ß4+ - 4ggg - Kolpingsfamilie Ellingen
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Texte und Layout Klaus Weber Max Bayer Andreas Seis Präses Pfarrer Rötter Fotos Bernd Micksch Werner M ildner Kolpingarchiv
WER MUT ZEIGT MACHT MUT ADOLPH KOLPING
Rückseite der Gesellenvereinsfahne
Zum 75jährigen Bestehen der Kolpingsfamilie Ellingen entsende ich lhnen m'eine herzl ichsten Glückwünsche. lhr Motto, Arbeit - Religion - Frohsinn - Ernst, wurde von lhnen vorbildlich fortgeführt wie uns viele Beispiele hier in der Gemeinde zeigen. Sichtbare Beweise hierfür sind die vielen geglückten Theateraufführungen, auch wie Sie sich in schwierige,n politischen Zeiten b'esond,ers um Kunst und Musik bemühten;Sie den Mut aufbrachten, lhren Gesellen eine Mitgliedschaft in der damaligen Partei zu verbieten, Sie den Grundsätzen Adolph Kolpings immer treu blieben, auch wenn dies zum Teil große Opfer von lhnen abverlangte. Als ich 1964 die Schirmherrschaft zu lhrem S0jährigen Jubiläum übernehmen durfte, hatte lhre Kolpingsfamilie zwe,i Weltkriege und viele schlimme Tage durchgestanden. Unerschütterlich setzten Sie lhr vorbildliches Werk fort und waren Stütze unserer Gemeinde. Heute, 25 Jahre danach, ist die Kolpingsfamilie fester denn je mit Ellingen verbunden. Sichtbares Symbol dieser Verbundenheit, Stärke und Ausdauer ist lhr ,,Turm". Möge das Vorbild lhrer Kolpingsfamilie vielen ein Beispiel und eine Hilfe sein. I Schloß Sandsee. im Juni 1989
75 Jahre Kolpingsfamilie Ellingen: Das bed'eutet zweimaligen Neuanfang nach den Weltkriegen, das bedeutet Verantwortung und Mitarbeit bei vielen in allem Auf und Ab. Dank und Anerkennung ist dafür angebracht. Angesichts der heute verbreiteten Unsicherheit und Zukunftsangst haben wir bei unserem Diözesantag 1987 die Losung herausgegeben: Glauben le,ben, Zukunft gestalten! Wir stellen uns der Zukunft vom festen Fundament unseres Glaubens aus, und wir stellen uns ihr in den kolpingsspezifischen Bereichen. Als Christen gestalten wir Arbeit und Freize.it: Bei uns gilt Solidarität für die Art und Weise, wie wir mit Arbeit und Freizeit umgehen. Als Chr.isten gestalten wir Ehe und Familie: Bei uns bewährt sich Liebe in Vertrauen und Treue, im Ja zum Leben, in selbstloser Erziehung. Als Christen gestalten wir Kirche: Wir arbeiten in den Pfarrgemeinden zusammen mit den Priestern und mit den verschiedenen Gruppierungen. Als Christen gestalten wir d'ie Gesellschaft: Wir sind uns für das politische Geschäft nicht zu schade und bemühen uns um politische Bildung für fundierte und stetige politische Arbeit. Dies alles als Aufgab,e wahrzunehmen fordert Zeit, Selbstüberwindung und Mut. Die Kolpingsfamil,ie Ellingen, besonders die jungen Leute in ihr, sind dazu aufgerufen. Habt Mut, und lhr macht Mut! D iözesan p räses
Zum75. Gründungsjubiläum überm'ittle ich den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Ellingen und allen Gästen aus nah und fern die h,erzlichsten Glückwünsche der Stadt Ellingen. 75 Jahre Kolpingsfamilie Ellingen b,edeuten vor allem 75 Jahre aktive Jugendarbeit auf der Grundlage eines christlich,en Menschen- und Weltbildes. Sie bedeuten aber auch, 75 Jahre lang das gesellschaftliche und kulturelle Leben unseres Gemeinwesens bereichert und mitgestaltet zu haben. Solch engagierte Mitarbeit und Teilnahme am öffentlichen Leben trägt mit dazu bei, unsere Stadt liebens- und lebenswert zu erhalten. Dafür sei herzlich gedankt, Allen Festteilnehmern wünsche ich frohe und heitere Stunden, den Festlichkeiten einen guten Verlauf und der Kolpingsfamilie Ellingen weiterhin alles Gute, Treue und ldealismus zu den Zielen Adolph Kolpings und Gottes Segen. Karl-Hans Eißenberger 1. Bürgermeister
Liebe Ehrengäste und Freunde unserer Kolpingsfamilie Ellingen, Kolpingtöchter und Kolpingsöhne! Als Kolpingpräses darf ich lhnen einen frohen Gruß sagen. Unser besonderer Dank und unsere Freude ersteht aus 75 Jahren Bemühung in Geduld und Bewährung in Gemeinschaft als Kolpingsfamilie Ellingen. ,,Jubiläum" nennt man dieses frohe Ereignis. Dabei weiß jeder, der die Geschichte einer Gemeinschaft kennt und prüft, daß es im Lauf dieser erreichten Jubeljahre neben der weit überwiegenden Freude und Gemeinsamkeit auch Enttäuschung, Rückschläge, Trauriges und Schuldhaftes gegeben hat. Und trotzdem! Die Kolpingsfamilie Ellingen jubelt beim 75jährigen Bestehen ihrer Kolpingsfamilie gemäß dem Wort des Hl.'Paulus: Freut Euch im Herrn zu jeder Zeit. Wir freuen uns und sind dankbar, und wir können es am langen und christustreuen Leben unserer älteren Mitglieder der Kolp,ingsfamilie nachprüfen, daß mehrere Generationen durch das Vorbild ,,Adolph Kolping" geprägt und geführt worden sind. Und wir stellen mit Uberzeugung fest, daß Kolping h,eute so aktuell ist wie immer. Denn Worte und Werte wie ,,Treue", ,,Relig,ion", ,,Familie", ,,christliche Bildung" und Hilfe fürdie Schwächeren sind inden Kolpingsfamilien stets gefordert und zu jeder Zeit eifrig gefördert worden. So bitte ich Sie, mit uns zu danken und sich zu freuen. lhr Kommen zeigt uns, daB wir uns auf dem rechten Weg befinden und mutig mit Kolping, um dessen endliche Seligsprechung wir eifrig beten, voransch reiten wollen. Da unser Kolpingjubiläum am Herz-Jesu-Fest sein wird, grüße ich Sie mit dem Gruß und dem Bittruf : Herz-Jesu, unser Friede und unsere Versöhnung. lhr
