SEPTEMBER 2019 - Hören Sie jodeln seit Jahren Riechen Ein Kulturhaus für feine Nasen
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ZUG Kultur Magazin: Herausgeberin IG Kultur Zug, www.zugkultur.ch, Preis: CHF .–, . Jahrgang, # , September SEPTEMBER 2019 Hören Sie jodeln seit Jahren Riechen Ein Kulturhaus für feine Nasen
September 6. Fest ab 20 h Fr Saisoneröffnung Sa 7. Konzert 20 h Six in Harmony Mi 11. Tanz/Kinder 10 h Young Dance Festival Do 12. Theater 20 h Jungsegler Fr 13. Konzert 20 h Jorge’s Orbe So 15. Konzert 17 h Duo Praxedis Mi 18. Konzert 20 h Akkordeonfestival Fr 27. Szenische Lesung 20 h Colette – Tagebuch mit Klavier Sa 28. Konzert 20 h Duo Stiller Has Mo 30. Lesung 20 h Jaroslav Rudiš VORVERKAUF Theater im Burgbachkeller burgbachkeller.ch St.-Oswalds-Gasse 3 Theater Casino Zug 041 729 05 05 6300 Zug Mo – Fr 10.00 – 12.30 h | 13.30 – 17.00 h 041 711 96 30 ABENDKASSE info@burgbachkeller.ch 90 Minuten vor Vorstellungsbeginn
ZUG Kultur September INHALT 3 Sie singen schon 21 SEPT AUSSTELLUNGEN seit 100 Jahren. Holz zu Gummi Es braucht eine Eugen Jans schnitzt Gummi. Traktorpneus be- ganze Menge kommen so ein neues Le- ben – als Holzobjekte. Zu- glücklicher Zufälle, damit mindest fast. 4 FOKUS eine Idee ihre Urheber über- 17 16 SZENE 15 SZENE lebt. Und noch viel mehr als Rock the Docks SZENE 16 BLICKPUNKT KULTUR 25 AUSSTELLUNGEN das; andauernde Begeiste- Es ist fantastisch, es ist gratis, und es ist in Zug. Ratternd in den Herbst Der Orion und der Elefant. 27 KINDER rung, die immer weiterge- Drei richtig gute Gründe, Plus die WWZ-Powerband. ans «Rock the Docks» So feiert das Zuger Depot 29 VERANSTALTUNGEN geben wird. Im Jodlerclub zu pilgern. für Technikgeschichte. 43 TATORT KULTUR Heimelig gibt es offenbar bei- 15 des. Wir haben eine Probe SZENE besucht und uns in die Welt Im Weltall des Elektro Poesie und Elektro erge- des Jodelns gewagt. Und da- ben zusammen? Richtig: Astronauten. Ein Ausflug bei gelernt, wann ein Festbe- ins All der Electro-Poetry. richt «fair» ist, und was es braucht, um eine eigene Jo- 10 delstimme zu entwickeln. FOKUS Damit sich überhaupt etwas Räume für die Freiheit In Nischen wachsen sel- entwickeln kann, braucht es tene Pflanzen. Und gute Kunst. Und manchmal bei- Freiraum. Klingt romantisch, des. Wie in der Gewürz- mühle. kann aber auch Mühsames 4 bedeuten. Jäten zum Bei- FOKUS Sie jodeln seit Jahren spiel. In der Gewürzmühle in Und wenn man was seit Jahren tut, dann muss was dran sein. Wir besuchen den Jodlerclub Heimelig. Zug existiert so ein Raum seit 20 Jahren. Ungekämmt, Abonniere nicht auf Hochglanz poliert. unseren Dafür sprühend vor Ideen. Newsletter Falco Meyer Redaktionsleiter
Zug Kultur September FOKUS 5 Wenn man etwas hundert Jahre lang tut, dann wird man richtig gut darin. Der Jodlerklub Heimelig ist auch offiziell ers- te Klasse. Besonders stark aber ist er dabei, seine Mitglieder zu begeistern. TEXT: VALERIA WIESER, BILD: PHILIPPE HUBLER «Bleibt nahe beieinander» Die Zahlen belegen es. Dem Baarer Jodlerklub und sich abmelden, wenn sie nicht an die Probe selber hatte zuvor im Männerchor gesungen. Heimelig geht es gut. Nicht nur feiert er dieses kommen können. Er leitet den Chor seit sechs Nach einer Auszeit, einer dreimonatigen Velo- Jahr sein -jähriges Bestehen. Auch tut er das Jahren. tour ans Nordkap, entschloss sich der Baarer, mit rekordhoher Mitgliederzahl. Von Mitglie- etwas Neues auszuprobieren. dern kann manch anderer Jodlerverein nur träu- «Ich bin eingetreten, men. Doch «vo nüüd chund nüüd» werden wir De Weck sei Dank bald lernen, als wir dem Verein bei der Probe Das war , als der Verein gerade noch elf als der Jodlerklub in einen Besuch abstatten. Mitglieder zählte. «Doch lag es dem damaligen Um Uhr beginnt die Probe, doch warten eini- Präsidenten Peter Suter fern, aufzugeben. Im einer Krise steckte.» ge Sänger bereits eine halbe Stunde vorher vor Gegenteil», so Birbaum. Ein Jahr zuvor hatte in der Aula des Schulhauses Sternmatt II in Baar. Baar das Zentralschweizerische Jodlerfest Niemand eilt erst zum Glockenschlag hinein, stattgefunden, der Funke sprang offenbar über, niemand wirkt gestresst. Hier herrscht definitiv Alfons Birbaum, Präsident folkloristische Traditionen waren schon da- keine Laissez-faire-Atmosphäre. mals im Aufwind. «Ich bin überzeugt, dass unter anderem der Wie wird man ? Der heute -Jährige gehört damit bei weitem ehemalige SRG-Chef Roger De Weck verant- Das dürfte nicht zuletzt auch mit dem Präsiden- nicht zu den Dinosauriern des Klubs. «Ich bin zu wortlich ist», sagt Birbaum. «Er hat dafür ge- ten Alfons Birbaum zusammenhängen, der es einer Zeit eingetreten, zu welcher der Jodler- sorgt, dass Jodeln, Schwingen oder Alphorn- schätzt, wenn seine Mitglieder zuverlässig sind klub in einer Krise steckte», erklärt Birbaum. Er blasen stärker in den Medien präsent sind.»
