Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge

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Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge
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                    Text: Hans-Jürgen Hardtke, Possendorf
                    Fotos: Hans-Jürgen Hardtke; Wolfgang Dietrich,
                           Matthias Hartung, Stefan Höhnel

      Schmetter linge

                                      Schwalbenschwanz Papilio machaon
Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge
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                                                                                        Viele Arten sind auf bestimmte Pflanzengattungen oder gar Pflanzenarten
                                                                                       spezialisiert. Obwohl gut getarnt, kann man die Raupen bei systematischer Su-

        B   isher konnten im Ost-Erzgebirge 679 Schmetterlingsarten nachge-
      wiesen werden, davon 570 Nachtfalter. Von den 96 Tagfalterarten des Ost-Erz-
                                                                                       che an ihren Futterpflanzen finden. So ist die Gefährdung der Schmetterlings-
                                                                                       art oft mit der der Futterpflanze verbunden. Es verwundert deshalb nicht, dass
                                                                                       ca. 40 % aller Großschmetterlingsarten in Deutschland bzw. in Sachsen
      gebirges (Sachsen: 121) sind 6 verschollen und ca 60 % nach den Roten Listen     gefährdet sind. Biotopverluste, aber auch Änderung der Bewirtschaftung,
      Sachsens bzw. Deutschlands gefährdet. Die Ursachen liegen meist in Biotop-       sind dafür hauptsächlich verantwortlich.
      veränderungen durch fehlende Wiesenmahd und Gehölzaufwuchs.                       Nicht alle bei uns zu beobachtenden Schmetterlinge sind auch bei uns hei-
       Wenig beachtet wurden bisher die sogenannten Kleinschmetterlinge. Dazu          misch. Einige Schmetterlingsarten kommen jedes Jahr aus südlichen Gebieten
      gehören die Langhornmotten, die Gespinstmotten, die Faulholzmotten, die          zu uns. Es sind sogenannte Wanderfalter. Dazu gehören z. B. der Admiral oder
      Wickler und die Zünsler, um nur einige Familien zu nennen. Von den 1402          viele Schwärmer, so auch das Taubenschwänzchen. Letzteres kann man am
      Kleinschmetterlingsarten aus Sachsen sind nur 75 bisher im Gebiet dokumen-       Tag auf dem Balkon, wie ein Kolibri mit schwirrenden Flug an den Pelargonien-
      tiert. Eine Vielzahl von Arten liegt noch in den Sammlungen der naturwissen-     blüten saugend, sehen. Aber auch die Braune Gammaeule gehört zu den Wan-
      schaftlichen Museen und ist noch nicht publiziert.                               derfaltern. Sie ist oft, dicht über den Kräutern fliegend, auf Wiesen zu finden.
      Viele Arten sind auch am Tag zu beobachten. Streift man durch das Gras tro-      Beim genaueren Betrachten fällt auf den braunen Flügeln das silberfarbene an
      ckener Wiesen, werden oft bräunliche oder weißgelblicher Falter aufgescheucht,   den Buchstaben Y erinnernde Mal auf.
      die nur zwei bis drei Meter weiter fliegen und sich dann mit schmal angelegten     Die Lebensräume (Habitate) der Schmetterlinge sind sehr vielfältig. Zu den
      Flügeln an Grashalme setzten. Es handelt sich um Arten der Wiesenzünsler,        wichtigsten gehören die Bergwiesen, mit Abstrichen nicht zu intensiv bewirt-
      die bis in die montanen Lagen der Geisingwiesen vorkommen. Ein weiterer oft      schaftete Weiden und die Wälder. So bietet die Vielzahl der Pflanzenarten auf
      beobachteter Zünsler ist der Brennesselzünsler. Der Falter sitzt am Wegrand in   Wiesen den Raupen Nahrung, aber auch den Faltern Nektar. Leider sind heute
      Brennesselbeständen und fällt durch das Gelb seiner Brust und des Leibendes      viele Wiesen durch Überdüngung und intensiver Nutzung fast schmetterlings-
      auf. Gleichfalls häufig ist das an Schlehen lebende weiße Schlehengeistchen,      frei. Häufige Tagfalterarten sind der Kleine Heufalter, das Große Ochsenauge
      das zu den Federgeistchen gehört.                                                und der Hauhechel-Bläuling. In den Naturschutzgebieten um Oelsen, Alten-
       Der größte Teil unserer Schmetterlinge sind Nachtfalter. Dazu gehören die       berg und Frauenstein sind aber auch heute noch artenreiche Schmetterlings-
      Eulenfalter, die Spanner und Spinnerartige. Manchmal kommen sie in warmen        wiesen zu finden. Hier können bei Sonnenschein der Dukatenfalter, der Große
      Sommernächten, angelockt durch das Licht, auch in die Wohnungen. Viele Ar-       Perlmuttfalter, verschiedene Bläulinge und auf Feuchtwiesen der Braunfleck-
      ten sind braun oder dunkel gefärbt. Es gibt aber auch eine Vielzahl von ausge-   Perlmuttfalter beobachtet werden. Nur aller zwei Jahre findet sich merkwürdi-
      sprochen farbintensiven Nachtfaltern, wozu z. B. die Arten der Familie der Bä-   gerweise etwas häufiger eine montane Art, der Große Mohrenfalter, ein.
      renspinner gehören. Die Spanner fallen durch zarte Farben und interessante       Oftmals fliegt am Tage auf Bergwiesen der kleine Schwarzspanner mit weißen
      Muster auf. Ihren Namen erhielt diese Familie durch eigenartige Fortbewe-        Flügelspitzen. Das Verbreitungsbild dieser Art ist mit dem der Bärwurz, der be-
      gungsweise ihrer Raupen, die durch einen Wechsel von bogenförmig bis ent-        vorzugten Raupenfutterpflanze, in Sachsen deckungsgleich. Die Bärwurz ist
      spannender Bewegung gekennzeichnet ist. Die Nachtfalter sind meist nur           auch für den Schwalbenschwanz im Gebirge eine wichtige Futterpflanze.
      durch Lichtfang oder Köder zu erfassen. Zum Lichtfang eignen sich Quarzlam-       Der Dunkle Ameisenbläuling kommt nur auf wechselfeuchten Wiesen mit dem
      pen oder Schwarzlicht-Röhren. In den letzten Jahren wurden die Nachtfalter       Großen Wiesenknopf vor. Im Juli/August kann man den Falter bei der Eiablage
      vom Arbeitskreis Entomologie im Naturschutzbund systematisch durch Licht-        in den Blütenköpfchen beobachten. Nach dem Reifefraß lässt sich die Raupe zu
      fang erfasst. Leichter lassen sich aber die Raupen der Nachtfalter finden.        Boden fallen und wird von der Ameisenart Myrmica rubra in ihren Bau getragen
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      und gefüttert. Nach der Verpuppung im Ameisenbau schlüpft der Falter im          Eichenwickler oder der kleine Eichenkarmin. An Erle gebunden bzw. bevorzu-
      nächsten Jahr. Die Art ist streng in Europa geschützt und eine sogenannte FFH-   gend sind der Erlenspanner, und an Linde oder Birke der Lindenschwärmer.
      Art (von europäischer Bedeutung gemäß der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie         Eine Vielzahl von Spannern und Eulen ist vorwiegend an der Birke zu finden,
      der EU). Starke Populationen im Ost-Erzgebirge, wie bei Elend, Reinholdshain     so der Sichelspinner und der Birkenspanner. Typische Arten der Buchenwälder
      und Hirschbach, verpflichten uns deshalb zu besonderen Schutzbemühungen.          sind der Nagelfleck und im Spätherbst der Buchenforstspanner.
       Im Hochsommer sind auf Kleefeldern zahlreiche Tagfalter bei der Nahrungs-        Weniger artenreich, dafür aber oft sehr individienreich an Schmetterlingen
      aufnahme zu beobachten, so der Distelfalter, die Goldene Acht und der Kleine     sind die Nadelwälder. Hier dominieren z. B. der Kiefernspanner, die Nadelholz-
