Rheinland-Pfalz - www.bund-rlp.de - BUND RLP
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Impressum Inhalt Herausgeber Impressum 2 Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Unser Fahrplan zur Landesverband Rheinland-Pfalz e. V. Energiewende in Rheinland-Pfalz 3 Hindenburgplatz 3, 55118 Mainz Tel.: 06131 627060 1. Einleitung 4 info@bund-rlp.de, www.bund-rlp.de 2. Ziele für die Energiewirtschaft und Redaktion und Texte Lage in Rheinland-Pfalz 5 Autor: Oliver Decken, Landau (Raumplaner) 3. Szenario für Rheinland-Pfalz 7 Projektbegleitende Arbeitsgruppe 3.1 Stromszenario 2030 7 Dr. Bernhard Braun, Michael Carl, 3.2 Wärmeszenario 2030 8 Holger Gretzschel, Dr. Erwin Manz, 3.3 Kraftstoffe 10 Susanne Schmid, Michael Ullrich 3.4 Endenergieverbrauch 12 V.i.S.d.P.: Dr. Erwin Manz 3.5 Kohlendioxidemissionen 12 Layout 4. Handlungsfelder 14 Gestaltungsbüro Anna Medvedev, 4.1 Handlungsfeld Raumwärme / Warmwasser 14 Gadderbaumer Straße 9, 33602 Bielefeld 4.2 Handlungsfeld Stromeinsparung 18 4.3 Handlungsfeld Stromerzeugung 19 Titelbild 4.4 Handlungsfeld Verkehr 21 © Barbara Thomas / Pixelio 5. Vorteile für Wirtschaft und Verbraucher 23 Druck PRINZ- DRUCK Print Media GmbH& Co. KG Erläuterungen 26 Felsenmühlstraße 15 55743 Idar- Oberstein www.druckerei-prinz.de Gedruckt auf 100% Recyclingpapier Danksagung Die Realisierung der Broschüre wurde erleichtert durch die finanzielle Unterstützung von · Bio-Solar-Haus GmbH, 67813 Sankt Foto: © BUND Foto: © BUND Alban · Elektrizitätswerke Schönau Vertriebs GmbH, 79677 Schönau · Fuhrländer AG, 56479 Liebenscheid · juwi Holding AG, 55286 Wörrstadt · Mann Naturenergie, 57520 Langen- bach · proHelios GmbH, 56368 Katzenelnbogen · Schott AG, 55122 Mainz · Technische Werke Ludwigshafen AG, 67061 Ludwigshafen · Wilhelm Schmitt GmbH, 56727 Mayen ISBN 978-3-9804353-8-3 BUND, Juli 2010
4 >> 1. Einleitung Einleitung 1. Unser heutiges Energiesystem ist lokal und global Jegliche Art von Energien, auch erneuerbare mit großen Schäden für Natur und Mensch, mit Energien, sollten so effizient und sparsam wie wirtschaftlichen und sozialen Belastungen verbun- möglich genutzt werden, denn sie kosten Geld und den. Doch es gibt Alternativen. Unsere Industrie- beanspruchen Ressourcen. Der Abschied von der gesellschaft könnte auch auf einer nachhaltigen Energieverschwendung trägt dazu bei, den Anteil Energieerzeugung beruhen und das ganz ohne erneuerbarer Energien umso schneller zu steigern. Atom- und Kohlekraft. Technisch gesehen ist ein Neben der Effizienz kommt auch der sog. „Suffi- vollständiger Übergang zur alleinigen Nutzung er- zienz“ bzw. „Genügsamkeit“ eine wichtige Rolle neuerbarer Energien möglich – in Deutschland und bei dem Weg zu einem nachhaltigen Lebensstil zu. weltweit. Dieser Übergang zu einer vollständigen Die Wahl einer kleineren Wohnung, der bewusste Versorgung mit erneuerbaren Energien braucht „Verzicht“ auf überflüssige elektrische Geräte oder günstige Rahmenbedingungen. den Wochenendtripp mit dem Flugzeug nach New Energieeinsparung und -effizienz, also die York führen auch zu großen Energieeinsparungen. Energie, die man nicht braucht, sind die umwelt- „Gut Leben statt viel Haben“ lautet das Motto des freundlichsten „Energiequellen“. Würden zudem aufgeklärten Bürgers, der sich nicht mehr nur als die Schäden für Mensch und Natur sowie die passiver Konsument versteht, sondern sein Leben Risiken atomarer und fossiler Energien im Preis aktiv und verantwortungsbewusst gestaltet. berücksichtigt und deren Subventionierung been- Die Nutzung erneuerbarer Energien ist unter det, wären die erneuerbaren Energien schon heute Beachtung des Umwelt- und Naturschutzes zu or- die wirtschaftlichste Energiequelle. ganisieren. Der BUND Rheinland-Pfalz hat zu allen Bereichen der erneuerbaren Energien Kriterien zur ökologisch verträglichen Nutzung erarbeitet. Der BUND verfolgt das Leitbild eines „Zukunfts fähigen Deutschlands“. Dies bedeutet den Umbau zu einer nachhaltigen Energiewirtschaft. Unser Ziel ist es, ein ineffizientes, Mensch sowie Natur gefähr- Foto: © BUND dendes Energiesystem durch ein umweltfreund liches und demokratisches System der effizienten und dezentralen Nutzung erneuerbarer Energien zu ersetzen. Dazu zeigt diese Broschüre die Hand- lungserfordernisse für Rheinland-Pfalz auf.
