Programmheft 21.03.2022 Der Karneval der Tiere
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Samstag, 21.03.2022, 19:30 Uhr · Putbus, Marstall Der Karneval der Tiere Abschlusskonzert Daniel Hope Violine, Lesung, Künstlerischer Leiter Festspielfrühling Rügen 2022 Aliya Vodovozova Flöte Patrick Messina Klarinette Ikki Opitz Violine Julia Turnovsky Violine Carla Maria Rodrigues Viola Yibai Chen Violoncello Josephine Knight Violoncello, Ensemblepreisträgerin 1998 Stéphane Logerot Kontrabass Jacques Ammon Klavier Maxim Lando Klavier Michael Metzler Percussion Mit freundlicher Unterstützung der Stadt Putbus Deutschlandfunk Kultur zeichnet dieses Konzert auf und sendet es am 27. März 2022 um 20:03 Uhr in der Sendung »Konzert«. Änderungen sind vorbehalten.
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Allegro Larghetto Menuetto — Trio I — Trio II Allegretto con Variazioni (P. Messina, Klarinette; D. Hope, Violine I; I. Opitz, Violine II; C. M. Rodrigues, Viola; J. Knight, Violoncello) pause Camille Saint-Saëns (1835–1921) Der Karneval der Tiere (Textfassung von Roger Willemsen) Introduktion und königlicher Marsch des Löwen Hühner und Hähne Halbesel (Schnelle Tiere) Schildkröten Der Elefant Kängurus Das Aquarium Persönlichkeiten mit langen Ohren Der Kuckuck in der Tiefe des Waldes Das Vogelhaus Pianisten Fossilien Der Schwan Das Finale (A. Vodovozova, Flöte; P. Messina, Klarinette; I. Opitz, Violine I; J. Turnovsky, Violine II; C. M. Rodrigues, Viola; Y. Chen, Violoncello; St. Logerot, Kontrabass; M. Lando, Klavier I; J. Ammon, Klavier II; M. Metzler, Percussion; D. Hope, Lesung) Bild- & Tonaufnahmen — auch mit dem Handy — sind untersagt.
Danksagung Für ihr Engagement danken wir den Sponsoren und Förderern des Festspielfrühlings Rügen 2022 Stadt Sassnitz Stadt Bergen auf Rügen den Partnerhotels des Festspiefrühlings Rügen 2022 Baltische Residenzen, Sellin & Binz im-jaich Wasserferienwelt, Lauterbach/Putbus Cliff Hotel Rügen — Resort & Spa, Sellin Romantik ROEWERS Privathotel, Sellin Designhotel Villa niXe, Binz Travel Charme Kurhaus Binz, Binz Hotel Badehaus Goor, Lauterbach/Putbus Travel Charme Nordperd & Villen, Göhren Hotel Bernstein, Sellin Villa Schulenburg, Putbus Hotel Seeschloss Sellin, Sellin Vju Hotel Rügen, Göhren unserem Partner, unseren Hauptsponsoren und -förderern und unseren Medienpartnern Finanzgruppe Mecklenburg-Vorpommern sowie
Programmeinführung Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Klarinettenquintett A-Dur KV 581 Zu Mozarts Lebzeiten begann die Klarinette sich erst nach und nach in den Orchestern zu etablieren. 1777 begeisterte sich der durch Europa reisende Musiker über den Klarinetten- klang der Mannheimer Hofkapelle, doch im heimischen Salz- burg musste er vorerst auf diese Instrumente verzichten. In seiner Wiener Zeit lernte Mozart dann den Klarinetten- virtuosen Anton Stadler kennen und ließ sich von dessen unnachahmlich singendem Ton zu zwei der wohl schönsten »Ein großes Piano mit einem Werke für die Klarinette inspirieren: dem Klarinettenkonzert großen Obertonspektrum. Das und dem Klarinettenquintett. ist wie in der Literatur: Je spar- 1789 fertiggestellt und ein Jahr später uraufgeführt, ist samer, je dichter das kompo- das Klarinettenquintett von einer zurückgenommenen niert ist, desto mehr Möglich- Abgeklärtheit und wehmütigen Sanftheit geprägt. Die schein- keiten hat man mit diesen paar bare Schlichtheit ist Zeugnis von Mozarts meisterhafter Tönen die er da uns gibt.