Zeit, die Absicherung wieder zu reduzieren? - Zertifikatewoche
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Ausgabe 09/2020 | ISSN: 1866-3125 Zeit, die Absicherung wieder zu reduzieren? -12,4% standen am Freitag Abend als Wochenverlust des DAX fest. Wir müssen weit zurückgehen in der Historie des DAX, um einen vergleichbaren Verlust auszumachen. Es war im Herbst 2011, als der Dax um 12,9% binnen einer Woche sank. Der aktuelle Wochenverlust ist also weder einmalig, noch außer- gewöhnlich groß. Im Oktober 2008 fiel der DAX sogar um 21,6% in einer Woche. Richtig ist jedoch, dass es nur wenige Wochen gab, in denen die Aktienkurse vergleichbar stark fielen. Pro Jahrzehnt kommt das nur ein bis zwei Mal vor. Beim Dow Jones hingegen sind die ebenfalls -12,4% schon seltener zu sehen. -18,2% finden wir im Okto- ber 2008, ansonsten ragt die vergangene Woche einsam hervor im Chart der wöchentlichen Änderungs- raten des Index. Entsprechend panisch reagieren in die USA viele. Selbst die WHO sah sich genötigt, die Bevölkerung ausgerechnet in Sachen Aktienkurse zur Ruhe aufzurufen. Es dürfte das erste Mal sein, dass sich die Weltgesundheitsorganisation berufen fühlt, Aktientipps zu geben. Aber auch in Deutschland reagiert man panisch. Dass die Indizes monatelang wider jeder Evidenz von Hoch zu Hoch stiegen, kümmerte kaum jemanden. Geht der Kurs eine Woche lang zurück, werden bereits Konjunkturprogramme ins Spiel gebracht. Dabei sieht es zu- mindest charttechnisch bei beiden Indizes gar nicht so schlecht aus. Inhaltsverzeichnis Der Dow Jones setzte zielgenau auf einer Unterstützung auf. Und der DAX bildete am Freitag einen Doji aus, der oft Trendwenden markiert. Marktausblick ..................... 02 Wenn Sie meinen Tipp der vergangenen Wochen beherzigten und DAX Puts kauften, könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein, zumindest ei- Marktkolumne .................... 02 nen Teil der Absicherung wieder aufzulösen. Denn ein VDAX von 40 ist EZB und Aktien.................... 03 ähnlich selten wie ein Wochenverlust von -12% im DAX. Die Optionen sind jetzt außergewöhnlich teuer und dürften schnell an Wert ab- Trading-Aktionen .................06 bauen, sinkt der DAX nicht weiter! (Foto: Martina Taylor / pixelio.de)
2 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 09/2020 | ISSN: 1866-3125 Marktausblick Fundamental laufendes Jahr Fundamental histor ische Ent w icklung Kursbewegungen unterliegen langfristigen Trends, die sich Wer langfristig investiert, interessiert sich natürlich auch meist fundamental begründen lassen. In der unteren blau- für die Rendite-Entwicklung in den vergangenen Jahren. So en Tabelle finden Sie Einschätzungen zu den Kursen, wie können im laufenden Jahr sehr renditestarke Basiswerte sie Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader historisch gesehen Verlierer sein, wenn sie in den vergan- Bank, aktuell zum Jahresende prognostiziert. genen