Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester

 
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Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
Das Göttinger Symphonie Orchester
 wird gefördert von
                                                                                                                                                Liebe Musikfreunde,

                                                                                                                                                                              Musik hat das Potential, die Welt zu
                                                                                                                                                                              verändern, Herzen zu öffnen und
                                                                                                                                                                              Seelen zu bereichern. Gemeinsam mit

                                                                                             SAISON 2018/2019
                                                                                                                                                                              dem Göttinger Symphonie Orchester
                                                                                                                                                                              möchte ich Ihnen dieses Erlebnis
                                                                                                                                                                              ermöglichen. Wir wollen Neues ent-
                                                                                                                                                                              decken, auch in bekannten Werken.
                                                                                                                                                                              Die Musik, mit der wir uns mit so viel
                                                                                                                                                                              Freude und Hingabe beschäftigen,
                                                                                                                                                                              und in die wir beim Arbeiten immer
                                                                                                                                                                              tiefer eintauchen, ist eine großartige
                                                                                                                                                                              Kunst, die uns alle mit ihren wunder-
                                                                                                                                                                              samen Schätzen belohnt.

                                                                                                                                                So freue ich mich außerordentlich auf unsere erste gemeinsame
                                                                                                                                                Spielzeit, die 157. dieses brillanten Orchesters. Alle Gelegenheiten
                                                                                                                                                der Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren haben mir bestätigt,
                                                                                                                                                dass das Göttinger Symphonie Orchester ein besonderes und einzig-
                                                                                                                                                artiges Juwel ist, das tiefsten Respekt verdient.

                                                                                             GÖTTINGER SYMPHONIE ORCHESTER
                                                                                                                                                Unser gemeinsames Ziel ist es, ein Klangkörper zu sein, der mit aller
                                                                                                                                                Leidenschaft und auf höchstem Niveau Musik geradezu zelebriert.
                                                                                                                                                Und so möchten wir Sie, verehrtes Publikum, auf unsere musikali-
                                                                                                                                                sche Reise mitnehmen.

                                                                                                                                                Weil die Stadthalle zur Baustelle wird, werden wir in den kommen-
                                                                                                                                                den Spielzeiten unterschiedliche Säle erkunden. Mit dem Orchester
                                                                                                                                                möchte ich dabei eine breite Palette von Farben und Schattierungen
                                                                                                                                                in unserem Repertoire erklingen lassen – Licht, Schatten, das Wun-
                                                                                                                                                der der Natur in seiner ganzen Schönheit.

                                                                                                                                                Die Rolle eines Dirigenten – Englisch: „conductor“ – sehe ich als
                                                                                                                                                Vermittler. Das Verb „to conduct“ hat eine sehr spezifische Bedeu-
                                                                                                                                                tung, die sich auf die Übertragung von Energie bezieht. Das spiegelt
                                                                                                                                                sich in dem wieder, was ich für Sie weiterentwickeln möchte: die
                                                                                                                                                magischen Momente finden, in denen die Energien auf der Bühne
                                                                                                                                                und im Publikum so geleitet werden, dass sie unser Leben anrühren
                                                                                                                                                und verändern.

                                                                                                                                                Wir wollen Verbindungen zur Gesellschaft schaffen, indem wir den
                                                                                                                                                symphonischen Kanon in all seiner Pracht und Genialität erforschen
                                                                                                                                                und darüber hinaus Angebote machen für die ganze Region, an
                                                                                                                                                unterschiedlichen Veranstaltungsorten und mit vielen Partnern. Mit
                                                                                                                                                Schüler- und Familienkonzerten erreichen wir die nächste Generati-
                                                                                                                                                on von Musikfreunden und Konzertbesuchern.

                                                                                                                                                Herzlichen Dank für Ihre Begleitung, lassen Sie uns gemeinsam auf
                                                                                                                                                eine musikalische Entdeckungsreise gehen,

                                                                                                                                                Ihr
                                                                            081 Göttingen
                                                    eh ardstraße 19–21 | 37
                    onie Orchester
                                   gGmbH    | G od                         w.gso-online.de
        ger Sy m ph                           | in fo @ gso-online.de | ww
                                                                                                                             SAISON 2018/2019
G ött in                             05 44 -0                                                                                                             Künstlerischer Leiter und Chefdirigent
                     Telefon 0551 /3
                                                                                                                                                          Dr. Nicholas Milton
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
E
GÖTTINGER
SYMPHONIE
ORCHESTER

                                                                                               P
                                                                                               O
                                                                                               C
                                                                                               S
                                                                                               O
INHALT

Grußworte..............................................................................2

                                                                                               D
Chefdirigent...........................................................................6
Das Orchester........................................................................8
Konzertreihen kompakt.................................................... 14
                                                                                               I
Highlights der Saison........................................................ 32
Programm 2018/2019...................................................... 36
CD-Produktionen.............................................................. 78
                                                                                               E

Musikvermittlung & Begegnung..................................... 82
Musikförderung.................................................................. 90
Hand in Hand..................................................................... 96
Rückblick...........................................................................102
                                                                                               L

Ihre Ansprechpartner......................................................106
Unser Service....................................................................110
Abonnements & Kartenverkauf....................................114
                                                                                               A

Saalpläne & Preise ...........................................................120
Bildnachweis/Impressum..............................................128
                                                                                           1
                                                                                               K
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
Abo C – Zyklus Promenade – 1. Konzert              Fr., 31.08.2018, 19.45 Uhr   Stadthalle Göttingen          RUSSISCHE SEELE
Abo A – Philharmonischer Zyklus I – 1. Konzert     Fr., 21.09.2018, 19.45 Uhr   Stadthalle Göttingen          WELCOME NICHOLAS MILTON

                                                                                                                                                                                 Kultur bewegen
Abo B – Philharmonischer Zyklus II – 1. Konzert    Fr., 28.09.2018, 19.45 Uhr   Stadthalle Göttingen          SEELENDR A M A
Abo A – Philharmonischer Zyklus I – 2. Konzert     Fr., 19.10.2018, 19.45 Uhr   Stadthalle Göttingen          TITANEN
Abo B – Philharmonischer Zyklus II – 2. Konzert    Fr., 26.10.2018, 19.45 Uhr   Stadthalle Göttingen          NOR DISCH
1. Familienkonzert                                 So., 28.10.2018, 11.30 Uhr   Deutsches Theater Göttingen   DER FALSCHE TON
                                                   So., 18.11.2018, 19.45 Uhr   GDA Wohnstift Göttingen
Abo F – Zyklus Rathaus-Serenade – 1. Konzert                                                                  GENIAL
                                                   Mo., 19.11.2018, 19.45 Uhr   Altes Rathaus Göttingen
Sonderkonzert                                      Fr., 30.11.2018, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz         ZUKUNFTSMUSIK
Abo A+B – Philharmonischer Zyklus I+II – 3. Konz. Fr., 07.12.2018, 19.45 Uhr    Lokhalle Göttingen            BROADWAY
Sonderkonzert                                      Mo., 31.12.2018, 18.00 Uhr   Lokhalle Göttingen            CSÁR DÁS (SILVESTER KONZERT)
Abo C – Zyklus Promenade – 2. Konzert              Di., 01.01.2019, 17.00 Uhr   Lokhalle Göttingen            CSÁR DÁS (NEUJAHRSKONZERT)
                                                   So., 20.01.2019, 19.45 Uhr   GDA Wohnstift Göttingen
Abo F – Zyklus Rathaus-Serenade – 2. Konzert                                                                  DIE MOZARTISTEN
                                                   Mo., 21.01.2019, 19.45 Uhr   Altes Rathaus Göttingen

                                                                                                                                                   ▲
Abo A+B – Philharmonischer Zyklus I+II – 4. Konz. Sa., 26.01.2019, 19.45 Uhr    Lokhalle Göttingen            FEUR IG
Symphonia Sacra – 1. Konzert                       Sa., 09.02.2019, 19.00 Uhr   St. Jacobi Göttingen          MONUMENTAL

                                                                                                                                                   SAISON 2018/2019
Abo D – Zyklus Wiener Klassik – 1. Konzert         Do., 14.02.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz         ROYAL
                                                   Do., 21.02.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz
Abo A – Philharmonischer Zyklus I – 5. Konzert                                                                PAS DE DEUX
                                                   Fr., 22.02.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz
2. Familienkonzert                                 So., 24.02.2019, 11.30 Uhr   Deutsches Theater Göttingen   M ANEGE FR EI – DER ZIR KUS KOMMT!
Abo E – Zyklus Kulturelle Begegnung – 1. Konzert   So., 03.03.2019, 17.00 Uhr   Deutsches Theater Göttingen   KUBA!
Abo D – Zyklus Wiener Klassik – 2. Konzert         Do., 07.03.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz         COLLEGIUM MUSICUM
                                                   So., 10.03.2019, 19.45 Uhr   GDA Wohnstift Göttingen
Abo F – Zyklus Rathaus-Serenade – 3. Konzert                                                                  VIRTUOS
                                                   Mo., 11.03.2019, 19.45 Uhr   Altes Rathaus Göttingen

