Stoppt Massentierhaltung und Fluglärm! Volksbegehren haben begonnen
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
A 10940 g POSTVERTRIEBSSTÜCK n iu r ENTGELT BEZAHLT d a e e t Liga Libell 155 30. September 2015 Grüne Liga Brandenburg Stoppt Massentierhaltung und Fluglärm! Volksbegehren haben begonnen Seit dem 15. Juli ist es wieder auf der lung auf der Straße zu unterstützen, Straße- das Aktionsbündnis Agrarwen- tatkräftig Verantwortung übernehmen, de Berlin-Brandenburg möchte mit der um z.B. Flyer in Bioläden auszulegen Unterstützung von 80.000 gültigen und Plakate aufzuhängen oder eine Stimmen erneut zentrale Forderungen Mobilisierungsgruppe in ihrer Region an die Landesregierung in den Branden- bilden, um gemeinsam vor Ort für das burger Landtag einbringen: das Verbot Volksbegehren zu kämpfen. Wer das des Abschneidens von Schnäbeln und Volksbegehren unterstützen möchte, Schwänzen bei der Nutztierhaltung wird gebeten, sich dringend zu melden (Kupieren), eine Politik der Landwirt- unter: schaftsförderung ausschließlich zu- Aktionsbündnis Agrarwende Berlin- gunsten der artgerechten Tierhaltung, Brandenburg, BUND Brandenburg ein Verbandsklagerecht für Tierschutz- Friedrich Ebert Straße 114a verbände und die Berufung einer / eines Briefeintragungskampagne gestartet: 14467 Potsdam Landestierschutzbeauftragte(n), die Ver- Aktive aus dem Bündnis sammeln auf Mail: bund.brandenburg@bund.net schärfung von Grenzwerten bei der Im- der Straße bei vielen Veranstaltungen π Jens Martin Rode mission von Gülle und Ammoniak und Anträge auf Zusendung der Briefein- die Reduzierung des Gebrauchs von tragungsunterlagen. Eine Übersicht Keine 3. Startbahn Antibiotika über entsprechende Bundes- über bereits organisierte Sammlungen ratsinitiativen des Landes Brandenburg. gibt es unter: www.agrarwen.de. Unter Das Volksbegehren gegen eine dritte Die Herausforderung: Anders, als in der www.volksbegehren-massentierhaltung. Startbahn am BER ist gestartet. Eine 3. ersten Stufe des Volksbegehrens dürfen de gibt es ein Onlinetool, mit dem sich Startbahn würde noch mehr Flugver- die Unterschriften nicht direkt auf der jede und jeder mit wenigen Schritten kehr erzeugen und dies soll bereits jetzt Straße gesammelt werden. Brandenbur- den Unterschriftenbogen vom Amt vorbeugend verhindert werden. Sie wird ger/innen können das Volksbegehren bestellen kann. Das Aktionsbündnis das Gebiet der betroffenen Gemeinden nur unterstützen, indem sie entweder sucht deshalb zur Unterstützung aktive vergrößern und wird dabei keine einzi- direkt bei der für die zuständigen amt- Mitstreiter/innen, die sich über das On- ge entlasten. Fluglärm stresst. Weiter- lichen Eintragungsstelle unterschreiben linetool die Unterlagen bestellen, gehende Hinweise und die Möglichkeit oder sich den Unterschriftenbogen per das Onlinetool schnell in Ihren Netz- die Briefwahlunterlagen zu downloaden Post nach Hause schicken lassen. Damit werken verbreiten, sich darüber hinaus gibt es unter: das Volksbegehren dennoch ein Erfolg bei der Kampagne melden, um das www.stimme-gegen-f luglärm.de wird, haben die Initiatoren dazu eine Volksbegehren aktiv bei der Samm- π Norbert Wilke « Aktuelles ‹ Aktuelles › Aktuelles » Seit dem 15. Juli 2015 läuft das Volksbegehren gegen Massentierhaltung www.massentierhaltung.de
