Projektdatenblätter Markt der Möglichkeiten Best-Practice-Beispiele aus den LEADER Regionen

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Projektdatenblätter Markt der Möglichkeiten Best-Practice-Beispiele aus den LEADER Regionen
III. LEADER-Forum Eifel-Ardennen
Samstag, 9. Oktober 2021

Projektdatenblätter
Markt der Möglichkeiten
Best-Practice-Beispiele aus
den LEADER Regionen

Im Auftrag der Zukunftsinitiative Eifel
Das LEADER-Projekt „Einführung der Marke Eifel – Aufbau und Einführung der Markenkommunikation zur Standortmarke Eifel“ wird gefördert durch:
Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER):
Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung der Länder Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Projektdatenblätter Markt der Möglichkeiten Best-Practice-Beispiele aus den LEADER Regionen
Projektdatenblatt:
100 Dörfer – 1 Zukunft | Zwischen Weser und Göhl
Name der LAG:                 100 Dörfer – 1 Zukunft |               Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):        450.000 Euro
                              Zwischen Weser und Göhl                                        (2 Projekte: 265.000 Euro/185.000 Euro)
Ansprechpartner:              Gilbert Küpper – Annalisa                                    Förderung:
                              Zeimers (LAGs) | Sabine
                                                                                           ELER-Mittel:                  174.150 Euro
                              Mennicken (WFG)
                                                                                           Landesmittel:                 230.850 Euro
Projektname:                  Die Zukunft der Dörfer/Städte
                              in Ostbelgien gestalten                                      Projektunabhängige Mittel:           - Euro
Projektträger:                WFG Ostbelgien VoG                                           Eigenmittel:                   45.000 Euro
Laufzeit:                     2016 – 2022
Aktueller Umsetzungstand: Laufendes Projekt

Projektbeschreibung/Maßnahmen:

Die WFG Ostbelgien VoG ist Träger von zwei unterschiedlichen           tekten fachlich beraten um das Potential der Ortschaften und
LEADER-Projekten, die sich mit den Perspektiven für die Dörfer         insbesondere der Gebäude in den Ortszentren zu nutzen, diesmal
bzw. Städte und deren Bewohnern auf dem Gebiet der beiden              jedoch vor allem mit dem Ziel, die Innenentwicklung zu stärken
ostbelgischen LAGs befassen.                                           und den Dorfzentren zu neuem Leben zu verhelfen.
Das Projekt „Nachhaltig Wohnraum planen“ der LAG Zwischen              Zudem möchten wir mit diesem Projekt dazu beitragen, die Nah-
Weser und Göhl im Norden der Deutschsprachigen Gemeinschaft            versorgungssituation in der belgischen Eifel zu verbessern. Nach
Belgiens möchte dazu beitragen, den wachsenden Druck auf dem           einer eingehenden Analyse der aktuellen Situation im Bereich des
Wohnungsmarkt im Grenzgebiet qualitativ zu lenken, die Dorf-           Lebensmitteleinzelhandels, werden nun – in enger Zusammenar-
zentren sozial zu stärken und das Potential älterer, wenig genutz-     beit mit öffentlichen und privaten Akteuren – Verbesserungsmaß-
ter Gebäude mittels Umnutzung und Renovierung aufzuwerten.             nahmen entwickelt und umgesetzt.
Neben einem Inventar des Leerstandes bzw. der Unternutzung             Auf dem gemeinsamen Stand der beiden ostbelgischen LAGs
sowie der Analyse von Bedarf, Verfügbarkeit und Hindernissen           geben wir eine Übersicht zu bisherigen Projektmaßnahmen und
bei der Erschließung von bezahlbarem Wohnraum, wurden im               -ergebnissen (architektonische Nutzungsentwürfe, Beispiele der
Rahmen des Projektes ebenfalls ländliche und städtische Quar-          Sensibilisierung im Bereich Umnutzung/Renovierung, Baukultur,
tierkonzepte in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen erstellt.           Nahversorgung, usw.).
Zudem dient ein Beratungsangebot durch regionale Architekten
dazu, Immobilienbesitzern das Potential zur Renovierung und
Umnutzung ihrer Gebäude aufzuzeigen. Ein weiterer Projektbau-
stein ist das Ausarbeiten und Aufzeigen von Lösungsmöglichkei-
ten zur Regulierung des Wohnungsdrucks anhand eines Massnah-
menkatalogs, in Zusammenarbeit mit einer multidisziplinären
Arbeitsgruppe.
Die Herausforderungen für viele Ortschaften in der belgischen
Eifel sind andere, wie der Titel des dortigen LEADER-Projektes der
LAG 100 Dörfer – 1 Zukunft auch erahnen lässt: „Neues Leben für
unsere Dörfer“.
Zwar werden auch bei diesem Projekt Gebäudeeigentümer –
sowie Dorfgruppen – sensibilisiert und durch Architekturstuden-
ten (RWTH Aachen und Universität Lüttich) und regionale Archi-

Logos:

WFG Ostbelgien                                                        LAG 100 Dörfer – 1 Zukunft

                                                                      Deutschsprachige Gemeinschaft
LAG Zwischen Weser und Göhl
                                                                      (Kofinanzierung -> „Landesmittel“)
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Projektdatenblatt:
Bitburg-Prüm

Name der LAG:                 Bitburg-Prüm                          Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):        1.030.49,35 Euro
Ansprechpartner:              Alwin Ersfeld                                                 Förderung:                     60 bzw. 70 %
Projektname:                  Genossenschaftliches Gymna-                                   ELER-Mittel:                           - Euro
                              sium Speicher – Schaffung von
                                                                                            Nationale Mitte (GAK)l:     608.687,42 Euro
                              neuem Bildungsangebot im
                              ländlichen Raum                                               Projektunabhängige Mittel:             - Euro
Projektträger:                Gymnasium Speicher eG                                         Eigenmittel:                421.361,93 Euro
Laufzeit:                     2019 – 2023
Aktueller Umsetzungstand: Bewilligung am 29.08.2019 für
                          Klassenräume
                              Bewilligung am 05.07.2021 für
                              Fachklassentrakt und Mensa

Projektbeschreibung:

In vielen Kommunen bedeutet der demografische Wandel vielfach         Das Projekt profitiert von dem zusätztlichen Förderangebot, das
Alterung, Bevölkerungsrückgang und temporäre An- bzw. Abwe-           den LEADER-Regionen in Rheinland-Pfalz im Rahmen der Gemein-
senheiten von Teilen der Bevölkerung. Für die kommunale Da-           schaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küsten-
seinsvorsorge und die Vorhaltung der notwendigen technischen          schutzes“ (GAK) offeriert wird. So kann das Ganztagsgymnasium
und sozialen Infrastrukturen sind diese Entwicklungen eine be-        in Speicher als eine Einrichtung für lokale Basisdienstleistungen in
sondere Herausforderung. Denn in weiten Bereichen der Daseins-        den Genuss einer Förderung aus GAK-Mitteln kommen.
vorsorge stehen Veränderungen bezüglich des Nachfrageumfangs
oder der inhaltlichen Ausgestaltung der Leistungen an.
Eigeninitiative führt zur Schließung einer Versorgungslücke im
Bildungsbereich
Die Stadt Speicher erfüllt als Grundzentrum wichtige Versor-
gungsaufgaben. Sie verfügt über eine gute Grundausstattung an
Einrichtungen der Daseinsvorsorge (u. a. Grundschule, KiTa, ärzt-
liche Versorgung, Sitz der Verbandsgemeinde, Lebensmitteleinzel-
handel). Mit der Schließung der Realschule im Jahr 2018 entstand
jedoch eine „Lücke“ in der Daseinsvorsorge im Bereich der weiter-
führenden Schulen. Durch das Engagement der Bürgerinnen und
Bürger wurde mit dem Aufbau eines genosschenschaftlich getra-
genen Gymnasiums ein neues Bildungsangebot in der Verbands-
gemeinde Speicher geschaffen und damit die Versorgungslücke
geschlossen.

