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31. Ausgabe • 11. Jahrgang • Februar 2012 • Verkaufspreis 50 Cent © 2009 Columbia Pictures Industries, Inc. All Rights Reserved.
CBES „Emil und die Detektive“ Theaterfahrt nach Marburg Am Montag, dem 12. Dezember zu seiner Cousine Pony Hütchen gejagt. Dabei liefen die Schau- 2011 sind die vier fünften Gymna- und zu seiner Großmutter nach spieler durch den Theatersaal. Die sialklassen ins B e r l i n f u h r. Kinder im Saal waren die Kinder, Stadttheater Im Zug wur- die Emil jagten. Auf einmal hob nach Marburg den ihm 140 der Schauspieler, der Emil spielte, gefahren. Die Mark von dem unseren Klassenkameraden Luca Klassen der Mann mit dem hoch. Nach einem entsetzten Blick fünften Ein- steifen Hut setzte er Luca wieder auf seinen gangsstufen- gestohlen. In Platz. Viele Szenen wurden ver- klassen wa- Berlin lern- ändert, z.B. Pony Hütchen, Emils ren schon am te Emil viele Cousine: Statt einem Fahrrad Freitag, dem neue Freunde hatte sie Rollschuhe an. Der An- 9. Dezember kennen, die fang der Verfolgungsjagd, die Emil dort gewesen. ihm halfen, begann, wurde auch nicht gezeigt. Es wurde das dem Täter auf (Straßenbahnfahrt) Der Bahnhof Stück „Emil und die Detektive“ die Spur zu kommen. Als Emil wurde von den Kulissenbauern nach dem berühmten Kinderbuch nach Ber- schön ge- von Erich Kästner aufgeführt. Wir lin fuhr, hat staltet. Der sind um 8.15 Uhr mit zwei Bussen man einfach Bahnhof und einem Kleinbus losgefahren. zwei Bänke sah alt aus, Die Fahrt dauerte ca. 20 Minuten. auf die Büh- aber er war ne gestellt besonders. Als wir ankamen, waren schon und es wur- Nach jeder viele andere Klassen da. Am de im Hin- Erzählpha- Eingang war ein roter Teppich tergrund ein se ging ein/e ausgerollt. Im Foyer mussten wir Schwarz- Schauspie- unsere Jacken und Taschen abge- weißfilm mit ler/in nach ben. Nachdem wir unsere Sachen einer Land- vorne und abgegeben hatten, wurden wir in schaft, als erzählte den Theatersaal begleitet. Im The- wäre es ein den Rest der atersaal waren schon viele ande- Fenster, abgespielt. Der Bahn- Szene. Am Ende der Vorstellung re Kinder. Es hof war toll gingen alle Schauspielerinnen waren aber gestaltet. und Schauspieler nach vorne und noch Plätze Als Emil an verbeugten sich. Sie tanzten und frei und da- der falschen sangen sogar eine Zugabe. rum durften Station aus- wir uns die stieg, wur- Als das Theater geendet hatte, Plätze aus- de ein etwa strömten die ganzen Schülerinnen suchen. Am zehnminüti- und Schüler hinaus in den Flur. Ende war ger Tanz mit Das Theaterstück war sehr gut. das Theater lauter steifen Die ganze Schülerschar wartete fast voll. Hüten vor- ungefähr fünf Minuten, dann ka- geführt. Am men die Schauspielerinnen und Im Stück Ende wurde Schauspieler, um Autogrammkar- ging es darum, dass Emil alleine der Dieb von ganz vielen Kindern ten zu unterschreiben. Man konn- 2
CBES Simone Nowak te sich Postkarten oder Poster wurde es Zeit zu den Bussen zu Esiyok, Luca Stadler, Marian Mol- kaufen*, dann konnte man z.B. zu gehen und Emil und die anderen denhauer, Paula Fromm, Paula dem Tisch von Gustav gehen und mussten sich auf eine andere Vor- Heidlas, Simone Nowak, Tatjana ihn fragen, ob er unterschriebe. stellung vorbereiten. Es war toll. Gildt und Zahar Titel Das Gleiche ging auch bei Pony Hütchen, Emil, Emils Mutter und Berdan Ünsal, Ezgi Tekin, Hen- * Der Erlös des Verkaufs kommt bei dem Professor. Es ging aber drik Appel, Jan Neufeld, Jasmin einer Sozialkasse für Schauspie- auch bei den anderen. Und dann Sanduh, Kumri Bulduk, Leyla lerinnen und Schauspieler zugute. Hendrik Appel 3
Austausch „Ich will hier noch nicht weg“ USA-Austausch Sheboygan Gerne wären die meisten der Unterschiede beider Schulsyste- gleich Höhepunkt und Abschluss 20 Schülerinnen und Schüler me kennen. Am auffälligsten war der Footballsaison, jenes Natio- der Clemens-Brentano-Europa- die große Vielfalt an Kursen, die nalsports, der eine unglaubliche schule Lollar noch länger in den die amerikanischen Schüler be- Popularität besitzt. USA geblieben. Sie verbrachten legen können. So gibt es neben drei Wochen im Rahmen des den Klassikern wie Geschichte Zur Vorbereitung ihres Aufent- seit vielen Jahren bestehenden und Mathematik auch Schman- haltes nahmen die Jugendlichen Schüleraustauschprogramms kerl wie „Mythen und Legenden“, ein Jahr lang an der von der in Sheboygan, Wisconsin. Die „Hauswirtschaft“, „Psychologie“, Englischlehrerin und Organisa- rund 50.000 Einwohner zählende „Architektur“ und weitere bei uns torin des Austauschprogramms Stadt am Lake Michigan war für völlig unbekannte Oberstufen- Frau Nora Redhardt geleiteten knapp zweieinhalb Wochen der kurse. Aber auch die selbstver- USA-AG „The American Way of Mittelpunkt für 15 Mädchen und ständliche Disziplin der Schüler Life“ teil. Neben der sprachlichen fünf Jungen der Oberstufe nebst bzw. das unbedingte Einhalten und kulturellen Einstimmung auf ihren beiden Begleitern Nora Red- von vorgegebenen Schulregeln landestypische Gegebenheiten hardt und mir. Die restlichen drei fiel den deutschen Schülern auf. wurden in Kleingruppen Power- Tage galten dem Besuch der so point-Präsentationen zu verschie- genannten „Windy City“, Chicago. Wie sehr der Sport den Schul- denen „deutschen Themen“ wie alltag prägt und welch große Be- z.B. Bundesliga-Fußball, Autos, Die Jugendlichen wurden überaus deutung der schulische Leistungs- deutsche Musik, deutscher Film, herzlich von ihren Gastfamilien sport besitzt, war für die Lollarer aber auch Kirmes, Fasching oder aufgenommen und konnten da- Schüler eine ganz neue Erfah- Oktoberfest erarbeitet. durch den „American Way of Life“ rung. So besitzt die North High auf ganz authentische Art und School wie selbstverständlich ein Im Deutschunterricht der amerika- Weise kennen lernen. In der North großes eigenes Fitnessstudio, nischen Kollegin Susan Kirchner, High School Sheboygan, der welches auch den deutschen Deutschlehrerin an der North Partnerschule der CBES Lollar, Gästen zur Verfügung stand. Der Highschool, dienten die Präsen- besuchten die deutschen Schüler Besuch des Lokalderbys zwischen tationen der Grundlage eines den Unterricht und lernten so die der North und South High, war zu- kommunikativen Austausches 4
