S Erlenblättle Ausgabe: Oktober, November, Dezember 2018 - Seniorenresidenz ...

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S Erlenblättle Ausgabe: Oktober, November, Dezember 2018 - Seniorenresidenz ...
´s Erlenblättle
Ausgabe: Oktober, November, Dezember 2018
S Erlenblättle Ausgabe: Oktober, November, Dezember 2018 - Seniorenresidenz ...
Inhalt
Editorial .............................................................................................................3
Datenschutz.......................................................................................................5
Neues Motto 2019 .........................................................................................5
Hinweis ..............................................................................................................6
Taschengeldkonto............................................................................................6
Impressionen .....................................................................................................7
Do you speak English? ....................................................................................8
Rezept ...............................................................................................................9
Herr Aftin stellt sich vor ............................................................................... 10
Kaffee oder Tee, das ist die Frage ......................................................... 11
Eine Reise durch 1001 Nacht..................................................................... 12
Rezept für Humus......................................................................................... 15
Meine Reise in die Schweiz – Teil 2 ......................................................... 16
Der Farn ......................................................................................................... 17
Wir gratulieren nachträglich zum Geburtstag ....................................... 19
Wir nehmen Abschied ................................................................................. 20
Begrüßung und Verabschiedung ............................................................... 21
Gratulation .................................................................................................... 23
Rätsel .............................................................................................................. 24
Rätselauflösungen aus dem letzten Heft ................................................. 25
Café im ERLENHOF ...................................................................................... 26
Impressum ...................................................................................................... 27

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Editorial

Liebe Leserinnen und Leser,

Kalendarisch hat die Herbstzeit am 23.09.2018 begonnen.
Aber auch die Zeitumstellung von der Sommerzeit auf die Winterzeit steht bevor
(die Zeit wird eine Stunde zurückgedreht).

Höchstwahrscheinlich wird es das letzte Jahr mit der Zeitumstellung sein.

Eingeführt wurde die Umstellung in Europa nach der Ölkrise in den 70er Jahren.
Frankreich war 1976 das erste europäische Land das die Sommerzeit eingeführt
hat, Deutschland folgte 1980.

Damals wurde die Umstellung zur Sommerzeit mit der Hoffnung verbunden, Ener-
gie zu sparen. Da es länger hell ist, sollte analog dazu auch weniger Strom ver-
braucht werden. Ob tatsächlich Energie gespart wird ist mittlerweile umstritten.

Die Argumente für und gegen die Sommerzeit sind lang und vielfältig. Dass aber
die Zeitumstellung sehr vielen Menschen zu schaffen macht ist nachweislich bestä-
tigt.

Da sich immer mehr gegen die Zeitumstellung aussprachen, hat die EU-Kommission
in diesem Jahr eine Online-Umfrage gestartet und wollte von den rund 500 Milli-
onen Bürgern wissen, was sie von der Zeitumstellung halten. Der Ansturm war so
riesig, dass die Webseite sogar zeitweise zusammengebrochen ist. Mehr als 4,6
Millionen Teilnehmer sprachen sich für eine einheitliche, ganzjährige Zeit- der
Sommerzeit aus.

Auf einer EU-Ebene wurde beschlossen, dass 2019 die Zeitumstellung beendet
werden soll. Die EU-Staaten müssen nun noch entscheiden, ob wir in Zukunft die
Sommer, oder die Winterzeit beibehalten.

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Ich denke, jeder von uns hat seine eigene Ansicht zu diesem Thema und seine
ganz persönliche „Wohlfühzeit“. Lassen wir die EU-Entscheidung auf uns zukom-
men und machen dann das Beste daraus.

Ich wünsche Ihnen einen schönen goldenen Herbst und eine stressfrei Umstellung
auf die Winterzeit.

Es grüßt Sie herzlichst

Doris Löffler

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Pinnwand
                                      Datenschutz
  Liebe Bewohnerinnen und Bewohner,
  einige von Ihnen haben sich in der Vergangenheit darüber gewundert, dass
  nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner bei den Geburtstagen im Erlenblättle
  genannt werden. Dies hat den Grund, dass einige BewohnerInnen in ihrer Da-
  tenschutzerklärung die Veröffentlichung ihres Namens im Internet untersagt
  haben. Selbst wenn dem Fall der Veröffentlichung im Erlenblättle zugestimmt
  wurde, können wir dies nicht berücksichtigen, da das Erlenblättle immer auch
  auf unserer Website veröffentlicht wird. Es liegt demnach nicht an fehlender
  Wertschätzung oder Respekt unsererseits. Es ist auf keinen Fall unsere Absicht,
  jemanden zu kränken oder zu benachteiligen. Falls Sie Ihren Namen im Erlen-
  blättle auch dann veröffentlicht haben möchten, wenn dies gleichzeitig eine
  Veröffentlichung im Internet bedeutet, bitten wir Sie nochmals auf uns zu zu-
  kommen.
                    Vielen Dank, Ihre Sozial-kulturelle Abteilung

