36 medio.tv/schauderna S. 48 Zentrum Oekumene/Knoche S. 66 Ben_Kerckx via pixabay/CC0 Public Domain S. 96 Zentrum Oekumene/Bohländer S. 100 Zentrum Oekumene/Bohländer Druck Druckerei Pollinger, Frankfurt am Main gedruckt auf 100% Recycling-Papier 2000 Exemplare
Veranstaltungen mit besonderem Bezug sind im Programmteil durch ein Logo gekennzeichnet: www.oekumene-pilgerweg.de www.brot-fuer-die-welt.de/ themen/nachhaltigkeit-sdg
Editorial Ein gemeinsamer Blick auf die Welt – dazu haben uns die internationalen Partnerschaftskonsulta- tionen in Kurhessen-Waldeck und in Hessen und Nassau 2017 motiviert. Dies spiegelt sich wieder auf dem Titelbild unseres aktuellen Programms so- wie in Angeboten aus unserem Haus im kommen- den Jahr. Wir konnten den Bereich der interkul- turellen Personal- und Organisationsentwicklung ausbauen und die halbe Stelle für die Begleitung der Partnerschaften im südlichen Teil der EKKW neu besetzen. Wir freuen uns auf die Zusammen- arbeit mit Pfarrerin Claudia Brinkmann-Weiß, die zum 1. Dezember 2017 in Kurhessen-Waldeck Frau Pfarrerin Dr. Ruth Gütter als Dezernentin für Dia- konie und Ökumene nachfolgt. „Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, un- seren Planeten zu retten.“ (Ban-Ki Moon) Mit der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung drückt die Staatengemeinschaft ihre Überzeugung aus, dass sich die damit verbundenen globalen He- rausforderungen nur gemeinsam lösen lassen. Die Agenda soll eine Grundlage schaffen, welt- weiten wirtschaftlichen Fortschritt im Einklang mit sozialer Gerechtigkeit und im Rahmen der ökologischen Grenzen der Erde zu gestalten. Sie wurde im September 2015 von allen Mitglieds- staaten der Vereinten Nationen unterzeichnet. Kernstück der Agenda bildet ein Katalog mit 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs – www.brot-fuer-die- welt.de/themen/nachhaltigkeit-sdg). 4 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Editorial In dem vorliegenden Veranstaltungsprogramm werden Sie Veranstaltungen finden, die sich auf diese Agenda beziehen. Sie sind mit einem be- sonderen Logo gekennzeichnet. Mit einzelnen Veranstaltungen, Offenen Ange- boten, Ausstellungen, Lernkisten und Vorträgen kommen die Mitarbeitenden auch weiterhin zu Ihnen vor Ort – sowohl in der EKHN wie auch in der EKKW. Alle Seminar- und Veranstaltungsan- gebote sind als Fortbildungsangebote anerkannt. In dem vorliegenden Programm finden Sie die langfristig geplanten Bildungsangebote. Darüber hinaus lohnt sich immer ein Blick auf unsere Homepage und die aktuellen Angebote unter www.zentrum-oekumene.de. Alle Mitarbeitende – auch Pfarrerinnen und Pfar- rer – beider Kirchen erhalten entsprechend des jeweiligen Kirchengesetzes über die Fort- und Weiterbildung einen Zuschuss zu den Angeboten in diesem Programm. Für Pfarrerinnen und Pfar- rer der EKKW gibt es darüber hinaus im Themen- feld Ökumene weitere Fortbildungsangebote von Seiten des Predigerseminares. Mit freundlichen Grüßen OKR Pfarrer Detlev Knoche Leiter Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 5
Inhalt Editorial 4 Veranstaltungskalender 7 Themen Flucht, Flüchtlinge, Fluchtursachen Veranstaltungen 11 offene Angebote 13 Ausstellung 17 Frieden Veranstaltungen 19 offene Angebote 21 Ausstellung 23 Interkulturelles Lernen Veranstaltungen 25 offene Angebote 32 Internationale kirchliche Partnerschaften Veranstaltungen 37 offene Angebote 45 Konfessionen, Religionen, Weltanschauungen Veranstaltungen 49 offene Angebote 56 Ausstellung 65 Nachhaltige Entwicklung und Gerechtigkeit Veranstaltungen 67 offene Angebote 76 Lernkisten 86 Ausstellungen 90 Vorträge 92 Tagungsräume 96 Kontakte 97
Inhalt Veranstaltungskalender Januar 19.1.2018 25 Offene Türen – Vielfalt in der Gemeinde? Kassel 27.1.2018 37 Ökumenische Partnerschaften A-Z Februar 3.2.2018 25 Offene Türen – Vielfalt in der Gemeinde? Frankfurt 8.2.2018 67 Fit für die Welt? 9.2.2018 38 Partnerschaftskultur als Lösung für Konflikte und in kirchlichen Partnerschaften 14.2.2018 68 One Billion rising! 15.2.2018 69 Mögliche Fallstricke in der entwick- lungspolitischen Bildungsarbeit 18.2.2018 39 Eröffnung der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ 23.2.2018 19 Nie wieder Krieg März 1.3.2018 26 Immer schön offen bleiben! 9.-10.3.2018 49 Scheiden sich die Geister am Heiligen Geist?, Spangenberg 13.3.2018 25 Offene Türen – Vielfalt in der Gemeinde, Gießen ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 7
April 19.4.2018 71 Spielend bei der Sache 20.4.2018 20 Die Verwandlung der Mächte und der dritte Weg Jesu 21.4.2018 40 Indienpartnerschaft 2018 23.-27.4.2018 50 Im Dialog – Begegnungsseminar Köln Mai 5.5.2018 41 Europaforum 5.5.2018 49 Scheiden sich die Geister am Heiligen Geist, Frankfurt 13.-15.5.2018 51 Bilanz und Aufbrüche, Konferenz 17.5.2018 27 ANA HUNNA – ich bin hier 26.5.2018 72 Entwicklungspolitische Begegnungsprogramme gestalten Juni 7.6.2018 28 Wir alle haben Bilder im Kopf 15.6.2018 43 Moving in the spirit – Nachfolge, die verwandelt 21.6.2018 52 Asiatische christliche Spiritualität – Yoga 25.6.- 2.7.2018 29 Studienreise Kärnten 8 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
VERANSTALTUNGSKALENDER August 23.8.2018 31 Kompetent handeln in der Migrationsgesellschaft 27.-31.8.2018 73 Alles prima mit dem Klima? September 5.9.2018 74 Einfach mal die Welt retten?! September 2018 75 Fachvormittage oder -abende: Brot für die Welt 20.-22.9.2018 54 Konfessionslos - indifferent - atheistisch Oktober Oktober 2018 12 Begegnungsreise Italien 27.10.2018 44 Tag der Partnerschaften ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 9
Flucht – Flüchtlinge – Fluchtursachen Angebote für eine Willkommenskultur Die Aufnahme und Integration von Flücht- lingen stellt uns als Einzelne, als Kirchen und Gemeinden und als Gesellschaft vor enorme Aufgaben und Fragen. Warum verlassen Menschen ihre Heimat- länder? Welche Nöte, Bedürfnisse, Perspek- tiven sind damit verbunden? Welche Unter- stützung benötigen Flüchtlinge? Wo kann der Kampf gegen Fluchtursachen ansetzen? Die Referent*innen im Zentrum Oekumene beschäftigen sich in vielfältiger Weise mit den interreligiösen, interkulturellen, frie- densethischen wie entwicklungspolitischen Dimensionen dieser Fragen und haben unterschiedliche Angebote entwickelt, mit denen sie die Arbeit vor Ort unterstützen wollen. Auf den nächsten Seiten finden Sie Angebo- te für die Gestaltung eigener Veranstaltun- gen, für Fortbildungen, für Konfirmanden- und Schulunterricht. Gerne konzipieren wir für Sie weitere Veranstaltungen zum Thema, die individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. 10 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Flucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen ANA HUNNA – Ich bin hier Geschlechtergerechtigkeit hat viele Gesichter Donnerstag, 17. Mai 2018, 14-18:30 Uhr Filmworkshop Veranstaltungsbeschreibung siehe Seite 27 Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main Zielgruppe: haupt- und ehrenamtliche Multiplikator*innen in der Beratung und Beglei- tung von geflüchteten Frauen und Migrantinnen Kosten: 10,- Euro inkl. Verpflegung Anmeldung: bis 2.5.2018 Mitveranstalter: Martha Prassiadou-Kara, Dia- konie Hessen, Dr. Susanna Re, Verein Ana Hunna - Women and Work Kontakt: Paola Fabbri Lipsch, Sabine Striether ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 11