Austausch über „cultural similarities and dif- Museum und das Museum der während der man die Großstadt- ferences“. Experimental Aircraft Association lichter hautnah erleben und die in Oshkosh besichtigt. „skyscrapers“ vom Wasser aus Die Präsentationen stießen bei bestaunen konnte. Ein überaus den amerikanischen Schülern Große Begeisterung löste der ab- beeindruckendes Erlebnis war auf großen Zuspruch, da vielen schließende dreitägige Aufenthalt das „Besteigen“ des Hancock To- von ihnen deutsche Schauspieler in der 2-Millionen-Metropole Chi- wers mit dem Fahrstuhl in nur 20 wie Til Schweiger, Bands wie cago bei den Oberstufenschülern Sekunden. Bei Sonnenuntergang Juli oder Sänger wie Bushido ein aus. Hier wohnte man in einem bot sich dort ein unvergesslicher Begriff sind. Das Interesse an der Hostel vergleichsweise günstig Blick über den Michigan-See in die deutschen Kultur ist in Sheboygan und nicht sehr weit entfernt von Skyline in einem Lichtermeer aus wie in großen Teilen des Staates „downtown“ mit seinen beeindru- unmittelbarer Nähe. Wisconsin sehr ausgeprägt, da ckenden Wolkenkratzern. Eine dort viele deutsche Einwanderer Radtour an einem Sonntagmor- Nach diesen erlebnisreichen und im 19. Jahrhundert eine neue gen bot die Möglichkeit, Chicago aufregenden Wochen fiel es natür- Heimat fanden. So wundert auch abseits der typischen Touristen- lich schwer von den „host families“, nicht, dass es vor Ort ein jährlich pfade und bei relativ geringem aber auch der gemeinsamen Zeit stattfindendes kleines Oktoberfest Verkehrsaufkommen zu erleben. in Chicago Abschied zu nehmen. oder auch ein „Brat(wurst)fest“ So konnte die Lollarer Gruppe Manche Träne wurde vergossen, gibt. bei strahlendem Sonnenschein bevor wir unsere Schützlinge zum an der Promenade des Lake Aufbruch mahnten. Allen Teilneh- Doch nicht nur der amerikanische Michigan die fantastische Skyline mern des Austauschs bleibt je- Unterricht war Bestandteil des der ehemaligen Gangsterstadt doch die Vorfreude auf die Ankunft Austausches, auch der Besuch genießen. Weitere Highlights wa- der „Amerikaner“, die im Juni 2012 verschiedener Sehenswürdigkei- ren der Besuch des Shedd Aqua- zum Gegenbesuch nach Lollar ten in der näheren Umgebung riums, eine Shoppingtour auf der kommen. stand auf dem Programm. So Haupteinkaufsstraße Magnificent wurden unter anderem das Ca- Mile, ein Halloween-Spaziergang Alexander Klima pitol Building in der Hauptstadt am Navy Pier und eine nächtliche Madison, das Milwaukee Public Bootstour auf dem Chicago River, 5
Zuschrift Liebe Freunde, wenn in der Ukraine am 1. September das neue Schuljahr beginnt, stehen viele Familien vor dem Problem, wie sie ihre Kinder mit den notwendigen Schulmaterialien ausstatten können. Eine große Zahl von Jungen und Mädchen bleiben lieber ganz der Schule fern, als dort wegen ihrer Armut ausgegrenzt und verlacht zu werden. Jedes Jahr veranstalten unsere Mitarbeiter in „Villa Sonnenschein“ und in den „Zufluchtsorten“ fröhliche Feiern zum Schulbeginn und verteilen Ranzen und Schulmaterialien für bedürftige Kinder. Auch während des Schuljahres werden sie mit allem Notwendigen versorgt. Unsere Mitarbeiterin Lena Uchnal berichtet uns folgende Geschichte: „Tante Lena, ich hab‘ ein ganz großes Wunder erlebt, eine unglaubliche Geschichte!“ Ganz aufgeregt, am ganzen Körper zitternd, zieht mich Oleg Rulin ins Wohnzimmer unserer „Villa Sonnenschein“. Ein wenig fragend schaut er mich an. „… du wirst mir doch glauben … oder …?“ Wie oft hat mir Oleg sein Herz ausgeschüttet, denn zu Hause hört ihm niemand zu. Seine Mutter schleppt immer neue Liebhaber in ihre heruntergekommene Hütte zu den unendlichen Saufgelagen. „Tante Lena, heute habe ich den großen Müllcontainer am neuen Hochhaus durchwühlt und weißt du, was ich gefunden habe? Fünf Buntstifte, mit denen man noch malen kann. Doch das ist nicht alles, ich habe auch noch ein altes Federmäppchen gefunden, in das ich bereits die Buntstifte gesteckt habe. Der Reiß- verschluss funktioniert zwar nicht mehr, aber sonst sieht es noch ganz gut aus. Und zum Schluss habe ich noch eine alte Aktentasche gefunden. Die Verschlüsse sind schon abgerissen, aber ich hab gleich gedacht, die kann ich gut gebrauchen. Als die Nachbarn schimpften, dass ich im Müllcontainer herumwühle, musste ich aufhören, aber heute Abend gehe ich nochmal hin. Ich bin so glücklich und freue mich auf den nächsten Schultag.“ Ein wenig benommen schaue ich den Jungen an. Wie soll ich reagieren? „Oleg, mit unserem letzten Hilfsgütertransport aus Deutschland haben wir wunderbare Schulranzen voll mit Schulmaterial erhalten. Weißt du was, du wartest hier einen Augenblick und ich werde einen schönen Ranzen für dich aussuchen.“ Ungläubig starrte mich der Junge an: „ … einen Schulranzen … für mich …?“ Es fällt mir schwer meine Tränen zu unterdrücken, und ich bin glücklich, dass ich Oleg mit diesem wunderbaren Geschenk eine unbeschreibliche Freude bereiten kann. Als unser Hilfsgütertransport Mitte Oktober in Swetlowodsk eintrifft, warten sowohl unsere Mitarbeiter als auch viele unserer Jungen und Mädchen schon sehnsüchtig auf die avisierten Kisten mit Schulmaterial, die Ranzen und Rucksäcke. Obwohl das Schuljahr bereits begonnen hat, besitzen die meisten Kinder in unseren Projekten noch kein neues Material, viele noch keine Schultasche. Im letzten Jahr ist eine große Zahl neuer Schützlinge zu uns gekommen, die in ihren kaputten Familien keinerlei Unterstützung erhalten. Zusammen mit Luda Slobodjanik packt Lena Uchnal die markierten Kartons aus, mit wachsender Begeis- terung betrachten sie die großen Mengen an Mäppchen, Stiften, Blöcken, Knete, Buntpapier, Wasserfarb- kästen und vieles mehr. Ihre Begeisterungsausbrüche rufen andere Mitarbeiter herbei, die auch staunend all‘ diese Schätze bewundern. Insgesamt 90 Sets mit Schulmaterial stellen unsere Mitarbeiterinnen zusammen, jedes Kind in unseren Projekten bekommt das, was es für sein Alter braucht. Die benötigten Schulranzen dürfen sich die Kinder aussuchen. Bei den Feiern in „Villa Sonnenschein“ und den „Zufluchtsorten“ verteilen wir die Geschenk- päckchen an unsere kleinen Freunde und freuen uns an ihren glücklich strahlenden Augen. Unsere Vor- schulkinder bekommen Buntstifte und Malblöcke und auch die Bastelgruppen in Swetlowodosk und den „Zufluchtsorten“ können wir Material zusammenstellen. Von ganzem Herzen danken wir Ihnen, dass Sie sich an unserer „Schulranzen- und Schulmaterialaktion“ beteiligt haben. Durch Ihre Hilfe können nun auch diese verwahrlosten und durch ihre familiäre Situation benachteiligten Kinder ihr Recht auf Bildung wahrnehmen und gut ausgestattet in die Schule gehen. Mit herzlichen Grüßen aus unserem Büro in Hüttenberg, Almut Marburger Brücke der Hoffnung e.V. 6