Seite 2 Liga Libell 155 Kiezgärten in Berlin zurückziehen und gibt die pflegerische Verantwortung in die Hände der Mieter/ innen. So kann sich der Mietergarten ROSI nach den Anforderungen und Bedürfnissen aller Beteiligten konti- nuierlich weiterentwickeln. Bei positi- ver Entwicklung soll dieser Garten in Berlin-Mitte einen Modellcharakter für die Entwicklung weiterer Gemein- schaftsgärten in anderen Wohnobjekten der WBM haben. Der Kiezgarten Schliemannstraße Vor 15 Jahren entstand im Helmholtz- kiez (Schliemannstraße 8, Prenzlauer Apfelbaum in einem Kiezgarten in Berlin Berg) als Ergebnis des Jugendwett- Foto: Norbert Wilke bewerbs „Ideen für den Kiez” der Die GRÜNE LIGA Berlin sucht bis Berg) zeigen beispielhaft wie urbanes 300 Quadratmeter große „Kiezgarten zum 30. September im Rahmen des Gärtnern in der Praxis funktionieren Schliemannstraße”. Der Bezirk Pankow Wettbewerbs „Urbane Paradiese – un- kann. stellte eine Fläche mit Wasseranschluss sere grünen Stadträume“ die schönsten Der Mietergarten ROSI und ausgetauschtem Boden zur Verfü- Kiezgärten Berlins. Der Mietergarten In Berlin-Mitte ist die Sanierung des gung. 2003 wurde dann zum ersten ROSI in Berlin-Mitte und der Kiez- „Rosenthaler Quartiers“ an der Ecke Mal ausgesät und gepflanzt. Betreiber garten Schliemannstraße (Prenzlauer Rosenthaler Straße/ Gipsstraße mit 90 dieses urbanen Gartens ist ein soziales Wohnungen abgeschlossen. Der grüne Nachbarschaftsprojekt von zwölf Leuten, Innenhof wird seit März nach und nach also kein Verein. Der Kiezgarten Schlie- Inhalt zur grünen Stadtoase. 15 Familien bau- mannstraße versteht sich zum Teil poli- Seite 2 Kiezgärten in Berlin ten auf einer ungenutzten Freifläche 16 tisch als Teil der urbanacker-Bewegung Hochbeete, in denen jetzt Salat, Toma- (zum Beispiel Allmende-Kontor auf ten, Kräuter, Erdbeeren und vieles mehr dem Tempelhofer Feld). Heute wach- wachsen. Im Projekt Mietergarten ROSI sen in diesem Garten Beerensträucher, Seite 3 Zum Baumschutz arbeitet die Wohnungsbaugesellschaft Kräuter, Obstbäume, Stauden sowie in Potsdam Mitte (WBM) unter anderem auch mit Gemüse und Blumen. Etwa 80 Prozent der GRÜNEN LIGA Berlin zusammen. sind Nutzpflanzen. Es gibt keine durch Der Umweltverband pflanzte dort am Zäune abgegrenzten Parzellen, allen Seite 4 Märchen vom 20. März zum Start des Wettbewerbs „ gehört alles – auch die Ernte. Streit Wohlstand der Kohle Urbane Paradiese“ den ersten Baum. gab es bisher noch nicht, so Kerstin bricht zusammen Gemeinsam gärtnern, sich kennen- Stelmacher, von Anfang an dabei und lernen sowie Nachbarschaft leben das Ansprechpartnerin für die Anwohner/ Seite 5 Volksbegehren gegen möchte die WBM fördern und unter- innen. Diskutiert wird lediglich über Massentierhaltung stützt die ROSI-Gärtner/innen. Das den Anbau alter Sorten, Fruchtfolgen, kommunale Wohnungsunternehmen ökologisches Saatgut und Biodiversi- bezahlt das Wasser zum Gießen, Ma- tät. Ein Dutzend Erwachsene fühlen Seite 6 Wenn Konzerne den terial für die Hochbeete, Muttererde sich für