                                   Neues Motto 2019
Ein neues Motto musste gefunden werden! Aber dieses Mal folgten wir einer spon-
tanen Eingebung, die sich aus einem Gespräch ergab. Wir tauschten uns darüber
aus, wie sich die Werte und Einstellungen im Laufe der Jahre verändert haben. Es
ging um die Erziehung, um die Einstellung zur Arbeit, das Freizeitverhalten, den
Wandel im Berufsleben, Worte wie „Life-Balance“ kannte man früher überhaupt
nicht. Schließlich landeten wir bei der veränderten Einstellung zu Partnerschaft und
Ehe; kurzum in den letzten Jahrzehnten vollzog sich ein Wandel in unserer Gesell-
schaft, der nahezu alle Lebensbereiche betrifft.
Und dann kam uns die zündende Idee, dieses Motto als Jahresmotto für das Erlen-
blättle 2019 auszuwählen. In der Redaktionssitzung zur letzten Ausgabe des
Erlenblättle wurde das Motto den Anwesenden vorgestellt und für gut befunden.
Daher freuen wir uns für das kommende Jahr auf Ihre gespitzte Feder, Ihre Ge-
schichten resultierend aus einer reichen Lebenserfahrung.
Ihre sozial-kulturelle Abteilung

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Hinweis
Liebe Bewohnerinnen und Bewohner, liebe Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter,
wenn Sie die runden Fenster in den Treppenhäusern öffnen, ach-
ten Sie bitte darauf diese auch wieder zu schließen. Bei Regen
oder Unwettern können ansonsten schwere Schäden entstehen.
Vielen Dank.

                      Taschengeldkonto

 Liebe Bewohnerinnen und Bewohner des Betreuten Wohnens,
 falls Sie Schwierigkeiten haben, regelmäßig zur Bank zu kom-
 men um Geld abzuheben, haben Sie die Möglichkeit, bei uns ein
 Taschengeldkonto einzurichten. Bitte melden Sie sich für Einzel-
 heiten an der Rezeption.

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Impressionen
                     Ausflüge

Unterschiedliche Strategien zur Bewältigung der
  Hitze in diesem Sommer in der Verwaltung

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Do you speak English?

                                   „Yes, I do!“
Am 25. Juli erhielten die Teilnehmerinnen des Englisch-Kurses von der Studentin
und „Englisch-Lehrerin“ Sofie Minkel ihr Abschlusszertifikat. Mit Eifer und einem
großen Lernwillen haben sie seit dem Frühjahr regelmäßig die „English-lessons“
besucht. Frau Steichler von der sozial-kulturellen Abteilung war als Beisitzerin bei
der Zertifikatsübergabe anwesend und
gratulierte Frau Lerch und Frau Kern für
das erfolgreiche Bestehen des Kurses. Sie
konnte sich selbst von den guten Englisch-
kenntnissen der Bewohnerinnen überzeu-
gen. Zum Abschluss gab es einen engli-
schen Tee, serviert in einer schönen Tee-
kanne und etwas Gebäck. Nebenher un-
terhielt man sich, natürlich auf Englisch!
Leider waren drei Kursteilnehmerinnen an diesem Nachmittag verhindert. Frau
Minkel überreichte ihnen im Nachhinein ihr ebenso wohlverdientes Abschlusszerti-
fikat. Auch Ihnen gelten natürlich unsere Glückwünsche.
                                             Wir sind guter Dinge, dass der Eng-
                                             lisch-Kurs nach der Sommerpause
                                             fortgesetzt wird und freuen uns über
                                             reges Interesse.
                                             Zum Schluss möchten wir uns bei Frau
                                             Minkel herzlich für ihr Engagement
                                             und die gute und abwechslungsreiche
                                             Umsetzung des Unterrichts bedanken.