                                                                                                                                                   ▲
                                                   Do., 14.03.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz
Abo B – Philharmonischer Zyklus II – 5. Konzert                                                               ZWIEGESPR ÄCH
                                                   Fr., 15.03.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz
                                                   Do., 28.03.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz
Abo A – Philharmonischer Zyklus I – 6. Konzert                                                                BEETHOVENS ZEHNTE
                                                   Fr., 29.03.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz                                                                   Musik muss die Menschen erreichen, in der Region und weit darüber hinaus. Seit 1882 ist die Hein-
                                                                                                                                                                        rich Meyer GmbH als inhabergeführtes Familienunternehmen traditionell mit Göttingen verbunden.
Abo D – Zyklus Wiener Klassik – 3. Konzert         Do., 04.04.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz         TR ADITION
                                                                                                                                                                        Mit unserem kulturellen Engagement wollen wir die Attraktivität unseres Standortes stärken und
Abo E – Zyklus Kulturelle Begegnung – 2. Konzert   So., 07.04.2019, 17.00 Uhr   Deutsches Theater Göttingen   SPANIEN!                                                  gleichzeitig allen danken, die sich unserem Unternehmen verbunden fühlen. Sie haben uns beim
                                                   Do., 25.04.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz                                                                   Brückenschlag zwischen Tradition und Zukunft, zwischen Manufaktur und moderner Industriefer-
Abo B – Philharmonischer Zyklus II – 6. Konzert                                                               SONNENSAITEN
                                                   Fr., 26.04.2019, 19.45 Uhr   Aula am Wilhelmsplatz                                                                   tigung, nach Kräften unterstützt. Viele der heute üblichen Standards und technische Lösungen des
                                                                                                                                                                        modernen Warenverkehrs haben wir von Göttingen aus auf den Weg gebracht. Das wird so bleiben.
3. Familienkonzert                                 So., 28.04.2019, 11.30 Uhr   Deutsches Theater Göttingen   JACK UND DIE BOHNENR ANK E
                                                                                                                                                                        www.karosseriewerk-meyer.de
                                                   So., 28.04.2019, 19.45 Uhr   GDA Wohnstift Göttingen
Abo F – Zyklus Rathaus-Serenade – 4. Konzert                                                                  ITALIEN
                                                   Mo., 29.04.2019, 19.45 Uhr   Altes Rathaus Göttingen
Abo E – Zyklus Kulturelle Begegnung – 3. Konzert   So., 05.05.2019, 17.00 Uhr   Deutsches Theater Göttingen   RUSSLAND!
                                                                                                                                                                                                                                   Ideen, die mehr bewegen!
Abo C – Zyklus Promenade – 3. Konzert              Fr., 07.06.2019, 19.45 Uhr   Lokhalle Göttingen            CAR MINA BUR ANA
Symphonia Sacra – 2. Konzert                       Sa., 29.06.2019, 19.00 Uhr   St. Jacobi Göttingen          M AJESTÄTISCH                                           MeyerGSO2012_Final_2.indd 1                                                              05.06.15 12:20
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
1. VIOLINE
(1. Reihe vorne von links nach rechts):
Hanna Schwer, Nikolaus Kardos, Yu-Jin Lee, Samuel García García
                                                                  GRUSSWORTE
(2. Reihe hinten von links nach rechts):
Wojtek Bolimowski, Liisa Karl, Lewis Forward, Andres Schäfer
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
LAND NIEDERSACHSEN                                                                      STADT GÖTTINGEN
Die Spielzeit 2018/2019 bringt vielfältigen Wandel für                                  Da ist viel musikalische Leidenschaft im Spiel: Wenn
das Göttinger Symphonie Orchester mit sich. Unter                                       Nicholas Milton seine erste Saison als neuer Chefdiri-
anderem gilt es, gemeinsam mit dem Publikum neue                                        gent des Göttinger Symphonie Orchesters erlebt und
Spielstätten zu erschließen. Die verstärkte Präsenz                                     wenn sich das gesamte Orchester unter seiner Leitung
des Göttinger Symphonie Orchesters in Einbeck und                                       aufmacht, neue Spielstätten zu erobern, weil die Stadt-
Osterode begrüße ich außerordentlich, denn sie verfolgt                                 halle als vertraute Konzertstätte wegen der umfassenden
die zentralen Ziele der Landesregierung, den ländlichen                                 Sanierung nicht zur Verfügung steht.
Raum zu stärken sowie Kultur für ein breites Publikum
zu öffnen.                                                                              Die Saison 2018/19, durch die das Orchester und
                                                                                        das gesamte Team der GSO GmbH meine herzlichen
Für den künstlerischen Wandel steht der neue Chefdi-                                    Grüße und besten Wünsche im Namen unserer Stadt
rigent Nicholas Milton. Er hat ein hochattraktives und                                  begleiten, verbindet das bereits mit Spannung erwartete
ebenso lebhaftes Programm zusammengestellt. Das                                         Konzert- und Veranstaltungsprogramm mit ganz beson-
Motto „Kaleidoscope“ hätte treffender nicht gewählt                                     deren Herausforderungen, denen das Orchester dank
werden können, denn die Vielfalt der Farben und For-                                    seiner künstlerischen Qualitäten und dank seiner Stärke
men eines Kaleidoskops findet sich in vielen Konzerten                                  als Ensemble wie immer gerecht werden wird.
                                                          Björn Thümler MdL                                                                       Rolf-Georg Köhler
wieder.
                                                          Niedersächsischer Minister    Dabei sein zu können – darauf freuen sich viele Men-      Oberbürgermeister
Ich wünsche Nicholas Milton und seinem Orchester          für Wissenschaft und Kultur   schen aus Stadt und Region und ganz Niedersachsen.        der Stadt Göttingen
alles nur erdenklich Gute und den Besucherinnern und                                    Mit einem Dank an alle, die sich für das Göttinger Sym-
Besuchern eine abwechslungsreiche und eindrucksvolle                                    phonie Orchester engagieren, wünsche ich der Saison
Spielzeit 2018/2019.                                                                    2018/19 einen in jeder Hinsicht guten Verlauf und viele
                                                                                        musikalische Höhepunkte.

LANDKR EIS GÖTTINGEN                                                                    AUFSICHTSR AT DER GÖTTINGER
                                                                                        SYMPHONIE ORCHESTER GGMBH
Mit dieser Saison beginnt beim Göttinger Symphonie
Orchester eine neue Ära. Nicholas Milton ist neuer
Chefdirigent des GSO. Sein Eröffnungskonzert mit                                        Gemeinsam stehen wir am Anfang einer Saison, die das
Beet­hovens 5. Symphonie ist sicher auch gleich ein Hö-                                 inspirierende Zusammenspiel von Neuem und Altem
hepunkt der Saison. Das erstmals von ihm zusammen-                                      feiert wie noch keine zuvor. Das Orchester wird unter
gestellte Programm umfasst ein breites Spektrum von                                     der neuen musikalischen Leitung Nicholas Miltons
Mahlers 1. Symphonie bis hin zu Broadway-Melodien in                                    Orte unserer Stadt zum Klingen bringen, die wir alle
den Philharmonischen Zyklen.                                                            kennen, und die wir so doch noch nie erlebt haben.
                                                                                        Schauen Sie mit uns durch das Kaleidoskop und lassen
Ein neuer Chefdirigent und auch gleich noch neue                                        Sie sich verführen, das Neue im Alten und den Reiz im
Spielstätten. Durch die Bauarbeiten an der Göttinger                                    Vertrauten zu entdecken!
Stadthalle verliert das GSO vorübergehend seine gute
Stube. Für die Konzerte wurden mit der Lokhalle und                                     Wir laden Sie ein, sich fallen zu lassen und neugierig
der Aula am Wilhelmsplatz Ersatzorte gefunden. Das                                      zu sein. Ein Leichtes! Denn mit Können und Hingabe
Ensemble und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des                                   stehen unsere hervorragenden Musiker auch in dieser
GSO haben in dieser Saison einen Kraftakt zu bewälti-                                   Spielzeit wieder für höchste künstlerische Leistung und
                                                          Bernhard Reuter               Musikgenuss. Applaudieren wir auch den großzügigen        Stefan Lipski
gen. Für diesen Einsatz danke ich Ihnen.
                                                          Landrat                       Spendern, Förderern und Zuschussgebern, die unsere        Aufsichtsratsvorsitzender
Mein Dank gilt auch den öffentlichen und privaten                                       gemeinsame Leidenschaft unterstützen und voranbrin-       der Göttinger Symphonie
Förderern und Sponsoren, ohne die in unserer Region                                     gen, darunter die Stadt und der Landkreis Göttingen,      Orchester gGmbH
ein solches Orchester von internationalem Format nicht                                  das Land Niedersachsen und der GSO Förderverein.
möglich wäre. Freuen wir uns auf eine großartige Spiel-
zeit und heißen wir den neuen Chefdirigenten Nicholas                                   Zu den wichtigsten Förderern gehören jedoch Sie, die
Milton herzlich willkommen.                                                             Freunde guter Musik und unser Publikum. Freuen Sie
                                                                                        sich auf eine inspirierende Spielzeit 2018/19!

                                                          4                                                                                       5
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
KÜNSTLERISCHER LEITER
UND CHEFDIRIGENT

NICHOLAS MILTON
Geschätzt für seine herausragenden Interpretationen
eines breitgefächerten Opern- und Konzertrepertoires
konnte sich Nicholas Milton als einer der erfolgreichsten
international aktiven Dirigenten Australiens etablieren.
Ab der Spielzeit 2018 /2019 ist er Künstlerischer Leiter
und Chefdirigent des Göttinger Symphonie Orchesters.

Im Alter von 19 Jahren zum jüngsten Konzertmeister
Australiens ernannt, begann Milton zunächst eine erfolg-
reiche Karriere als Solo-Violinist und Kammermusiker,
bevor er sich ausschließlich dem Dirigieren widmete. Als
Generalmusikdirektor leitete er von 2004 bis 2010 die
Jenaer Philharmonie und von 2014 bis 2018 das Saarlän-
dische Staatsorchester. Außerdem ist er Chefdirigent des
Willoughby Symphony Orchestra (Sydney), Chefdiri-
gent und Künstlerischer Leiter des Canberra Symphony
Orchestra sowie Erster Gastdirigent der Norddeutschen
Philharmonie Rostock.