Zuschrift Zu Schuljahresbeginn hatte Frau Patzak-Schmidt sehr stark um Unterstützung für dieses Hilfsprojekt gewor- ben. Gerade in den Klassen der neuen Jahrgangsstufe 5 sei der Schulwechsel häufig mit neuen Schulmaterialien verbunden – ausgemus- terte Utensilien seien aber durchaus häufig noch zu ge- brauchen. Es ist gut möglich, dass einige der Leserinnen und Leser ihre Spende gut angekommen auf den Fotos wiedererkennen. Einen großen Dank an alle Kinder, Eltern und weitere Spender für diese sinnvolle Aktion und natürlich auch an Frau Patzak-Schmidt, die sich für dieses Proejekt stark gemacht hat. Die Redaktion 7
CBES „Put your hands up in the air! Put your hands up in the air!” Ein Sieg für die Klasse 6c. He- lasen noch Julia Lückemann (6a), Doch schließlich setzte sich He- lena Wolf überzeugte die Jury Daniel Almeida (6b), Melike Öca- lena durch, moralisch unterstützt am 5.12.2011 beim Vorlese- lan (6d), Venera Brishna (6e) und durch uns, ihre Freundinnen Ca- wettbewerb in der Bibliothek der Selin Soyak (6g). rolin Grassel, Briana Reinl, Zoé Clemens-Brentano-Europaschule Jaquet und Cora Hoffmann. in Lollar. Ihr Stellvertreter wurde Die ausgewählten Schüler mach- Florian Kopmann aus der Klasse ten es den Juroren nicht leicht, Helena hatte sich für das Buch 6f. überzeugten sie doch alle durch „Percy Jackson – Die Schlacht um das Labyrinth“ von Rick Ri- ordan entschieden und zog alle anwesenden Zuhörer durch ihren stimmungsvollen Lesevortrag in ihren Bann, so dass sie letztend- lich einstimmig von der Jury als beste Leserin gewählt wurde. Daher wird sie am Regionalent- scheid, der Ende Februar 2012 stattfindet, teilnehmen. Natürlich werden wir sie auch dort durch unsere Anwesenheit unterstützen und hoffen auf einen Auch in diesem Jahr nahmen ihre interessanten Bücher und weiteren Sieg! wieder alle 7 Klassen der 6. Jahr- ihre Vorlesekunst sowohl der ein- gangsstufe an dem Wettbewerb studierten als auch der fremden Carolin Grassel, Briana Reinl, teil. Neben Helena und Florian Texte. Zoé Jaquet und Cora Hoffmann Der neue Schuleltern- beirat Am 31. Januar 2012 trafen sich die Mitglieder des im Herbst letzten Jahres gewählten Schu- lelternbeirates zu einem Arbeits- gespräch mit den Mitgliedern der Schulleitung der CBES. Hier ein Foto der Mitglieder des Schulel- ternbeirates: Hintere Reihe v.l.: Nora Alffen, Tanja Vogel, Susanne Schieß- berg, Ulla Hepp, Susanne Picken- brock-Hindges (Vorsitzende) Vordere Reihe v.l.: Susanne Ger- schlauer, Sabine Reinl 8
CBES Geschenk zum Weltkindertag Andreas Schlüter liest in der Mediothek Lollar Handballturnier handelt. Die fünf Asse sind als Paten und Trainer einer Mannschaft behinderter Kinder dabei. Beeindruckend für die Zuhörer, die aufmerksam lauschten. Die fünf Asse stehen stellvertre- tend für die fünf Kontinente - in den Farben der Olympischen Rin- ge. Eine Gruppe von Kindern aus diesen Kontinenten trifft sich in einer Sportschule und erlebt ge- meinsam die unterschiedlichsten Abenteuer. Im Anschluss an die Lesung durften die Kinder den Autor mit Fragen löchern (z. B. „Wie wird man eigentlich Schriftsteller?“) Am 20. September 2011 besuchte mit gegenseitiger Unterstützung und konnten sich Autogramme der bekannte Kinderbuchautor ihre Probleme lösen und sich aus abholen. Andreas Schlüter die Clemens- gefährlichen Situationen befreien. Brentano-Europaschule in Lollar. Inzwischen ist die Reihe fortge- Astrid Patzak-Schmidt Die Schülerin Cora H. aus der setzt und bei Kindern sehr beliebt. 6c hatte nach der Lektüre des Buches „Level 4 – 2049“ einen Andreas Schlüter, 1958 in Ham- Brief an den Autor geschrieben burg geboren, hat schon früher und ihn zu einem persönlichen mit Kindern und Jugendlichen Besuch eingeladen. Dieser Bitte gearbeitet. Nach einer Zeit bei der kam Andreas Schlüter gerne nach „Hamburger Rundschau“ gründete und veranstaltete gemeinsam mit er 1990 mit Kollegen das Journa- dem Bibliotheksteam der CBES listenbüro „SIGNUM“, Medienser- pünktlich zum Weltkindertag eine vice, und war als Redakteur für Lesung für alle sieben Klassen verschiedene Fernsehanstalten des 6. Schuljahres. tätig. Auch heute schreibt er ne- ben seinen Kinder- und Jugendbü- Sein erster Kinderroman „Level chern viele Drehbücher, u.a. auch 4 – die Stadt der Kinder“ erschien für den „Tatort“. bei dtv junior. Computerspiel und Realität verknüpfen sich hier auf Aus dem Buch „Freiwurf“, es spannende Weise. Die Protago- handelt sich um ein Buch aus der nisten sind keine Superhelden, Reihe „Fünf Asse“, stellte der Au- sondern ganz normale Kids, die tor den Schülern eine interessante ohne Hilfe der Erwachsenen und Szene vor, die von einem Benefiz- 9
CBES Ist das auch unser Krieg? (Podiums-) Diskussion mit Frau Dr. Heike Groos Am 29.11.2011 besuchte Frau Dr. Toten habe die Situation in Kabul Interesse der Zuhörer bezog sich Heike Groos unsere Schule, um auf fatale Art und Weise verändert. auf die unterschiedlichsten Berei- mit den Schülern der PoWi Ober- Zu Beginn der Einsätze seien vor che. So wurden der Auslöser und stufenkurse – in einer fast bis zum allem die Helfer aus Europa mit die Sinnhaftigkeit des Einsatzes, Bersten gefüllten Aula – über die Freuden aufgenommen worden die Erfolge und Misserfolge, die Themen Krieg, Tod, Verletzung, und das Verhältnis habe auf ge- Ausbildung und Ausrüstung der Traumata und deren Folgen im genseitigem Vertrauen beruht. Einsatzkräfte ebenso thematisiert Zusammenhang mit dem Konflikt Nach dem Anschlag auf den Bus wie die Gedanken- und Gefühls- in Afghanistan zu berichten und der deutschen Bundeswehr sei ein welt der zum Teil sehr jungen anschließend eine Diskussion mit immenser Vertrauensbruch ent- Soldaten auch über den