Gießen und Unkrautzupfen Protest managen und Gartengeräte. Viele Informationen verantwortlich. Mitmachen kann jeder. und Tipps erhielten die Hofgärtner/ Die Hobbygärtner/innen kommen aus innen auch in zwei Seminaren der verschiedenen Ländern, der älteste von Seite 8 Bevölkerung sagt GRÜNEN LIGA. Leider gibt es in so ihnen ist mittlerweile 70 Jahre alt. mehrheitlich großen Wohnanlagen auch immer wie- π Jochen Mühlbauer Nein zu TTIP der Mieter/innen, die sich von aktiven Hausgemeinschaften gestört fühlen. Mit freundlicher Genehmigung entnommen Seite 10 Rückblick auf die Krö- Deshalb wurden vor dem neuen Garten aus DER RABE RALF, Ausgabe August/Sep- tenwandersaison 2015 vier Bäume gepflanzt. Als Sichtschutz, tember 2015 wie ein Hofgärtner sagt. Langfristig möchte sich die WBM aus dem Projekt
Liga Libell 155 Seite 3 Zum Baumschutz in Potsdam Im Januar startete der Stadt-Umland- sich im Abstand von weniger als vier weitere Entwicklung der Verordnung Wettbewerb in Potsdam und einigen Metern von der Hauswand befinden konstruktiv begleiten. Eine Folgeveran- angrenzenden Gemeinden. Wettbe- und die generelle Befreiung aller staltung für den Oktober ist in Planung. werbsbeispiele und Strategiepapiere öffentlichen Grünanlagen, Friedhöfe Dann sollen weitere Vorträge angeboten wurden erstellt und vorgeführt. Die und Parks im Stadtgebiet. Die Gefahr, und auch Stadtverordnete hinzugezo- Anwesenden bei der Präsentation waren dass Potsdam seinen „grünen Charak- gen werden. Wenn die Baumschutzver- sich einig, dass insbesondere der Schutz, ter“ verliert ist nicht von der Hand zu ordnung erst einmal der Öffentlichkeit Ausbau und Erhalt der gewachsenen weisen. Auch im Wirkungsbereich der vorgestellt wird, bleibt sicher nicht mehr Kulturlandschaft im Vordergrund der noch gültigen Verordnung kam es in viel Verhandlungsspielraum. Daher Maßnahmen stehen muss. diesem Jahr zu schweren Verfehlungen ist es wichtig, die Öffentlichkeit und im Baumschutz. Erwähnt sei hier nur die Fällung einer alten, historischen Eiche an der Nedlitzer Straße, an die als Naturdenkmal geschützte Eiche an der Angermannremise und an die seltene Schwarzpappel am Umspannwerk an der Nuthe, die gefällt wurden. Dabei spielte der Schutzstatus, die Seltenheit oder die begonnene Brutsaison keine Rolle. Es liegt auf der Hand, dass eine weitere Lockerung des Schutzes zu weiteren, schweren Verlusten am Baumbestand führen wird. Ein Ziel der Verwaltung ist es wohl, die Anzahl der Verfahren dadurch einzudämmen, dass es fast keiner Genehmigungen zur Fällung mehr bedarf. Es ist ja bis heute nicht bekannt, welche Aufgaben die Unteren Behörden mit der Zerschla- gung der Oberen Naturschutzbehörden Schwarzpappel Potsdam vor der Fällung zugewiesen bekommen. Peter Ernst be- Schwarzpappel Potsdam nach der Fällung Foto: Norbert Wilke Foto: Norbert Wilke tonte zurecht, dass es um die Novelle der Soweit die pure Theorie. Sobald es Baumschutzverordnung und nicht um die politisch Verantwortlichen für den praktisch wird und die Behörden eine Behördenschutzverordnung geht. Baumschutz zu gewinnen. Potsdam etwas Konkretes zum Schutz der Kul- möchte angesichts der weiteren Erwär- turlandschaft