      Perlmuttfalter.                                                                  spanner Thera obeliscata (Kiefer), Thera variata (Fichte) und der schnell fliegen-
       In Ortslagen bieten Gärten und Orte mit einer reichen “Unkrautflora”             de Tannenpfeil, eine Schwärmerart. An Flechten leben mehrere Arten der Gat-
      vielen Arten einen Lebensraum. Zu diesen Arten gehören einige Kulturfolger,      tung Flechtenspinner, die zu den Bärenspinnern gehören. Zu den gefährlichs-
      wie Tagpfauenauge, Kleiner Kohlweißling, Kleiner Fuchs und einige Nachtfal-      ten Schädlingen der Monokulturen gehört die weiß-schwarz gezackte Nonne.
      ter aus der Gruppe der Eulen.
                                                                                        Wer sich näher mit der Insektenwelt des Ost-Erzgebirges beschäftigen will, sei
       Besonders artenreich sind reich strukturierte Offenlandschaften des Ost-Erz-
                                                                                       an den Arbeitskreis Entomologie im Naturschutzbund (www.nabu.de) verwie-
      gebirges mit Hecken und Gebüschgruppen auf Steinrücken, Feldrainen und
                                                                                       sen. Als Bestimmungsliteratur können Koch (1984) oder der bebilderten Kosmos-
      pflanzenartenreichen Waldrändern und Bachufern. Aus der Vielzahl der hier
                                                                                       Schmetterlingsführer und für Tagfalter Settele et al. (1999) empfohlen werden.
      vorkommenden Arten soll nur auf die zahlreichen Bewohner der Schlehen und
                                                                                       Über die Schmetterlingsfauna des Ost-Erzgebirges ist relativ wenig publiziert
      Rosen hingewiesen werden, wie den Schlehenspanner, den Rosenspanner und
                                                                                       worden, wenn man von den Arbeiten z. B. von Lange vor 1945, Koch (1964)
      den Holunderspanner. Am Rande von wärmebegünstigten Eichenwaldrän-
                                                                                       und neuerdings aus dem Freiberger Gebiet (Weyer 2006) absieht. In den letzten
      dern findet sich auf Wasserdost die geschützte FFH-Art Spanische Flagge, die
                                                                                       Jahren untersuchte Karisch (1997) die Schmetterlingsfauna des Georgenfelder
      in den Seitentälern der Osterzgebirgsflanke einen Verbreitungsschwerpunkt in
                                                                                       Hochmoores. Systematisch wird die Schmetterlingsfaune seit Jahrzehnten von
      Sachsen besitzt.
                                                                                       H. Steinz, D. Schottstädt, B. Hachmöller, H. Voigt, S. Höhnel und seit 15 Jahren
       Leider sind im Ost-Erzgebirge nur noch wenige Hochmoore vorhanden.
                                                                                       vom Verfasser, Ch. Schönborn, S. Walter und weiteren Entomologen unter-
      Bis zum Jahr1960 kam im Georgenfelder Hochmoor als Eiszeitrelikt der an
                                                                                       sucht. Die Tagfalter in einem Gebiet bei Freiberg bearbeitete Palmer (2006) in
      Rauschbeere gebundene Hochmoor-Gelbling vor. Weitere montane Arten aus
                                                                                       einer Diplomarbeit (siehe Literatur Ende Kapitel).
      der Gruppe der Geometriden (Spanner) konnten besonders um Rechenberg-
      Bienenmühle festgestellt werden, darunter der Ebereschen-Bergspanner.
       In den Wäldern des Ost-Erzgebirges findet man nur wenige Tagfalter. Häufig
      ist das Waldbrettspiel. Seltener findet man auf Waldwegen das Braunauge,
      kenntlich durch den großen weißkernigen Augenfleck in orangebrauner Binde.
      In feuchten Gründen oder vormittags an Pfützen auf Waldwegen sitzt oftmals
      der Große Schillerfalter. Nachweise gelangen in den letzten Jahren bei Bären-
      stein und Oberbärenburg. Fast die Hälfte aller unserer Nachtfalter leben in
      Eichentrockenwäldern der Steilhänge der Flusstäler, den Eichen-Hainbuchen-
      Wäldern und den Buchenwäldern des Ost-Erzgebirges. Typische Arten der
      Eichenwälder des Ost-Erzgebirges sind: Pustelspanner, der kleine grüne
Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge
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        Tagfalter                                      rauke. Sie frisst vorwiegend an den Schoten;
                                                       Nektarpflanzen: Lauch, Lichtnelken, Rauken
       Ritterfalter                                    Vorkommen: kommt im gesamten Gebiet
                                                       vor, Beobachtungslücken im westlichen Teil,
      1 a, b Schwalbenschwanz                          höchstes Vorkommen: Geisingberg
      Papilio machaon                                  Bemerkungen: Manchmal schon in tiefe-
      Familie: Ritterfalter (Papilionidae)             ren Lagen Anfang April zu beobachten; in
      Merkmale: 50–75 mm; eine der schönsten           Sachsen ungefährdet
      sächsischen Tagfalter; durch die schwanz-
      förmige Verlängerung der Hinterflügel, der        3 Baumweißling Aporia crataegi                          1a                   3
      blauen Querbandreihe und dem großen              Familie: Weißlinge (Pieridae)
      orangenen Fleck gut gekennzeichnet; nur          Merkmale: 50–65 mm; relativ großer weißer
      mit dem hellergelben Segelfalter (Iphic-         Falter mit schwarzen Adern, unverwechselbar
      lides podalirius) zu verwechseln, dessen         Beobachtungsmöglichkeit: in einer Genera-
      Orangefleck aber blau gekernt ist                 tion von Mai bis Anfang August, Hauptflug-
      Beobachtungsmöglichkeit: in zwei Genera-         zeit im Juni, früheste Beobachtung im Ost-
      tionen von April bis Mitte Juni und wieder ab    Erzgebirge: 1.6., Raupen überwintern in Ge-
      Mitte Juli bis August, späteste Beobachtung:     spinsten (Winternester, z. B. an Apfel u. Birne)
      9.10. Dippoldiswalde, Puppe überwintert          Habitate/Biologie: Die Art bevorzugt struk-
      Habitate/Biologie: Der gute Flieger bevor-       turreiche Landschaften mit Hecken, Gärten
      zugt grasige Hügel und Waldränder, kommt         und Saumgesellschaften. Bestimmend sind
      aber auch auf Brachen und Kleefeldern vor.       die Futterpflanzen der Raupe: Rosen-Arten,
      Die getigert aussehende Raupe lebt an Dol-       Weißdorn, seltener Apfel und Birne.
      dengewächsen; in Gärten gern an Dill und         Nektarpflanzen: verschiedene Kratzdisteln,
      Möhre und im Gebirge bevorzugt an Bär-           Waldstorchschnabel und andere
      wurz; Nektarpflanzen: Verschiedenblättrige        Vorkommen: im unteren Ost-Erzgebirge
      Kratzdistel, Schafgarbe                          weniger verbreitet als im oberen
      Vorkommen: im Ost-Erzgebirge nicht sel-          Bemerkungen: Die Art ist durch große Häu-
      ten; bis in die höchsten Lagen vorkommend        figkeitsschwankungen bekannt. Sie kann
      Bemerkung: eventuell auch Wanderfalter; in       jahrelang ausbleiben. Gute Flugjahre waren
      Sachsen nicht gefährdet                          2002 bis 2004. eine Art der Vorwarnliste in
                                                       Deutschland; in Sachsen ungefährdet