Liebe Kolpingschwestern und -brüder, verehrte Festgäste! Wenn die Kolpingsfamilie Ellingen in diesen Tagen ihr 7Sjähriges Gründungs- jubiläum feiert, so ist dies bestimmt ein Grund zum Nachdenken. Ahnlich wie beim Kolpingwerk war der Vorläufer ein Burschenverein. Der ,,Verein Edelweiß" pflegte das christliche Miteinander und die Geselligkeit. Am 21. Juni 1914 beschloß man, den Ve'rein unter die ldeale Adolph Kolpings zu stellen. S,ei ein überzeugter Christ! Leiste Tüchtiges in deinem Beruf I Werde ein guter Familienvaterl Sei ein verantwortungsbewußter Staatsbürger! Gestützt auf diese vier Säulen ist die Kolpingsfamilie Ellingen bis heute eine Gemeinschalt im Sinne Adolph Kolp,ings geblieben. ,,Wer Mut zeigt, macht Mut" - nicht umsonst haben wir unser Fest unter dieses Motto gestellt. Mut hat die Kolpingsfamilie Ellingen gezeigt, als es darum ging, zwei Weltkriege durchzustehen. Aber auch der Wandel der Zeil hat e'iniges an Mut abverlangt. lch danke allen Präsides, Senioren und vor allem den Mitgliedern, daß sie die Kolpingsfamile Ellingen zu einer echten Gemeinschaft Adolph Kolpings g,emacht habe n. Zeigen wir weiterhin den Mut und die rechte Freude am Wirken für den einzelnen und für die Gemeinschaft. Treu Kolping 1. Vorsitzender
1= esfp fOgf CnZ[rVl4r am samstas, dem 3. Juni leoe 20,00 Uhr Beginn des Festabends im Pfarrheim Musikalische Begrüßung durch die Deutschordens-Jugendkapelle Begrüßung'durch den 1. Vorsitzenden Klaus Weber Grußwort des Diözesanpräses Domkapitular Alois Brandl Grußwort des Präses der Kolpingsfamil,ie Ellingen, Stadtpfarrer Franz Rötter Grußwort des 1. Bürgermeisters der Stadt Ellingen, Karl-Hans Eißenberger Musikstück der Jugendkapelle Prolog über die Geschichte der Kolpingsfamilie Ellingen Musikstück der Jugendkapelle Totengedenken Ehrungen von verdienten und langjährigen Mitgliedern Neuaufnahmen Licfrtbildervortrag 1. Teil Theaterspiel der Kolpingjugend:,,Ermittlung gegen unbekannt" Licfrtbil'dervortrag 2. Teil Gemeinsam g'esungenes Kolpinglied Geselliges Beisammensein
1= estp fOgtAVnVn am sonnras, dem 4.Juni 1e8e 8.45 Uhr Aufstellung der Banner und Fahnen vor der Stadtpfarrkirche St. Georg 9.00 Uhr Festzug mit Statio und Totengedenken am Friedhof 9.30 Uhr Beginn des Festgottesdienstes 10.30 Uhr Auszug der Fahnen und Banner 10.45 Uhr Frühschoppen im Pfarrheim mit Landtagsabgeordneten Karl Freller. Thema: ,,Wer Mut zeigt, macht Mut" 12.00 Uhr Mittagessen im Pfarrhe'im 14.00 Uhr Familiennachmittag mit Unterhaltung, Spiele ,,Tag der otfenen Tür im Turm", Kaffee und Kuchen, Lichtbildervortrag der Kolpingjugend 17.00 Uhr Ende des Famil'iennachmittages
S+atio,n, Fes lgotlesdi.^s t zun", Kolpingj,nbiläurn 8.45 Uhr Aufstellung zwtschen Kirche und Pfarrheim Stille beim Gang zum Friedhof An der Kreuzigungsgruppe: Begrüßung und Totengedenken Ehrung der Toten Gemeinsames Vater unser . . . Lied beim Verlassen des Friedhofs Nr.294: Was Gott tut... (1 . und 2. Str.) Meditationstext 3. Strophe Med itation Lied Nr. 865, 1. Str. Med itation Lied Nr. 865, 2. Str. Med itation Lied 3. und 4. Str. 10
9.30 Uhr Festgottesdienst Der Kirchenchor singt die Missa alla settecento von Domkapellmeister Wolfram Menschick für Chor, Str'eicher und Orgel (Chorleitung: Karl Gracklauer) Eingangslied Nr.258, 1. und 2. Str.: Lobe den Herren... Kyrie und Gloria (Chor) 1. Lesung Choral (J ugendkapelle) 2. Lesung gesungen: Ps. 33, Vers 1-6 Gotteslob Nr.722 Evangelium Festpredigt hält Diözesan-Präses Domkapitular Alois Brandl Credo: Nr. 489 Gotteslob Fürbitten Zur Opferbereitung: Opfergang - Lied Gotteslob Nr. 268 Sanktus und Agnus Dei (Chor) Während der Kommunionsausteilung - Chor - Orgelspiel Schlußlied : Kolping-Grablied und Großer Gott wir loben Dich ..., 1. und 2. Str. - (Jugendkapelle) 11
Vo rderse ite der Gesellenvereinsfahne 12
Chntourik d.,, Kol pi^gtfov,,rilie €;llingen 1914 Ellingen von den anwesend en 23 aktiven und 18 passiven Mitgliedern einstimmig beschlossen, Der Vorgänger der Kolpingsfamilie Ellingen ist den kath. Burschenverein autzuheben und an der ,,Vere'in Edelweiß der katholischen Jung- dessen Stelle einen ,, Katholischen Gesellen- mannschaft von Ellinglen". Dieser Kath. Burschen- verein" treten zu lassen. verein ist bereits am 19. Februar 191 1 im Am 4. Juli 1914 war dann im ,,Ellinger Anzeiger" ,,Römischen Kaiser" gegründet worden durch folgende Einladung zu lesen: den H. lnspektor Kaplan Georg Bock. Erster Vorstand war Eduard Morgott. 9llorgen €onntog obenbg 8t/r llbr im oberen Sohol beg Am 21 . Juni 1914 wurde eine außerordentliche Ooltboufeg 3um $trföen Generalversammlung gehalten zwecks Umwandlung des hiesigen ,, kath. Burschen- 6rünDnrgrurtfamnlung lü 6tftltrrurrrint. 5 o g e so r b n u n g: vereins Edelweiß" in einen kath. Gesellenverein. 1. €infübrung tm lDcflen unb $mcü beg Oefellcnueteins. Leiter der Versammlung war H. Stadtkaplan 2. gtotutenuorloge. 3. Sobl ber Eorftonbl{oft. German Mayr. Es wurde folgender Beschluß $ie3u crgcbt on bte ge[ornte uerebrlidte 8ürgerf6ofi unb gefaßt: gunsmonnlöoft Grltngens frcunbli6' n$llortlfliorrg, Fröfcs. Mit Rücksicht darauf, daß die Mitglieder des ,, Katholischen Gesellenvereins zum größten Teil Handwerksgesellen sind und f ür die G ründung eines Gesellenvereins auch die M ehrzahl der Gesamt-Bürgerschaft Ellingens plädiert hat, Und so traf man sich am 5. Juli 1914 um 19.30 Uhr wurde in der zu diesem Behufe auf heute ord- im Gasthaus Zum Hirsch en zur Gründungs- nungsgemäß einberufenen Generalversammlung versammlung des,,Katholischen Gesellenvereins des katholischen Burschenvereins,,Edelweiß" EIIingen". 13
Der vom H. Stadtpfarrer Georg Böck beauftragte H. Stadtkaplan German Mayr gab ,,seiner X l)ereirr ,,tEbelpeif" €[ingen. freudigen Überraschung über das zahlreiche Erscheinen Ausdruck, das ihn zu der trohen -:----.-:::-a, U Hoffnung berechtigte, die heutige Versammlung 6onnlcg, ben 8. SeSembct ll)12 werde ein recht solides, dauerhaftes Fundament CQeate r,2[tt flüh rrl I I cr : zum neuen Verein legen, auf dem ein Bau aere perennius wie der lateinische Dichter sagt, ein Bau, der Eisen und Erz überdauert, zum Segen Ocr Oorftulllp. der männlichen Jugend Ellingens und zum üolksftiiü in 4 2lu[Aügcn Don $rorr3 €be rl. Segen der ganzen Stadt". Folgendes Wahlresultat wurde erzielt: Präses: H. H. German Mayr, Stadtkaplan Vizepräses: H. H. Georg Böck, lnspektor und Kammerer Senior: Karl Morgott, Wagner Kassier Karl Pahl, Bäcker Schriftführer: Karl Oppel, Magistrats lnztpient Auf die Gründung fällt gleich der Schatten des 1. Weltkrieges. Die folgenden Monatsversamm- lungen blieben von diesem Ereignis natürlich nicht unberührt. So befaßte man sich immer wieder mit Kriegserlebnissen. Auch dem Gesellen- verein wurde ein hoher Blutzoll abverlangt. So war in diesen Tagen zu lesen: ,,Daß der katholische Gesellenverein, der die männliche Jugend gerade im wehrfähigen Alter 14