Einsatz den Schülern der Oberstufe und standen, sehr viel Misstrauen zwi- hinaus. den anwesenden Lehrern zu führen. Viele der sehr of- fenen und ehrli- Das Podium war chen Antworten neben der Referen- und Stellungnah- tin mit Frau Schiele men von Frau Dr. und den Schülern Groos machten die Semith Mehmet und Zuhörer betroffen. Jan Schulze besetzt. Auch in unserer Als ehemalige Ärz- von Massenmedien tin der Bundeswehr, geprägten Demo- die insgesamt zwei kratie erfahre man Jahre in Afghanistan häufig nur das, was stationiert war, be- die Politiker sagen richtete Frau Groos „wollten“. So ist Frau authentisch und sehr Dr. Groos nicht der wirklichkeitsnah Ansicht, dass die über die dort herr- internationalen Trup- schenden Zustände. pen, vor allem die Sie hat bereits drei Bücher zum schen den Afghanen, die vorher Amerikaner, die humanitäre Lage Thema Afghanistan geschrieben als gastfreundliche und dankbare verbessert hätten. Sie ist der Mei- und veröffentlicht: „Ein schöner Menschen empfunden worden nung, dass man sich vor allem im Tag um zu sterben“, „Das ist auch seien und den Friedenstruppen Westen über die kulturellen und Euer Krieg“ und „Du musst die habe sich breit gemacht. Auch religiösen Bedingungen keine Menschen lieben“. habe dieser Anschlag zu einem richtigen Vorstellungen mache, ersten Aufschrei und Umdenken auch dass es nicht die Aufgabe Den Einstieg in die Veranstaltung in Deutschland selbst geführt. von Dritten sein könne, sich in begann Frau Dr. Heike Groos diese Angelegenheiten einzumi- mit einem Vortrag über ihre erste Nach dem Vortrag der Episode schen. Besser als einen asym- Konfrontation mit den Gräueln des gab es aus dem Plenum und vom metrischen Krieg zu führen, der Krieges bei einem Anschlag auf Podium so viele Fragen, dass nicht zu gewinnen sei, sei es, die die deutschen Friedenstruppen Frau Gross sich bis zum Ende Truppen, die eh nicht in der Lage am 7. Juni 2003. Sie sagte, die- der Veranstaltung auf die Beant- seien das Land zu befrieden, ser Tag mit 29 Verletzten und vier wortung dieser beschränkte. Das abzuziehen und das so gesparte 10
CBES Geld in den Wiederaufbau zu sei kaum existent. Sie selbst habe Grundlektüre für die Ausbildung stecken und keine wirtschaftlichen mit dem Schreiben ihrer Bücher von Soldaten. Kontakte mit korrupten Politikern als Selbstherapie, mit Hilfe ihrer und Unternehmen zu pflegen. Familie, mit Freunden, Mit Beiträgen über wirtschaftliche mit Alkohol und mit vie- Interessen in dem Krieg, die nicht Die Ausrüstung der deutschen len Verdrängungsstra- immer offen zu erkennen Soldaten im Einsatz sieht Frau tegien versucht, im seien, Gedanken Dr. Groos als nicht den Erforder- Alltag wieder Fuß zu über die nissen entsprechend an, auch hier fassen. Dies falle ihr ak- läge vieles im Argen. Anscheinend gelegentlich immer tu- seien sich die Politik aber auch noch schwer. elle hochrangige Militärs nicht über Bun- die Bedingungen vor Ort, z. B. Nach dem Er- des- die klimatischen Verhältnisse, scheinen ihrer wehrre- im Klaren. Kein gutes Licht auf Bücher habe form und den Bündnispartner USA werfe die Bundes- der Fest- die Tatsache, dass die Soldaten wehr zu- stellung in dünnen Sommeruniformen im nächst Pro- der Autorin, Winter bei Minusgraden ihren bleme mit dass sie ih- Dienst verrichteten, weil die deut- der Of- ren Söhnen sche Winteruniform leicht mit der fenheit abraten würde, der Amerikaner zu verwechseln der In- in einen solchen sei … halte „humanitären g e - Einsatz“ zu ziehen Besonders kritisch setzte sich habt. – obwohl sie nach Frau Dr. Groos mit der Betreuung Sie selbst eigenem Bekun- der zurückgekehrten Veteranen sei nicht behelligt den mit dem Wissen auseinander. Ohne großes Nach- worden – da ihr Vertrag von damals wieder denken sei man wohl in den Krieg als Zeitsoldatin abgelaufen ge- die gleiche berufliche gezogen, über die Folgen für die wesen sei – jedoch der Spieß Karriere eingeschlagen eigenen Soldaten habe man sich ihrer Kompanie. Inzwischen hätte hätte – endete die Veranstaltung, bisher noch keine großen Gedan- aber ein Umdenken stattgefun- die viele nachdenklich stimmte. ken gemacht. Eine Nachsorgung den: Neben viel Zuspruch von mit Rehabilitationsmöglichkeiten ehemaligen Soldaten gelte eines Anabel und Alexander für die psychisch Geschädigten ihrer Bücher heutzutage sogar als Zur Person: Frau Dr. Heike Groos wurde 1960 in Gießen geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin nahm sie das Angebot einer Arztstelle im Bundeswehrkrankenhaus in Gießen an und verpflichtete sich als Zeitsoldatin bei der Bundeswehr. Anschließend praktizierte sie als selbständige Notärztin und Allgemeinmedizinerin. Sie wurde aufgrund des Afghanistan-Einsatzes 2001 erneut in die Bun- deswehr einberufen und war insgesamt zwei Jahre als Oberstabsärztin in Afghanistan stationiert. 11
CBES In 12 Jahren Abitur – Das Konzept „Profilklasse“ Ein Interview mit Frau Deiker, Leiterin des Gymnasialzweigs Wie kam es zur Gründung der bei der ganz konkreten Planung Meinen Sie, dass das schnelle Profilklassen? der ersten Profilklasse haben Lernen zu späteren Defiziten Wie alle Gymnasien und additive dann viele Personen aus der führen kann, z.B. in der Ober- Gesamtschulen in Hessen wurden Schulleitung, aber auch viele Leh- stufe oder im Beruf? wir im Jahr 2006 von der dama- rerinnen und Lehrer mitgearbeitet. Nein, das halte ich bei der Profil- ligen Kultusministerin Frau Wolf klasse für ausgeschlossen. Es ist dazu verpflichtet, die umstrittene allerdings erwiesen, dass dies im Schulzeitverkürzung G8 auch Rahmen von G8 ein Problem ist. an unserer Schule einzuführen. Wie viele Profilklassen gibt es Hier müssen die Schüler schon Wir haben das nur sehr ungerne an der Schule? viel zu früh, viel zu viel Lern- getan, da wir geahnt haben, dass Es wird hoffentlich jedes Jahr eine stoff bewältigen. Insbesondere das für sehr viele Schüler, Leh- Profilklasse geben, nämlich im in den Naturwissenschaften und rer und Eltern ein ganz schöner jeweiligen Jahrgang 10. Zur Zeit der Mathematik zeigt sich, dass Stress werden würde. Dies hat läuft die erste Profilklasse. viele G8-Schüler Probleme an sich auch so bewahrheitet. Drei der Universität haben, was zu Jahre später wurde es deswegen einer deutlich erhöhten Studien- den additiven Gesamtschulen Abbrecherquote führt. freigestellt, wieder zu G9 zurück- Welches Ziel verfolgt man mit zukehren. Allerdings mussten der Profilklasse? 