                                                                                EST

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Rezept
                   Malakofftorte – Ohne Herd zu backen

250 g geschälte, gemahlene Mandeln
250 g Butter
1 Prise Salz
2 Päckchen Vanillezucker
220 g Puderzucker
3 Eßl. Aprikosenmarmelade
4 Glas Kirschwasser
1-2 Eßl. Mandellikör
3/8 l süße Sahne
1 Päckchen Sahnefestiger
2-3 Pakete Löffelbiskuits
80g blättrige Mandeln,
Cocktailkirschen zum Verzieren (möglichst mit Stiel)
Die Mandeln nochmals durch die Mandelmühle drehen, bis sie sehr fein sind. Die
Butter mit Salz und Vanillezucker schaumig schlagen: Salz und Zucker müssen sich
dabei lösen. Dann nach und nach etwa zwei Drittel des Puderzuckers einstreuen.
Die Aprikosenmarmelade unterrühren und die Creme mit etwa 3 Gläsern Kirsch-
wasser und dem Mandellikör abschmecken. Die Sahne steif schlagen und danach
den restlichen Puderzucker und den Sahnefestiger untermischen. Eine Springform
im Durchmesser von 26 cm mit Pergamentpapier oder Alufolie auslegen und
kreisförmig mit einer Schicht Löffelbiskuits bedecken. Diese mit etwas Kirschwas-
ser bepinseln und mit einer Cremeschicht überstreichen. Wieder mit Löffelbisquits
belegen, mit Kirschwasser bestreichen und mit Creme überziehen. Auf diese Wei-
se fortfahren, bis alle Löffelbisquits verbraucht sind, von der Creme aber noch ein
Rest übrigbleibt. Die letzte Schicht sollte aus Creme bestehen.
Einen Teil der restlichen Creme in einen Spritzbeutel mit Sterntülle geben, mit dem
Rest den Rand gleichmäßig bestreichen und mit Mandelblättchen bestreuen. Auf

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der Tortenoberfläche 12 Stücke markieren und jedes mit einem großen
Cremetupfer bespritzen. Die Torte mit Cocktailkirschen verzieren und bis zum
Servieren in den Kühlschrank stellen.
Rezept, eingereicht von Frau Weidl

                          Viel Spaß beim Backen!

                Herr Aftin stellt sich vor

                              Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Bewohnerin-
                              nen und Bewohner,

                               mein Name ist Nicolae-Danut Aftin und ich bin seit
                               dem 26.10.2017 als Hausmeister in der Senioren-
                               residenz Erlenhof tätig.
                               Ein paar Informationen zu mir persönlich: geboren
                               und aufgewachsen bin ich in Kronstadt, Rumänien.
                               Ich bin ledig, ohne Kinder und wohne aktuell in
                               Herbolzheim.
In Rumänien habe ich eine dreijährige Ausbildung zum Koch gemacht. Von 1998
bis 2016 habe ich in Rumänien, Großbritannien, Italien, Frankreich, Zypern und
Deutschland als Koch gearbeitet.
Ich freue mich auf die Tätigkeit als Hausmeister in der Seniorenresidenz Erlenhof
und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit.
Es grüßt Sie herzlich,
Ihr Nicolae-Danut Aftin

