Schulentwicklungsplan (SEP) 2022ff - Auftaktveranstaltung - Schuldezernat Stabsstelle WIEB
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Schuldezernat Stabsstelle WIEB Schulentwicklungsplan (SEP) 2022ff Auftaktveranstaltung 25.08.2020 17:30-19:30 Uhr Haus der Vereine, Dotzheim 1
Programm 1. Begrüßung und Grußworte 15 Minuten 2. Einführung in den Schulentwicklungsplan 30 Minuten 3. Diskussion zum Schulentwicklungsplan 70 Minuten 2
Die Schulangebote in ihrer Breite in Wiesbaden bewerte ich auf einer Skala von 1 bis 6 wie folgt… Slido.com #3731 5
Die digitale Ausstattung der Schulen in Wiesbaden bewerte ich auf einer Skala von 1 bis 6 wie folgt… Slido.com #3731 6
Die Chancen auf Bildungsgerechtigkeit bewerte ich auf einer Skala von 1 bis 6 wie folgt… Slido.com #3731 7
Schulentwicklungsplan 2020ff (SEP) Auftaktkonferenz am 25. August 2020 im Haus der Vereine, Wiesbaden-Dotzheim Einführungspräsentation Christian Lahr Dezernat III, Bildungsplanung 9
Inhalt 1. Ziel und Aufgabe der Schulentwicklungsplanung 2. Der (neue) Prozess zur Aufstellung des SEP 2022ff 3. Überblick I: Die Inhalte und Ergebnisse der letzten Schulentwicklungspläne 4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden 5. Überblick III: Aktuelle Herausforderungen 6. Ausblick 10
1. Ziel und Aufgabe der Schulentwicklungsplanung Nach § 145 Hessisches Schulgesetz (HSchG) sind die Schulträger zur Aufstellung von Schulentwicklungsplänen für ihr Gebiet verpflichtet. Zum Inhalt heißt es: „In den Plänen werden der gegenwärtige und der zukünftige Schulbedarf sowie die Schulstandorte ausgewiesen.“ Zusammengefasst ergeben sich folgende Anforderungen an die Schulentwicklungspläne. Der Plan soll: die gegenwärtigen und zukünftigen Schulbedarfe ausweisen, die entsprechenden Maßnahmen mit Rangfolge definieren, ein möglichst vollständiges und wohnortnahes Bildungsangebot sichern, gewährleisten, dass die Personalausstattung der Schulen durch das Land möglich ist, die Zweckmäßigkeit der Schulorganisation überprüfen und fortschreiben, Innerhalb von fünf Jahren fortgeschrieben werden - falls erforderlich. 11
2. Der (neue) Prozess zur Aufstellung des SEP 2022ff 12
3. Überblick I: Inhalte und Ergebnisse der letzten Schulentwicklungspläne a) SEP 2016-2021 (beschlossen: 17.12.2015) Herausforderungen: G8/G9, Inklusion, nachlassende Nachfrage nach Hauptschulplätzen, steigende Nachfrage nach IGS-Plätzen. Zentrale Ergebnisse: Errichtung einer dreizügigen Grundschule im Bereich Innenstadt Umwandlung der Wolfram-von-Eschenbach-Schule von einer Hauptschule in eine Mittelstufenschule Umwandlung der Heinrich-von-Kleist-Schule von einer verbundenen Haupt- und Realschule in eine Integrierte Gesamtschule (IGS) Die Wilhelm-Leuschner-Schule auf vier Züge zu begrenzen, sofern die Umwandlung der Heinrich-von-Kleist-Schule in eine IGS genehmigt würde. 13
3. Überblick I: Inhalte und Ergebnisse der letzten Schulentwicklungspläne b) SEP Teilfortschreibung 2018 (beschlossen: 13.12.2018) Herausforderungen: steigende Bevölkerungszahlen, neue Wohnbauflächen, Flüchtlinge Zentrale Ergebnisse: Einrichtung einer neuen Grundschule im Schulbezirksgebiet der Adalbert-Stifter-Schule Umwandlung der Außenstelle Kastel Housing der Gustav- Stresemann-Schule in eine eigenständige vierzügige Grundschule Einrichtung einer neuen IGS mit 4 Zügen Schaffung der dauerhaften 5-Zügigkeit an der Wilhelm-Leuschner- Schule Einrichtung eines neuen Gymnasiums mit 5 Zügen Erweiterung der Martin-Niemöller-Schule um 2 Züge auf insgesamt 5 Züge. 14