Maßnahmen:

Nutzbamachung der Räumlichkeiten der ehemaligen Realschule            • Schaffung eines Fachklassentraktes für Naturwissenschaften
für den Schulbetrieb als Gymnasium:                                     und erforderlicher Sanitäranlagen
• Maßnahmen zur baulichen Inwertsetzung                               • Errichtung einer schuleigenen Mensa
• Ausstattung der Klassenräume mit Mobiliar und Whiteboard            • Bauliche Maßnahmen zur Schaffung von Sanitäranlagen
• Notebooks für SchülerInnen Hard- und Software
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Projektdatenblatt:
Vulkaneifel

Name der LAG:                  Vulkaneifel                           Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):            5.850 Euro
Ansprechpartner:               Jochen Dostal                                                Förderung:
Projektname:                   DorfHühner Bleckhausen                                       ELER-Mittel:                    2.000 Euro
Projektträger:                 12 Parteien aus Bleckhausen                                  Landesmittel:                        - Euro
Laufzeit:                      12.05.2020 – 21.10.2020                                      Projektunabhängige Mittel:           - Euro
Aktueller Umsetzungstand: Abgeschlossenes ehrenamt-                                         Eigenmittel:                    3.850 Euro
                          liches Bürgerprojekt 2020

Projektbeschreibung:

12 Parteien aus Bleckhausen wollen auf einem Gelände in                verbunden ist die tägliche Entnahme der Eier, die dann den Perso-
Gemeinschaftsarbeit ca. 30 Hühner halten und damit die Dorf-           nen, die an diesem Tag tätig waren, zur Verfügung stehen.
gemeinschaft stärken.                                                  Bei dem Hühnerprojekt handelt es sich um ein offenes Projekt, bei
Das geplante Hühnergehege befindet sich in zentraler Dorflage          dem jederzeit Dorfbewohner einsteigen und mitmachen können.
und ist für alle Dorfbewohner, die sich aktiv beteiligen wollen,       Die Förderung der Dorfgemeinschaft ist ein großes Anliegen.
leicht zu erreichen. Um auch allen anderen Mitbürgern Freude am        Die Förderung wird für den Kauf des Hühnerstalls verwendet, wel-
Anblick der Tiere zu bereiten, soll am Gehege eine Sitzgelegenheit     cher in Eigenleistung aufgebaut wird.
geschaffen werden, die zum Verweilen und zum Plausch einlädt.
Ferner geht es darum, Kindern und Jugendlichen einen verantwor-
tungsvollen Umgang mit den Tieren zu ermöglichen, indem sie in
die täglichen Arbeiten eingebunden werden.
Ältere Dorfbewohner, die sich aus unterschiedlichsten Gründen
nicht mehr aktiv am Dorfhühnerprojekt beteiligen können, parti-
zipieren indem sie gelegentlich mit Eiern versorgt werden sollen.

Tierwohl steht an erster Stelle!
Daher soll den geplanten 30 Hühnern ein Gelände von ca. 700 qm
zur Verfügung gestellt werden. Ein ausreichend großer, winterfes-
ter Hühnerstall wird errichtet und das Gelände mit einem Zaun
umgeben.
Bevorzugt werden seltene, heimische Hühnerrassen und nicht
solche, bei denen einen hohe Legeleistung im Vordergrund steht.
Nach einem festen Plan werden die Hühner täglich von den Be-
teiligten mit ausreichend Futter und Frischwasser versorgt. Damit

Maßnahmen:

Bau eines Hühnerhauses mit Platz für mehr als 30 Hühner                Einzäunung des angrenzenden Auslaufs von ca. 400 qm mit
Ausstattung des Hühnerhauses mit Sitzstangen, Legenestern,             Maschendraht und Überspannung mit einem Greifvogelnetz.
herausnehmbare Kotbretter, Dauerbelüftung, solarbetriebene             Überdachung von zwei Flächen im Aussengehege zum Schutz der
automatische Hühnerklappe, Futterautomat sowie großzügige              Hühner mit der Möglichkeit zum täglichen Staubbad sowie der
Tränke die gewährleisten, dass den Tieren zu jeder Zeit Futter und     Nutzung einer Hühnerschaukel.
Wasser zur Verfügung stehen.
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Projektdatenblatt:
Leader-Region Eifel

Name der LAG:                 Leader-Region Eifel                   Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):        209.880,58 Euro
Ansprechpartner:              Peter Gieseler, Dominik Hosters                              Förderung:                              65 %
Projektname:                  „Trekkingnetzwerk Eifel – jung,                              ELER-Mittel:                109.137,90 Euro
                              engagiert, sucht Wanderweg“
                                                                                           Landesmittel:                27.284,48 Euro
Projektträger:                Naturpark Nordeifel e. V.
                                                                                           Projektunabhängige Mittel:             - Euro
Laufzeit:                     04/2018 bis 12/2021
                                                                                           Eigenmittel:                           - Euro
Aktueller Umsetzungstand: Bewilligung am 18.12.2017
                          Abgeschlossen

Projektbeschreibung:

Trekking – das bedeutet Wandern mit Rucksack und Zelten mitten        Kommunikationsstrukturen für junge Menschen geschaffen wer-
in der Natur, auf eigene Faust. Wer schon einmal auf Trekkingtour     den, die dem aktuellen Trend zu mehr freiwilligem Engagement
war, kennt die damit verbundene Unabhängigkeit und Nähe zur           Rechnung tragen. Die modellhaft erprobten Ergebnisse sollen für
Natur. In NRW ist dieses besondere Natur-Erleben erstmals seit        ländlich geprägte Vereine aller Art nutzbar gemacht werden. Die
2016 im Naturpark Nordeifel möglich. Auf abgeschiedenen Natur-        Ziele dieses Projekts sind die Unterstützung regionaler Wander-
lagerplätzen darf ganz legal das Zelt aufschlagen werden. Das         vereine beim Umgang mit demographischen Herausforderungen,
als UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnete Projekt ist im      die Anwerbung junger Mitglieder sowie der Erhalt und die Stär-
Jahr 2020 zu 98 % ausgebucht und trifft vor allem den Nerv junger     kung des Wanderangebots in der Eifel.
Menschen.                                                             An dem Förderprojekt waren die benachbarte Städteregion Aachen,
Förderprojekt Trekkingnetzwerk Eifel – jung, engagiert, sucht         der Kreis Düren und Euskirchen gemeinsam mit dem Initiator und
Wanderweg                                                             Projektträger Naturpark Nordeifel e. V. in der Naturparkregion be-
                                                                      teiligt. In Gemeinschaft mit der Nordeifel Tourismus GmbH, den
Im Förderprojekt „Trekkingnetzwerk Eifel – Jung, engagiert sucht
                                                                      regionalen Akteuren und Vereinen verlief die konstruktive Zusam-
Wanderweg“ sollte das Interesse am Trekking dazu genutzt wer-
                                                                      menarbeit unter dem Dach des Trekkingnetzwerk Eifel. Für den
den, junge Menschen auf innovative Weise für freiwilliges Engage-
                                                                      Aufbau des Netzwerkes standen durch eine LEADER-Förderung
ment in der Wanderinfrastruktur zu aktivieren. Modellhaft sollten
                                                                      und Ko-Finanzierung der Kreise und Kommunen rund 200.000 Euro
um die Trekkingplätze neue Betätigungsfelder, Teilnahme- und
                                                                      zur Verfügung.

Maßnahmen:

Einrichtung von Naturlagerplätzen:                                    Ehrenamt:
Das Übernachten mit Zelt in der freien Landschaft unterliegt in       Modellhaft sollten um den Trekkingweg neue Betätigungsfelder,
Deutschland keiner einheitlichen gesetzlichen Regelung und stellt     Teilnahme- und Kommunikationsstrukturen für junge Menschen
für viele Trekkingsportler eine rechtliche Hürde dar. In NRW ist      geschaffen werden, welche den aktuellen Entwicklungen für frei-
dieses besondere Natur-Erleben erstmals seit 2016 im Naturpark        williges Engagement Rechnung tragen. Im Projekt wurde hierzu
Nordeifel möglich. Auf abgeschiedenen Naturlagerplätzen darf          ein ehrenamtliches „Trekkingnetzwerk“ aus bestehenden „Zug-
ganz legal das Zelt aufgeschlagen werden. Ziel des Projektes war      pferden“ der verschiedenen Wandervereine gebildet, welches sich
es, gemeinsam mit den partizipierenden Mitgliedskommunen bis          zu aktuellen Themen im Ehrenamt fortbilden ließ und in einem
zu 11 weitere Naturlagerplätze in der Naturparkregion einzurich-      moderierten Prozess und mit kontinuierlicher Projektbegleitung
ten. In NRW stehen inzwischen 15 Naturlagerplätze für ausgiebige      durch ein Projektmanagement die o.g. Strukturen entwickelt. Ziel
Trekkingtouren mit Übernachtung im Freien zur Verfügung.              war der Aufbau einer ehrenamtlichen Struktur, welche auch nach
                                                                      Projektende fortbesteht. Übergeordnete Ziele waren die Unter-
Trekkingweg:                                                          stützung regionaler Wandervereine beim Umgang mit demogra-
Ziel war der qualitative Ausbau bestehender Wanderwege zu             phischen Herausforderungen, die Anwerbung junger Mitglieder
einem ehrenamtlich getragenen Trekkingweg. Hierzu wurde die           sowie der Erhalt und die Stärkung des Wanderangebots in der Ei-
bestehende Wanderwegeinfrastruktur der Mitgliedskommunen              fel. Die modellhaft erprobten Ergebnisse sollen zukünftig für länd-
im Naturpark um 11 Naturlagerplätzen erweitert. In dem Projekt        lich geprägte Vereine aller Art nutzbar gemacht werden.
sollten durch den qualitativen Ausbau bereits bestehender Wan-
                                                                      Die Umsetzung der Teilprojekte erfolgt zum Teil im Management
derwege neue Wanderwege ermittelt werden und qualitative
                                                                      des Naturpark Nordeifel (Einrichtung Naturlagerplätze) sowie in
ausgebaut werden. Ziel war es, die einzelnen Trekkingplätze über
                                                                      Begleitung durch externe Auftragnehmer. In allen Projekten wird
attraktive Wanderwege zu einem Trekkingnetzwerk miteinander
                                                                      ein partizipativer Prozess mit den Kommunen, Touristikern, Forst-
zu verknüpfen. Hierbei sollte der Fokus auf der Zusammenarbeit
                                                                      und Naturschutzakteuren der Region verfolgt.
mit den regionalen Wanderwegen und der Einbindung junger
Ehrenamtler erfolgen.
Projektdatenblätter Markt der Möglichkeiten Best-Practice-Beispiele aus den LEADER Regionen
Projektdatenblatt:
LEADER Éislek, Regioun Mëllerdall und Lëtzebuerg West

