Smart mobil Mit einem hochwertigen Mobilitätsangebot überzeugen - Christian Hillbrand
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Smart mobil Mit einem hochwertigen Mobilitätsangebot überzeugen Christian Hillbrand Verkehrsverbund Vorarlberg GmbH 10. ÖPNV-Innovationskongress Freiburg, 10. Juni 2021
Der Verkehrsverbund Vorarlberg (VVV) • Einführung Stadtbusse 1991-1993 • 1991 Gründung Verkehrsverbund • 23,85 Mio. Linienkilometer • 19,1 Mio. km Bus • 4,75 Mio. km Schiene • € 30,5 Mio. Fahrscheinerlöse • € 19,8 Mio. Schüler-/Lehrlingsfreifahrt • 120 Mio. Beförderungen p.a. • ~75.000 JahreskartenbesitzerInnen (44% der Haushalte) www.vmobil.at
Gemeinsam stärker ÖPNV als gemeinsame Aufgabe von Land, Gemeinden, Verkehrsverbund und Verkehrsunternehmen Aufgabe Gemeinde Gemeinde Land Verkehrs- Verkehrs- (-verband) verbund unternehmen Infrastruktur Haltestelle / tw. teilweise tw. Bahnhöfe Fahrgastinfor- Bahnhöfe mation, Vertrieb, Plattform VMOBIL Angebotsplanung Straße Schiene (Straße/ Schiene) Angebot Straße Bestellung Förderung Ausschreibung Durchführung Angebot Schiene Finanzierung Bestellung/ Durchführung Abwicklung Tarif Tarif Vertrieb V-steuerung Personenbed. Vertrieb Vertrieb Vertrieb Einnahmensicherung MobilbegleiterInnen ZugbegleiterInnen Fahrpläne Regionalfahrpläne Kursbuch elektr. FPA Marketing Marketing CI/CD CI/CD www.vmobil.at
Ansatzpunkt 1: Angebotsdichte Region Grundtakt (min) Verdichteter Takt (max) Bahn (Rückgrat) ~15 min.*
Ansatzpunkt 1: Angebotsdichte ÖV-Güteklassen • Güteklassen sind ein Maß für die Erschließungsgüte von Standorten im ÖV • Ermittlung der Güteklasse anhand von • ... Verkehrsmittelart • … Bedienungshäufigkeit • … Distanz zur nächsten Haltestelle (auf Basis Wegenetz!) • Einsatzzwecke • ... Siedlungsplanung (Standortentwicklung) • … Verkehrsplanung (Wegenetz, Lage von Haltestellen) • Key Facts: • 98% der Siedlungskerne in Vorarlberg haben eine Güteklasse (Fußweg zur nächsten Haltestelle
Ansatzpunkt 2: Angebotsqualität Angebotsverknüpfung Bahn ist das Rückgrat; Bus erschließt die Fläche • Seit 2017: (mind.) vier Bahnverbindungen pro Stunde zwischen Bludenz und Lindau (2x REX/RJ; 2x SBAHN) • Systematischer Takt • Optimierung der Anschlüsse Bus Bahn www.vmobil.at
Ansatzpunkt 2: Angebotsqualität Gemeinsame Planungsparadigmen 1. Effizienz/Effektivität Kostenrahmen für Gemeinden/Gemeindeverbände 2. Anschluss-/Übergangszeiten: (a) Übergangszeit Bus Bahn mindestens 4 und maximal 10 Minuten (b) Ausdehnung 2-4 min. oder 10-12 min. in begründeten Ausnahmefällen (c) Stationsspezifische Übergangszeiten je nach Umsteigesituation 3. Anschlussverknüpfungen (a) Bei Bus-Erschließung des Bedienungsgebiets mit 4 oder mehr Kursen pro Stunde Anschluss an SBAHN und REX (b)