6 FOKUS Urgesteine und Anfänger: Anspruchsvoll ist es für alle. Der Jodlerklub Heimelig nutzte die Gunst der Stunde. «Der Verein schrieb einen Jodelkurs aus. Mit grossem Erfolg. Dutzende Interessierte nahmen teil. Sechs von ihnen blieben. Darunter ein paar junge Frauen, die bis heute dabei sind», erzählt der Baarer. Für Birbaum ist das gut verständlich. «Ich selber habe mich hier im Verein seit der ersten Sekunde zu Hause gefühlt. Niemand hat mich gefragt, wer ich bin und was ich kann. Ich war sofort Teil der Gemeinschaft.» Auch nach dem zweiten Jodelkurs, den der Verein durchführte, entschieden sich mehrere Sänger, zu bleiben. «Bei meiner ersten General- versammlung als Präsident konnte ich sechs neue Mitglieder aufnehmen», sagt Birbaum mit sichtlichem Stolz. «Ich habe mich hier seit der ersten Sekunde zu Hause gefühlt.» Birbaum, Präsident Birbaum spricht schnell und energisch. Kein Wunder, denn gleich geht die Probe los. Mittler- weile haben sich alle versammelt. Der Alters- unterschied zwischen der jüngsten Jodlerin und dem ältesten Sänger dürfte gut Jahre betra- gen. Überhaupt sind wir verblüfft, wie viele jün- gere Semester dabei sind. Sowohl bei den Her- ren wie auch den Frauen. Von jugendlichem Übermut ist dennoch wenig zu spüren. Wer hier mitsingt, tut das mit grosser Ernsthaftigkeit. Hier wird nämlich nicht nur zum Spass gejodelt. Manchmal geht es um die Wurst. Zeit für die Noten Noch vor dem Einsingen liest Dirigentin Maria Kölliker-Schicker den Versammelten Sängerin- nen uns Sängern den sogenannten «Festbe- richt» des Jodlerfests in Horw vor. Es handelt sich dabei um die detaillierte Bewertung des Auftritts am besagten Jodlerfest, denn jedes Fest ist gleichzeitig ein Wettbewerb. Der Jodler- klub Heimelig hat es in Horw gut gemacht. Er wurde mit der Klasse , der besten, benotet. Aufmerksam lauschen die Mitglieder den Aus- führungen Köllikers. Von «beherrschter Jodel- technik» ist die Rede, von «gut abgestimmten Jodel-Vokalisationen», von einer Darbietung, die ausgereift, kultiviert und kompakt» sei , aber «zu wenig Tragkraft im Lied» habe. Es sind Be- griffe, mit denen man als Laie wenig anfangen kann. Die Jodler hingegen sehr wohl. «Ich finde, es ist ein fairer Bericht. Schliesslich ist unser Hauptzweck, dass wir den Ansprüchen des Publikums gerecht werden», sagt Kölliker. Und weil «Stillstand Rückschritt ist», wird
Zug Kultur September FOKUS 7 Ein feines Gespür für die anderen braucht’s – keine Einzelkämpfer.
8 FOKUS nun geprobt. Die Dirigentin sorgt dafür, dass die brauche, um das Jodeln zu erlernen und bis sich Kehlen der Jodler aufgewärmt und die Körper die Jodelstimme entwickelt habe. «Es macht gelockert sind. Ein erstes Lied wird angestimmt. mich schon ein wenig stolz, hier dabei zu sein Zum ersten Mal füllt sich der Raum mit mehr- und jodeln zu können», erklärt Simone Hotz stimmigem Gesang. «Höch vom Stock is Tanne- denn auch. Obwohl sie nie jemandem im Priva- ruusche, ghörsch es Alphorn, muesch nur luu- ten etwas vorjodeln würde. «Das ist zu persön- sche», singen sie. Die Jodlerinnen setzen mit lich. Mich gibt es nur im Chor», sagt sie schmun- hellen Stimmen ein, formen melodiöse wortlose zelnd, bevor sie sich auf den zweiten Teil der Vokale, die das Herzstück des Liedes bilden. Probe konzentriert. Hervorragende Baarer Werke Das Jodeln als Solo «Bleibt nah beieinander», fordert die Dirigentin Vier Jodlerinnen sind im Baarer Jodlerklub da- die Sänger auf. «Es bringt nichts, wenn ihr Ein- bei, zuzüglich der Dirigentin, die vorwiegend bei zelkämpfer seid.» Sie meint das nicht nur stimm- den Naturjodeln mitsingt oder dann, wenn Not lich, sondern auch physisch. Der Jodlerchor Hei- an der Frau ist. Das klingt zunächst nach wenig, melig bleibt seinen Wurzeln treu. ist aber vergleichsweise viel. «Denn die Jodel- Nebst zeitgenössischen Liedern werden hier stimme ist grundsätzlich als Solostimme ge- nach wie vor zu einem grossen Teil die Jodellie- schrieben, weshalb normalerweise höchstens der des Baarers Robert Fellmann gesungen. Es vier Jodlerinnen in der Stimme vertreten sind», handle sich um «hervorragende» Werke, die erklärt Kölliker. man mit Stolz singe, betont Birbaum. Robert Die Jodlerinnen übernehmen quasi die Auf- Fellmann gilt als der bedeutendste Jodellied- gabe einer ersten und zweiten Geige in einem Komponist des . Jahrhunderts und war Mit- Orchester. Zu den Jodlerinnen kommen Tenöre begründer des Jodlerklubs Heimelig. und Bässe hinzu. «Es gibt immer noch einige Jodlerklubs, die gar keine Frauen haben. Die Jodel-Parts werden von einzelnen Tenören «Bleibt nah beiein- übernommen, die das Jodeln beherrschen», er- klärt Birbaum. ander, es bringt Beim nächsten Mal bitte auswendig nichts, wenn ihr In der zweiten Hälfte der Probe befasst sich der Chor abermals mit einem neueren Lied. «Ich Einzelkämpfer seid.» hoffe, dass ihr das Stück beim nächsten Mal aus- wendig könnt», sagt die Dirigentin streng. Zum Jubiläumskonzert am . September ist es nicht Maria Kölliker-Schicker, Dirigentin mehr lang. Zum Schluss bildet die Gruppe einen Kreis. Die Stimmung verändert sich, wird plötzlich ausge- Auch das nächste Lied, das angestimmt wird, lassen und wach. Zum Ende jeder Probe – als stammt aus Fellmanns Feder. Es ist ein neues kleines Abschlussritual – wird eine einzelne Stück, das geprobt wird. Konzentriert blicken Strophe des jeweils selben Liedes «Kamerade» die Bässe auf die Noten, etwas unsicher kommt von Mathias Zogg gesungen. Dann packen die die zweite Tenorstimme noch daher. Erst jetzt Chormitglieder ihre Sachen und verlassen die merkt man, wie anspruchsvoll die eigenen Stim- Aula in Richtung «Baarbürgli». Denn wohl ist men sind und wie viel es braucht, damit das man im Chor, weil einem Traditionsbewusst- Ganze harmonisch klingt. sein und Musik gefallen. Die Gemeinschaft will Eine der jüngsten Sängerinnen ist die -jährige aber ebenfalls gepflegt werden. Simone Hotz. «Tatsächlich habe ich anfangs nicht gross herumerzählt, dass ich jodle», sagt zugkultur.ch/aZUKd4 die Baarerin während der Pause. «Obwohl es die Jubiläumsfeier 100 Jahre Leute eigentlich cool finden, dass ich das ma- Jodlerklub Heimelig che. Erst recht, da sie das von mir nicht denken Sa 28. September, 14.30 Uhr würden.» Hotz hatte bereits Erfahrungen im Waldmannhalle, Baar Jugendchor und beim klassischen Gesangs- unterricht gesammelt, bevor sie mit ihrer Freundin Simone Loser aus Neugierde eine Pro- be des Jodlerklubs Heimelig besuchte – beide sind bis heute dabei. Nach fünf Jahren zur Jodlerin «Es ging dann alles relativ schnell», erinnert sie sich. «Insbesondere, weil eine der bisherigen Jodlerinnen plötzlich aufhörte und man Ersatz benötigte.» Bald also musste Hotz das Reper- toire auswendig können, damit sie an Konzer- ten mitjodeln konnte. Und das, obwohl es ge- mäss Präsident für eine Jodlerin etwa fünf Jahre
Zug Kultur September FOKUS 9 Nach fünf Jahren Erfahrung findet man zur Jodel-Stimme – einige auch schon etwas früher.