6 >> 2. Ziele für die Energiewirtschaft und Lage in Rheinland-Pfalz 2. Wärme: Bis 2020 sollen etwa ein Fünftel und Tabelle 1 bis 2050 etwa 80 % des Wärmebedarfes von erneu- Zielwerte der BUND-Energiewende erbaren Energieträgern gedeckt werden. Dies setzt eine starke Absenkung des Wärmeverbrauches für Rheinland-Pfalz voraus. Im Jahre 2007 deckten die erneuerbaren (bezogen auf das Basisjahr 1990) Energien (vor allem Holz) in Rheinland-Pfalz 8,8 % des Wärmeverbrauches ab. Ist 2007 BUND Rheinland-Pfalz Kraftstoffe: Auch bei den Kraftstoffen ist 2007 2020 2030 2050 ein starke Absenkung des Verbrauchs die Voraus- Minderung CO²Äquivalent setzung für eine nachhaltige Entwicklung. Da das 8% 45 % 70 % 90 % Emissionen Ausbaupotential biogener Treibstoffe im Rahmen Minderung des einer ökologischen Landwirtschaft sehr begrenzt + 11 % 10 % 25 % 50 % Endenergieverbrauch ist, rechnet der BUND mit einer zunächst modera- Anteil Erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch ten Steigerung des Anteils erneuerbarer Energie- träger von derzeit 6,2 % (2007) auf rund 13 % im Insgesamt 8,9 % 25 % 40 % 75 % Jahre 2030. Bis 2050 steigt der Anteil erneuerbarer Stromverbrauch 12,6 % 66 % 100 % 100 % Energieträger auf etwa 40 %, was vor allem eine Wärme 8,8 % 20 % 30 % 80 % starke Absenkung des Verbrauches und zudem Kraftstoffe 6,2 % 7% 13 % 40 % den Ausbau der Elektro- und Wasserstofftechnik Anteil KWK voraussetzt. am Stromverbrauch 27 % 33 % am Wärmeverbrauch 8% 20 % Luftschadstoffe: Die Schwefeldioxid- Emissionen gingen in Rheinland-Pfalz zwischen 1994 und 2005 um etwa 75 % zurück, sodass der BUND-Zielwert der Studie „Zukunftsfähiges Foto: © BUND Deutschland“4 beinahe erreicht wurde. Dagegen besteht bei den Stickoxiden großer Handlungs- bedarf, da die Emissionen zwischen 1994 und 2005 nur um etwa ein Fünftel verringert werden konnten. Die Staubemissionen gingen um zwei Drittel zurück.
8 >> 3. Szenario für Rheinland-Pfalz 3. d. Die Erzeugung von Strom aus Wasserkraft14 Tabelle 2 bleibt konstant bei 1,1 TWh. Stromszenario Rheinland-Pfalz 2030 / 2050 e. Bei der Geothermie wird ein Ausbau auf etwa 35 Kraftwerke (4 MW el und 8 MW th) und Ist RLP BUND RLP BUND-RLP eine Stromlieferung von 1 TWh angesetzt13. 200715 2020 ab 2030 Die Geothermienutzung sollte in Kraft-Wärme- 19,0 TWh Kopplung erfolgen, sodass bei konservativer Stromverbrauch 28,9 TWh 22,8 TWh + 1 TWh16 Rechnung mit einer Wärmelieferung von etwa Stromerzeugung aus EE 3,7 TWh 15,1 TWh 20,0 TWh 1 TWh/Jahr gerechnet wird (vgl. Kapitel 3.2). EE-Deckungsgrad (12,6 %) (66 %) (100 %) Windkraft 1,6 TWh 11,0 TWh 12,0 TWh Photovoltaik 0,15 TWh 1,5 TWh 4 TWh 3.2 Wärmeszenario 2030 Biomasse/-gase 0,9 TWh 1,3 TWh 1,9 TWh Im Wärmebereich liegen sehr große Einsparpoten Wasserkraft 1,09 TWh 1,1 TWh 1,1 TWh ziale brach: Durch die Wärmedämmung kann der Geothermie 0,0004 TWh 0,2 TWh 1,0 TWh Heizenergiebedarf von Altbauten um mehr als die Hälfte gesenkt werden. Spätestens bis zum (EE = Erneuerbare Energieträger) Jahre 2050 sollte eine vollständige Sanierung des Gebäudebestandes erfolgt sein, was eine Verfünf- fachung der bisherigen Sanierungsquote auf 2,5 % b. Bei der Photovoltaik ist bis zum Jahre 2030 ein der Gebäude pro Jahr erfordert17. Passivhäuser, Ausbau von derzeit 460 MW (November 200911) die fast gar keine Wärmeenergie mehr benötigen auf 4.000 MW erforderlich. Dann werden etwa und „Plusenergiehäuser“ mit Energieüberschuss 4 TWh Strom pro Jahr mittels Solarmodulen sind die Standards für nachhaltiges Bauen. Die erzeugt. Die Anlagen sollten hauptsächlich auf Heizungsmodernisierung und insbesondere der bestehenden Dächern, über Parkplätzen, Lärm- Einsatz der Kraft-Wärme-Kopplung ermöglichen schutzwällen usw. errichtet werden12. Für die weitere Einsparungen. Erzeugung von 1 GWh wird bei Steildächern Insgesamt geht das BUND-Szenario bei der etwa 1 ha Dachfläche benötigt, bei Flachdä- Wärmeversorgung (Prozesswärme, Raumwärme, chern etwa 3 ha. Für die im Stromszenario 2030 Warmwasser) von einer zügigen Realisierung der angesetzten 4 TWh (= 4.000 GWh) werden also Einsparpotenziale in