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Kaffee oder Tee, das ist die Frage
Kaffee und auch Tee werden regelmäßig getrunken. Beide Getränke gehören zu
den beliebtesten bei uns. Sie überzeugen durch intensive Geschmackserlebnisse
und eine breite Vielfalt. Lesen sie dazu zwei Legenden über die Entstehung des
Tees und des Kaffees.
Die erste Legende erzählt, dass damals der chinesische Kaiser Shen Nung „der
Sohn des Himmels“, sich nach einer langen Reise unter einem Baum Wasser ab-
kochte, um seinen Durst zu stillen. Ein leichter Wind wehte ein paar Blätter von
einer wilden Teepflanze in dieses Wasser. Daraufhin verfärbte es sich hellgrün
und ein angenehmer Duft stieg aus dem Kessel auf. Der Kaiser probierte und war
begeistert. Er hatte sein Lieblingsgetränk gefunden. Es dauerte viele Jahrtausen-
de, bis der Tee den Rest der Welt eroberte. 1610 traf mit einem Schiff einer
niederländischen Kompanie grüner Tee in Amsterdam und somit zum ersten Mal in
Europa ein. Es entwickelte sich eine einmalige Teekultur. Ein Kultgetränk war ge-
boren.
Über die Entdeckung des Kaffees gibt es viele Erzählungen. Die beliebteste ist
                              die des jungen Ziegenhirten Hasan, der im Jemen
                              lebte. Eines Abends wanderte er wieder ins Tal um
                              für die Ziegen eine Wiese zum Grasen und für sich
                              ein Plätzchen zum Ausruhen zu suchen. Er ließ sich
                              auf einer Wiese nieder, aber in dieser Nacht fand
                              er keine Ruhe. Die Ziegen sprangen umher und
                              meckerten laut. An Schlaf war demnach nicht zu
                              denken. Hasan musste den Grund dafür finden,
weshalb seine Ziegen so aufgeregt waren. Er suchte auf der Wiese und entdeck-
te Sträucher mit roten Beeren, welche die Ziegen wohl gefressen hatten. Er
pflückte einige und nahm sie mit in das Kloster, das in der Nähe lag. Dort bat er
die Mönche um Rat. Die Mönche probierten die Beeren. Diese waren so bitter,
dass sie sie sofort wieder ausspuckten und zwar in ein Feuer, das in der Nähe
brannte. Etwas später hörte man ein Knistern und Knallen, das aus dem Feuer
kam. Ein wunderbarer Duft stieg auf. Der Kaffee war geboren. Die Beeren wur-
den in dem Feuer geröstet. Der Begriff Kaffee leitet sich vom arabischen „Kah-
we“ oder „Quawa“ ab, was so viel wie Lebenskräfte oder Stärke bedeutet.

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Eine Reise durch 1001 Nacht
       Eindrücke aus den Vereinigten Arabischen Emiraten –Teil 2
1998 beschlossen mein Mann und ich in die Arabischen Emiraten zu fliegen.
Ein weiteres Ziel unserer Reise war das geheimnisvolle Oman. Dieses Emirat öff-
nete erst 1975 sein Land für Touristen. Sultan Quabos entmachtete damals seinen
Vater und führte sein Land in die Moderne. Er holte viele Arbeiter aus Indien, die
für das Scheichtum z.B. in der Ölförderung oder dem Tourismus arbeiteten und
damit auch Reichtum ins Land brachten.
                                               Vom Flughafen, der aus Marmor
                                               bestand, fuhren wir eine 10 km
                                               lange Straße, die total hell er-
                                               leuchtet war, in die Hauptstadt
                                               Muscat in unser Hotel. Es befand
                                               sich im Diplomatenviertel, das aus
                                               wunderschönen weißen Häusern
                                               bestand.
                                               Die Häuser waren umgeben von
                                               hohen Zäunen und herrlichen Gär-
ten. Trotz Wüste gediehen grüner Rasen, stark riechende Blumen, Kakteen und
Palmen.
Auch unser Hotel besaß einen herrlichen Garten. In der Lobby des Hotels, in ei-
nem Café, stand eine große Palme ganz aus Glas und Swarowski-Kristallen. Sie
leuchtete einfach wunderschön und uns blieb nur das Staunen. Wir hatten so et-
was noch nie gesehen. In Oman gab es 1998 noch keinen Busverkehr für Touris-
ten. So mussten wir im Hotel eine Limousine mit Fahrer für Ausflüge buchen. Unser
Fahrer namens Sadit versorgte uns erst einmal mit 4 Liter Wasser. Die Fahrt führ-
te uns nach Al Hazm und Rustaq vorbei an Dattelhainen, Wadis, einem ausge-
trocknetem Flussbett und dem Jebel Akhdar Gebirge. In Nakhl angekommen be-
sichtigten wir eine Heißwasserquelle und danach die Festung Al Hazm. Von dort
oben erstreckten sich riesige Dattelpalmanlagen, so weit das Auge reichte. Zu
unserer großen Überraschung wurden wir am Mittag von unserem Fahrer Sadit in
sein Haus eingeladen. Es gab moderne Sitzmöbel, doch zum Essen setzten wir uns
im Schneidersitz auf den Fußboden, rund um einen ausgerollten Teppich. Die
Tochter des Hauses servierte Reis, Fisch und Gemüse. Zuerst durften nur die Gäste