10 FOKUS Badebecken und Nachttischlampen – in der Gewürzmühle gibt’s ne Menge Magisches zu entdecken.
Zug Kultur September FOKUS 11 In der Gewürzmühle kann man so frei sein, wie man will. Wie fühlt sich das an? Zwei Künstlerinnen und ein Künstler erzählen von Arbeit, Rost und Ämtliplan. TEXT: LIONEL HAUSHEER, BILD: PD Kulturoase riecht nach Zimt Es ist ein Haus mit vielen Ateliers, gefüllt mit Wie lernt man ein Haus kennen? In dem man takte schätze ich. Im Austausch mit Kollegin- Künstlern, Kunsthandwerkern, Kreativen. Die mit seinen Bewohnern spricht. Diese drei haben nen und Kollegen ergeben sich Impulse und Räume sind gross und hell und auf dem Gang wir getroffen. Kooperationen. Davon ist ein gemeinsames Pro- riecht es noch immer nach Zimt, Pfeffer, Kurku- jekt der Tag der offenen Tür. ma und allem gleichzeitig. Dabei sind die Ge- Gisela Bitterli, bildende Künstlerin würze bereits seit zwanzig Jahren aus dem Haus «Ich war froh, ein Atelier in der Gewürzmühle «Der Ort, die beim Herti-Quartier verschwunden. Das Atelier- zu bekommen. Das Fabrikgebäude, in dem ich und Kulturhaus Gewürzmühle feiert in diesem jahrelang gearbeitet hatte, sollte abgerissen wer- Gewürzmühle, ist ja Jahr Jubiläum. Höchste Zeit für einen Besuch. den. Es war eine schnelle Entscheidung, und so pendle ich seit von Zürich nach Zug. wirklich ein Unikat.» Räume, in denen man frei sein kann Neugierig, wie sich meine Arbeit mit dem Orts- Angefangen hat alles . Die Müller gingen. wechsel weiterentwickeln würde, nahm ich mir Das Haus blieb. Die Prok, die Zuger Probe- und viel Zeit, um das Umfeld zeichnend und foto- Kulturraumgenossenschaft, konnte das Areal grafierend zu erforschen. Der Ort, die Gewürz- Gisela Bitterli, Künstlerin mieten und hat dort die Atelierräume zur Ver- mühle, ist ja wirklich ein Unikat. Mit dem Flüss- fügung gestellt. Räume, in denen man so frei chen Lorze nebenan und dem Grün rundherum. sein kann, wie man nur will. Was aber auch von In dieser kontemplativen Situation kann man, Mit Werner Iten entstand eine intensive Zu- Anfang an wichtig war: strenge Hausregeln und wenn man das so will, viel Ruhe finden. Mein sammenarbeit in Performance Art. Speziell zum ein klarer Ämtchenplan. grosszügiges Atelier und die freundlichen Kon- «Lorze Happening» kommt ein stattliches
12 FOKUS Stammpublikum. Daneben gibt es zufällige Pas Dann kam ich wieder zurück in die Schweiz santen, die schauen, was wir im Fluss treiben. und wollte hier arbeiten. Aber die Stelle, die Die Gewürzmühle ist für mich der Ort, an dem ich nach einem Praktikum gefunden habe, war das Experiment und die flüchtige Kunstform irgendwie sehr industriell. Ich wollte mir aber einen guten Platz haben.» meine kreative Freiheit erhalten. Also habe ich mich nach einem Atelier herumgehört, wo ich Werner Iten, bildender Künstler, Musiker für mich und für einige Kunden arbeiten kann. «Es hat gerade alles so gut gepasst, es fügte sich Eine Goldschmiedin aus Zug hat mir die Ge fast wie von selbst. Ich bin gerade nach Zug um würzmühle empfohlen. gezogen, das war , ich war auf der Suche Ich konnte den Holzschopf mieten. Zu der Zeit, nach einem Atelier, weil ich nun nicht mehr zu , war noch ein Architektenbüro in einem Hause arbeiten konnte. Gisela Bitterli hat mich der Ateliers untergebracht. Sie haben mir ge dann eingeführt in der Gewürzmühle. Wobei ich holfen, ein paar Renovationen am Schopf zu viele von den anderen bereits kannte, ich war ja organisieren. Fenster, die man öffnen kann, bei auch oft an den Anlässen, die es dort gab. spielsweise. Es war eine super Zeit. Für mich war es eine neue Erfahrung, in ein Ate Aber teilweise etwas zu laut für mich, wenn lier ausserhalb der eigenen Wohnung zu gehen, ich konzentriert arbeiten musste. Weil der Hof um zu arbeiten. Es ist einfach professioneller. direkt vor meiner Tür war. Im Winter war es Natürlich hat man auch hier Fluchtmöglich auch relativ kalt und manchmal etwas feucht, keiten, um sich vor der kreativen Arbeit zu drü das tut meinem Werkzeug überhaupt nicht gut, das fängt an zu rosten. Zum Glück konnte ich dann mit Werner das Atelier tauschen. Das hat «Ohne die Räume uns beiden sehr gut gepasst, denke ich. Ich bin und mit Abstand die Jüngste im Haus. in der Gewürzmühle Die Gemeinschaft im Haus ist ein schöner Aus tausch. Ich bin manchmal, statt zu Hause zu hätten wohl einige bleiben, zum Mittagessen in die Gewürzmühle gegangen, um da mit Werner, oder wer sonst Arbeiten nicht ent noch anzutreffen war, zu essen. Sie hatten im mer gute Geschichten, ich habe ihnen gerne zu stehen können.» gehört. Jetzt, wo ich Familie habe, mache ich das leider nicht mehr so oft. Immer wieder gibt es wegen der Ämtchen Dis Werner Iten, Künstler kussionen. Die Zeit im Atelier ist kostbar. Viele haben ja einen Brotjob nebenher, der es ihnen erst ermöglicht, hier Zeit zu verbringen. Und cken. Aber deutlich weniger als zu Hause. Gleich wenn man dann diese Zeit mit Hofwischen oder am Anfang habe ich ein Ämtchen bekommen: Jäten verbringen muss, gefällt das nicht allen. Unterhalt der Umgebung. Diese Ämtchen waren Aber man muss es wie eine ZenÜbung sehen. schon immer wichtig in der Gewürzmühle, es Dann kann sogar Hofwischen ganz entspan geht darum, dass jeder seinen Teil dazu beiträgt, nend wirken. dass das Haus schön bleibt. Der Ort kann schnell Meine Arbeiten entstehen oft im Prozess. Natür verwahrlosen, wenn sich niemand kümmert. lich habe ich gelernt, nach Skizze zu arbeiten. Die Ämtchen sorgen immer wieder für Diskus Aber manchmal merke ich erst während der sionen. Aber dadurch, dass das Haus auf diese Arbeit selbst, wie etwas wirklich sein muss. Oder Weise eben selbstverwaltet ist, können wir auch ich mache aus einem ursprünglichen Fehler ein die tiefen Mieten beibehalten. dekoratives Element, das dann zu einem umso Ohne die Räume in der Gewürzmühle hätten schöneren Endprodukt führt.» wohl einige Arbeiten von mir so nicht entste hen können. Das Projekt Nagelfluh beispiels zugkultur.ch/gSPiFd weise, dort habe ich eine Performance gemacht Clässig mit unglaublich vielen Gegenständen, die ich So 22. September, 18.30 Uhr alle irgendwie zum Klingen gebracht habe. Ich Gewürzmühle, Zug konnte im grossen Raum, wo sonst das Theater probt, üben. Oder auch die Performance, die ich mit Gisela fast jedes Jahr im Bach hier nebenan mache, die würde es ohne den Ort hier nicht geben. Ich bin jetzt vor etwa zwei Jah ren aus dem zweiten Stock in den Holzschopf gezogen, ich habe mit der Goldschmiedin Klea Weibel das Atelier getauscht. Das war für mich sehr gut, nun kann ich Musik machen, ohne dass jemand gestört wird.» Klea Weibel, Goldschmiedin «Ich habe in Thessaloniki, in Griechenland, meine Ausbildung zur Goldschmiedin gemacht.