« Beherrschung der kompositorischen Mittel. Die Besetzung, Klarinettistin Sabine Meyer über die aufgrund ihrer ungeraden Anzahl an Instrumenten den zweiten Satz, Larghetto, von besonderes Augenmerk auf die klangliche Balance erfordert, Mozarts Klarinettenkonzert scheint Mozart zu einem ganz besonderen Bemühen um Ausgeglichenheit und Transparenz angespornt zu haben. Das Streichquartett hat niemals eine nur begleitende Funk- tion, sondern wechselt blitzschnell die Rollen zwischen ver- arbeitendem, das Geschehen voranbringendem Part und Begleitung. Die Klarinette mit ihrem spezifischen Klang ergänzt das Werk um seine einmalige melancholische Färbung. Der sorgfältig gewichtete Kopfsatz orientiert sich in seinen großen Dimensionen an der typischen Sonatenhaupt- satzform, während das folgende Larghetto eine herrlich singende Meditation voller zarter Intimität zum Ausgangs- punkt hat und einer der vielleicht malerischsten Sätze von Mozart ist. Der dritte Satz kommt als traditionelles Menuett daher und wartet mit zwei kontrastierenden Trios auf: Wäh- rend im ersten in Moll gehaltenen die Klarinette pausiert,
Programmeinführung Mozart-Denkmal im Wiener Burggarten wendet sich das zweite zurück nach Dur und zeigt sich als schwerlich tanzbarer Walzer. Das beschließende Allegretto con variazioni basiert auf einem kecken, an ein Volkslied gemahnendes Thema. Insgesamt sechs Variationen geben allen Instrumenten noch einmal die Gelegenheit, zu glänzen. Ein ganz besonderes Kleinod ist die vorletzte Variation, in der Klarinette und Violine sich zunächst ein Zwiegespräch liefern, ehe Mozart einen Moment des Innehaltens inter- poliert. Die Zeit scheint hier förmlich stillzustehen und nimmt die Innerlichkeit des ersten und zweiten Satzes noch einmal auf. isabel schubert
Programmeinführung Camille Saint-Saëns (1835–1921) Der Karneval der Tiere Camille Saint-Saëns schrieb seinen Karneval der Tiere für ein Hauskonzert — eher aus einer Laune heraus. Heute ist diese »große zoologische Fantasie«, wie das Werk im Unter- titel heißt, das vielleicht bekannteste Werk des Franzosen und dient insbesondere als musikpädagogisches Lehrstück für Kinder in aller Welt. Doch den Karneval der Tiere einzig als eine Komposition für Kinder zu verstehen, griffe zu kurz: Dank gelegentlicher Reminiszenzen an seine Kollegen, die mitunter satirische Querbezüge herstellen, hat Saint-Saëns auch für eingefleischte Repertoirekennerinnen und -kenner einiges zu bieten. 1886 komponierte Camille Saint-Saëns den Karneval der Tiere und griff dabei auf bereits existierende Skizzen zurück. Diese Suite für Kammerorchester und gleich zwei Klaviere war für ein jedes Jahr zur Fastnacht stattfindendes Privat- konzert im Hause des Cellisten Charles Lebouc gedacht. So erklärt sich auch das exzentrisch anmutende Sujet eines Kar- nevals der Tiere. Inhaltlich gesehen lässt Saint-Saëns alle Tiere in einem großen Schaulaufen antreten. Beim festlichen Einzug aller Tiere zu Beginn kommt dem »König der Tiere«, dem Löwen sogleich eine herausgehobene Rolle zu: Begleitet von pom- pösen Fanfaren und mit einem majestätischen Marsch zieht der Regent des Tierreichs ein, um Hof zu halten. Sein unver- kennbares Brüllen präsentieren Klaviere und Streicher mit auf- und abschwellenden Triolenläufen. Mit aufgeregtem Gegacker übernehmen nun die Hühner und Hähne die Hauptrolle, ehe es sich anschließend um die Fluchttiere im Allgemeinen geht: Die rasanten Läufe in beiden Klavieren stehen sinnbildlich für allerlei durch die Steppe fegende Tiere wie Gazellen, Zebras oder eben die namensgebenden Halb- esel. Nach so viel Aufregung wendet sich Saint-Saëns nun