3. Überblick I: Inhalte und Ergebnisse der letzten Schulentwicklungspläne c) SEP Teilfortschreibung 2019 (beschlossen am 13.02.2020) Herausforderung: Mangel an Plätzen im Bildungsgang Hauptschule (hohe Anzahl Querversetzungen, hohe Anzahl an Seiteneinsteigern aus Deutsch-Intensiv-Klassen) Ziele/Maßnahmen: Umwandlung der Albrecht-Dürer und der Gerhart-Hauptmann-Schule in Realschulen mit Hauptschulzweig (Verbundene H&R) Vorbehaltlich der sachlichen Notwendigkeit: Umwandlung der Werner-von-Siemens-Schule und der Kellerskopfschule in Realschulen mit Hauptschulzweig (Verbundene H&R), vom HKM nicht genehmigt. Im Zusammenhang mit der Etablierung der Hauptschulzweige: Schulsozialarbeit an den beiden o.g. Schulen sowie bauliche Veränderungen. 15
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden 3 Realschulen mit Hauptschulzweig 9 Gymnasien (Verbundene H&R) 1 Mittelstufenschule 2 Realschulen 39 Grundschulen 7 Förderschulen 8 Integrierte Gesamt- schulen (eine 9. IGS 1 Oberstufen- gymnasium ist beschlossen) …sowie die Abendhauptschule, 5 Berufliche Schulen die Abendrealschule und das (für diesen SEP nicht von 16 Abendgymnasium. Bedeutung)
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden Grundschulen Die Stadt Wiesbaden verfügt über 39 Grundschulen, die jeweils im Einzugsbereich eines Grundschulbezirks liegen. In jedem Stadtteil/Ortsbezirk gibt es mindestens eine Grundschule mit folgenden Ausnahmen: • Amöneburg Beschulung in Kastel • Heßloch Beschulung in Kloppenheim • Auringen und Medenbach Beschulung in Naurod Mit der aktuellen Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplan wurden folgenden zwei neuen Grundschulen beschlossen: • In der Wettiner Straße, damit verbunden die Aufteilung des Schulbezirks der Adalbert-Stifter-Schule • In Kastel-Housing als Umwandlung der Außenstelle der Gustav- Stresemann-Schule in eine eigenständige Grundschule, damit verbunden die Aufteilung des Schulbezirks der Gustav- Stresemann-Schule 17
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden Förderschulen In Wiesbaden gibt es sieben Förderschulen mit unterschiedlichen Profilen: Brückenschule (Kranke) Comenius- schule (L) Helen-Keller- Schule (Hö + SPR) Albert-Schweizer- Schule (L) Friedrich-von- Bodelschwingh- Schule (KmE) Fluxusschule (gE) Johann-Hinrich-Wichern- 18 Schule (gE + KmE)
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden Verbundene Haupt- und Realschulen: Seit diesem Schuljahr verfügt Wiesbaden über drei verbundene Haupt und Realschulen. Albrecht-Dürer-Schule Erich Kästner-Schule Gerhart-Hauptmann- Schule 19
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden Realschulen Dementsprechend gibt es in Wiesbaden nur noch zwei reine Realschulen: Kellerskopfschule 20 Werner-von-Siemens-Schule
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden Mittelstufenschule 2017 wurde die Wolfram-von-Eschenbach-Schule in die Mittelstufenschule Dichterviertel umgewandelt. Die MSS entwickelt sich äußerst erfolgreich. 21
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden Integrierte Gesamtschulen Aktuell gibt es 8 IGSen, eine 9. IGS (in Bierstadt) ist beschlossen worden. Alexej-von-Jawlensky- Sophie-und-Hans- IGS Kastellstraße Schule Scholl-Schule Helene-Lange-Schule Neue IGS IGS Rheingauviertel Hermann-Ehlers-Schule Wilhelm-Heinrich- Wilhelm-Leuschner- 22 von-Riehl-Schule Schule
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden Gymnasien Stadtweit verteilen sich neun Gymnasien und ein Oberstufengymnasium. Elly-Heuss-Schule Diltheyschule Leibnizschule Theodor-Fliedner-Schule Carl-von- Ossietzky-Schule Martin-Niemöller- Schule Oranienschule Elisabeth- Selbert- Schule Gymnasium am 23 Mosbacher Berg Gutenbergschule