       Weißlinge                                       4 Grünader-Weißling Pieris napi
                                                       Familie: Weißlinge (Pieridae)
      2 Aurorafalter Anthocharis cardamines            Merkmale: 35–45 mm; Flügelunterseite                                        1b
      Familie: Weißlinge (Pieridae)                    durch grüngraue Adern gekennzeichnet,
      Merkmale: 35–45 mm; Der zu den Weißlin-          die beim kleinen Kohlweißling fehlen:
      gen gehörende Falter ist auf der Unterseite      Adern auf der Oberseite des V-Flügels en-
      durch weiß-grüne Flecke gescheckt. Das           den oben in schwarzen Flecken; Verwechs-
      Männchen ist durch seine orangeroten Vor-        lung mit dem kleinen Kohlweißling möglich
      derflügelspitze unverwechselbar. Das Weib-        Beobachtungsmöglichkeit: in drei Genera-
      chen kann allenfalls mit dem Reseda-             tionen, wobei die Falter besonders im Spät-
      Weißling verwechselt werden.                     sommer unter den Weißlingsarten dominie-
      Beobachtungsmöglichkeit: in einer Genera-        ren, die Puppe überwintert
      tion von April bis Juni; frühste Beobachtung     Habitate/Biologie: Saumgesellschaften,
      im Ost-Erzgebirge 22.4., überwintert als Puppe   Feuchtwiesen, auch auf Kahlschlägen und
      Habitate/Biologie: Im Ost-Erzgebirge eine        Waldwegen; Falter oft an Grabenrändern
      Art der Waldsäume, Böschungen und wech-          auf Blutweiderich; die Raupe lebt an ver-
      selfeuchten Wiesen. Die Raupe findet sich         schiedenen Kreuzblütern, im Ost-Erzgebirge
      an Wiesen-Schaumkraut und Knoblauchs-            auch am Silberblatt in Ahorn-Schluchtwäl-

                                                                                                                 2                  4
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      dern; Nektarpflanzen: breites Spektrum von       7 Goldene Acht Colias hyale
      Disteln bis Blutweiderich                       Familie: Weißlinge (Pieridae)
      Vorkommen: im Ost-Erzgebirge verbreitet,        Merkmale: 40–45 mm; gelber Falter mit
      aber weniger häufig als der Kleine Kohl-         schwarzer Vorderflügelspitze, auf Hinter-
      weißling                                        flügel ein orangefarbener Fleck, auf der
      Bemerkung: ungefährdet                          Unterseite der Hinterflügel ein gerandeter
                                                      Doppelfleck (Acht!); der schwer zu unter-
      5 Kleiner Kohl-Weißling Pieris rapae            scheidende wärmeliebende Hufeisenklee-
      Familie: Weißlinge (Pieridae)                   Gelbling kommt nicht im Ost-Erzgebirge
      Merkmale: 40–50 mm; Flügelunterseite gelb-      vor (Futterpflanzen fehlen)                            5                   7
      lich, Flügelspitzen einfarbig schwarz;          Beobachtungsmöglichkeit: in zwei Gene-
      Verwechslungsgefahr mit dem Großen              rationen von Ende April bis Ende Juni und
      Kohl-Weißling und mit dem Grünader-             von Mitte Juli bis September fliegend, spä-
      Weißling                                        teste Beobachtung: 7.9. (Oberfrauendorf );
      Beobachtungsmöglichkeit: in zwei bis drei       Raupe überwintert
      Generationen vom Frühjahr bis zum Herbst;       Habitate/Biologie: vagabundierende Of-
      die Puppe überwintert                           fenlandart: Magerrasen, Brachflächen, auch
      Habitate/Biologie: Der Lebensraum um-           auf Kleefeldern; Raupe an Klee, Schnecken-
      fasst Ruderalfluren auf Brachen und Bahn-        klee und Hornklee; blassgrüne Gürtelpuppe
      gelände, Feldraine, als Kulturfolger in Gär-    Vorkommen: im Ost-Erzgebirge jährlich,
      ten und auf Feldern; großes Spektrum an         aber meist nicht häufig
      Nektarpflanzen; Raupe im Ost-Erzgebirge          Bemerkungen: In Sachsen auch 3. Genera-
      bisher nur an Kohl und Hederich festgestellt.   tion (bis Anfang Okt.) beobachtet; schwach            6                  8
      Bemerkungen: Wie alle Weißlinge speichern       gefährdet (Rote Liste Sachsen Vorwarnliste)
      die Raupen die Senföle der Kreuzblütler zur
      Fraßabschreckung von Vögeln. Die Art ist
      ungefährdet.                                     Edelfalter
      6 Zitronenfalter Gonepteryx rhamni              8 Schachbrettfalter
      Familie: Weißlinge (Pieridae)                   Melanargia galathea
      Merkmale: 50–55 mm; Männchen zitronen-          Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
      gelb mit orangenem Punkt, Weibchen weiß-        Merkmale: 37–50 mm; schwarz-weiß ge-
      grünlich; beide Geschlechter mit zur Spitze     fleckte Falter, selten braun-weiß; unver-
      ausgezogenen Hinterflügeln, dadurch un-          wechselbar
      verwechselbar                                   Beobachtungsmöglichkeit: eine Genera-
      Beobachtungsmöglichkeit: in einer Ge-           tion von Mitte Juni bis Ende August, spätes-
      neration von Anfang Juli bis Mai fliegend;       te Beobachtung: 31.8., Oelsen; Überwinte-
      Falter überwintert                              rung als Raupe
      Habitate/Biologie: Feuchtwiesen, Auwäl-         Habitate/Biologie: Bergwiesen, Magerra-
      der, luftfeuchte Waldränder und Waldwege,       sen, Brachflächen und Wegränder; Nektar-
      aber auf der Suche nach Nektarpflanzen           pflanzen: blauviolette bis rotblühende Korb-
      (Disteln, Blutweiderich, Hohlzahn, Brom-        blütler, auch gern an Acker-Witwenblume;
      beere), auch in Gärten und Ortslagen; die       Raupe an Gräsern, nachtaktiv
      grüne Raupe lebt an Faulbaum und ist den        Vorkommen: im Ost-Erzgebirge nicht selten
      Blättern hervorragend angepasst                 Bemerkung: nach einer Zunahme vor Jahr-
      Vorkommen: häufig im Ost-Erzgebirge;             zehnten ist die Art wieder rückläufig, aber
      oberhalb 750 m weniger häufig                    ungefährdet
      Bemerkungen: ziemlich einmalig für un-
      sere Schmetterlingsarten ist der “Sommer-       9 Kleiner Fuchs Aglais urticae
      schlaf” der Art kurz nach dem Schlüpfen;        Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
      ungefährdet in Sachsen                          Merkmale: 40–50 mm; Flügeloberseite