Programmeinführung den gemütlicheren Zeitgenossen zu: Gemächlich kommen die Schildkröten daher. Musikalisch bedient sich Saint-Saëns hier bei seinem Komponistenkollegen Offenbach und dessen wohlbekanntem Can-Can. Im Original ein in rasantem Tempo vorgetragener Tanz, verkehrt Saint-Saëns ihn augen- zwinkernd ins Gegenteil: Der Can-Can wirkt wie in Zeitlupe versetzt und somit eher müde und schleppend als energe- tisch und vital. Auch die gewaltigen Elefanten charakteri- siert Saint-Saëns mithilfe von Parodien, dieses Mal auf Hec- Hassliebe tor Berlioz (Tanz der Sylphen aus »La Damnation de Faust« Zwar waren und sind Erfolg op. 24) und Felix Mendelssohn Bartholdy (Scherzo aus »Ein und Popularitätet des Karne- Sommernachtstraum«). Der ursprünglich filigrane Elfentanz vals der Tiere unbestritten, und das zügige Scherzo sind eigentlich den Diskantinstru- doch scheint Saint-Saëns selbst menten vorbehalten, werden im Karneval aber vom Kontra- ein eher ambivalentes Verhält- bass vorgetragen und wirken nun unbeholfen und trampelig. nis zu seinem Werk gehabt zu Mit schneller und dann wieder langsamer werdenden Sprün- haben. So überstrahlte das gen präsentieren die beiden Klaviere anschließend die ein- Gelegenheitswerk die anderen, malige hüpfende Fortbewegungsart der Kängurus. Dann »seriöseren« Kompositionen geht es in die Unterwasserwelt: Für das Aquarium ist im Ori- des Franzosen schon zu seinen ginal die Glasharmonika vorgesehen, bei der der Spieler Glas- Lebzeiten. Saint-Saëns letzter glocken mit angefeuchteten Fingern in Schwingung versetzt Versuch, den Karneval quasi und so Töne erzeugt. Rein äußerlich also eine naheliegende aus dem Weg zu räumen, hat Verknüpfung: hier das Glasgehäuse zum Aufnehmen von dabei so traurige wie kuriose Wasser als Lebensraum für Wassertiere, dort die Glasharmo- Züge: Er verfügte in seinem nika mit Glasschalen und Wasser zum Erzeugen von Klän- Testament ein Aufführungs- gen. Heute wird stattdessen ein Glockenspiel verwendet, verbot — an das sich jedoch doch das charakteristische Stimmungsbild bleibt trotzdem ganz offensichtlich nicht ge- erhalten. Tiere, die sich unschwer an ihren Rufen erkennen halten wurde. lassen, stehen als nächstes auf dem Programm: Die Esel sind umgehend am langgezogenen »Ih-Ah« in den Violinen zu erkennen, im nächsten Stück intoniert die Klarinette den wohlbekannten Kuckucksruf. Das furiose Gezwitscher eines ganzen Vogelkäfigs rundet das akustische Panorama ab. Einen spöttischen Seitenhieb auf die Klaviervirtuosen sei-
Programmeinführung Camille Saint-Saëns um 1900 ner Zeit erlaubt sich Saint-Saëns im Folgenden, wenn er den sich ähnlich wie in einem Zoo präsentierenden Pianisten einen Satz widmet und ihnen wilde Fingerfertigkeiten auf den Leib schreibt. Das zum Kompositionszeitraum selten verwendete Xylophon mit seinem nahezu knöchernen Klang symbolisiert folgerichtig die Fossilien, die sich motivisch noch dazu bei Saint-Saëns’ knochenklapperndem Danse Macabre bedienen. An vorletzter Stelle gleitet vor dem inne- ren Auge ein prächtiger Schwan vorbei. Der Größe und Schönheit des Tieres angemessen, bringt das Violoncello diese Romanze in solistischer Manier zu Gehör. Das Finale schließlich lässt alle Tiere noch einmal in einem bunten Rei- gen auftreten. isabel schubert