umfaßt, durch den Krieg ganz besonders stark Am 2. Februar wird H. H. Stadtpfarrer Dr. Karl in Mitleidenschaft gezogen wird, läßt sich denken. Kleemann Präses des Gesellenvereins. Unser Zentralgesellenverein z. 8., der in normalen Zeiten durchschnittlich 700-800 Mitglieder 1919 zählte, hat bereits 521 Mitglieder dem Vaterlande ln der Turnhalle findet am 16. März ein zur Verfügung gestellt, darunter 150 aktive Familienabend zur Wiedererölfnung des Vereins- Soldaten . . ." lebens statt. Präses ist jetzt H. H. Stadtkaplan Johann Röhrl. Während seiner Zeit wird am 1915 25. November eine Theaterbühne und eine Fahne Am 24. Januar trat der Gesellenverein mit dem neu angeschafft. von H. H. Präses Gennan Mayr selbst verfaßten 1920 patriotischen Schauspiel,,Weihnachten im Schützengraben" zum ersten Male mit großem Die neue Fahne wird am Pfingstmontag, dem Erlolg an die öffentlichkeit. Der Erlös war für 20. Mai, eingeweiht. Auf der einen Seite ist das das'Rote Kreuz. Kreuz geprägt mit den vier Programmpunkten: Am 20. Juni nimmt Präses German Mayr Arbeit - Religion - Frohsinn - Ernst. Die andere Abschied. Nachfolger wurde H. H. Stadtkaplan Seite zeigt den hl. Raphael. Bei Veranstaltungen Michael Kurzendorfer. wird sie als die ,,Jugendfahne" mitgetragen. Am 4. Dezember wurde d'es 50. Todestages Patenverein bei der Fahnenweihe ist der Adolph Kolpings gedacht. Gesellenverein Weißenburg. Die Veranstaltungen sind gekennzeichnet von 1916 erner guten Zusammenarbeit mit Lehrer Wagner An der Generalversammlung am 24. Januar wird und Musikmeister Westinger. unter anderem berichtet, daß von den derzeit ß21 46 aktiven Mitgliedern 35 dem Vaterland dienen. Auch der Schriftführer Karl Oppel wird ein- An der Generalversammlung am 31 . Januar berufen und so übernimmt sein Amt Johann wird der Bahnarbeiter Georg Geißlinger zum Christ. Senior gewählt. 15
Fahnenweih,e am 24. Mai 1920 ,,Die Zwiderwt)rzn" , ein ländliches Theaterstück, inzwlschen Tradition und so wundert es nicht, wird am 11. April aufgeführt. Der 2. Juni dient der daß am 14. und 15. November bereits wieder Zusammenkunft des ersten,,T anzkränzchens". ein Theaterabend stattfand. ,,Das Haus, wo meine Das Theaterspiel hatte im Gesellenverein Mutter wohnt" wurde aufgeführt. ,,Schön wat's", 16
so konnte man am 15. November im Ellinger religiöse Führung des Ellinger Gesellenvereins Stadtanzeiger lesen.,,,D'as gute Zusammenspiel verantwortlich. der Mitwirkenden und die herrlich schöne ldee Neben gediegener ,, Kleinarbeit" in-den wöchent- des aufgeführten Stückes mußten den erwünsch- lichen und monatlichen Vereinsabenden ist ten Erfolg zeitigen." als Höhepunkt einmal mehr ein Theaterspiel vermerkt. ,,Die Zigeunerin" von Rocca Valla wird 1922 am 21 . Dezember aufgef ührt. Der Wirt des Vereinslokals, Hans Kraus, ist in Präses ist jetzt H. H. Stadtkaplan Franz Schnee- dieser Zeit der Senior. berger. Vereinslokal wird die ,,Krone". Mit Beginn des Jahres 1922 hielt auch der Fasching 1925 Einzug im katholischen Gesellenverein, und Der Bäcker Hans Pahl wird zum neuen Senior damit auch in Ellingen. Die erste Faschings- gewäh lt. Unterhaltung fand am 22. Januar, umrahmt mit musikalischen und humoristischen Vorträgen, 1926 statt. Am 1. Juli wird H. H. Stadtkaplan Sebastian 1923 Salomon Präses. Zum 2. lnternationalen Gesellentag in Wien Am 1. Nordbayerischen Gesellentag in Nürnberg fuhren drei Teilnehmer: Hans Christ, Karl am 17. Juni nahmen aus Ellingen 17 Kolping- Schöppler, Franz Seis. söhne teil. Zugunsten der Caritas und der vaterländischen 1927 Nothilfe wurde das Theater mit dem treffenden Der Stadtassistent Franz Seis übernimmt das Titel ,, lm Hungerjahr" gespielt. Amt des Seniors. Am 23. September nimmt man 1924 Abschied vom Ehrenpräses H. H. Geistlichen Rat und Stadtptarrer Georg Böck. Er war 25 Jahre Es gibt schon wieder einen Präseswechsel. Stadtpfarrer in Ellingen. Sein Nachfolger wird H. H. Stadtkapl'an Johann Brock ist jetzt für die am 28. Oktober H. H. Pfarrer Anton Schalk. 17
Absch ied von Ehrenpräses r. Böck Pf (re) mit dem neuen P räs es Kap I an Salomon () Er hat sich im Gesellenverein bereits aktiv 1928 betätigt, und zwar in Neumarkt und in Velburg. Der Kolpingfestabend am 22. April gestaltet sich Dort wurde auch unter seiner Regie das zum Vol ksbi ld u ngsabend in des Wortes bester Gesellenhaus gebaut. Bedeutu ng. 18
1 929 wird die zwischen ihnen und den Ländern abgesprochenen Verträge respektieren. lhre Am 24. Oktober ist der Tag, der als der ,,schwarze Rechte sollen nicht angetastet werden. Sie Freitag" in die Geschichte eingegangen ist. erwartet aber und hofft, daß die Arbeit an der Über Nacht wird das Geld wertlos. nationalen und sittlichen Erneuerung unseres deutschen Volkes, die sich die Regierung zur 1 930 Aufgabe gestellt hat, umgekehrt die gleiche Unter dem Präses H. H. Stadtkaplan Ruppert Würd,igung erfährt." Noch ahnt niemand, daß Schuster ist in dieser schwierigen politischen Hitler bereits in wenigen Wochen den Parla- Zeit Kunst und Musik bei den Feiern groß- mentarismus abschaffen wird, und alle nicht- geschrieben. Erwähnt sei nur die Aufführung nationalsozialistischen Organisationen aus- oder am 11. Mai im Gasthaus ,,Zt)r Eisenbahn": gleichzuschalten versucht. Es ist geradezu ,,Der Edelmann", ein Schauspiel mit Musik in revolutionär, wen n