Engagements bei zahlreichen renommierten Orchestern
und Opernhäusern führten ihn durch ganz Europa. Im
Konzert dirigierte er u. a. das London Philharmonic
Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin, das NDR
Sinfonieorchester Hamburg und die Radiophilharmonie
Hannover, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrü-
cken, die Stuttgarter und die Dortmunder Philharmoni-
ker, das Bruckner Orchester Linz, und das Orchestra della
Svizzera Italiana. In der Oper stand er während der letzten
Jahre am Pult bei Salome, Tannhäuser, Der Fliegende
Holländer, Peter Grimes, Katya Kabanova, Tosca, Mada-
ma Butterfly, La Bohème, La Fanciulla del West, Falstaff,
La Traviata, Un Ballo in maschera, Carmen, Hänsel und
Gretel, Così fan tutte, Don Giovanni, Die Zauberflöte,
Die Fledermaus und West Side Story. Erneute Gastenga­
gements sind geplant an der Deutschen Oper Berlin, an
der Volksoper Wien, am Stadttheater Klagenfurt und an
der Opera Australia Sydney.

Seine Diskografie beinhaltet ca. 50 Aufnahmen. Ein Al-
bum mit Klavierkonzerten mit Joseph Moog brachte ihm
2016 eine Grammy-Nominierung ein.
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
SCHLAGZEUG & PAUKE
(von links nach rechts):
Sergey Mikhaylenko, Johannes Karl
                                    DAS ORCHESTER
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
GÖTTINGER SYMPHONIE
ORCHESTER

Angesichts seiner über 150-jährigen Geschichte zählt
das Göttinger Symphonie Orchester nicht nur zu den
traditionsreichsten Orchestern, sondern mit über 100
Konzerten und mehr als 90.000 Zuhörern pro Jahr zu-
gleich zu den erfolgreichsten Klangkörpern im gesam-
ten mittel- und norddeu­t­schen Raum. Herausragende
Künstler wie Richard Strauss, Ferruccio Busoni, Max
Reger, die Gebrüder Jochum, Sir Georg Solti, Wilhelm
Kempff, Gidon Kremer, Martha Argerich, Heinrich
Schiff, Rudolf Buchbinder und andere mehr gehören
zu seinen musikalischen Weggefährten.

Spitzenvertreter der internationalen Musikszene wie
Simone Kermes, Dimitri Ashkenazy oder Frank Peter
Zimmermann, der seit 2001 Ehrenmitglied des Or-
chesters ist, gastieren auch heute regelmäßig in Göttin-
gen. Sie untermauern das hohe Ansehen, das sich das
Orchester nicht zuletzt durch sein außergewöhnlich
breites Repertoire sowie von der Fachwelt gefeierte
CD-Einspielungen auf nationaler wie internationaler
Ebene erworben hat.

Auch viel beachtete Interpretationen zeitgenössischer
Musik, darunter zahlreiche Uraufführungen, stehen
ebenfalls für die Qualität des Göttinger Symphonie
Orchesters. Exemplarisch dafür sind Werke von
Claude Debussy, Isabel Mundry, Nehad El-Sayed und
Kenneth Hesketh zu nennen.

Ein Schwerpunkt des Orchesterschaffens ist außerdem
die interkulturelle Vermittlung. Sie zeichnet sich auch
in diesem Jahr vor allem durch die Konzerte des Zyk-
lus „Kulturelle Begegnung“ aus.

Ab der Spielzeit 2018 / 2019 leitet Nicholas Milton
das Orchester, das Musiker aus 23 Nationen umfasst.

International ist das Orchester aber nicht nur mit
seinen CDs erfolgreich. Einladungen zu bekannten
Musikfestspielen sowie Tourneen zeigen, wie sehr
die musikalische Qualität des Göttinger Symphonie                                               AUSGEZEICHNET.
Orchesters auch im Ausland geschätzt wird. So führten                                           Die deutsche Theater- und
                                                                Die deutsche Theater- und       Orchesterlandschaft wurde
bereits zwei Gastspielreisen nach China, wo es als mu-
                                                                Orchesterlandschaft wurde       2014 in das bundesweite Ver-
sikalischer Botschafter Niedersachsens begeisterte.
                                                                2014 in das bundesweite         zeichnis des immateriellen
                                                                Verzeichnis des immateriellen   Kulturerbes der UNESCO
                                                                Kulturerbes aufgenommen.        aufgenommen.
                                                           10                                   11
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
1 . VIOLINE                                     FLÖTE
Natalia Scholz (1. Konzertmeisterin)            Bettina Bormuth (Solo)
Wojtek Bolimowski (2. Konzertmeister)           Max Lötzsch (stellv. Solo)
Lewis Forward
Nikolaus Kardos                                 OBOE
Hanna Schwer                                    Matthias Weiss (Solo)
Thomas Scholz*                                  Tiago Coimbra (koord. Solo)
Andres Schäfer                                  Viorel Bindila
Liisa Karl
Yu-Jin Lee                                      KLARINETTE
Samuel García García**                          Manfred Hadaschik (Solo)
                                                Matthias Mauerer (stellv. Solo)
2. VIOLINE
Christina Toparkus (Stimmführerin)              FAGOTT
Dmitri Feinschmidt (stellv. Stimmführer)        Ömür Kazil (Solo)
Jordi Herrera Roca (Vorspieler)                 Hsiou-Mei Lin* (stellv. Solo)
Uwe Zintarra                                    Borja Aras-Durà** (stellv. Solo)
Elke Hille
Julij Stanislavov                               HORN
Friederike Erbslöh                              John G. Feider (Solo)
Julia von Niswandt*                             Kathrin Duschmalé (stellv. Solo)
Ayumu Sasaki**                                  Andreas Stemmler
                                                Attila Holczinger
VIOLA
Atsushi Komatsu-Hayakawa (Solo)                 TROMPETE
Igor Tulchynsky (stellv. Solo)                  Helmut Pöhner (koord. Solo)
Erika Benacka                                   Keitaro Shimizu (koord. Solo)
Oksana Labach
Tae Fukuda                                      POSAUNE
Yair Lantner                                    Valeri Pachov* (Solo)
                                                Roman Usenko (stellv. Solo)
VIOLONCELLO                                     Lucas Greiwe
Joachim Mittelbach (Solo)
Vladislav Kozin** (stellv. Solo)                PAUKE
Joanna Kielar-Zachlod* (stellv. Solo)           Johannes Karl (Solo)
Johann-Sebastian Sommer
Albrecht Vogel                                  SCHLAGZEUG
                                                Sergey Mikhaylenko
KONTRABASS
Takanari Koyama (Solo)
Holger Michalski (stellv. Solo)
Frank Birkenfeld

                                                                                   * abwesend
                                                                                   ** Zeitvertrag

                                           12                                      13
Liebe Musikfreunde, Göttinger Symphonie Orchester
KONZERTREIHEN   OBOE (von links nach rechts):
                Tiago Coimbra, Matthias Weiss

KOMPAKT
ABO A                 WELCOME NICHOLAS MILTON
PHILHARMONISCHER ZYKLUS I                                                                                                                       Stadthalle Göttingen
                                                                                           J. BRAHMS: Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80   Fr., 21.09.2018, 19.45 Uhr
                                                                                           A. DVOŘÁK: Konzert für Violoncello und Orchester     Violoncello
„Kaleidoscope“ – das Göttinger Symphonie Orchester formuliert sein Saisonmotto auf         Nr. 1 h-Moll op. 104                                 Daniel Müller-Schott
Englisch, als Willkommensgruß in der Muttersprache des neuen Chefdirigenten. Die           L. VAN BEETHOVEN: Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67      Leitung
gewünschten Assoziationen stellen sich aber auch in der deutschen Version „Kaleidoskop“                                                         Nicholas Milton
ein: Das optische Gerät ist geradezu ein Sinnbild für jene Abwechslung und Vielfalt, die   TITANEN                                              Stadthalle Göttingen
das Programm der Spielzeit 2018/19 bestimmen. Ein Programm, das sämtliche Stilepo-         L. VAN BEETHOVEN: Konzert für Klavier und            Fr., 19.10.2018, 19.45 Uhr
chen der Symphonik umspannt – von der Frühklassik eines Christoph Willibald Gluck          Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37                        Klavier
über die Romantik und frühe Moderne bis zur Gegenwart, vertreten durch den israeli-        G. MAHLER: Symphonie Nr. 1 D-Dur „Titan“             Michail Lifits
schen Komponisten Tzvi Avni und den Schotten James MacMillan.
                                                                                                                                                Leitung
                                                                                                                                                Nicholas Milton
Ein Programm, das zugleich alle wichtigen Gattungen der Orchestermusik einbezieht: die
zum Bildhaft-Assoziativen tendierenden Genres der Konzertouvertüre und der Ballett-        BROADWAY                                             LOKHALLE Göttingen
musik – mit Brahms’ „Akademischer“ und Mendelssohns „Hebriden“ sowie Glucks „Don           L. BERNSTEIN: Ouvertüre zum Musical „Candide“        Fr., 07.12.2018, 19.45 Uhr
Juan“ und Strawinskys „Feuervogel“. Dann natürlich die „Königsdisziplin“ Symphonie         G. GERSHWIN: Konzert für Klavier F-Dur               Klavier
– mit Schuberts Sechster, Beethovens Fünfter, den Erstlingen von Brahms und Mahler so-     L. BERNSTEIN: Symphonische Tänze aus                 Joseph Moog
wie Schostakowitschs Nr. 9. Und auch das Solokonzert kommt in all seinen Facetten zum      „West Side Story“                                    Leitung
Zuge: Mal steht das Klavier im Vordergrund (bei Beethoven und Gershwin), dann ein                                                               Nicholas Milton
Streichinstrument (in Dvořáks Cello- und Mozarts erstem Violinkonzert), ein Blechblas-
instrument (in Strauss’ Hornkonzert Nr. 1) und bei James MacMillan sogar das Schlag-       FEURIG                                               LOKHALLE Göttingen
zeug mit seiner ganz eigenen Klangpalette. Das unerschöpfliche Spiel der Farben macht      F. MENDELSSOHN: Die Hebriden. Ouvertüre op. 26       Sa., 26.01.2019, 19.45 Uhr
im Übrigen neben der Formenvielfalt den besonderen Reiz eines Kaleidoskops aus...          J. MACMILLAN: „Veni, Veni, Emmanuel“ für Schlag-     Schlagzeug
                                                                                           werk und Orchester                                   Aleksandra Šuklar
                                                                                           D. SCHOSTAKOWITSCH: Symphonie Nr. 9                  Leitung
                                                                                           Es-Dur op. 70                                        Roger Epple