100% der Eltern dieser Verän- Das Ziel der Profilklasse ist es, derung zustimmen. Wir haben im 10. Schuljahr die wichtigsten Wie kommt man eigentlich in eine uns diese 100%ige Zustimmung Themen aus den Klassen 10 und Profilklasse? Welche Voraus- mit den damaligen Elternbeiräten 11 zu behandeln, damit man dann setzungen muss man erfüllen? zusammen hart erarbeitet und problemlos die 11. Klasse über- Die Profilklasse steht allen inter- es hat geklappt. Alle Jahrgänge springen kann. Die Schüler der essierten Schülern offen. Wir in- konnten zu G9 zurückkehren und Profilklasse haben in der Regel formieren und beraten Eltern und deswegen gibt es heute an unse- 6-7 Stunden mehr Unterricht als Schüler in der 9. Klasse intensiv, rer Schule auch kein G8 mehr. Es die anderen Zehntklässler. Auf dann kann jeder entscheiden, ob gab allerdings in jedem Jahrgang diese Weise kann man an unserer er oder sie sich anmelden will oder einige wenige Eltern, die darauf Schule ohne G8 nach 12 Jahren nicht. Ein bestimmter Notendurch- bestanden, dass ihre Kinder auch Abitur machen. Das Gute daran schnitt ist nicht nötig. Die Profil- an unserer Schule nach 12 Jah- ist, dass dies nur die Schülerinnen klasse ist weder eine Elite- noch ren das Abitur machen können, und Schüler machen, die sich das eine Hochbegabtenklasse. Ich und so kam es zu der Idee, die zutrauen. Sie tun es freiwillig und gehe davon aus, dass ungefähr sogenannte Profilklasse G10plus aus eigenem Antrieb. Es werden ein Drittel eines Jahrgangs dieses anzubieten. nicht alle dazu gezwungen, das Angebot problemlos wahrnehmen Abitur nach 12 Jahren zu ab- kann. Die Schüler sollten aller- solvieren. Prima ist auch, dass dings motiviert sein, bereit sein der G8-Stress in den Klassen auch vermehrt selbständig zu Wer hatte die Idee diese Profil- 5-10 entfällt. Wer am Ende der arbeiten und auch einen gewissen klasse zu gründen? Profilklasse nicht die 11. Klasse Ehrgeiz mitbringen, all das schaf- Die Idee hatten unser ehemaliger überspringen will, kann natürlich fen zu wollen. Schulleiter, Herr Kammler, und auch ganz normal in die Klasse ich. Das grundsätzliche Konzept 11 weiter gehen. habe ich dann ausgearbeitet und 12
CBES Variationen von Luise Duttenhofers Scherenschnitt: Clemens Brentano als Schmetterling Welche Rückmeldungen gibt es wiederholt werden muss und die Mein ganz persönliches Fazit: Die bisher von S chülern , E ltern Schüler sehr konzentriert arbeiten Profilklasse könnte ein Erfolgsmo- und Lehrern? können. Dennoch ist das keine dell werden. Sie bereichert unsere Ich bin ja selbst Klassenlehrerin „Streberklasse“ – auch hier wird Schule und wird hoffentlich noch in der ersten Profilklasse und mal Quatsch gemacht, werden vielen Schülerinnen und Schülern kann nur sagen, bisher läuft alles die Hausaufgaben versäumt, es die Möglichkeit bieten, selbst zu sehr gut. Die Schüler der jetzi- wird auch mal zu spät gekommen entscheiden, ob sie nach 12 oder gen Profilklasse haben sich trotz usw. In vieler Hinsicht ist das eine 13 Jahren die Schule mit dem Ab- der erhöhten Anforderungen im ganz normale Klasse, allerdings itur verlassen wollen. Und selbst Schnitt fast alle verbessert. Die mit etwas anderen Zielen. Auch wenn mal in einem Jahrgang die- meisten streben zur Zeit an, die der Kontakt zu den anderen 10. se Klasse nicht zustande kommen 11. Klasse tatsächlich zu über- Klassen ist weiterhin sehr gut. sollte, so kann man sie einfach springen. Die Lehrer, die in dieser Freundschaften blieben bestehen, im Jahr darauf wieder anbieten. Klasse unterrichten, melden mir auch wenn sich in der neuen Klas- Insofern ist das auch schulorga- zurück, dass sie in dieser Lern- sengemeinschaft natürlich neue nisatorisch eine optimale Lösung. gruppe schneller und intensiver Freundschaften gebildet haben. arbeiten können, da nicht so viel Die 10b, eine Klasse mit Profil 13
Rätsel A B C D E F 14
Rätsel G H K I Auf dieser Seite haben sich folgende lehrkräftige Personen aus der CBES versteckt. Wieder einmal fragt der Klecks: „Wer ist Wer?“ Unter richtigen Einsendungen verlosen wir insgesamt 580 Lire oder zwei Gutscheine für den Kiosk bzw. das Europacafé. Frau Brüggemann Herr Hausner Frau Krug J Herr Letourneur Frau Meuser Frau Patzak-Schmidt Frau A. Redhardt Frau N. Redhardt Frau Rupp-Saul Herr Scheffler Herr Steubing ... 15
CBES … Back in Town Das „White Horse Theatre“ zu Gast an der CBES Am Mittwoch, dem 25. Januar an deutschen Schulen aufführt. In- seinen Sitz hat, und gleichzeitig 2012 gastierte das englischspra- zwischen ist White Horse Theatre von Kent, wo sich die Einwanderer chige White Horse Theatre an zur europaweit größten professi- ansiedelten und wo Theatergrün- der CBES. Aufgeführt wurden die onellen Theatergruppe dieser Art der Peter Griffith geboren wurde. Stücke „The Weasel in the Sack“ geworden. Pro Jahr sehen sich Der Name der Organisation er- für die Unter- sowie „Lip Gloss“ für ca. 350.000 Schüler die Auffüh- innert daher an die Verbindung die Mittelstufe. rungen. Das White Horse Theatre zwischen Briten und Deutschen. gastiert hauptsächlich an Gym- „The Weasel in the Sack“ ist ein nasien, Real- und Hauptschulen, 1978 gründete Peter Griffith das spannendes Märchen über das aber auch in Kulturhäusern und White Horse Theatre und ist tapfere Mädchen Fred und ihre anderen öffentlichen Einrichtun- seitdem der künstlerische Leiter eitlen und tolpatschigen Brüder gen und mittlerweile auch an des Theaters. Mittlerweile hat Algernon und Marmaduke. „Lip immer mehr Grundschulen. er 30 Stücke für Aufführungen Gloss“ ist ein sozialkritisches geschrieben und bei mehr als 80 Stück, das mit viel Humor und Der Name des Theaters bezieht Produktionen Regie geführt. Popmusik die Vorurteile zwi- sich auf das Symbol des weißen schen den Gesellschaftsschich- Pferdes auf der Flagge der an- Organisiert hatten den Theaterbe- ten thematisiert. Beide Stücke gelsächsischen Einwanderer, die such an der CBES Frau Gotthardt- wurden von Peter Griffith, dem vor 1500 Jahren aus Deutschland Rath und Frau Jackstädt. Theatergründer