Name der LAG:                  Éislek                                 Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):       172.000 Euro
Ansprechpartner:               Joëlle Lutgen-Ferber und                                    Förderung:
                               Jeff Gangler                                                LEADER+Land Mittel (74 %):   127.280 Euro
Projektname:                   Fro de Bauer
                                                                                           Kommunen (11 %):              18.920 Euro
Projektträger:                 Lëtzebuerger Landjugend a
                                                                                           Projektunabhängige Mittel:         - Euro
                               Jongbaueren a.s.b.l.
                                                                                           Eigenmittel:                  25.800 Euro
Laufzeit:                      17.09.2018 – 30.09.2020
                                                                      Kontakt              11, Duerrefstrooss
Aktueller Umsetzungstand: Abgeschlossen. Das Projekt wird
                                                                      LEADER Éislek        L-9766 Munshausen
                          Dank einer Convention mit dem
                                                                                           Tel.: 0352 92 99 34
                          Landwirtschaftsministerium
                                                                                           eislek@leader.lu
                          mit nationaler Finanzunter-
                          stützung weitergeführt

Projektbeschreibung:

„Fro de Bauer“ war ein interregionales LEADER Éislek, Region            Verhalten damit soll vermittelt werden ebenso wie Kenntnisse
Müllerthal und Lëtzebuerg West-Projekt, welches in Zusammen-            über saisonale und regionale Lebensmittel.
arbeit mit der LEADER Éislek und LEADER Lëtzebuerg West er-
folgte. Der Projektträger hat in der Vergangenheit festgestellt,
dass viele Kinder nur wenig mit den Realitäten des Berufs des
Landwirts, den landwirtschaftlichen Begebenheiten und der Le-
bensmittelherkunft vertraut sind. Hier setzt das Projekt an: Ziel
war es, den Kindern anhand von speziell dafür ausgearbeiteten
Workshops die Vielfalt der Landwirtschaft näher zu bringen, sie
sollten den Alltag des Landwirts kennenlernen und verstehen,
wie die verschiedenen landwirtschaftlichen Produkte hergestellt
werden. Respekt vor Lebensmitteln und ein verantwortungsvolles

Maßnahmen:

                                     Es wurde ein Programm für
                                     Grundschulkinder (zwischen
                                     10 und 12 Jahren) ausgear-
                                     beitet. Die Klassen werden
                                     über ein Jahr begleitet und
                                     in jedem Trimester ist eine
                                     Lerneinheit mit einer Fach-
                                     kraft eingeplant. Die Kinder
                                     bekommen kleine Hausauf-
                                     gaben, damit das Gelernte
sich besser festsetzt und sich nicht ausschließlich auf die Lehrn-
einheit beschränkt.
Im 3. Trimester besteht für die Klassen die Möglichkeit, einen Aus-
flug auf einen modernen, landwirtschaftlichen Betrieb zu unter-
nehmen. Vor Ort sehen sie, wie der Alltag der Landwirte aussieht
und wie viel Arbeit notwendig ist, um Tiere aufzuziehen bzw. Felder
zu bestellen. Dadurch wird die Wertschätzung der Kinder gegen-
über den Lebensmitteln erhöht, die sie im Supermarkt sehen. Im
Betrieb können die Kinder den Landwirten Fragen stellen.
Projektdatenblätter Markt der Möglichkeiten Best-Practice-Beispiele aus den LEADER Regionen
Projektdatenblatt:
LEADER Éislek und LEADER Atert-Wark

Name der LAG:                  LEADER Éislek (und LEADER             Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):            100.000 Euro
                               Atert-Wark)
                                                                                            Förderung:                       75.000 Euro
Ansprechpartner:               Joëlle Lutgen-Ferber
                                                                                            LEADER+Land (71 %):              53.250 Euro
Projektname:                   Label Cafészëmmeren
                                                                                            Kommunen Region Éislek +
Projektträger:                 Wohnraum im niederschwelli-                                  Atert-Wark (29 %):               21.750 Euro
                               gen Bereich
                                                                                            Projektunabhängige Mittel:             - Euro
                               Office social RESONORD
                               (Sozialamt RESONORD)                                         Eigenmittel Sozialamt RESONORD
                                                                                            12.500 Euro + Sozialamt Kanton
Laufzeit:                      2020 – 2022
                                                                                            Redange 12.500 Euro:          25.800 Euro
Aktueller Umsetzungstand: Bewilligung am 09.07.2020.
                                                                     Kontakt                11, Duerrefstrooss
                          Das Projekt ist noch in der
                                                                     LEADER Éislek          L-9766 Munshausen
                          Umsetzung
                                                                                            Tel.: 0352 92 99 34
                                                                                            eislek@leader.lu

Projektbeschreibung:

Die Wohnungsnot für Menschen mit einem niedrigen oder mitt-            • Besichtigung und Kontrolle nach festgelegten Bewertungs-
leren Einkommen ist das größte soziale Problem des Landes und            kriterien, basierend auf den Gesetzen vom 20.12.2019
trägt zur Verschlechterung der Lebensqualität bei. Diese Feststel-     • Kontrolle zusammen mit der Gemeinde, Polizei, Feuerwehr,
lung wird von nahezu allen Akteuren des sozialen Sektors geteilt,        Gesundheitsamt, Sozialamt
so auch vom Sozialamt des Kantons Redingen, kurz OS CARE. Aus
                                                                       • Vergabe des Labels oder Schließung des Etablissements
diesem Grund haben die Verantwortlichen des OS CARE gemein-
sam mit dem Sozialamt Resonord ein Projekt ins Leben gerufen,          • Erstellung einer Dokumentation der gelabelten Wohnmöglich-
mit dem besonders prekäre Wohnsituationen verbessert wer-                keiten (Preis-Leistungs-Verhältnis)
den sollen. Konkret ist die Wohnsituation in den so genannten          Mehrwert des Projektes:
Cafészëmmer“ gemeint. Dabei handelt es sich um kleine Räume –
                                                                       • Hilfe für Menschen in prekären Lebenssituationen
oftmals ohne Kochmöglichkeiten und ein eigenes Bad bzw. eigene
Toilette, die auf Wochen- oder Monatsbasis vermietet werden. Die       • Aufwertung der möblierten Zimmer
Zimmer befinden sich meistens in den oberen Etagen von Cafés,          • Gleichwertige Behandlung der Antragsteller
Kneipen oder Restaurants. Die sanitären Verhältnisse lassen oft        • Regionale Identität wird positiv gestärkt durch Achtsamkeit
sehr zu wünschen übrig und die Mietpreise sind oft viel zu hoch          und soziales Engagement
– mitunter müssen für 9 – 12 Quadratmeter 700 bis 1.000 Euro
Miete gezahlt werden. Doch etlichen Menschen – meist Alleinste-        Allgemeine Zielsetzung
henden – bleibt keine andere Möglichkeit, als ein „Cafészemmeren“      • Menschlichkeit: Anbieter dazu bringen angemessenen
zu mieten, da sie woanders keinen bezahlbaren Wohnraum finden.           Wohnraum zu vermieten
Projektziele:                                                          • Gerechtigkeit: Schlafraumvermittler stigmatisieren,
                                                                         Lebensqualität steigern
• Erstellung eines Qualitätslabels für niederschwelligen
  Wohnraum                                                             • Qualität: Garantie durch das Qualitätslabel
• Datenerhebung aller möblierten Zimmer (beteiligten                   • Valorisierung: Valorisierung und Verbesserung der
  Gemeinden)                                                             bestehenden Gebäude