Jahren starke Kursverluste hinnehmen mussten. Aktien Kurs Rendite Fundamentaler Rendite seit Rendite seit Rendite seit 2020 Ausblick Januar 2018 Januar 2017 Januar 2015 Deutschland DAX 30 11.919 -10,37 % 13.500 -10,84 % 2,76 % 22,06 % Europa Eurostoxx 50 3.345 -11,51 % 3.800 -7,55 % 0,96 % 6,38 % USA DJIA 30 25.359 -11,44 % 28.500 0,33 % 27,02 % 42,28 % China HSCEI 10.302 -7,97 % -15,80 % 7,19 % -15,87 % Indien DBIX 482,92 -8,96 % 525,00 10,43 % 35,82 % 39,98 % Japan Nikkei 225 20.907 -12,19 % 23.000 -12,78 % 7,47 % 20,02 % Zinsen Deutschland Leitzins 0,00 % 0,00 % 0,00% 0,00 % 0,00 % 0,66 % 10-jährige -0,61 % 2,76 % 0,00% 9,25 % 7,59 % 11,46 % USA Leitzins 1,75 % 0,29 % 1,50% 1,25 % -8,42 % -10,71 % 10-jährige 1,13 % 6,31 % 1,90% 16,07 % 17,98 % 18,87 % China Leitzins 4,05 % 1,90 % 4,35% 11,82 % 16,17 % 46,60 % 10-jährige 2,80 % 3,61 % 3,35% 17,53 % 13,68 % 25,70 % Indien Leitzins 5,15 % 0,86 % 5,15% 22,33 % 28,58 % 60,85 % 10-jährige 6,37 % 2,12 % 6,80% 23,68 % 20,34 % 52,71 % Rohstoffe Brent Oil 50,51 -25,88 % 58,00 -25,42 % -11,54 % -10,27 % Gold/Unze 1.586,03 4,96 % 1.680 20,17 % 35,59 % 33,45 % Währungen USA EUR/USD 1,1028 1,32 % 1,1200 -7,81 % 4,69 % -8,15 % Schweiz EUR/CHF 1,0643 2,26 % 1,0900 -8,99 % -0,69 % -11,46 % China EUR/Yuan 7,7100 1,37 % 7,6500 -0,84 % 5,25 % 3,50 % Indien EUR/INR 79,434 0,45 % 79,000 4,58 % 10,33 % 4,62 % Daten vom 28.02.2020 Technischer Ausblick DAX testet 2009er Aufwärtstrend! Der DAX brach alle Unterstützungen, Doch das ist ein charttechnisch ge- Außerdem bildete der DAX am Freitag die wir in Ausgabe 05/2020 aufzeig- sehen positives Level. Denn der DAX eine Doji-Kerze aus. Eröffnungs- und ten. Das Ausmaß der Korrektur bzw. testete am Freitag eine ausgespro- Schlusskurs waren fast identisch und vor allem deren Geschwindigkeit chen wichtige Kreuzunterstützung. liegen jeweils mehr als 100 Punkte überraschte uns. Als hätte jemand Bei 11.730 finden wir eine Horizon- vom Tageshoch- und -tief entfernt. über das Wochenende einen Schalter talunterstützung, die dem DAX schon Die Marktteilnehmer waren sich also umgelegt, schwenkten die Marktteil- einmal 2018 und einmal 2019 Halt gab. unschlüssig, ob es nun noch weiter nehmer von Euphorie um zu Panik. Und keine 80 Punkte darunter finden bergab oder wieder bergauf gehen Noch am vorvergangenen Donnerstag wir den Aufwärtstrend, der im Jahr soll. handelte der DAX in der Spitze sechs 2009 startete und zum Jahreswechsel Punkte unter dem Allzeithoch, das 2018/2019 getestet wurde. Das Tief Sollte es am Montag zu steigenden wiederrum am vorvergangenen Diens- im Dezember 2018 bildete den Aus- Kursen kommen, wäre der die Trend- tag markiert wurde. Und jetzt stehen gangspunkt des Aufwärtstrends, der wende anzeigende Doji bestätigt und wir keine zwei Wochen später auf dem in diesem Jahr zu neuen Allzeithochs wir könnten kurzfristig mit steigenden Niveau von vergangenem August! führte. Kursen bis 12.420 Punkte rechnen.