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und Sadit essen. Für uns war auch dies ein nie gekanntes Erlebnis. Nach dem Es-
sen gingen wir am Strand spazieren. Der Sand war so heiß, dass man nicht bar-
fuß darauf gehen konnte. Anschließend brachte uns Sadit zu einer befreundeten
Familie. In deren Wohnzimmer lag ein riesiger Teppich, von Wand zu Wand, auf
dem jede Menge Kissen lagen. Wir mussten wieder auf dem Teppich sitzen. Uns
fiel dabei auf, wie flink die Leute, egal welchen Alters, wieder aufstehen konnten,
während wir uns dabei schwer taten. Empfangen wurden wir traditionell mit dem
Kardamom-Kaffee in kleinen Schalen. Später wurden Datteln, Obst und Nüsse
gereicht. Es kamen immer mehr Männer zu Besuch. Ich war dann wieder einmal
als einzige Frau dabei. Auch wenn wir uns kaum verständigen konnten, so be-
stand eine sehr herzliche Atmosphäre. Am späten Nachmittag traten wir die Rück-
fahrt an. Es herrschte noch immer eine gewaltige Hitze, sodass wir andauernd
Wasser tranken und alles wieder ausschwitzten.
                                            Der zweite Tag führte uns in die Alt-
                                            stadt von Muscat. Dort konnten wir die
                                            historischen Häuser mit den schön ver-
                                            zierten Fenstern im arabischen Stil
                                            bewundern. Der Hafen, der Fisch-
                                            markt, der Mutrah Souk, ein osmani-
                                            scher Markt, und der Regierungspalast
                                            waren sehenswert. Wir sahen etwas
                                            oberhalb die großen Ölfelder, an die
                                            wir nicht heranfahren konnten. In der
Ferne sah ich auch das berühmte Al Bustan Hotel im Golf von Oman liegen. Ich
bat den Fahrer um eine Fahrt dorthin, was er tatsächlich tat. Dort angekommen
ging der Fahrer hinein und bat darum, das Hotel besichtigen zu dürfen. Unser
Wunsch wurde tatsächlich erfüllt. In der Mitte der dunkel gehaltenen Eingangshal-
le befand sich ein großer Spring-
brunnen aus weißem Marmor. Der
Rest der Lobby war ganz mit blau-
en, goldenen und Türkisfarbenen
Kacheln ausgestaltet. Überall führ-
ten prachtvolle Türen in verschiede-
ne Restaurants, die mit großen De-
ckelvasen oder Laternen geschmückt
waren. Ich wünschte mir, der Zauber
des Augenblicks hätte nie aufgehört.

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Auch der Garten war herrlich anzuschauen. Exotische Blüten, hohe Palmen und ein
grüner Rasen ließen nicht vermuten, dass man in der Wüste ist. Man lese und
staune: ein roter langer Läufer führte vom Strand zum Meer.
                                           Der Freitag ist im Islam ein Feier-
                                           tag. Wir brachten in Erfahrung,
                                           dass in der größten Stadt im Innen-
                                           land des Omans, namens Nizwa, ein
                                           Tiermarkt stattfindet. Dort ange-
                                           kommen wimmelte es von Menschen
                                           und Tieren. Die Vorführung von
                                           Nutztieren fand in der Mitte des
                                           Platzes statt. Es wurde laut durchei-
                                           nander gerufen und die Versteige-
rung begann. Sogar Frauen war es erlaubt zu handeln.
Unser nächstes Ziel war die Stadt Al Hamba mit seinen alten Lehmziegelhäusern.
Das Dorf wurde 1999 zum ersten Mal von Fremden besucht. In den Straßen tra-
fen wir keinen einzigen Menschen. Zum Auto zurückgekehrt, lud uns der indische
Fahrer in den Gemeindesaal von Al Hambra ein. Abermals traten wir in einen
Raum, der gänzlich mit einem
großen Teppich und Kissen an der
Wand ausgelegt war. Nach Ent-
ledigung unserer Schuhe wurden
wir gebeten Platz zu nehmen.
Dann wurde uns nach herrschen-
der Sitte der altbekannte Karda-
mom-Kaffee gereicht. Obst wurde
danach serviert. Ich hatte in mei-
nem Leben noch nie so gute Trau-
ben und Datteln gegessen. Als Getränk diente Pfefferminztee. Der Saal füllte sich
immer mehr mit Männern. Es hatte sich wohl schnell die Nachricht verbreitet, dass
Fremde im Ort wären. Die Omanis sind von Gestalt kleine Menschen. Deshalb
waren wir verwundert, als plötzlich ein Riese von einem Mann erschien. Es war
der Scheich dieser Gemeinde, der uns seine Aufwartung machte. Am Rand sei
noch erwähnt, dass ich mich gut mit den Leuten auf Englisch unterhalten konnte. So
erklärte uns ein Mann, dass es in Deutschland auch Weintrauben gäbe aus denen
Whisky hergestellt würde. Er war nicht zu überzeugen, dass Wein daraus wird.

