Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3

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Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3
A3     Sinfoniekonzert
DO 12.01.2023
FR 13.01.2023   Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran
Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3
SINFONIEKONZERT
   DO 12.01.2023
                   A3
   FR 13.01.2023
          20 UHR
             NDR   Ingo Metzmacher Dirigent                         Anton Plate | *1950
   GR.SENDESAAL    Marlis Petersen Sopran                           „Libération“
                                                                    Sinfonie in sechs Sätzen für Sopran
                   NDR Radiophilharmonie                            und großes Orchester (1999-2018)
                                                                    (Erläuterungen zu den einzelnen Sätzen finden Sie ab S. 10)
                                                                    I.     You must finish your journey alone
                                                                    II.    Passing
                   Richard Strauss | 1864 – 1949                    III.   At the river
                   „Metamorphosen“                                  IV.    Leaving
                   Studie für 23 Solostreicher (1945)               V.     Abschied (mit Sopran-Solo)
                   Adagio ma non troppo - Agitato - Più allegro -   (Texte und Übersetzungen auf S. 13)
                   Adagio, tempo primo                              VI. Limbo (mit Sopran-Solo) - Uraufführung
                                                                    (Texte und Übersetzungen ab S.13)
                   SPIELDAUER: CA. 28 MINUTEN
                                                                    SPIELDAUER: CA. 70 MINUTEN

                   PAUSE

                                                                    Vor diesem Konzert:
                                                                    Das Gelbe Sofa
                                                                    19 UHR | NDR | GR. SENDESAAL
                                                                    Am 12. + 13.01.23 zu Gast:
                                                                    der Dirigent Ingo Metzmacher.
                                                                    Moderation: am 12.01. Raliza Nikolov (NDR Kultur),
                                                                    am 13.01. Friederike Westerhaus (NDR Kultur).

                                                                                                                                   Das Konzert am 12.01.23 wird live
                                                                                                                    auf NDR Kultur übertragen. (Hannover: 98,7 MHz)
Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3
BIOGRAFIE
In Kürze
Er ist ein weltweit geschätzter Dirigent, gebürtiger Hannoveraner und Intendant der
KunstFestSpiele Herrenhausen: Ingo Metzmacher gastiert im heutigen Konzert am Pult
der NDR Radiophilharmonie. Und wenn er ein Programm zusammenstellt, ist das immer
spannend, innovativ und wirft Perspektiven in unsere Gegenwart. An diesem Abend
kommt in der zweiten Konzerthälfte Anton Plates Sinfonie „Libération“ zur Aufführung.
Plate, geboren 1950 in Hildesheim, ist mit Metzmacher und Hannover musikalisch tief
verbunden. „Anton Plate hat mich damals überhaupt erst zum Dirigieren gebracht“, so
Metzmacher. „Damals“ – das war die Zeit, als der junge Metzmacher im Jugendsinfonieor-
chester Hannover an der Pauke saß und der Dirigent des Orchesters, Anton Plate, ihn auch
an sein Pult ließ und zum Dirigieren motivierte. Darüber hinaus war Plate viele Jahre Pro-
fessor für Musiktheorie an der hannoverschen Musikhochschule und Metzmacher gehör-
te zu seinen Studenten. Als Komponist eines facettenreichen Œuvres geht Plate bis heute       Ingo Metzmacher
seinen ganz eigenen Weg, in kritischer Distanz zur Avantgarde. „Libération“ entstand von
1999 bis 2018 als groß angelegtes Opus mit reichhaltiger Besetzung. Es nimmt die              Dirigent
Zuhörer*innen mit auf eine bewegende und spannungsreiche Reise der Seele: „Das große
Thema dieser Sinfonie könnte lauten: ,Das Leben ist ein immerwährendes Abschiedneh-           Der gebürtige Hannoveraner Ingo Metzmacher studierte u. a. an der hiesigen Mu-
men, ein immerwährendes Loslassen‘“, schreibt der Komponist. Die einzelnen Sätze set-         sikhochschule Klavier, Musiktheorie (bei Anton Plate) und Dirigieren. Seine erste
zen sich mit dem Leben, dem Abschiednehmen davon, dem Tod und dem Ankommen in der             künstlerische Wirkungsstätte wurde Frankfurt, wo er das Ensemble Modern leitete
jenseitigen Welt auseinander. Ein schonungsloser wie befreiender Prozess, der Assoziati-      und an der Frankfurter Oper arbeitete. Am Brüsseler Opernhaus begann 1988 sei-
                                                                                              ne internationale Karriere. Metzmacher war Generalmusikdirektor der Hamburgi-
onen, persönliche Erinnerungen und Emotionen freisetzt und reflektiert. In den letzten
                                                                                              schen Staatsoper, Chefdirigent an der Niederländischen Nationaloper sowie Chef-
beiden Sätzen („Abschied“, „Limbo“) tritt der Solosopran hinzu – „die einsame Seele wird
                                                                                              dirigent und künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin.
präsent“, so Plate – und bildet eine weitere Klang- und Reflexionsebene u. a. mit italieni-   Seit 2016 ist er Intendant der KunstFestSpiele Herrenhausen und arbeitet bei die-
schen Texten von Plate, aus der Bach-Kantate „O Ewigkeit, du Donnerwort“ und Melvilles        sem Festival auch eng mit der NDR Radiophilharmonie zusammen - im kommenden
„Moby Dick“. Gedanken des Abschieds, Schmerzes und Verlusts formen auch die Tonspra-          Mai bei der Aufführung von Mahlers Sinfonie Nr. 8 im Kuppelsaal. Er ist ein gefrag-
che des ersten Werkes des Abends: Strauss‘ „Metamorphosen“, komponiert 1945 in den            ter Gastdirigent z. B. bei den Berliner Philharmonikern, beim Concertgebouw Or-
                                                                                              chester, beim Chicago Symphony Orchestra, bei der Wiener Staatsoper, der Pariser
letzten Kriegswochen als Ausdruck der Trauer über die Zerstörung der deutschen Musik-
                                                                                              Oper und der Mailänder Scala. Als eine der innovativsten und inspirierendsten Mu-
stätten, an denen Strauss als Komponist und Dirigent jahrzehntelang künstlerisch tätig        sikerpersönlichkeiten unserer Zeit setzt er sich konsequent für die Musik des 20.
war. 23 Solostreicher bilden das Orchester, aus dem dieser Klagegesang als ständiges          und 21. Jahrhunderts ein, sowohl als Dirigent und Festivalleiter wie auch als Buch-
motivisches Sich-Fortspinnen erwächst. Am Ende zitiert Strauss den Trauermarsch aus           autor etwa von „Keine Angst vor neuen Tönen: Eine Reise in die Welt der Musik“.
Beethovens „Eroica“ – „In memoriam“ notierte der 80-Jährige unter diese Schlusstakte.
                                                                                                                                                                                      5
Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3
BIOGRAFIE
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                                                                                             „Metamorphosen“ für 23 Solostreicher von Richard Strauss