3 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 09/2020 | ISSN: 1866-3125 Corona-Virus als Lehman-Effekt 2.0? Die Corona-Epidemie steht an der Schwelle zur Pandemie. Die uner- wartet rasche Ausbreitung setzt der Weltwirtschaft schon rein technisch zu. In unserer globalen Welt führen Lieferengpässe in industriell bedeu- tenden Ländern wie China schnell zu weltweiten Produktionsausfällen. Eindämmungsmaßnahmen gegen das Virus werden diese Reibungsverluste noch verstärken. Ohnehin sorgt die Unkalkulierbar- keit der Virusentwicklung für Un- sicherheit, die Gift für Unterneh- mensinvestitionen, Konsum und nicht zuletzt den Aktienmarkt ist. Die Wirkung der Geldpolitik ist auf- grund ihrer bereits sehr üppigen Robert Halver, Kapitalmarktexperte der Baader Bank, ist inzwischen deutlich Ausrichtung abseits neuer revolutio- pessimistischer, was die Konjunktur angeht. Angesichts der ohnehin locke- närer Maßnahmen begrenzt. Deut- ren Geldpolitik könnten auch Notenbanken nicht viel ausrichten. lich mehr Einfluss haben die Wirt- schafts- und Finanzpolitik. Das angeschlagene Immunsystem Vor diesem Hintergrund ist es nur der deutschen Wirtschaft eine Frage der Zeit, bis dem zu- Legt das Corona-Virus die Welt- letzt intakten Aufwärtstrend bei wirtschaft lahm? China stemmt sich mit einer um- den Gewinnerwartungen deutscher fangreich proaktiven Fiskal- und Unternehmen die Puste ausgeht. Die Corona-Epidemie grassiert nun Geldpolitik gegen eine Entgleisung Insbesondere deutsche „Weltkon- auch in Europa und Deutschland. seiner Wirtschaftsziele. So hat Pe- junktur-Firmen“ befinden sich auf Der Virus-Ausbruch in der Indust- king in einigen Provinzen Chinas die keiner Insel der Glückseligkeit. rie-Hochburg Norditalien, die rund Quarantänemaßnahmen und die Be- ein Drittel der italienischen Wirt- stimmungen zum Wiederanfahren Immerhin will die Bundesregierung schaftsleistung umfasst, wird Italien der Fabriken gelockert sowie die nun die Schuldenbremse vorüber- tief in die Rezession stürzen. Strompreise für Industrieunterneh- gehend aussetzen und ebnet damit men gesenkt. den Weg für Konjunkturmaßnahmen. Ein unkontrollierter Virusbefall in Steuersenkungen und Konsumanrei- den USA würde die weltweite Kon- Der dramatische Stimmungseinbruch ze ähnlich der früheren Abwrackprä- junktursituation weiter dramatisie- bei chinesischen Unternehmen aus mie sind zu erwarten. Den berühmt- ren. Immerhin hat das amerikani- der zweiten Reihe, die für rund 70 berüchtigten Multiplikatoreffekten, sche Center for Disease Control and Prozent der Umsätze in China ste- die volkswirtschaftlich aus einer Prevention bereits eine klare War- hen, konnte dennoch nicht gestoppt Mücke schnell einen Elefanten ma- nung ausgesprochen: „Es geht nicht werden. Das von Standard Charte- chen können, soll frühzeitig ent- darum, ob dies passieren wird, son- red ermittelte Wirtschaftsvertrauen gegengewirkt werden. Im Übrigen dern wann dies passieren wird und ist von 54,9 auf 40,5 eingebrochen kommt es zu einer deutlich flexib- wie viele Menschen in diesem Land und liegt damit deutlich im rezessi- leren Auslegung der europäischen schwer erkranken werden“. Ein im ven Bereich. Neuverschuldungskriterien, um die Wahljahr besonders fürsorglich auf- zu erwartende Eintrübung der Indus- tretender US-Präsident könnte sogar Diese weltwirtschaftlichen Molltöne trie- und Dienstleistungsstimmung auf die Idee kommen, die komplet- werden sich in den nächsten Stim- abzufedern. te Grenzschließung in den USA mit mungsumfragen für die exportsensi- allen (welt-)wirtschaftlichen Folge- tive deutsche Wirtschaft manifestie- Die Rolle der Geldpolitik schäden anzuordnen. ren und die aktuelle Stabilisierung der ifo Geschäftserwartungen zur Auch die Notenbanken werden ein- Makulatur machen. greifen. China und Amerika haben