                                       14
Auch im Oman hatten wir, wie schon in Quatar und Bahrein, eine wunderschöne
Zeit. So sind wir schließlich mit vielen neuen Eindrücken wieder zu Hause ange-
kommen.

                                                                   Petra Franke

                        Rezept für Humus
                           Püree aus Kichererbsen

250g eingelegte Kichererbsen
2 Tassen Tahin (Paste aus Sesamöl)
Saft von 2-3 Zitronen
2-3 Knoblauchzehen, Salz
6 EL Öl
1 TL Paprikapulver
Die Kichererbsen pürieren. Die Paste aus Sesamöl, den Zitronensaft, das Öl, das
Paprikapulver sowie die zerdrückte Knoblauchzehen mit dem Püree verrühren.
Mit Salz abschmecken.

                                       15
Meine Reise in die Schweiz – Teil 2
                   Schöne Erlebnisse in einer schwierigen Zeit
Meine Eltern hatten einen Gartenbauarchitekten aus der Schweiz beauftragt für
eine Gartenanlage bei Berlin einen Entwurf zu erstellen und diesen schließlich mit
Helfern in die Tat umzusetzen. Als Dank schickte er eine Einladung in die Schweiz
für meine Schwester und mich. Wir waren zu dieser Zeit zehn und zwölf Jahre alt.
Es waren schlechte Zeiten in Berlin, viele Menschen litten unter Hungersnot. Die
meisten Vorräte der Stadt waren aufgebraucht oder im Winter erfroren. Deshalb
nahmen wir die Einladung von Herrn Mäder gerne an. Meine Mutter besorgte für
meine Schwester und mich ein Visum und Fahrkarten in die Schweiz. Dort lebten
wir für einige Zeit bei Herrn Mäder, unserem Schweizer Gastvater. Gemeinsam
unternahmen wir mehrere Ausflüge.
Am 27.01.1948 gingen wir zu Fuß nach Einsiedeln, einem Kloster über Wäggital
                                                           und Sattelegg. Dort wollten wir die
                                                           schwarze Maria besichtigen, die
                                                           bei einem Brand gerettet wurde
                                                           und heute noch steht. Dann kaufte
                                                           Herr Mäder noch Schafsgebäck für
                                                           die Familie, das etwas Besonderes
                                                           war. Zurück gings wieder mit der
                                                           Bahn über Pfäffikon am Zürichsee
                                                           entlang. Erschöpft kamen wir in
 Kloster und Wallfahrtskirche Einsiedeln Siebnen an, waren aber froh, so viel gesehen zu
                                         haben.
Am 15.02.1948 starteten Herr Mä-
der und ich eine Radtour bei Schnee
über Glaris nach Klönthalersee. Auf
dem Heimweg sah ich zum ersten Mal
eine Steinlawine. Zurück gings mit
der Bahn.
Unter der Woche machte ich für die
Mutter von Herrn Mäder die Einkäu-
fe: drei Liter Milch pro Tag, Schwei-
                                                  Klönthalsee
zer Käse, Schokolade usw. Acht Kilo-
gramm habe ich in einem viertel Jahr zugenommen. In der Schule nannte man

                                             16
mich Elefantenbaby. Alle waren neidisch, denn in Berlin gab es in den Schulen
zwar Schulspeisungen, wie man aus Erzählungen wusste, aber diese machte die
ausgehungerten Berliner Kinder nicht satt. Hinzu kam, dass die Russen noch eine
Blockade für West-Berlin verhängten. Die Westmächte flogen alles für die Be-
völkerung ein, was wichtig zum Überleben war, wie Lebensmittel und sogar Koh-
le. Berlin war von der übrigen Welt abgeschottet, wie eine einsame Insel. Das
Kabarett der „Insulaner“ sang jede Woche „Der Insulaner verliert die Ruhe nicht,
der Insulaner liebt kein Getue nicht. Der Berliner glaubt unbeirrt, dass seine Insel
wieder ein Festland wird.“ Zu meiner Konfirmation im Mai 1949 gab es wieder
alles zu Essen und Trinken zu kaufen. Welch ein Segen!
                                                                      Frau Kieper