der Ch ron ist des Ellinger 2 Autzügen von W. Kienzl. Gesellenvereins, Willi Benzinger, am 1 . Mai 1933, Der Konf likt zwischen Nationalsozialisten und dem Tag der nationalen Arbeit, bemerkt: Gesellenverein zeichnet sich bereits in diesen ,,Gerade der Gesellenverein ist derjenige, der Tagen ab. Der derzeitige Generalsekretär des schon von jeher die Arbeiter aller Schichten und Zentralverbandes, Josef Nattermann, zieht Klassen, mit dem Kopf sowohl wie mit der Hand, daraus seine Konsequenzen und untersagt den zu harmonisch em Zusammenarbeiten zu Gesellen eine glei chzeitige Mitgliedschaft in begeistern wußte. Er war derjenige, der keinen der NSDAP. Klassenunterschied kannte und kennen wird. 1 933 Er war, ist und wird treu bleiben den unerschüt- terlichen G rundsätzen seines genialen G ründers Hitler wird zum Reichskanzler ernannt. Am Adolph Kolping!" Bereits wenige Wochen nach 23. März erklärt er vor dem deutschen Reichstag: diesen Sätzen sollte sich beweisen, wie treffend ,,Die Nationale Regierung sieht in den beiden sie waren. Vom 8.-11. Juni war der 1. Deutsche christlichen Konfessionen die wichtigsten Gesellentag in München geplant. Für die Faktoren zur Eftaltung unseres Volkstums. Sie Ellinger Gesellen war es selbstverständlich, 19
daß eine Abordnung daran teilnahm. Rudolf Lechner, Ludwig Kralzer, Xaver Seidl und Andreas Seis nahmen an dem Gesellentag teil. Die Nationalsozialisten zeigten hier ihr wahres Gesicht. Viele Gesellen wurden geschlagen und verhaftet, der Gesellentag mit Gewalt aufgelöst. Aber die Kolpingsöhne aus ganz Deutschland ließen sich von dieser Machtdemonstration nicht beeindrucken. Sie hielten zu ihrem Gesellen- verein und den ldealen Adolph Kolpings, wenn- gleich bei vielen Gesellenvereinen, so auch in Ellingen, öffentliche Kolpingarbeit nicht mehr mög lich war. Der Zweite Weltkrieg verlangte dem Gesellen-- verein einen hohen Blutzoll ab. Aus vielen Briefen ersichtlich, lebte der Gedanke an den Gesellenverein, die Liebe und Treue zu den ldealen Adolph Kolpings weiter. So wurde zwar meist das Haus, aber selten das Fundament der Gesellenverein e zerstört. 1 945 ln Ellingen hat der zu Ende gehende Krieg eine schreckliche Spur hinterlassen. Als man das Ende herbeisehnte, kam der Krieg in seiner ganzen Grausamkeit über unsere Deutschordens- stadt. Am 23. Februar 1945 zerbombten Pfarrkirche nach dem Bombenangrrff amerikanische Flieg er zahlreiche Häuser in der 20
Rathaus nach dem 23. Feb ruar 1945 Weißenburger Straße, darunter das Vereinslokal seite von einer Bombe getroffen. So verloren die ,,Krone", den Pfarrhof und das Kaplanhaus. außer den Soldaten an der Front nun auch Die St.-Georgs-Kirche wurde an der Nordwest- 94 Ellinge r Einwoh ner ihr Leben. 21
1 946 Kaum ein Jahr später wurde während des Wied erauf baus die Neugründung des Gesellen- vereins vorbereitet. Am 18. Feb ruar 1946 trafen sich mit Präses H. H. Stadtkaplan Gregor Schneid junge Männer, die an einer Neugründung interessiert waren, im Gasthaus ,,Zum Hirschefl ", das bis 1950 Vereinslokal wurde, Präses wurde Kaplan Gregor Schneid und Senior Hans Haber- kern, Der Kaplan und Künstler Gregor Schneid war die treibende Kraft der Wiederherstellung der Kirche. Lebendig geblieben ist die Erinnerung an ihn, der der Jugend in seiner robusten und herzlichen Art ein Vater ganz im Sinne Adolph Kolpings war. Die Nachkriegszeit war neben dem materiellen Mangel es fehlte einfach an allem auch von einem enorm'en Hunger nach geistigen Erfahrungen geprägt. Man konnte wieder,,frei atmen" und sich neu orientieren. Wie ein Missionar überzeugte Gregor Schneid für eine christliche Grundhaltung bei handwerk- lichen und künstlerischen Arbeiten an der ,, Bäustelle Kirche" und als Spielleiter bei Theater- und, man staune, einer Opernaufführung Kpl.Gregor Schneid restau riert d ie Altarf ig u ren mit der Ellinger Jugend. Folgende Stücke kamen Hl. Walburga (li), Hl. Elisabeth (re) zur Auff ührung: 22
,,Fahr'n mer euer Gnaden", ein musikalisches Lustspiel. ,,Die Räuber" von Schiller. ,,D€r Raub der Sabinerinnen". Die romantische Oper ,,Der Freischülz" von Carl Maria von Weber wurde in der Naturkulisse des Ellinger Sommer- kellers aufgeführt. Die Theaterarbeit unterstützten Studenten der Kunstakademie Nürnberg, die zu diese r Ze'il im Schloß untergebracht waren. 1 954 Neben dem Theaterspiel fanden zahlreiche Bildungsabende statt. 1 960 Zur Wache am Sarge Vater Kolpings bei der Erhebung seiner Gebeine vom 13. bis 27. März wurde der Senior Rudolf Seibold entsandt. Neuer Präses wurde H. Stadtkaplan Ludwig Vögele. 1 961 Am 23. Juli wurde nach vierteljähriger Vor- bereitung eine Jungkolpinggruppe gegründet. P räses Gregor Schneid mit Kolpingsohn Jungkolpingführer w'ar Heinz Ottinger. August Karl in Köln 23
1 962 Vom 4. bis 12. Mai nahmen acht Kolpingsöhne, darunter zwei Altkolpingsöhne, zusammen mit dem Präses an der Romwallfahrt des lnter- nationalen Kolpingwerkes teil. ,,Du aber stärke Deine Brüder", so lautete das Motto der Wall- fahrt. Der 3. Bayerische Kolpingtag in Altötting am 6. und 7. Juli war Ziel einer Wallfahrt von 18 Kolpingsöhnen. ,, Einer trage des anderen Last", so hieß das Motto. Mit großem Erfolg kam das Lustspiel ,,Die drei Eisbären" von Maximilian Vitus am 26. Oktober zur Aufführung. 1 963 lm Aug ust machten 3 J u ng kolpingsöh ne das lnternationale Jungkolpin gzeltlager in Schwyz in der Schweiz mit. Herbert Rohmann war als Kolpingsohn beim Kriegsgräbere'insatz in Frankreich. Aus all diesen Tagen wurde neue Kraft geschöpft, uffi die Gruppenarbeit im Geiste Adolph Kolpings zu beleben. ln der Diözesankonferenz vom 5. bis 7. Oktober in Eichstätt wurde H einz Ottinger aus Ellingen Bgm. Franz Grüll und Senior Rudi Seibold zum Diözesansen ior gewählt. bei der Kassenprüfung 24