4. Überblick II: Die Schullandschaft in Wiesbaden Übergänge von den Grund- in die weiterführenden Schulen Die Zahl der Schülerinnen und Schüler (SuS) in Wiesbaden ist seit Jahren in etwa gleich, sie liegt bei rund 40.000, derzeit besuchen rund 10.000 SuS (auch aus dem Umland) die beruflichen Schulen, rund 2.500 Schülerinnen und Schüler gehen auf eine Privatschule. Von den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 4 ist die Prozentzahl für die weiterführenden Schulen ebenfalls recht stabil: Schuljahr Haupts. Mittelst. Reals. IGSen Gymnasien Schule 2015/16 2,19 % 18,03 % 32,38 % 47,39 % Schwarz: Prozente im Anwahlverfahren; 2,83 % 18,49 % 30,86 % 47,81 % 2016/17 2,64 % 16,62 % 32,36 % 48,38 % 2,82 % 17,49 % 30,47 % 49,22 % 2017/18 0,55 % 2,08 % 15,65 % 31,86 % 49,85 % Grün: Aufnahmequoten 0,47 % 2,78 % 15,63 % 31,14 % 49,98 % 2018/19 1,00 % 3,80 % 16,37 % 29,52 % 49,32 % 1,05 % 3,22 % 16,28 % 31,40 % 48,05 % 2019/20 0,48 % 2,68 % 16,00 % 31,36 % 49,48 % 2020/21 1,15 % 3,07% 15,56% 30,71% 49,51% 2,05% 3,33% 14,91% 30,20% 49,51% 24
5. Überblick III: Die aktuellen Herausforderungen 1. Die wachsende Stadt Bereits in der Teilfortschreibung des Schulentwicklungsplanes 2018 wurden die Bevölkerungsprognosen aus dem SEP 2016-21 (stagnierend bis sinkend) etwas relativiert. Die entsprechenden Schulplätze sind auf Grundlage der derzeit vom Amt für Statistik und Stadtforschung erarbeiteten neuesten Bevölkerungsprognose zu planen. 25
5. Überblick III: Die aktuellen Herausforderungen 2. Die räumliche Verteilung innerhalb der Stadt Großsiedlungen wie das Ostfeld mit ca. 10.000 Bewohnerinnen und Bewohnern machen eine eigene Schulplanung nötig. Aber auch an anderer Stelle innerhalb Wiesbadens tut sich etwas in Sachen Wohnungsbau. Im Schulentwicklungsplan ist daher aufzuführen, wo – etwa in Bierstadt Nord oder (wie bereits beschlossen) in Kastel – eine zusätzliche Grundschule errichtet werden muss. Derzeit skizziert das Stadtplanungsamt mögliche langfristige Siedlungsgebiete und Entwicklungsprojekte, die Einfluss auf die Schulplanung haben. 26
5. Überblick III: Die aktuellen Herausforderungen 2. Die räumliche Verteilung innerhalb der Stadt Großsiedlungen wie das Ostfeld mit ca. 10.000 Bewohnerinnen und Bewohnern machen eine eigene Schulplanung nötig. Aber auch an anderer Stelle innerhalb Wiesbadens tut sich etwas in Sachen Wohnungsbau. Im Schulentwicklungsplan ist daher aufzuführen, wo – etwa in Bierstadt Nord oder (wie bereits beschlossen) in Kastel – z.B. eine zusätzliche Grundschule errichtet werden muss. Derzeit skizziert das Stadtplanungsamt mögliche langfristige Siedlungsgebiete und Entwicklungsprojekte, die Einfluss auf die Schulplanung haben. 27
5. Überblick III: Die aktuellen Herausforderungen 3. Die Herausforderung des Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung Auf Bundesebene ist die Einführung eines Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder in Vorbereitung. Dieser soll ab 2025 umgesetzt werden (8 Stunden an 5 Werktagen für die Klassen 1 bis 4 sowie Ferienbetreuung bis auf 4 Wochen Schließzeit). Derzeit sind in Wiesbaden durch die verschiedenen Nachmittagsangebote für Grundschulkinder rund 7.100 Plätze für etwa 70% der Schülerinnen und Schüler verfügbar. Das Versorgungsziel liegt aktuell bei 75%. Dieses soll durch den weiteren Ausbau Ganztägiger Angebote (Pakt für den Nachmittag und Profil 3) erreicht werden. Der Deutsche Städtetag geht bei der Einführung des Rechtsanspruchs von einer 90%-Nutzung aus. Bei leicht steigender Bevölkerung würde dies zu einem Mehrbedarf von rund 2.900 Plätzen führen. Eine gemeinsame Sitzungsvorlage der Dezernate III (Schule) und VI (Soziales) ist im Gremienlauf, um den Planungs- prozess im Hinblick auf den Rechtsanspruch anzustoßen. 28