                                                                                                                                9
Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge
314                                         Schmetterlinge                                          Edelfalter   315

      orangebraun, Vorderflügel mit schwarzem         Vorkommen: in Sachsen und im Ost-Erzge-
      Randflecken, die durch gelbliche Streifen       birge verbreitet, jährlich zu beobachten
      getrennt sind; zur Flügelspitze hin ein wei-   Bemerkungen: in Sachsen ungefährdet;
      ßer Fleck, der beim Großen Fuchs fehlt         Beobachtungen im März in anderen Lan-
      Beobachtungsmöglichkeit: in zwei Gene-         desteilen Sachsens weisen auf gelegentli-
      rationen, Falter überwintert                   che Überwinterung hin
      Habitate/Biologie: Art der Offenlandschaft;
      an Wegrändern, Feldrainen und in Gärten;       12 Distelfalter Vanessa cardui
      gehört zu den sogenannten Nesselfaltern,       Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
      die Raupen leben gesellig an Brennessel;       Merkmale: 45–60 mm; größerer gelbbrau-         10            12
      Nektarpflanzen vielfältig: z. B. Rotklee,       ner Falter mit schwarzen Vorderflügelspitzen,
      Acker-Witwenblume, Kratzdistelarten; in        weißen und sonst dunklen Flecken; auf dem
      Gärten gern an Skabiosen, Lavendel usw.        Hinterflügel schwarze Punkte; Flügelunter-
      Vorkommen: im gesamten Gebiet verbreitet       seiten heller marmoriert; unverwechselbar
      Bemerkung: Ungefährdete Art, die an son-       Beobachtungsmöglichkeit: Wanderfalter,
      nigen Tagen auf vielen Blütenpflanzen zu        früheste Beobachtung 18.05. Oelsen,
      sehen ist.                                     späteste Beobachtung: 26.08. Possendorf;
                                                     Falter überwintern nicht
      10 Tagpfauenauge Inachis io                    Habitate/Biologie: Kleefelder, Gärten und
      Familie: Edelfalter (Nymphalidae)              ruderale Stellen; Falter saugt an Disteln,
      Merkmale: 50–60 mm; unverkennbare Art,         Buddleia, Flockenblume, Kamille und ande-
      die durch das große blaue Auge auf Vorder-     ren; Eier werden bevorzugt an Ackerkratz-
      und Hinterflügel auffällt                        distel und Speer-Kratzdistel abgelegt,
      Beobachtungsmöglichkeit: in Sachsen mit        selten an Brennessel; Raupe in Gespinsten
      2 Generationen, wobei der Falter überwintert   Vorkommen: im Ost-Erzgebirge jedes Jahr
      Habitate/Biologie: kommt in vielen Bioto-      nicht selten
      pen vor, Voraussetzung sind Brennesselbe-      Bemerkungen: Die große Zahl der Falter
      stände und Nektarpflanzen. Der Falter ist auf   im Hochsommer geht auf die erfolgreiche
      Kleefeldern, Feuchtwiesen, Steinrücken und     Vermehrung im Einfluggebiet zurück.
      Waldwegen zu finden, im Frühjahr oft an
      Weidenkätzchen und auf Huflattichblüten         13 Braunscheckiger Perlmuttfalter
      Vorkommen: verbreitet im Ost-Erzgebirge        Boloria selene
      Bemerkungen: gehört zu den Nesselfal-          Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
      tern; die schwarzen Raupennester sind oft      Merkmale: 28–40 mm; Oberseite leuch-
      zu finden                                       tend orangebraun mit schwarzen Flecken;
                                                     Hinterflügelunterseite mit stumpfen Perl-                     11
      11 Admiral Vanessa atalanta                    muttfleck vor dem braunen Feld mit
      Familie: Edelfalter (Nymphalidae)              schwarzem Punkt, Randflecke silbrigweiß,
      Merkmale: 50–60 mm; Grundfarbe schwarz-        davor schwarze Punkte; der sehr ähnliche
      braun, Vorderflügel mit weißen Flecken und      Frühe Perlmuttfalter (C. euphrosyne)
      orangerotem Mittelband, Hinterflügel mit        ist deutlich größer und der Perlmuttfleck
      rotem Hinterrand; unverwechselbar              spitz ausgezogen
      Beobachtungsmöglichkeit: Wanderfalter,         Beobachtungsmöglichkeit: in zwei Gene-
      der ab Ende Mai zu beobachten ist und im       rationen von Mitte Mai bis Mitte Juni und
      Spätherbst wieder abwandernd, späteste         wieder von Juli bis Ende August; Überwin-
      Beobachtung: 12.10. bei Oelsen                 terung als Raupe
      Habitate/Biologie: Waldränder und Wege,        Habitate/Biologie: Charakterart von Feucht-
      Feuchtwiesen, Hecken, Gräben und Parkan-       wiesen, auch in und Mooren und an Quell-
      lagen; Falter oft an Wasserdost und Distel-    hängen mit Sumpfveilchen, der bevorzug-
      arten: Raupe in zusammengezogenen              ten Futterpflanze der Raupe; letztere schwarz
      Blättern (Tüten) der Brennessel                und mit zwei antennenartigen Hörnern am

                                                                                                                  13
Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge
316                                        Schmetterlinge                                         Edelfalter   317