geschrieben. Das nach England kamen. Das weiße White Horse Theatre ist ein päd- Pferd ist das Wappen von Westfa- Die Redaktion agogisches Tourneetheater, das len, wo manche der Einwanderer englischsprachige Theaterstücke herkamen und das Theater heute Impressum Freie Mitarbeit: Hendrik Appel, Kumri Bulduk, Leyla Esiyok, Kevin Franz, Paula Fromm, Herausgeber: Clemens-Brentano-Europaschule Tatjana Gildt, Carolin Grassel, Paula Heidlas, Cora Hoffmann, Zoé Jaquet, Alexander Kli- Auflage: 300 Exemplare ma, Leandra Lemmer, Marian Moldenhauer, Jan Neufeld, Simone Nowak, Rubens Präg, Redaktion: Alexander Frey, Irina Gildt, Jean- Briana Reinl, Jasmin Sanduh, Martin Saul, Pierre Letourneur, Anabel Neb, Astrid Patzak- Max Schubert, Luca Stadler, Ezgi Tekin, Schmidt, Stefan Scheffler Zahar Titel, Berdan Ünsal Neues Logo: Paul Christof (WPU Grafik & Druck und Layout: Druckwerkstatt der CBES Design bei Herrn Karl Möller) (Jean-Pierre Letourneur, Stefan Scheffler mit freundlicher Unterstützung durch Karl Möller) T itelblatt : Angelehnt an eine Idee von Halina Brommund und Luca Moldenhauer (WPU Grafik & Design bei Herrn Möller) mit freundlicher Genehmigung von Herrn Christoph Offenberg (Sony Pictures Home Entertainment, München) 16
CBES Un vrai bijou de candidature: DELF Le Diplôme Nach Gehirnschweiß treibenden Das international anerkannte Liebigschule in Gießen abgelegt unzähligen Nachmittagen – wäh- Sprachdiplom DELF (Diplôme wird. An der CBES werden die rend unsere Klassenkameraden d'Etudes en Langue Française Kandidaten entweder in Arbeits- sich zum Teil dem Nichtstun – alle Diplome tragen das Siegel gemeinschaften oder im Rahmen hingaben – haben wir, Schüler des französischen Ministère de des Wahlpflichtunterrichts auf die der unterschiedlichen Jahrgänge, l'Education Nationale) überprüft Prüfungen vorbereitet. Für weitere unsere wohlverdiente „Ernte“ an- die Französisch-Kenntnisse von Informationen stehen die Franzö- lässlich der feierlichen Übergabe Nicht-Muttersprachlern und glie- sischlehrer gerne zur Verfügung. durch unsere Schulleiterin ein- dert sich in folgende Niveaustufen: gefahren: les diplômes d'études Folgende Schülerinnen und Schü- en langue française, kurz DELF • A1, A2 (allgemeine Sprach- ler sind nun Besitzer von Diplomen Zertifikate genannt, die, wie Frau verwendung) der unterschiedlichen Niveaus: Dr. Himmelsbach während der Übergabe sagte, ein Plus bei jeder • B1, B2 (selbstständige Lisa Barfuß, Amelie Bender, Fran- späteren Bewerbung darstellen, Sprachverwendung) ziska Berger, Gülizer Elen, Kevin die aber auch jeden Einzelnen von Franz, Leonie Jäger, Reyhan uns im Alltag unserer globalisier- Für unsere Schüler gibt es eine Karadeniz, Anika Lechner, Maria- ten Welt alltagstauglicher machen. spezielle Sprachprüfung (DELF Luz Mengler, Maximilian Schubert, scolaire), deren schriftlicher Teil Ann-Kristin Seeger, Nellie Weber, Für die, die immer noch nicht wis- an unserer Schule und deren Elena Westerhoff, Katharina Wirtz. sen, was DELF ist und wie man mündlicher Teil an einem Wo- die Zertifikate an unserer Schule chenende zentral mit anderen Max Schubert und Kevin Franz „erkämpfen“ kann: mittelhessischen Schulen an der 17
Thema Fakt ist … Jugendalltag heute Vorbemerkung: Ich weiß natürlich, ben kommen da zu kurz, aber die sich in Ruhe zu Hause an die dass es den Prototyp des Jugend- „Ruhe-Zeit“ macht sie nach einem verschiedenen Arbeitsthemen lichen nicht gibt, um einen kleinen stressigen Tag entspannter. Wird setzen. Hierbei verlieren sie leider Einblick zu geben, muss ich also diese Zeit jedoch von x-beliebigen viel Zeit, trotzdem müssen diese zwangsläufig „verallgemeinern“. Kleinigkeiten unterbrochen oder Aufgaben aber nun mal erfüllt zunichte gemacht, so löst dies werden. wiederum oft sehr schlechte Laune bei ihnen aus. Es kann zu Was tun wir Jugendlichen grundlosem Streit oder Missver- nach der Schule? ständnissen führen. Am besten ist Sport & Musik Wir nutzen unsere Freizeit nach es, die Jugendlichen in dieser Zeit Vereine und Instrumente der Schule meist in mehreren in Ruhe zu lassen und zu warten, Die meisten Schüler sind sportlich Abschnitten. Diese sind hier ge- bis sie nach einigen Stunden und/oder musikalisch veranlagt. gliedert: vorbei ist. Hier in der Schule können sie ihren Interessen in angenehmer Atmosphäre in den Nachmit- tagsveranstaltungen nachgehen, Die Lass-mich-in-Ruhe-Zeit Hausaufgaben & Lernen zum Beispiel in der Big Band, Nachdem wir Jugendlichen heut- Ein Muss, aber keinen Nerv Gitarren-AG oder im Chor. Zu zutage von der Schule kom- dazu! Hause gehen viele Jugendliche men, sind wir meist einfach nur Manche erledigen sie nachmit- zu Unterrichtsstunden für unter- erschöpft, kaputt, genervt und tags, manche abends und manche schiedliche Instrumente wie: Kla- haben keinerlei Lust mehr auf schon in der Schule oder auch gar vier, Gitarre, Schlagzeug (…) Aber irgendetwas. Die Schule hat uns nicht. Es handelt sich hierbei um auch die Handball-AG, Rugby-AG müde gemacht und hinzu kommt die Hausaufgaben. Fakt ist aber, oder Fußball-AG werden hier an noch meist schlechte Laune. Die- diese Quälgeister müssen erledigt der Schule nachmittags genutzt. se erfolgt hauptsächlich wegen werden. Viele Schüler verbringen Viele Mädchen nehmen zum Bei- schlechter Noten, Stress oder all- daher mehrere Stunden am Tag spiel am Gardesport oder Tanzen gemeiner Erschöpfung. Die Aus- alleine damit, wobei auch manche teil, aber auch die Fußball- und nahme, dass man zufrieden nach nur ein paar Minuten benötigen. Handballvereine werden kräftig Hause kommt, bestätigt diese Welcher Hauaufgaben-Typ man besucht. Jeder Zweite an unserer Regel. Viele Schüler freuen sich ist, muss jeder selbst wissen. Schule betreibt Sport oder spielt dann aber auch auf weitere Mo- Aber auch für das alltägliche ein Instrument, so lässt sich der mente des Tages, sie sind jedoch Lernen für Arbeiten, Tests und Alltag bunter und schöner für je- in der so genannten „Ruhe-Zeit“ Klausuren benötigen sie viel Zeit den Typ gestalten. am liebsten alleine und schlafen, am Tag. Manche nutzen nach chillen, chatten oder machen sich der Schule die Angebote der Anabel den Fernseher an. Geschwister, Hausaufgabenhilfe in der Schule Eltern, Haushalt und Hausaufga- oder Nachhilfen, während andere 18