                                                                                           PAS DE DEUX                                          Aula am Wilhelmsplatz
                                                                                           C. W. GLUCK: Don Juan-Ballettsuite                   Do., 21.02.2019, 19.45 Uhr
                                                                                           T. AVNI: „Pas de deux“ für Streichorchester          Fr., 22.02.2019, 19.45 Uhr
                                                                                           W. A. MOZART: Konzert für Violine und Orchester      Violine
                                                                                           Nr. 1 B-Dur KV 207                                   Kolja Lessing
                                                                                           F. SCHUBERT: Symphonie Nr. 6 C-Dur D 589             Leitung
                                                                                           „Die Kleine C-Dur“                                   Kaspar Zehnder

                                                                                           BEETHOVENS ZEHNTE                                    Aula am Wilhelmsplatz
                                                                                           F. LISZT: Ungarische Rhapsodie Nr. 2 c-Moll          Do., 28.03.2019, 19.45 Uhr
                                                                                           R. STRAUSS: Konzert für Waldhorn und Orchester       Fr., 29.03.2019, 19.45 Uhr
                                                                                           Nr. 1 Es-Dur op. 11                                  Waldhorn
                                                                                           J. BRAHMS: Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68             Tillmann Höfs
                                                                                                                                                Leitung
                                                                                                                                                Nicholas Milton

                              Das Göttinger Symphonie
                              Orchester ist Teilnehmer von
                                                                                                                                                17
ABO B
PHILHARMONISCHER ZYKLUS II                                                                  SEELENDR AMA                                           Stadthalle Göttingen
                                                                                            M. GLINKA : Ouvertüre zur Oper                         Fr., 28.09.2018, 19.45 Uhr
                                                                                            „Ruslan und Ljudmila“                                  Violine
„Kaleidoscope“ – das Saisonmotto 2018/19 weist auf mancherlei Analogien zwischen            J. SIBELIUS: Konzert für Violine und Orchester         Emmanuel Tjeknavorian
visueller und auditiver Kunst hin. So entstehen in einem Kaleidoskop durch vielfache        d-Moll op. 47                                          Leitung
Spiegelungen und Rückspiegelungen symmetrische Formen von faszinierender Schön-             P. TSCHAIKOWSKY: Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36         Nicholas Milton
heit. Auch in der Musik spielt Symmetrie oft eine entscheidende Rolle: so beispielsweise
in der klassischen dreisätzigen Konzertanlage nach dem Muster schnell-langsam-schnell,      NORDISCH                                               Stadthalle Göttingen
wie man sie in Jean Sibelius’ Violinkonzert, den Klavierkonzerten von Edvard Grieg und      J. SIBELIUS: Ouvertüre E-Dur JS 145                    Fr., 26.10.2018, 19.45 Uhr
George Gershwin, in Johannes Brahms’ Doppelkonzert oder Joaquín Rodrigos „Con-              E. GRIEG: Konzert für Klavier und Orchester            Klavier
certo de Aranjuez“ findet. Die langsamen Sätze und die Scherzi von Symphonien weisen        a-Moll op. 16                                          Matthias Kirschnereit
ebenfalls häufig eine annähernd symmetrische Form auf; Beispiele dafür bieten etwa Pjotr    C. NIELSEN: Symphonie Nr. 6 „Sinfonia semplice“        Leitung
Tschaikowskys Vierte (Andantino, Scherzo), Dmitri Schostakowitschs Neunte (Presto)          FS 116                                                 Fabrice Bollon
oder Felix Mendelssohns Vierte (der menuettartige dritte Satz).
                                                                                            BROADWAY                                               LOKHALLE Göttingen
Das Kaleidoskop ist ein Gerät ohne handfesten praktischen Nutzen, ein Spielzeug, das der    L. BERNSTEIN: Ouvertüre zum Musical „Candide“          Fr., 07.12.2018, 19.45 Uhr
Unterhaltung dient, Freude bereitet und den Betrachter staunen lässt, das aber immer wie-   G. GERSHWIN: Konzert für Klavier F-Dur                 Klavier
der auch ernsthafte Künstler inspiriert hat. Unterhaltung und Kunstanspruch, Leichtigkeit   L. BERNSTEIN: Symphonische Tänze aus                   Joseph Moog
und Ernst versöhnen auch viele Werke der klassischen Musik miteinander – sei es nun die     „West Side Story“                                      Leitung
Ouvertüre aus Michail Glinkas Oper „Ruslan und Ljudmila“, der Saltarello aus Men-                                                                  Nicholas Milton
delssohns „italienischer“ Symphonie oder Carl Orffs eindrucksvolle Kantate „Carmina
Burana“. Gleiches gilt für George Gershwins und Leonard Bernsteins jazzig inspirierte       FEURIG                                                 LOKHALLE Göttingen
Klänge oder die folkloristisch geprägten Tänze des Ungarn Zoltán Kodály und des Spani-      F. MENDELSSOHN: Die Hebriden. Ouvertüre op. 26         Sa., 26.01.2019, 19.45 Uhr
ers Manuel de Falla.                                                                        J. MACMILLAN: „Veni, Veni, Emmanuel“ für Schlag-       Schlagzeug
                                                                                            werk und Orchester                                     Aleksandra Šuklar
                                                                                            D. SCHOSTAKOWITSCH: Symphonie Nr. 9                    Leitung
                                                                                            Es-Dur op. 70                                          Roger Epple

                                                                                            ZWIEGESPR ÄCH                                          Aula am Wilhelmsplatz
                                                                                            Z. KODÁLY: Tänze aus Galánta                           Do., 14.03.2019, 19.45 Uhr
                                                                                                                                                   Fr., 15.03. 2019, 19.45 Uhr
                                                                                            J. BRAHMS: Doppelkonzert für Violine und Violoncello
                                                                                            a-Moll op. 102                                         Leitung
                                                                                                                                                   Nicholas Milton
                                                                                            A. DVOŘÁK: Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88
                                                                                                                                                   Violine
                                                                                                                                                   Indira Koch
                                                                                                                                                   Violoncello
                                                                                                                                                   Wolfgang Emanuel
                                                                                                                                                   Schmidt

                                                                                            SONNENSAITEN                                           Aula am Wilhelmsplatz
                                                                                            M. DE FALLA: El amor brujo                             Do., 25.04.2019, 19.45 Uhr
                                                                                                                                                   Fr., 26.04.2019, 19.45 Uhr
                                                                                            J. RODRIGO: „Concierto de Aranjuez“
                                                                                            für Gitarre und Orchester                              Gitarre
                                                                                                                                                   Slava Grigoryan
                                                                                            F. MENDELSSOHN: Symphonie Nr. 4 A-Dur op. 90
                                                                                            „Italienische“                                         Leitung
                                                                                                                                                   Nicholas Milton
                                           Das Göttinger Symphonie
                                           Orchester ist Teilnehmer von
                                                                                                                                                   19
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ZYKLUS PROMENADE                                                                             RUSSISCHE SEELE                                      Stadthalle Göttingen
                                                                                             N. RIMSKI-KORSAKOW: Ouvertüre zur Oper               Fr., 31.08.2018, 19.45 Uhr
                                                                                             „Die Zarenbraut“                                     Klavier
Den großen Zusammenhang verfolgen oder auf „schöne Stellen“ lauern? Zwischen diesen          M. BALAKIREW: Ouvertüre über drei russische Themen   Alexander Krichel
beiden Möglichkeiten, klassische Musik zu hören, muss man sich im Zyklus Promenade           S. PROKOFJEW: Konzert für Klavier und Orchester      Leitung
gar nicht entscheiden, denn hier folgt ohnehin ein Highlight aufs andere. Russland ist das   Nr. 3 C-Dur op. 26                                   Ekhart Wycik
Thema des ersten Konzerts, dessen Hauptattraktion sicher in der Verarbeitung östlicher       N. RIMSKI-KORSAKOW: Ouvertüre über russische
Volksweisen liegt: Westlichen Hörern erscheinen sie eingängig und exotisch zugleich.         Themen
Genießen kann man aber auch den Orchesterklang, den viele russische Komponisten um           M. MUSSORGSKY: Eine Nacht auf dem kahlen Berge
die Wende zum 20. Jahrhundert so meisterhaft zu gestalten wussten.                           (Arr. N. Rimski-Korsakow)
                                                                                             P. TSCHAIKOWSKY: Walzer aus der Oper
Walzer und Polkas der Strauß-Dynastie bilden traditionell den Schwerpunkt vieler Neu-        „Eugen Onegin“
jahrskonzerte. Im diesjährigen kommt mit Csárdás-Klängen aus Wiener Operetten noch
ein ungarischer Touch hinzu. Und zum Schluss noch eine Wendung nach Spanien: Die             CSÁRDÁS                                              LOKHALLE Göttingen
großartige Nachwuchsgeigerin Anne Luisa Kramb spielt die hochvirtuosen „Zigeunerwei-         J. BRAHMS: Ungarischer Tanz Nr. 1                    Di., 01.01.2019, 17.00 Uhr
sen“ von Pablo de Sarasate und Camille Saint-Saëns’ „Introduction et Rondo capriccioso“.     J. STRAUß (SOHN): Ouvertüre aus der Operette         Violine
                                                                                             „Der Zigeunerbaron“                                  Anne Luisa Kramb
In unzähligen Werbespots verwendet, sorgt der eröffnende „Fortuna“-Chor aus Carl Orffs       J. STRAUß (SOHN): Csárdás aus der Operette           Leitung
„Carmina Burana“ dennoch immer wieder für Gänsehaut. Und das Beste an dieser ganz            „Die Fledermaus“                                     Nicholas Milton
besonderen „schönen Stelle“ ist ihre Wiederkehr am Ende: Das Lebensrad der Glücks-           C. SAINT-SAËNS: Introduktion und Rondo capriccioso
göttin hat nach einem bunten Reigen von Frühlings-, Trink- und Liebesliedern seinen          op. 28
Zyklus vollendet. Das dritte Promenadenkonzert kombiniert Orffs berühmtestes Werk            J. STRAUß (SOHN): Frühlingsstimmen. Walzer op. 410
mit Schostakowitschs brillanter „Festlicher Ouvertüre“ und der farbenprächtigen zweiten      H. BERLIOZ: Rákóczi-Marsch
„Feuervogel“-Suite von Strawinsky.                                                           J. STRAUß (SOHN): Unter Donner und Blitz.
                                                                                             Polka schnell op. 324
                                                                                             J. STRAUß (SOHN): Ouvertüre aus der Operette
                                                                                             „Die Fledermaus“
                                                                                             P. DE SARA SATE: Zigeunerweisen
                                                                                             J. STRAUß (SOHN): Csárdás aus der Oper
                                                                                             „Ritter Pásmán“
                                                                                             J. STRAUß (SOHN): Éljen a Magyar! Polka schnell
                                                                                             op. 332