1 964 494+ - 196+ Dieses Jahr stand ganz im Zeichen des 50jährigen Gründungsjubiläums.,,Wir sind keine Utopisten eines irdischen Paradieses, sondern Realisten des Kreuzes. " Unter diesem Motto fanden die Festtage am Samstag, dem 7. Juni, und Sonntag, den 8. Juni 1gil, statt. Ein treffendes Motto, blickt man in die bisherige Vereinsgeschichte der Ellinger Kolpingsfamilie. Nur dem Optimismus der Gesellen von 1914, und der Kolpingsöhne von 1946 und 1964 ist es zu verdanken, daß dieses Fest gefeiert werden kon nte. ;/d;Aüeue, Zwei Weltkriege und ein menschenverachtendes Regime wurden durchgestanden. Engagierte fuadt"t t M Senioren, vorausdenkende Präsides und nicht zulelzl die unermüdliche Arbeit der Mitglieder, welche sich immer wieder gegenseitig mitreißen lot konnten, waren der gesunde Grundstock für den ersten großen Meilenstein in der Geschichte der Kolpingsfamilie Ellingen. k M it g roßer Anteilnah me seitens der Ellinger Bevölkerung feierte man in dankbarer Erinnerung und in freudiger Vorausschau das 50jährige J u biläu m. Der Schirmherr des Jubiläums, Fürst Carl von Wrede, macht der Kolpingsfamilie Ellingen 5o Jahre Kolping Ellingen in diesen Tagen ein g anz besonderes Geschenk: 25
,,den Turm", wie der Wehrturm im Stadtgarten Die Theatertradition wurde mit der Aufführung liebevoll von den Kolpingsöhnen genannt wird. des Stückes,, Der Kriminalinspektor".fortgesetzt. Dieser Kolpingturm, wie der ziemlich reno- 1 966 vierungsbedürftige Bau von nun an heißt, stand im Mittelpunkt der vielen Aktivitäten der Kolpings- ln diesem Jahr konnte das Werk fertiggestellt familie. Unter der Regie von Präses Vögele werden, das die Mitglieder der Kolpingsfamilie wurde am angrenzenden Wehrgang die Holz- seit vielen Jahren in Atem hielt. Nach über konstruktion und das Dach neu erstellt. Der Turm 6000 f r,eiwillig geleisteten Arbeitsstunden am wurde für Jungkolping zum Gruppenraum her- Wehrgang des Kolpingturmes konnte am 19. März gerichtet. die Hebfeier begangen werden. Fester Bestandteil der Jugendarbeit waren Am 16. Oktober heißt es Abschied nehmen. Der Bildungsabende im Frühling und Herbst und das Präses, Stadtkaplan Ludwig Vögele, wurde Theaterspielen. Das Stück ,, Der Hunderter im Ptarrer der Pfarrei Fischbach. Unvergeßlich sind Westentascherl" wurde mit 4 Auff ührungen ein die vielen frohenlAbend'e zusammen mit dem großer Erfolg. Vom 15. bis 16. Dezember wurde Präses und seiner Gitarre. Gern erinnert man ein Jugendforum veranstaltet., ,,Was uns'auf sich an die Theaterstücke, die unter seiner Regie den Nägeln brennt - die Sache für junge Leute aufgeführt wurden, und so ist es nicht ver- von heute." An insgesamt 5 Abenden wurden wunderlich, daß dem Präses ein besonderes aktuelle J ugend probleme wie ,, m üssen wir Abschiedsgeschenk gemacht wurde: das von ihm immer den Eltern gehorchen" oder,,warum sind einstudierte Theaterstück,,Die G'schicht vom so viele gegen uns?" behandelt. Brandnerkasper" wurde am 5. November in seiner Pfarrei Fischbach aufgeführt. Am 16. November bekam die Kolpingsfamilie 1 965 einen neuen Präses: Kaplan Herbert Lang. Die Aktivitäten des Jahres 1965 begannen mit 1 967 dem Faschingsball im Römischen Kaiser. Da die Kolpingsfamilie Ellingen kein einge- Am 1. Mai fand eine Maiwanderung nach Heiligen- tragener Verein ist, gab es Schwierigkeiten mit b I ut statt. der Überschreibung d'es Kolpingturmes. Man 26
beschloß, den Turm der Pfarre,i zu überschreiben 197211973 mit der Auflage, daß die Kolpingsfamilie unein- geschränktes Nutzungsrecht habe. Auch Präses Franz Rötter hat sein Herz dem Das Jahr 1967 brachte auch große Trauer mit Theaterspiel verschrieben. Aus Anlaß des sich: drei Geistliche, die der Ellinger Kolpings- 2s}jährigen Jubiläums der Erbauung des familie eng verbunden waren, verstarben: Deutschordensschlosses wurde ein großes Pfarrer Gregor Schneid, der arntierende Stadt- Historienspiel aufgefuhrt. Dieses Spiel schildert pfarrer Florian Sangl und der ehemalige Präses den Schloßbau unter seinen verschiedenen Josef Dürrer. Bauherren und Architekten, und wie ihn die damalige Bevolkerung Ellingens erlebt haben 1 968 mag. Mit viel Freude und Elan machte man sich an die Arbeit und studierte unter der Regie von Mit einem Festgottesdienst wird der neue Stadt- Präses Plarrer Rötter das ,,Hornsteinspiel" ein. pfarrer und Präses, Franz Rötter, empfangen. Die Auff ührung, an der außerdem d ie Volks- 1 969 tanzgruppe Weißenburg und der Eichstätter Kammermusikkreis beteiligt waren, fand bei Erstmals wtrd eine Bildersuchfahrt organisiert. strahlendem Wetter am 20. Mai 1973 im lnnenhof Sehr viele Autof'ahrer nahmen bei herrlichem des Schlosses vor einem großen und ergriffenen Wetter daran te'il. Publikum statt. Den Text des Spieles haben Herr Apotheker Schub, Lehrer Schmitt verfaßt. 1 970 Für die Gestaltung des Bühnenbildes waren Die Kolpingsfamilie war Gastgeber für den ersten unter anderem Herr Mangold jun. und Herr Familiennachmittag des Bezirkes Pleinfeld. Andreas Seis verantwortlich. Nebenbei bemerkt lm Garten des ,,Römischen Kaiser" fanden sich war das Hornsteinspiel der Hintergrund für die die Kolpingsfamilien aus Pleinfeld, Weißenburg, ldee der Deutschordensjugendkapelle, die drei Herrieden, Wolframs-Eschenbach und Ellingen Jahre später von Kurt Kreppel und Georg Kamm zu einem geselligen Begegnungsnachmittag ein. gegründet wurde. 27
,, Hornsteinspiel' von links: Rudi Magg, Manlred Specht (in der Hauptrolle), Werner Heller, Franz Breit 28
