Rotes Linsen Dal - DER indische Klassiker - Typisch ...
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Rotes Linsen Dal – DER indische Klassiker Seit einem Jahr nun ernähre ich mich vegan. Da ich es ausschließlich aus ethischen Gründe tue, macht mich das rückblickend sehr, sehr glücklich! Absolut zweitrangig, dass ich vor Gesundheit strotze und ich, ohne dass es mir wichtig war, ein paar Kilo abgenommen habe. Ich sehe das als Benefit, wenngleich es eine logische Schlussfolgerung ist! Auf der anderen Seite stehen zahlreiche chronische bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, die überwiegend ernährungsbedingt sind, bei all denjenigen, die Fleisch und Milchprodukte konsumieren. Das Allerwichtigste ist: kein Tier muss meinetwegen Qualen erleiden und getötet werden! Ich kann meinem süßen Hund guten Gewissens in seine wunderschönen, glänzenden Knopfaugen sehen – nicht nur sein Wohlergehen ist mir wichtig! Ein kleines Schneeballsystem ist durch mich auch schon in Gang gekommen, immer mehr Menschen in meinem Umfeld achten auf das Tierwohl.
Dal, zu Brei gekochte Hülsenfrüchte Ich gebe mir noch größere Mühe beim Kochen! Gerade, weil ich kein Freund veganer Ersatzprodukte bin. Ich kann sehr gut ohne vegane Käse-, Fleisch- und Wurstvarianten leben… Wer in meiner Rezept-Liste seit März letzten Jahres stöbert, weiß, was ich meine… Mit meinem Repertoire kommt man schon ganz gut durchs tägliche Leben – vom Frühstück bis zum Abendessen und auch an die lieben Gäste ist gedacht, wenn man denn mal wieder welche empfangen darf. Gewürze nehmen im Rahmen meiner veganen Ernährung sehr viel mehr an Wichtigkeit zu und machen den feinen, kleinen Unterschied. Man entwickelt ein ganz anderes Gespür dafür, weshalb ich die asiatische Küche so liebe. Unglaublich, welchen Unterschied ein Limettenblatt oder eine Stange Zitronengras machen können, wenn man sie für eine Tom Kha mal nicht vorrätig hat… In Indien heißt es, gerade der Gewürze wegen, dass jeder gute Koch auch ein guter Arzt sei und umgekehrt, ein guter Arzt auch ein guter Koch. Vor allem Kurkuma hat durch seine
entzündungshemmende Wirkung einen besonderen Stellenwert. Indisches Nationalgericht: Rotes Linsen Dal Heute geht die kulinarische Reise also nach Indien. Das indische Pendant zu einem asiatischen Currygericht ist Dal (auch Dhal oder Daal geschrieben). Es wird vorwiegend aus Hülsenfrüchten (Kichererbsen, Bohnen, Linsen oder Erbsen) zubereitet. Die Hülsenfrüchte zerkochen zu Brei, weshalb es eine große Herausforderung für mich war, dieses Gericht optisch ansprechend zu fotografieren. Kräftig gewürzt wird mit Kreuzkümmel, Koriandersamen, Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Ingwer und noch einigen anderen Gewürzen. Rotes Linsen Dal war immer mein Standardgericht beim Inder. Der Lockdown hat mich nun zum Selbermachen bewogen und was soll ich sagen, er wird uns zukünftig nicht mehr so oft zu Gesicht bekommen… Rotes Linsen Dal ist unglaublich schnell fertig und ganz einfach. Ein ideales Feierabend-Essen oder ruck-zuck gezaubert, wenn man mal spontan Gäste erwartet.
Rezept für Rotes Linsen Dal Zutaten: Für 4 Personen 250 g Rote Linsen 1 Dose Tomaten, stückig (400g) 1 Dose Kokosmilch (400 ml) 2 EL Kokosöl 4 Schalotten 2 große Zehen Knoblauch 20 g frischer Ingwer 2 EL Gemüsebrühe 2 TL Garam Masala 1 TL Kurkuma 1 TL Kreuzkümmel (Kumin) 1/2 TL Koriander (gemahlen) 1 rote Chilischote (Chilipulver oder Chipotle) 1 Limette (Saft)
Zubereitung: Schalotten würfeln, Knoblauch pressen, Ingwer reiben. Zwiebelwürfel in Olivenöl glasig dünsten, dann Knoblauch dazugeben. 400 ml Wasser, Tomatenstücke, Kokosmilch und Linsen zufügen und zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und zugedeckt 20 Minuten köcheln lassen, gelegentlich umrühren. Ingwer, Gemüsebrühe und alle Gewürze untermischen, weitere 5 Minuten ohne Deckel auf kleiner Flamme ziehen lassen. Zum Schluss Limettensaft dazugeben. Perfekt mit Reis oder Naan.
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