einer Größenordnung von 2 % zwischen 4.000 ha (Steildächer) und maximal pro Jahr zwischen 2007 und 2030 aus18. Dadurch 12.000 ha (Flachdächer) benötigt. Das ent- sinkt der Wärmeverbrauch von 65,3 TWh (2007) spricht rund 1,4 bis 4,3 % der Siedlungsfläche bis 2030 um mehr als ein Drittel auf etwa 41 TWh, in Rheinland-Pfalz. während der Anteil der erneuerbaren Energieträger auf 12,5 TWh, also etwa 30 % des Wärmeverbrau- c. Die Biomassenutzung konzentriert sich auf ches steigt. Zwischen 2030 und 2050 rechnet der die Ausschöpfung der Rest-Biomassen und BUND mit einer Abnahme des Wärmeverbrauches in zweiter Linie auf das Holzpotenzial von um 3 % pro Jahr, sodass im Jahre 2050 noch 22,3 Rheinland-Pfalz, wohingegen ein Ausbau TWh im Wärmebereich verbraucht werden. Der des Energiepflanzenanbaus aufgrund der Deckungsbeitrag der erneuerbaren Energieträger Konkurrenz zur ökologischen Landwirtschaft liegt dann bei etwa 80 %. zurückgestellt wird. Insgesamt wird mit einer Für das Jahr 2030 rechnet der BUND mit einem Verdopplung der Stromlieferung aus Biomasse Beitrag der erneuerbaren Energien am Wärme- auf rund 1,9 TWh gerechnet. Die Stromerzeu- markt von etwa 12,5 TWh. Der Wert orientiert sich gung sollte ausschließlich in Kraft-Wärme- an der Potenzialermittlung des „Leitszenario 2009“ Kopplung erfolgen. der Bundesregierung: Die dort für die Bundesebene
10 >> 3. Szenario für Rheinland-Pfalz 3. c. Eine stark wachsende Bedeutung kommt der Derzeit werden die erneuerbaren Energieträger Solarthermie zu, die zügig ausgebaut und bis vorwiegend in Einzelfeuerungen verwendet. Eine 2030 etwa 3,0 TWh Wärme liefern soll. Der effiziente Nutzung setzt den Ausbau von Nahwär- Jahresertrag Wärme pro Hektar Kollektorfläche menetzen insbesondere auch im Altbaubestand liegt bei durchschnittlich 4 GWh21. Folglich voraus. Zudem muss Biomasse verstärkt im Rah- müssten bis 2030 etwa 750 ha Kollektorfläche men der KWK eingesetzt werden. Gemäß den Ent- in Rheinland-Pfalz installiert sein, was rund wicklungszielen des „Leitszenario 2009“ sollen bis 0,3 % der Siedlungsfläche entspricht. Zwischen 2020 etwa 17 % des gesamten Wärmebedarfs (incl. 2001 und 2008 wurden in Rheinland-Pfalz Prozesswärme) aus KWK26 stammen. Dies bedeutet 26 ha Kollektorflächen installiert22: Das Aus- für Rheinland-Pfalz mehr als eine Verdoppelung bautempo muss massiv beschleunigt werden. der Einsatzquote: In 2007 wurden erst 5,1 TWh Neben den bislang üblichen Einzelanlagen Wärme bzw. 8 % des gesamten Wärmeverbrauches sollten verstärkt auch solare Nahwärmenetze in KWK erzeugt27. wie in Speyer errichtet werden. d. Bei der Geothermie geht der BUND von einem 3.3 Kraftstoffe Ausbau auf etwa 35 Kraftwerke aus (vgl. auch Kapitel 3.1). Im Sinne der Energieeffizienz wird Im Verkehrsbereich sind der Ausbau der öffent die Geothermie in Kraft-Wärme-Kopplung lichen Verkehrsmittel sowie des Rad- und Fußver- betrieben und liefert im Jahre 2030 bei konser- kehrs die zielführenden Ansätze einer Energiewen- vativer Schätzung etwa 1 TWh Wärme pro Jahr. de. Sparsame und effiziente Autos (z. B. weniger Die Wärme sollte nicht nur für die Beheizung als 3 l Kraftstoff/100 km) ergeben ebenfalls ein von Wohn- und Bürogebäuden genutzt werden, hohes Einsparpotenzial. Die Verlagerung des Gü- sondern auch als Prozesswärme für Gewerbe terverkehrs auf die Schiene sowie die Eindämmung und Industrie eingesetzt werden. Damit können des Flugverkehrs sind nachhaltig wirksame Maß- hohe Wirkungsgrade erreicht werden. nahmen des Klimaschutzes. Zusätzlich muss eine Strategie der Verkehrsvermeidung verfolgt werden, z. B. durch die Wiederherstellung der „Stadt der Foto: © Oliver Decken kurzen Wege“ und regionaler Wirtschaftskreis- läufe. Ohnehin ist davon auszugehen, dass sich angesichts steigender Kraftstoffpreise immer mehr Menschen vom Pendlerdasein abwenden und kurze Wege zwischen Wohn- und Arbeitsort schätzen. Auch die unternehmerische Kalkulation wird von steigenden Spritpreisen beeinflusst und die Pro- duktionsabläufe in Richtung Verkehrsvermeidung und -verlagerung auf die energetisch günstigere Bahn ändern.