      Kopf, vorwiegend nachtaktiv; Nektarpflan-      Vorkommen: nicht selten im Ost-Erzgebirge,
      zen: Distel, Kuckuckslichtnelke, Klee         deutliche Häufung im Bereich unter 700 m NN
      Vorkommen: im Ost-Erzgebirge zerstreut,       Bemerkung: in Sachsen und im Ost-Erzge-
      rückläufig durch Melioration und Aufgabe       birge ungefährdet
      der Feuchtwiesennutzung
      Bemerkungen: standorttreue Populatio-         16 Kaisermantel Argynnis paphia
      nen ausschließlich in Feuchtbereichen         Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
      (gutes Bestimmungsmerkmal), Rote Liste        Merkmale: 55–65 mm; relativ großer und
      Sachsen: gefährdet                            schnell fliegender orangebrauner Falter mit
                                                    schwarzen Flecken; Flügelunterseite grün-
      14 Magerrasen-Perlmuttfalter                  lich mit silbriger Binde, dadurch gut von
      Boloria dia                                   ähnlichen Arten zu unterscheiden
      Familie: Edelfalter (Nymphalidae)             Beobachtungsmöglichkeit: eine Genera-
      Merkmale: 25–33 mm; kleinster heimischer      tion von Mitte Juni bis Ende August, spä-
      Perlmuttfalter mit gelbbrauner Oberseite      teste Beobachtung 31.8. (Biensdorf ); Raupe
      und schwarzen Flecken, Unterseite mit         überwintert
      einer breiten violettbraunen Binde und drei   Habitate/Biologie: typische Art der Wald-
      weißmetallischen Flecken, dadurch kaum        wiesen und Waldlichtungen; sitzt gern auf
      zu verwechseln                                Sumpfkratzdistel, aber auch an Brombeere
      Beobachtungsmöglichkeit: in zwei Gene-        und Wasserdost; Raupe an Wald- und
      rationen von Anfang Mai bis Mitte Juni und    Hainveilchen
      wieder von Anfang Juli bis Ende August;       Vorkommen: im Ost-Erzgebirge nicht sel-
      Raupe überwintert                             ten; deutliche Konzentration in den Ge-
      Habitate/Biologie: Magerrasen, kurzrasige     birgstälern, bis in die oberen Lagen
      Bergwiesen und Feldraine, Waldränder in       Bemerkung: in Sachsen gefährdet
      Südlagen; Nektarpflanzen: Herbstlöwen-
      zahn, Bergsandköpfchen, Ackerwitwenblu-       17 Trauermantel Nymphalis antiopa
      me; Raupe soll an Veilchenarten leben (im     Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
      Ost-Erzgebirge jedoch noch nicht gefunden)    Merkmale: 55–75 mm; großer dunkel-                         16
      Vorkommen: selten im Ost-Erzgebirge, so       brauner Falter mit gelben Flügelrändern;
      bei Borna, Seyde und Ammelsdorf               unverwechselbar
      Bemerkungen: durch Sukzession und             Beobachtungsmöglichkeit: in einer Gene-
      Überbeweidung stark gefährdete Art (Rote      ration von Mitte Juli bis Ende Mai; Falter
      Liste Sachsen)                                überwintert, deshalb oft schon im zeitigen
                                                    Frühjahr zu sehen
      15 Kleiner Perlmuttfalter                     Habitate/Biologie: bevorzugt Wälder und
      Issoria lathonia                              gewässerreiche Lagen; Falter oft im Kronen-
      Familie: Edelfalter (Nymphalidae)             bereich fliegend, kommt an Pfützen und
      Merkmale: 35–45 mm; Flügeloberseite           Fallobst; Raupe im Juni gesellig in Birken
      orangebraun mit schwarzen Flecken, vielen     und Weiden
      Perlmuttfaltern ähnlich, aber Hinterflügel-    Vorkommen: im Ost-Erzgebirge nicht sel-
      unterseite mit großen fast rechteckigen       ten, bevorzugt die höheren Lagen
                                                                                                  14           17
      Silberflecken, dadurch unverwechselbar         Bemerkungen: die Art unterliegt zyklischen
      Beobachtungsmöglichkeit: in drei Genera-      Schwankungen, zur Zeit in Ausbreitung
      tionen, früheste Beobachtung: 2.5. (Biens-
      dorf ), späteste Beobachtung: 7.9. (Ober-     18 Schornsteinfeger (Brauner Wald-
      frauendorf ); Raupe überwintert               vogel) Aphantopus hyperantus
      Habitate/Biologie: Magerrasen, Feldwege,      Familie: Edelfalter (Nymphalidae)
      sonnige Waldränder, aber auch Brach- und      Merkmale: 35–42 mm; Oberseite braun,
      Ruderalflächen (Kulturfolger!); Raupe lebt     Punkte schwach durchscheinend, auf der
      vorwiegend an Ackerstiefmütterchen            Vorderflügelunterseite drei Augenflecke

                                                                                                  15            18
Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge
318                                        Schmetterlinge                                          Edelfalter / Bläulinge   319

      (mit gelben Ringen) und auf der Hinterflügel-   deutliche Punkte auf der Unterseite.
      unterseite fünf, dadurch unverwechselbar       Beobachtungsmöglichkeit: in zwei bis drei
      Beobachtungsmöglichkeit: eine Genera-          Generationen vom Mitte April bis Anfang
      tion von Juni bis August, späteste Beobach-    September), späteste Beobachtung: 2.9.
      tung: 19.8. Quohren; Raupe überwintert         Kreischa; Raupe überwintert
      Habitate/Biologie: Waldränder, Stauden-        Habitate/Biologie: anspruchlose Art, die
      fluren längs der Bäche, Feuchtwiesen und        kaum einer Wiese fehlt, vom Halbtrocken-
      Mädesüßfluren; Raupe an verschiedenen           rasen über Bergwiesen bis Frischwiesen;
      Gräsern (Knaulgras, Schwingel); Nektarpflan-    Raupe polyphag an verschiedenen Gräsern;
      zen: Ackerwitwenblume, Disteln, Brombee-       Nektarpflanzen: Hahnenfuß, Klee
      ren, Flockenblume usw.                         Vorkommen: im Ost-Erzgebirge bis in die
      Vorkommen: verbreitet in Sachsen und im        Kammlagen verbreitet
      Ost-Erzgebirge                                 Bemerkungen: ungefährdet in Sachsen;
      Bemerkung: ungefährdet im Gebiet               sitzt mit zusammengeklappten Flügeln auf
                                                     der Nektarpflanze
      19 Weißbindiger Mohrenfalter                                                                                          19
      Erebia ligea                                   21 Großes Ochsenauge
      Familie: Edelfalter (Nymphalidae)              Maniola jurtina
      Merkmale: 35–45 mm; dunkelbrauner Fal-         Familie: Augenfalter (Satyridae)
      ter mit breiter orangefarbener Binde auf       Merkmale: 40–50 mm; größerer brauner
      Vorder- und Hinterflügel, die weißgekernte      Falter mit einem weißgekernten schwarzen
      braune Punkte enthält; Hinterflügelunter-       Augenfleck auf dem Vorderflügel, bei Weib-
      seite mit unterbrochener weißer Binde,         chen eine breite hellere Binde auf dem Vor-
      dadurch von anderen Mohrenfalter-Arten         derflügel; Verwechslung mit dem Männchen
      gut zu unterscheiden                           des Kleinen Ochsenauges (Hypone-
      Beobachtungsmöglichkeit: fliegt von An-         phale lycaon) möglich, das aber auf dem
      fang Juli bis Ende August, späteste Beobach-   Vorderflügel einen dunklen “Duftschuppen-
      tung 29.8. Hermsdorf; Überwinterung als Ei     streifen” besitzt
      und als Raupe (2. Jahr)                        Beobachtungsmöglichkeit: in einer Gene-
      Habitate/Biologie: nur in montanen Berg-       ration Mitte Juni bis Ende August; Überwin-
      wäldern auf Lichtungen und Waldwegen,          terung als Raupe
      selten Bergwiesen; Eiablage an Gräsern, im     Habitate/Biologie: Glatthaferwiesen, Berg-                                   7
      Ost-Erzgebirge an Wolligem Reitgras beob-      wiesen, Magerwiesen, Waldränder und Weg-
      achtet; zweijähriger Entwicklungszyklus        ränder; Nektarpflanzen vielfältig (Witwen-
      Vorkommen: Europa, vorwiegend in Gebir-        blume, Distel, Goldrute usw.); Eiablage an         20                   21
      gen; im Ost-Erzgebirge zerstreut in Lagen      Gräsern (Wiesenrispe und andere)
      über 500 m NN                                  Vorkommen: im gesamten Ost-Erzgebirge
      Bemerkungen: die Merkwürdigkeit des            verbreitet
      stärkeren Vorkommens in ungeradzahligen        Bemerkungen: ungefährdet in Sachsen;
      Jahren ist durch den Entwicklungszyklus er-    Art variiert im Aussehen
      klärbar; in Sachsen nur schwach gefährdet.