Ansatzpunkt 2: Angebotsqualität Umsetzung der Planungsparadigmen S↓ REX ↓ REX ↑ S↑ ← BUS ab BUS an → :19 :49 | | :09 :39 ← BUS an BUS ab → NEU 11 Bregenz :25 :55 ↙ 6' S ↖ 17' S :00 :30 ↘ 19' S ↗ 9' S ↙ 24' S ↖ 14' S :25 :55 ↘ 11' S ↗ 22' S :00 :30 Dornbirn 11 NEU 2016 11 Bregenz :15 :45 ↙ 26' S ↖ 7' S :11 :41 ↘ 8' S ↗ 28' S ↙ 4' S ↖ 24' S :15 :45 ↘ 22' S ↗ 3' S :11 :41 Dornbirn 11 2016 NEU 16 Bregenz :15 :45 ↙ 26' S ↖ 7' S :13 :43 ↘ 6' S ↗ 26' S ↙ 4' S ↖ 24' S :15 :45 ↘ 24' S ↗ 5' S :13 :43 Lauterach 16 NEU Lauterach 2016 16 16 2016 NEU 18 Lustenau :12 :42 ↙ 23' S ↖ 4' S :14 :44 ↘ 5' S ↗ 25' S ↙ 7' S ↖ 27' S :12 :42 ↘ 25' S ↗ 6' S :14 :44 Wolfurt 18 NEU 2016 18 Lustenau :14 :44 ↙ 25' S ↖ 6' S :11 :41 ↘ 8' S ↗ 28' S ↙ 5' S ↖ 25' S :14 :44 ↘ 22' S ↗ 3' S :11 :41 Wolfurt 18 2016 :19 :49 | | :08 :38 S↓ REX ↓ REX ↑ S↑ ← BUS ab BUS an → :22 :52 | | :06 :36 ← BUS an BUS ab → NEU 13 Bregenz :26 :56 ↙ 4' S ↖ 21' S :28 :58 ↘ 24' S ↗ 8' S ↙ 26' S ↖ 10' S :26 :56 ↘ 6' S ↗ 23' S :28 :58 Dornbirn 13 NEU Wolfurt 2016 13 Bregenz :24 :54 ↙ 2' S ↖ 19' S :03 :33 ↘ 19' S ↗ 3' S ↙ 28' S ↖ 12' S :24 :54 ↘ 11' S ↗ 28' S :03 :33 Dornbirn 13 2016 :22 :52 | | :05 :35 S↓ REX ↓ REX ↑ S↑ ← BUS ab BUS an → :24 :54 | | :03 :33 ← BUS an BUS ab → 35 Bregenz :16 ↙ 22' S ↖ 13' S :39 ↘ 16' S ↗ 24' S ↙ 9' S ↖ 17' S :16 ↘ 15' S ↗ 6' S :39 Bezau 35 Schwarzach ↙ 4' S ↖ 12' S (:21) ↘ 10' S ↗ 31' S (:34) Alberschwende 45 :25 :55 | | :03 :33 S↓ REX ↓ REX ↑ S↑ ← BUS ab BUS an → :17 :47 | | :11 :41 ← BUS an BUS ab → NEU 57 Götzis :46 ↙ 29' S ↖ 6' S :12 ↘ 6' S ↗ 29' S 2016 57 Götzis :47 ↙ 30' S ↖ 7' S :12 ↘ 6' S ↗ 29' S NEU 58 Götzis :16 ↙ 29' S ↖ 6' S :42 ↘ 6' S ↗ 29' S 2016 58 Götzis :17 ↙ 30' S ↖ 7' S :42 ↘ 6' S ↗ 29' S Klaus NEU 59 Götzis :13 :43 ↙ 26' S ↖ 3' S :14 :44 ↘ 4' S ↗ 27' S ↙ 6' S ↖ 29' S :12 :42 ↘ 28' S ↗ 5' S :15 :45 Feldkirch 59 NEU 2016 59 Götzis :13 :43 ↙ 26' S ↖ 3' S :14 :44 ↘ 4' S ↗ 27' S ↙ 7' S ↖ 30' S :11 :41 ↘ 28' S ↗ 5' S :15 :45 Feldkirch 59 2016 ↙ 19' S ↖ 14' S (:27 :57) ↘ 15' S ↗ 24' S (:02 :32) Schaan (FL) 70 :18 :48 | | :10 :40 S↓ REX ↓ REX ↑ S↑ ← BUS ab BUS an → :20 :50 | | :08 :38 ← BUS an BUS ab → ↙ 17' S ↖ 5' S (:33) ↘ 4' S ↗ 16' S (:54) Viktorsberg 63 NEU Sulz-Röthis ↙ 18' S ↖ 6' S (:32) ↘ 5' S ↗ 17' S (:55) Viktorsberg 63 2016 :20 :50 | | :08 :38 www.vmobil.at
Ansatzpunkt 2: Angebotsqualität Zeit im ÖV ist „Quality Time“ • Neue Zuggarnituren ab 2022 • Kostenfreies Fahrgast-WLAN in ganz Vorarlberg (Bus&Bahn) • Durchgängige Barrierefreiheit • Durchschnittsalter der Linienbusse ca. 4 Jahre • Hochwertige Ausstattung der Fahrzeuge (Sitze, Bodenbeläge) • PERSÖNLICHE PRÄSENZ: 10 MobilbegleiterInnen und 18 ZugbegleiterInnen sorgen für Fahrgastservice www.vmobil.at
Ansatzpunkt 2: Angebotsqualität Einheitliche „Benutzeroberfläche“ www.vmobil.at
Ansatzpunkt 3: Mobilität von Tür zu Tür VMOBIL als multimodale Mobilitätsmarke • Stärken miteinander verknüpfen: VorarlbergerInnen sind Fahrrad- und ÖPNV-affin • VMOBIL ist die Vorarlberger Mobilitätsmarke und bietet als One-Stop-Shop für multimodale Mobilitätsangebote eine echte Alternative zum eigenen PKW www.vmobil.at