3. Szenario für Rheinland-Pfalz
12 >> 3. Szenario für Rheinland-Pfalz 3. Foto: © Michael Nickel, pixelio.de Tabelle 5 3.4 Endenergieverbrauch Endenergieverbrauch von Rheinland-Pfalz Insgesamt sinkt der Endenergieverbrauch in Rheinland-Pfalz im BUND-Szenario schrittweise in TWh von 131,2 TWh (2007) um etwa ein Fünftel bis 2007 2020 2030 2050 2020 und ein Drittel bis 2030. Im Jahre 2050 Strom* 28,9 22,8 19,0 19,0 ist der Endenergieverbrauch um mehr als die Wärme 65,3 50,2 41,0 22,3 Hälfte auf dann rund 55,3 TWh gesunken (siehe Kraftstoff 37,0 28,5 23,2 14,0 Tabelle 5). Summe 131,2 101,5 83,2 55,3 Parallel dazu steigt der Anteil der erneuerbaren Energieträger von 8,9 % in 2007 auf etwa ein * Ohne Stromanteil für den Autoverkehr, der bei den Kraftstoffen enthalten ist Viertel in 2020 und auf etwa 40 % bis 2030. Zwischen 2007 und 2050 kommt es fast zu einer Vervierfachung der Erzeugung von Strom, Wärme und Kraftstoffen aus erneuerbaren Quellen (siehe Tabelle 6 Tabelle 6). Da gleichzeitig der Verbrauch mehr als Beiträge der erneuerbaren Energieträger am halbiert wird, steigt der Anteil der erneuerbaren Energieträger auf etwa drei Viertel des gesamten Endenergieverbrauch in Rheinland-Pfalz Endenergieverbrauches des Jahres 2050. 2007 2020 2030 2050 Strom* in TWh Prozentual 3,7 12,6 % 15,1 66 % 19,0 100 % 19,0 100 % 3.5 Kohlendioxidemissionen Wärme Die Kohlendioxid-Emissionen in Rheinland-Pfalz in TWh 5,7 9,5 12,5 18,0 nahmen zwischen 1990 und 2007 um 8 % auf Prozentual 8,8 % 18,9 % 31 % 80,7 % 38,5 Millionen Tonnen ab. Etwa 43 % der CO²- Kraftstoff Emissionen des Jahres 2007 entstanden bei der in TWh 2,3 2,0 3,0 6,0 Herstellung des in Rheinland-Pfalz verbrauchten Prozentual 6,2 % 7,0 % 12,9 % 42,9 % elektrischen Stroms, 33 % stammen aus dem Wär- Summe mesektor und 24 % wurden bei der Verbrennung Summe von Kraftstoffen vor allem im Straßenverkehr 11,7 26,6 34,5 43,0 in TWh 8,9 % 26,2 % 41,5 % 77,8 % erzeugt (vgl. Tabelle 7). Prozentual Die CO²-Intensität der Energiewirtschaft in Rheinland-Pfalz nimmt im BUND-Szenario infolge * Ohne Stromanteil für den Autoverkehr, der bei den Kraftstoffen enthalten ist des Rückgangs des Endenergieverbrauches sowie
3. Szenario für Rheinland-Pfalz
14 >> 4. Handlungsfelder Handlungsfelder 4. Das Umweltbundesamt nahm im Rahmen der im skizziert werden. Somit stellt sich an die Politik die Jahre 2008 erschienenen Studie „Politikszenarien Herausforderung, einerseits die bereits eingeleiteten für den Klimaschutz IV“ eine Abschätzung zum Maßnahmen zielführend fortzusetzen. Andererseits Handlungsbedarf des nationalen Klimaschutzes vor. müssen zusätzliche Maßnahmen angestoßen und Demnach wird durch die bereits von der Bundes- realisiert werden. Diese Richtschnur gilt auch für regierung umgesetzten Maßnahmen bis zum Jahre die rheinland-pfälzische Landespolitik, die durch 2020 eine Minderung der CO²-Emissionen gegen- Initiativen im Bundesrat sowie landeseigene Ak- über 1990 um rund 29 % erreicht31. Für die Reali- tivitäten für die Realisierung der Klimaschutzziele
4. Handlungsfelder
16 >> 4. Handlungsfelder 4. Nutzung des landespolitischen c. Verstärkung der Förderung von Maßnahmen Gestaltungsspielraumes: zur Sanierung von Altbauten in Ergänzung zu den KfW-Programmen. Ziel ist die Auflösung a. Weiterentwicklung der Landes-Energieagentur des Sanierungsstaus bei bestehenden Wohn- als Innovationsmotor für den Klimaschutz und Nichtwohngebäuden. Die Fördermittel in Rheinland-Pfalz. Die Agentur muss auf- des Landes sollten entsprechend aufgestockt gabengerecht ausgestattet werden. An der werden. Konzipierung und Qualitätssicherung der Landes-Energieagentur müssen auch Ver- d. Die gesetzlich vorgeschriebenen Anforderungen braucher- und Umweltschutzorganisationen an die