197 4 ,, Lu mpazivagabundus" aufgef ührt. Präses Pfa rrer Franz Rötter hatte sich erst von einem Unfall Unter dem neuen Vorsitzenden Max Bayer erholen müssen. lm Juni trafen sich turnusgemäß wurde die Renovierung des Turmes wieder wieder einmal die Kolpingsfam'ilien des Bezirkes vorangetrieben. Mit tatkräftiger Unterstützung Pleinfeld in Ellingen. lm Pfarrgarten wurden von Altkolping-Mitglieidern und den Jugend- sie von den Ellingern bewirtet. Am 24. Oktober gruppen machte man sich wieder ans Werk. ist es endlich soweit: der Kolpingturm konnte Aber auch am überörtlichen Kolpinggeschehen eingeweiht werden. Nach jahrzehntelanger nahmen viele Ellinger teil. Der Bayerische Fleißarbeit, viel Schweiß und Mühe wird der Kolpingtag in Berchtesgaden war eine Veran- Turm seiner Bestimmung übergeben. Er wurde staltung, die allen Teilnehmern in guter Treffpunkt der Jugendgruppen.Doch auch die Erinnerung ist. Das nächste Theaterstück wurde Senioren hielten dort manch fröhliche Schaf- eingeprobt. ,, Lumpazivagabundus" von Johann kopfrunde ab. Wie sollte es anders sein, wenn Nestroy stand auf dem Programm. die Kolpingsfamilie feiert, ein Theatersketch mußte dabei sein; eine Parodie des ,,Tu rmbailes" 1 975 wurde zum Besten gegeben. Bei der lnternationalen Kolpingwallfahrt nach 1977 Rom waren selbstverständlich auch Ellinger Koipingsöhne und -töchter dabei. Generalpräses Schon immer ist die Kolpingsfamilie am Prälat Heinrich Festing leitete diese Romwall- religiösen Leben der Pfarrgemeinde besonders fa h rt. beteiligt. So fand i;r der Maxkirche der 1. Jugend- kreuzweg in Ellingen statt. 1 976 Die alljährliche Altpapier- und Altkleidersamm- Am 1. Mai fand bei herrlichem Sonnenschein lung, seit 1974 durchgeführt, brachte immer die traditionelle Maiwanderung statt. Ziel der wieder einen achtbaren Erlös für die ,,Aktion Wanderung war der Hexentanzplatz am Nagel- Brasilien", einer Entwicklungshilfeaktion des berg bei Treuchtlingen. Am 8. Mai wurde der Kolpingwerk lnternational. 29
Unser Kolpingturm eingerüstet 30
Die vor kurzem gegründete Deutschordens- 1 980 jugendkapelle unterhielt die Kolpingsöhne und ,,Drei öllinger in Friesland" stellte ein unter- -töchter bei der Maiwanderung ins Arbachtal. haltsamer Sketch am Kolpingball dar. 1 978 Peter Schädler befaßte sich an einem Bildungs- Gerne ist man beim alljäh rlichen Bezirkskegeln abend mit dem Thema,,Jugendreligionen". lm November kam ,,Der Lätschi und seine zwoa dabei. ,,Wir sind zwar nicht die Besten, aber die Lustigsten", mit diesem Vorsatz fanden sich Spezi" zur Auff ührung. immer wieder zwei Mannschaften in Spalt ein. Um die Mitglieder besser informiere n zu können, Der 22. Oktober brachte einen weiteren Gewinn wurde von nun an ein übersichtliches lnfor- für die Jugendarbeit: das Pfarrheim wurde mationsheft herausgegeben. Hier ist besonders eingeweiht. Auch hier war die Kolpingsfamilie ein ausgiebiges Filmprogramm zu verzeichnen. nicht unwesentlich am Bau beteiligt. Einmal im Monat wunde ein Film im Pfarrheim geze'igt. Titel wie ,,Tänz der Vampire" von Roman Ein Bildungsabend besonderer Art wurde am 23. November von Max Bayer, Bernd Micksch Polanski oder ,,Der große Diktator" mit Charlie und Rudi Wild abgehalten. ,, Ellingen die Chaplin fanden ein zahlreiches Publikum. Auch Geschichte einer Deutschordensst'adt" so lautete der Familienkreis sprach durch seine Ver- der Titel einer Tonbildaufführung, die sie in anstaltungen vi'ele junge Familien an. monatelanger Kleinarbeil zusammengestellt 1 981 h atte n. Eine Soforthilfeaktion f ür das in Not geratene 1 979 Polen wurde auch durch die Unterstützung lm Mai wurde ein Festspiel als Beitrag zur unserer Kolpingsfamilie zu einem großen Erfolg. 250. Wiederkehr der Grundsteinlegung der Wie seit mehreren Jahren fand auch in diesem Pfarrkirche aufgeführt. Unter der Regie von Oktober ein Schafkopf rennen statt. Nicht teure Hildegard Seis und Max Bayer studierte man das Preise, sondern vielm,ehr das gesellige Spiel Stück ,,Der Auftrag" ein. wird an diesen Abenden besonders geschätzt. Am Kolpinggedenktag wurden die beiden Am Kolpinggedenktag wurde ein neues Banner renovierten Fahnen wieder eingeweiht. geweiht. ln der Abendveranstaltung sprach 31
Klaus Weber über das Kolpingwerk im Dritten Präses Pfarrer Rötter hält es mit diesem Ruf Reich. Abgerundet wurde das Referat mit und sorgt beim Kinderfaschingsball des Familien- Schilderungen von Kolpingmitgliedern, welche kreises für Stimmung. Die Teilnahme am selbst beim 1. Deutschen Gesellentag in München Faschingszug ist bereits traditionell. ln diesem dabei waren. Zusammenhang se'i daran erinnert, daß es die Kolpingsfamilie war, die die erste Faschings- 1 982 zeilung nach dem Krieg in Ellingen herausgab. Bereits im Jahre 1946 erschien die erste Ausgabe. Mit dem Film ,,Albert warum?" wird ein Mit einem Friedensquiz befaßte sich die Bezirks- Menschenschicksal geschildert, das von Angst jugend mit dem Thema ,,Frieden". und lsolation geprägt ist. Am Kolpinggedenktag wurde der Ptarrmesner Der ökumenische Jugendkreuzweg ist inzwischen Mathias Ermer für se'ine besonderen Verdienste zu'einer festen Einrichtung in Ellingen geworden in der Kolpingsfamilie ausgezeichnet und zum und f indet auch in diesem Jahr wieder in der Ehrenmitglied der Kolpingsfamilie Ellingen Maxkirche statt. ernan nt. Seine interessanten Reisen stellt Kolpingbruder Willi Pöschl in mehreren Lichtbildervorträgen 1 984 vo r. Mit Kolping " Eine rege Jugendarbeit kennzeichnet den Beginn ,, - Wahl 82 f ür Bayern diese - des Jahres. Bastelabende, Diskussionsrunden, Veranstaltung wurde im Pfarrheim durchgeführt, um die Jungwähler für ein persönliches Gespräch Wanderungen und Filme sind nur einige der m it den Politikern zu interessieren. vielfältigen Gruppenthemen. Am 2. und 3. Juni wurde in einer kleinen Feier 1 983 der 7}jährige Geburtstag der Kolpingsfamilie gef eiert. lh Ellingen ist's prima, zwecks dem Fasching, ,, Eine Bilderwanderung wurde gemeinsam von zwecks dem Klima", dieser Schlachtruf wurde den Jugendgruppen organisiert. Um die Senioren- bereits unter Präses Vögele ausgegeben und arbeit nicht zu kurz kommen zu lassen, trafen ist seitdem jedes Jahr im Fasching aktuell. Auch sich am 11. November eine stattliche Anzahl 32