                                                                                             Als Mann der klangprächtigen und effektvollen Töne wurde Richard Strauss zu ei-
                                                                                             nem der bedeutendsten deutschen Komponisten und auch als Dirigent und Opern-
                                                                                             direktor zur Berühmtheit. Mit seinen opulenten wie fein gezeichneten Sinfonischen
                                                                                             Dichtungen von „Don Juan“ (1888) über „Till Eulenspiegels lustige Streicher“ (1895)
                                                                                             bis „Ein Heldenleben“ (1898) ging er auf Erfolgskurs und steuerte mit musikalisch
                                                                                             frischem Wind ins 20. Jahrhundert. Rückblickend meinte er 1943, dass seine Sinfo-
                                                                                             nischen Dichtungen allesamt „nur Vorbereitungen“ zu seiner Oper „Salome“ gewe-
                                                                                             sen seien, deren Uraufführung 1905 Skandal und Sensation zugleich war. Kühn und
                                                                                             neuartig hatte Strauss das Werk kompositorisch angelegt und darüber hinaus mit
                                                                                             dem Salome-Dramenstoff (nach Oscar Wilde) die Opernbühne für starke, selbstbe-

       Marlis Petersen                                                                       wusste wie verletzliche und auch - wie im Falle von Salome - sich grausam rächen-
                                                                                             de weibliche Hauptfiguren demonstrativ geöffnet. Mit seiner „Salome“ schrieb