Zug Kultur September FOKUS 13 Kulturhaus mit verbindenden Elementen – oben die Brücke, unten der Operettensommer.
KUNSTHAUS ZÜRICH EIDENBENZ / ZÜRCHER AG Henri Matisse, Jeannette III – IV (1910 / 11), Jeannette V (1916), Schenkung Madame Jean Matisse an den französischen Staat als Depositum im Musée Matisse, Nizza, 1978, Musée d’Orsay, Paris © Succession H. Matisse / 2019, ProLitteris, Zurich. 30.8. – 8.12.19 Foto: François Fernandez 14. 15.9.2019 hereinspaziert.ch venezvisiter.ch Europäische Tage des Denkmals | Farben Journées européennes du patrimoine | Couleurs Giornate europee del patrimonio | Colori Dis europeics dal patrimoni | Colurs Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Musée Matisse, Nizza. Musik aus der orthodoxen Welt unter anderem von S. Rachmaninov, S. Prokofjev, A. Pärt Jonas Iten I Cello cantori contenti Zug Davide Fior I Leitung Samstag I 14. September 2019 20 Uhr I Kirche St. Oswald I Zug Sonntag I 15. September 2019 18 Uhr I Kirche St. Martin I Baar Eintritt frei, Kollekte I Türöffnung 45 Min. vor dem Konzert Unterstützt durch: Kanton Zug, Stadt Zug, Gemeinde Baar www.cantoricontenti.ch
Zug Kultur September SZENE 15 Zwei Astronauten heben elektronisch und wortgewandt ab: Patric Marino und Oli Kuster. (Bild PD) NACHRICHTEN Kulturschaf- fende gesucht Zentralschweiz – Vom . bis . September können sich Kulturschaffende und kul- turelle Institutionen für den Zentralschwei- zer Förderpreis des Migros-Kulturprozent bewerben. Es handelt sich um die letzte Ausschreibung des Zentralschweizer Förder- preises. Der Förderpreis richtet sich an pro- fessionelle Kulturschaffende und Kultur- institutionen, die in der Zentralschweiz tätig sind. Die Beiträge für die einzelnen Sieger- projekte bewegen sich zwischen Franken und Franken. Bewerbungsdossiers können via Webformu- lar noch bis am . September einge- reicht werden. Weitere Informationen und Link zum Bewerbungsformular finden Sie LITERATUR Im Weltall des Electro unter www.migros.ch (red) Neue Intendan- tin der TMGZ 24 Zwei Astronauten heben ab und lan- den in der Galvanik Zug! Die beiden Künstler Patric Marino und Oli Kus- Begleitung, sondern zwei Hauptakteure, die ihre Stimmungen gegenseitig aufnehmen und verstärken. Zug – Nun ist die Nachfolge für Samuel SEPT ter produzieren schwerelose Electro Das Label LiteratU spricht explizit junge Steinemann bekannt. Katrin Bolo wird die Poetry. Aber was ist denn das? Leute an, sich mit Literatur auseinanderzu- Intendanz der Theater- und Musikgesell- Zusammengefasst: Patric Marino performt bern- setzen. Vor dem Konzert führt Patric Marino schaft Zug (TMGZ) übernehmen. deutsche Texte, und Oli Kuster spielt dazu elek- für Jugendliche und junge Erwachsene einen Wie die TMGZ bekanntgibt, freue sich Bolo tronische Musik. Zusammen erschaffen sie eine Schreibworkshop durch. (stm) auf die Arbeit an einem Vielspartenhaus. So betörende Sprachmusik. Und sie nehmen das solle die programmatische Vielfalt unbe- Publikum mit auf eine Reise in den Süden: Sie zugkultur.ch/1U4QjN dingt erhalten bleiben. Kolo sei überzeugt, erzählen von Mafia und Matrosen und begehen LiteratU30: Die Astronau- dass in Zug auch Potenzial für Neues vor- wo immer möglich neues Terrain. ten – Electro Poetry handen sei. Sie sagt dazu: «Ich glaube an die Das Aussergewöhnliche ihrer Electro Poetry Di 24. September, 20 Uhr Kreativkraft von Zug.» ist, dass die Musik und die Texte gleichzeitig Galvanik, Zug Laut Johannes Stöckli, Vorstandspräsident entstanden sind und dementsprechend auch der Theater-und Musikgesellschaft Zug, sei gleichwertig zu behandeln sind. Es gibt keine die Ausschreibung der Nachfolge des Inten- danten auf grosses Interesse aus der Branche gestossen. MUSIK, THEATER & TANZ Alles neu im Keller Die gebürtige Münchnerin mit Schweizer Staatsbürgerschaft erhielt ihre tänzerische Ausbildung in München und an der Ballett- akademie Stockholm. Zudem weist sie ein 6 Diplom in Volkswirtschaftslehre der Ludwig- Nicht nur der Start in die neue Sai- Wurzeln. Sie umrahmen den Abend mit Jazz in Maximilians-Universität München und den son, sondern auch die neue Thea- allen Variationen, von neu interpretierten Stan- Master in Transdisziplinarität der Zürcher terleitung mit Madeleine Flury und dards bis zu improvisierten Jamsessions. Beim Hochschule der Künste vor. SEPT Giannina Masüger wird Anfang Sep- Apéro darf auf das neue Jahresprogramm mit Sie hatte verschiedene Führungspositionen tember im Keller gefeiert. Highlights wie Dodo Hug, Stiller Has Duo, Läs- in der Kultur inne, darunter das Manage- Die Liedermacherin und Wortkünstlerin Olga ser & Lenz, Uta Köbernick und vielen weiteren ment des Choreografen Joachim Schlömer, Tucek eröffnet den Abend mit viel Jubel und angestossen werden. (stm) die Co-Leitung des Tanzhauses Zürich und Trubel. Für die passende musikalische Stim- die Leitung der Geschäftsstelle der Festspiele mung beim anschliessenden Apéro sorgt eine zugkultur.ch/9GCpv5 Zürich. Sehr geprägt wurde Katrin Kolo eigens für die Eröffnung formierte Jazzcombo. Saisoneröffnung durch nahezu Jahre Zusammenarbeit mit Dabei spielen an der Trompete und am Flügel- Fr 6. September, 20 Uhr der Bayerischen Staatsoper. (red) horn Martial In-Albon, an der Posaune Maurus Theater im Burgbachkeller, Twerenbold, Fabienne Ambühl singt am Klavier Zug und wird von Linus Meier und Samuel Büttiker begleitet. Es sind allesamt Musiker mit Zuger