von Altkolpingmltgliedern zu einer Fahrt nach Volkach am Main. 1 985 Auch der Kontakt zu anderen Kolpingsfamilien will gepf legt sein. Wan n kan n ,man d ieser ,, Pf Iicht" besser nachkommen, als bei einem gemütlichen Bockbierfest? Gerne nahmen wir die Einladung der Kolpingsfamilie Nürnberg- Zentral an und fuhren am 23. März nach Nürnberg ins dortige Kolpinghaus. 1 986 Zu Beginn des Jahres 86 fand eine Christbaum- sammelaktion statt. Gegen einen kleinen Unkostenbeitrag wurde der alte Christbaum abgeholt und,,efitsorgt". Eine gemeinsame Wallfahrt nach Großlellenfeld war die Maiveranstaltung des BeZrkes Pleinfeld, an der auch viele Ellinger teilnahmen. Am 14. und 15. Juni kam das Theaterspiel ,,2x Burgl" zur Auffuhrung. Hier zeigte es sich, daß die ,,Jungen" durchaus in der Lage waren, die lange Tradition des Theaterspiels weilerzuführen. Zum ersten Male kam bei dieser Kolpingsfamilien der Diözese Eichstätt, begleitet Gelegenheit ein selbst angefertigter Kulissen- vom gemeinsamen Gebet und Gesang, am hintergrund zum Einsatz. Der Höhepunkt des 25. Oktober an das Grab ihres Gründungsvaters. Jahres war die Wallfahrt zum Grabe Adolph lnsgesamt 670 Kolpingmitglieder hatten einen Kolping. Mit einem Son derzug fuhren die erlebnisreichen Tag in Köln. 33
1 987 Beweis, daß sich auch in Ellingen das Kolping- werk se'ine Lebendigkeit bewahrt hat. Der 1. Mai brachte eine Wanderung einmal Der 5. Bayerische Kolpingtag in Passau ist etwas anders. Zusammen mit Forstmeister wieder das Ziel mehrerer Kolpingschwestern Kurt Kreppel wanderten wir im Pleinfelder und -brüder. Unter dem Motto ,,Ja zur Schöpfung Wald und erfuhren an Ort und Stelle lnteres- santes über dieses Revier und auch über das - Ja zum Leben - J a zur Zukunft". Waldsterben. Auf dem Weg hielten wir mlt Die Herbstfahrt der Kolpingsfamilie ging nach Präses Franz Rötter eine Meßfeier an der Würzburg mit einem Aufenthalt in Gelchsheim, Gedenkstätte des gefallenen Fürsten von Wrede. wo der Deutschordens-Baumeister Franz Josef Der Gottesdienst wurde von der Deutsch- Roth beg raben liegt. ordensjugendkapelle musikalisch unterstützt. 75 Jahre Kolpingsfamilie Ellingen sind Grund Der Kolping-Diözesantag,,Glauben leben genug zum lnnehalten und Gedenken. Bei Zukunft gestalten" in Eichstätt war ein großes ihrem Marsch durch Höhen und Tiefen haben Gemeinschaftserlebnis und ist für die teil- nehmenden Ellinger besonders nach einem die Kolpingsöhne und Kolpingtöchter nie den Blick nach vorne verloren. Sei uns das Erbe Gespräch mit Generalpräses Prälat Heinrich unserer G ründungsväter Verpf lichtung und Festing unvergeßlich. Die Reihe der Bildungs- Ansporn gleichermaßen. Getreu unserem Motto abende setzte Professor Bernhard Sutor fort. Er befaßte sich in seinem Vortrag mit der Frage ,,Wer Mut zeigt, m'acht Mut" werden wir dieses Werk fortfuhren, immer in der Gewißheit, ,,Überproduktion und Hungersnot können wir Adolph Kolping als Weggefährten bei uns zu als Christen das verantworten?" haben. Zum Schluß des Jahres Theaterstück ,,Wirbel- wind ums Findelkind ". 1 988 lm Jahr 1988 war der 175. Geburtstag Adolph Kolpings. Zahlreiche Veranstaltungen sind der 34
Diözesanpräses Wilhelm Reitzer (jetzt Ehrendiözesanpräses) berichtet in der ,,Krone" von seiner lndienreise 35
Die zweite Vereinsfahne ,,Jugendfahne" 36
St. Raphael auf der Rückseite der Jugendfahne 37
Zusammenstellung der Präsides, Senioren, Kassiere und Schriftführer Präsides Senioren 1914-1915 Kaplan German Mayr 1914-1921 Karl Morgott 191 5-1916 Kaplan Michael Kurzendörfer 1921-1924 Georg Geißlinger 1916-1917 Kaplan Dr. Karl Kleemann 1924-1925 Hans Krauß 1917-1921 rKaplan Johann Röhrl 1925 -1927 Hans Pahl 1921-1924 Kaplan Franz Schneeberger 1925- 1 931 Franz Seis 1924-1926 Kaplan Johann Brock 1931-1933 Rudolf Lechner 1926-1929 Kaplan Sebastian Salomon 1 946- 1 948 Hans Haberkern 1 948- 1 951 August Karl Während des gesamten Zeitraumes war 1951-1953 Ottmar Biersack Stadtptarrer Georg Böck Eh renpräses 1 953- 1 957 Georg Vogl 1 957- 1 958 Franz Engeser 1929-1933 Kaplan Rupert Schuster 1 958- 1 959 ,Hans Heller 1946-1954 Kaplan Gregor Schneid 1 959- 1 961 Rudi Seibold 1954-1960 Kaplan Josef Dürrer 1961-1964 ,Manfred Specht 1960-1966 Kaplan Ludwig Vögele 1 964- 1 966 Franz Breit 1966-1968 Kaplan Herbert Lang 1968-heute Stadtpfarre r Franz Rötter 1 966- 1 969 Rud i Magg 1969 -197 4 Edgar Reichel 197 4- 1 980 ,Max Bayer 1 980- 1 983 Bernd Micksch 1 983- he ute Klaus Weber 38
Kassiere Schriftf ührer 1914-1919 Karl Pahl 1914-1916 Karl Oppel 1 9- 1926 Richard Wagner 91 1 6- 1917 Johann Christ 91 1 926-1929 Philipp Schmidtlein 1917 -1920 Johann Oppel 1929-1933 Franz Schwarz 1 920- 1922 Ludwig Liehrheimer 1 946- 1 953 Heinrich Hammerschmidt 1922-1924 Erwin Hausner 1953-1954 Josef Specht 1924-1 925 ,Franz Seis 1 955- 1 959 Konrad Schmidt 1925 Josef Sichert 1959-1961 Manfred Specht 1926-1927 Ludwig Mehrlein 1961 -1gffi G ünther Knerlein 1927 Franz Seis 1963-1964 Franz Breit 1927 -1 929 Karl Schöppler 1964-1967 Rudi Magg 1929-1933 Josef Forster 1967-1969 Franz Breit 1 933 Willi Benzinger 1970- 197 4 Karl Wachter 1 946- 1 948 Heinrich Hammerschmidt 197 4-1977 Werner Schock 1948-1953 Ottmar Biersack 1977 -1978 'Manfred Sand 1953-1957 Josef Specht 1978-1980 Manfred Krach 1957 - 1 959 Rud i Seibold 1980-heute Karl Herzog 1959-1963 iHeinz Ottinger 1 963- 1 965 Herbert Rohmann 1 965- 1 966 Werner M ild ner 1966-1967 Edgar Reichel 1 967- 1 970 Jose,f Neubauer 1 970- 197 4 Vakant 1974-1977 Rud i Magg 1977 -1 980 Werner Schock 1 980- 1 986 Norbert Just 1986- heute Bernd Micksch 39
ii:' Die Vorstandschaft im 40