       Sopran
                                                                                             Strauss Musiktheatergeschichte und konnte für sich zudem einen beträchtlichen
                                                                                             finanziellen Erfolg verbuchen. Die Einnahmen flossen 1908 in den Bau der stattli-
                                                                                             chen Strauss-Villa in Garmisch. In dieser Villa saß Strauss auch in den letzten Mo-
                                                                                             naten des Zweiten Weltkriegs und stellte am 12. April 1945 seine „Metamorphosen“
       Marlis Petersen gehört zu den charismatischsten Sängerinnen der Gegenwart. Sie        fertig, ein Werk der Trauer über die Zer-
       fasziniert durch ihre Stimmqualität wie durch ihre Bühnenpräsenz. Nach dem            störung seiner Heimatstadt München
       Schulmusikstudium und der Gesangsausbildung bei Sylvia Geszty in Stuttgart be-        und der Kulturstätten in ganz Deutsch-
       gann ihre Laufbahn als Opernsängerin am Staatstheater Nürnberg und nachfol-           land. Und das Werk eines resignierten             München, Foto um 1946.
       gend an der Deutschen Oper am Rhein. Seit 2003 ist die gebürtige Sindelfingerin       80-jährigen Komponisten, der sich ganz
       weltweit unterwegs. Eine ihrer Paraderollen ist Bergs Lulu, in der sie u. a. an der   persönlich tief getroffen fühlte: „Mein Le-
       New Yorker Met und der Bayerischen Staatsoper gefeiert wurde. Ebenso beein-           benswerk ist zerstört, die deutsche Oper
       druckt sie als Strauss‘ Salome, Marschallin im „Rosenkavalier“ oder Marietta in       kaputtgeschlagen, die deutsche Musik in
       Korngolds „Die tote Stadt“. Bei den diesjährigen Salzburger Osterfestspielen gibt     das Inferno der Maschine verbannt, wo
       sie ihr Debüt als Elisabeth in „Tannhäuser“. Besonderes Renommee genießt sie zu-      ihre gequälte Seele ein armseliges Jam-
       dem als Interpretin zeitgenössischer Musik. So sang z. B. bei der Uraufführung von    merdasein fristet. […] Meine Werke werde
       Jörg Widmanns „Arche“ zur Elbphilharmonie-Eröffnung. Mit großer Leidenschaft          ich auf dieser Welt nicht mehr hören und
       widmet sie sich auch der Gattung Lied und tritt mit individuell kreierten Program-    sehen“, notierte er bereits 1944. Anzu-
       men u. a. in der Londoner Wigmore Hall und im Konzerthaus Wien auf. Vier Mal wur-     merken ist, dass Strauss, seit jeher mit ei-
       de sie von der Zeitschrift Opernwelt zur „Sängerin des Jahres“ gekürt. 2020 erhielt   nem großen Ego ausgestattet, sich selbst
       sie den Opus Klassik. 2021 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt.          zunächst von den Nationalsozialisten ins-

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Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3
trumentalisieren ließ und zum Präsidenten der Reichsmusikkammer ernannt wur-                neralpause. Nach der plötzlichen Stille folgt nochmals eine deutliche Reminiszenz
                den. 1935 entließ man ihn allerdings wieder – wegen seines Festhaltens an seiner            an die allerersten Takte, nun aber mit größtem Nachdruck, im zweifachen Forte und
                Zusammenarbeit mit dem jüdischen Schriftsteller Stefan Zweig.                               mit der Stärke des ganzen (Streich)orchesters gespielt. Aus der Klagemotivik der
                                                                                                            Anfangstakte der „Metamorphosen“ erwächst schließlich ganz am Ende noch ein
                  Mit seinen „Metamorphosen“ schrieb Strauss am Ende seines Lebens sein außer-              anderes und doch bekanntes Motiv: Der Trauermarsch, „Marcia funebre“, aus Beet-
                  gewöhnlichstes Instrumentalstück. Die aus der emotionalen Gedankenwelt der                hovens Sinfonie Nr. 3 „Eroica“ (2. Satz) klingt an und wird hier quasi wie ein gehei-
                  Trauer, der Klage und des Abschieds geformte Tonsprache des Werkes ist ebenso             mes Urgewächs und kompositorische Wurzel des Ganzen tief unten in den Kontra-
                  effektvoll wie in Strauss‘ vorangegangenen sinfonischen Kompositionen - und doch          bässen ausgegraben. „In memoriam!“ notiert Strauss unter diese Takte, bevor er