      20 Kleiner Heufalter                            Bläulinge
      Coenonympha pamphilus
      Familie: Augenfalter (Satyridae)               22 Kleiner Feuerfalter Lycaena phlaeas
      Merkmale: 23–33 mm; kleiner Falter mit         Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
      dunkel gerandeten gelbbraunen Flügeln;         Merkmale: 22–28 mm; Durch die orangero-
      Vorderflügelunterseite mit weißgekernten        ten Vorderflügel mit schwarzen Flecken und
      schwarzen Augenfleck, Hinterflügeluntersei-      dunklem Rand in beiden Geschlechtern gut
      te graubraun mit kaum sichtbarer Punkt-        gekennzeichnet; Hinterflügelunterseite grau-
      reihe; andere Coenonympha-Arten haben          bräunlich mit schwachen dunklen Flecken,

                                                                                                                            22
Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge
320                                          Schmetterlinge                                                Bläulinge     321

           dadurch gut vom ähnlichen Braunem               ration von Juli bis Anfang September; Rau-
           Feuerfalter unterschieden, bei dem die          pe überwintert im Ameisennest
           Unterseite schwefelgelb gefärbt ist.            Habitate/Biologie: wechselfeuchte Wiesen,
           Beobachtungsmöglichkeit: in der Regel im        Dämme und Böschungen mit Großen Wie-
           Ost-Erzgebirge in drei Generationen             senknopf, auch in Ortsfluren; Eiablage in die
           Habitate/Biologie: Halbtrockenrasen an          Köpfchen, Raupe wird nach dem Verlassen
           Südhängen, Waldwegen, Böschungen, Bra-          von Ameisen der Art Myrmica laevinodis in
           chen und Bahnanlagen; die Raupe an Ru-          deren Nester getragen.
           mes-Arten, wobei der Kleine Sauerampfer         Vorkommen: in Sachsen in allen Naturräu-
           bevorzugt wird; Überwinterung als Raupe         men mit der Raupenpflanze, zerstreut im
           Vorkommen: verbreitet in Sachsen und im         Ost-Erzgebirge.
           Ost-Erzgebirge                                  Bemerkungen: Überschwemmungsgebie-
           Bemerkung: Im Gegensatz zu anderen              te werden gemieden (Ameisen!), wenige
           Bundesländern (z.B. Baden-Württemberg)          Pflanzen reichen zum Erhalt der Population;
           in Sachsen ungefährdet                          in Sachsen gefährdet.
                                                                                                                               25
           23 Dukatenfalter Lycaena virgaurea              25 Zwergbläuling Cupido minimus
           Familie: Bläulinge (Lycaenidae)                 Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
           Merkmale: 26–32 mm; während das Weib-           Merkmale: 15–25 mm; unser kleinster Bläu-
           chen orangebraun mit dunkler Flecken-           ling; Flügeloberseiten bräunlich, Basis blau
           zeichnung ist, fällt das Männchen durch         bestäubt, Flügelunterseite grauweißlich mit
           leuchtend orangefarbene Flügeloberseiten        schwarzen Punkten; Verwechslung höchs-
           auf („Sexualdichroismus“); Flügelunterseiten    tens mit Weibchen des deutlich größeren
           mit weißen Flecken auf gelborange; Ver-         Rotklee-Bläulings (Polyommatus
           wechslung eventuell mit Großem Feuer-           semiargus) möglich, Form und Lage der
           falter (Lycaena dispar) möglich, der aber       Punkt beachten!
           blauweiße Flächen auf der Flügelunterseite      Beobachtungsmöglichkeit: Falter fliegt zur
           besitzt und nicht im Ost-Erzgebirge vorkommt    Wundklee-Blütezeit von Anfang Juni bis
           Beobachtungsmöglichkeit: im Ost-Erzge-          Anfang August, selten eine 2. Generation
           birge in einer Generation vom Juni bis August   Habitate/Biologie: Trockenwarme Wald-
           Habitate/Biologie: typische Art der Berg-       ränder, Böschungen, Brachflächen, aufge-
           wiesen, auch an Rainen und Waldrändern,         lassene Bahnanlagen, oft an feuchten Tritt-
           seltener auf Lichtungen und Waldwegen;          siegeln zu finden; Raupe frisst im Blüten-
           die nachtaktive Raupe frisst an Ampferar-       stand des Wundklees; Raupe überwintert
           ten; Überwinterung als Ei                       Vorkommen: in Sachsen selten, Verbrei-
16         Vorkommen: bevorzugt in Sachsen das             tungsschwerpunkte liegen im Ost- und              23 (♂)         23 (♀)
           Bergland, im Ost-Erzgebirge nicht selten        Westerzgebirge bis zum Vogtland
           Bemerkung: Die Art ist in Deutschland und       Bemerkungen: trotz geringem Flächenbe-
           in Sachsen gefährdet, da neben den häufigen      darf zur Reproduktion stark rückläufig, in
           Raupenfutterpflanzen blütenreiche Wiesen         Sachsen als potentiell selten (R) eingeschätzt,
           als Nektarspender vorhanden sein müssen.        in Deutschland eine Art der Vorwarnliste

           24 Dunkler Wiesenknopf-Ameisen-                 26 Gemeiner-Bläuling
           bläuling Maculinea nausithous                   Polyommatus icarus
           Familie: Bläulinge (Lycaenidae)                 Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
           Merkmale: 27–35 mm; brauner Falter, wobei       Merkmale: 25–30 mm; häufigster Bläuling;
           das Männchen bläulich übergossen ist; Flü-      Männchen oberseits intensiv blau, Weibchen
           gelunterseite braun mit einer Reihe dunkler     aber braun mit roten Randpunkten; Ver-
           Punkte, der ähnliche Helle Ameisenbläuling      wechslung mit anderen Arten möglich, bei
           besitzt zwei Reihen dunkler Punkte.             denen aber auf der Unterseite der Vorder-
           Beobachtungsmöglichkeit: in einer Gene-         flügel die Wurzelpunkte fehlen; beim grö-

                                                                                                                24             26
Schmetter linge - Natur im Osterzgebirge
322                                         Schmetterlinge                                            Dickkopffalter / Schwärmer und Spinner   323