Maßnahmen:

Projektinhalt und Umsetzung:
• Step 1: Schaffung einer Kommission „möblierte Zimmer“, in            • Step 5: Freiwillige Besichtigung oder offizielle Kontrolle durch
  welcher Repräsentaten der jeweiligen Gemeinde, Gesund-                 Gemeinde
  heitsamt, Feuerwehr, Polizei und Sozialamt vertreten sind            • Step 6: Bei Konformität, Aufnahme in den Katalog inklusive
• Step 2: Erstellung eines Flyers zur Sensibilisierung der               Ranking
  Eigentümer sowie auch Mieter                                         • Step 7: Bei Non-Konformität, Aufforderung zu Renovations-
• Step 3: Anlegen einer Datenbank aller bekannten Adressen               arbeiten mit anschließender Nachkontrolle
• Step 4: Objektive Bewertungskriterien definieren und Raster
  erstellen
Projektdatenblätter Markt der Möglichkeiten Best-Practice-Beispiele aus den LEADER Regionen
Projektdatenblatt:
LEADER Regioun Mëllerdall, Luxemburg

Name der LAG:                  LEADER Regioun Mëllerdall,            Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):         49.039,52 Euro
                               Luxemburg
                                                                                            Förderung:                             88 %
Ansprechpartner:               Anette Peiter
                                                                                            LEADER+Land (71 %):          34.818,06 Euro
Projektname:                   Super Senior
                                                                                            Kommunen (17 %):              8.336,72 Euro
Projektträger:                 Mouvement pour l’Egalité des
                                                                                            Projektunabhängige Mittel:            - Euro
                               Chances pour tous – MEC asbl
                                                                                            Eigenmittel (12 %):           5.884,74 Euro
Laufzeit:                      Oktober 2018 – März 2020
Aktueller Umsetzungstand: Bewilligung am 28.09.2018.
                          Das LEADER-Projekt ist seit Ende
                          März 2020 abgeschlossen und
                          wird seitdem vom Projektträger
                          weitergeführt.

Projektbeschreibung:

Heutzutage gibt es viele Senioren, die nach ihrer Berufstätig-         von Senioren für Grundschulkinder aufgebaut wurde. Das Ange-
keit mit großer Dynamik und Energie ins Rentenalter gehen.             bot richtet sich hauptsächlich an einkommensschwache Familien,
Die Senioren haben häufig einen großen Erfahrungsschatz und            die sich eine private Nachhilfe nicht leisten können. Die Senioren
Wissen, welches noch vielfältig eingesetzt werden kann. Parallel       machen die Hausaufgabenhilfe ehrenamtlich und bekommen
ist in der Altersklasse der Kinder immer häufiger zu beobachten,       für ihre Arbeit eine geringfügige Aufwandsentschädigung. Die
dass sie zunehmend Schwierigkeiten in der Schule haben: von            Nachfrage an dem Angebot ist groß und die Rückmeldungen von
Lernproblemen über fehlende Organisation bis zu mangelndem             allen Seiten sehr positiv. Es hat sich gezeigt, dass diese genera-
Selbstvertrauen. Und ihre Eltern oft keine Zeit und/oder nicht die     tionenübergreifenden Treffen von großem Wert sind, sowohl was
Möglichkeiten haben, den Kindern in der Schule zu helfen.              den Austausch von Wissen als auch die gemeinsame Freude am
Hier setzt das LEADER-Projekt Super Senior an, indem vom Pro-          Lernen betrifft.
jektträger eine generationenübergreifende Hausaufgabenhilfe

Maßnahmen:

Die Hausaufgabenhilfe wurde in mehreren Phasen entwickelt:
1. Aufruf und Auswahl von Senioren
  • Versand eines an Senioren gerichteten Faltblatts an alle
    Haushalte in der Region Müllerthal
  • Durchführung von Interviews und Tests mit den Senioren
  • Organisation einer spezialisierten Weiterbildung für die
    Senioren
2. Ausarbeitung der Funktionsweise der Hausaufgabenhilfe
3. Marketing und Werbung für die Hausaufgabenhilfe
4. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde am Ende des Projektes
   noch ein zweiter Aufruf für Senioren gestartet, um das Team
   zu erweitern und mehr Fälle bearbeiten zu können
Projektdatenblätter Markt der Möglichkeiten Best-Practice-Beispiele aus den LEADER Regionen
Projektdatenblatt:
LAG Mosel

Name der LAG:                 LAG Mosel                              Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):       557.200,50 Euro
Ansprechpartner:              Philipp Goßler                                                Förderung (90 %):          501.480,45 Euro
Projektname:                  Regionalinitiative Faszination                                ELER-Mittel:               417.900,37 Euro
                              Mosel
                                                                                            Landesmittel:                83.580,08 Euro
Projektträger:                Kooperationsprojekt LAG Mosel,
                                                                                            Projektunabhängige Mittel:            - Euro
                              LAG Moselfranken (Federfüh-
                              rung LAG Mosel)                                               Eigenmittel:                          - Euro
Laufzeit:                     2018 – 2021
Aktueller Umsetzungstand: In Umsetzung

Projektbeschreibung:

Ein Netzwerk für die Region am und im Fluss
Die Regionen stehen europaweit im Wettbewerb zueinander. Die
Mosel hat bereits seit langem erkannt, wie wichtig es ist, sich in
diesem Wettbewerb klar zu positionieren und in der Region zu-
sammen zu arbeiten. Die seit 2006, ursprünglich als Dachmarke
konzipierte „Regionalinitiative Mosel“ vernetzt nun als Marken-
familie alle wichtigen Akteure im Weinanbaugebiet Mosel von
Koblenz bis Perl einschließlich Saar, Ruwer, Sauer und Lieser.
Gemeinsames Ziel ist es, die Mosel als führende Genussregion
Deutschlands zu positionieren.
Die Regionalinitiative „Faszination Mosel“ möchte die Region mit
ihrem kulturellen und baulichen Erbe, ihrer typischen Landschaft,
ihren Unternehmen in ihrer Identität nach innen wie nach außen
stärken und damit einen „Regionalstolz“ etablieren, der deutlich
sichtbar auch nach außen strahlt.

Maßnahmen:

Jahresthemen
Die Regionalinitiative bringt zahlreiche Vorhaben zu konkreten         Im Jahr 2023 möchte die Initiative das Thema „Menschen an der
Jahresthemen auf den Weg. Nach dem „Jahr der Artenvielfalt“ in         Mosel“ gezielt in den Fokus rücken. Wer sind die Menschen, die
2020 ruft die Initiative 2021 zu „Genuss und Kulinarik“ auf. Hier      hier ihre Heimat haben? Was macht es besonders und wertvoll, in
stehen Events wie die Foto-Challenge #MoselteiltGenuss, ein            der Moselregion zu leben und zu arbeiten?
Kunst- und Handwerkermarkt, ein Regionalmarkt, die Verleihung          „Mosel ohne Grenzen“ ist das Jahresthema in 2024: Eine grenz-
des Preises #moselhelden2021 für innovative und kreative Ideen         überschreitende Zusammenarbeit und ein internationaler
in der Moselregion, eine Viezprämierung sowie eine großangelegte       Austausch mit Luxemburg und Frankreich ist für alle Säulen der
Werbekampagne für den Moselweinbergpfirsich auf dem Pro-               Markenfamilie fruchtbar und gewinnbringend. Themenfelder sind
gramm. In Anlehnung an den traditionellen jährlich Ende Oktober        unter anderem der naturnahe Tourismus, die biologische Vielfalt,
stattfindenden Brennertag „D‘Miselerland brennt!“ in Luxemburg         regionale Produkte, Erhalt des kulturellen Erbes und Sensibilisie-
ist geplant, diese Veranstaltung auch auf die deutschsprachige         rung der Bevölkerung sowie die Förderung der regionalen Wirt-
Moselregion auszudehnen. Die Obstbrenner laden an diesem               schaftszweige.
„Brennertag“ zu einem Fest mit Führungen, Wanderungen und
kulinarischen Menüs ein.
Projektdatenblätter Markt der Möglichkeiten Best-Practice-Beispiele aus den LEADER Regionen
Projektdatenblatt:
Moselfranken