Energieeffizienz von Neubauten sowie beteiligt werden. die Sanierung von Altbauten werden vielfach nicht eingehalten. Das Umweltbundesamt gibt b. Verabschiedung eines „Erneuerbare Wärme- an, dass nur rund 60 % der vorgeschriebenen gesetzes Rheinland-Pfalz“ für Altbauten nach Einsparungen in der Praxis auch realisiert dem Muster von Baden-Württemberg. Das werden34. Dieses Vollzugsdefizit resultiert nicht Gesetz ergänzt die bundesweiten Vorschriften, zuletzt aus der mangelnden Kontrolle seitens die nur für Neubauten gelten und legt Mindest- der unteren Baurechtsbehörden. Der BUND regt vorgaben für die Nutzung von erneuerbaren ein Landesprogramm zum Vollzug der EnEV Energien im Rahmen von Heizungssanierungen an. Die unteren Baurechtsbehörden müssen zu fest. Der nachzuweisende Deckungsbeitrag an einer engmaschigen und wirkungsvollen Kon erneuerbarer Energieträgern am Wärmebe- trolle der unter die EnEV fallenden Neubau- darf sollte bei mindestens 15 % liegen. Neben und Sanierungsvorhaben verpflichtet werden. Wohngebäuden sollten auch normal beheizte Dies setzt die aufgabengerechte Ausstattung Nichtwohngebäude (zum Beispiel Büros) ein- der Behörden voraus. bezogen werden. e. Verbesserung der Qualifizierung von Ener- gieberatern, Architekten, Planern, Handwerk und Baubehörden sowie Einführung einer Foto: © BUND Qualitätskontrolle. Dazu sollte das Land in Kooperation mit dem Handwerk und dem Ver- braucherschutz ein Qualitätssiegel vergeben. f. Industrielles Innovationsfeld „Prozesswärme“: Die Industrie sollte sich rechtzeitig nicht nur aufgrund der ökologischen Notwendigkeit, sondern auch aus Kostengründen auf eine deutliche Senkung des Wärmeverbrauches einstellen. Das Land sollte einen Forschungs- schwerpunkt auf die erforderlichen Innovati- onen im Bereich der Prozesswärme legen.
4. Handlungsfelder
18 >> 4. Handlungsfelder 4. 4.2 Handlungsfeld Foto: © Claudia Hautumm, pixelio.de Stromeinsparung Das UBA schätzt die Wirkung der bisher im Bereich der elektrischen Geräte ergriffenen Maßnahmen (Kennzeichnung von Haushaltsgeräten, Initiative EnergieEffizienz) bundesweit auf rund 9 Mio. t CO²-Äquivalent ein. Weitergehende Initiativen sind in der nebenstehenden Abbildung dargestellt36. Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Maßnahmen ist die breitenwirksame Öffentlich- keitsarbeit. Bei der Realisierung der CO²-Einsparpotentiale sind auch das Land Rheinland-Pfalz sowie die kommunalen Gebietskörperschaften gefragt. Hand- lungsbereiche sind: Bundespolitische Initiativen des Landes: Bundesrats-Initiative zur Förderung des Wett- bewerbs um den niedrigsten Stromverbrauch bei elektrischen Geräten: Für Elektrogeräte werden maximal zulässige Verbrauchswerte festgelegt, die in kurzen Abständen dem Stand der Technik angepasst und verschärft werden. Vorbild ist der japanische „Top-Runner-An- satz“, bei dem das Gerät mit dem geringsten Verbrauch den Verbrauchsstandard vorgibt. Nutzung des landespolitischen Gestaltungsspielraumes: Einrichtung einer Landes-Energieagentur sowie Förderung der Beratungsaktivitäten der Kom- UBA 2008: Mögliche bundesweite CO²- munen durch Gründungszuschüsse für kommu- Einsparung bei elektrischen Geräten bis 2030 nale Energieagenturen (vgl. Kapitel 4.1). Kommunale Möglichkeiten: ������������������������������ a. Einrichtung kommunaler Energieagenturen, die ������������������������������������� neben der Raumwärme auch über das Thema Stromsparen informieren (s. Kapitel 4.1). ��������������������������������� ��������������������������������� b. Einführung von breitenwirksamen Anreiz ������������� systemen zur Einführung sparsamer Elektro- � � � � � �� �� geräte bei den Verbrauchern (z. B. kommunale ������������������������ Abwrackprämie für alte Kühlschränke).