                                Der Farn
Als ich den Blumenladen betrat, wurde mein Blick sofort von einem Farn angezo-
gen. Die Verkäuferin erklärte mir, dass es sich um einen Schwertfarn handelte. Ich
war fasziniert von dem kommenden Wedel (Blatt), der sich aus der Mitte der
Pflanze schob. Er war zwar noch eingerollt, wie zu einer Faust, aber er ließ erah-
nen, welche Kraft in ihm steckte. Mir kam damals der Vergleich zu uns Menschen
in den Sinn: es muss doch jeder Mensch auch solch eine Kraft in sich haben, viel-
leicht manchmal ein bisschen versteckt.
                                 Nun gut, dies ist einige Jahrzehnte her. Ich kaufte
                                 damals diesen Schwertfarn und heute ist er ein
                                 stolzer Ur-Ur-Ur-Opa.
                                 Der Fran vermehrt sich, in dem er bei der Wur-
                                 zel sogenannte Rüzome bildet. Sie kommen an
                                 derer Stelle zum Vorschein und bilden eine neue
                                 Pflanze. Wenn die Pflanze groß und stark ist,
                                 kann man den Stock teilen. Ich vermehrte meinen
                                 Farn, in dem ich die Ausläufer in einen kleinen
                                 Blumentopf mit Erde steckte. Nach einigen Wo-
                                 chen kam eine kleine geballte Faust zum Vor-
                                 schein. Welch eine Freude!

                                        17
Inzwischen konnte ich mit diesem Nachwuchs einigen Menschen eine Freude ma-
chen. Den Ausläufer darf man erst abschneiden, wenn „das Kindle fest ange-
wachsen ist“.
Wo wachsen diese wunderbaren Farne? In Regenwäldern Mittel- und Südameri-
kas. Sie sind in den verschiedensten Lebensräumen zu Hause: manche wachsen
wie Bäume, andere wie ein Kraut. Sie besiedeln den Boden, sitzen auch in Astga-
beln oder zwängen sich in Felsspalten, einige leben auch am Wasser. Die Farne
unterscheiden sich von anderen Pflanzen dadurch, dass sie weder Blüten noch
Samen haben. Sie vermehren sich durch Ausläufer, dadurch, dass man sie teilt
oder durch Sporen an den Blattunterseiten. Es gibt viele Arten von Farnen. Von
einem möchte ich noch berichten, den ich mir im Laufe der Jahre gekauft habe:
dem Frauenhaarfarn (auch Venushaar genannt). Er hat mich fasziniert, weil er
filigrane Blättchen hat, so zart und fein gefiederte Wedel mit dünnen, schwarz-
glänzenden Steilen. Sie möchten halbschattig bis schattig stehen. Wichtig ist
gleichmäßiges Gießen. Der Schwertfarn ist robuster. Er übersteht kleine Trocken-
phasen.
Farne sollte man nie im Wasser stehen lassen, weil die Wurzeln atmen wollen. Es
gefällt ihnen, wenn man sie mit angewärmtem Wasser ansprüht. Mir ist es erst
einmal gelungen diesen Frauenhaarfarn zu vermehren, durch Sporen an der Blat-
tunterseite oder durch Teilung.
                                                                 M. Kopfmann

                                      18
Wir gratulieren nachträglich
                     zum Geburtstag

Juli:                    August:                   September:
Joaquin Vano Calatayud   Susanna Konrad-Graf       Olga Essl
Lucia Dreher             Wolfgang von Eisengrein   Werner Hertweck
Inge Gimbel              Barbara Weigt             Eleonore Lerch
Petra Franke                                       Roswitha Hauser
Elfriede Weidl                                     Fritz Born
Gudrun Schwill                                     Gerda Mantei
Käthe Blessing                                     Maria Kreutz
                                                   Ciro Mazzone
                                                   Ingrid Herr
                                                   Helga Seiffert
                                                   Thomas Wächtler

                                   19
Wir nehmen Abschied

              Elena Caza
              Margot Opp
              Erika Ketterer
              Edith Reich

Das einzig Wichtige im Leben sind die Spuren von
 Liebe, die wir hinterlassen,wenn wir weggehen.
                                   Albert Schweitzer

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Begrüßung und Verabschiedung

 Wir begrüßen als neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Erlenhof
           ganz herzlich und wünschen einen guten Start:
Chanceline Meka Kue            Pflegehilfskraft