          ßeren Prächtigen Bläuling (P. amandus)          Schwärmer und Spinner
          fehlt der weiße Fleck auf der Hinterflügel-
          unterseite                                     28 Taubenschwänzchen
          Beobachtungsmöglichkeit: Im Ost-Erzge-         Macroglossum stellatarum
          birge 2 Generationen: Mai-Juni und wieder      Familie: Schwärmer (Sphingidae)
          Juli-August                                    Merkmale: 40–50 mm; die dunklen Vorder-
          Habitate/Biologie: Wiesen, Raine, Waldrän-     flügel mit zwei schwarzen zackigen Linien,
          der und in der Ortsflur; sehr flexibel und an-   Hinterflügel mit breiter gelber Fläche; ähn-
          passungsfähige Art, deren asselähnliche        lich der seltene Nachtkerzen-Schwärmer mit
          Raupe an vielen Schmetterlingsblütlern         breitem braunem Band auf dem Vorderflügel
          lebt; Überwinterung als Raupe                  Beobachtungsmöglichkeit: Wanderfalter
          Vorkommen: im Ost-Erzgebirge häufig             aus dem Süden, erscheint ab Juni, Falter im
          Bemerkungen: wie viele Bläulingsarten          Oktober gehören zu einer 2. Generation
          Männchen und Weibchen sehr unterschied-        Habitate/Biologie: ab Mittag bis Mitter-
          lich; in Sachsen ungefährdet                   nacht mit kolibriähnlichem Flug am Pelargo-
                                                         nien auf dem Balkon, an Verbena, Knautia,                                                27
                                                         Scabiosen und Geranien in Anlagen und auf
           Dickkopffalter                                 Friedhöfen; Raupe an Galium; Falter fliegen
                                                         in ihre Gebiete zurück oder verenden bei Frost
          27 Rostfarbiger Dickkopf                       Vorkommen: in ganz Sachsen, so auch im
          Ochlodes venata                                Ost-Erzgebirge
          Familie: Dickkopffalter (Hesperiidae)           Bemerkung: Die bei uns nicht heimische
          Merkmale: 25–33 mm; Oberseite des Männ-        Art wird in den letzten Jahren häufiger
          chens leuchtend rost- bis gelbbraun mit        beobachtet.
          schwarzem Komma (Duftschuppen!),
          Sexualdichroismus ausgeprägt: Komma            29 Spanische Flagge
          fehlt beim Weibchen, dafür gelbe Flecke        Euplagia quadripunctaria
          auf ockerbraun; Unterseite kontrastarm         Familie: Bärenfalter (Arctiidae)
          gelbfleckig und dadurch gut vom seltenen        Merkmale: 40–50 mm; die dachziegelartig
          Kommafalter geschieden, bei dem diese          gefalten Vorderflügel braun mit 3 hellen
          Flecke silbrig sind                            Streifen, Hinterflügel rot mit drei dunklen
          Beobachtungsmöglichkeit: früh fliegend:         Flecken; unverwechselbar
          von Ende Mai bis Anfang August (nur noch       Beobachtungsmöglichkeit: in einer Gene-
          wenige!), eine Generation, Raupe überwintert   ration von Ende Juni bis Anfang September;
          Habitate/Biologie: Wiesen (Schwerpunkt:        die Raupe überwintert                                                                    28
          Kohldistelwiesen), frische Saumgesell-         Habitate/Biologie: Charakterart der war-
          schaften und Waldwege; Eier einzeln auf        men Felsdurchbruchstäler, auf Waldwiesen
          Blättern verschiedener Gräser, grüne Raupe     und Flußufern; Raupe polyphag (d.h. ver-
          mit braunem Kopf; lebt und überwintert in      schiedene Nahrungspflanzen); Falter bevor-
          zusammengesponnenen “Grasblatt-Tüten”;         zugt auf Wasserdost, Distelarten, Buddleja
          Nektarpflanzen: Distelarten                     (in Gärten) und auf Doldengewächsen am
          Vorkommen: im Ost-Erzgebirge zerstreut         Tage; Falter kommt auch ans Licht
          bis in die Kammlagen von 900 m NN (bei         Vorkommen: neben dem Elbhügelland
          Zinnwald)                                      besitzt die Art im unteren Ost-Erzgebirge
          Bemerkung: ungefährdet in Sachsen; im          einen Verbreitungsschwerpunkt in Sachsen.
          Ost-Erzgebirge kommen 5 Dickkopfarten vor      Bemerkungen: Prioritäre Art im Anhang II
                                                         der Richtlinie der EU zur Erhaltung wildleben-
                                                         der Tiere und Pflanzen („FFH-Richtlinie“); im
                                                         Ost-Erzgebirge aber nur schwach gefährdet

8                                                                                                                                                 29
324                                       Pflanzen und Tiere
                                           Schmetterlinge                                            Schwärmer und Spinner / Spanner   325

      30 Rotrandbär Diacrisia sannio                 Beobachtungsmöglichkeit: eine Genera-
      Familie: Bärenspinner (Arctiidae)              tion von Anfang Juni bis Juli; Raupe über-
      Merkmale: 35–45 mm; attraktive gelbe Art,      wintert
      deren Flügelränder rot gefasst sind und die    Habitate/Biologie: Halbtrockenrasen, Glatt-
      auf dem V-Flügel einen roten Fleck besitzt.    haferwiesen, Industriebrachen, Bahndäm-
      Beobachtungsmöglichkeit: in zwei Gene-         me, aber auch in Feuchtwiesen und in der
      rationen, wobei die Mai-Juni Generation        Mädesüßflur; Puppe im Mai, Raupe poly-
      überwiegt; die Raupe überwintert               phag; zahlreiche Nektarpflanzen: Wiesen-
      Habitate/Biologie: Der Falter bevorzugt        kerbel, Bärwurz, Glockenblume, Kuckucks-
      Feuchtwiesen, Moore und Seggenrieder, sel-     Lichtnelke u.v.a.
      tener ist er auch auf trockenen Bergwiesen     Vorkommen: verbreitet in Sachsen und im
      anzutreffen; oft wird das Männchen des ei-      Ost-Erzgebirge
      gentlich nachtaktiven Falters beim Durch-      Bemerkungen: Arealerweiterung, seit 1960
      streifen von Wiesen am Tag aufgescheucht;      starke Zunahme; die Art ist heute ungefährdet
      Weibchen können schlecht fliegen, Raupe
      polyphag (d.h. nutzt verschiedene Nahrung)     33 Pantherspanner                                         30                      33
      Vorkommen: im Ost-Erzgebirge nicht häufig       Pseudopanthera macularia
      Bemerkung: Bestand wie bei vielen Bären-       Familie: Spanner (Geometridae)
      spinner im Rückgang, obwohl Nahrungsan-        Merkmale: 23–28 mm; ockergelber Falter
      gebot vorhanden ist                            mit unregelmäßigen schwarzen Flecken,
                                                     unverwechselbar; auch am Tage im Gras
                                                     aufscheuchbar
       Spanner                                       Beobachtungsmöglichkeit: eine Genera-
                                                     tion von Mitte Mai bis Ende Juni; Puppe
      31 Schwarzspanner Odezia atrata                überwintert
      Familie: Spanner (Geometridae)                 Habitate/Biologie: Der auffallende Falter
      Merkmale: 22–28 mm; unverwechselbarer          wurde sowohl auf Bergwiesen als auch auf
      kleiner schwarzer Falter mit weißen Flügel-    ausgesprochenen Feuchtwiesen festge-
      spitzen, der am Tage fliegt                     stellt, oft an Waldrändern und in Saumge-
      Beobachtungsmöglichkeit: in einer Gene-        sellschaften; Raupenfunde liegen aus dem
      ration von Anfang Juni bis Ende Juli; Über-    Ost-Erzgebirge nicht vor, Raupe soll an
      winterung als Ei                               Taubnessel fressen; Nektarpflanzen: Kälber-
      Habitate/Biologie: Bergwiesen, auch an         kropfarten, Taubnessel und andere
      Waldrändern und Hecken; die Raupe lebt an      Vorkommen: in Sachsen vorwiegend im
      Doldengewächsen (Bärwurz, Kälberkropf );       Gebirge; im Ost-Erzgebirge nicht selten                   31                      34
      Nektarpflanzen im Ost-Erzgebirge, z. B.:        Bemerkung: Die Art wird in der Roten Liste
      Buschnelke und Perücken-Flockenblume;          Sachsens als potentiell gefährdet geführt.
      Larval- und Imaginalhabitat unterschiedlich
      Vorkommen: im Ost-Erzgebirge selten; die       34 Waldmoorspanner Itame brunneata
      Art fehlt in der Oberlausitz und in der Nie-   Familie: Spanner (Geometridae)
      derung Sachsens                                Merkmale: Flügel ockergelb mit zwei bis
      Bemerkungen: oft in Massenvorkommen,           drei dunkleren Querlinien auf dem Vorder-
      in den letzten Jahrzehnten zunehmend           flügel, die bräunlichen Flecken entspringen
                                                     Beobachtungsmöglichkeit: Mitte Juni bis
      32 Schwarzader-Spanner Siona lineata           Ende Juli in einer Generation; Ei überwintert
      Familie: Spanner (Geometridae)                 Habitate/Biologie: typische Art der natür-
      Merkmale: 35–40 mm; größerer weißer Fal-       lichen Fichtenwälder, in Mooren und auf
      ter, besitzt schwarze Adern auf den Unter-     Waldwegen; Raupe an Heidelbeere, im West-
      seiten der Flügel; am Tage schaukelnd flie-     erzgebirge auch an Rauschbeere; auch am
      gend, sitzt gern mit ausgebreiteten Flügeln    Tag aufscheuchbar
      an Grasstängeln                                Vorkommen: in Sachsen folgt die Art der