                                                                                             CAR MINA BUR ANA                                     LOKHALLE Göttingen
                                                                                             D. SCHOSTAKOWITSCH: Festliche Ouvertüre op. 96       Fr., 07.06.2019, 19.45 Uhr
                                                                                             I. STRAWINSKY: Der Feuervogel. Suite                 Leitung
                                                                                             C. ORFF: Carmina Burana                              Nicholas Milton
                                                                                                                                                  Chöre
                                                                                                                                                  Göttinger Stadtkantorei
                                                                                                                                                  Göttinger Knabenchor

                                                                                                                                                  Mit freundlicher
                                            Das Göttinger Symphonie                                                                               Unterstützung von
                                            Orchester ist Teilnehmer von                                                                          FREIZEIT IN

                                                                                                                                                  21
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ZYKLUS WIENER KLASSIK

Vor 200 Jahren, am 20. März 1818, starb der Bach-Biograph, Begründer der deutschen           ROYAL                                                  Aula am Wilhelmsplatz
Musikwissenschaft und Göttinger Universitäts-Musikdirektor Johann Nikolaus Forkel.           G. P. TELEMANN: Kantate für Bass und Orchester         Do., 14.02.2019, 19.45 Uhr
Seinem Wirken spürt nun der Dirigent und Alte-Musik-Experte Reinhard Goebel in drei          „Bleibe, lieber König, leben“ TWV 13:21                Leitung und Moderation
von ihm konzipierten Konzerten nach. Das erste behandelt die Vorgeschichte, die Ära          G. P. KRESS: Sinfonia A-Dur für zwei Orchester         Reinhard Goebel
von Forkels Amtsvorgänger Georg Philipp Kress. Dass er die gleichen Vornamen trug wie        G. P. TELEMANN: Kantate für Bass und Orchester
der berühmteste deutsche Komponist seiner Zeit, ist kein Zufall – schließlich war Georg      „Lieber König, du bist tot“ TWV 4:15
Philipp Telemann sein Pate und musikalischer Ziehvater.                                      G. P. KRESS: Ouvertüre in D-Dur
                                                                                             G. P. TELEMANN: Kantate für Sopran, Bass und
Forkel selbst leitete die Göttinger Universitätsmusik von 1779 bis zu seinem Tod. In         Orchester „Großmächtiger Monarch der Briten“
seiner Programmauswahl orientierte er sich am Stil Johann Sebastian Bachs und sei-           TWV 12:11
ner Söhne, doch diese Vorliebe für ältere Musik rief auch Gegner auf den Plan. Zu den
schärfsten zählte der genialische Joseph Martin Kraus – er studierte in Göttingen Jura und   COLLEGIUM MUSICUM                                      Aula am Wilhelmsplatz
wurde später königlich schwedischer Hofkapellmeister.                                        W. F. BACH: Adagio und Fuge d-Moll                     Do., 07.03.2019, 19.45 Uhr
                                                                                             J. N. FORKEL: Sinfonia Es-Dur                          Violine
Eine noch heftigere Fehde lieferte sich Forkel mit dem Komponisten und Musiktheoreti-        J. M. KRAUS: Konzert für Violine und Orchester C-Dur   Mirijam Contzen
ker Abbé Georg Joseph Vogler. Ihn dürfte er 1801 bei einem mehrmonatigen Studienauf-         C. P. E. BACH: Sinfonia e-Moll                         Leitung und Moderation
enthalt in Wien verpasst haben, doch dafür traf er zweifellos Baron Gottfried van Swieten,   J. M. KRAUS: Sinfonia C-Dur con Violino obligato       Reinhard Goebel
der ohnehin in Geschmacksfragen mehr auf seiner Linie lag. Der Hofbibliothekar und
begeisterte Musikliebhaber hatte als Diplomat in Berlin die Musik Bachs kennengelernt
und vermittelte sie nun den jüngeren Wiener Komponisten. Forkel widmete Baron van            TR ADITION                                             Aula am Wilhelmsplatz
Swieten seine Bach-Biographie, und der junge Beethoven eignete ihm seine erste Sym-          G. J. VOGLER: Symphonie zur Tragödie Hamlet            Do., 04.04.2019, 19.45 Uhr
phonie zu.                                                                                   G. VAN SWIETEN: Symphonie c-Moll                       Leitung und Moderation
                                                                                             L. VAN BEETHOVEN: Symphonie Nr. 1 C-Dur op. 21         Nicholas Milton

                                            Das Göttinger Symphonie
                                            Orchester ist Teilnehmer von
                                                                                                                                                    23
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ZYKLUS KULTURELLE BEGEGNUNG

Klassische Symphonik kann durch den Kontakt mit Volkstraditionen frische Impulse             KUBA!                                                  Deutsches Theater
erhalten, und umgekehrt können Volksmelodien in kunstvoller Verarbeitung und                 E. LECUONA: La comparsa                                in Göttingen
orchestralem Klanggewand eine ungeahnte Tiefe offenbaren. Das zeigen auch in dieser          M. PIÑERA YBACETA: Mañana mi amor                      So., 03.03.2019, 17.00 Uhr
Saison wieder drei Konzerte der Reihe Kulturelle Begegnung. Das erste präsentiert die        M. PIÑERA YBACETA: Que pena                            Gesang und Perkussion
kubanische Vollblutmusikerin Milagros Piñera Ybaceta, die sich als Sängerin, Gitarristin,    C. PARKER: Alla Cubano                                 Milagros Piñera Ybaceta
Komponistin und Arrangeurin der Musik ihrer Heimat verschrieben hat. Hinzu kommen            I. CARRILLO: Dos gardenias                             Leitung
Evergreens wie etwa Isolina Carrillos größter Erfolg „Dos gardenias“, der durch das Musik-   M. PIÑERA YBACETA: Solo                                Nicholas Milton
und Filmprojekt „Buena Vista Social Club“ zu neuem Ruhm gelangte.                            M. PIÑERA YBACETA: Pensamientos
                                                                                             M. PIÑERA YBACETA: Señales
Die Volksmusik Spaniens hat seit jeher die Fantasie „klassischer“ Komponisten beflügelt.     C. DÁVILA: Que se me caigan los dientes
Einheimische wie Manuel de Falla, Isaac Albéniz und Enrique Granados entwickelten auf        A. S. FABIAN: Fuera del pastel
ihrer Grundlage eine eigenständige Kunstmusik, während Ausländer wie der Franzose
Jules Massenet ihre Bühnenwerke gerne mit spanischem Lokalkolorit würzten. Solist im
zweiten Konzert ist der Österreicher Andreas Maria Germek, dessen Gitarrenspiel und
                                                                                             SPANIEN!                                               Deutsches Theater
                                                                                             M. DE FALLA: El sombrero de tres picos. Suite Nr. 2    in Göttingen
Kompositionskunst im Flamencostil selbst spanische Kollegen bewundern.                                                                              So., 07.04.2019, 17.00 Uhr
                                                                                             I. ALBÉNIZ: Asturias
                                                                                             S. BACARISSE CHINORIA: Romanze aus dem                 Gitarre
Was die Gitarre für Spanien, ist die Balalaika für Russland – ein Instrument von fast sym-                                                          Andreas Maria Germek
                                                                                             Concertino a-Moll op. 72
bolhafter nationaler Bedeutung. Andrej Gorbatschow, Professor an der Moskauer Gnes-
                                                                                             E. GRANADOS: Intermezzo aus der Oper „Goyescas“        Leitung
sin-Musikhochschule, beherrscht sie virtuos wie kein zweiter. Seine Beiträge wechseln
                                                                                             A. M. GERMEK: Flamenco                                 Nicholas Milton
sich ab mit Orchesterwerken etwa von Michail Glinka, dem Begründer einer „klassischen“
                                                                                             E. CHABRIER: Habanera
Musik Russlands, oder Modest Mussorgsky, dem originellsten Komponisten des soge-
                                                                                             M. DE FALLA: Tanz Nr. 1 aus der Oper „La vida breve“
nannten „Mächtigen Häufleins“.
                                                                                             A. VIVALDI: Konzert für Violine und Orchester a-Moll
                                                                                             J. MASSENET: Ballettmusik aus der Oper „Le Cid“