Europa mit menschlichem Antlitz: eine Begegnungsreise nach Italien für ehrenamtlich Engagierte in der Flüchtlingsarbeit Oktober 2018 Studienreise/Bildungsurlaub Die Reise ermöglicht es, die europäische Dimensi- on des Themas Flucht nah zu erleben und vielfäl- tige Formen des Engagements kennenzulernen. Sie führt in eines der Länder, das sich im Jahr 2017 innerhalb der EU am meisten mit dem An- kommen von Menschen, die vor Krieg, Armut und Klimawandel fliehen, befasst hat. Italien ist auch für mutige und kreative Projekte bekannt, die zur lokalen Integration der Geflüch- teten beitragen. Im Gespräch mit engagierten Haupt- und Ehrenamtlichen vor Ort wird den Reiseteilnehmenden die Möglichkeit zum inter- nationalen Austausch ihrer Erfahrungen gegeben. Wir werden in Sizilien verschiedene Initiativen und Projekte wie z.B. Mediterranean Hope ken- nenlernen und in Kalabrien ein von Geflüchteten neu belebtes Dorf besuchen. Die Reise ist eine der Initiativen der EKHN im Rahmen des „Pilgerwegs der Gerechtigkeit und des Friedens“, zu dem der Ökumenische Rat der Kirchen eingeladen hat. Sie steht in der Reihe von vier Reisen an Orte in Europa, wo Menschen für Frieden und Gerechtigkeit wirken und sich für ein Europa mit menschlichem Antlitz einsetzen. Die Reise wird als Bildungsurlaub anerkannt. Ort: Sizilien und Kalabrien, Italien Zielgruppen: Freiwillig Engagierte in der Flücht- lingsarbeit Kosten: ca. 450,- Euro Anmeldung: bis 30.7.2018 Mitveransalterin: Diakonie Hessen Kontakt: Paola Fabbri Lipsch 12 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Flucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen Offene Angebote in den Räumen unseres Zentrums oder auch auf Wunsch bei Ihnen vor Ort: Europas menschliches Antlitz: Freiwilligenarbeit auf der Insel Lesbos Die griechische Insel Lesbos ist bleibend Anlaufpunkt für Menschen auf der Flucht vor Krieg und Bürger- krieg. Am konkreten Beispiel dieser Insel stellen wir Ihnen vor, wie Menschen ihre Fluchtwege erleben, welche Hilfe sie erfahren und was lokale Gruppen tun, um Europa ein menschliches Antlitz zu geben. Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf Fluchtursachen Immer wieder stellt sich die Frage nach den Fluchtursachen. Warum verlassen Menschen ihre Länder, in denen sie geboren und aufgewachsen sind? Kein Mensch flieht leichtfertig. Vor allem in Bezug auf den Welthandel und die Rüstungs- exporte ergeben sich viele kritische Fragen. Wenn sie zu diesem Themenkomplex: • selbst Bildungsveranstaltungen planen, können Sie dafür Fördermittel beantragen. Kontakt: Pfarrer Helmut Törner-Roos • eine Veranstaltung in Ihrer Gemeinde, in Ihrer Gruppe, in Ihrer Einrichtung planen, können Sie uns gerne für einen Vortrag „Bloß weg von hier – warum Menschen fliehen“ einladen. Kontakte: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether • eine Konfirmandeneinheit suchen, so können Sie uns gerne ansprechen. Wir führen mit Ihnen sowohl eine Unterrichtseinheit für 90 Minuten wie ein mehrstündiges Konfirmanden- projekt (auch denkbar im Rahmen einer KU- Freizeit) durch. Bestandteile sind u.a. Spiele, Powerpointpräsentation, Filme zum Thema Migration. Kontakte: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 13
Flüchtlingsbegleitung – Basiskurs Der „Basiskurs Flüchtlingsbegleitung“ richtet sich an alle, die Flüchtlinge begleiten wollen. Der Leitfaden bietet eine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung, mit der man den Kurs selbst durchführen kann. Neben einer genauen Kursbeschreibung bietet der Anhang weitere wissenswerte Fakten und hilfreiche Materialien. Ziel des Kurses ist, eine Begleitgruppe für Flüchtlinge zu entwickeln, Schwerpunkte des Engagements festzulegen, Zuständigkeiten zu klären und Verabredungen zu treffen. Vertiefende Kursein- heiten für erfahrene Mitarbeitende in der Arbeit mit Geflüchteten sind möglich. Kontakt: Wolfram Dawin Geben wir ihnen, was sie brauchen? – Geflüchtete sind schwer zu verstehen. Wer geflüchtet ist, befindet sich in einer Notla- ge. Mit wie viel Engagement und Leidenschaft helfen Menschen hierzulande ehrenamtlich und beruflich, die Not der Geflüchteten zu lindern. Manche bilden sich fort, um die Qualität ihrer Hilfe zu optimieren. Und doch wird auch häufig Zurückhaltung und Undankbarkeit von Seiten der Geflüchteten registriert. Spätestens dann fällt auf, dass mit der Kommunikation etwas schief gelaufen ist. Es geht in erster Linie um die Frage, wie wir uns gegenseitig wahrnehmen. Wer ist der geflüch- tete Mensch in unseren Augen? Wer sind wir in seinen Augen? Wie viel Einfluss hat seine Hilfs- bedürftigkeit auf unsere Wahrnehmung seiner Person? Gehen wir mit unserer Hilfe auf seine Bedürfnisse ein? Wie braucht er uns wirklich? Wir helfen Ihnen durch Beratung und Fortbil- dungen, Ihre Begegnung mit Geflüchteten zu gestalten. Gerne können Sie mit uns den Termin, Ort und weitere Einzelheiten vereinbaren. Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga 14 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Flucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen Gottesdienstwerkstatt – mit Geflüchteten Gottesdienste feiern mit Menschen, die als Ge- flüchtete Anschluss gefunden haben an unsere Gemeinden, heißt Menschen aufnehmen in die Gottesdienstgemeinschaft, für die die deutsche Sprache noch eine hohe Hürde bedeutet. Aber sie kommen und erleben unsere Kirchen und Gottesdienste als gute Räume der Ermutigung, Stärkung und Gemeinschaft. Wir laden alle, die sich auf diesen Weg gemacht haben oder ma- chen möchten, ein zu einem Austausch über praktische Fragen der Gottesdienstgestaltung wie Liedauswahl, Raumgestaltung, Umgang mit Tex- ten und Symbolen. Kontakte: Pfarrer Joachim Bundschuh, Wolfram Dawin Interkonfessioneller und Interreligiöser Dialog Von uns erfahren Sie mehr über die Christlichen Kirchen im Nahen Osten oder über die gemein- same kulturelle Herkunft von Christen und Musli- men aus dem Nahen Osten. Kontakt: Pfarrer Dr. Jörg Bickelhaupt Kirchliche Partnerschaften Seit vielen Jahren sind wir mit Kirchen in Afrika, Asien, Europa und den USA partnerschaftlich eng verbunden. Wenn es um Hintergrundinfor- mationen zu Heimatländern und Kulturen von Flüchtlingen geht, beraten gerne die zuständigen Referentinnen und Referenten in Frankfurt und in der Außenstelle in Kassel. Kontakte: Pfarrerin Birgit Hamrich, Pfarrer Bernd Müller, Dr. Helga Rau, Pfarrer Dr. Johny Thonipara, Pfarrer Dietmar Will Neue Wege für neue Ziele – Interkulturell Lernen Beschreibung siehe Seite 34 Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 15