                                                                                                                                       32
326                                         Schmetterlinge                                        Eulenfalter / Kleinschmetterlinge   327

      Fichte bis ins Tiefland, im Ost-Erzgebirge      37 Brennessel-Zünsler
      nicht selten; Verbreitungsschwerpunkt          Eurrhypara hortulata
      montan                                         Familie: Zünsler (Pyralidae)
      Bemerkung: im Sachsen ungefährdet              Merkmale: 25–30 mm; relativ großer Züns-
                                                     ler, der durch braun-weiße Fleckung und
                                                     den gelben Körper unverwechselbar ist
       Eulenfalter                                   Beobachtungsmöglichkeit: in einer Ge-
                                                     neration von Ende Mai bis Anfang August;
      35 Braune Tageule Euclidia glyphica            Raupe überwintert in einem Kokon
      Familie: Eulenfalter (Noctuidae)               Habitate/Biologie: Hochstaudenfluren,
      Merkmale: 25–30 mm; braune Eule mit            Brennnesselbestände in Auen und an
      gelben breiten Bereich auf Hinterflügel; am     feuchten Waldrändern; Falter am Tag aufzu-
      Flügelvorderrand ein großer brauner Fleck;     scheuchen; Raupe lebt an Brennnessel und
      zu verwechseln mit der stärker ornamental      soll auch an Minze und Winden vorkom-
      gezeichneten Scheckeule                        men; Verpuppung im Frühjahr
      Beobachtungsmöglichkeit: in zwei Gene-         Vorkommen: im Ost-Erzgebirge nicht sel-                 35                       36
      rationen, wobei die 2. Generation im Ost-      ten, meidet aber die Kammzonen
      Erzgebirge oft sehr schwach ist, späteste      Bemerkung: ungefährdet
      Beobachtung: 28.8., überwintert als Puppe
      Habitat/Biologie: Falter der Wiesen aller
      Ausprägungen, oft auch auf Kleefeldern;
      die Braune Tageule fliegt am Tag und ist bei
      den Nektarpflanzen nicht wählerisch; die
      Raupe bevorzugt Schmetterlingsblütler
      Vorkommen: in Sachsen und im Ost-Erzge-
      birge verbreitet
      Bemerkungen: häufiger als die verwandte
      Scheck-Tageule; in Sachsen ungefährdet

       Kleinschmetterlinge
      36 Fetthennen-Gespinstmotte
      Yponomeuta sedella
      Familie: Gespinstmotten (Yponomeutidae)
      Merkmale: 15–18 mm; kleiner graubrauner
      Falter mit schwarzen Punkten, der gern auf
      den Blättern der Wirtspflanze sitzt; viele
      ähnliche Arten an anderen Wirtspflanzen
      Beobachtungsmöglichkeit: im Gebirge
      meist nur eine Generationen, Puppe über-
      wintert
      Habitate/Biologie: Waldränder, Wegraine,
      Steinrücken: Falter meist an der Wirtspflan-
      ze Große Fetthenne zu finden; das Gespinst
      sehr locker
      Vorkommen: im Ost-Erzgebirge nicht selten
      Bemerkung: Die Fetthennen-Gespinstmotte
      ist eine Charakterart der osterzgebirgischen
      Steinrücken.

                                                                                                                                      37
328                                        Schmetterlinge                                                                  329

                                                                     Moschusbock Aromia moschata
      Literatur

      Karisch, T. (1997):
      Zur Schmetterlingsfauna des Georgen-
      felder Hochmoores im Ost-Erzgebirge
      (Sachsen),
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      Koch. M. (1984):
      Wir bestimmen Schmetterlinge,
      Neumann Verlag Leipzig/Radebeul
      Koch, M. (1964):
      Zur Schmetterlingsfaune des Osterzge-
      birges – Faunistische Abhandlungen,
      Museum für Tierkunde Dresden, Bd. 1(3),
      S. 101–104 und Nachtrag 1965
      Lange, E. (1921):
      Die Lygris- und Larentia-Arten im Gebiet
      der oberen Freiberger Mulde
      Deutsche Ent. Zeitschrift Iris, S. 138–178
      Novak/Severa (1992):
      Der Kosmos-Schmetterlingsführer,
      Franckh-Kosmos, Verlag Stuttgart
      Nuss, M. (2003):
      Microlepidoptera (Kleinschmetterling)
      Mitt. Sächs. Entomologen,
      Supplementband 1, S. 198–2004
      Palmer, M. (2006):
      Analyse der Tagfaltergemeinschaften
      auf ausgewählten Offenlandbiotoptypen
      des Weißbachtals (Osterzgebirge),
      Dipl. Arbeit, TU Freiberg
      Settele/Feldmann/Reinhardt (1999):
      Die Tagfalter Deutschlands,
      Ulmer Stuttgart
      Weyer, S. (2006):
      Beitrag zur Bestandsentwicklung der
      Tagfalterfaune von Freiberg und dessen
      anschließenden Gebieten,
      MSE Nr. 75, S. 19–28
                                                            Text: Hans-Jürgen Hardtke, Possendorf; Jörg Lorenz, Tharandt
                                                            Fotos: Hans-Jürgen Hardtke, Jörg Lorenz, Wolfgang Dietrich

                                                                              Käfer
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