5. Überblick III: Die aktuellen Herausforderungen 4. Die bestmögliche (inklusive) Beschulung für Kinder mit Förderbedarf Deutschland hat sich 2009 durch Übernahme der UN- Behindertenrechtskonvention verpflichtet, den „Zugang zu einem inklusiven, hochwertigen und unentgeltlichen Unterricht an Grundschulen und weiterführenden Schulen“ zu ermöglichen. Damit haben auch Kinder mit Behinderung oder anderem Förderbedarf (z. B. Lernhilfe, Erziehungshilfe) das Recht, eine Regelschule zu besuchen. An diesen Schulen wird für einen oder mehrere Schwerpunkte die bauliche Barrierefreiheit, wo sie benötigt wird, Schritt für Schritt hergestellt. Pädagogisch widmen sich diese Schulstandorte in besonderem Maße einem bestimmten Förderschwerpunkt. Gleichzeitig besuchen rund 850 Kinder eine der sieben Förderschulen in Wiesbaden. Erste Aufgabe des Schulträgers muss es sein, die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine inklusive Beschulung an den Regel- schulen zu bieten. Ob sich die Eltern dann für ihr Kind für eine in- klusive Beschulung oder den Besuch einer Förderschule entscheiden, entscheiden sie selbst – an der Ausstattung darf es nicht scheitern. 29
5. Überblick III: Die aktuellen Herausforderungen 5. Die Thematisierung von Bildungsgerechtigkeit Laut Iglu Studie entsprechen die Leistungsunterschiede im Bereich Lesen zwischen (herkunfts-)benachteiligen Kindern und Kindern aus Akademikerfamilien umgerechnet etwa eineinhalb Lernjahre. Es gibt vielfältige Ursachen für die Kompetenz- und Leistungsunterschiede. Die Chancen auf einen Übergang in einen höherqualifizierenden Bildungsgang sind selbst bei gleichen Leistungen schlechter, wenn das Kind (herkunfts-)benachteiligt ist. Die Herausforderungen für die Grundschulen steigen, die Zahl der Kinder mit besonderen Förderbedarfen an den Regelgrundschulen steigt durch die Inklusion deutlich, ebenso ist der Anteil der Kinder, die erst relativ kurz in Deutschland leben, seit 2015 gestiegen. Aspekte aus dem Wiesbadener Bildungsbericht 2019 sind bei der Aufstellung des Schulentwicklungsplanes zu berück- sichtigen. Denn der SEP ist mit der Jugendhilfeplanung abzustimmen. 30
5. Überblick III: Die aktuellen Herausforderungen 6. Digitalisierung und Medienbildung Das Lernen in den Schulen wird durch die Neuen Medien schnell und nachhaltig verändert – schon heute steht fest, dass die Welt von morgen eine digitale und multimediale Welt sein wird. Hierauf müssen die Schulen ihre Schülerinnen und Schüler vorbereiten und ihnen die nötige Medienkompetenz vermitteln. Der Schulträger sorgt hierbei im Rahmen des Digitalpaktes für die Verkabelung der Räume und vorhandenes W-LAN. Gleichzeitig ist er durch das Medienzentrum gemeinsam mit den vielen lokalen Administratoren für Support und Administration der Systeme und Endgeräte zuständig. Die pädagogischen Inhalte und die personalisierten Endgeräte, die wie Bücher als Lernmittel zu betrachten sind, müssen vom Land Hessen zur Verfügung gestellt werden. Entscheidend ist, dass die Schülerinnen und Schüler bedarfsgerecht mit digitalen Lernmitteln versorgt sind. Der neue Schulentwicklungsplan wird eine Passage zur Medienbildung enthalten, die vom Medienzentrum derzeit skizziert wird. 31
6. Ausblick Mit der heutigen Auftaktveranstaltung beginnt der Prozess zur Aufstellung des neuen Schulentwicklungsplanes. Nichtsdestotrotz wurden die Schulen, das Staatliche Schulamt und die städtischen Ämter gebeten, bereits erste Inhalte aus ihrer Sicht zu formulieren und vor allem die für eine Prognose notwendigen Zahlen zur Verfügung zu stellen. Ein erster Entwurf des SEP ist für den Spätherbst vorgesehen, im Anschluss daran folgt die öffentliche Auslegung und Kommentierung. Danach werden alle Kommentare gesammelt, mit einer fachlichen Einschätzung versehen und den Gremien zur Beschlussfassung vorgelegt. Ein Beschluss über den Schulentwicklungsplan 2022ff ist für September 2021 vorgesehen. WICHTIG: Alle Textpassagen des Entwurfs können online eingesehen und dort sowie offline kommentiert werden. Über die Übernahme der Kommentierung in die Schluss- fassung entscheidet die Stadtverordnetenversammlung! 32