Wohin mit der Energie? Das Engagement für Geflüchtete für die Förderung einer gerechten und pluralen Gesellschaft nutzen. Durch das Engagement für Geflüchtete haben viele Kirchengemeinden, Dekanate und kirchliche Einrichtungen einen bedeutenden Beitrag zur Integration und für den Zusammenhalt der Ge- sellschaft geleistet. Vor allem auf lokaler Ebene haben sie sich als unverzichtbare Akteur*innen und Mitgestalter*innen des Zusammenlebens in Stadtteilen und Wohnorten erwiesen. In dieser Arbeit sind oft neue Allianzen und Formen der Kooperation mit anderen Akteuren entstanden. Engagierte Bürger*innen, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und andere Religionsgemeinschaften sind nur einige davon. An vielen Stellen ist auch eine stärkere Verzahnung und Zusammenarbeit zwischen Gemeinden und diakonischen Einrich- tungen zu beobachten. Diese Erfahrung stellt ein großes Potential dar, das für die weitere Entwicklung einer sozial- raumorientierten interkulturellen Arbeit von Kirchengemeinden, Dekanaten und kirchlichen Einrichtungen sehr wertvoll ist. • Wie können die im Rahmen der Arbeit mit Geflüchteten gemachten Erfahrungen, ent- standenen Strukturen und das vorhandene Engagement stärker für die allgemeine Förderung einer gleichberechtigten, solida- rischen und pluralen Gesellschaft genutzt werden? • Wie viel positive Energie steckt in den ent- standenen Netzwerken und welche Irritati- onen und Unklarheiten müssen geklärt bzw. ausgeräumt werden, um sie zu erhalten oder neu zu strukturieren und auszubauen? Diese und andere für Sie relevante Fragen können im Rahmen eines Seminars oder einer Veranstaltung vor Ort oder in unseren Räumen bearbeitet werden. Kontakt: Paola Fabbri Lipsch 16 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Flucht – Flüchtlinge - Fluchtursachen Ausstellung Ausstellung „Bloß weg von hier“ Die Ausstellung gibt Einblicke in die Lebenswirk- lichkeit von Menschen, die durch Krieg, Verfol- gung oder Verlust der Lebensgrundlagen flüchten müssen. Es wird gezeigt, wo wie viele Flüchtlinge leben und mit welchen Schwierigkeiten sie zu kämpfen haben. Ziel der Ausstellung ist es, über Fluchtursachen zu informieren und Verständnis zu wecken für Nöte und Bedürfnisse von Men- schen, die gezwungen sind, ihre Heimat zu verlas- sen. Die Ausstellung mit Schaukästen und inter- aktiven Elementen will insbesondere das Interes- se von Jugendlichen für das Thema wachhalten und intensivieren. Sie ist sehr einfach aufzubauen und passt in einen PKW-Kombi. Kontakt: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether Unterrichtsbausteine zur Ausstellung „Bloß weg von hier“ Begleitend zur Ausstellung gibt es ein didak- tisches Angebot. Unterrichtsbausteine greifen die Themenfelder der Ausstellung auf, geben zusätzliche Informationen und verstärken den in- teraktiven Charakter der Ausstellung. Sie können im Schul- und Konfirmandenunterricht einzeln eingesetzt oder direkt beim Ausstellungsbesuch genutzt werden. Die Bausteine eignen sich somit sowohl für Unterrichtseinheiten wie für die Ge- staltung eines Projekttages in den Klassen 7-10 oder die Arbeit mit Konfirmand*innen im Rah- men eines mehrstündigen Unterrichts oder einer Freizeit. Kontakt: Sabine Striether ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 17
Frieden Wir bieten Materialien für Gottesdienste und Friedensgebete, für Gemeindeveran- staltungen und Unterricht an. Wir vermitteln Ausstellungen zu zivilen Konfliktlösungen und Waffenexporten und bereiten Filmreihen zu friedens- ethischen Themen mit Ihnen vor. Aktuelle Materialien zur Ökumenischen Friedensdekade und zur Aktion Wanderfrie- denskerze können abgerufen werden. 18 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Frieden „Nie wieder Krieg!“ Bilder zum Frieden für Gottesdienst und Gemeindearbeit Freitag, 23. Februar 2018, 10-16 Uhr Studientag Im Jahr 2018 jährt sich zum 100. Mal das Ende des Ersten Weltkrieges. Die pazifistische Bewe- gung der Weimarer Republik traf sich unter dem Motto des berühmten Plakats von Käthe Kollwitz: „Nie wieder Krieg“. Ausgehend von Käthe Kollwitz Werk nehmen wir an diesem Studientag Bilder des 20. Jahrhun- derts in den Blick, die zum Frieden mahnen, ihn fordern, entdecken, in vielen Farben malen. Wir lernen die Geschichte hinter den Bildern ken- nen, verbinden sie mit biblischen Visionen des Friedens und entwickeln Ideen zur Nutzung der Bilder in Gottesdient und Gemeindearbeit. Und nicht zuletzt: der Tag mag dem eigenen Frieden dienen. Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main Kosten: 20,- Euro mit Mittagessen Anmeldung: bis 9.3.2018 Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 19