4. Handlungsfelder
20 >> 4. Handlungsfelder 4. vor, die von der Regionalplanung über die von zunehmender Bedeutung – Solarenergie Ausweisung von Windparks umgesetzt werden. erfordern eine Integration in die Stromnetze Die Entwicklung sollte natur- und landschafts- und eine Anpassung an die weitaus weniger bildverträglich gesteuert werden40. Ungünstige schwankende Stromnachfrage. Auf Ebene der Standortentscheidungen der Vergangenheit Stromabnehmer können durch Lastmanage- sollten korrigiert werden. ment und -verlagerung (z .B. Kühlaggregate) große Mengen des Strombedarfes zeitlich b. Landesweite Netzverträglichkeitsprüfung verschoben werden. Zudem müssen sog. Regel- Das Stromnetz ist auf die zentrale Versorgung kraftwerke vorgehalten werden, die kurzfristi- durch Großkraftwerke ausgelegt und noch ge Schwankungen zwischen Stromerzeugung nicht optimal dazu geeignet, den fluktuieren- und –verbrauch ausgleichen. Die Dezentrali- den Wind- und Solarstrom vollständig und sierung der Stromversorgung erfordert für ei- zuverlässig zu integrieren. Erforderlich sind nen zuverlässigen und effizienten Netzbetrieb die zeitnahe Anpassung des Stromnetzes an den Aufbau sog. „intelligenter Netze“ (Smart den Ausbau der erneuerbaren Energien sowie Grids). Diese kommunikative Vernetzung der Ausbau von Speicherpotenzialen. Dieser zwischen Stromerzeugern und -abnehmern Masterplan ist eine wichtige Voraussetzung ermöglicht die Überwachung und Optimierung für die Verknüpfung der Stromüberschuss- der verbundenen Netzbestandteile. Intelligente gebiete (z. B. Eifel) mit den nachfragestarken Messstellen (Smart Meter) stimmen Stroman- Ballungszentren. Die zeitlich fluktuierenden gebot und -nachfrage optimal aufeinander Stromlieferungen aus Windenergie und – ab. Foto: © BUND
4. Handlungsfelder
22 >> 4. Handlungsfelder 4. Nutzung des landespolitischen Foto: © Denise Kluge Gestaltungsspielraumes: Statt mit immer mehr Straßen immer mehr Auto- verkehr zu erzeugen, müssen die knappen öffent- lichen Mittel für die Gestaltung eines zukunfts- fähigen Mobilitätssystems in Rheinland-Pfalz verwendet werden. Eckpunkte einer klimafreund- lichen Verkehrspolitik sind: a. Investitionsoffensive für zukunftsfähige Mobi- litätsangebote (z. B. ÖPNV, Mobilitätszentralen, Carsharing). b. Verbesserung der Mobilitätsbedingungen für Fußgänger und Radfahrer. c. Ausbau des Schienennetzes und Verbesserung der Verbindungssituation im Schienenverkehr sowie zum Busverkehr (integrales Bahn-Bus- Netz). Der in Rheinland-Pfalz vorhandene Ausbaustau bei der Schiene sollte bis spätestens zum Jahre 2030 abgebaut sein. Emissionen bei Neuwagen behindert die Einfüh- Landesregierung, -behörden und -einrichtun- rung sparsamer Pkw. Bis 2015 wird der durch- gen sollten ihre Vorbildfunktion erfüllen und ein schnittliche CO²-Ausstoß der Neuzulassungen in klimaverträgliches sowie energieeffizientes Mo- Deutschland bestenfalls bei 140 g CO²/km liegen. bilitätsverhalten an den Tag legen (zum Beispiel „Die notwendige Technik zur Erreichung des ur- durch vorrangige Nutzung der Bahn anstelle von sprünglichen Ziels von 120 g CO²/km ist jedoch Auto und Flugzeug für Dienstreisen). schon heute vorhanden“42. Das Land sollte sich bundespolitisch für eine rasche Begrenzung der Kommunale Möglichkeiten: CO²-Emissionen bei Neufahrzeugen auf 120 g CO²/km (entspricht 5,2 Liter Benzin/100 km) a. Gezielter Ausbau des ÖPNV sowohl in den ab 2012 und 80 g CO²/km (entspricht 3,4 Liter Ballungsgebieten als auch auf dem Land. Benzin/100 km) bis 2020 einsetzen. b. Erarbeitung kommunaler Güterverkehrskonzep- c. Förderung der Elektromobilität bei Schienen- te. Bestehende Gleisanschlüsse von Betrieben und Straßenfahrzeugen. Für den erforderlichen und Gewerbegebieten sollten gesichert werden. Ausbau des Eisenbahnnetzes, der kommunalen Stadtbahnnetze sowie der Elektroautomobilität c. Kommunen, kommunale Einrichtungen und sollte der Bund ein Investitionsprogramm auf- Gesellschaften sollten ihre Vorbildfunktion im legen. Eine klimaverträgliche Elektromobilität Sinne eines nachhaltigen Mobilitätsverhaltens setzt voraus, dass der Strom zu 100 % aus erfüllen (zum Beispiel durch Nutzung des erneuerbaren und nachhaltigen Energiequellen ÖPNV, Fahrrades oder Carsharing für Dienst- stammt. fahrten).