                                                                                             RUSSLAND!
                                                                                             M. GLINKA : Ouvertüre aus der Oper                     Deutsches Theater
                                                                                             „Ein Leben für den Zaren“                              in Göttingen
                                                                                                                                                    So., 05.05.2019, 17.00 Uhr
                                                                                             A. GORBATSCHOW: Variationen über das russische
                                                                                             Volkslied „Der Kosak Iwan reitet über die Steppe“      Balalaika
                                                                                                                                                    Andrej Gorbatschow
                                                                                             für Balalaika solo
                                                                                             N. BUDASCHKIN: Konzert für Balalaika und               Leitung
                                                                                                                                                    Daniel Spaw
                                                                                             Orchester
                                                                                             M. BRUCH: Sätze 1, 3 und 5 aus der Suite nach
                                                                                             russischen Volksmelodien op. 79b
                                                                                             A. SCHALOW: Zwei Stücke für Balalaika und
                                                                                             Orchester
                                                                                             M. MUSSORGSKY: Ouvertüre aus der Oper
                                                                                             „Chowanschtschina“
                                                                                             A. VIVALDI: Largo aus dem Konzert für Mandoline
                                                                                             und Streichorchester RV 425
                                                                                             O. OSSIPOWA: Rock-Kalinka für Balalaika und
                                                                                             Orchester
                                           Das Göttinger Symphonie
                                           Orchester ist Teilnehmer von
                                                                                                                                                    25
ABO F
ZYKLUS RATHAUS-SERENADE                                                                    GENIAL                                                   GDA Wohnstift
                                                                                           J. C. DE ARRIAGA: Streichquartett Nr. 2 A-Dur            Göttingen
                                                                                           J. BRAHMS: Klarinettenquintett h-Moll op. 115            So., 18.11.2018, 19.45 Uhr
Geläufige und ungewohnte Besetzungen, beliebte und rare Werke bietet der Zyklus der        Klarinette Matthias Mauerer                              Altes Rathaus Göttingen
Rathausserenaden. Nicht fehlen darf natürlich das wichtigste und anspruchsvollste aller    Violine Jordi Herrera Roca | Iva Vogel                   Mo., 19.11.2018, 19.45 Uhr
Kammermusikgenres: das Streichquartett. Es ist mit drei Kompositionen vertreten, und       Viola Atsushi Komatsu-Hayakawa
zwar mit Mozarts „Dissonanzen-Quartett“, dessen schräge Einleitung das zeitgenössische     Violoncello Albrecht Vogel
Publikum ebenso verstörte wie die Chromatik von Menuett und Finale, Mendelssohns
leidenschaftlichem e-Moll-Quartett und einem Werk des genialen, früh verstorbenen                                                                   GDA Wohnstift
spanischen Komponisten Juan Crisóstomo de Arriaga. Das erste Programm wird kom-            DIE MOZARTISTEN
                                                                                           J. STRAUß (SOHN): Ouvertüre zur Operette                 Göttingen
plettiert durch ein Stück, in dem Johannes Brahms dem Streichquartett ein von ihm of-                                                               So., 20.01.2019, 19.45 Uhr
fenbar besonders geschätztes Blasinstrument hinzufügte: Er nannte die Klarinette „meine    „Die Fledermaus“
                                                                                           J. STRAUß (SOHN): Leichtes Blut. Polka schnell op. 319   Altes Rathaus Göttingen
Primadonna“ und „Nachtigall des Orchesters“.
                                                                                           J. STRAUß (SOHN): Éljen a Magyar! Polka schnell          Mo., 21.01.2019, 19.45 Uhr
Streichquartette gibt es wie Sand am Meer, doch wer Literatur für Flöte, Viola und Cello   op. 332
finden will, muss schon etwas recherchieren. Der in London wirkende Italiener Tommaso      J. HAYDN: Streichquartett Es-Dur op. 33 Nr. 2
Giordani bedachte diese Triokombination im späten 18. Jahrhundert mit einigen Werken,      „Der Scherz“
und im 20. taten es ihm Albert Roussel und Günter Bialas nach. Ihrer neoklassizistischen   W. A. MOZART: Ouvertüre zur Oper
Stiltendenz folgten auch Paul Hindemith und Heitor Villa-Lobos, deren Duos das Pro-        „Die Hochzeit des Figaro“ KV 492
gramm ergänzen. Die zweite Serenade führt noch einmal zum Streichquartett, allerdings      J. STRAUß (VATER): Champagner-Galopp op. 8
zu einer besonderen Variante: Ein Kontrabass ersetzt hier das Cello. Im 19. Jahrhundert    J. STRAUSS: Galoppin-Polka op. 237
war dieses Ensemble eine typische Salonbesetzung, die sich für Arrangements von Or-        J. LANNER: Die Mozartisten. Walzer op. 196
chesterwerken ebenso eignete wie für Tanzmusik, etwa zu einem Hausball.                    J. STRAUß (SOHN): Rosen aus dem Süden.
                                                                                           Walzer op. 388
                                                                                           Violine Dmitri Feinschmidt | Jordi Herrera Roca
                                                                                           Viola Yair Lantner
                                                                                           Kontrabass Takanari Koyama

                                                                                           VIRTUOS                                                  GDA Wohnstift
                                                                                           T. GIORDANI: Trio G-Dur für Flöte, Viola und             Göttingen
                                                                                           Violoncello op. 12 Nr. 2                                 So., 10.03.2019, 19.45 Uhr
                                                                                           P. HINDEMITH: Duett für Viola und Violoncello            Altes Rathaus Göttingen
                                                                                           A. ROUSSEL: Trio d-Moll für Flöte, Viola und             Mo., 11.03.2019, 19.45 Uhr
                                                                                           Violoncello op. 40
                                                                                           H. VILLA-LOBOS: „Assobio a Jato“ für Flöte und
                                                                                           Violoncello A. 493
                                                                                           G. BIALAS: Trio für Flöte, Viola und Violoncello
                                                                                           Flöte Antje Vetterlein-Helm
                                                                                           Viola Yair Lantner
                                                                                           Violoncello Johann-Sebastian Sommer

                                                                                           ITALIEN                                                  GDA Wohnstift
                                                                                           W. A. MOZART: Streichquartett C-Dur KV 465               Göttingen
                                                                                           F. MENDELSSOHN: Streichquartett e-Moll op. 44 Nr. 2      So., 28.04.2019, 19.45 Uhr
                                                                                           Violine Dmitri Feinschmidt | Thomas Scholz               Altes Rathaus Göttingen
                                           Das Göttinger Symphonie                         Viola Atsushi Komatsu-Hayakawa                           Mo., 29.04.2019, 19.45 Uhr
                                           Orchester ist Teilnehmer von                    Violoncello Vladislav Kozin

                                                                                                                                                    27
FAMILIENKONZERTE
IM DEUTSCHEN THEATER IN GÖTTINGEN

Für besonders schöne Musikerlebnisse für die ganze Familie sorgen auch in der Saison      DER FALSCHE TON                                          Deutsches Theater
2018/2019 wieder die Familienkonzerte des Göttinger Symphonie Orchesters. An drei         Ein Bilderbuchkonzert für Kammerorchester                in Göttingen
Sonntagen der Saison stehen die Türen des Deutschen Theaters offen für Kinder ab 4        und Sprecher                                             So., 28.10.2018, 11.30 Uhr
Jahren, ihre Geschwister, Familien und Junggebliebene.                                    Musik: Anton Prestele                                    Sprecher
                                                                                          Idee, Text und Illustrationen: Jörg Hilbert              Jörg Hilbert
Es erwartet euch wie immer ein abwechslungsreiches Programm mit einer Dauer von
etwa einer Stunde. Begleitet das Orchester auf musikalische Abenteuer! Lasst euch vom
Erfinder des Ritter Rost die Geschichte vom Falschen Ton erzählen, folgt Clown Pino ins                                                            Deutsches Theater
Zirkuszelt, um den Künsten eines Stimmakrobaten auf die Spur zu kommen und hört das
                                                                                          MANEGE FR EI – DER ZIRKUS
                                                                                                                                                   in Göttingen
schaurig-spannende Märchen von Jack und der Bohnenranke in den schönsten Orchester-       KOMMT!                                                   So., 24.02.2019, 11.30 Uhr
farben erklingen!                                                                         D. KABALEWSKI: Die Komödianten. Suite für
                                                                                          Orchester op. 26                                         Moderation
                                                                                                                                                   Kerstin Klaholz
Die Familienkonzerte werden von erfahrenen Sprechern moderiert und laden zum Mit-         J. BRAHMS: Ungarischer Tanz Nr. 5
machen durch Singen, Tanzen und Bewegen ein.                                              G. PETER: Erinnerung an Zirkus Renz
                                                                                          U. FÜHRE: Ich bin der Stimmakrobat