                  ist es ein gänzlich anderer Strauss, der hier erschütternd tönt. Effekte werden nicht     alle Streicherstimmen in der tragisch-schicksalhaften Tonart c-Moll zusammen-
                  durch extrovertierte Klänge erzeugt, sondern durch eine introvertierte und kon-           führt und das Werk im Pianissimo zum Ende, zur Ruhe kommen lässt.
                  templative, aber umso intensivere Klanglichkeit. Die das Orchester bildenden 23
                  Solostreicher sind zu einem vielstimmigen, doch homogen zusammenklingenden                ANDREA HECHTENBERG
                  Chor zusammengefügt, der mit feinstem Gespür und in differenziertesten Schattie-
                  rungen diesen Klagegesang vorträgt. Strauss inszeniert das gesamte Geschehen in
                  weiten Klangbögen und mit meisterhafter Kontrapunktik. Gleich in den ersten lei-          „Das Leben ist ein immerwährendes Ab-
                  sen Takten (e-Moll) sind die jahrhundertealten musikalischen Chiffren des Bösen
                  und der Trauer eingearbeitet: die übermäßige Quarte, der „Teufel in der Musik“ (Tri-      schiednehmen“
                  tonus), kontrapunktiert von schmerzvoller Klagemotivik (Lamentobass in abstei-
                  genden kleinen Sekunden). Sie gehören zu den prägenden Elementen des Stückes,
                  das sich jedoch insgesamt aus dem dichten Wechselspiel ganz unterschiedlicher             „Libération“ – Sinfonie für Sopran und großes Orchester von Anton Plate
                  Klanggesten und motiv-thematischer Linien entwickelt, die auseinander entste-
                  hen, sich durchkreuzen oder sich auch kontrastierend auffächern. Ein ständiges or-
                  ganisches Sich-Fortspinnen, ein Anspannen und Entspannen – ein Keimen und Blü-            Bei der Uraufführung der „Metamorphosen“ 1946 in Zürich saß auch der mit
                                                              hen, das verstehen lässt, warum der Goe-      Strauss befreundete Schweizer Komponist Heinrich Sutermeister im Publikum. Ab
                                                              the-Verehrer Strauss für dieses Werk den      1963 wurde Sutermeister Leiter der Kompositions-
                                                              Titel „Metamorphosen“ wählte. „Werdend        klasse an der Musikhochschule Hannover – einer
    Strauss (l.) mit Paul Sacher, Dirigent der Urauffüh-      betrachte sie nun, wie, nach und nach         seiner Studenten war Anton Plate. Als Professor für
    rung der „Metamorphosen“ 1946 in Zürich.                  sich die Pflanze, stufenweise geführt, bil-   Musiktheorie an der heutigen HMTMH und Dirigent      Anton Plate
                                                              det zu Blüthen und Frucht. […] Und hier       des Jugendsinfonieorchesters Hannover (heute
                                                              schließt die Natur den Ring der ewigen        Junges Sinfonieorchester Hannover) wurde der ge-
                                                             Kräfte, doch ein neuer sogleich fasset         bürtige Hildesheimer Plate später dann selbst zur
                                                             den vorigen an; daß die Kette sich fort        prägenden Persönlichkeit für viele junge Musike-
                                                             durch alle Zeiten verlänge, und das Ganze      rinnen und Musiker – nicht zuletzt für Ingo Metzma-
                                                             belebt so wie das Einzelne sey“, schrieb       cher, der bei Plate sowohl Musiktheorie studierte
                                                             Goethe in seiner Elegie „Metamorphose          als auch im Jugendsinfonieorchester als Pauker
                                                             der Pflanzen“. Nach 431 Takten des wo-         spielte und von ihm zum Dirigieren animiert wurde:
                                                             genden Fortschreitens ein abrupter Ab-         „Anton Plate hat mich damals überhaupt erst zum
                                                             bruch der gesamten Musik durch eine Ge-        Dirigieren gebracht“ (VAN Magazin, 2015), so Metz-