Die Verwandlung der Mächte und der dritte Weg Jesu Zur Theologie der Gewaltfreiheit von Walter Wink Freitag, 20. April 2018, 15-18 Uhr Studientag Der amerikanische Theologe Walter Wink (1935- 2012) hat sich intensiv mit den „Mächten der Welt“ beschäftigt. In seiner Zeit waren das Mi- litarismus, Kapitalismus und Rassismus. Winks Theologie der Gewaltfreiheit ist inspirierend für aktuelle Fragen nach einem gerechten Frieden und den Aufgaben, die Kirchen und Gemeinden dabei zukommen. Prof. Dr. Peter Scherle (Theol. Seminar Herborn) führt in die Theologie Walter Winks ein, Pfr. Martin Franke (Seligenstadt) gibt Einblick in prak- tische Friedensschritte im Ökumenischen Kontext des Trinity Colleges in Dublin und gemeinsam su- chen wir nach konkreten Merkmalen einer Kirche des gerechten Friedens. Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main Kosten: 10,- Euro Anmeldung: bis 6.4.2018 Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf 20 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Frieden Offene Angebote Die folgenden Veranstaltungen bieten wir Ihnen nach Absprache auch vor Ort an. Atomkraft und Frieden in Japan heute Nach der TEPCO-Atomkatastrophe in der Präfektur Fukushima fragen sich viele, warum die Japaner keine Energiewende einleiten. Da die Menschen in Hiroshima und Nagasaki Opfer amerikanischer Atombomben wurden, erwarten wir, dass die Japa- ner entschiedener gegen Atomkraft engagiert sein müssten. Die Veranstaltung versucht, dieses „Rätsel Japans“ zu erklären. Sie zeigt die widersprüchlichen Entwicklungen von riesigen Anti-AKW-Demos und enormer Verbreitung alternativer Energieformen in der Bevölkerung auf der einen Seite, und anderer- seits die Bemühungen von Staat und Atomindustrie, gegen den Willen der Mehrheit der Bevölkerung, die AKW wieder anzuschalten. Zudem bewegt sich die gegenwärtige Regierung in Richtung Militarisie- rung und trägt durch ihre scharfe Rhetorik wesent- lich zu politischen Spannungen in Ostasien bei. Kontakt: Dr. Martin Repp Beispiele ziviler Konfliktlösungen Nicht immer enden Eskalationen zwischen oder in Staaten mit einem Krieg, nicht immer ist der Krieg das Ende aller Freundschaft. An historischen Beispielen und aktuellen Geschehnissen werden sowohl völkerrechtliche Bemühungen wie ziviles Engagement und die friedensfördernde Kraft bür- gerschaftlichen Handelns beschrieben. Wir bieten Ihnen einen Vortragsabend mit Referent*innen, Bildern und Filmsequenzen, der Sie in verschie- dene Zeiten und Orte versetzt: Frankreich, Polen, Russland, Deutschland ... Kontakt: Wolfgang Buff, Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf Der Frieden: Auslaufmodell oder Geheimtipp? Nachrichten berichten überwiegend von Gewalt und Terror, der Marburger Studiengang „Friedens- ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 21
und Konfliktforschung“ hat das Wort „Frieden“ in seinem Namen gestrichen und die EKD hat einen hauptamtlichen Militärbischof: ist der Frieden ein Auslaufmodell? Denken wir Konfliktlösungen zu- nehmend militärisch? Ist Pazifismus out? Wir stellen Friedenstraditionen der Bibel vor und vergleichen sie mit aktuellen kirchlichen Stellungnahmen zum Frieden. Überblick und Orientierung sind Voraus- setzung für konkrete Schritte zu einer Kirche des gerechten Friedens. Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf Einen Pilgertag zu Gerechtigkeit und Frieden planen Mit einem Pilgerweg verbindet man oft langes Lau- fen oder Wege zu „heiligen Stätten“. Der „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“ entdeckt Orte ganz nah: Wo gelingt in Ihrem Umfeld Frieden? Wo schreit Unrecht zum Himmel? Wer sind die Men- schen, die sich vor Ort dafür einsetzen, dass mehr Frieden und Gerechtigkeit wachsen? Wir unterstüt- zen Sie in der Entwicklung einzelner Pilgertage in Ihrer Gemeinde/Ihrem Dekanat und stellen Ihnen die Idee des Ökumenischen Rates der Kirchen zu einem weltweiten „Pilgerweg der Gerechtigkeit und des Friedens“ vor. Kontakt: Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf Ethische und politische Konsequenzen aus der Umstrukturierung der Bundeswehr Die Umstrukturierung der Bundeswehr hat das Berufsbild Soldat in der gesellschaftlichen Wahr- nehmung verändert, neue Herausforderungen für Soldaten und deren Familien gebracht sowie „alte Begriffe“ wie Krieg oder Gefallene neu be- lebt. Für junge Menschen stellt sich bei der Frage ihrer Berufswahl die Option „Soldat*in“ neu dar. Wir bieten Schulen und Gemeindegruppen in Form von Information, Vortrag, Vermittlung von Referent*innen Informationen zu den politischen und ethischen Konsequenzen aus der Umstruktu- rierung der Bundeswehr. Kontakt: Wolfgang Buff 22 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Frieden Kriegsursachen – Kriegsfolgen Deutschland zählt zu den Exportweltmeistern von Rüstungsgütern. Kriege und Bürgerkriege leben von diesen Waffen „Made in Germany“. Gleichzeitig se- hen wir die Folgen von Krieg: Tote und Verwundete, zerstörte Städte und Millionen von Menschen, die fliehen. „Grenzen öffnen für Menschen – Grenzen schließen für Waffen“, sagt die Aktion Aufschrei – stoppt den Waffenhandel. Rund um dieses Thema beraten wir Sie für Ihre Veranstaltung. Kontakt: Wolfgang Buff, Pfarrerin Sabine Müller-Langsdorf Ausstellung Frieden geht anders! – Beispiele ziviler Konfliktlösung Da hilft nur noch Militär! So lautet häufig die me- dienwirksame Forderung, wenn ein gewaltsamer Konflikt so weit eskaliert ist, dass Menschenrechte massiv verletzt werden, Opferzahlen steigen und Flüchtlingsströme nicht mehr ignoriert werden können. Doch die Erfahrung zeigt, dass der Einsatz kriegerischer Mittel die Situation meist verschlim- mert: Tod, Zerstörung und viele weitere Opfer sind die Folgen. Mit der Ausstellung wird anhand von elf konkreten Konflikten aufgezeigt, wie mit unterschiedlichen gewaltfreien Methoden Kriege und kriegerische Auseinandersetzungen verhindert oder beendet werden konnten. Die Beispiele stammen aus unter- schiedlichen Weltregionen, doch die angewendeten Methoden sind grundsätzlich überall einsetzbar. Die Ausstellung ist auch für ältere Besucher*innen informativ, richtet sich aber vorrangig an jüngere Menschen ab circa 15 Jahren. Ihnen werden viele der dargestellten erfolgreichen zivilen Konfliktlö- sungen nicht unmittelbar bekannt sein. Vertiefende Informationen und ergänzendes Material zur ge- staltung von Unterrichtseinheiten werden auf einer Internetseite angeboten. Kontakt: Wolfgang Buff ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 23