5. Vorteile für Wirtschaft und Verbraucher
24 >> 5. Vorteile für Wirtschaft und Verbraucher 5. Foto: © Fuhrländer AG der Periode 2031–2040 erhöht sich diese Ersparnis München bis zur Mitte des Jahrhunderts für die deutlich auf 270 Mrd. €2005/a“43. Die zusätzlichen Sanierung der Altbauten sowie die Errichtung von Aufwendungen für die erneuerbaren Energieträger Neubauten nach dem besonders energiesparenden und für Energieeffizienz erweisen sich als eine Passivh ausstandard 14 Milliarden Euro mehr „sehr kluge energiepolitische und volkswirtschaft- aufgebracht werden, als nach der Energieeinspar- lich sinnvolle Investition“. Unter Einbeziehung der verordnung von 2007. Heruntergerechnet auf alle sog. „externen Kosten“, also der von der fossilen Münchener Bürger wären das rund 200 Euro pro Energieerzeugung verursachten und auf die Allge- Jahr – etwa ein Drittel der jährlichen Gasrech- meinheit abgewälzten Umwelt- und Klimaschäden, nung. Diesen Mehrinvestitionen aber werden im erwirtschaftet die Stromerzeugung aus erneuerba- Jahr 2058 jährliche Energiekosteneinsparungen ren Energien schon heute einen „Gewinn“. zwischen 1,6 Milliarden und 2,6 Milliarden Euro Für München hat das Wuppertal-Institut im gegenüberstehen. Pro Kopf wären das jährliche Auftrag der Siemens AG den Umbau zu einer Einsparungen von 1.200 und 2.000 Euro. Insge- CO ² -freien Großstadt untersucht. Zur Wirt- samt würden sich die Energieeinsparungen über schaftlichkeit von Effizienzmaßnahmen heißt es den Zeitraum von 50 Jahren auf mehr als 30 in der Fallstudie: „So müssten beispielsweise in Milliarden Euro belaufen“44.
5. Vorteile für Wirtschaft und Verbraucher
26 >> Erläuterungen Erläuterungen 1 Vgl. Umweltbundesamt (Hrsg.): Klimaschutz und Versorgungssicherheit. 21 Angesetzt wurde ein Jahresertrag von 400 kWh Wärme pro qm Kollektor. Entwicklung einer nachhaltigen Stromversorgung, Dessau 2009. 22 Vgl. 8. Energiebericht 2009, Seite „X“ 2 Vgl. Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz 23 Vgl. IFAS: 2004, S. 94. Gemeint ist das Potential aus der Verwertung von (Hrsg.): 8. Energiebericht Rheinland-Pfalz, Mainz 2009, S. 88 und die eigene Reststoffen aus der Tierhaltung, organischen Siedlungsabfällen und derglei- Zusammenstellung zum Wärmeverbrauch in Kapitel 3.1 chen. Nicht berücksichtigt wird das Potenzial aus dem gezielten Anbau von 3 Vgl. 8. Energiebericht, S. 68 und 83. nachwachsenden Rohstoffen. 4 Brot für die Welt, EED, BUND (Hrsg): Zukunftsfähiges Deutschland in einer 24 Vgl. Ifeu: Nachhaltige Biomassepotenziale in Baden-Württemberg-Kurzgut- globalisierten Welt. Frankfurt 2008. achten, Heidelberg 2005. Vgl. auch Positionspapier „Nutzung von Biomassen“ 5 BMUNR (Hrsg.); Nitsch, J.; Wenzel, B.: Leitszenario 2009. Langfristszenarien des BUND-RLP von 2008. und Strategien für den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland unter 25 Nach 8. Energiebericht, S. 85, gerundet. Berücksichtigung der europäischen und globalen Entwicklung. Untersu- 26 Vgl. BMUNR 2009, Leitszenario 2009, S. 53 f. chung im Auftrag des BMUNR, Berlin 2009 / Umweltbundesamt (Hrsg.): 27 8. Energiebericht, S. 88. Politikszenarien für den Klimaschutz IV – Szenarien bis 2030, Dessau 2008. / 28 Zum Flächenertrag von Biotreibstoffen siehe die Studie des BMUNR (Hrsg): Wuppertal-Institut (Hrsg.): Optionen und Potenziale für Endenergieeffizienz Ökologisch optimierter Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien in und Energiedienstleistungen, Wuppertal 2006. / Ifeu: Klimaschutzkonzeption Deutschland. Langfassung, 2004. S. 159. Mannheim 2020. Teil 2 – CO²-Bilanzen/Energie, Heidelberg 2009. / Sachver- 29 Vgl. auch Kapitel 3.1 und Tabelle 2. ständigenrat für Umweltfragen (Hrsg.): 100 % erneuerbare Stromversorgung 30 Vgl. 8. Energiebericht, Tabellen Seite 83, 92, 234 und 237. Vgl. auch Statis bis 2050: klimaverträglich, sicher, bezahlbar, Berlin 2010. tisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg): Energie- und CO²-Bilanz 2007, 6 Zum Vergleich: Ifeu 2009 (S. 17) gibt das wirtschaftliche Einsparpotenzial bei Statistische Berichte, Bad Ems 2010, S. 31. Strom mit 1,8 %/Jahr an (für die Jahre 2005 bis 2020). Wuppertal-Institut 31 Vgl. UBA 2008: Politikszenarien, S. 27. 