16 SZENE Der Autobus Orion war ab 1904 in Betrieb. Im Hintergrund steht der Elefant: Er fuhr von 1913 bis 1955. (Bild PD) Blickpunkt Kultur Alfred Heer, , Baar, Präsident des Vereins Zuger Depot Technikgeschichte «Kultur ist für mich eine besondere Eigenart eines Volkes oder einer Gesellschaft. Sie hat viel mit Brauchtum und Traditionen zu tun und ist in der Schweiz besonders ausgeprägt. Kultur kann aber auch eine persönliche Er- fahrung sein wie Musik hören, einen Film schauen oder ein Bild betrachten. Auch ein Kunstwerk zu erstellen wie das Meisseln einer Plastik oder ein Lied zu singen, ist eine kulturelle Tätigkeit. Kultur lässt sich schluss- endlich in allen Schönen Künsten finden. In meinem jetzigen Lebensabschnitt als Rentner habe ich die Möglichkeit, Kultur hautnah zu erleben. Ich bin seit zehn Jahren BRAUCHTUM & GESCHICHTE Ratternd und rumpelnd Präsident des Vereins Zuger Depot Technik- geschichte, und wir besitzen Zuger Kultur- güter aus verschiedenen Bereichen. Es befin- ins neue Jahrzehnt den sich alte Fahrzeuge und Objekte der Feuerwehr, der Zuger Industrie, des Militärs und des öffentlichen Verkehrs bei uns in Neuheim. Anfang September feiern wir 7 14 unser zehnjähriges Bestehen am Tag der Wer von Neuheim aus in baut. Nach zehn Jahren sollen nun die Korken offenen Tore. An diesem Tag können die Be- Richtung Sihlbrugg fährt, knallen: Am Tag der offenen Tore darf die Bevöl- sucher unsere Kulturgüter aus dem Depot kommt unweigerlich am kerung den ganzen Tag einen Blick ins ehemali- bestaunen. Einige alte Fahrzeuge sind sogar SEPT SEPT Zuger Depot Technik- ge Militärgebäude werfen. Neben der WWZ- noch fahrtauglich und werden an diesem geschichte (ZDT) vorbei. Es ist ein unscheinba- Powerband und einer Festwirtschaft gibt es eine Tag ihr schönstes Rattern zum Besten geben. res, langes, weisses Militärgebäude – aber mit Sonderschau der Modelltrucker Seetal. unzähligen Schätzen darin verborgen. Obwohl Kultur hatte eine lange Zeit nicht einen sehr das ZDT dieses Jahr sein zehntes Jubiläum fei- Eingebettet in den Tag des Denkmals hohen Stellenwert in meinem Leben. Denn ert, ist es in der Zuger Bevölkerung noch etwas Eine Woche später finden im Rahmen der Euro- eigentlich bin ich eher ein technischer unbekannt. päischen Tage des Denkmals geführte Besich- Mensch. Ich arbeitete lange beim Wasser- tigungen durchs ZDT statt. Insgesamt zwölf werk Zug (WWZ) als Bereichsleiter Elektrizi- Aus Fünf mach Eins Anlässe befassen sich mit Denkmälern im ge- tät und war Mitglied der Geschäftsleitung. Wer hätte gedacht, dass es nebst dem Museum samten Kanton Zug. Nebst den Führungen im Heute bin ich der Meinung, dass die Gesell- Burg Zug, dem Museum für Urgeschichte(n) ZDT in Neuheim finden noch weitere Führun- schaft sehr arm wäre, würde sie keine Kultur und dem Ziegelei-Museum ein weiteres histori- gen und Vorträge in Zug, Oberwil, Menzingen kennen. Denn die Kultur macht eine Gesell- sches Museum in Zug gibt, welches eine Un- und Cham statt. Organisiert werden diese vom schaft erst lebenswert. menge an Objekten und Fahrzeugen beheima- Amt für Denkmalpflege und Archäologie des tet. Es ist das Zuger Depot Technikgeschichte in Kantons Zug. Ziel der Europäischen Tage des Schon als junger Mann war ich fasziniert von Neuheim. Strukturiert ist das ZDT als Trägerver- Denkmals ist es, in der Bevölkerung das Interes- der klassischen Musik, allen voran Mozart. ein. Dieser wurde offiziell von vier ver- se an den Kulturgütern und deren Erhaltung zu Ich habe eine grosse CD-Sammlung des schiedenen Organisationen zusammengestellt. wecken. Alle Anlässe zu den Europäischen Ta- genialen Musikers und Komponisten zu Bei den vier Mitgliedern handelt es sich um die gen des Denkmals finden unter dem Thema Hause. Auch klassische Opern sind eine Interessengemeinschaft für den Erhalt alter Ge- «Farben» statt. (stm) grosse Leidenschaft von mir. Einmal war ich rätschaften und Archivpflege der Freiwilligen etwas ausserhalb von Wien an einem Opern- Feuerwehr Zug (IG FFZ), die Militärhistorische zugkultur.ch/ R7Kyt5 Open-Air. Dort wurde unter freiem Himmel Stiftung des Kantons Zug (MHSZ), um die Mili- 10 Jahre ZDT – Mozarts «Zauberflöte» aufgeführt. Leider tär-Motorfahrer Gesellschaft des Kantons Zug Tag der offenen Tore fing es im dritten Akt an zu regnen, und das (MMGZ) und um den Orion-Club. Der Verein 7. September, 10–16 Uhr Stück musste abgebrochen werden. So hörte Industriepfad Lorze (IPL) trat als fünftes Europäische Tage des Denkmals ich den dritten Akt einige Tage später im Mitglied dem ZDT bei. 14. September, 10–16.15 Uhr Wiener Mozartmuseum nach. Dies ist mein Die Mitgliedsorganisationen des ZDT haben seit Zuger Depot Technik- Lieblingsmuseum, und ich besuche es der Eröffnung des Depots in Neuheim eine Aus- geschichte, Neuheim immer, wenn ich in Wien unterwegs bin.» stellung über die Zuger Industriegeschichte des . Jahrhunderts und aus den Bereichen Militär, Aufgezeichnet von Stephanie Müller Feuerwehr und öffentlichem Verkehr aufge-
Zug Kultur September SZENE 17 MUSIK Hinter der Bühne ist auf der Bühne. (Bild PD) Russische Musikträume 14 15 Die russisch-orthodoxe zu kommen Werke vom italienischen Kompo- Welt ist dem katholischen nisten Giuseppe Sarti (–), der ab Zug eher fremd – umso als Hofkapellmeister in St. Petersburg wirkte. SEPT SEPT erstaunlicher ist dieses Auch werden Stücke von einem der bedeu- Chorkonzert, das genau jene unbekannte Welt tendsten Komponisten unserer Zeit aufgeführt, beleuchten will. Im Konzertprogramm des Chors von Arvo Pärt. Cantori Contenti begegnen sich russische Kom- Der Cellist Jonas Iten begleitet den Chor in Wer- ponisten: Da gibt es Zugereiste und Vertriebene, ken von John Tavener (–) und Anton aber gefeiert werden sie alle. Arenski (–). Er spielt zusätzlich zwei In den beiden Konzerten Mitte September sind Stücke solistisch auf. (stm) geistliche A-cappella-Werke von Sergei Rach- maninow (–) zu hören. Der russische zugkultur.ch/FM5fgs Pianist, Komponist und Dirigent komponierte Chor Cantori Contenti: zahlreiche Stücke bis kurz vor seinem Tod in Orthodoxe Musik den USA. Auch von Rachmaninows Lands- Sa 14. September, 20 Uhr mann Nikolai Kedrov (–) werden eini- Kirche St. Oswald, Zug So 15. September, 18 Uhr ge Stücke zu hören sein. Ebenso von Dmitri Kirche St. Martin, Baar Bortnjanski (–), der einen grossen Ein- fluss auf die deutsche Kirchenmusik hatte. Hin- Auch Regen kann die treuen Fans des Gratis-Open-Airs an den Zuger Docks nicht