Biografien Daniel Hope Violine, Lesung, Künstlerischer Leiter Festspielfrühling Rügen 2022 Seit 30 Jahren ist Daniel Hope auf den Bühnen der Welt zuhause. Er ist Preisträger des Europäischen Kulturpreises 2015 und wird für seine musikalische Kreativität und für sein Engagement für humanitäre Zwecke weltweit ge- schätzt. Hope ist musikalischer Direktor des Zürcher Kammer- orchesters und des in San Francisco ansässigen New Century Chamber Orchestra. Im Januar 2019 wurde ihm die Künst- lerische Leitung der Dresdner Frauenkirche übertragen. Seit Februar 2020 ist Hope Präsident des Beethoven-Hauses Bonn. Während der Corona-Pandemie 2020 schuf und moderierte Daniel Hope erspielte sich 1998 er »Hope@Home« direkt aus seinem Berliner Wohnzimmer für mit dem London International den Fernsehsender arte. Die Serie wurde fast fünf Millionen Piano Quintet den Ensemble- Mal gestreamt, brachte mehrere tausend Euro für Wohltätig- preis der Festspiele Mecklen- keitsorganisationen ein und lief bis April 2021. burg-Vorpommern, war 2006 Von 2002 bis 2008 war Daniel Hope das jüngste Mitglied erster Preisträger in Residence des legendären Beaux Arts Trios, mit dem er über 400 Mal und von 2009 bis 2013 Künstle- konzertierte. Für seine mehr als 25 Aufnahmen bis heute rischer Partner bzw. Direktor erhielt Hope Auszeichnungen wie den Deutschen Schall- des Festivals. 2022 ist er Künst- plattenpreis oder den französischen Diapason d’Or. Die Ver- lerischer Leiter des Festspiel- öffentlichung der Deutschen Grammophon von Max Richters frühlings Rügen. Vivaldi Recomposed, die es auf Platz 1 der internationalen Klassik-Charts in 22 Ländern schaffte, gehört mit über 250.000 verkauften Exemplaren zu den erfolgreichsten Alben eines klassischen Künstlers überhaupt. Daniel Hope tritt regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen welt- weit auf. Er ist zudem gern gesehener Gast bei allen großen internationalen Festivals, darunter die Salzburger Festspiele und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern. Daniel Hope spielt die Guarneri del Gesù »Ex-Lipinski« von 1742, die ihm zur Verfügung gestellt wird, und lebt seit 2016 mit seiner Familie in Berlin.
Biografien Aliya Vodovozova Flöte Die ukrainische-russische Flötistin Aliya Vodovozova ist als Solistin, Kammermusikerin und als Orchestermitglied ge- fragt und wurde bereits mit zahlreichen Preisen ausgezeich- net, darunter der 2. Preis beim Carl Nielsen International Competition mit dem Pacific Quartet und der 1. Preis beim Wettbewerb »Ton und Erklärung« 2021. Sie gastierte bei den bekanntesten Festivals. Für die Saison 2017/18 spielte sie bei den Dresdener Philharmonikern. Vodovozova hat mehrfach an CD-Einspielungen mitgewirkt: So nahm sie Tschaikowskis Kinderalbum mit dem Hermitage Chamber Orchester und Bachs Suite Nr. 2 für Flöte mit dem Russischen National- orchester auf. 2020 war sie Teil eines CD-Projekts der Deut- schen Grammophon, nachdem sie von Geiger Daniel Hope zu seiner TV-Serie »Hope@Home« eingeladen wurde. Patrick Messina Klarinette Als Protegé von Yehudi Menuhin hat sich Patrick Messina mit der Zeit zu einem der gefragtesten Klarinettisten etab- liert. Bereits als 18-Jähriger erhielt er mehrere Preise am Pariser Conservatoire. 1992 wurde er Preisträger der Yehudi Menu- hin Foundation. Später verstärkte er das Metropolitan Opera Orchestra in New York und das Orchestre National de France. Bis heute ist er regelmäßiger Gast bei der Chicago Symphony sowie am Concertgebouw Amsterdam. Kammer- musik spielt er u. a. mit Daniel Hope oder Jean-Yves Thibaudet. Derzeit ist er Gastprofessor an der Royal Academy of Music London und an der Fakultät der École Normale Cortot Paris. Seine Aufnahme von Mozarts Klarinettenkonzert wurde von der Presse gefeiert und als eine der besten Einspielungen der letzten 20 Jahren bezeichnet.