Die Vorstandschalt im Jubiläumsjahr 1989 mit den Mitgliedern des Festschriftausschusses P räses Pfarrer Franz Rötter G ru ppen leiterin nen Claudia Wachter Michaela Kühlen 1. Vorsitzender Klaus Weber Helen Kühlen Elke Specht Altsen ior Theo Haberkern G ru ppen leiter Max Aenderl jun. Kassier Karl He rzog Stefan Herteux Manfred Specht jun. Schriftführer Bernd Micksch Be is ilzer Georg Kamm Fam ilien kreis lrmtraud Specht Rud i Magg Maria Jentsch Pete r Sch äd le r Werner Mildner Offe ntl i ch ke itsarbe i t Max Bayer Festsch rif taussch uß H ildegard Seis And reas Seis Ehrenmitglied Math ias Ermer 41
Aus der Geschichte der Stadt Ellingen Ellingen wurde erstmals in einem Tauschgeschäft erteilt wurde. Trolz des Widerrufs, betrieben von am 1. 5. 899 urkundlich erwähnt. der Stadt Weißenburg, ehtstand die Stadt- Die Siedlung, ein Reichsgut, unterstand dem befestigung. Dennoch wurde Ellingen mehrmals Ritter Walter von Ellingen als Lehen. Er stiftete durch Kriege zerstört: 1552 von Albrecht zusammen mit seiner Frau Kunigunde ein Spital Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach und für Arme und Kranke. Die Stra9e Rosental - Tal durch König Gustav Adolf von Schweden im der Leprosen (: Leprakranke), die vom 30jährigen Krieg. Pleinfelder Tor zum heutigen Altersheim Durch die Reformation im Osten geschwächt, St. Elisabeth führt, erinnert an die ursprüngliche verlagerte der Deutsche Orden seinen Schwer- Funktion des Spitals. punkt nach Süddeutschland. Ellingen wurde Mit der Übertragung der Obhut des Spitals im Sitz des Landcomturs der Balley Franken. Jahre 1216 kam der Deutsche Ritterorden nach Das prächtige Barockschloß wurde von 1711 bis Ellingen. Durch die Niederlassung des Deutschen 1721 an Stelle einer Wasserburg unter dem Ordens entwickelte sich der Ort Ellingen so gut, Landcomtur Carl Heinrich von Hornstein erbaut. daß im Jahre 1377 das Recht zum Bau einer Der Baumeister Franz Keller entwarf das Schloß. Wehrmauer mit Türmen und das Recht, einen Von seinem Nachfolger Franz Josef Roth Markt abhalten zu dürfen, von Kaiser Karl lV. stammen das Rathaus, die Maxkapelle und die 42
Pfarrkirche St. Georg mit der Mariahilfkapelle, und den Ortsteilen g meinsam ein Altstadtfest und schließlich der heutige Spitalbau. Der in der Hinteren Gasse aus. An diesen Tagen der Franzis,kanerorden errichtete in Elling n ein Begegnung werden stets auch Gäste begrüßt, Kloster mit dem Auftrag, die Seelsorge der die aus Orten kommen, die mit Ellingen eine B,evölkerung zu übernehmen. Bis 1830 konnte Patenschaft gegründet haben: Ellange bei der Orden die Aufgabe erfüllen. Mondorf-les-Bains in Luxemburg, Ellingen im Westerwald, Tellnitz/Kreis Aussig im Sudeten- Die große Zeit des Deutschen Ordens ging mit land. dem 18. Jahrhundert zu Ende. Mit der Säkularisation kam der Besitz des Deutschen Ordens 'l 806 an den Bayerischen König Max Josef L Er verlieh ihn als Dank lür die Verdienste b'ei den Befreiungskriegen an Fürst Carl Philipp von Wrede. Der Zweite Weltkrieg zerstörte in Ellingen viele Bürgerhäuser und fügte der Pfarrkirche schwere Schäden zu. Seit 1982 werden die reparablen Schäden an Stuck und Gemälden, die nach dem Krieg nur notdürftig ausgebessert wurden, im Rahmen einer umfassenden Renovierung behoben. Ellingen hat 2900 Einwohner, darunter 1700 Katholiken. Nachdem der Fernverkehr zweier Bundesstraßen aus der Stadt verbannt ist, bemühen sich die Ellinger Bürger das barocke Stadtbild im alten Glanze wiedererstehen zu lassen. Seit 1985 richten die zahlreichen Vereine aus der Stadt 43
Gesch ichtl icher Ü berbl ick über unsere Stadtpfarrkirche St. Georg Ellingen 1 057- 1 075 Bischof Gundekar ll. von Eichstätt konsekriert eine Kirche St. Georg 1182- 1 1 96 Erneuerung der Weihe durch Bischof Otto 1216 Auf ihrem Ellinger Gut stifteten in der 2. Hälfte des 12, Jahrhunderts der Edle Walter von Ellingen und seine Frau Kunigunde ein Hospital. Dieses unterstand seit 1216 der Verwaltung des Deutschen Ordens hier 141 B Das hiesige Patronat, bisher im Besitz von St. Andreas zu Weißenburg, wird endgültig dem Deutschen Orden zu Ellingen übertragen 44
1454 Bischof Johann weiht anläßlich einer Erneuerung einen Altar des St. Georg 1464 Weitere Restaurierung 1552 Markgraf Albrecht von Brandenburg-Kulmbach brennt Ort, Schloß und Kirche vollständig nieder 1 597 Wiederaufbau 1729-1731 Deutschordens-Landkomtur Karl Heinrich von Hornstein erstellt Neubau. Weihe durch Bischot Franz Ludwig Schenk von Castell am 15. Juli 1731 1855 u. 1913 Restaurierung (evtl. Erneuerung) 1 945 Am 23. Februar schwere Zerstörung durch Kriegseinwirkung 1953 Die Konsekration der restaurierten Pfarrkirche erfolgte am 20. Dezember 1953 Die Marienkapell,e - Gruftkapelle des Landkomturs Karl Heinrich von Hornstein - wurde 1731 geweiht und 1953 erneuert 45
Nachfolgende Mitglieder habe,n die Kolpingsfamilie Ellingen nach dem Krieg wieder neu gegründet und ihr bis heute die Treue gehalten: Haberkern Hans Haberkern Erich Pflügel Karl Völkl Alfons Naß Franz Wittmann Hans Gracklauer Karl Morgott Rudolf Seitz Alfred Schmidtlein Karl Fleischmann Josef Karl August Hammerschmidt Heiner Haberkern Theo Pflügel Josef (Diese Liste wurde dem Originalprotokoll von 1946 entnommen) Folgende Mitglieder werden am Festabend für 25jährige Mitgliedschaft geehrt: Garscha Gerhard Haberkern Theo (25 Jahre Altsenior) Magg Rudolf 46
Wir gedenken in Dankb arkeit unse rer verstorbenen und gefallenen Mitglieder 47
Nachfolgende Firmen haben die Herausgabe dieser Fest- schrift mit einer Spende unterstützt. Autohaus Lechner Thomas Bäcke re i Specht Manfred Bau u nte rneh m ung Kamm Georg Elektro Lechner Hans G arten bau N ill Bern hard Handarbeitsstu be N itzsche Tam ara Holzbau Haberkern Hans Maschinenbau Karg Fried rich Metzgerei Bichler Adolf Pf lanzen König Karl-Georg Sch loßapotheke Hamel lng rid Schloßbrauerei Ellingen Sch reinerei Stegmann Reinhard Spedition Wolfshöfer Ludwig Verein igte Sparkassen Weißenburg Zahn a rztp rax is Strobel Heinz Zementwerke Solnhofen Wir sagen ihnen ein herzliches,,Verg'elt's Gott!" 48
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