tun könnten, wehren sie Die GRÜNE LIGA hatte am 20. August mung, gerade in den Städten, mehr für sich vehement dagegen und befördern zu diesem Thema in das Haus der Natur den Klimaschutz tun. Die Stadt ist da- genau das Gegenteil. Ein aktuelles in Potsdam eingeladen. Die Referenten bei ,tolle Projekte in diesem Bereich zu Beispiel hierzu ist die geplante Novelle ,Dr. Achim Förster und Marco Schmidt, entwickeln. Ein wunderbares und sehr der Potsdamer Baumschutzverordnung belegten in ihren Vorträgen die Notwen- effektives Projekt wären die Beibehal- (PBSchVO) die im Winterhalbjahr digkeit des Baumschutzes in Städten. tung der jetzigen Baumschutzverord- durch das Stadtparlament gebracht Kühlung, Beschattung, Verdunstung, nung und ein konsequent angewandter werden soll. Potsdam hat eine gut CO2-Speicherung sind nur einige der Baumschutz. π Norbert Wilke funktionierende Verordnung, die Ände- Gratisleistungen von Bäumen. Lars rungsbemühungen werden seitens der Schmäh, Fachbereichsleiter Natur der Unterschriftenlisten Stadtverwaltung mit einer geänderten Stadtverwaltung Potsdam, erläuterte die Rechtslage begründet. Bisher ist aller- aus Sicht der Verwaltung notwendige Wer sich für den Erhalt des städtischen dings kein einziges Verfahren im Zuge Novelle und stand den 30 Teilnehmern Grüns einsetzen möchte, kann sich un- der Baumschutzverordnung vor einem lange Rede und Antwort. Der neue Ent- ter 0331-2015520 in der Geschäftsstelle Gericht anhängig gewesen. Die Knack- wurf der PBSchVO soll bereits Ende Au- der GRÜNEN LIGA melden. Es sind punkte der neuen Verordnung sind die gust veröffentlicht werden. Ein Antrag auch Unterschriftenlisten „Für wirksa- Reduzierung des Baumumfanges von der GRÜNEN LIGA auf Akteneinsicht men Baumschutz in Potsdam“ erhältlich. 30 cm in 1,10 m Stammhöhe auf 60 in den Verfahrensstand wurde seitens Diese werden auf Anfrage zugeschickt. cm in 1,00 m Höhe, die Freistellung der Stadtverwaltung abgelehnt. πNorbert Wilke aller Bäume von der Verordnung, die Die aktiven Baumschützer wollen die
Seite 4 Liga Libell 155 Märchen vom Wohlstand durch Der Förderverein Braunkohle bricht zusammen Berliner Hauptstadtzoos e.V. Eine Stadt – zwei Zoos – ein För- derverein: Im Jahr 1956 wurde die Gemeinschaft der Förderer des Berli- ner Tierparks gegründet. Ziel war es, den Tierpark ideell und finanziell zu unterstützen. Zahlreiche Anlagen im Tierpark wurden mit Unterstützung oder durch komplette Eigenleistung des Fördervereins gebaut oder umgestaltet. Seit 1991 ist die Tierpark Berlin-Fried- richsfelde GmbH hundertprozentige Tochter der Zoo AG. Seit 2007 ist auch die zoologische Geschäftsführung der beiden Hauptstadtzoos in einer Person vereint. Dieses Ereignis war der An- lass, dass man in die Satzung auch die Förderung des Zoologischen Gartens Berlins aufgenommen hat und diesen, Demo gegen Braunkohle am Kraftwerk Jänschwalde wie den Tierpark Berlin, aktiv unter- Foto: Norbert Wilke stützt. Durch die Teilung Berlins sind Cottbus, 12.08.2015: Der Umweltver- Zahl nun offenbar auf Null. Hier wurde zwei zoologische Einrichtungen von band GRÜNE LIGA kritisiert es als wider besseren Wissens der Eindruck