Ansatzpunkt 3: Mobilität von Tür zu Tür VMOBIL Card integriert Bus, Bahn, Fahrrad, Carsharing, Stromtanken,… www.vmobil.at
Ansatzpunkt 3: Mobilität von Tür zu Tür VMOBIL Station: Mobilitätsinfrastruktur über Bahn und Bus hinaus schaffen • Räumlich gebündelte Angebote • Einheitliches Erscheinungsbild • Einheitlicher Zugang zu diversen Angeboten (VMOBIL Card, Single-Sign- On) • Mobilitätsknoten = „Greifbarmachen“ von Multimodalität, • Umsteigen, Kombinieren Seit Herbst 2020: Vier neue VMOBIL Stationen youtu.be/YG0Kix61-gk www.vmobil.at
Ansatzpunkt 3: Mobilität von Tür zu Tür Steuerung verknüpfter Produkte: Beispiel Fahrradtarife Grundsatz „abstellen vor mitnehmen“: Tag Jahr VMOBIL Radbox € 1,70 € 86,- Radticket Bahn € 1,90 € 108,- Radticket Bus+Bahn € 7,00 www.vmobil.at
Gut, ABER www.vmobil.at
ÖPNV – ein Modell von gestern? Oder: Selbstbewusst in den Untergang? • Sind wir im ÖPNV die Schreibmaschinenhersteller des 21. Jahrhunderts? Individuelle E-Mobilität, Sharing-Angebote, Selbstfahrende Autos, … • Können wir es uns noch „leisten“, die wertvolle Zeit in Bus und Bahn zu verbringen? • Kann die die Flexibilität des ÖPNV mit der wachsenden Vielfalt von Lebensentwürfen und dem dramatischen Wandel der Arbeitswelt schritthalten? • Was ist künftig der „job to be done“? ?? ? ? www.vmobil.at
Der „job to be done“ Wir machen was mit Bus und Bahn Menschen bestmöglich bewegen (um das zu tun, muss sich der ÖPNV bewegen) www.vmobil.at
VMOBIL Lab Grundgerüst und Zielsetzungen Das VMOBIL Lab bietet ein standardisiertes Format, eine Methodik für Mobilitätsproduktentwicklung, die… • …neue Mobilitätsformen und -angebote systematisch in ein gesamtheitliches Mobilitätsangebot bringt, • …Ideen einfängt und legitimiert steuern kann, • …Raum bietet, Ideen auf einer definierten „experimentellen“ Ebene zu testen und zu evaluieren, VMOBIL Robuste LAB Mobilität • …von Input verschiedenster AkteurInnen lebt, • …die Integration von Angeboten in VMOBIL sicherstellt, • …langfristig Standardmobilitätsprodukte entstehend lässt Experime Neue ntelle Mobilität Mobilität Im VMOBIL Lab sollen • in räumlich abgegrenzten Gebieten und/oder • mit einem definierten Personenkreis • vorab definierte und für „gut“/“passend“ befundene Angebote und Produkte, teils als MVP (Minimum Viable Product), teils in Kombination mit standardisierten Angeboten getestet werden. Neue Angebote sollen durch tatsächlichen Einsatz auf Akzeptanz, Skalierbarkeit, Rentabilität, Markttauglichkeit und Funktionalität geprüft werden. www.vmobil.at