Rosemarie Kölblin              Alltagsbegleiterin

Yvonne Hein                    Alltagsbegleiterin

Preety Nepal                   Pflegehilfskraft

Sabrina Ringwald               Reinigungskraft

Stephanie Mößner               Auszubildende Alltagsbegleiterin

Rozeta Hoxha                   Auszubildende Altenpflegerin

Kosovare Feka                  Auszubildende Alltagsbegleiterin

 Wir verabschieden uns bei folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
              tern und danken für die geleistete Arbeit:
Carolyne Correa- Huber         Altenpflegerin

Angela Birkhofer               Alltagsbegleiterin

Ilham El Ghameny               Altenpflegerin

Nana Ehlers                    Altenpflegerin

Stefanie Lickert               Alltagsbegleiterin

                                 21
Verabschiedung von
                       Frau Minkel und Frau Blaschek
Wir möchten uns ganz herzlich für die Mitarbeit und das Engagement von Frau
Minkel und Frau Blaschek bedanken. Im Rahmen des Projekts „Wohnen für Hilfe“
haben sie für ein Jahr bei uns im Erlenhof gelebt.
Für Ihren weiteren Lebensweg wünschen wir ihnen alles Gute.

Ab Oktober begrüßen wir drei neue Studentinnen bei uns, die ebenfalls im Rah-
men des Projekts „Wohnen für Hilfe“ im Erlenhof einziehen werden.
Eine Vorstellung der Studentinnen erfolgt in der nächsten Ausgabe des Erlen-
blättles.

                                       22
Gratulation

                    Wir gratulieren Frau Irina Weber und Frau Daniela
                    Koch zu ihrer erfolgreich abgeschlossenen Weiterbil-
                    dung als „Palliativ Care Pflegekraft“.

                      Wir gratulieren Frau Beate Horst zu ihrer erfolgreich
                      abgeschlossenen Weiterbildung "Fit für Führungsauf-
                      gaben".

Wir gratulieren zur bestandenden Prüfung zur Alltagsbetreuerin und
                        zum Alltagsbetreuer
                          Franziska Ortner
                         Madalina Chrobok
                          Amani Maatouk
                          Manuel Minardi

                                 23
Rätsel
                                 Gitterrätsel

In unserem Gitterrätsel sind fünf Tiere versteckt. Können Sie diese herausfinden?
       Die Wörter können senkrecht, waagerecht oder diagonal stehen.

              P      P     F     E      R     D     N     H     G

              G      I     K     E      P     O     R     N     G

              A     N     W      E      R     M     N     D     T

              Q     G      L     O      N     D     B      S    N

               F    U      S     A      G     P     F      E    A

              R      I     S     C      H     J     S     R     F

              A     N      S     B      E     R     C     H     E

              M      A     N     C      E     A     M     A     L

              K      L     A     U      H     R     B      S    E

                          Viel Spaß beim Rätseln!

                                       24
Rätselauflösungen aus dem letzten Heft
          Die Lösungen des Rätsels sind die Folgenden:
  1. ca. 140 Grad , 2. Pasteurisieren 3. Der Milch wird Wasser entzogen
  und Zucker hinzugefügt, 4. 50 Liter, 5. USA

                     Gewinnerin des Rätsels ist

                           Frau Weidl

                Herzlichen Glückwunsch!

                                   25
Café im ERLENHOF

Bei uns können Sie Ihre Feste feiern wie sie fallen !

           Ob Geburtstag, Jubiläum, Familienfeier
                  oder Trauerfeierlichkeiten,
                bei uns sind Sie genau richtig.

      Sprechen Sie uns an für ein individuelles Angebot :

                Service : 0761 / 4503 - 125
                 Küche : 0761 / 4503 - 121

                              26
Impressum

Das Erlenblättle erscheint seit Dezember 2002 viermal jährlich als Mitteilungs-,
Informations- und Unterhaltungszeitschrift für die Bewohnerinnen und Bewohner,
deren Angehörige sowie Freunde und die Mitarbeiterschaft der Seniorenresidenz
Erlenhof. Wir nehmen gerne Beiträge zu interessanten Themen auf!

Im Frühjahr für die Monate                      April/Mai/Juni;
Die Sommerausgabe für                           Juli/August/September;
Die Herbstausgabe für                           Oktober/November/Dezember;
Und im Winter für                               Januar/Februar/März

Verantwortlich für Inhalt und Layout der einzelnen Beiträge sind die Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter des Redaktionsteams: Petra Franke, Maria Kopfmann,
Elfriede Weidl, Theodora Kieper, Eleonore Lerch, Doris Löffler, Sabine Schmidt,
Erika Steichler, Sarah Zerfaß.

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