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Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3
macher. Als Komponist eines sehr facettenreichen Œuvres ist Plate stets seinen            die Reise des Lebens nähert sich ihrem Ende. Unzählige Erinnerungen tauchen auf
     ganz eigenen Weg gegangen, in Distanz zu avantgardistischen Strömungen. „Libé-            an Erlebnisse, die seinerzeit die Endlichkeit des Lebens vergessen ließen, Erinne-
     ration“ entstand - durch Krankheit wurde der Kompositionsprozess mehrmals un-             rungen an glückliche, unbeschwerte Zeiten, an ein Gefühl von Freiheit. Am Ende ein
     terbrochen - von 1999 bis 2018 und war nicht von Beginn an als sechssätzige Sinfo-        trauriger Wunsch: „Viel Glück, denken Sie mal an uns!“
     nie geplant. „You must finish your journey alone“ (1. Satz) etwa wurde als Einzel-        VI. Limbo (Vorhölle, Fegefeuer): Der letzte Satz: Die verzweifelte Seele ist ange-
     stück bereits im Jahr 2000 in der Hamburger Konzertreihe „Who Is Afraid Of 20th           kommen in der jenseitigen Welt. Der Sopran singt Texte aus Grimms Märchen („Das
     Century Music?“ von Ingo Metzmacher uraufgeführt. Mit „Passing“ (2. Satz) entwi-          Hirtenbüblein“), von Johann Rist aus Bachs Kantate „O Ewigkeit ...“, von John Keats,
     ckelte sich dann der Gedanke einer mehrsätzigen Sinfonie, in deren letzten beiden         von Herman Melville (aus „Moby Dick“, in der Übersetzung von Thesi Mutzenbecher),
     Sätzen „Abschied“ und „Limbo“ der Solosopran mit verschiedenen Texten hinzu-              und von mir (die italienischen Texte). Wir erleben die verwirrte Seele eines Men-
     tritt - u. a. mit von Plate selbst verfassten italienischen Texten (das Jahr 1976 ver-    schen nach dem Tod, die sich nun in einer ihr völlig fremden, unheimlichen Welt fin-
     brachte er als Stipendiat der Deutschen Akademie Villa Massimo in Rom). Der 2018          det. Sie erinnert sich an das, was sie vor dem Tod über die jenseitige Welt erfahren
     fertiggestellte Finalsatz „Limbo“ erlebt im heutigen Konzert seine Uraufführung.          hat und merkt, dass es ihr in ihrer gegenwärtigen Lage nicht hilft. Ja, sie ist vollkom-
                                                                                               men hilflos und klammert sich nun an das Wenige, an das sie sich aus ihrem Erden-
     Abschiedsgedanken und das Gefühl des schmerzvollen Verlusts sind in Strauss‘              leben erinnert: Was weiß sie von der Ewigkeit? Was weiß sie vom Rätsel des Lebens
     „Metamorphosen“ prägend. In Plates „Libération“ werden die Auseinandersetzung             und des unvermeidlichen Todes? Was weiß sie vom Zusammenhang von Liebe und
     mit dem Leben, der Prozess des Abschiednehmens davon, der Tod und das Ankom-              Tod, von Liebe, die den Tod besiegt? Sie versucht sich zu erinnern: An Nacht und Lie-
     men in einer jenseitigen Welt zu wesentlichen Themen, als vielfältige Assoziationen       be, an die Bitterkeit der Abschiede und Enttäuschungen. Immer wieder die Suche
     und Reflexionen, persönliche Erinnerungen und Emotionen auslösende Momente.               nach Zuflucht, immer wieder: „Love me as I love you!“ Keine Antwort! Die ewige
     Der Komponist schreibt: „Das große Thema dieser Sinfonie könnte lauten: ,Das Le-          Nacht schenkt ihr keine Beachtung. Sie sucht Trost in einem zarten Wiegenlied,
     ben ist ein immerwährendes Abschiednehmen, ein immerwährendes Loslassen‘.“                doch der flehende, freilich unerfüllte Wunsch nach Aufklärung und Hilfe in diesem
                                                                                               Chaos des Unbekannten lässt sie nicht los: „Sprich, lös mir das Rätsel ...“ Die Frage
     Anton Plate über die einzelnen Sätze von „Libération“:                                    des „Wohin?“ wird immer dringlicher, immer dramatischer, immer verzweifelter:
                                                                                               „Dove devo andare?“, Wut und Aggression werden immer schlimmer: „È questo il re-
     I. You must finish your journey alone: Im ersten Satz richtet sich der Blick in die       gno celeste? Non è possibile!“ In ihrer Not schreckt sie nicht zurück vor gröbsten
     Zukunft: Du wirst deine Reise allein beenden müssen - eine bittere Erkenntnis!            Beleidigungen der Gottheit, ist schließlich fast außer sich vor verzweifelter Wut. Ein
     II. Passing: Der zweite Satz zeigt die Seele als Zuschauer: Sie steht am Straßen-         Chaos sondergleichen tut sich auf. Die zerstörte Seele bricht schließlich zusam-
     rand und plötzlich zieht etwas vorbei, mit Getöse. Sie bleibt ratlos zurück, die Er-      men. Wie Asche, wie Staub bleiben wenige Erinnerungen übrig: „Vows of my slave-
     fahrungen des Lebens hinterlassen Spuren.                                                 ry, my giving up, my sudden adoration, my great love!“
     III. At the river: Der dritte Satz beginnt hymnisch: „Shall we gather at the river ...“
     Die Seele schöpft Hoffnung: Ist das der Weg ins Reich Gottes? Sie scheint lange           Ein kurzer Ausflug für musiktheoretisch Interessierte:
     Treppen hinaufzustolpern, außer Atem. Die Umgebung verändert sich, mal wähnt
     sie sich auf hoher See, mal in grausiger Unterwelt. Am Ende ein fragender, mär-           In meiner Sinfonie spielen zwei zwölftönige Klänge oder Reihen, in Gänze oder in
     chenhafter Ausblick: „Es war einmal ...“                                                  Ausschnitten, eine herausragende Rolle: Beide sind nur aus großen und kleinen Ter-
     IV. Leaving: Im vierten Satz verharrt die gepeinigte Seele in Gedanken an das Ver-        zen aufgebaut, von c aufwärts folgendermaßen (aus praktischem Grund gelegent-
     lassen dieser Welt. Sie trauert tief und hoffnungslos. Die unbeantwortbaren Fragen        lich enharmonisch verwechselt):
     wollen nicht weichen.                                                                     1. c e g b d f gis h dis fis a cis | 2. c e g b d fis a cis eis gis h dis
     V. Abschied: Fünfter Satz: Jetzt tritt ein Sopran zum Orchester, die einsame Seele        Arnold Schönberg beschreibt in seiner Harmonielehre (S. 487/488) die zwei folgen-
     wird präsent. Die Gedanken an den Abschied lassen sich nicht mehr verdrängen,             den zwölftönigen Terzen-Klänge oder auch Terzen-Reihen:

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Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3
3. c e gis / h es g / b d fis / a cis f | 4. c es ges a / cis e g b / d f as ces                                                 Gesangstexte
                   Er teilt sie ein in geschichtete übermäßige Dreiklänge bzw. verminderte Septakkor-
                   de, freilich jeweils im Abstand einer kleinen bzw. einer großen Terz. Da es ihm um
                   den Beweis geht, dass Terzen und Zwölftonreihen unter „atonalen Bedingungen“                 V. Abschied
                   nicht miteinander vereinbar sind (aufgrund der gewagten These, dass die einen
                   Bausteine der Tonalität, die anderen die der Atonalität sind), kommt er nun zu dem           Che bella Roma, che bella Italia,         Was für ein schönes Rom, was für ein
                   ebenso überraschenden wie abwegigen, ja sogar etwas irrsinnigen Schluss, sowohl              nel mondo altre gioia                     schönes Italien, auf der Welt gibt es
                   übermäßige Dreiklänge als auch verminderte Septakkorde seien „zweifellos Kunst-              come te non v‘è.                          keine andere Freude als dich.
                   produkte des Systems“ - da könnte man hinter jedes Wort ein fragendes Ausru-                 Tu m‘incanti, è così.                     Du verzauberst mich, es ist so.
                                                                      fungszeichen setzen. Einmal davon         Mi stai a cuore, oh più bella,            Du liegst mir am Herzen, oh du
                                                                      abgesehen, dass sich an den „Schnitt-     è così.                                   Schönste, es ist so. Was für ein schö-
                                                                      stellen“ sehr wohl Dur- und Molldrei-     Che bella Roma, che bella Italia, ...     nes Rom, was für ein schönes Italien,
     Partiturseite mit dem Beginn von „Libération“.                   klänge und natürlich auch verschie-       purtroppo, purtroppo:                     ... leider, leider: nochmals herzlichen
                                                                      dene Septakkorde finden, die Schön-       Ancora complimenti! Baci! Abbracci!       Glückwunsch! Küsschen! Umar-
                                                                       berg selbstverständlich geflissent-      Benissimo!                                mung! Sehr gut! Luftsprünge, los
                                                                       lich übersehen hat, hat er die von mir   Capriole, avanti con le capriole!         geht‘s mit den Luftsprüngen!
                                                                       genutzten Reihen überhaupt nicht
                                                                       entdeckt! Übrigens bedarf es keiner      Così fosse vero!                          Also war es wahr!
                                                                       besonderen mathematischen Bega-          E poi? Oh, ti amo, si, per sempre,        Und dann? Oh, ich liebe dich, ja, für
                                                                       bung, um zu beweisen, dass es wirk-      è così. Sei divina! ... e amore immor-    immer, es ist so. Du bist göttlich! ...
                                                                       lich nur genau diese vier aus Groß-      tale, ... tale!                           und unsterbliche Liebe, ... gewiss!
                                                                       und Kleinterzen aufgebauten Zwölf-       Dolce vita: Biondina, questa mora,        Süßes Leben: Blondine, diese Brünet-
                                                                       tonreihen gibt. Jede Theorie sollte      morettina ...;                            te, Brünette ...; es ist so; es ist so; es
                                                                       doch möglichst widerspruchsfrei          è così; è così; è così.                   ist so.
                                                                       und lückenlos sein, um eklatante
                                                                       Mängel auszuschließen, aber davon        Senza di te devo morire!                  Ohne dich muss ich sterben!
                                                                       wollte Schönberg nichts wissen, er       Per te potrei morire!                     Für dich könnte ich sterben!
                                                                       stand über den Dingen.                   Con te voglio morire!                     Mit dir will ich sterben!
                                                                                                                La cosa sta così!                         So ist das nun mal!
                                                                    Ob ich nun die Reihen 1. und 2. „ent-
                                                                    deckt“ habe oder nicht, ist mir ziem-       Buona fortuna! Si ricordi di noi!         Viel Glück! Denken Sie mal an uns!
                                                                    lich schnuppe. Ich habe sie jeden-
                                                                    falls für mich entdeckt und sie sind        (Text: Anton Plate)
                                                                    für mich ein fast unerschöpflicher
                                                                    Brunnen wunderbarer Klänge, es              VI. Limbo
                                                                    wird noch eine Weile dauern, bis ich
                                                                    damit fertig bin.                           „In Hinterpommern liegt der
                                                                                                                Demantberg, der hat eine Stunde in