VMOBIL Lab Innovation Funnel Experimentelle Neue Mobilität Robuste Mobilität Mobilität „Proof of „Bullet Concept“ Proof“ IDEE • grundsätzlich massentaugliche • fester Bestandteil eines umfassenden Produkte und Services hinsichtlich Mobilitätsangebots Qualität, technischer Umsetzung, • Grundsätzlich gilt: auch in dieser Phase LERNEN & Finanzierbarkeit und sind die Produkte einer agilen ENTWICKLUNG OPTIMIEREN Nutzerfreundlichkeit Entwicklung unterworfen. Produkte • laufende Evaluierung und somit werden weiterentwickelt, optimiert, Optimierung die Lernkurve in dieser evaluiert etc. Phase ist immer noch sehr hoch; z.B. kommerzielle Rahmenbedingungen PRODUKT ANALYSE, EVALUIERUNG (Preis für Endkunden), Supportkonzept (MVP) etc. www.vmobil.at
VMOBIL Lab Experimentelle Mobilität: Beispiel Campus-Initiative Wolfurt/Lauterach • Betriebsgebiet mit künftig ~ 7.000 Arbeitsplätzen • Erschließung rein mit ÖPNV schwierig • Werksverkehr(e) • BahnRad • Shuttle: Bahnhof • Leihrad • Shuttle (mittags): • Scooter? Gastronomie • Parkhaus zentral Erschließung Konzepte für innerhalb & letzte Meile außerhalb zur Verkür- des Quartiers zung der Fußwege Geplante Anreize und Verbesse- Attraktivität rungen zur für den Erschließung Verkehrs- des Campus- mittel- • Schnellbuslinie gebiets von Umstieg • Linie aus Lustenau außen • Jobrad-Aktion • VREX für Campus • Südschleife • Jobticket-Offensive www.vmobil.at
VMOBIL Lab Experimentelle Mobilität: Beispiel Konzept VMOBIL Bahnhof der Zukunft • Ab 2022 neue BahnhofCity Feldkirch • MIV-freier Mobilitätsknotenpunkt • Attraktive Einkaufs- und Gastroflächen • Neues VMOBIL-HQ • VMOBIL-Station (Bus, Bahn, Carsharing, VMOBIL Radboxen, Leihrad, …) • Zeit im ÖPNV bzw. Umsteigezeiten als „Zeitgewinn“ definieren • Public WiFi („seamless“ Bus Bahnhof Bahn) • Besorgungen beim Umstieg „mitnehmen“ • Win-Win-Situation: ÖPNV-KundInnen als Visualisierung: Future BauArt Frequenzbringer Betriebe gewähren „VIP-Konditionen“ für ÖPNV-KundInnen • „Wir shoppen für dich“ (?) • Mobilitäts-Lounge als Premium-Feature (?) www.vmobil.at
VMOBIL Lab Neue Mobilität: Beispiel VMOBIL Radboxen • Hochwertige geschlossene Abstellmöglichkeiten für dein Lieblings-Fahrrad • Knapp 200 VMOBIL Radboxen seit Herbst 2020 • Ausbau auf 500 Radboxen bis 2022 (aber kein Ende in Sicht) • Landesweit einheitliches Schließsystem • Einfacher Zugang mit der VMOBIL Card oder • mit PIN-Code • Flexibel: Tag – Woche – Jahr • Integration in das VMOBIL-Angebot: • Verknüpfung als Mobilitätsmodul auf der VMOBIL-Card über das VMOBIL- Kundenportal • Integration in intermodales Mobilitätsrouting (VAO) mit Echtzeit- Verfügbarkeitsinformation • Buchung direkt über VMOBIL-Plattform www.vmobil.at
VMOBIL Lab Wo stehen wir? CHASM Early Early Late Innovators Adopters Majority Majority Laggards Nach: G. Moore: „Crossing the Chasm“ www.vmobil.at
Single-Sign-On-Mobilität muss zu den Menschen kommen! (…und nicht umgekehrt) www.vmobil.at
Dr. Christian Hillbrand Verkehrsverbund Vorarlberg GmbH Herrengasse 10-14 A-6800 Feldkirch +43 5522 83951-0 christian.hillbrand@vmobil.at www.vmobil.at www.vmobil.at
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