4 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 09/2020 | ISSN: 1866-3125 Corona-Virus als Lehman-Effekt 2.0? noch Zinssenkungspotenzial. Die na-Pandemie mit dramatischen Aus- in der höchsten Volatilität im deut- Finanzmärkte preisen bereits drei wirkungen auf die Weltkonjunktur schen Leitindex seit dem Ausverkauf US-Zinssenkungen im laufenden Jahr hat die Finanzmärkte fest im Griff. Anfang 2018 nieder und sorgt zu- ein. Klassische Automatismen zur Risiko- nächst für große Anlegerzurückhal- vermeidung schicken konjunkturzy- tung. Die EZB ist schon bei null und beim klische Industriemetalle und Öl auf Einlagenzins sogar im Negativbe- Tal- sowie Gold auf Bergfahrt. Konjunkturzyklische Auto-, Indus- reich. Ihr Zinspulver ist weitgehend trie- und Konsumwerte werden an- verschossen. Doch ist es wirklich Auch die Zinspapiere zeigen das in gesichts des Nachfrageeinbruchs ausgeschlossen, dass die EZB, wenn Krisensituationen übliche Bild. Vor gemieden. Pharma-Unternehmen nötig, dem Beispiel Hongkongs folgt allem die Renditen von Staatsan- bekommen die Lieferengpässe für und staatliche Konsumgutscheine fi- leihen befinden sich weltweit auf Medikamente aus Asien zu spüren, nanziert, die z.B. binnen Monatsfrist Allzeittief. Sollten Unternehmens- halten sich aufgrund zu erwartender ausgegeben werden müssen, damit anleihen wegen höherer Konjunktur- Preisanhebungen jedoch vergleichs- sie nicht verfallen? Die Erfahrungen und damit Bonitätsrisiken Schaden weise stabil. Die Korrektur bei Ban- aus der Immobilien- und Finanzkrise in Form von Risikoaufschlägen neh- ken spiegelt die Angst vor unkalku- zeigen, dass, wenn es hart auf hart men, wird die EZB ebenso eingreifen lierbaren Kreditausfällen wieder. kommt, (geld-)politisch alles mög- wie bei italienischen Staatstiteln, Glimpflicher verläuft die Entwick- lich ist. wenn das Land eine erhöhte Schul- lung der Versorgerbranche. denaufnahme zur Konjunkturstabili- Marktlage - Die Aktienmärkte sind sierung nicht stemmen kann. Offiziellen Zahlen zufolge hat die infiziert Corona-Epidemie in China ihren Hö- An den Aktienmärkten schlägt sich hepunkt erreicht. Davon geht auch Die Angst vor einer globalen Coro- der sprunghafte Anstieg des Risikos die Weltgesundheitsorganisation Anzeige Der Markt in Echtzeit Die neue Seite für aktive Anleger und Trader. Damit Sie den Markt immer im Blick haben – realtime. Folgen Sie den Kursen von über 350 Indizes, Aktien, Rohstoffen und Währungen in Echtzeit. Entdecken Sie die Marktübersicht auf unserer Website. www.citifirst.com ©2019 Citigroup Global Markets Deutschland AG. Alle Rechte vorbehalten. Citi und Arc Design sind Waren- und Dienstleistungs- marken der Citigroup Inc. oder ihrer verbundenen Unternehmen, die weltweit verwendet werden und eingetragen sind.
5 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 09/2020 | ISSN: 1866-3125 Corona-Virus als Lehman-Effekt 2.0? (WHO) aus. Es gäbe kaum noch Neu- winnmitnahmen großflächig verkau- Nachrichten abebbt und positive er- infektionen. Allerdings wird der KP fen. Auf den unsicheren Markt kann scheinen. in Peking eine massive Beschönigung man auch mit Teilschutzprodukten der Lage unterstellt. wie Discount- oder Bonuspapieren Wie weit geht die Korrektur? reagieren. Die verstärkte Kooperation großer Charttechnisch liegt beim DAX auf Pharma-Konzerne mit Biotech-Un- Sentiment und