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Sinfoniekonzert Ingo Metzmacher Dirigent | Marlis Petersen Sopran - A3
die Höhe, eine Stunde                   Manchmal denk‘ ich, es
     in die Breite und eine Stunde in die    ist nichts dahinter, aber dann,
     Tiefe; dahin kommt alle hundert Jahr    dann weiß ich! Es setzt mir zu,
     ein Vöglein und wetzt sein Schnäbe-     es nimmt mir den Atem.“
     lein daran, und wenn der ganze Berg
     abgewetzt ist, dann ist die erste Se-   (aus Herman Melville: „Moby Dick“,
     kunde von der Ewigkeit vorbei.“         Übersetzung Thesi Mutzenbecher)

     (aus Grimms Märchen: „Das Hirten-       Amare la vita amara?                     Liebst du das bittere Leben?
     büblein“)
                                             |: Love me as I love you!:|              |: Liebe mich, wie ich dich liebe!:|
     Ewigkeit, du machst mir bange,          Oh love me as I love you!                Oh, liebe mich, wie ich dich liebe!
     ewig, ewig ist zu lange!                Love me as I love you!                   Liebe mich, wie ich dich liebe!
     Flammen, die auf ewig brennen,
     ist kein Feuer gleich zu nennen;        „Sprich, lös mir das Rätsel: Innig um-
     es erschrickt und bebt mein Herz,       schlungen sahst du Liebende hinun-
     wenn ich diese Pein bedenke             terspringen von brennenden Schif-
     und den Sinn zur Höllen lenke.          fen, Herz an Herz in den Wogen ver-
                                             sinken. Sie verließen sich nicht, als
     O Ewigkeit, du Donnerwort,              der Himmel sie verließ.“
     o Schmerz, der durch die Seele
     bohrt,                                  (aus Herman Melville: „Moby Dick“,
     o Anfang sonder Ende!                   Übersetzung Thesi Mutzenbecher)
     Zeit ohne Zeit,
     ich weiß vor großer Traurigkeit         „... quando il cielo ha lasciato.“       „... als der Himmel verschwand“
     nicht, wo ich hin mich wende.
                                             Che debbo fare?                          Was sollte ich tun?
     (aus der Bach-Kantate „O Ewigkeit,      Che posso fare?                          Was kann ich tun?
     du Donnerwort“ BWV 20                   Piangere per la delusione, per           Weinen aus Enttäuschung, Bitterkeit
     Text: Johann Rist)                      l‘amarezza, per il dolore?               und Schmerz? Er sagt:
                                             Dice: „Dio non paga il sàbato.“          „Gott zahlt den Samstag nicht.“
     „Überall der Schatten des Unbe-         Questo è il mio posto? - „Non è il       Ist das mein Platz? - „Nein, das ist
     kannten: Das denkt und sinnt.           tuo posto!“                              nicht dein Platz!“
     Und wer zuschlagen will,
     muss die Larve in Stücke schlagen.      Dove devo andare?                        Wohin soll ich gehen?
     Wie soll der Gefangene hinaus, wenn
     er die Mauer nicht niederreißt.         Ci sarà pure un posto per me.            Es muss einen Platz für mich geben.
                                             Tutti i posti esauriti?                  Alle Plätze ausverkauft?

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Dove devo andare?                        Wohin soll ich gehen?                   Orfano e abbandonato?                  Verwaist und verlassen?
                                                                                      Maltrattato? Malnato?                  Misshandelt? Gemein?
     C‘è un gran vento lassù in aria.         Dort weht ein starker Wind in der       Maleducato e malandato?                Ungezogen und schäbig?
     Si aspetta e non si riceve, si cerca e   Luft. Man wartet und erhält nicht,      Trascurato e imbarbarito?              Vernachlässigt und barbarisch?
     non si ottiene.                          man sucht und erhält nicht.
     Non mi riconosci?                        Erkennst du mich nicht?                 („Santa Barbara, ora pro nobis!“)      („Heilige Barbara, bete für uns!“)
     Non ti ricordi di me?                    Erinnerst du sich nicht an mich?
     Tu sei la mia sola speranza!             Du bist meine einzige Hoffnung!         Isolato e impenitente?                 Isoliert und ohne Reue?
                                                                                      Disperato?                             Verzweifelt?
     Dove devo andare?                        Wohin soll ich gehen?                   Desolato e perduto?                    Trostlos und verloren?