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Christian Lahr Bildungsplaner Dezernat für Finanzen, Schule und Kultur Schillerplatz 1-2 65187 Wiesbaden 33
3. Diskussion zum Schulentwicklungsplan Themenblöcke: Wiesbadener Schulentwicklungs- Digitalisierung & Schulformen pläne Medienbildung Stadt als Schulträger / Inklusion Sonstiges 34
Ergebnisse der Live-Abstimmung mit den Teilnehmern vor Ort. Die Schulangebote in ihrer Breite in Wiesbaden bewerte ich auf einer Skala von 1 bis 6 wie folgt… 22 Teilnehmer: 1 2 Schulnoten 3 4 5 6 0 10 20 30 40 50 60 Angaben in Prozent 35
Wiesbadener Schulformen Ergebnisse aus der gemeinsamen Welche Schulformen fehlen in Wiesbaden? Diskussion mit den Teilnehmern. • Warum gibt es eine IGS nur bis zur 10. Klasse? → Fokus lag auf tragfähigen Schulen, bei IGS nicht möglich. • Oberstufe für IGS soll im neuen SEP enthalten sein • Gegenstimme: schwierig, dass es den Übergang von 4.-5. Klasse gibt. Wieso gibt es nicht eine Schule für alle von Klasse 1-10? Das fehlt. • IGS Problem: Angebote für gute Schüler können nicht gemacht werden, Potential kann nicht unterstützt werden, da Schülerzahlen zu gering sind. • Gymnasium ist beliebte Schulform und soll so erhalten werden, Oberstufenplätze sind ausreichend und können so groß sein, dass es ein gutes Angebot an Kursen geben kann. • IGS ist eine Schulform, die verschiedenen Voraussetzungen bei Kindern Rechnung trägt. IGS mit Oberstufe bietet die Möglichkeit einen Durchgang an einer Schule zu ermöglichen. Gut für Kinder, die keine eindeutige Empfehlung haben. Wilhelm- Leuschner-Schule benötigt Oberstufenausbau. • Warum hat das Gymnasium das Privileg der Oberstufe und die IGS nicht? IGS ist nur ‚Zulieferer‘ • Gymnasium muss sich als Schulform keine Sorge machen, Privilegierung einer Schule sinnvoll? Privilegierung von Schulformen wäre wichtiger. 36
Weitere Ergänzungen der Teilnehmer über Wiesbadener Schulformen Moderationskarten. Welche Schulformen fehlen in Wiesbaden? • Mittelstufenschulen, IGS • Schule für alle von Klasse 1-10 als Schulversuch • Privilegierung der Schulform • Vielleicht gibt es auch zu viele Schulformen? → Fokussierung auf die Schulformen Gymnasium und IGS • Eine IGS mit Oberstufe. • IGS bis Klasse 13 • Verlässliche Grundstufe von 1-6 Stunde • 1.-10. Klasse Projekt (ähnlich Schulversuch oben) • Warum sollte bei der Schulwahl nach der 4. Klasse eine Schulform (die IGS) privilegiert werden, die aus Sicht der Wiesbadener Eltern nicht die beliebteste Schulform ist? 37
Ergebnisse aus der gemeinsamen Schulentwicklunspläne Diskussion mit den Teilnehmern. Was hat mir bisher im Schulentwicklungsplan gefehlt? Welche Schwerpunkte soll der neue Schulentwicklungsplan haben? • Inklusion fehlt: muss enormen Einfluss auf einen SEP haben. Bisher ist das nicht so. • Neuentwicklung - bestehende und ältere Gebäude: wie werden diese weiterentwickelt? Wie werden diese zukunftsfähig. Im Vergleich zu Neubauten verlieren diese Gebäude. • Fokus bisher sehr ‚baulich‘ und auf Schüleranzahlen bezogen. Kein Fokus auf Bildungsaspekt, gemeinsames Lernen, kein Fokus auf inhaltliche Strukturen / pädagogische Strukturen • Welche Stellen sind vorgesehen? Nur pädagogische Stellen vorgesehen? Fokus auf Personalplanung ‚außerhalb‘ von klassischen Lehrern (z.B. Personal zur Betreuung von IT). • SEP bietet Grundlage um Bedarfe an Personal aus Sicht der Stadt zu definieren • Ganztagsbetreuung: bauliche Strukturen für Ganztagsbetreuung müssen eingeplant werden • Baulich: Gebäude zusätzlich zu den Schulgebäuden wie Sportplätze, Turnhallen mitdenken. Was ist in diesem Bereich für die Schule geplant? Welcher Bedarf ist für die Zukunft angedacht. • Aktuelles Problem: alle bestehenden Plätze in WI können nicht komplett genutzt werden. Bei Neubau wird der Sportbereich immer mitgeplant. 38