Interkulturelles Lernen Ob in den Räumen unseres Zentrums oder auch auf Wunsch bei Ihnen vor Ort: wir steigern Ihr interkulturelles Bewusstsein und Ihre interkulturelle bzw. soziale Kompe- tenz für Ihre Tätigkeit in der Migrationsge- sellschaft; wir entwickeln mit Ihnen pädagogische Konzepte in der Schule und dem Konfir- mandenunterricht und organisieren auch Workshops und Seminare für Schüler*innen und Konfirmand*innen; wir konzipieren und führen thematische Workshops durch, für freiwillig und haupt- amtlich Engagierte in der Flucht- und Migra- tionsarbeit, zu Themen wie interkulturelle Kommunikation, Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen, Rassismus und Diskrimi- nierung, Irritationen und Konflikte; wir gestalten Kurse für interkulturelle Seel- sorge; wir begleiten Sie bei Prozessen der Öffnung für Vielfalt in Ihrer Gemeinde und Einrich- tung. Dabei unterstützen wir Sie auch bei der Entwicklung neuer Formen und Wege der Kommunikation und Information im Rahmen der Arbeit mit Gruppen, die von einer höheren Interkulturalität/Diversität geprägt sind. 24 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen Offene Türen – Vielfalt in der Gemeinde? Interkulturalität in Kirche und Gesellschaft Freitag, 19. Januar 2018, Kassel, 10-16 Uhr Samstag, 3. Februar 2018, Frankfurt, 10-16 Uhr Dienstag, 13. März 2018, Gießen, 10-16 Uhr Studientag Menschen mit Migrationshintergrund gehören seit Jahren zu unserer Gesellschaft – und auch zu un- seren christlichen Gemeinden. Sie begegnen uns im Stadtviertel und in unseren Kitas, als Zugewanderte und Geflüchtete. Wo und wie finden sie ihren Ort in unseren Kir- chengemeinden? Welche Chancen und Herausfor- derungen erwachsen aus der Begegnung mit ih- nen? Wie verändern sie unser Kirche-Sein vor Ort? Der Studientag sensibilisiert mit fachlichen Inputs, Zeit zum Austausch und praktischen Übungen für kulturübergreifende Gemeindearbeit und spürt den biblischen Grundlagen unseres Kirche-Seins nach. Der Studientag findet in der gleichen Form an drei verschiedenen Orten statt: • Freitag, 19.1.2018, Kassel Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW Außenstelle im Landeskirchenamt • Samstag, 3.2.2018, Frankfurt Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW • Dienstag, 13.3 2018, Ev. Wicherngemeinde, Trieb 2, 35394 Gießen Zielgruppen: Pfarrer*innen, Pädagog*innen, Sozialarbeiter*innen, thematisch Interessierte Kosten: 10,- Euro Anmeldung: bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn Referent: Bendix Balke, interkultureller Trainer, Pfarrer und Coach Kontakt: Pfarrer Joachim Bundschuh, Paola Fabbri Lipsch ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 25
Immer schön offen bleiben! Spiele zum interkulturellen Verständnis Donnerstag, 1. März 2018, 10-17 Uhr Fachtag Interkulturelles Lernen kann viele Gesichter ha- ben. Wir können Bücher lesen, Trainings absol- vieren oder Filme sehen, um mehr über andere Kulturen zu erfahren oder um in die Erlebniswelt derer einzutauchen, die aus einer anderen Kultur stammen und, zum Beispiel als Geflüchtete, hier bei uns zurechtkommen müssen. In unserem Seminar nähern wir uns der Thematik durch emotionales Erleben mittels verschiedener Spiele, die wir zusammen durchspielen und ge- meinsam analysieren werden. Wer keine Angst hat, sich in eine Situation hinein zu versetzen, in denen andere Spielregeln herr- schen und wer die emotionale Seite von „anders sein“ und „anders erleben“ kennenlernen möch- te, ist in diesem Seminar gut aufgehoben und wird mit vielen Anleitungen und Erfahrungen nach Hause gehen. Es begleiten uns erneut, wie in den anderen in der Vergangenheit von uns angebotenen Semi- naren zu Spielen und Spielentwicklung, die bei- den Spielpädagog*innen und Spieleentwickler- *innen von Spieltrieb Nicole Stiehl und Till Meyer. Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main Kosten: 15,- Euro inkl. Verpflegung Anmeldung: bis 23.2.2018 ReferentIn: Nicole Stiehl und Till Meyer (Spiel- trieb) Kontakt: Dr. Ute Greifenstein, Sabine Striether 26 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen ANA HUNNA – Ich bin hier Geschlechtergerechtigkeit hat viele Gesichter Donnerstag, 17. Mai 2018, 14-18:30 Uhr Filmworkshop ANA HUNNA – arabisch für ‚Ich bin hier‘ ist der Name eines Projektes des GIZ-Programmes ‚EconoWin‘ zur Förderung der wirtschaftlichen Integration von Frauen in Ägypten, Tunesien, Marokko und Jordanien. Im Rahmen des Pro- jektes entstanden Kurzfilme, die ermutigende Erfahrungen von Frauen im arabischsprachigen Raum auf ihrem Weg zu Gleichberechtigung und Teilhabe schildern. In unserem Workshop stellen wir Ihnen einige dieser über Bildersprache leicht zugänglichen und sehr einfühlsamen Filme vor, die viele An- satzpunkte bieten um z.B. Frauenrollen und Geschlechterstereotypen wahrzunehmen und zu reflektieren. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir diese Möglichkeiten ausprobieren und überlegen, wie sie in der Bildungs- und Begegnungsarbeit in Deutschland eingesetzt werden können. Ziel ist es, mit Frauen unterschiedlicher Herkunft und Tradition über Ihre Wünsche und Hindernisse ins Gespräch zu kommen und sie auf ihrem Weg zu sozialer Integration und finanzieller Unabhängig- keit zu stärken. Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main Zielgruppe: haupt- und ehrenamtliche Multiplikator*innen in der Beratung und Beglei- tung von geflüchteten Frauen und Migrantinnen Kosten: 10,- Euro inkl. Verpflegung Anmeldung: bis 2.5.2018 Mitveranstalterinnen: Martha Prassiadou-Kara, Diakonie Hessen, Dr. Susanna Re, Verein Ana Hunna - Women and Work Kontakt: Paola Fabbri Lipsch, Sabine Striether ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 27
Wir alle haben Bilder im Kopf Für einen vorurteilsbewussten Umgang in interkulturellen und internationalen Begegnungen Donnerstag, 7. Juni 2018, 10:30-16 Uhr Seminar Vorstellungen über Menschen sind sowohl im Alltag als auch beruflich hilfreich, um uns in der Weltgesellschaft zu bewegen. Sie nehmen einen Teil unserer Unsicherheiten weg und geben uns eine Orientierung darüber, wie wir uns verhalten sollen. Wenn sie aber verfestigt sind und ganze Gruppen von Menschen betreffen, können sie zu einer Barriere werden und den Blick verschleiern, so dass wir die andere Person nur noch verzerrt wahrnehmen. Die Grenze zwischen ersten Vor(ein) stellungen und Vorurteilen ist sehr schmal und wir überschreiten sie oft ohne es zu bemerken. • Mit welchen Bildern im Kopf und Vorurteilen begegnen wir anderen Menschen? • Wie sind sie entstanden und welche Funkti- onen haben sie? • Was heißt es, damit bewusst umzugehen? Das Seminar orientiert sich am Anti-Bias Ansatz und eignet sich insbesondere für haupt- und eh- renamtlich Engagierte in den kirchlichen interna- tionalen Partnerschaften sowie in der Arbeit mit Geflüchteten und Migrant*innen. (Es kann auch als Angebot für Schulklassen und Konfirmand*innen gebucht werden.) Ort: Zentrum Oekumene der EKHN und der EKKW Zielgruppen: haupt- und ehrenamtlich in der Ar- beit mit Geflüchteten und Migrant*innen sowie in den kirchlichen internationalen Partnerschaften Engagierte, alle Interessierten Kosten: Kostenbeitrag zum Mittagessen Anmeldung: 25.5.2018 Kontakt: Paola Fabbri Lipsch 28 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen „... auf den Spuren von Minoritäten“ Kärnten entdecken – eine Reise zu verborgenen