Biografien Ikki Opitz Violine Der Geiger Ikki Opitz ist seit 2002 Stimmführer der Zweiten Violinen an der Deutschen Oper Berlin. Eine breitgefächerte Konzerttätigkeit als Solist und Kammermusiker haben ihn u. a. mit dem Konzerthausorchester Berlin, Staatsorchester Mainz und der Sinfonia Varsovia auftreten lassen. Als Solist und als Primarius des Opitz Quartetts gastierte er in England, Kanada, Italien, Griechenland und Spanien. Als Kammer- musikpartner von Daniel Hope konzertierte er mehrfach beim Schleswig-Holstein Musik Festival. 2019 wirkte er bei der Einspielung »Beethoven Rarities« mit, 2020 war bei der preisgekrönten Serie »Hope@Home« zu Gast, 2021 spielte er beim Eröffnungskonzert des Gstaad Menuhin Festivals mit. Wie Daniel Hope erhielt Opitz seine erste musikalische Aus- bildung in London an der Yehudi Menuhin School. Julia Turnovsky Violine Heute Preisträgerin mehrerer internationaler Violinwettbe- werbe, gab Julia Turnovsky im Alter von 13 Jahren ihr Debüt als Solistin mit der Südwestdeutschen Philharmonie und trat seitdem mit zahlreichen Orchestern auf wie der Camerata Salzburg, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Japan Century Sinfonieorchester und der Prager Kammer- philharmonie. Kammermusik und Soloprojekte führen sie in der Saison 2021/22 u. a. zu den Festspielen Mecklenburg- Vorpommern sowie nach Frankreich, Zypern und Japan. Frü- here Solo- und Kammermusik-Debüts führten sie zu Festi- vals wie dem Prager Frühling, dem Gstaad Menuhin Festival und dem Haydn Festival Eisenstadt sowie in Konzertsäle wie den Wiener Musikverein, die Tonhalle Zürich, das Mozarteum Salzburg und das Rudolfinum Prag.
Biografien Carla Maria Rodrigues Viola Carla Maria Rodrigues ist seit 1996 Solobratscherin an der San Francisco Opera. Sie ist auch als Gast-Solobratscherin mit dem Australian Chamber Orchestra und dem Chamber Orchestra of Europe aufgetreten. Ihre aktive Kammermusik- karriere machte es ihr möglich weltweit mit Künstlerinnen und Künstlern wie Sir Yehudi und Hephzibah Menuhin, Rudolf Serkin, Pinchas Zukerman und Daniel Hope aufzu- treten. Sie wurde zu zahlreichen Festivals eingeladen, u. a. nach Marlboro, Santa Fe, Prussia Cove IMS und Schleswig- Holstein. Als leidenschaftliche Pädagogin war sie regel- mäßige Gastlehrerin des Jerusalem Music Center und des Mehli Mehta Foundation und Juniorprofessorin für Viola von 2016 bis 2018 an der UCLA, Herb Alpert School of Music. Yibai Chen Violoncello Yibai Chen gilt als einer der vielversprechendsten Cellisten seiner Generation. Bislang ist er bereits mit dem Südwest- deutschen Kammerorchester Pforzheim, dem Shanghai Phil- harmonic Orchestra, dem Amadeus Chamber Orchestra, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz, dem Gauteng Philharmonic Orchestra oder dem Cape Town Philharmonic aufgetreten. Zudem war er beim Internationalen Shanghai Cello Festival zu Gast. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Pianisten Boyang Shi. Yibai Chen wurde 2001 geboren und begann seine Cellokarriere im Alter von fünf Jahren. Er hat an Meisterkursen von David Geringas, Jens Peter Maintz, Jian Wang, Martti Rousi, Liwei Qin, Tsuyoshi Tsutsumi, Gabriel Schwabe, Wen-Sinn Yang teilgenommen und mit Daniel Hope und Jacques Ammon gearbeitet.