Ergebnisse aus der gemeinsamen Schulentwicklunspläne Diskussion mit den Teilnehmern. Was hat mir bisher im Schulentwicklungsplan gefehlt? Welche Schwerpunkte soll der neue Schulentwicklungsplan haben? • ‚Weitere‘ Gebäude (Turnhallen usw.) sollten im SEP mitgedacht werden. • Konzeptidee für den neuen SEP: Ideenentwurf für eine ‚Testschule‘ von 1.-10. Klasse • Bedarf an Aufstellung: Welche Sporthallen kann man wie nutzen? • Corona: Turnhallen so ausstatten, dass Sie auch Bestuhlt werden können. • Schwimmen: ‚bisher‘ nur in der 3. Klasse möglich. • Mensen: Sollen so gebaut werden, dass dort selbst gekocht werden kann. Nicht nur Lieferung. 39
Schulentwicklunspläne Weitere Ergänzungen der Teilnehmer über Was hat mir bisher im Schulentwicklungsplan gefehlt? Moderationskarten. Welche Schwerpunkte soll der neue Schulentwicklungsplan haben? • Es ist schade, dass im Sekundarbereich viele / fast alle Schüler/innen im Förderschwerpunkt geistige Entwicklung wieder an der Förderschule gefördert werden. • Förderung von Förderschulen der Klassenstufe 10+11 in der Inklusion • Betreuung 8h an 5 Tagen, die Förderschulen körperlich motorische Entwicklung und geistige Entwicklung sind auf die Betreuung von Schülern, die ganzheitlich gefördert werden, nicht ausgestattet (Pflege + Lagerung + Bewegung, Therapie etc.) Es werden größere/andere Räume, Pflegeräume etc. benötigt. • Inklusion • Förderung von Bildungsgerechtigkeit durch späteres ‚Aussortieren‘, Stärkung und Ausbau der IGSen • Zukünftig: sinnvolle, direkte Kommunikation, Gesamtkonzept – Schule + Nachmittagsbetreuung, zur Zeit Flickenteppich mit unterschiedlichen Rahmenbedingungen • Inklusion, Unterstützung durch Amt für Soziale Arbeit → Eingliederungshelfer • Ideen von Schulen z. B. als Projektschule / Versuchsschule für bestimmte päd. Bereiche zu fungieren → sollte in den Schulentwicklungsplan unterstützt werden • Stunden für Schulsekretariate dringend aufstocken • Mensen für Ganztagsbetreuung frühzeitig bauen 40
Ergebnisse der Live-Abstimmung mit den Teilnehmern vor Ort. Die digitale Ausstattung der Schulen in Wiesbaden bewerte ich auf einer Skala von 1 bis 6 wie folgt… 23 Teilnehmer: 1 2 3 Schulnoten 4 5 6 0 20 40 60 Angaben in Prozent 41
Ergebnisse aus der gemeinsamen Digitalisierung und Diskussion mit den Teilnehmern. Medienbildung Wie stelle ich mir Digitalisierung/Medienbildung in der Schule vor? • Digitale Medien werden nicht einbezogen / können nicht einbezogen werden, Ausbildung und techn. Ausstattung fehlt / ist fehlerhaft. • Wird eine Schule im Bereich digitaler Ausstattung in WI bevorzugt? → Ausschreibung für digitale Ausstattung an Schulen in WI läuft. Ausstattung soll alle Schulen erreichen, nicht nur eine bestimmte. → es gibt dennoch eine Schule, die einen dig. Schwerpunkt hat. • Positives Feedback für Medienzentrum WI, gute Unterstützung für Schulen vor allem in Coronazeiten • Es wäre fair, wenn alle Schulen die gleiche Ausstattung hätten. Bisher großes Ungleichgewicht. • Internetanschluss an verschiedenen Schulen ist immer noch ein Problem • Kritisch: nur eine Schule profitiert von einer besseren techn. Ausstattung, weil sie als Schwerpunktschule ausgewählt wurde. → Wiesbaden hat circa 4000 Tablets bestellt, die in den kommenden Monaten an die Schulen verteilt werden. 42
Ergebnisse aus der gemeinsamen Digitalisierung und Diskussion mit den Teilnehmern. Medienbildung Wie stelle ich mir Digitalisierung/Medienbildung in der Schule vor? • Digitalisierung sollte vom SEP abgekoppelt werden. Zeiträume/Zyklen eines SEP sind für ‚Digitalisierung‘ zu lang. Muss in diesem Bereich flexibler sein. → Medienentwicklungsplan: Verzahnung von SEP und neuen Medienentwicklungsplan • Digitale Ausstattung: Ökonomisierung und Kommerzialisierung, Schüler sollen nicht an bestimmtes ‚Produkt‘ gebunden werden. Kein Fokus auf bestimmtes Produkt oder bestimmte Marke. Ökologischer Aspekt sollte bei Produkten auch mitgedacht werden – Ressourcen! • Fokus auf technischem Support ist wichtig: Unterstützung für Schulen ist ein Muss. • Thema Strahlenbelastung für Schülerinnen und Schüler sollte mitgedacht werden. • Digitalisierung heißt nicht nur techn. Ausstattung, sondern auch Weiterbildung, Plattformen und Funktionalität von Angeboten, die genutzt werden können. 43