Kostbarkeiten Montag, 25. Juni bis Montag, 2. Juli 2018 Studienreise Die Reformation im 16. Jahrhundert führte dazu, dass es danach mehr als eine Kirche gab, die beanspruchte, christlich zu sein. Es sollte aber noch Jahrhunderte dauern, ehe man lernte, an- gemessen mit kirchlicher Vielfalt umzugehen und die religiösen Bekenntnisse von Minderheiten zu tolerieren. Diese Herausforderung ist nicht auf den religi- ösen Bereich begrenzt. In vielen Ländern leben ethnische, kulturelle, sprachliche Minoritäten, denen es die Mehrheitsgesellschaft z. T. bis in die Gegenwart schwer macht. Die Offenheit und Demokratiefähigkeit einer Gesellschaft zeigt sich jedoch gerade darin, wie sie mit ihren Minder- heiten umgeht. Kärnten ist hier ein Lernort in gleich zweierlei Hinsicht: Im Blick auf die Geschichte und Gegen- wart der evangelischen sowie hinsichtlich der slowenischen Minderheit. Theologische und po- litische Aspekte, Überlegungen und Argumente treffen hier aufeinander – in einer (in Kärnten) bis vor nicht allzu langer Zeit durchaus spannungs- vollen Situation. Wie gelang und gelingt es dort, religiöse und ethnische Minoritäten wahrzunehmen, sie wert- zuschätzen, Dialoge zu initiieren und sie in die Mehrheitsgesellschaft zu integrieren? Unsere Reise führt uns dabei tief in die Geschich- te des Landes und an mit ihr verbundene Orte: in die Zeit der Christianisierung Kärntens, der Tür- kenbelagerung, des Geheimprotestantismus bis zu den ethnischen Konflikten nach dem Ende der K&K-Monarchie. Daneben ist ausreichend Zeit, die prächtige Berg- und Seenkulisse zu genießen, ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 29
ebenso kulinarische Kärntner Spezialitäten und die Landeshauptstadt Klagenfurt kennenzuler- nen. Dietlinde Schlimp (Religionspädagogin), die das Land und seine (Kirchen-)Geschichte exzellent kennt und begeisternd erzählt, wird uns auf den Wegen zu den oft verborgenen Kostbarkeiten Kärntens begleiten. Spirituelle Impulse ziehen sich durch die gemein- samen Tage. Vorbereitend zur Reise wird es ein noch zu terminierendes Treffen geben. Ort: Kath. Bildungshaus Tainach bei Völkermark, Kärnten/Österreich Kosten: 695,- Euro (inkl. EZ-Zuschlag 100,- Euro), inkl. HP, Bustransfer, Exkursionsfahrten, Versiche rungen, Reisebegleitung, Eintritte, Führungen Anmeldung: bis 26.3.2018 Kontakt: Pfarrer Dr. Jörg Bickelhaupt, 30 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen Kompetent handeln in der Migrationsgesellschaft Blended Learning Donnerstag, 23. August 2018 sowie drei weitere Termine im September, Oktober und November Weiterbildung Wir leben in einer kulturell, ethnisch und religiös vielfältigen Gesellschaft. Facetten der Einwan- derung prägen unseren öffentlichen und beruf- lichen Alltag. Die intensiven Erfahrungen und Auseinandersetzungen in der Arbeit für und mit geflüchteten Menschen haben uns in den letzten Jahren gezeigt, wieviel Sensibilität und Hand- lungsgeschick auf allen gesellschaftlichen Ebenen notwendig sind. Die Weiterbildung bietet die Möglichkeit, sich durch biografische und berufliche Selbstreflexion und Interaktionsübungen der eigenen Stand- punkte und Handlungsstrategien bewusster zu werden und diese zu erweitern. Sie gewinnen wertvolle Anstöße und Kenntnisse, um das eige- ne Arbeitsfeld unter der Perspektive einer inter- kulturellen Öffnung zu betrachten. Der Kurs startet im August 2018 und erstreckt sich über ca. vier Monate. Er basiert auf vier Präsenztagen an verschiedenen Orte und min- destens zwei Halbtagen individuellen Online- Learnings. Speziell für den Kurs erarbeitete Studienbriefe geben Ihnen eine praxisorientierte Einführung in die Themen der aktuellen Debatten zur Migrationsgesellschaft. Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main Zielgruppe: Pfarrer*innen, Pädagog*innen, Lei- tungskräfte, Hauptamtlich und freiwillig Engagierte Kosten: 300,- Euro Anmeldung: bis 4.8.2018 Mitveranstalter: Sebastian Follert, Zentrum Bil- dung; Frank Appel, Diakonie Hessen Kontakt: Paola Fabbri Lipsch ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 31
Offene Angebote Die folgenden Veranstaltungen bieten wir Ihnen nach Absprache auch vor Ort an. Ger- ne konzipieren wir für Sie weitere Veran- staltungen zum Thema, die individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Erzieher*innen interkulturell kompetent und handlungssicher Der vierjährige Cevik ist Linkshänder. Das ver- sucht sein Vater zu ändern. Den Erzieher*innen in Ceviks Kindertagesstätte gelingt es nicht, den immer sturer werdenden Vater von den fort- schreitenden negativen Begleiterscheinungen seiner Umerziehung zu überzeugen. Solche Situ- ationen müssen nicht zwangsläufig in einer Sack- gasse münden. Mit diesem zweitägigen Seminar wollen wir Erzieher*innen befähigen, in der Konfrontation mit fremdkulturellen Verhaltens- weisen angemessen zu handeln und sprachfähig zu bleiben. Als interne Fortbildungsmaßnahme buchbar. Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga Geben wir ihnen, was sie brauchen? – Geflüchtete sind schwer zu verstehen. Veranstaltungsbeschreibung siehe Seite 14 Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga Im Blickpunkt: Indien weitere Veranstaltungen zum Thema auf Seite 78 Kontakt: Wolfram Dawin, Pfarrer Dr. Johny Thonipara 1. Deepavali und Weihnachten Lichterfeste gibt es in Indien und bei uns. Die Men- schen beschäftigt die Frage, wie es in ihrem Leben hell werden kann, trotz mancher Finsternis und Dunkelheit. Schulklassen, Konfirmandengruppen, Kinder- und Jugendgruppen wird das indische Deepawali-Fest mit Bildern und Liedern vorge- stellt, dabei modelliert jeder sein eigenes Tonlicht. 32 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen 2. Raksha Bandhan – Geschwister halten zusammen Kindern oder Jugendlichen wird ein indisches Fest vorgestellt, bei dem es um das Füreinandereintre- ten von Geschwistern geht, was uns zu der Frage führt, wie wir als Christ*innen in einer weltweiten Gemeinschaft miteinander verbunden sind. 3. Konfirmandenseminar Namasthe - Namaskar - Vanakkam. Christsein in Indien. Die Konfirmand*innen lernen Indien, seine Kultur, Religionen und das Leben der Menschen kennen. Sie kommen in Berührung mit der Welt gleichaltri- ger Kinder in Indien und beschäftigen sich mit deren Fragen und Problemen. Das Seminar bietet die Mög- lichkeit, sich in die Lage der Menschen anderswo zu versetzen, ein Gespür für sie zu bekommen und das eigene Leben in Deutschland zu reflektieren. Interkulturelle Öffnung: Wir sind schon mittendrin! Kirchliche Einrichtungen sind immer mehr von kultureller und religiöser Vielfalt geprägt. Egal ob Kindertagesstätten und Kirchengemeinden, Jugendzentren oder Pflegestationen und Kran- kenhäuser, alle versuchen den Herausforde- rungen gerecht zu werden, ihre Dienstleistungen, sozialen Funktionen und allgemeine Angebote grundsätzlich für alle Menschen offen zu hal- ten. Das verlangt oft eine Veränderung in den Arbeitsstrukturen und die Erweiterung der pro- fessionellen Kompetenzen. Eine Entwicklung, die nicht immer durchgeplant wird, sondern an vielen Stellen einfach passiert. Der Prozess der sogenannten interkulturellen Öffnung hat in den meisten Einrichtungen schon begonnen, oft ist es aber schwer, sich darüber bewusst zu werden und ihn zu begreifen. ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 33