fernhalten. (Bild PD) THEATER Crescendo aus lauter Pannen 14 An der «Opera della Commedia» steht die Zauberflöte von Wolfgang Amadeus Mozart auf dem Pro- SEPT gramm. Im Backstage-Bereich wer- den die letzten Requisiten und Bühnenelemen- te bereitgestellt. Die Instrumente sind gestimmt und der Dirigent ist bereit. Doch wo bleibt die Sopranistin? Und wer ist der Hochstapler, der auf der Flucht vor der Polizei Unterschlupf im Opernhaus sucht? Das neue Stück von Comedyexpress schaut im wahrsten Sinne des Wortes hinter die Kulissen des Theaters. Es spielt im Backstage-Bereich der Bühne, und nichts ist so, wie es scheint. Denn abseits der Bühne beginnt der Flötenzauber zu bröckeln. Papagena kann in Wirklichkeit Papa- MUSIK geno nicht ausstehen und stellt Monostatos Tanz zum Sommerende nach. Dieser verliebt sich in die Königin der Nacht. Das Chaos ist dann perfekt, wenn noch weitere Pleiten und Pannen dazukommen. Comedyexpress ist ein Theaterensemble mit 6 8 Zum Ende des Sommers Windschatten bekannterer Musiker vor einem Schauspielerinnen und Schauspielern mit Han- und der Festivalsaison grösseren Publikum präsentieren können. Neben dicap. Mit der neuen Eigenproduktion wagt das gibt es wie jedes Jahr das dem Sound gibt es noch weitere Angebote: vom Tourneetheater neue Wege: Es werden erstmals SEPT SEPT ganz grosse Highlight am Skate-Contest über einen Kindernachmittag bis auch Masken eingesetzt. (stm) Hafen von Zug – das Gratis-Open-Air Rock the zum Katerbrunch am Sonntagmorgen – für die, Docks. Das Festival bringt auch dieses Jahr wie- die am Samstag etwas zu tief ins Glas geschaut zugkultur.ch/S3gauU der einiges aus der jungen Schweizer Musik- haben. (stm) Die Zauberflöte und szene: Steff La Cheffe, Psycho ’n’ Odds, Frank zugkultur.ch/1iVYvH andere Katastrophen Powers, Ramon Clau und viele weitere. Sa 14. September, 20 Uhr Mit Captain Pesto, Bambusbär und Delilahs sind Rock the Docks Gewürzmühle, Zug drei Zuger Bands mit an Board. Denn das ist das Fr–So 6.–8. September Grundkonzept des Open Airs. Es soll eine Platt- Am See, Zug form für junge Zuger Künstler sein, die sich im
18 SZENE Sie tanzt, jauchzt und singt: Lisa Brunner. (Bild PD) MUSIK Mozart zum Auftakt 29 Unter der Leitung des Gastdirigen des Schwyzers Othmar Schoeck. Beim zweiten ten Clemens Heil startet die Zuger Stück handelt es sich um Beethovens . Sinfo Sinfonietta in die neue Konzert nie. Als diese um erschien, löste sie bei den SEPT saison. Clemens Heil ist seit Zeitzeugen Kopfschütteln aus, denn sie ent Musikdirektor am Luzerner Theater und als sprach nicht den konservativen Vorstellungen. Pianist, Kammermusikpartner und Liedbeglei Heute gehören die Sinfonien Beethovens wohl ter aktiv. zu den beliebtesten. Am ersten Konzert spielt die Zuger Sinfonietta Dem ersten Abokonzert folgen im Verlauf des ihren Trumpf aus: den Schweizer Pianisten Oli Kulturjahres noch drei weitere Abokonzerte, die ver Schnyder. Seit zwanzig Jahren ist er in den es in sich haben. Ebenso wartet die Zuger Sinfo bedeutendsten Konzertsälen Europas, Nord nietta mit drei Lunchkonzerten und drei Gast amerikas und Asiens zu Gast – Ende September spielen auf. (stm) kommt er nun in den Lorzensaal. Er wird mit einem der berühmtesten Klavierkonzerte von zugkultur.ch/cJib8N Wolfgang Amadeus Mozart starten. Das Stück Zuger Sinfonietta: Oliver wird als geniale Symbiose zwischen Klavier und Schnyder spielt Mozart Orchester wahrgenommen. Umrahmt wird das So 29. September, 17 Uhr Konzert von zwei weiteren Stücken. Das Werk Lorzensaal, Cham für ein kleines Orchester stammt aus der Feder MUSIK, THEATER & TANZ Rate, welches AUSSTELLUNGEN Lied da kommt! Menzingen alt und neu 21 Wer kennt das Wissensspiel «Stadt, 16 28 Land, Fluss» nicht? Dabei ist Wissen Erinnern Sie sich noch riss standen. Heute kann man sie im direkten über Geografie gefragt: Je mehr an das Tram von Men Vergleich mit modernen Fotografien bestau SEPT Städte, Länder und Flüsse man zingen? Oder wissen Sie nen. Im Untergeschoss werden ergänzend alte kennt, desto besser. In der Michaelskapelle in SEPT SEPT noch, wie der alte Fotos und Dokumente aus dem Fundus von Oberägeri spielt sich Mitte September ein ganz «Schlüssel» ausgesehen hat? Die Fotoausstel Ernesto Benz gezeigt. Es sind wahre Raritäten ähnliches Spiel ab – allerdings ohne Städte, Län lung im Spritzenhüsli in Menzingen versucht zu sehen! (stm) der und Flüsse. Es gibt nur eine Disziplin, näm Ihre Erinnerung aufzufrischen. lich Schweizer Lieder. Und Lisa Brunner nimmt Bereits zum dritten Jahr in Folge werden alte zugkultur.ch/UdwtSX die Herausforderung gegen das Publikum an. Fotos von Menzingen gezeigt. In diesem Jahr Karl Bumbacher und Die Luzerner Musikerin Lisa Brunner studierte lautet das Thema: Rund um Menzingen. Im Erd Ernesto Benz – Fotos Musik und Bewegung und klassischen Gesang. geschoss werden die Fotos vom Menzinger Karl Mo–Sa 16.–28. September Sie ist vielseitig unterwegs und spielt Klavier Bumbacher ausgestellt. Während Jahrzehnten Spritzenhüsli, Menzingen und Theater, erfindet Kinderlieder, leitet Chöre, fotografierte er Gebäude, die kurz vor dem Ab singt Jazz und Opernarien, erzählt Geschichten und noch vieles mehr. Das Tram verkehrte ab 1912 etwas mehr als vierzig Jahre lang nach Menzingen. (Bild Karl Bumbacher) Das Coaching von Lisa Brunner übernimmt der Zuger Komiker Johnny Fischer vom Kabarettduo Divertimento – ein Zeichen für eine erfolgver sprechende Karriere. Einen Beweis dafür gab es : Sie gewann den Publikumspreis am Swiss Comedy Award. Mit dem «KulturKurzformat» ist Kultur Ober ägeri nun schon seit einem Jahr unterwegs. Das Ziel ist es, verschiedene kulturelle Veranstaltun gen so nah wie möglich in den Alltag der Besu cher zu setzen. (stm) zugkultur.ch/hZcrM7 Kultur-Kurzformat mit Lisa Brunner: Stadt, Land, Kabarett Sa 21. September, 11 und 17.30 Uhr Michaelskapelle, Oberägeri