                                                                                          JACK UND DIE BOHNENR ANKE                                Deutsches Theater
                                                                                          Ein Orchestermärchen für Sprecher und großes Orchester   in Göttingen
                                                                                          nach einem englischen Märchen in einer Textbearbeitung   So., 28.04.2019, 11.30 Uhr
                                                                                          von Jörg Schade                                          Sprecher
                                                                                                                                                   Karsten Zinser
                                                                                          Musik: Andreas N. Tarkmann

                                                                                                                                                   Mit freundlicher
                                           Das Göttinger Symphonie                                                                                 Unterstützung der
                                           Orchester ist Teilnehmer von                                                                            Stadtwerke Göttingen AG

                                                                                                                                                   29
SYMPHONIA SACR A
IN ST. JACOBI GÖTTINGEN

Anton Bruckner ist oft als „Musikant Gottes“ bezeichnet worden – und das, obwohl die         MONUMENTAL                                        St. Jacobi Göttingen
meisten geistlichen Kompositionen des Österreichers relativ früh entstanden und die          A. BRUCKNER: Symphonie Nr. 5 B-Dur WAB 105        Sa., 09.02.2019, 19.00 Uhr
Symphonien, weltliche Werke für den Konzertsaal also, später den größten Teil seiner                                                           Leitung
Schaffenskraft beanspruchten. Das Etikett hat trotzdem seine Berechtigung, denn es gibt                                                        Stefan Kordes
wohl keinen anderen bedeutenden Komponisten des 19. Jahrhunderts, der so fest in
volkstümlicher Frömmigkeit und katholischer Glaubenspraxis wurzelte wie er. Ob Messe
oder Symphonie, Bruckner schrieb alles zur größeren Ehre Gottes: „O.A.M.D.G.“ (Omnia         MAJESTÄTISCH                                      St. Jacobi Göttingen
ad maiorem Dei gloriam), wie in manchem seiner Partiturmanuskripte zu lesen ist. Grund       L. VAN BEETHOVEN: Coriolan-Ouvertüre op. 62       Sa., 29.06.2019, 19.00 Uhr
genug, seine Orchestermusik, obwohl ohne liturgische Funktion, auch einmal in einer          A. BRUCKNER: Symphonie Nr. 1 c-Moll               Chor
Kirche erklingen zu lassen.                                                                  (Linzer Fassung) WAB 101                          Göttinger Stadtkantorei
                                                                                             F. MENDELSSOHN: Psalm 114 op. 51 „Da Israel aus   Leitung
Bruckners Fünfte, eines der gewaltigsten Werke spätromantischer Symphonik, wurde als         Ägypten zog“ MWV A 17                             Bernd Eberhardt
seine „Glaubenssymphonie“ oder als „Katholische“ bekannt. Der Komponist selbst be-
zeichnete sie als „Phantastische“ und als sein „kontrapunktisches Meisterstück“. All diese
Benennungen weisen auf das Erhabene der Symphonie hin, die schon aufgrund ihrer
außerordentlichen zeitlichen Ausmaße einen Konzertabend auch ohne weitere Beigaben
ausfüllen kann.

Dagegen lässt die nicht minder großartige erste Symphonie noch etwas Raum für ein
Rahmenprogramm. Der zweite Bruckner-Abend in St. Jacobi beginnt mit Ludwig van
Beethovens hochdramatischer „Coriolan“-Ouvertüre, und er endet mit Felix Mendelssohn
Bartholdys eindrucksvoller, aber viel zu selten aufgeführter Psalmvertonung „Da Israel aus
Ägypten zog“.

                                            Das Göttinger Symphonie
                                            Orchester ist Teilnehmer von
                                                                                                                                               31
2. VIOLINE
(1. Reihe vorne von links nach rechts):
Uwe Zintarra, Elke Hille, Julij Stanislavov, Christina Toparkus
                                                                                 HIGHLIGHTS DER SAISON
(2. Reihe hinten von links nach rechts):
Friederike Erbslöh, Dmitri Feinschmidt, Julia von Niswandt, Jordi Herrera Roca
ROMANTISCH                                                30.11.2018              CSÁRDÁS                                                  SILVESTERKONZERT
                                                          Freitag
                                                          19.45 Uhr
Sonderkonzert 40 Jahre Städtepartnerschaft                Aula am Wilhelmsplatz                                                            31.12.2018
                                                                                                                                           Montag
Torun-Göttingen                                                                   JOHANNES BR AHMS                                         18.00 Uhr
                                                                                  Ungarischer Tanz Nr. 1                                   Lokhalle Göttingen
                                                          Violine
                                                          Albrecht Menzel         JOHANN STR AUß (SOHN)
CARL MARIA VON WEBER                                                              Ouvertüre aus der Operette „Der Zigeunerbaron“
Ouvertüre zur Oper „Euryanthe“ op. 81                     Leitung                 Csárdás aus der Operette „Die Fledermaus“                Violine
                                                          Mariusz Smolij          Frühlingsstimmen. Walzer op. 410                         Anne Luisa Kramb
ROBERT SCHUMANN                                                                   Unter Donner und Blitz. Polka schnell op. 324
Konzert für Violine und Orchester d-Moll WoO 1                                                                                             Leitung
                                                                                  Ouvertüre aus der Operette „Die Fledermaus“              Nicholas Milton
WOLFGANG AMADEUS MOZART                                                           Csárdás aus der Oper „Ritter Pásmán“
Symphonie Nr. 40 g-Moll KV 550                                                    Éljen a Magyar! Polka schnell op. 332
                                                                                  CAMILLE SAINT-SAËNS
                                                                                  Introduktion und Rondo capriccioso op. 28
Ouvertüren bereiteten im 18. Jahrhundert allenfalls
auf die Stimmung der folgenden Oper vor. Dagegen                                  HECTOR BERLIOZ
schuf Carl Maria von Weber auch thematisch eine                                   Rákóczi-Marsch
Verbindung: So entnahm er für sein Vorspiel zur 1823      Albrecht Menzel         PABLO DE SAR ASATE
uraufgeführten „Euryanthe“ Material aus zwei Arien                                Zigeunerweisen
der männlichen Hauptfigur Adolar. Und ein langsa-
mer Abschnitt, von acht Solo-Violinen mit Dämpfer
vorgetragen, bezieht sich auf eine pantomimische                                  Auf zündende Tanzrhythmen, vorzugsweise vom
Geisterszene.                                                                     Wiener Walzerkönig Johann Strauß, lässt sich in
                                                                                  einem symphonischen Neujahrskonzert einfach nicht
Robert Schumanns Violinkonzert wird bis heute eher                                verzichten. Es müssen allerdings nicht immer nur
selten gespielt – vielleicht weil schon seine Freunde                             Walzer und Polkas sein. Auch der Csárdás kann mit
dieses Spätwerk aus dem Jahr 1853 mit seiner seeli-                               seiner charakteristischen Mischung schmachtender
schen Krankheit in Verbindung brachten. Tatsächlich                               langsamer Melodien und lebhafter Rhythmen begeis-        Anne Luisa Kramb
ähnelt das Thema des Mittelsatzes dem der sogenann-                               tern. Das wusste gerade Strauß, der vor allem in seine
ten „Geistervariationen“, die Schumann vor seinem                                 Operetten gern ungarische Klänge einfließen ließ: Sie
Sprung in den Rhein schrieb – in der Meinung, die                                 erschienen seinen Hörern exotisch, aber nicht allzu
Melodie sei ihm von Engeln eingegeben worden.                                     fremd – schließlich war Ungarn bis 1918 Teil des habs-
Im ganzen Konzert fasziniert die Verschränkung            Mariusz Smolij
                                                                                  burgischen Vielvölkerreiches. Und da in einer typisch
rückwärtsgewandter und moderner Ideen: Manche                                     ungarischen Kapelle meist Roma-Musiker dominier-
Wendung erinnert an die Barockepoche, doch die                                    ten, sah man deren Repertoire im 19. Jahrhundert
Verarbeitung der gleichen Motive in mehreren Sätzen                               geradezu als ungarische National- oder gar Volksmusik
weist in die Zukunft.                                                             an. Gewiss ein Missverständnis, aber immerhin ein
                                                                                  sehr produktives, das wunderbare Musik wie beispiels-
Seiner Zeit voraus war auch Wolfgang Amadeus Mo-                                  weise die „Ungarischen Tänze“ von Johannes Brahms
zart, als er im Sommer 1788 seine vorletzte Symphonie,                            hervorbrachte. Oder auch die „Zigeunerweisen“ des
das g-Moll-Werk KV 550, schrieb. Eine Aufführung zu                               spanischen Geigers Pablo de Sarasate, der darin seinen
seinen Lebzeiten ist nicht belegt, doch im 19. Jahrhun-                           Virtuosenkollegen unter den Roma ein Denkmal setzte.
dert gelangte das Werk wegen seines durchgehend düs-
teren Charakters, seiner leidenschaftlichen, fast schon
romantischen Tonsprache und seiner harmonischen
Kühnheiten zu ungeheurer Popularität.

                                                          34                                                                               35
PROGR AMM 2018/2019   VIOLONCELLO (von links nach rechts):
                      Joanna Kielar-Zachlod, Joachim Mittelbach, Vladislav Kozin,
                      Johann-Sebastian Sommer, Albrecht Vogel
RUSSISCHE SEELE                                          ZYKLUS PROMENADE
                                                         1. Konzert

NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW                                  31.08.2018
                                                         Freitag
Ouvertüre zur Oper „Die Zarenbraut“                      19.45 Uhr
MILI BALAKIR EW                                          Stadthalle Göttingen
Ouvertüre über drei russische Themen
SERGEJ PROKOFJEW                                         Klavier
Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26     Alexander Krichel
NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW                                  Leitung
Ouvertüre über russische Themen                          Ekhart Wycik
MODEST MUSSORGSKY
Eine Nacht auf dem kahlen Berge
(Arr. N. Rimski-Korsakow)
PJOTR TSCHAIKOWSKY
Walzer aus der Oper „Eugen Onegin“

Wie vertragen sich russische Volkslieder mit den kom-
plexen Strukturen der Kunstmusik? Bestens, meinte
Mili Balakirew und bewies es mit seiner „Ouvertüre
über drei russische Themen“. Zwei von ihnen wur-
den später in den Bearbeitungen Tschaikowskys (4.
Symphonie) und Strawinskys („Petruschka“) noch           Alexander Krichel
bekannter.