2006 rechnet mit 1,9 %/Jahr (für 2003 bis 2015). 32 Vgl. UBA 2008: Politikszenarien, S. 255 7 Angesetzt wurden durchschnittlich 2.500 Volllaststunden bei 2 MW-Anlagen 33 Vgl. Umweltbundesamt (Hrsg.): Klimaschutz konkret – Mut zum Handeln, und 3.000 Volllaststunden bei 6 MW-Anlagen. Dessau 2009, S. 13. 8 Vgl. Deutscher Städte- und Gemeindebund (Hrsg.): Repowering von Wind- 34 Vgl. Umweltbundesamt (Hrsg.): Klimaschutz konkret – Mut zum Handel, Dessau energieanlagen – kommunale Handlungsmöglichkeiten, Berlin 2009, S. 20. 2009, S. 9. 9 Vgl. JUWI Holding AG: Der Weg zum Energieland Rheinland-Pfalz. 100 % Strom 35 Vgl. Umweltbundesamt 2007: Potenziale von Nah- und Fernwärmenetzen, aus erneuerbaren Energiequellen bis 2030. Langfassung, Wörrstadt 2008, S. 31. S. 150 ff. Für die Ausweisung von Standorten sind die Anforderungen des BUND-RLP 36 Vgl. UBA 2008: Politikszenarien, S. 267. Positionspapiers „Thesen Windenergienutzung“ von 2002 zu beachten. 37 Vgl. UBA 2008: Politikszenarien, S. 313. 10 Vgl. Deutsches Windenergieinstitut: Jahresbilanz Windenergie 2009, 38 Vgl. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (Hrsg.): www.dewi.de. Nationaler Allokationsplan 2008 bis 2012. Berlin 2006, S. 30 f. 11 Vgl. Pressemitteilung des Umweltministeriums Rheinland-Pfalz vom 4.3.2010 39 Vgl. UBA 2008: Politikszenarien, S. 311. „Erneuerbare Energien“. 40 Zur Ausweisung von Standorten für Windkraftanlagen siehe auch das Posi- 12 Vgl. Positionspapier zur Freiflächen-PV-Anlagen des BUND RLP von 2010. tionspapier des BUND-RLP „Thesen Windenergienutzung“ aus 2002. 13 Vgl. für die Planung von Einzelanlagen das Thesenpapier „Geothermienutzung“ 41 Vgl. UBA 2008: Politikszenarien, S. 300. Ohne die ebenfalls vom UBA vorge- des BUND-RLP von 2007. schlagene Erhöhung der Biokraftstoff-Quote auf 25 % bis 2030, die aufgrund 14 Für die Planung von Einzelanlagen sei auf das Positionspapier zur Wasser- der wahrscheinlichen Unverträglichkeit mit einer nachhaltigen Landwirtschaft kraftnutzung des BUND-RLP verwiesen. nicht sinnvoll ist. 15 Vgl. 8. Energiebericht, S. 72. 42 Umweltbundesamt (Hrsg.): Klimaschutz konkret - Mut zum Handeln, Dessau, 16 1 TWh für elektrisch betriebene Kfz, vgl. Tabelle 4. S. 14. 17 Vgl. Umweltbundesamt (Hrsg.): Potenziale von Nah und Fernwärmenetzen 43 Vgl. BMUNR 2009: Leitszenario 2009, S. 18 f. für den Klimaschutz bis zum Jahr 2020. Dessau 2007, S. 63f.. 44 Wuppertal-Institut; Siemens AG (Hrsg.): Sustainable Urban Infrastructure. 18 Ifeu 2009 gibt das wirtschaftliche Einsparpotential bei Wärme mit 2,1 %/Jahr Ausgabe München – Wege in eine CO²-freie Zukunft. München 2009, an (für 2005 – 2020, S. 17). Wuppertal-Institut 2006 rechnet mit 1,3 %/Jahr S. 6. 19 Vgl. BMUNR 2009, Leitszenario 2009, S. 31. 45 Vgl. BMUNR (Hrsg.): Erneuerbare Energien in Zahlen. Berlin 2009, S. 31. 20 Vgl. Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IFAS): Studie zur 46 Umweltbundesamt (Hrsg.): Gesamtwirtschaftliche Wirkungen von Effizi- Weiterentwicklung der energetischen Verwertung von Biomasse in Rheinland- enzmaßnahmen in den Bereichen Gebäude, Unternehmen und Verkehr. Pfalz. Abschlussbericht. Birkenfeld 2004, S. 93. Zusammenfassung. Dessau 2009, S. 2.
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