     Dove andiamo, dove mi conducete?         Wohin gehen wir, wohin führst du        Non è possibile!                       Nicht möglich!
     Dove mi porti, questo è lontano?         mich? Wo bringst du mich hin, ist das
     Dove vuoi andare? Questo è lontano?      weit? Wohin wollen sie gehen? Ist es    Un Dio malèvolo e testardo!            Ein bösartiger und sturer Gott!
     Mi risponda!!                            noch weit? Antworte mir!!               Un Dio bugiardo!                       Ein lügender Gott!
                                                                                      Un Dio malìgno e scellerato!           Ein böser und verruchter Gott!
     Dove devo andare?                        Wohin soll ich gehen?                   Un Dio atonale e deformato!            Ein atonaler und deformierter Gott!
                                                                                      Un Dio assurdo!                        Ein absurder Gott!
     Questa sarebbe la seconda vita, la       Wäre dies das zweite Leben,
     vera vita? Questa la mira                das wahre Leben? Ist dies das Ziel,     (Text: Anton Plate)
     dove dovevamo arrivare dopo tanti        wohin wir gehen mussten nach so
     anni di paure,                           vielen Jahren der Angst, der Einsam-    O sleep a little while!                O schlafe ein Weilchen!
     di solitudine, di male?                  keit, des Bösen?                        And let me kneel, and let me pray      Und lass mich niederknien, und zu
     Una vita tanto magra e amara, tutto      Ein so karges und bitteres Leben, nur   to thee,                               dir beten,
     per arrivare a questa                    um zu diesem elenden Festmahl zu        and let me call Heaven’s blessing on   und lass mich den Segen des
     festa sciagurata?                        gelangen?                               thine eyes,                            Himmels auf deine Augen legen,
     È questo il regno celeste?               Ist dies das himmlische Reich?          and let me breathe into the happy      und lass mich die reine Luft einat-
                                                                                      air,                                   men,
     Non è possibile!                         Nicht möglich!                          that doth enfold and touch thee all    die dich umhüllt und dich überall
                                                                                      about,                                 berührt,
     È questo un Dio confuso?                 Ist das ein verwirrter Gott?            vows of my slavery, my giving up,      Gelübde meiner Sklaverei, meines
     Un Dio malconsigliato e fallibile?       Ein irregeführter und fehlbarer Gott?   my sudden adoration,                   Aufgebens, meine plötzliche Anbe-
     Un Dio stregato od impedito?             Ein verhexter oder behinderter Gott?    my great love!                         tung, meine große Liebe!
     Ammalato e pazzo?                        Krank und verrückt?
     Infestato? Ingrassato?                   Verseucht? Geschmiert?                  (aus einem Gedicht von John Keats:
     Stravecchio e turbato?                   Überaltert und gestört?                 „Asleep! O sleep a little while“)
     Rammolito, stupidito e incretinito?      Dämlich, dumm und verblödet?
                                                                                      „Senti mi un po‘!“                     „Hört mir zu!“

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Foto: Irene Zandel
     Konzertvorschau

     4. SINFONIEKONZERT A
     DO 09.02.2023 | FR 10.02.2023
     20 UHR
                                                  Wir sind online
                                                  Informationen, Konzertvideos, einen Blick
                                                  hinter die Kulissen, Programmhefte u. v. m.
                                                                                                       „
                                                                                                        Musik                                                 muss
     NDR | GROSSER SENDESAAL                      finden Sie unter:
                                                  ndr.de/radiophilharmonie
     Lionel Bringuier Dirigent                    ardmediathek.de/klassik
     Christina Landshamer Sopran                  youtube.com/ndrklassik
     Europa Chor Akademie Görlitz
     NDR Radiophilharmonie
                                                  facebook.com/ndrradiophilharmonie

                                                                                                           auch                                              schroff
                                                                                                      und kratzig                                            sein.
     Francis Poulenc
     „Stabat Mater“
     für Sopran, Chor und Orchester FP 148
     Hector Berlioz

                                                                                                                                                                   “
     Symphonie fantastique op. 14
     „Episode aus dem Leben eines Künstlers“
                                                  IMPRESSUM
     Das Gelbe Sofa
                                                                                                                                                             NILS MÖNKEMEYER
                                                  Herausgegeben vom Norddeutschen Rundfunk
     19 UHR | NDR | GR. SENDESAAL                 Programmdirektion Hörfunk
                                                  Bereich Orchester, Chor und Konzerte
     Moderation:                                  NDR Radiophilharmonie
     Friederike Westerhaus (NDR Kultur)
                                                  Bereich Orchester, Chor und Konzerte
     Am 09. + 10.02.23 zu Gast:                   Leitung: Achim Dobschall
     die Sopranistin Christina Landshamer.
                                                  NDR Radiophilharmonie
     (Eintritt frei)                              Manager: Matthias Ilkenhans
                                                  Redaktion des Programmheftes:
                                                  Andrea Hechtenberg

     Karten erhalten Sie beim NDR Ticketshop      Der Einführungstext ist ein Originalbeitrag
                                                  für den NDR. Nachdruck, auch auszugsweise,
     und online unter: ndr.de/radiophilharmonie   nur mit Genehmigung des NDR gestattet.

                                                  Fotos: Felix Broede (Titel, S. 5); Yiorgos Mavro-
                                                                                                        DIE KONZERTE DER NDR RADIOPHILHARMONIE
                                                  poulos (S. 6); akg-images (S. 7); akg-images
                                                  / Keystone / Peter Zimmermann (S. 8); privat
                                                  (S. 9)
                                                                                                        HÖREN SIE AUF NDR KULTUR
                                                  Druck: Warlich Druck Meckenheim GmbH
                                                  Das verwendete Papier ist FSC-zertifiziert und
                                                  chlorfrei gebleicht.

                                                                                                                                                             Hören und genießen
                                                                                                        Die NDR Kultur App – jetzt kostenlos herunterladen
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