Charttechnik DAX der Unterseite eine erste Halteli- ternehmen nährt zwar die Hoffnung - Risikovermeidung ist das Gebot nie bei 11.845 Punkten, gefolgt von auf einen Impfstoff. Das Robert der Stunde einer weiteren bei 11.266. Bei Un- Koch Institut rechnet in diesem Jahr terschreitung folgen weitere Unter- aber nicht mehr damit. Allerdings Aus Sentimentsicht hat die markan- stützungen bei 11.009 sowie 10.279. wurde in den USA eine erste Charge te Korrektur angesichts zuvor ausge- Im Falle einer Gegenbewegung nach eines Impfstoffes gegen das Corona- prägter Spekulationen auf eine Fort- oben liegt der erste Widerstand bei Virus an offizielle Prüfstellen ver- setzung der Rallye viele Anleger auf 12.408. Kann dieser durchbrochen sendet, dessen Wirksamkeit nun ge- dem falschen Fuß erwischt. Panische werden, folgen weitere Barrieren prüft wird. Klinische Studien sollen Gewinnmitnahmen auf bis dahin er- an der 200-Tage-Linie bei aktuell zwar erst Ende April beginnen. Bei zielte Buchgewinne drohen sich zur 12.641 sowie bei 12.656 Punkten. positivem Testverlauf ist jedoch mit schärfsten Verkaufslawine seit der einer beschleunigten Zulassung und Finanzkrise 2008 auszuwachsen. Der Der Wochenausblick für die KW 10 Produktion zu rechnen. Macro Risk Index der Citigroup sig- - Corona dominiert alles nalisiert mit einem Wert von 0,67 Diesbezüglich positive Nachrichten nach zuvor 0,24 - Werte größer als In Asien kommen die wirtschaftli- können die Aktienmärkte stabilisie- 0,5 signalisieren zunehmende Risi- chen Bremsspuren des Corona-Virus ren. Dann werden der Hoffnung auf koabneigung, Werte kleiner als 0,5 sowohl in Chinas offiziellen als auch wirtschaftliche Besserung Vorrang Risikofreude - einen klar negativen den von der Nachrichtenagentur gegenüber den noch schlechten Stimmungsumschwung der Anleger. Caixin veröffentlichten Einkaufsma- Wirtschaftsfakten eingeräumt. Da nagerindices für das Verarbeitende sind wir allerdings noch nicht. Anleger werden zunächst nicht in und Dienstleistungsgewerbe klar das fallende Messer greifen und zum Ausdruck. Japan bewegt sich Den vorerst hohen Kursschwan- die weitere Entwicklung abwar- laut Einkaufsmanagerindex weiter kungsbreiten lässt sich langfristig ten. Wenn die Märkte ihren Boden ungebremst in die Rezession. mit langlaufenden regelmäßigen gefunden und alle zittrigen Hände Aktiensparplänen begegnen. Mit den Markt verlassen haben, werden In den USA verliert die Wirtschaft Blick auf die viralen Unabwägbar- sie die deutlichen Kursabschläge zu laut ISM Indices für Industrie und keiten sollte zunächst die gefalle- weiteren Aktien-Engagements nut- Dienstleistungen sowie rückläufigen nen Kurse nicht zum sofortigen Ein- zen. Industrieaufträgen ebenfalls an Dy- stieg genutzt werden. Doch sollten namik. Die Fed hat diese Abwärtsri- Langfristanleger auch nicht in Panik Das wird allerdings erst dann pas- siken laut Konjunkturbericht (Beige verfallen und abseits teilweiser Ge- sieren, wenn der Schwall negativer Book) fest im Blick. Die monatlichen Daten vom US-Arbeitsmarktbericht lassen hier noch keine Reibungsver- luste erkennen. In der Eurozone hält die schwache Inflation gemäß Erstschätzungen auch im Februar an. In Deutschland setzt die Industrie laut Auftragsein- gängen ihre Schwäche fort. Rechtliche Hinweise / Disclaimer Da vor allem die EZB ihr geldpolitisches Pulver bereits weitgehend ver- und Grundsätze zum Umgang mit schossen hat, hält Robert Halver die Ausgabe von Konsumgutscheinen zur Interessenkonflikten der Baader Konjunkturstimulierung für denkbar. (Foto: misterspeech / pixelio.de) Bank AG.