Weltrang entstanden, der Förderung scheinheilig, wenn Brandenburger Po- erweckt, Braunkohleverstromung kön- dieser TieroasenBerlins haben sich die litiker die Rückforderung von Gewerbe- ne dauerhaft Wohlstand in der Lausitz Freunde der Hauptstadtzoos verschrie- steuern des Jahres 2014 durch Vattenfall sichern. Die Debatte um die bundeswei- ben. Damit profitieren beide tiergärtne- auf eine verfehlte Energiepolitik des ten Klimaschutzziele für das Jahr 2020 rischen Einrichtungen in Berlin von den Bundes zurückführen. „Die Gewer- hatte auf die Steuern des Jahres 2014 Aktivitäten des Fördervereins. In der besteuern aus der Braunkohle gehen keinerlei Einf luss. Sie fand erst 2015 Förderergemeinschaft für die Haupt- schon seit Jahren zurück. Politiker wie statt und kann sich frühestens 2017 stadtzoos können sich die Freunde von Albrecht Gerber haben trotzdem das auf das Steueraufkommen auswirken. Tierpark und Zoo Berlin ehrenamtlich Märchen vom Wohlstand durch Kohle Zudem beschloss die Bundespolitik die engagieren und somit an der Entwick- erzählt, um die Abbaggerung weiterer von der Braunkohle-Lobby inklusive der lung beider Einrichtungen aktiv teilha- Brandenburger Dörfer durchzusetzen. Brandenburger Landesregierung vorge- ben. Der Förderverein unterstützt auch Ein böses Erwachen gibt es jetzt nur bei schlagene Kapazitätsreserve anstelle des verschiedene Artenschutzprogramme, denen, die der Kohlelobby bisher blind deutlich effektiveren Klimabeitrages. wie zuletzt für den Sundagavial, die geglaubt haben,“ sagt René Schuster von π Umweltgruppe Cottbus Ugandagiraffe oder aktuell die Groß- der GRÜNEN LIGA Cottbus. Schuster trappe in Brandenburg. weiter: „Im Jahr 2014 gab es keine politischen Einschränkungen der Koh- Einladung zur Kontakt: leverstromung. Im Gegenteil: Vattenfall Gemeinschaft der Förderer von Tier- baggerte weiter auf Rekordniveau. Doch Mitgliederversammlung park Berlin und Zoologischer Garten trotz der riesigen Fördermenge von 61,8 Berlin e.V. Millionen Tonnen kommt nichts mehr FV Mittlere Havel e.V. Am Tierpark 125 in den Lausitzer Kommunalkassen 10319 Berlin an.“ Noch im Juni 2014 versprach die Am Freitag, den 25. September ab 19.00 info@freunde-hauptstadtzoos.de Landesregierung beim Beschluss des Uhr, findet im Dorfkrug Bochow die www.freunde-hauptstadtzoos.de Braunkohleplanes Welzow-Süd Teilfeld Mitgliederversammlug mit Bericht II jährlich allein durch diesen Tagebau des Vorstandes zu aktuellen Vereins- und das Kraftwerk Schwarze Pumpe planungen mit Diskussion statt. 40 Millionen Euro Steuereinnahmen Bereits um 17.00 Uhr treffen wir uns für Land und Kommunen (S. 26 des im am Vogelbeobachtungsturm am Rietzer Amtsblatt veröffentlichten Braunkoh- See, Zufahrt über Lehnin und Netzen lenplanes). Im gleichen Jahr sank diese π Chris Rappaport