Name der LAG:                 Moselfranken                         Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):     147.000 Euro
Ansprechpartner:              Frau Meike Eisenbeis, M. A. /                                                des „Masterprojektes“
                              Frau Dipl.-Geogr. Helke                                   Förderung:                        rd. 75 %
                              Schneider                                                 ELER-Mittel:                 109.000 Euro
Projektname:                  Aufbau Aktiver Dorfgemein-                                Landesmittel:                       - Euro
                              schaften in der VG Trier-Land
                                                                                        Projektunabhängige Mittel:          - Euro
Projektträger:                Verbandsgemeinde Trier-Land
                                                                                        Eigenmittel:                  38.000 Euro
Laufzeit:                     31.12.2022 (einschließlich
                                                                                        Zusätzliche Mittel im Rahmen der Einzel-
                              Verlängerung)
                                                                                        aktivitäten
Aktueller Umsetzungstand: Bewilligung am 10.07.2019/
                                                                   Kontakt              meike.eisenbeis@trier-land.de
                          Projekt in der Umsetzung
                                                                                        helke.schneider@trier-land.de
                                                                                        Homepage Projektträger:
Projektbeschreibung                                                                     www.trier-land.de

Ziel ist der Aufbau und die Etablierung von Aktiven Gemeinschaf-
ten in den Ortsgemeinden der Verbandsgemeinde Trier-Land.
Hierzu wird das Selbstorganisationspotential der Menschen
vor Ort nachhaltig gestärkt, indem wir die Bildung von stabilen
sozialen Beziehungen aller Generationen im Dorf fördern.
Das Projekt ist Teil der Gesamtkonzeption der Verbandsgemeinde
Trier-Land, gemeinsam mit den Initiativen der Ministerpräsiden-
tin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer „Vereinekonferenz“ und
„Engagementförderer“.
Gleichzeitig werden im Rahmen der Dorferneuerung Dorfmode-
rationen, Fortschreibung von Dorferneuerungskonzepten und
Planungs- und Beratungsleistungen aktiv durchgeführt.
Es werden den Bürgerinnen und Bürgern und auch öffentlichen
Stellen Projekt- und Förderberatungen sowie aktive Beratungen
aus „einer Hand“ angeboten.

Maßnahmen (Beispiele):

• Dorfcheck/Stärken-Schwächen-Analyse
• Organisation von örtlichen Zukunftswerkstätten
• Aktivierung von Schlüsselakteuren
• Engagementförderung mit Personalstelle
• Koordination und Begleitung der Initiativen in den
  Ortsgemeinden
• Dorfmoderationen, Fortschreibung DE-Konzepte
• Vereinekonferenz-Organisation und Personalstelle als
  Ansprechperson in der Verwaltung
• Bürgerbus Initiierung und verwaltungsmäßige Betreuung
• Aufbau und Betrieb von Dorfbüros/Coworkingspaces
• Initiierung und Realisierung von Projektideen einschließlich
  Fachberatung
• Konkrete und aktive Förderberatung aller Projekte von
  der Idee bis zum Abschluss
Projektdatenblatt:
Rhein-Eifel

Name der LAG:                            Rhein-Eifel                                          Kosten/Finanzierung: Teilprojekt „Innovation und Tradition“
Ansprechpartner:                         Dr. med. Martin Schiffarth,                                                             Gesamtkosten (brutto):       75.422,07 Euro
                                         Projektleiter UNSER*Notarzt                                                             Förderung:                            50 %
                                         Dipl.-Geogr. Hannah Reisten,                                                            ELER-Mittel:                 28.283,25 Euro
                                         Regionalmanagement
                                                                                                                                 Landesmittel:                 9.427,75 Euro
Projektname:                             UNSER*Notarzt
                                                                                                                                 Projektunabhängige Mittel:           - Euro
Projektträger:                           Förderverein Krankenhaus &
                                                                                                                                 Eigenmittel:                 37.711,07 Euro
                                         Notarztstandort Adenau e. V.
                                                                                                                                 Teilprojekt „Optimierung Rettungskette“–
Laufzeit:                                seit 2016
                                                                                                                                 Versorgungsraum für Massenanfall von
Aktueller Umsetzungstand: Drei Vorhaben sind bewilligt                                                                           Verletzten
                          und umgesetzt. Ein viertes Vor-                                                                        Gesamtkosten (brutto):       42.907,83 Euro
                          haben ist in der Antragstellung
                                                                                                                                 Förderung:                            50 %
                                                                                                                                 ELER-Mittel:                         - Euro
                                                                                                                                 Landesmittel:                21.453,91 Euro
                                                                                                                                 Projektunabhängige Mittel:           - Euro
                                                                                                                                 Eigenmittel:                 21.453,92 Euro
                                                                                                                                 Teilprojekt „SkillsLab“
                                                                                                                                 Gesamtkosten (brutto):    125.824,24 Euro
                                                                                                                                 Förderung:                            90 %
                                                                                                                                 ELER-Mittel:                 84.931,35 Euro
                                                                                                                                 Landesmittel:                28.310,46 Euro
                                                                                                                                 Projektunabhängige Mittel:           - Euro
                                                                                                                                 Eigenmittel:                 12.582,43 Euro
      Exkursion und Training in Zermatt – jetzt bedeutsam durch die Katastrophe im Ahrtal

Projektbeschreibung:

Das Projekt UNSER*Notarzt dient als übertragbare Strategie zur                                    strecke der Welt – dem Nür-
regionalen, nachhaltigen notärztlichen Nachwuchsgewinnung und                                     burgring – mit einfließen zu
Ausbildung bzw. Training von Medizinstudent:innen, Notfallsani-                                   lassen.
täter:innen und Notärzt:innen. Eine nachhaltige Steigerung der                                    Unterstützt wurde die Pro-
notärztlichen Versorgungsqualität besonders an ländlichen Not-                                    jektgruppe UNSER*Notarzt,
arztstandorten soll u. a. durch Einführung von innovativen Tech-                                  die im Förderverein Kran-
niken erreicht werden.                                                                            kenhaus und Notarztstand-
Simuliert werden bei diesen Trainings vom Kindernotfall über die                                  ort Adenau e. V. beheimatet
Geburtshilfe bis hin zu Unfalldarstellungen alle möglichen und                                    ist, mit drei Zuschüssen aus
unmöglichen Szenarien. Dabei versuchen die Mediziner:innen                                        dem LEADER-Budget der
immer ihre jahrzehntelange Erfahrung aus dem Umfeld der wohl                                      LAG Rhein-Eifel.
berühmtesten, traditionsreichsten und anspruchsvollsten Renn-

                                                                                 Ebenfalls LEADER-geförderte Technik: Simulationsphantom
                                                                                             mit der Möglichkeit der Ultraschall-Simulation

Maßnahmen:

Für das Vorhaben „Innovation und Tradition“ gab es im Jahr 2017                                   Das dritte Projekt „SkillsLab“ erhielt im vergangenen Jahr wegen
einen Zuschuss von 50 % der förderfähigen Kosten zur Anschaf-                                     seiner herausragenden Innovation einen Zuschuss von 90 % der
fung von Patientensimulationstechnik. Ebenfalls im Jahr 2017                                      förderfähigen Kosten. Ziel des Projekts ist es, die Skills (engl. für
erhielt UNSER*Notarzt einen Zuschuss von 50 % für das Projekt                                     Fähigkeiten) in spezifischen medizinischen Fertigkeiten zu trainieren,
„Optimierung der Rettungskette“. Bei diesem Projekt wurde ein                                     so unter anderem die offene Herzdruckmassage. Hierzu wurden
Anhänger mit Equipment für die Bereitstellung eines Versor-                                       spezielle Trainingsgeräte gekauft, die deutschlandweit einzigartig
gungsraums bei einem Massenanfall von Verletzten angeschafft.                                     sind und nun ihren Standort in Adenau haben.
Projektdatenblatt:
Vulkaneifel

Name der LAG:                 Vulkaneifel                          Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):       23.800 Euro
Ansprechpartner:              Martin Koziol                                             Förderung:                         75 %
Projektname:                  „Huch, das Urpferd ist ja                                 ELER-Mittel:                 15.000 Euro
                              lebendig!“
                                                                                        Landesmittel:                     - Euro
Projektträger:                VG Wittlich Land
                                                                                        Projektunabhängige Mittel:        - Euro
Laufzeit:                     15.06.2020 – 15.10.2020
                                                                                        Eigenmittel:                  8.800 Euro
Aktueller Umsetzungstand: Abgeschlosses Kleinstprojekt
                          aus dem Regionalbudget 2020

Projektbeschreibung

Durch eine 3D-Animation soll mit Hilfe einer VR-Anwendung
realistisch die Urwelt am Eckfelder Maar am Beispiel des
bekannten Urpferd nachentwickelt werden.
Das fossile „Eckfelder-Maar“ in der Westeifel ist eine bedeuten-
de Fossilfundstätte aus der Zeit des mittleren Eozäns vor rund
44 Mio. Jahren. Das Maarmuseum Manderscheid widmet sich
seit 1999 in seiner Ausstellung der Präsentation der Originalen-
Fossillien aus dem vulkanischen „Eckfelder-Maar“. Die Fossi-
lien werden einzeln im Eckfeld-Kabinett ausgestellt und erklärt.
Dazu passend vermittelt ein offenes Diorama (=Nachbau der
Lebewelt der Fossilien) einen Eindruck von der einstigen tropi-
schen Tier- und Pflanzenwelt.
Um diese Urwelt in einzigartiger Weise erlebbar zu machen,
soll die Szenerie des Eckfelder Maares als 3D-Animation mit
Hilfe einer Virtual-Reality-Anwendung realistisch nachgestellt
werden.