• Wie präsent ist Interkulturalität in kirchlichen Einrichtungen und Kirchengemeinden? • An welchen Stellen sind eine offene Haltung und die interkulturelle Orientierung wahr- nehmbar und sichtbar? • Wo könnten Öffnungsansätze sichtbarer ge- macht und weiter gefördert werden? Im Rahmen eines Inhouse-Workshops können diese Fragen durch einen moderierten Aus- tausch, Übungen und eine interkulturelle Entde- ckungsreise durch die Räume Ihrer Einrichtung oder Kirchengemeinde reflektiert und bearbeitet werden. Kontakt: Paola Fabbri Lipsch Neue Wege für neue Ziele – Interkulturell Lernen Die unmittelbare Nähe von Menschen mit ande- rer kultureller Prägung gehört heute zu unserem Alltag. Ob als Kirchengemeinde, als Dekanat, als Kita oder sonstige kirchliche Einrichtung, wir müssen auf Fragen reagieren, die sich aus der Be- gegnung mit Menschen ergeben, deren kulturel- len Background wir kaum oder gar nicht kennen. Interkulturelles Lernen ist vor diesem Hinter- grund ein notwendiger Weg geworden, um dieser Situation urteilssicherer zu begegnen. Hier lernen wir, wie fremde Kulturen gestrickt und wie sie mit uns verstrickt sind. In der Auseinandersetzung mit dem Fremden im Fremden lernen wir auch uns selbst neu kennen. MitarbeiterInnen in päda- gogischen Berufen bieten wir auch Fortbildungen im Kennenlernen von Zielen und Methoden inter- kulturellen Lernens an. Kontakt: Pfarrer Jean-Félix Belinga Belinga Wenn die Brille der „Kultur“ die Sicht trübt Wer steht vor mir? Wie tickt er/sie? Warum verhält er/sie sich anders als ich? Das sind Fragen, die uns bei jeder Begegnung be- schäftigen. In einem immer vielfältiger werdenden Deutschland haben sie allerdings an Bedeutung 34 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Interkulturelles Lernen gewonnen, weil sich die Vermutung, dass viele Men- schen kulturell anders sind als wir, gesellschaftlich stark etabliert hat. Vor allem in Situationen, in denen Irritationen und Missverständnisse entstehen, tendieren wir dazu, sie durch „kulturelle Unterschiede“ zu erklären und somit Menschen als Produkt einer angeblich natio- nalen Kultur zu begreifen. Türken kommunizieren so ... Afghanen beten in dieser Form ... Eritreer essen das .... Italiener erziehen ihre Kinder auf diese Art ... jedenfalls sind sie anders als wir Deutschen. Dabei übersehen wir, dass es innerhalb der geogra- fische Grenzen einer Nation viele unterschiedliche Lebensformen gibt, und dass jeder Mensch eine komplexe, mehrdimensionale Identität hat, die nicht auf die nationale Zugehörigkeit reduziert werden kann/darf. Mehr noch: Wenn wir Menschen durch die Brille der Kultur sehen und wahrnehmen, blenden wir aus, dass andere Faktoren wie z. B. Machtverhältnisse oder Diskriminierungserfahrungen eine wichtige Rolle für ihr Verhalten spielen. Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich mit der Fra- ge „Was ist Kultur und was prägt und bewegt uns als Menschen?“ auseinanderzusetzen. Durch Übungen, Rollenspiele und kurze theoretische Impulse werden Selbstreflexion und Austausch gefördert. Kontakt: Paola Fabbri Lipsch Wohin mit der Energie? Das Engagement für Geflüchtete für die Förderung einer gerechten und pluralen Gesellschaft nutzen. Beschreibung siehe Seite 16 Kontakt: Paola Fabbri Lipsch ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 35
Internationale kirchliche Partnerschaften Ökumenische Partnerschaften zu Kirchen in Afrika, Amerika, Asien und Europa sind ein wichtiger Bestandteil – eine Herzensan- gelegenheit – unserer Kirchen. Diese leben durch die gegenseitigen Besuche, den spirituellen Austausch und die Ausein- andersetzung mit entwicklungspolitischen und partnerschaftsbezogenen Fragestellun- gen. Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung sind dabei zentrale Themen. Wir beraten Sie bei der Vorbereitung von Begegnungsreisen, Seminaren und Work- shops. Zu interkulturellen Trainings bei ent- wicklungspolitischen Themen und partner- schaftsbezogenen Problemen kommen wir gerne in Ihre Gemeinde oder Ihr Dekanat. Wir kooperieren mit Gremien und Orga- nisationen in der EKD, der Ökumene, den Missionswerken und informieren Sie über die Arbeit dieser Einrichtungen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Aktion „Hoffnung für Osteuropa“. 36 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften Ökumenische Partnerschaften A-Z Samstag, 27. Januar 2018, 10-16 Uhr Studientag Seit mehreren Jahrzehnten pflegen EKHN und EKKW ökumenische Partnerschaften mit Kirchen in Afrika, Asien, Europa und den USA. Die Part- nerschaften haben zu ökumenischen Lernprozes- sen geführt, die das Leben vieler Menschen und vieler Gemeinden änderten, unsere Kirchen be- reicherten und erneuerten. Die konkrete Arbeit in den Regionen wird überwiegend von Ehren- amtlichen geleistet. Deshalb richtet sich das Se- minar im Besonderen an neue Mitglieder in der Partnerschaftsarbeit. Ihnen bieten wir Impulse und Hilfen an, die ökumenische Partnerschaftsar- beit effektiv zu gestalten. Dazu stellen wir Inhalte und Ziele und vor allem verschiedene Formen und Modelle der Partnerschaftsarbeit vor. Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main Zielgruppe: Engagierte in kirchlichen Partner- schaften, Kirchenvorstände, Interessierte Kosten: Kostenbeitrag zum Mittagessen Anmeldung: bis 13.1.2018 Kontakt: Pfarrer Bernd Müller, Pfarrer Dr. Johny Thonipara ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 37