Biografien Josephine Knight Violoncello, Ensemblepreisträgerin 1998 Seit über 25 Jahren tritt Josephine Knight auf der ganzen Welt auf. 2005 gab sie ihr Konzertdebüt bei den BBC Proms und ist seitdem als Solistin mit den wichtigsten Orchestern und bekanntesten Dirigenten international aufgetreten. Sie hat mit führenden Künstlerinnen und Künstlern zusammen- gearbeitet, u. a. mit Daniel Hope, Maxim Vengerov, Lisa Bati- ashvili, Menahem Pressler, dem Emerson String Quartet und dem Takács Quartet. In Anerkennung ihres Erfolges als internationale Cellistin wurde Knight 2009 zum Fellow der Royal Academy of Music gewählt. In Anerkennung ihres Erfolges als internationale Künstlerin wurde sie 2008 als Fellow der Royal Academy of Music London ausgewählt, wo sie den Alfredo-Piatti-Lehrstuhl innehat und eine gefragte Professorin für Violoncello ist. Stéphane Logerot Kontrabass Der in Paris geborene Stéphane Logerot stammt aus einer musikbegeisterten Familie. Als gefragter Kammermusiker hat er mit Kolleginnen und Kollegen wie dem Borodin Quartett, dem Quatuor Ebène, dem Fine Arts Quartet, dem Mandelring Quartett, dem Quatuor Modigliani, dem Pso- phos Quartet und dem Trio Wanderer zusammengearbeitet. Zudem spielte er gemeinsam mit Musikerinnen und Musi- kern aus aller Welt zusammen wie u. a. Fazil Say, Daniel Hope, Yuri Bashmet, David Finckel, Wu Ann oder Pablo Ziegler. Logerot gab weit mehr als 400 Konzerte und tourte mit dem gefeierten Akkordeonisten Richard Galliano zu den bekanntesten Jazzfestivals. Mit der Gründung der Gruppe Quoi N°5 erfüllte er sich schließlich einen lang gehegten Traum: alle Musikrichtungen miteinander zu verbinden.
Biografien Jacques Ammon Klavier Jacques Ammon machte 1989 als Preisträger des Klavier- wettbewerbs »Claudio Arrau« auf sich aufmerksam. Als Solist und Kammermusikpartner tritt er in renommierten Konzerthäusern auf und ist regelmäßiger Gast bei den gro- ßen Musikfestivals. Im Jahr 1996 gründet er zusammen mit dem Cellisten Eckart Runge das Duo Runge&Ammon. Aus dieser intensiven und langjährigen Zusammenarbeit ent- standen Konzerttätigkeiten weltweit. Zudem pflegt er eine enge Verbundenheit mit Daniel Hope und hat mit ihm bei CD-Aufnahmen, Konzerten und anderen Projekten zusam- mengearbeitet. Darüber hinaus ist Ammon Professor für Klavier an der Hochschule für Musik und Theater »Felix Mendelssohn Bartholdy« Leipzig und regelmäßig als Juror bei Wettbewerben tätig. Maxim Lando Klavier Der Pianist Maxim Lando, Gilmore Young Artist 2020 und Musical America’s New Artist of the Month, war als Solo- künstler u. a. beim Orchester des Mariinsky-Theaters St. Petersburg und dem Russischen Nationalorchester, den Israelischen und den Moskauer Philharmonikern, den St. Petersburger Symphonikern zu Gast. Er gewann den ersten Preis bei den Young Concert Artists International Auditions 2018. Lando tritt häufig mit den Jupiter Symphony Chamber Players in New York City auf. Er gab Solo- und Kammer- konzerte in Peking, Shenzhen und Paris, beim Kissinger Sommer, beim Ravinia Festival, beim Gilmore Keyboard Festival und beim Aspen Music Festival. Er ist Alumnus der Lang Lang International Music Foundation und studiert an der Juilliard School.