Zug Kultur September SZENE 19 Lucas Marsand geht neue Wege – und nimmt klassische Elemente mit. (Bild PD) MUSIK, THEATER & TANZ The Show Choir is back! 22 Wer erinnert sich noch an die wun- dervolle erste Zuger Chornacht vor einem Jahr? Damals klang es von SEPT überall her in den Gassen der Zuger Altstadt nach Chorgesang. Einige sangen klassi- sche Lieder, andere sangen bekannte Popsongs, und ein bestimmter Chor fokussierte sich auf Musical-Songs. Er setzte sich aus Sängerinnen und Sängern der English Theatre Group of Zug zusammen. Der Zug Show Choir trat in der Chor- nacht zum ersten Mal überhaupt live auf – und diesen September gibt er sein Comeback. Es ist gleichzeitig die einzige Chance, den Chor dieses Jahr live zu erleben. Das Programm enthält Werke aus bekannten Musicals wie «Jekyll and Hyde», «Wicked», «Chess», «Les Misérables» und mehr! (stm) MUSIK zugkultur.ch/dWBQPd Songwriter trifft Klassik Zug Show Choir: Comedy Tonight So 22. September, 19 Uhr Chollerhalle, Zug 6 Als Gitarrist und Songwriter wurde ersten Soloalbums «My Way Back Home». Die Lucas Marsand mit Dada Ante Songs erzählen vom Leben inspirierte Geschich- Portas in der Schweiz bekannt. Sie ten. Aktuell ist Lucas Marsand mit der Pianistin SEPT standen im ausverkauften Hal- Stefanie Burgener und dem Cellisten Judok lenstadion, als «She Cries For Someone Else» der Vuille unterwegs. Es entsteht eine besondere AUSSTELLUNGEN meistgespielte Song am Schweizer Radio war. An den Swiss Music Awards wurden sie für das Synergie zwischen den dreien – und zwischen Pop und Klassik. (stm) Kunst aus «Best Album National» ausgezeichnet und ge- wannen insgesamt zwei Goldene Schallplatten. zugkultur.ch/R3Afw7 Lucas Marsand Naturelementen Fr 6. September, 20 Uhr 21 20 Die eigene Geschichte Wenn man seine Hände Nach zwanzig Jahren Bandgeschichte begann Ref. Kirchenzentrum, mutig in die nasse Ton- Lucas Marsand, eigene Songs zu schreiben. Mit Hünenberg erde steckt, darin her- jedem Lied wuchs sein Bedürfnis, seine eigene AUG OKT umknetet und Formen Geschichte zu erzählen und seine Songs selber bildet – ja, das ist ein befreiendes Gefühl. Wenn zu singen. Das war die Geburtsstunde seines man dann die Tonerde in einem Ofen brennt, entsteht ein sehr persönliches Kunstwerk. Die Lust, mit Ton zu arbeiten, kann man gut ver- KINDER, MUSIK stehen. René Büchi arbeitet seit vielen Jahren Der beleidigte Kater mit Ton. Schon die Tonherstellung verweist auf ein Wesensmerkmal seiner Kunst. In mehreren prozesshaften Phasen entstehen gebrannte Tonelemente, die Büchi zusammenfügt und zu 28 Für gewöhnlich verbindet man Kat- bei seinen Konzerten unterstützt von Stefan einem neuen Ganzen verbindet. Beispiele sind zen nicht mit Musik – schon gar Buri am Fagott und Tobias Rütti am Klavier. Bei Öfen, Böden oder Raumobjekte. In der neuen nicht wegen des Begriffs «Katzen- dieser Aufführung übernimmt Catriona Bühler Sonderausstellung des Ziegelei-Museums wer- SEPT musik». Doch Kater Caruso ist den Gesang. den Objekte aus ungebranntem Ton und Zeich- anders: Er liebt die Musik wie nichts anderes Alle drei wollen Caruso schlussendlich ermuti- nungen gezeigt. (stm) und wohnt in einem Fagottkasten. gen, seine schöne Stimme wieder zu zeigen und In der Katzenwelt ist schon lange bekannt, dass das Carusolied anzustimmen. (stm) zugkultur.ch/KMK1DS Caruso eine wunderbare Stimme hat. Aber als Sonderausstellung plötzlich an einem Kinderkonzert eine Men- zugkultur.ch/tbdyAP René Büchi schensängerin mit einer wunderschönen Stim- Kammer Solisten Zug: bis 20. Oktober, me auftaucht, bekommt Caruso Lampenfieber. Caruso singt Mi–So 14–17 Uhr Sa 28. September, Ziegelei-Museum, Er bringt selbst keinen Ton mehr raus und 9.30 und 10.45 Uhr Hagendorn möchte auch nicht mehr mit seinem «Miau» die Pfarreizentrum Gut Hirt, Zug Menschenherzen erobern. Der rote Kater Caruso ist der Hauptdarsteller der Konzertreihe für Kinder ab drei Jahren. Er wird
Lus t auf ein neues BiLd? Kursprogramm unter: www.atelier-jacob.ch at eL i er eL i s a B e t h Jac o B obermühle 10 | 6340 Baar | Mobile 079 311 01 84 | ejacob@atelier-jacob.ch Ausschreibung Zentralschweizer Förderpreis des Kulturschaffende und kulturelle Institutionen aus der Zentralschweiz können ihr Projekt einreichen unter www.migrosluzern.ch Eingabefrist: 1. bis 30. September 2019
So macht Geschichte Freude! Sonderausstellung Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg 19. Juni 2019 bis 26. Januar 202020 2019 jährt sich das Ende des Kalten Krieges zum 30. Mal. Die Ausstellung zeigt die Entstehung des bipolaren Welt- bildes des Kalten Krieges, zeichnet die vorherrschenden Feindbilder in der Schweiz nach und beleuchtet die politischen und gesellschaftlichen Folgen der Konflikte. Sonntag, 1. September 14 h | CHF 10 Führung «Ernstfall!» mit Übersetzung in Gebärdensprache Fachreferentin Stephanie Müller führt durch die Sonderausstellung «Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg» und wartet mit interessanten, zusätzlichen Informationen auf. Die Führung wird simultan in Gebärdensprache übersetzt. Mittwoch, 11. September 17.30 h | CHF 15 | Dauer ca. 2 Stunden inkl. Apéro | keine Ermässigung Stadtführung «Zuger Jugendbewegungen in den 80er-Jahren» Stadtführung im Rahmen der Sonderausstellung «Ernstfall!» über die Ent- stehung der Zuger Jugendbewegungen. Mit anschliessendem Apéro. Bitte nehmen Sie Ihr persönliches ÖV-Abo mit, falls vorhanden. Mit Regula Hauser, Leiterin Bildung & Vermittlung Samstag, 14. und Sonntag, 15. September Sa: 10–18 h | So: 10–17 h | Eintritt frei Mittelalterfest Mittelalterfest in und um die Burg. Informationen zum Programm unter www.mittelalterfestzug.ch Donnerstag, 19. September 19 h | CHF 10 | Gotischer Saal im Rathaus | Fischmarkt | Zug Vortrag «Ernstfall!»: «Die Schweiz im Kalten Krieg» Vortrag von Christian Koller, Titularprofessor für Geschichte der Neuzeit, Universität Zürich, Direktor des Schweizerischen Sozialarchivs Sonntag, 29. September 15 h | CHF 10 | ab 5 Jahren | Eintritt frei bis 16 Jahre | beschränkte Platzzahl Erlebnisführung für Familien (neu) Fünf neue Figuren erzählen aus ihrem Leben im Kanton Zug der ver- schiedenen Jahrhunderte. Mit Schauspielerin Jitka Nussbaum Weber und Fachreferentin Myriam Kärvas Eintritt frei bis 16 Jahre und an jedem ersten Mittwoch im Monat Museum Burg Zug | Kirchenstrasse 11 | 6300 Zug | T 041 728 29 70 Di–Sa 14–17 h | So 10–17 h | www.burgzug.ch