Partnerschaftskultur als Lösung für Konflikte in kirchlichen Partnerschaften Freitag, 9. Februar 2018, 10-16 Uhr Studientag Partnerschaftsbegegnungen beinhalten viele schöne Momente und Erfahrungen. Immer wie- der gibt es aber auch Enttäuschungen, da wir das Verhalten unserer Partner nicht verstehen. Ist es möglich, eine gemeinsame Partnerschaftskultur zu entwickeln, um Konflikte gemeinsam bespre- chen und auch lösen zu können? Darüber wollen wir mit Pfarrer Ipyana aus der Evangelisch Luthe- rischen Kirche in Tansania ins Gespräch kommen. Ort: Haus der Kirche, Am Hirtensand 15, 35745 Herborn Zielgruppe: Engagierte in Tansania-Partnerschaf- ten, PfarrerInnen, Kirchenvorstände, Interessierte ReferentInnen: Pfarrer Ipyana Mwamugobole, VEM und ELCT Mitveranstalter: Dr. Uwe Seibert Kontakt: Dr. Helga Rau 38 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften Eröffnung der Aktion „Hoffnung für Osteuropa“ Sonntag, 18. Februar 2018, 10 Uhr Festgottesdienst Seit über 25 Jahren engagieren sich Menschen in unterschiedlichen sozialen und kirchlich- diakonischen Projekten in Osteuropa. Dank vieler Spenden und großem Einsatz wird vielerorts dazu beigetragen, dass Not gemildert und Zuwendung über Grenzen hinweg gefördert wird. Im An- schluss an den Festgottesdienst besteht die Ge- legenheit mit Vertreter*innen von Initiativen und Diasporawerken zu sprechen und sich über deren Einsatz zu informieren. Ort: Christuskirche, Baunsbergstr. 10, Kassel Zielgruppe: In der Aktion „Hoffnung für Osteuro- pa“ Engagierte, Interessierte Kontakt: Pfarrerin Birgit Hamrich ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 39
Indienpartnerschaft 2018 „Ich sehe was, was Du nicht siehst“ Samstag, 21. April 2018, 10-16 Uhr Studientag Seit 8 Jahren sind Pfarrer Paul Shindhe und seine Frau Salome als ökumenische Mitarbeitende in der EKKW tätig und in der Indienpartnerschafts- arbeit sehr aktiv. In unserem Partnerschaftssemi- nar werden sie über Erfahrungen im kirchlichen Leben in Deutschland und über ihre Beobach- tungen in der Partnerschaftsarbeit berichten. Ihre kritischen Anmerkungen und Anfragen kön- nen Impulse und Anregungen für unsere zukünf- tige Arbeit sein. Mit diesem gemeinsamen Seminar wollen wir auch die Begegnung und den Austausch zwi- schen den zahlreichen Indienpartnerschaftsgrup- pen unserer beiden Landeskirchen, EKHN und EKKW, fördern. Wir laden Aktive und Interessierte ein, mitei- nander ins Gespräch zu kommen, von den Er- fahrungen anderer zu hören und neue Ideen zu diskutieren. Ort: Petrusgemeinde Gießen, Wartweg 9, Gießen Zielgruppen: alle am Thema Interessierte, Mitglieder der Partnerschaftsausschüsse, Kirchenvorstände, DSV Kosten: Kostenbeitrag zum Mittagessen Anmeldung: bis 13.4.2018 ReferentIn: Pfr. Paul Shindhe und Salome Shindhe, Ökumenische Mitarbeitende aus der EKKW, NN Kontakt: Pfarrer Bernd Müller, Pfarrer Dr. Johny Thonipara 40 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften Europaforum Samstag, 5. Mai 2018, 10-16 Uhr Studientag „Europa als Friedensprojekt hat keine Strahlkraft mehr!“ kritisiert die Synode der EKD im Herbst 2016. Von welchem Europa sprechen wir? Wie kommt es, dass immer stärker auf das Eigene geblickt wird und die Angst vor dem Fremden zunimmt? Was muss geschehen, damit der Unterschiedlich- keit als Bereicherung und nicht als Benachteili- gung begegnet wird? Der Studientag möchte die Rolle und den Einfluss Deutschlands anhand der aktuellen Situation auf dem europäischen Arbeitsmarkt kritisch re- flektieren und Menschen aus Osteuropa zu Wort kommen lassen. Dadurch wird ein Raum für innereuropäische Verständigung geöffnet. Ort: Diakonisches Werk, Ederstr. 12, 60486 Frankfurt Zielgruppe: alle am Thema Interessierten Kontakt: Pfarrerin Birgit Hamrich ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 41
Entwicklungspolitische Begegnungs- programme gestalten Samstag, 26. Mai 2018, 10-16 Uhr Studientag Begegnungsprogramme mit einer Delegation einer Partnerkirche sind eine sehr gute Gelegen- heit, miteinander zu lernen, sei es im Partnerland oder hier in Deutschland. Wir bekommen einen Eindruck von den jewei- ligen Lebensbedingungen und lernen die He- rausforderungen kennen. Im Gastland können das Menschenrechtsverletzungen, die Folgen ungerechter Wirtschaftsbeziehungen oder des Klimawandels sein und wir erfahren, wie sie sich konkret z.B. auf Kleinbäuerinnen und Kleinbauern auswirken. Und gleichzeitig erleben wir die Kraft und die Lösungskompetenz der Partner*innen, von deren Perspektive wir auch bei ihrem Gegen- besuch in Deutschland profitieren können, wenn sich die Partner*innen mit ihren Erfahrungen in die Diskussion der Probleme vor Ort einbringen. Auf dem Seminar reflektieren wir mit Ihnen konkrete entwicklungspolitische Begegnungs- programme und planen beispielhaft eine Begeg- nungsreise mit entwicklungspolitischen Schwer- punkt. Ort: Tagungshaus der ECKD, Wilhelmshöher Allee, 34119 Kassel Zielgruppen: alle am Thema Interessierte, Part- nerschaftsgruppen Anmeldung: bis 18.5.2018 Referentin: Uta Brux, Brot für die Welt Kontakt: Pfarrer Bernd Müller, Pfarrer Helmut Törner-Roos 42 ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW
Internationale kirchliche Partnerschaften Moving in the spirit – Nachfolge, die verwandelt Weltmissionskonferenz 2018 Freitag, 15. Juni 2018, 10-16 Uhr Studientag Im christlichen Kontext ruft der Begriff Mission bei vielen zwiespältige Gefühle hervor. Einerseits ist die Verbreitung des Evangeliums ohne Mission undenkbar und eine unglaubliche Erfolgsge- schichte. Andererseits wird die Verstrickung von Mission und Kolonialgeschichte und die damit oftmals verbundene Unterdrückung der Missio- nierten, negativ bewertet. Seit dem Ende des vergangenen Jahrhunderts nimmt das Interesse am Thema Mission wieder zu und es wird intensiv über das Missionsver- ständnis diskutiert. Die geplante Weltmissionskonferenz 2018 in Aru- sha in Tansania ist der geeignete Ort für diesen Diskurs. In der ökumenischen Missionstheologie hat die Theologie des Heiligen Geistes eine wich- tige Bedeutung. Das Motto der Weltmissions- konferenz 2018 „Moving in the Spirit – Called to transforming Discipleship“ geht darauf in beson- derer Weise ein. Wir wollen an dem Studientag Rückblick darauf halten, wie sich Mission im Laufe der Geschichte verändert hat, Impulse von der Konferenz weiter- geben und kritisch hinterfragen, wie heute ‚Missi- on‘ zu verstehen ist. Ort: Zentrum Oekumene, Frankfurt am Main Zielgruppe: Pfarrer*innen, Leitungskräfte, Ehren- amtliche, alle am Thema Interessierten Anmeldung: bis 1.6.2018 Referent: Prof. Dr. Andreas Heuser, Universität Basel Kontakt: Dr. Helga Rau, Pfarrer Dr. Johny Thonipara ZENTRUM OEKUMENE DER EKHN UND DER EKKW 43
Sie können auch lesen