19 CBES Impressionen vom Tag der offenen Tür 2011
CBES Ein Stück Afrika Ein Erlebnisbericht von Leandra Lemmer Rote Erde, stechende Sonne, Schweiß auf der Stirn – es ist die Zeit der „grande chaleur“ (große Hitze). Während ich mir wenigstens ein bisschen Abküh- lung wünsche, würde sich meine Familie in Deutschland bestimmt über ein bisschen Wärme freuen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es so etwas wie „Minusgera- de“ überhaupt gibt und dann auch noch 15 davon? Vor ca. fünf Monaten bin ich hier her gekommen – nach Togo, Afrika – um ein FSJ zu machen. Meine Familie war nicht sonderlich glücklich über diese Entscheidung – echte Begeisterung sieht anders aus. Aber sie wusste auch, dass, wenn ich mir einmal was in den Kopf gesetzt habe, es auch in die Tat umgesetzt wird und sie daran herzlich wenig ändern kann. Also habe ich meine beiden Koffer ge- packt und los ging’s. In den letzten fünf Monaten ist schon ziemlich viel passiert. Ich war unzählige Male krank, habe eine Reise nach Ghana unter- nommen, wurde beklaut und hätte bestimmt schon zehn Mal heiraten können, wenn ich gewollt hätte. Aber am besten fange ich mal ganz von vorne an. Togo ist natürlich nicht Deutsch- land. Dusche, fließendes Wasser, Waschmaschine, Elektroherd, Schokolade, Supermärkte, Au- tobahnen – das ist nicht gerade selbstverständlich für mein neues zu Hause. Ich lebe in Agou Gare oder auch „Gadzepe“ genannt, 20
CBES einem kleinen Dorf in der Nähe Mit meiner Gastfamilie hatte ich dem Klassenzimmer düst). Dann von Kpalimé. Meine Gastfamilie wirklich großes Glück. Ich verste- wird ihnen ein bisschen Gram- ist nicht reich, aber auf keinen Fall he mich unglaublich gut mit allen matik erklärt. Am Schluss wird arm. Wir haben Strom, einen Fern- und fühle mich sehr wohl. Ein ei- ein Ausschnitt aus dem Englisch- seher, einen Computer und ein genes Zimmer habe ich auch. Das Buch gelesen (das übrigens schon Moto (kleines Motorrad). Solche bietet mehr oder weniger etwas mein Gastpapa benutzt hat. Der Dinge besitzt hier natürlich nicht Privatsphäre. Spätestens abends Lehrplan ist auch noch von 1989 jeder. Fließendes Wasser gibt kann man aber nicht mehr von und wurde seitdem nicht mehr er- es allerdings nicht. Das heißt für Rückzugsmöglichkeit sprechen, neuert.) und Fragen werden dazu mich, erst einmal Wasser aus dem weil mein Zimmer dann meist beantwortet. So wirklich verstehen Brunnen holen bevor ich duschen gerammelt voll ist. Da trifft man tun die meisten das Ganze nicht. kann. Um die Klospülung muss dann Nachbarskinder, Gastge- Schon Sätze im Präsens fallen ich mir allerdings keine Gedanken schwister oder Freunde aus dem nach vier Jahren Englisch vielen machen, die haben wir nämlich Dorf bei mir an, die mein Zimmer noch schwer und sind auch selten nicht – bei uns gibt’s zwei Plumps- oft in ein Schlachtfeld verwandeln. fehlerfrei. An dieser Stelle muss klos. Meine Klamotten muss ich Ich nehm‘s meistens gelassen. ich dann doch mal ein bisschen auch mit der Hand waschen. Am Schließlich freue ich mich auch Werbung für das deutsche Schul- Anfang war das wirklich sehr immer über Besuch und neue system machen. Ihr könnt euch anstrengend, aber jetzt gehört Gesichter. echt über glücklich schätzen, eine es eben zu meinem Alltag und ist deutsche Schule zu besuchen und kein Problem. Gekocht wird auf Ach ja, und was ich hier überhaupt solltet diese Möglichkeit auch we- einer Art Eimer aus gebranntem mache, sollte ich vielleicht auch nigstens ein bisschen nutzen. Ich Ton und in den meisten Familien, noch erwähnen. Ich bin wieder hätte wirklich nie gedacht, dass auch in meiner, mit Holzkohle. in der Schule und arbeite als ich mich mal so darüber freuen Diese ganzen Veränderungen in Assistent Teacher. Mittlerweile könnte, in Deutschland zur Schule meinem Leben waren für mich habe ich auch meine eigene gegangen zu sein. Schon allein aber nicht weiter schlimm, ich Klasse mit sage und schreibe 83 weil man dort nicht geschlagen habe mich sehr schnell daran ge- Schülern. Dass der Unterricht da wird. Hier steht Schlagen nämlich wöhnt und bin auch froh, dass ich ein bisschen anders aussieht als an der Tagesordnung. Wenn man wenigstens mal auf ein bisschen in Deutschland ist wohl selbst- laut ist, seine Hausaufgaben ver- Luxus verzichten muss. verständlich. Es ist fast immer gessen hat, nicht aufpasst, schläft laut und irgendein Schüler schläft oder Unsinn macht, zückt der Was mir aber am Anfang wirklich bestimmt. Bei so großen Klassen Lehrer seinen Stock und man wird auf die Nerven gegangen ist, war, kann man den Unterricht auch erst mal auf die Hände oder auf dass ich so oft krank geworden nicht wirklich abwechslungsreich den Hintern geschlagen. Absolut bin. Lungenentzündung, Amöben, gestalten und so läuft er immer nicht mein Ding! Ich habe auch Parasiten, Lebensmittelvergiftung, gleich ab, zumindest in Englisch. schon oft gesagt, wie unmöglich Bronchitis, Infektion – so sieht das Erst werden den Schülern fünf ich das finde. Die Antwort die nämlich aus, wenn man noch nicht Vokabeln an Hand von Beispiel- ich darauf allerdings jedes Mal, an das Leben bzw. das Essen hier sätzen beigebracht oder auch an selbst von den Schülern, zu hören gewohnt ist. Ich war jetzt aber Hand von Demonstrationen des bekomme, ist folgende: „Wir sind schon relativ lange nicht mehr Lehrers (kann schon ganz lustig hier in Afrika! Afrikanische Kinder krank und hoffe, das bleibt auch sein, wenn der Lehrer gerade mal müssen geschlagen werden!“ erst mal so. mit dem Fahrrad und einem Schü- Ehm.. natürlich! Wie konnte ich ler auf dem Gepäckträger aus das nur vergessen. Also, macht’s 21