Das gemeinsame Programm von Kultur Oberägeri und Kultur Unterägeri KULTUR-KURZFORMAT: MUSIK & TEXT LISA BRUNNER «Stadt, Land, Kabarett» Samstag, 21. September 11.00 und 17.30 Uhr Michaelskapelle, Oberägeri COMEDY FABIAN UNTEREGGER «Doktorspiele» Samstag, 28. September 20.00 Uhr AEGERIHALLE, Unterägeri Als Gitarrist und einer der Songwriter der Band «Dada Ante Portas» wurde Lucas Marsand bekannt. Nach 20 Jahren Bandgeschichte hat er sein erstes Soloalbum «My Way Back Home» veröffentlicht. Die Songs von Lucas Marsand erzählen vom Leben inspi- rierte Geschichten. Und dies facetten- reich mit berührenden Balladen, mitreissenden Lieder, melancholischen Freitag, 6. September 2019, 20.00 Uhr und euphorischen Momenten. Der Musiker hat ein Flair für grosse Popme- Lucas Marsand lodien und berührt mit seiner unver- kennbaren, ehrlichen und direkten Singer & Songwriter trifft auf Klassikduo Stimme. Aktuell ist Lucas Marsand mit der Pianistin Stefanie Burgener und dem Freitag, 6. September 2019, 20.00 Uhr Cellisten Jodok Vuille (Klassikduo Piace) Reformiertes Kichenzentrum, Hünenberg unterwegs. Daraus entsteht eine Eintrittspreise: Erwachsene CHF 35.—, Jugendliche CHF 15.— besondere Synergie von Pop und Online-Reservation: www.kultur-huenenberg.ch Klassik. Auf das Wesentliche reduziert, mit Natürlichkeit, Professionalität und Vorverkauf: Gemeinde Hünenberg, Tel. 041 784 44 44, Abendkasse Herzblut interpretiert, kreieren die Drei eine stimmungsvolle und intime Atmo- sphäre. www.kultur-huenenberg.ch
ZUG Kultur September AUSSTELLUNGEN 25 Atelier oder Werkstatt? – Das Arbeitsumfeld von Eugen Jans. (Bild PD) KUNST Wenn aus Gummi Holz wird 1 20 Wer hat schon jemals darüber nach- gedacht, was mit Traktorpneus pas- siert, wenn sie nicht mehr gebraucht SEPT OKT werden? Zumindest ein Mensch macht sich ziemlich viele Gedanken darüber: der Zuger Künstler Eugen Jans. Er verarbeitet fast allen Gummi, den er finden kann, zu Kunstwerken. Die Oberflächen des Gummis werden mit Holz bearbeitet, aufgebaut, zerlegt, verformt oder neu zusammengesetzt. Durch die schnittigen Gummiflächen entsteht jeweils im Sonnenlicht ein öliger Farbschimmer. Darum werden die Objekte auch im Freien aufgestellt. Und dies im Garten der Ernst Göhner Stiftung in Zug. Früher hatte dort Eugen Jans sein Atelier, nun lag der Wunsch nach einer eigenen Aus- stellung nahe. Gummi bildet mit der Zeit – wenn er Spannung ausgesetzt ist – Risse wie Holz. Das macht es für den Künstler umso attraktiver, sind doch seine beiden Lieblingswerkstoffe Gummi und Holz. (stm) zugkultur.ch/iePJ2w Eugen Jans – Neue Objekte aus Gummi Vernissage: So 1. Sept., 11 Uhr bis So 20. Oktober, 9–18 Uhr Ernst Göhner Stiftung, Zug Menzingen ERNST GÖHNER STIFTUNG MUSEUM BURG ZUG Ausstellungen SPRITZENHÜSLI Karl Bumbacher Eugen Jans – Neue Objekte aus Gummi Ernstfall! Die Schweiz im Kalten Krieg September und Ernesto Benz – Fotos Vernissage: 16.9., 18.30–20 Uhr Vernissage: 1.9., 11 Uhr Künstlergespräch: 6.9., 17.30 Uhr Performance: 28.9., 17.30 Uhr Führungen: 1.9., 14 Uhr/11.9., 15 Uhr Vortrag: 19.9., 19 Uhr Finissage: 28.9., 10.30–12 Uhr 1.9.–20.10.2019, 9–18 Uhr bis 26.1.2020, 19./21./26.9.2019, 18–19.30 Uhr Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr GALERIE URS REICHLIN ZENTRUM SONNHALDE Helene B. Grossmann – MUSEUM BURG ZUG Christian Herbert Hildebrand: A Story Of Light Dauerausstellung Backstage – Fotografische Reise bis 21.9.2019, Mittelalterfest: Baar Z-GALERIE Vernissage: 7.9., 16–20 Uhr Mi/Fr 10.15–18.15, Do 10.15–21, 14.–15.9., 10–17 Uhr Martin Bucher und Emil Gut bis 21.11.2019, GALERIE BILLING BILD Sa 10.15–16.15 Uhr Erlebnisführung: 29.9., 15 Uhr Apéro: 15.9., 11–14 Uhr Mo–Fr 8.30–16.30 Uhr Lars Kordetzky – Spaceinvader Di–Sa 14–17, So 10–17 Uhr bis 5.10.2019, GALERIE CARLA RENGGLI Uraufführung: 12.9., 17 Uhr Mi–Fr 15–18, Sa–So 11–14 Uhr Steinhausen Maria Zgraggen – Neue Arbeiten MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N) Finissage: 29.9., 14–17 Uhr bis 5.10.2019, Ausgegraben – Mo/Do–Fr 14–18, Sa 10–16 Uhr ZUGER KANTONSSPITAL BIBLIOTHEK Di–Fr 14–18, Sa 10–16 Uhr der Archäologie-Parcours Federica Gärtner – Was war ist Yuko Adachi: KUNSTKIOSK BAAR bis 20.10.2019, Di–So 14–17 Uhr bis 29.9.2019, 8–20 Uhr Dear Life/Liebes Leben KUNSTHAUS ZUG Max Huber (1919–1992) – Vernissage: Do 19.9., 17–19 Uhr Roman Signer – Neue Skulptu- MUSEUM FÜR URGESCHICHTE(N) Grafiker aus Baar Cham bis 15.11.2019, ren, Videos und Installationen Reise in die Vergangenheit Vernissage: 6.9., 18–20 Uhr Mo 14–19, Di/Do 9–18, Führungen: 1./15.9., 10.30 Uhr Di–So 14–17 Uhr Finissage: 27.9., 18–20 Uhr CHAMER KUNSTKUBUS Mi/Fr 9–11/14–18, Sa 9–13 Uhr Kunst über Mittag: 10.9., 12 Uhr Sa 11–15 Uhr Jürg Wylenmann – Zeichnungen REFORMIERTE KIRCHE Gesprächsstunde Kunst: 6.9.–21.9.2019, Sa 11–15 Uhr Humor? Respekt! – MÜLLER RAHMEN Zug 8.9., 13.30 Uhr Respekt? Humor! Monica Verena Keusch – bis 15.9.2019, Hagendorn DOKU-ZUG.CH Impuls und Podium: 12.9., 20 Uhr Aquarellfarbe, Tusche und Di–Fr 12–18, Sa–So 10–17 Uhr Heimat im Wandel Tanzworkshop: 14.9., 9–16 Uhr Pastellkreide ZIEGELEI-MUSEUM Heimatbilder: 12.09., 18 Uhr KUNSTHAUS ZUG 9.–15.9.2019, 10–16 Uhr 3.9.–31.10.2019, Vom Ur- zum Kulturmaterial: Die Finissage: 27.9., 18 Uhr My Mother Country – Di–Sa 9–12, Di–Fr 14–18.30 Uhr Geschichte der Ziegeleikeramik Mo–Fr 9–18 Uhr Malerei der Aborigines bis 20.10.2019, Mi–So 14–17 Uhr 29.9.2019–5.1.2020, ZIEGELEI-MUSEUM Di–Fr 12–18, Sa–So 10–17 Uhr Sonderausstellung René Büchi bis 20.10.2019, Mi–So 14–17 Uhr
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