Maßnahmen (Beispiele):

Beschaffung von Hardware zur Sichtbarmachung der 3D-Ani-
mation im Museum
Programmierung einer 3D-Animation verschiedener Tiere und
Landschaften
Die Szenerie als 3D-Animation wurde mit Hilfe einer VR-Anwen-
dung realistisch nachgestellt. Hierzu ist eine Art „Virtuelles
Fernglas“ im Abstand von einigen Metern vom Diorama ent-
fernt installiert worden. Die einzelnen User sehen nun durch das
Gerät zunächst über eine eingebaute Kamera das reale Diora-
ma. Nun blendet sich die Virtuelle Realität ein. Es beginnt eine
Metamorphose bei der der reale Raum allmählich verschwindet
und eine virtuelle Landschaft entsteht, begleitet von Audio-
Einspielungen in Form von Urwaldgeräuschen. Gleichzeitig
werden die Tiere lebendig, bewegen sich und treten nachein-
ander auf. Am Ende verschwindet die virtuelle Szenerie und der
reale Raum blendet sich wieder ein.
Projektdatenblatt:
Zülpicher Börde

Name der LAG:                          Zülpicher Börde                                          Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):        167.186,67 Euro
Ansprechpartner:                       Oliver Hartlieb                                                                 Förderung:                               65 %
Projektname:                           Bördefeuer                                                                      ELER-Mittel:                108.671,34 Euro
Projektträger:                         Kreis Düren                                                                     Landesmittel:                           - Euro
Laufzeit:                              06/2019 bis 11/2021                                                             Projektunabhängige Mittel:              - Euro
Aktueller Umsetzungstand: Bewilligung am 17.06.2019                                                                    Eigenmittel:                 58.515,33 Euro
                                                                                                Kontakt                Oliver Hartlieb, Feuerwehr Nörvenich,
                                                                                                Projektträger          ohartlieb@feuerwehr-noervenich.de
                                                                                                                       Facebookauftritt des Projektes:
                                                                                                                       www.facebook.com/BoerdeFeuer

Projektbeschreibung:

                                                                                                  von Veranstaltungen, wie zum Beispiel Begleitung von Martins-
                                                                                                  zügen, gehört dazu die Unterstützung anderer Vereine sowie die
                                                                                                  Veranstaltung eigener Feste.
                                                                                                  Die Feuerwehren in der Region sind von demographischen Ent-
                                                                                                  wicklungen in einem besonderen Maße betroffen. Erfahrungen
                                                                                                  in den einzelnen Feuerwehren und aktuelle Studien aus verschie-
                                                                                                  denen Regionen Deutschlands zeigen, dass aus heutiger Sicht die
                                                                                                  Leistungsfähigkeit und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren
                                                                                                  langfristig gefährdet ist – und dies bei stetig steigenden Einsatz-
                                                                                                  zahlen und gleichzeitig sinkender Anzahl der aktiven Einsatzkräfte.
                                                                                                  Somit liegt der Schlüssel zur flächendeckenden Sicherstellung des
                                                                                                  bestehenden Brandschutzkonzeptes mit einer Freiwilligen Feuer-
            Vertreter des Projektes Bördefeuer auf der Internationalen Grünen Woche 2020,
                                                            Quelle: LAG Zülpicher Börde e. V.
                                                                                                  wehr im Erhalt, der Förderung und der Stärkung des ehrenamtli-
                                                                                                  chen Engagements in den Feuerwehren.
Die Freiwilligen Feuerwehren in der Zülpicher Börde gehören zu                                    Damit die Einsatzbereitschaft sowie die Leistungsfähigkeit – und
den größten ehrenamtlichen Organisationen in der Region. Jede                                     damit letztendlich die Zukunftsfähigkeit der vorwiegend ehren-
Gemeinde verfügt über eine leistungsstarke Freiwillige Feuerwehr.                                 amtlich geprägten Feuerwehren in der Zülpicher Börde auch
Das Aufgabenfeld dieser Organisation änderte sich allerdings in                                   zukünftig sichergestellt werden kann, sollen mit dem Projekt
den zurückliegenden Jahren rasant. Neben neuen Aufgaben, bei-                                     „Bördefeuer“ detaillierte Vorschläge sowie ein umfangreicher
spielsweise im Bereich überörtlicher Hilfeeinsätze, professionali-                                Maßnahmenkatalog für die Akzeptanzschaffung der Freiwilligen
sieren sich die Anforderungen bei Brand- und Rettungseinsätzen.                                   Feuerwehr umgesetzt werden.
Das Ehrenamt in der Feuerwehr bleibt dabei die Stütze zur Sicher-                                 Das Projekt „Bördefeuer“ ist ein wichtiger Baustein, um das bürger-
stellung eines flächendeckenden Brandschutzes.                                                    schaftlich organisierte System der Freiwilligen Feuerwehren in
Weiterhin übernimmt die Freiwillige Feuerwehr einen hohen Bei-                                    den nächsten Jahren zukunftsfähig aufzustellen.
trag im sozialen Leben in den Kommunen. Neben der Sicherung

Maßnahmen:

Im Rahmen des Projektes „Bördefeuer“ wird eine Stabsstelle                                        A. Umsetzung einer Anerkennungskultur für die ehrenamtliche
Kommunikation eingerichtet, die als zentraler Servicepartner                                         Tätigkeit
die Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehren in der Zülpicher Börde                                  B. Akzeptanzschaffung durch moderne Zielgruppenarbeit
unterstützt. Stabsstelle Kommunikation liefert Ideen für Aktionen
und Maßnahmen, unterstützt die Feuerwehren bei der Umset-                                         C. Professionelle Öffentlichkeitsarbeit
zung und professionalisiert die Kommunikationsarbeit der einzel-                                  D. Unterstützung der Jugendfeuerwehr – Erfahrungsaustausch
nen Feuerwehrstandorte.
                                                                                                  Aus den verschiedenen Bausteinen können die regionalen Feuer-
Als Serviceeinrichtung bietet sie Unterstützung für die praktische                                wehren auswählen. Es erfolgt eine individuelle Anpassung an den
Umsetzung von Maßnahmen. Für jede einzelne Feuerwehr wird                                         jeweiligen Bedarf und die Kommunika-
ein konkreter Kommunikationsplan (Ziele, Dialoggruppen, Maß-                                      tionsstrategie der Kommune.
nahmen) für die Laufzeit des Förderprojektes erstellt.
                                                                                                  Ein wesentliches Ziel ist es, alle Maß-
In Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe, bestehend aus den                                      nahmenauf professionellem Niveau-
Wehrleitern, den Verantwortlichen für die Jugendfeuerwehr und                                     umzusetzen, nicht zuletzt, um auch
erfahrenen Feuerwehrangehörigen, wurde die inhaltliche Ausrich-                                   durch den professionellen Auftritt
tung des Projektes „Bördefeuer“ abgestimmt. Demnach sieht die                                     Imageeffekte zu erzielen.
Arbeitsgruppe Handlungsbedarf in folgenden Aktionsbereichen:
Projektdatenblatt:
100 Dörfer – 1 Zukunft
Name der LAG:                 100 Dörfer – 1 Zukunft                Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):      316.650 Euro
Ansprechpartner:              Gilbert Küpper (LAG)/                                          (2 Phasen: 82.650 Euro/234.000 Euro)
                              Dany Heck (TAO)                                              Förderung:
Projektname:                  Wandern nach Zahlen –                                        ELER-Mittel:               127.750,50 Euro
                              App „GO Ostbelgien“
                                                                                           Landesmittel:              157.234,50 Euro
Projektträger:                Tourismusagentur Ostbelgien
                                                                                           Projektunabhängige Mittel:            - Euro
                              (TAO)
Laufzeit:                     2009 – 2013/2016 – 2019                                      Eigenmittel:                   31.665 Euro