CBES euren Lehrern wenigstens nicht nen ich gereist bin. Trotzdem war Tasche im Laufen auszuleeren. allzu schwer! ich froh als ich endlich wieder in Ich habe alles wieder eingesam- meinem togoischen Dorf war und melt. Glücklicherweise hat nur In Ghana, einem Nachbarland von nicht mehr in den touristischen meine Kamera gefehlt, der Rest Togo, war ich wie gesagt auch. Gegenden Ghanas. war noch da. Meine Kamera wollte Dort gibt es sogar so etwas wie ich mir eigentlich auch noch zu- Autobahnen und in der Hauptstadt Um nach Ghana einreisen zu rückholen, das habe ich dann aber Accra auch eine riesige Shopping- dürfen, musste ich natürlich zu doch lieber gelassen. Ich glaube, Mall mit Apotheke, Bücherei, Kino, nächst einmal ein Visum bean- das war auch die intelligenteste Schmuckladen usw. Schlaglöcher tragen. Das habe ich in Lomé, der Entscheidung. Hoffentlich passiert in den Straßen sind kaum zu Hauptstadt Togos, gemacht. Als mir das nicht noch mal. finden, ganz anders als in Togo. ich danach mit den anderen am Auch darf man dort nur zu fünft Strand entlang gelaufen bin, wur- Zum Schluss sollte ich vielleicht in einem Auto fahren und nicht zu de mir die Tasche aus der Hand noch verraten, was es mit den acht oder neunt. Das ist in Togo gerissen. Ich war erst mal ziem- Heiratsanträgen auf sich hat. nämlich Standard. Das Auto ist lich geschockt, dann ist mir aber Das ist nämlich so: viele Togoer erst voll, wenn auch mindestens mein Pass, meine Kamera, meine (bis jetzt eigentlich fast alle, die acht Leute drin sitzen. Kreditkarte und mein Geld in der ich getroffen habe) wollen ger- Tasche wieder eingefallen und ich ne eine Weiße zur Frau. Wenn Ghana ist ganz interessant und bin dem Dieb hinterher, habe ihm man dann so durch die Straßen auf jeden Fall eine Reise wert. zugerufen, dass ich zumindest schlendert, wird man oft ange- Ich hatte viel Spaß, vor allem meinen Pass wieder haben will. sprochen und gefragt, ob man natürlich mit den Leuten, mit de- Er hat dann angefangen, meine einen denn nicht heiraten wolle. 22
CBES Das kann ganz lässig im Vorbei- wie es wäre, eine Familie und dass ich das bestimmt nicht wolle gehen passieren oder wenn man Kinder mit dir zu haben. Ich kann und schon einen Freund hätte, gerade im Auto unterwegs ist und an nichts anderes mehr denken. meinte der Typ nur, er würde mich keine Fluchtmöglichkeit hat. Dann Ich liebe dich.“ Die „Ausrede“ be- einfach noch mal selbst fragen. wird man die gesamte Autofahrt reits einen Freund zu haben, zieht Trotzdem hätte er doch ganz ger- über zugetextet, dass man einen da herzlich wenig. Schließlich sei ne das Einverständnis von Simon. afrikanischen Mann bräuchte dieser ja in Deutschland und man Manchmal weiß ich wirklich nicht, oder gefragt, warum man denn selbst hier und das könne ja nichts wie die Leute hier auf so abstruse nicht heiraten wolle, ob man kei- ernstes sein. Außerdem müsse er Ideen kommen oder was sie für nen „Schwarzen“ wolle. Manche davon ja nichts erfahren. Vorstellungen haben. Das ist mir versuchen die Heiratsanträge echt ein Rätsel! wenigstens noch ein bisschen zu Mein Projektpartner Simon hat verschleiern und fallen nicht gleich sogar vor ein paar Tagen einen Nächste Woche kommt mich mein mit der Tür ins Haus. Da bekommt Heiratsantrag für mich bekom- Papa aber erst Mal besuchen und man schon mal von einem wild- men. Irgendein Mann hat ihn auf ich hoffe, dass ich wenigstens in fremden Mann zu hören: „Dein der Straße angesprochen und ge- dieser Zeit vor Heiratsanträgen Verhalten gefällt mir, wie du dich sagt, dass er mich heiraten wolle. sicher bin. Aber man kann ja nie gibt’s und wie du dich bewegst.“ Kurze Bemerkung am Rande: Er wissen. „Du bist sehr hübsch. Was für eine war über 50! Er meinte, er müsse wundervolle Kreatur du bist! Wer jetzt erst noch mal geschäftlich hat dich erschaffen?“ Oder auch: weg, aber ich könne schon mal „Wir sind für einander bestimmt. bei ihm einziehen und mich ein- Ich denke die ganze Zeit daran, richten. Als Simon ihm erklärt hat, 23
Comic 24
Comic Von Rubens Präg 25
Dies und Das Aus der Schatzkiste von Frau Patzak-Schmidt 26
Sport CBES Lollar gewinnt Regionalentscheid Andere Schulen finden keinen Schlüssel gegen grüne Wand Am 25. Januar fand in Homberg/ kam. Vom Zuschauen der ande- Niklas Hermann und Lukas Weisel Ohm der Handball-Regionalent- ren Begegnungen konnte man wurde sehr erfolgreich gespielt, so scheid für männliche Jugend- schon erahnen, dass das dritte dass dieses Spiel schließlich mit mannschaften (WK III) statt. Im Spiel gegen den Alsfelder Ver- 13:7 an die Vertreter der Clemens- ersten Spiel gegen die Tilemann- treter nicht so schwierig werden Brentano-Europaschule ging. schule Limburg ließen die Lollarer würde. Es wurde sicher mit 16:4 Noch erfreulicher ist, dass bis zum Buben dem Gegner keine Chan- gewonnen, wobei man noch mit Landesentscheid in Bensheim ce, verbarrikadierten das eigene verschiedenen Abwehrformati- auch noch die Linkshänder wieder Tor und gewannen schließlich mit onen experimentierte. Vor dem mit zum Team dazustoßen, die in 16:1. Dabei zeigte sich bereits, letzten Spiel des Tages gegen die der vergangenen Woche alle auf dass Torwart Julian Schneider Herderschule Gießen stieg dann Klassenfahrt waren. vom TV Mainzlar ein sicherer die Anspannung in der Homber- Rückhalt sein würde. Schwieriger ger Sporthalle mächtig an, denn Für die Clemens-Brentano-Euro- wurde das zweite Spiel gegen auch die Gießener mit Spielern paschule spielten Paul Christof die Humboldtschule Aßlar, den aus Wettenberg, Dutenhofen (2), Niklas Hermann (10), Tom Vertreter des Kreises Wetzlar. und Hüttenberg hatten bis dahin Keil (5), Konrad Kleinberg (5), Hier zeigten die Jungs um Tom alle Spiele gewonnen. In diesem Bastian Krauß (1), Niakan Mainka Keil zunächst nur eine mäßige Spiel zeigte sich dann, dass die (2), Christian Schnaut (9), Julian Leistung, allerdings gingen sie mit großgewachsenen Lollarer Spieler Schneider, Fabian Weide (10), dem Stress in der zweiten Halbzeit auch gute Abwehrspieler sind. Bis Lukas Weisel (9), Kevin Wieczo- abgezockter um und gewannen zum Stand von 5:0 gelang den rek (6). auch hier letztendlich verdient Herderschülern kein Tor, Christian mit 14:9. Bemerkenswert, dass Schnaut und Fabian Weide treffen Martin Saul Bastian Krauß hier zu seinem gegen die 6:0-Abwehr von hinten, ersten Tor in einem Pflichtspiel auch der Tempogegenstoß mit 27
Die letzte Seite Wie schon in den letzten Jahren fand auch im laufenden Schuljahr ein Oberstufenaustausch im Fach Französisch mit dem Lycée Des Avirons in Les Avirons, auf der Insel La Réunion im Indischen Ozean in Zusammenarbeit mit der Liebigschule Gießen statt. Hier eine kleine Bildauswahl für die Zu- hausegebliebenen und zukünftige Interessenten.
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