Nikolai Rimski-Korsakow tat es seinem Mentor
Balakirew nach – sowohl in der folkloristisch getönten
„Zarenbraut“-Ouvertüre als auch in einer eigenen „Ou-
vertüre über russische Themen“. Und nicht zuletzt im
Arrangement der „Nacht auf dem kahlen Berge“ seines
Freundes Modest Mussorgsky – einer Tondichtung
über das russische Pendant zur Walpurgisnacht.
Für Sergej Prokofjews modernere Tonsprache haben
Volksmusikelemente geringere Bedeutung, doch im
dritten Klavierkonzert dringen sie doch gelegentlich     Ekhart Wycik
durch – etwa in der Klarinettenmelodie des Beginns
oder im Hauptthema des Finales.

Alexander Puschkins „Eugen Onegin“ wurde oft als
„Enzyklopädie des russischen Lebens“ bezeichnet.
Und weil in dem Versroman alle Gesellschaftsschich-
ten vorkommen, konnte Pjotr Tschaikowsky in seine
gleichnamige Oper auch einen vornehmen Ball
aufnehmen – und damit seinen Lieblingstanz, den
international beliebten Walzer.
                                                         39
© Canberra Symphony Orchestra

                                                                                                   WELCOME                                                    PHILHARMONISCHER
                                                                                                                                                              ZYKLUS I
                                                                                                   NICHOLAS MILTON                                            1. KONZERT

                                                                                                                                                              21.09.2018
                                                                                                   JOHANNES BR AHMS                                           Freitag
                                                                                                   Akademische Festouvertüre c-Moll op. 80                    19.45 Uhr
                                                                                                                                                              Stadthalle Göttingen
                                                                                                   ANTONÍN DVOŘ ÁK
                                                                                                   Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 h-Moll         Mit Werkeinführung
                                                                                                   op. 104                                                    um 19 Uhr im Kleinen Saal
                                                                                                                                                              (Eintritt frei)
                                                                                                   LUDWIG VAN BEETHOVEN
                                                                                                   Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67
                                                                                                                                                              Violoncello
                                                                                                                                                              Daniel Müller-Schott
                                                                                                   „Orden sind mir wurscht, aber haben will ich sie“,
                                                                                                                                                              Leitung
                                                                                                   erklärte Johannes Brahms – und nahm ein Ehrendok-
                                                                                                                                                              Nicholas Milton
                                                                                                   torat der Universität Breslau an. Dass die Sache einen
                                                                                                   Haken hatte, erfuhr er erst später: Man erwartete eine
                                                                                                   Dankeskomposition von ihm. So schrieb Brahms im
                                                                                                   Sommer 1880 seine „Akademische Festouvertüre“.
                                                                                                   Darin verarbeitete er, der selbst nie eine Universität
                                                                                                   besucht hatte, vier Burschenschaftslieder.

                                                                                                   „Warum habe ich nicht gewusst, dass man ein Cel-
                                                                                                   lokonzert wie dieses schreiben kann? Hätte ich es
                                                                                                   gewusst, hätte ich schon vor langer Zeit eines geschrie-
                                                                                                   ben!“ Das sagte Brahms über das 1894/95 entstan-
                                                                                                   dene h-Moll-Werk seines Kollegen Antonín Dvořák.
    Willkommen in Göttingen,                                                                       Tatsächlich gelang dem tschechischen Komponisten
                                                                                                   das romantische Cellokonzert schlechthin – sympho-

    Nicholas Milton.
                                                                                                   nisch konzipiert, mit sehr farbigen und facettenreichen
                                                                                                   Orchesterpartien, die den Klang des Soloinstruments
                                                                                                   dennoch nie überdecken.

    Wir freuen uns.                                                                                „Ta-ta-ta-taaa“ – das viertönige Klopfmotiv zu Beginn
                                                                                                   der fünften Symphonie wurde zum Markenzeichen
                                                                                                   Beethovens und der klassischen Musik überhaupt. Die        Daniel Müller-Schott
                                                                                                   Nachwelt verstand diese Töne als „Schicksalsmotiv“
                                                                                                   und das ganze Werk als Beethovens „Schicksals-Sym-
                                                                                                   phonie“. Ob zu Recht oder nicht, mit der 1808 voll-
                                                                                                   endeten Fünften verbindet sich die Vorstellung eines
                                                                                                   heldenhaften Menschen, der gegen ein übermächtiges
                                                                                                   Verhängnis ankämpft und es schließlich überwindet.
    Steuerberater für Ärzte und Apotheken
                                                                                                                                                              Weitere Aufführungen
                                                                                                                                                              22.09. Einbeck
                                Leonard-Nelson-Straße 10b   37073 Göttingen   www.vesting-stb.de
                                                                                                                                                              23.09. Osterode

                                                                                                                                                              41
SEELENDR AMA                                                PHILHARMONISCHER
                                                            ZYKLUS II
                                                                                        TITANEN                                                  PHILHARMONISCHER
                                                                                                                                                 ZYKLUS I
                                                            1. Konzert                                                                           2. Konzert

MICHAIL GLINK A                                             28.09.2018                  LUDWIG VAN BEETHOVEN                                     19.10.2018
Ouvertüre zur Oper „Ruslan und Ljudmila“                    Freitag                     Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37    Freitag
JEAN SIBELIUS                                               19.45 Uhr                   GUSTAV MAHLER                                            19.45 Uhr
                                                            Stadthalle Göttingen                                                                 Stadthalle Göttingen
Konzert für Violine und Orchester d-Moll op. 47                                         Symphonie Nr. 1 D-Dur
PJOTR TSCHAIKOWSKY                                          Mit Werkeinführung                                                                   Mit Werkeinführung
Symphonie Nr. 4 f-Moll op. 36                               um 19 Uhr im Kleinen Saal                                                            um 19 Uhr im Kleinen Saal
                                                            (Eintritt frei)             Titan der Klassik – dieses Image des Komponisten, der    (Eintritt frei)
                                                                                        mit jedem Ton um seine Bedeutung ringt, in jedem
                                                                                        Takt eine Botschaft zu verkünden hat, mag in Bezug
„Ruslan und Ljudmila“, Michail Glinkas fantastische
                                                            Violine                     auf Ludwig van Beethovens mittlere Schaffensperiode      Klavier
Märchenoper nach Puschkin, leidet ein wenig unter
                                                            Emmanuel Tjeknavorian       eine gewisse Berechtigung haben. Und doch kennt          Michail Lifits
ihrem verwickelten Libretto. Umso überzeugender
                                                                                        selbst sein drittes Klavierkonzert in der pathetischen
gelang dem russischen Komponisten die Ouvertüre –           Leitung                                                                              Leitung
                                                                                        Tonart c-Moll nicht nur Rebellion und Kampf, son-
kaum zu glauben, dass er dieses ebenso spritzige wie        Nicholas Milton                                                                      Nicholas Milton
                                                                                        dern gerade im Largo auch seelenvollen Gesang und
sorgfältig gearbeitete Stück praktisch in letzter Minute,
                                                                                        im Rondofinale viel Temperament und Humor.
kurz vor der Uraufführung im November 1842 schrieb.
                                                                                        Was mag wohl der Titel „Titan“ bedeuten, den Gustav
Jean Sibelius wollte in seiner Jugend ein großer
                                                                                        Mahler seiner ersten Symphonie voranstellte? Dachte
Violinvirtuose werden. Letztlich konnte er seine
                                                                                        der Komponist an das mythische Göttergeschlecht?
geigerischen Ambitionen auf dem Podium nicht aus-
                                                                                        An den heute fast vergessenen Roman von Jean Paul?
leben – umso mehr tat er es als Komponist in seinem
                                                                                        An Beethoven, den er in jungen Jahren geradezu
Konzert aus dem Jahr 1903. Das Stück ist nicht nur mit
                                                                                        vergötterte? Oder einfach an „einen kraftvoll-helden-
Höchstschwierigkeiten gespickt, sondern weckt auch
                                                                                        haften Menschen“, wie er einer Vertrauten mitteilte?
poetische Assoziationen: Sibelius selbst nannte das
                                                                                        In jedem Fall ist Mahlers Erste ein ungeheuer viel-
Finale eine „Danse macabre“, während ein englischer
                                                                                        schichtiges Werk, das neben heroischen auch idylli-
Musikforscher das schöne Bild einer „Polonaise für
                                                                                        sche, ironisch lustige, unheimliche und verzweifelte
Eisbären“ fand.
                                                                                        Stimmungen heraufbeschwört.
1877 ging Pjotr Tschaikowsky eine katastrophale
Scheinehe ein, lernte aber auch eine Gönnerin kennen,
die ihm ein finanziell sorgenfreies Leben ermöglichte.
Über die heftigen Ausdrucksgegensätze der autobio-                                                                                               Michail Lifits
graphisch gefärbten Symphonie Nr. 4 darf man sich
deshalb nicht wundern. Sie sei, so schrieb der Kom-
ponist, geprägt vom „unentwegten Wechsel harter
Wirklichkeit mit flüchtigen Träumen vom Glück.“

                                                            Emmanuel Tjeknavorian

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