Aktueller Umsetzungstand: Projekt abgeschlossen

Projektbeschreibung/Maßnahmen:

Mit dem Ziel die bestehenden lokalen Wanderschleifen zu einem         Praktisches Instrument, intuitive Bedienung
zusammenhängenden, gemeindeübergreifenden und flächen-                Ein praktisches Instrument zur Planung stellt dabei der digitale
deckenden Wegenetz zu verknüpfen, hat die Tourismusagentur            Routenplaner „GO Ostbelgien“ dar, der regelmäßig aktualisiert
Ostbelgien (TAO) zwei LEADER-Projekte bei der LAG „100 Dörfer –       wird und unter go.ostbelgien.eu bereit steht. Hier können die
1 Zukunft“ beantragt und im Zeitraum 2009 – 2013 sowie 2016 –         Knotenpunkte angewählt und miteinander verbunden werden,
2019 realisiert. In der ersten Projektphase stand die Planung des     so dass Routen entstehen. Das System errechnet die Länge der
neuen Wegennetzes in Rücksprache mit den lokalen und regio-           ausgewählten Strecke und erlaubt intuitive Anpassungen. Ist der
nalen Akteuren sowie der Aufbau eines digitalen Routenplaners         Nutzer mit seiner Auswahl zufrieden, findet er verschiedene Mög-
im Mittelpunkt. Die zweite Phase diente dann der Planung und          lichkeiten der Weiterbearbeitung. So können Karten ausgedruckt
Realisierung der Beschilderung auf dem Terrain. Die konkrete          oder in Verbindung mit der kostenlosen „Go Eastbelgium“ App
Beschilderung wurde schliesslich, neben LEADER-Mitteln, mit           ans Handy geschickt werden, wodurch sie auch als Offline-Karte
Geldern der Deutschprachigen Gemeinschaft, der Provinz Lüttich        unterwegs verwendbar sind.
sowie der Eifelgemeinden realisiert.
                                                                      In seinem Vortrag wird der Projektleiter Dany Heck auf den Werde-
Stark vereinfachte Orientierung                                       gang, die Besonderheiten und die Herausforderungen des Projek-
Knapp 1.400 Kilometer misst das neue Wanderwegenetz Ostbel-           tes eingehen.
giens nun mit seiner umfangreichen Knotenpunkt-Beschilderung
nach flämischem Vorbild. Das Prinzip ist einfach. Dort, wo sich
zwei oder mehr Wanderwege treffen, wurde ein Kreuzungspunkt
(= Knotenpunkt) mit einer Zahl versehen. Zwischenwegweiser die-
nen der Orientierung zwischen den Knotenpunkten. Sie weisen die
Richtung zum nächsten Knotenpunkt. Im Süden Ostbelgiens wur-
den 2019 mit LEADER-Unterstützung 900 km Wegenetz mit etwa
5.000 neuen Schildern bestückt. Weitere 3.000 Schilder auf knapp
500 km Wegstrecke wurden kürzlich im Norden der Deutsch-
sprachigen Gemeinschaft installiert (ohne LEADER-Förderung).
Neben einer stark vereinfachten Orientierung bietet das neue
Beschilderungssystem einen weiteren entscheidenden Vorteil.
Anstatt sich durch vordefinierte Wanderwege beschränken zu
lassen, erlauben die Knotenpunkte eine individuellere Planung,
die den eigenen Bedürfnissen hinsichtlich Länge und Schwierig-                                                           © www.ostbelgien.eu
keitsgrad, Strecke oder Rundwanderung gerecht wird.

Logos:

Tourismusagentur Ostbelgien                  LAG 100 Dörfer – 1 Zukunft                     Deutschsprachige Gemeinschaft
                                                                                            (Kofinanzierung -> „Landesmittel“)
Projektdatenblatt:
Bitburg-Prüm

Name der LAG:                   Bitburg-Prüm                            Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):       513.813,35 Euro
Ansprechpartner:                Herbert Zahnen                                                 Förderung:                             50 %
Projektname:                    Aus- und Weiterbildungsstätte                                  ELER-Mittel:                  139.050 Euro
                                „Kläranlage“
                                                                                               Landesmittel:                   25.000 Euro
Projektträger:                  Firma Zahnen Technik GmbH
                                                                                               Projektunabhängige Mittel:      21.350 Euro
Laufzeit:                       2020 – 2021
                                                                                               Eigenmittel:               281.471,89 Euro
Aktueller Umsetzungstand: Bewilligung am 20.05.2020

Projektbeschreibung:

Der Standort Eifel hat sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen     performance“ arbeitet das Unternehmen national und interna-
positiv entwickelt und konnte so eine Attraktivität für die dort          tional an der Optimierung, Modernisierung und dem Neubau von
lebenden und arbeitenden Menschen wie auch für die ansässigen             Wasser- und Abwasseranlagen.
Unternehmen aufbauen. Die LAG hat sich zum Ziel gesetzt, diese            Das Unternehmen engagiert sich seit Jahren stark im Bereich der
Stärken auszubauen sowie Innovationen und Wissenstransfer in              Fachkräftesicherung und -gewinnung, weil es dies als eine domi-
der Region zu fördern, um den Standort Eifel als Wirtschaftsstand-        nierende Zukunftsaufgabe Eifeler Unternehmen in Kombination
ort weiter zu stärken. Zur Umsetzung von Innovationen bedarf              mit attraktiven Standortfaktoren erkannt hat. Ein Beleg für dieses
es einerseits eines Angebotes an hochwertiger Ausbildung und              hohe Engagement des Projektträgers im Bereich der Nachwuchs-
andererseits ausreichender Fach- und Arbeitskräfte.                       aus- und -weiterbildung ist die hohe Ausbildungsquote des Unter-
Um Letzteres in der Region halten zu können, muss sich die Region         nehmens, die bei 25 % liegt. Es werden zehn verschiedene Ausbil-
Eifel als attraktiver Arbeitgeber profilieren und dies innerhalb und      dungsberufe und drei duale Studiengänge angeboten.
außerhalb der Region offensiv kommunizieren. Denn der demo-
grafische Wandel wirkt sich bereits auf die regionale Wirtschaft
in der LEADER-Region Bitburg-Prüm aus und stellt neue Heraus-
forderungen an Bildungsträger und Wirtschaftsakteure. So weist
die LEADER-Region heute schon einen Fachkräftemangel auf. Um
Fachkräfte zu sichern, müssen die Bildungsqualität und -chancen
gesichert werden.
Offensive Fachkräftesicherung und -gewinnung als
Zukunftsaufgabe

                                                                          Neuer methodische Ansatz
                                                                          Das Projekt „Aus- und Weiterbildungsstätte ‚Kläranlage‘“ zeichnet
                                                                          sich durch eine hohe Innovation im Bereich der Vermittlung von
                                                                          Wissen aus. Denn die Umsetzung des geplanten Ausbildungsan-
                                                                          gebotes erfolgt unter Einbeziehung aller Projektbeteiligten (sogar
                                                                          die Auszubildenden) der verschiedenen fachlichen Disziplinen.
                                                                          Dieser neue methodische Ansatz erstreckt sich von der Planungs-
                                                                          phase bis hin zur Evaluierung. Nicht zuletzt wird beispielhaft
                                                                          aufgezeigt, wie Betriebe selbst aktiv Maßnahmen gegen den
Der Projektträger, die Firma Zahnen Technik GmbH, konzentriert sich       Fachkräftemangel in der Region ergreifen und zu einem attraktiven
als Unternehmen auf die Zukunftsthemen Energie und Ressour-               Arbeitgeber auch an einem peripher gelegenen Betriebsstandort
censchonung. Mit dem ganzheitlichen Ansatz „water engineering             sein können.