Biografien Michael Metzler Percussion Michael Metzler ist ein ausgewiesener Spezialist für histori- sche Percussion. Seit 1997 pflegt er eine weltweite Konzert- tätigkeit und hat an mehr als 150 CD-Produktionen und zahl- reichen Rundfunk-, Theater- und Filmmusiken mitgewirkt. In letzter Zeit war er u. a. beim Sydney-Festival, in Brasilien und Südostasien, mit dem Freiburger Barockorchester, der Choreografin Sasha Waltz, den Musiciens du Prince unter Cecilia Bartoli, dem Bach Consort Wien sowie dem Hilliard Ensemble zu erleben. Im Jahr vor der Pandemie stand u. a. sein Carnegie-Hall-Debüt mit Daniel Hope auf der Agenda. Aktuell ist Metzler zusammen mit seinen Söhnen mit einem Percussionprogram auf Konzertreise; am Oldenburger Staats- theater ist er in der deutschen Erstinszenierung von Rameaus »Les Boréades« zu erleben.
Spielstätte Putbus, Marstall Bereits hundert Jahre vor der Gründung von Putbus im Jahr 1810 ließ Graf Moritz Ulrich I. hier einen Park anlegen. Unter Fürst Wilhelm Malte I. zu Putbus erfolgte zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Umgestaltung in einen englischen Land- Der Marstall in Putbus war am schaftspark. Der mitten im Park gelegene klassizistische 3. August 1994 erstmals Spiel- Marstall verfiel ab 1945 zusehends, bis ihn die Festspiele stätte für ein Konzert der Fest- Mecklenburg-Vorpommern und das Rossini-Festival Rügen spiele Mecklenburg-Vorpom- nach der Wende als Spielstätte für sich entdeckten. Seit der mern. Wiedereröffnung 2009 präsentiert sich der Marstall im Inneren als stimmungsvoller Saal, während die Fassade — auf einer Seite verputzt, auf der anderen Seite mit seinem freigelegten Backstein — die Bauhistorie erlebbar macht.
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KG · Gunnar Heinemann · Gertraud & Dieter Hildebrandt · Karin & Dr. Bernhard von Hülsen · Andrea & Thomas Hummel · Maren & Sönke Jändling · Julia & Dr. Clemens Janning · Ursula Kapaun · Marie-Luise Kauffmann-Lauven & Heiko Kauffmann · Sigrid & Jan Keler · Gesine & Ulrich Kempf · Astrid & Niels Klitsch · Petra Klopsch & Ingo Aschmann · Sigrid & Wolfgang Kobrow · Antje Kopp & Dietrich Neick · Dagmar & Prof. Dr. Wolfgang Krüger (†) · Anne Kühnemann & Rik Hannemann · Thomas Lambusch · Anke Latacz-Blume & Jürgen Blume · Dr. Thomas Lingenfelser · Bernd-Albrecht von Maltzan · Brigitte Mardt & Helge Schmidt-Heß · Gisela Marwan · Gabriele Mathes · ME-LE Beteiligungsgesellschaft · Kerstin & Holger Mieth · Susanne & Prof. Dr. Wolfram Mittelmeier · Dr. Uwe Möller · Hanna Müller · Mechthild & Fred Nechels · Dr. Jens Odewald · Katharina & Prof. Dr. Rolf-Rüdiger Olbrisch · Ursula (†) & Christian (†) Oldag · Edda & Klaus Paetow · Dr. Arno W. de Pay · Luise Pechmann & Dr. Till Uwe Keil · Sabine Peters-Barenbrock & Ralph Barenbrock · Heike Polzin · Karl-Heinz Prey · Anette Pröber & Thomas Schwandt · PW AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Hamburg · Beate & Hans Philipp von Randow · Kirsten & Dr. Andreas Richter · Karin Rohde · Prof. Dr. Wolfgang Schareck · Peter Schmalz · Renate Schuer · Hannelore & Martin Schulze · Gabriele & Prof. Dr. Dr. h. c. Volker Schumpelick · Dr. W. Bernhard von Schweinitz · Wilhelm Graf von Schwerin von Schwanenfeld · Daniela See · Uwe Seinwill · Karin & Eberhard (†) Steiniger · Irmtraud Stoffer & Morten Weyrich · Michael Sturm · Nicola Sturm · Juliane F. & Dr. Jan C. Tegtmeyer · Marianne & Wilfried Thomas · Touchtronic H. Edelijn J. Hagstroem · Levin von Usslar · Hella & Ekkehardt Walther · Lucienne & Kurt Weidner · Birgit Weißwange-Lehmann · Dr. Wolf von der Wense · Alexandra & Lüder A. von Wersebe · Maria & Klaus Willer · Dr. Josef Wolf · Sebastian Zahrnt andante (ab 500 €) Alumni der Festspiele MV · Lore & Klaus Behrens · Dr. Wilhelm Benecke · Dagmar Berghoff · Dr. Kornelia von Bersworth-Wallrabe · Alfons Besel · Edith & Friedhelm Blücher · Sebastian Bobinski · Karen Ann Bode · Gerlinde Brinckmann · Katharina Brock (†) · Dr. Jutta Busch · Sabine Crasemann · Thomas Döbber-Rüther · Monique & Johann Friedrich Engel · Marion & Wilfried Fischer · Dr. Jörg Flachsmeyer & Caroline von Bodecker · Katrin & Andreas Gruczek · Wolf-Rainer Hermel · Armgard & Ewald Hilger · Dr. Wolfgang Jähme · Marlene & Prof. Dr. Peter Kauffold · Christa & Prof. Dr. Martin Keysser · Joachim Klewe · Inge & Helmut Kühnemann · Andrea & Wieland Kunert · Anke & Ekkehardt Leisner · Gabriele & Michael Martin · Andre P. H. Müller · Stefanie & Burghard Raven · Doris & Manfred Rehbein · Anja Rohde · Dres. Heinke & Gaston Schley · Edda Schütte · Barbara Tewaag · Heinrich Toepfer (†) · Warnemünder Bau GmbH · Elisabeth & Joachim von der Wense · Verena & Hartmut Ziegler höhe ungenannt Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Cie. · Prof. Dr. Bodo von Bodungen · Stefan Dräger · Dr. Erdmute & Alfred Drückler · FIEGE Deutschland Stiftung · Golfverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. · Dagmar & Dr. Christian Grabow · Klaus Groth · Yvonne & Wilken von Hodenberg · Anne Homann-Trieps & Wolfgang Höfer · Karin & Dr. Michael Jungrichter · Tobias Keil · Karin & Norbert Kenzler · Klaus Groth Development GmbH & Co. KG · Dr. Hannelore & Prof. Dr. med. h. c. (mult.) Horst Klinkmann F.R.C.P. · B. & C. Mayer-Aull · Dr. Marianne & Prof. Dr. Albrecht Platzhoff · Sabine Pott · Dr. Martin Rethmann* · Anita & Albert C. 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»Die Musik spricht für sich allein. Vorausgesetzt, wir geben ihr eine Chance.« Lord Yehudi Menuhin Seit 2010 unterstützt die Stiftung der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern das Festival dabei, Musik erklingen zu lassen und das Publikum zu begeistern. Mit dem Stiftungsvermögen wird eine langfristige Finanzierung gesichert. Mit dem Kauf der ehemaligen »Ersparnisanstalt« in der Schweriner Lindenstraße konnte dem Festival ein Zuhause gegeben werden. So tun wir das Unsrige, um der Musik eine Chance zu geben. Seien Sie ein Teil davon. Das Stiftungskonzert im Festspielsommer und das Stifterfest im November bieten Raum und Rahmen für Austausch und Begegnung. Über die vielfältigen Möglich- keiten einer einmaligen, regelmäßigen oder testamentarischen Zustiftung beraten wir Sie gerne persönlich. Werden Sie Stifter, werden Sie Stifterin! kontakt Bianca Wagner · Lindenstraße 1 · 19055 Schwerin · t 0385 5918530 · f 0385 5918510 · stiftung@festspiele-mv.de stiftungskonto Sparkasse Mecklenburg-Schwerin · IBAN DE22 1405 2000 1729 9323 00 · BIC NOLADE21LWL
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