6 | ZERTIFIKATEWOCHE Ausgabe 09/2020 | ISSN: 1866-3125 Freetrade-/Freebuy-/Flatfee-Aktionen Bank Aktionen comdirect Flatfee 3,90 EUR im Live-Trading für Optionsscheine, Aktienanleihen und Zertifikate der BNP Paribas und Commerzbank ab 1.000 EUR consors Flatfee 4,95 EUR bis 31.12.2020 für alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen der BNP Paribas, Commerzbank, Citigroup und J.P. Morgan Freetrade bis 31.03.2020 für alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen der BNP Paribas DKB Flatfee 2,49 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate von BNP Paribas, HSBC, UBS und Vontobel ab 1.000 EUR flatex Freetrade bis 31.12.2020 für alle Derivate von Goldman Sachs ab 500 EUR Flatfee 1,90 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate von Morgan Stanley ab 500 EUR und UBS und Commerzbank ab 1.000 EUR Flatfee 3,90 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate von BNP Paribas, HSBC und Vontobel ab 1.000 EUR ING DiBa Flatfee 2,90 EUR für 6 Monate für neu eröffnete Konten Freebuy bis 30.06.2020 von Knock-out-Zertifikaten der ING Markets ab 1.000 EUR Freetrade bis 30.06.2020 für Optionsscheine und Bonus-Zertifikate der BNP Paribas ab 1.000 EUR Freetrade bis 30.06.2020 für Discount-Zertifikate und Aktienanleihen der DZ Bank ab 1.000 EUR Freetrade bis 30.06.2020 für alle Faktor-Zertifikate der Vontobel ab 1.000 EUR OnVista Bank Flatfee 4,50 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate der BNP Paribas, Commerzbank, Morgan Stanley, Societe Generale und Vontobel ab 1.500 EUR S Broker Flatbuy 0,98 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate der Commerzbank, HSBC, HypoVereinsbank onemarkets, UBS und Vontobel ab 1.000 EUR Flatfee 4,99 EUR (zzgl. Handelsplatz- & Abwicklungsentgelt) für 6 Monate für neu eröffnete Depots Targobank Flatfee 4,90 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate von Commerzbank, HypoVereinsbank onemarkets, J.P. Morgan, Société Générale und Vontobel ab 2.500 EUR 1822direkt Flatfee 3,90 EUR bis 31.12.2020 für alle Derivate der Commerzbank, HyperVereinsbank onemarkets und Vontobel ab 1.000 EUR Impressum Die ZERTIFIKATEWOCHE Die Dahira GmbH gestattet die Nutzung von ZERTIFIKATEWOCHE Inhalten ausschließlich für den privaten Ge- wird herausgegeben von der brauch. Jede andere Nutzung bedarf der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Herausgebers. Die ZERTIFIKA- TEWOCHE richtet sich ausschließlich an Leser aus der Bundesrepublik Deutschland. Es wurden alle Anstrengun- Dahira GmbH gen unternommen, die Richtigkeit der Informationen dieses Dokumentes zu gewährleisten. Wegen der Dynamik der Wendenschloßstraße 320 Finanzmärkte ist jegliche Haftung im Zusammenhang mit der Nutzung dieser Informationen oder dem Vertrauen auf deren 12557 Berlin Richtigkeit, Vollständigkeit oder Genauigkeit ausgeschlossen. Jegliche Inhalte dienen nur der Information und stellen weder eine Anlageberatung noch eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapieres dar. Fragen Sie vor dem Kauf oder Verkauf eines Wertpapieres Ihren Vermögens- oder Anlageberater sowie ggf. Ihren Steuerberater. Geschäftsführer: Thomas Kallwaß Hinweis auf Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG: HRB: 96252, Amtsgericht Frankfurt am Main Wir weisen Sie darauf hin, dass die Dahira GmbH aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskoope- Chefredakteur (V.i.S.d.P.): Thomas Kallwaß ration zur Deutschen Bank Aktiengesellschaft eingegangen ist. Anzeigenleitung: Ina Lankovich Die Dahira GmbH hat keinen Einfluss auf den Inhalt von externen Webseiten, auf die in diesem Dokument verwiesen wird. Für ISSN: 1866-3125 die Inhalte dieser Seiten ist der Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Ebenso geben namentlich gekennzeichnete Beiträge E-Mail: newsletter@zertifikatewoche.de die Meinung der Autoren wieder und müssen nicht mit der Auffassung der Redaktion übereinstimmen. Die Baader Bank AG ist als Skontroführer an den Börsen Berlin, Frankfurt, Stuttgart und München für die Preisfeststellung im Präsenzhandel für verschiedene Aktien verantwort lich. Daher bestehen regelmäßig Handelspositionen in Aktien. Die Informationen dieser Präsentation wurden aus öffentlichen Quellen zusammengestellt. Sie stellen keine Wertpapier- analyse im Sinne des Paragraphen 34 WpHG dar, keine Anlageberatung, keine Anlageempfehlung oder Aufforderung zum Handeln. Sie ist ausschließlich zur Information bestimmt. Eine Weitergabe ohne vorherige Zustimmung der Baader Bank AG ist nicht zulässig.
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