Maßnahmen:

Umsetzung einer Lehrwerkstatt „Kläranlage“ am Betriebsstandort            • Einrichtung der fünf Lehrräume/Schulungsbereiche
Üttfeld von der Planung bis zur Evaluierung:                              • Beschaffung von Lehrmittel und Ausstattung
• Projektplanung                                                          • Bau der Kläranlage
• Umbau des Betriebsgebäudes am Standort Üttfeld                          • Evaluierung
Projektdatenblatt:
LEADER-Region Eifel

Name der LAG:                  LEADER-Region Eifel                    Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto):          88.078,87 Euro
Ansprechpartner:               Nicolas Gath                                                   Förderung:                              65 %
Projektname:                   Smart Living – Leben und                                       ELER-Mittel:                 45.801,02 Euro
                               Wohnen im Alter
                                                                                              Landesmittel:                11.450,25 Euro
Projektträger:                 LAG der LEADER-Region Eifel
                                                                                              Sonstige Finanzierungsanteile:
Laufzeit:                      01.01.2021 – 31.12.2022                                                                   30.827,60 Euro
Aktueller Umsetzungstand: Bewilligung am 25.11.2020                                           Eigenmittel:                           - Euro

Projektbeschreibung:

Unsere Gesellschaft altert. Bereits jetzt ist jede zweite Person in     Das Projekt der Lokalen Aktionsgruppe der LEADER-Region Eifel
Deutschland über 45 Jahre alt, jede fünfte über 65. Diese Entwick-      wird, mit Unterstützung des Kreises Euskirchen und der Städte-
lung und die damit einhergehenden gesellschaftlichen Verände-           region Aachen, in den Jahren 2021 und 2022 in mehreren Phasen
rungen führen dazu, dass alte Versorgungs- und Teilhabestruktu-         umgesetzt und erreichte mit der Veröffentlichung des Internet-
ren für eine wachsende Anzahl an Menschen im Alter nicht mehr           portals am 29.06.2021 seinen ersten Meilenstein. Im Frühjahr und
zur Verfügung stehen. Zugleich stellen sie uns als Gemeinschaft         Sommer 2022 wird diese noch um drei verschiedene Workshop-
vor eine ganze Reihe an neuen Herausforderungen, denen wir              reihen ergänzt.
am effektivsten in Form lokaler und sozialer Projekte, wie dem
LEADER-Projekt „Smart Living – Leben und Wohnen im Alter“
begegnen können.

Maßnahmen:

Das Internetportal www.Unsere-Nordeifel.de                              Unsere Workshops
Das Internetportal www.Unsere-Nordeifel.de ist ein Informations-        Den zweiten Baustein des Projekts bilden drei verschiedene Work-
portal für Senioren und Seniorinnen und all jene, die sich bereits      shopreihen, wobei wir den Start des ersten Workshopangebots
frühzeitig mit dem Thema des selbstbestimmten Älterwerdens              auf Grund der Hochwasserschäden in der Region ins kommende
auseinandersetzen möchten. Wir bieten, in enger Kooperation mit         Jahr verschieben mussten. Um die Teilnahme an den Kursen für
unseren lokalen Partnern, grundlegende Informationen rund um            die Senioren und Seniorinnen möglichst komfortabel zu gestal-
die Themenbereiche „Aktiv Wohnen“ und „Aktiv Leben“ und bie-            ten, werden diese jeweils an drei unterschiedlichen Terminen in
ten darüber hinaus noch einen interaktiven Community-Bereich.           Mechernich, Gemünd und Simmerath angeboten. Die Anmeldung
In unserer Kategorie „Aktiv Wohnen“ bieten wir einen Überblick          erfolgt über das Kontaktformular der Internetseite.
über neue und bewährte Wohnformen, barrierefreie Umbaumaß-              Die erste Workshopreihe, die im März 2022 stattfinden wird,
nahmen, sowie technische und menschliche Alltagshelfer.                 be-schäftigt sich hierbei mit klassischen Hilfsmitteln im Alter, wie
Unsere Kategorie „Aktiv Leben“ behandelt hingegen Themen wie            dem digitalen Tablettenspender, Aufstehhilfen und ähnlichem.
die Freizeit- und Alltagsgestaltung, sowie Geräten zur Verbesse-        Die zweite Workshopreihe besteht aus jeweils zwei zusammen-
rung der gesellschaftlichen Teilhabe.                                   hängenden Terminen und richtet sich gezielt an Menschen, die
Abgerundet wird unser Informationsangebot durch eine Übersicht          bisher über noch keine, oder nur wenig Erfahrungen im Umgang
der zur Verfügung stehenden lokalen Beratungsmöglichkeiten              mit Internetangeboten verfügen und soll dazu beitragen einfache,
und unseren Community-Bereich, der zum Mitmachen und zum                aber wirkungsvolle selbstständige Anwendungen zu ermöglichen.
Vernetzen anregen soll. Besonders erwähnenswert ist an dieser           Die dritte Workshopreihe widmet sich schließlich verschiedenen
Stelle unsere Pinnwand, auf der Senioren und Seniorinnen nach           Smart-Home-Möglichkeiten, wie der Verwendung von sprachge-
Gleichgesinnten für gemeinsame Wohn- und Freizeitprojekte               steuerten Assistenzsystemen.
suchen können.
Projektdatenblatt:
Moselfranken

Name der LAG:                  Moselfranken                           Kosten/Finanzierung: Gesamtkosten (brutto)
Ansprechpartner:               Georg Schmeltzle                                            der Baumaßnahme:                325.000 Euro

Projektname:                                                                                 Förderung:                         rd. 60 %
                               Grenzüberschreitende Zusam-
                               menarbeit am Beispiel der                                     ELER-Mittel:                 175.000 Euro
                               barrierefreien Deutsch-Luxem-
                                                                                             Landesmittel:                  20.000 Euro
                               burgischen Touristinformation
                               Langsur-Wasserbilligerbrück                                   Projektunabhängige Mittel:           - Euro
                               (DEULUX-TI)                                                   Eigenmittel:                  130.000 Euro
Projektträger:                 Verbandsgemeinde Trier-Land (D)
                               und Commune de Mertert (L)
Laufzeit:                      Konkreter Projektabschluss
                               (Baumaßnahme) 2015. Betrieb
                               läuft unter gemeinsamer Regie
                               unbefristet
Aktueller Umsetzungstand: Baumaßnahme abgeschlossen.
                          Mit den neuen barrierefreien
                          Räumen befindet sich die
                          DEULUX-TI im erfolgreichen
                          Regelbetrieb

Projektbeschreibung:

Durch das LEADER-Projekt wurde die Deutsch-Luxemburgische               Der seit Jahren beispielhafte Betrieb mit Mitarbeiterinnen aus
Tourist-information im ehemaligen Gebäude des Zollamt Langsur-          beiden Ländern steht auf festen Füßen und die vielfältigen
Wasserbilligerbrück fest etabliert und mit dem neuen barriere-          persönlichen Kontakte lassen Probleme erst gar nicht aufkommen.
freien Raumkonzept zukunftsfähig gestaltet.                             Ob bei personellen Themen, im Gebäudemanagement oder bei
Seit dem Jahr 2000 betreiben die Verbandsgemeinde Trier-                Sachfragen steht der unkomplizierte Kontakt für ein erfolgreiches
Land und die luxemburgische Gemeinde Mertert auf Basis des              konkretes Projekt der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in
Karlsruher Übereinkommens im ehemaligen Zollamt Langsur-                den beiden LEADER-Regionen Moselfranken und Miselerland.
Wasserbilligerbrück die gemeinsame DEULUX-TI (vormals in ange-          Zusätzlich konnte im Jahr 2019 durch die Dorfbüro-Initiative der
mieteten Räumen des Bundes). Die Ersteinrichtung und der Probe-         Entwicklungsagentur Rheinland-Pfalz eine weitere finanzielle
betrieb wurden durch INTERREG-Mittel unterstützt.                       Unterstützung von 100.000 Euro erreicht werden. In weiteren
Im Jahre 2011/2012 sollte das Gebäude verkauft werden und die           Räumen des Gebäudes wurde ein Co-Working-Space/Dorfbüro
gemeinsame DEULUX-TI hätte ihren Betrieb einstellen müssen.             mit mehreren Büros und einem Meetingroom eingerichtet. Hier
Durch die starke LEADER-Unterstützung konnte mit dem Kauf des           werden Synergieeffekte durch Personal und Sachbeteiligungen
Gebäudes und der Absicht der beiden Träger, die DEULUX-TI weiter        der DEULUX-TI effektiv genutzt.
zu betreiben und zukunftsfähig zu gestalten, das Projekt realisiert
werden.

Maßnahmen:

• Einrichtung und Betrieb einer barrierefreien Deutsch-                 • Unterstützung grenzüberschreitender Initativen der LEADER-
  Luxemburgischen Touristinfo im ehemaligen Zollamt                       Regionen Moselfranken und Miselerland
  Langsur-Wasserbilligerbrück
• Einrichtung und Betrieb eines Co-Working-Spaces/Dorfbüros
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