Digitalisierung und Weitere Ergänzungen der Teilnehmer über Medienbildung Moderationskarten. Wie stelle ich mir Digitalisierung/Medienbildung in der Schule vor? • Eine gute Verknüpfung zwischen Bildungsgerechtigkeit und Medienbildung, auch an Förderschulen • Gute Fortbildungsmöglichkeiten für ältere Lehrkräfte • Gerechte Verteilung der Ressourcen • Gutes und schnelles WLAN • Mobile Geräte für Lehrkräfte, damit sie im Unterricht damit unterrichten • Medienbildung heißt nicht zwangsweise Digitalisierung • Nicht blind in kostenintensive Digitalisierung investieren • Digitalisierung muss vor allem eine pädagogische Frage sein / schwierig im Rahmen des SEP zu behandeln • Bildung, nicht IPads, für alle! • Funktionierendes WLAN in der gesamten Schule • (mehr) digitale Lehrerarbeitsplätze in der Schule (Hardware + Software sowie funktionierendes WLAN / funktionierende Infrastruktur • Verlässlicher + schneller Support in allen Fragen / bei allen Projekten des E- Teachings + E-Learnings 44
Digitalisierung und Weitere Ergänzungen der Teilnehmer über Medienbildung Moderationskarten. Wie stelle ich mir Digitalisierung/Medienbildung in der Schule vor? • Schulleitungs-PCs und Sekretariats-PCs müssen unbedingt so ausgestattet sein, dass Videokonferenzen, Webinare möglich sind (Mikrofon-Kamera) • Mehr Fortbildungen für Lehrkräfte • Gleiche Ausstattung für alle Schulen • WLAN • Ausstattung mit Beamern und Laptop reicht aus. Smartboards sind teuer und anfällig. Daher viel, viel mehr Ausstattung mit Beamern. • Ausstattung der Schüler mit Endgeräten (am besten auch für Lehrer und Lehrerinnen) 45
Ergebnisse der Live-Abstimmung mit den Teilnehmern vor Ort. Die Chancen auf Bildungsgerechtigkeit bewerte ich auf einer Skala von 1 bis 6 wie folgt… 24 Teilnehmer 1 2 Schulnoten 3 4 5 6 0 10 20 30 40 Angaben in Prozent 46
Ergebnisse aus der gemeinsamen Inklusion Diskussion mit den Teilnehmern. Wie kann Inklusion in der Schule weiter vorangetrieben/verbessert werden? • Wichtig ist die räumliche Voraussetzung. • Eingliederungshelfer: Verlässlichkeit von Eingliederungshelfern. Es gibt kein Vertretungskonzept, ‚Verspätung‘ z.B. zu Beginn eines Schuljahres ist problematisch für Kinder • Problem: mangelnde Ressource Personal, daran kann Stadt aber nichts ändern, • Standortschulen die Fokus auf bestimmte Förderbereiche legen z. B. Thema Hören. • Baulich/Räumlich muss nachgesteuert werden, Sanitäranlagen, zu kleine Lehrerzimmer, um im Team zu arbeiten, Personal an Schulen wird mehr, ist jedoch räumlich sehr begrenzt • Sekretariat / Hausmeisterstellen müssen an das Gebäude / Fläche / Größe angepasst sein. Fokus auf Fläche und Schüleranzahl ist nicht die einzige Grundlage für Ausstattung und Personal • Nachmittagsbetreuung: inklusive Beschulung oder Förderschule? Die Auswahl kann für Eltern auch von der Nachmittagsbetreuung abhängen. • Inklusion wird nur ‚on top‘ gedacht. Inklusion wird nicht mitgedacht. SEP kann beinhalten ‚Wir planen eine inklusive Schule‘. Z.B. benötigt man ein anderes Raumkonzept. Die Herangehensweise muss anders sein: Wir wollen eine inklusive Schule. Was benötigt man dort? Ähnlich wie bei Digitalisierung 47
Inklusion Weitere Ergänzungen der Teilnehmer über Wie kann Inklusion in der Schule weiter Moderationskarten. vorangetrieben/verbessert werden? • Nachmittagsbetreuung gewährleisten • Schnell Schwerpunktschulen ausstatten und so positive Beispiele schaffen • Dringend notwendig: engere, bessere Zusammenarbeit / Unterstützung durch das Amt für Soziales → bzgl. Einsatz der Eingliederungshelfer / Inklusionshelfer (läuft bisher überhaupt nicht gut! Geht sehr zu Lasten der inklusiv geschulten Kinder! • Vertretung von Inklusionshelfern im Krankheitsfall muss gewährleistet sein (ist bisher nicht so!) • Räumliche + sachliche Voraussetzungen müssen zeitnah vom Schulträger geschaffen werden • Schulhöfe entsprechend gestalten • Die Gymnasien müssen auch ihren Beitrag leisten. • Ausbau / Umbau von Gebäuden • Auch hier braucht es Digitalisierung • Räumliche Ausstattung 48
Ergebnisse aus der gemeinsamen Stadt als Schulträger / Diskussion mit den Teilnehmern. Sonstiges Welche Forderungen habe ich an die Stadt? Was fehlt? Was ich außerdem noch anmerken möchte. • Regelmäßigere Informationen durch Stadt: z.B. bei Baumaßnahmen, besseres Update zu Projekten, → Schulausschuss wird regelmäßig informiert, diese Informationen sollen allen zur Verfügung gestellt werden → Schulleitungen sind durch Stadt laufend informiert. • Wunsch für Medienzentrum: sehr gute Arbeit, dort mehr Kapazitäten ausbauen, mehr Fokus auf Unterstützung • Dank an Stadt für gute bauliche Umsetzung an einer Schule, Turnhalle • Wunsch nach stärkerem Austausch ‚mit den Menschen vor Ort‘, Einblick in den Alltag der Schulen, → Fokus der Stadt liegt auch auf Austausch, Widerspruch zu ‚Standards‘ • Schule heute ist eine ganzheitliche Sache, viel Kontakt zu verschiedenen Ämtern, viel Aufwand durch viel Kommunikation mit vielen Ämtern. • Thema Informationsfreiheitsgesetz, Stadt sollte das Umsetzen • Zuständigkeiten bei Themen rund um das Gebäude ist nicht klar. Welches Amt ist zuständig? • Thema Extremismus / antidemokratische Initiativen: mehr Maßnahmen und Lehrer bei Arbeit gegen diese Themen unterstützen, Weiterbildung. 49
Stadt als Schulträger / Weitere Ergänzungen der Teilnehmer über Sonstiges Moderationskarten. Welche Forderungen habe ich an die Stadt? Was fehlt? Was ich außerdem noch anmerken möchte. • Kompetente, verlässliche Objektmanager für Schulen • Erhöhung / Anpassung der Sekretariatsstunden gemäß der zugenommenen Aufgaben • Inklusion durch Förderung von Nachmittagsbetreuung ermöglichen • Gebäude pflegen: Kapazitäten im Bauamt schaffen, städtische Reinigungskräfte anstellen, jede Schule braucht einen Hausmeister, Kompetenzen der Hausmeister stärken (Weiterbildung, Aufgaben Gebäudeunterhalt, Budget für ‚kleinere‘ Ausgaben + Aufträge); Hausmeister als echter ‚Facility Manager‘ • Sekretärinnen besser bezahlen / Hausmeistern mehr Stunden geben • Reparaturen dauern viel zu lange, z. T. Jahre! • Zitat einer zuständigen Mitarbeiterin des städt. Schulamtes: ‚Für die Pflege des Grundstückes haben wir kein Geld!‘ Wir [meint hier wohl Schulgemeinschaft, Lehrer etc.] machen das seit Jahren ehrenamtlich! Es wird von der Stadt z.B. angepflanzt, aber nicht mehr gepflegt. • Die Unterstützung des Schulamtes bei eigenen Initiativen sollte deutlich besser werden. • Waschbecken für jeden Klassenraum! Es gibt moderne Systeme, die durch Spülung die Keimbildung vorbeugen 50
Stadt als Schulträger / Weitere Ergänzungen der Teilnehmer über Sonstiges Moderationskarten. Welche Forderungen habe ich an die Stadt? Was fehlt? Was ich außerdem noch anmerken möchte. • Waschbecken • Stärkere Rücksicht auf Baumängel der Schulen → verstärkter Kümmern um ‚einfache‘ Ausstattung der Schulen, wie Toiletten, Fenster etc. • Keine Vernachlässigung der beruflichen Schulen • Schnellere Bauentscheidungen • Mehr Schulbusse 51
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit dein.wiesbaden.de 52
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