Liga Libell 155 Seite 5 Zur geplanten Verwaltungsreform im Land Nicht vor, aber seit der Landtagswahl schluss, der Landkreistag, fordert auch es gibt zu viele davon (weil massenhaft 2014 wird im Land Brandenburg wieder noch die Zuständigkeit der Landkreise Wald privatisiert wurde), und die hoheit- intensiv über eine Verwaltungsreform für die Gelder, mit denen Ersatz- und lichen Aufgaben der Forst sollen ja auch diskutiert. Im Mai legte das Innen- Ausgleichsmaßnahmen im Nat ur- an die Landkreise gehen. Aber so viel ist ministerium „Leitlinien“ vor. Anfang schutz finanziert werden. da ja nicht mehr zu tun. Dazu kommt, September startete der Innenminister Zeitgleich wird bekannt, dass die Natur- dass die Naturschutzverwaltung dann einen „Bürgerdialog.“ Dabei will er bis schutzverwaltung des Landes zerschla- nicht nur näher am Bürger, sondern Ende Oktober alle 18 Landkreise, bzw. gen werden soll. Damit wird fachlicher vor allem näher am Landrat und an kreisfreien Städte, all jenen in seinem aufsuchen und in Umfeld sein wird, „Dialog mit den Bür- denen Naturschutz gern“ treten. ohnehin nicht Nun könnte es uns passt. Innenminis- als Umweltverband ter Schröter hat in ja egal sein, wieviel seinem Vorleben L andkreise Bran- als Landrat die Zahl denburg künftig ha- der Mitarbeiter in ben wird und wie se i ne m Nat u r- die zugeschnitten schutzamt von 1993 sein werden (mal bis 2014 nahezu abgesehen von dem halbiert, obwohl die höheren Kraftstoff- Arbeit eher mehr verbrauch der da- als weniger wurde. durch ausgelösten Es wird nicht mehr Verkehrsst röme). gemacht als erfor- Aber viel wichtiger derlich, sonder n als die Presse zuge- eher weniger. In spielten Landkarten Frankfurt Oder- bald nicht mehr kreisfreie Stadt, sondern Kreisstadt? Zeiten steigender Foto: Norbert Wilke sind die Verände- Flüchtlingszahlen rungen in den Zuständigkeiten von Sachverstand „freigesetzt“, der sich in und in naher Zukunft dank Globali- Land, Kreisen und Städten/Ämtern/ dieser Art nicht wieder wird bündeln sierung und Digitalisierung wieder Gemeinden. Denn ein Hauptopfer lassen. Die Mitarbeiter werden sich steigender Arbeitslosenzahlen bei wird der Naturschutz sein. Aus den bei den Landkreisen um neue Stellen knappen Kassen werden die Prioritäten Leitlinien, die im Internet einsehbar bewerben können – aber zu welchen in den Lokalverwaltungen ganz andere sind, wird ersichtlich, dass nahezu Bedingungen? Landrat Gernot Schmidt sein, gerade im Kolchosenparadies alle naturschutzrelevanten Aufgaben von Märkisch-Oderland erklärte jüngst Brandenburg. an die Kreisebene abgegeben werden dem RBB sein Anforderungsprofil für Diese „Reform“ würde Brandenburg sollen. Lediglich die Übertragung der den von ihm gewünschten Biberma- also zurückwerfen, vom Vorreiter Naturparks an die Kreise soll noch mal nager: Zunächst müsse der „unideo- im Natur- und Umweltschutz geht diskutiert werden. Bei der sehr schma- logisch“ sein und „mit den Menschen der Trend dann endgültig Richtung len Finanz- und Personalausstattung umgehen können.“ Klartext: Auf keinen Schlusslicht. Daher sollten wir uns als sowie angesichts dessen, dass fast alle Fall ein Naturschützer! (Übrigens: Sind Umweltverbände und engagierte viel Naturparks Gebiete mehrerer Kreise Naturschützer überhaupt Menschen, stärker in diese Debatten einbringen. umfassen, lässt sich offenbar auch für Herr Schmidt?). Außerdem wird die Parlamentarisch haben wir kaum auf etliche Befürworter dieser Reform an fachliche Kompetenz der Leute aus Unterstützung zu vertrauen: SPD, „Lin- dieser Stelle kein Sinn erkennen, weil dem LUGV so nicht genutzt: Der Orni- ke“ und CDU stehen allem Geplänkel keine Einsparung erfolgt. Im Gegenteil: thologe in der Prignitz wird sich dann zum Trotz in diesen Punkten hinter Es müssen ja dann Mechanismen der auch mit Orchideen und Insekten be- Minister Vogelsänger. Also müssen wir Zusammenarbeit zwischen den jewei- fassen müssen, aber den Vögeln in der allein für unsere Sache kämpfen Und ligen Kreisen entwickelt werden und Lausitz nicht mehr helfen können. Es daher sollte unsere Stimme auch auf das wird nicht billiger als im jetzigen ist aber auch schon klar, wer die weni- den Bürgerdialogen laut und deutlich Zustand. Nationalparks und Biosphä- gen neuen Stellen in den Landkreisen zu vernehmen sein! renreservate sind zudem international bekommen wird: Forstbeamte. Die bedeutsam und ein zu hohes Gut für kann man vom Gesetz her nicht einfach π Heinz-Herwig Mascher Provinzfürsten. Deren Zusammen- in die Arbeitslosigkeit entlassen, aber
Seite 6 Liga Libell 155 Wenn Konzerne den Protest managen– eine Tagung zu gesteuerten Bürgerinitiativen (Bürgerinitiativen, Unterschriften- sammlungen etc. pp.) per se ein positi- AKWs sind ves Image besitzen – wessen Interessen damit vertreten werden, ob sie selbstlos KLIMA- Mehr STRAßEN, sind und dem Gemeinwohl dienen, wird WOHLSTAND! selten hinterfragt. SCHÜTZER! Diese neuen Unternehmensstrategien MEHR NDEL, werden bisher weder von betroffenen M AWA KLI G ER WENI TER! „echten“ Bürgerinitiativen, noch von W I N Journalisten und Medien ausreichend ernstgenommen und analysiert. Dess- GIFTMÜLL halb findet am 26.09. zu diesem The- macht ma ein Schwerpunkttag an der HU in SCHLANK! Berlin statt. Neben der Aufklärung über diese Prozesse, in denen ökonomische Interessendurchsetzung der Konzerne Interessen mit den Mitteln der Zivilge- Foto: Norbert Wilke sellschaft durchgesetzt oder unterstützt werden sollen, geht es insbesondere Über Jahrzehnte haben Konzerne ver- „Pro Lausitzer Braunkohle aktiv“, der darum, erfolgreiche Gegenstrategien zu schiedene Strategien entwickelt, um von lokalen Politikern gegründet wurde, beleuchten und bekanntzumachen. ihre Interessen gegenüber der Politik also auch keine klassische Initiative Inzwischen haben wir schon rund 30 durchzusetzen. Laut Transparency „von unten“ ist. Kopiert wurde der Verein Workshops und Vorträge auf der Agen- International gibt es kein Land in Eu- nun auch im Rheinischen Braunkohle- da: Vom Umgang mit Lobby-Petitionen ropa, in dem der Lobbyismus so gut revier durch den Verein „Unser Revier bis hin zu Strategien gegen Klimawan- funktioniert wie in der Bundesrepublik. - Unsere Zukunft an Rur und Erft“, ge- delleugner und Kohlebefürworter, von Doch der bisher übliche Lobbyismus in gründet ebenfalls im Wesentlichen von Pseudo-Organisationen im Internet bis Brüssel, Berlin oder anderswo stößt an Lokalpolitikern und Lobbyisten. „Bür- hin zu echten und falschen Patientenin- seine Grenzen, wenn Unternehmen ger für Technik“ schreiben Leserbriefe itiativen. Mit dabei sind unter anderem mit zivilgesellschaftlichem Widerstand für die Atomindustrie, unterstützt von auch Jason Kirkpatrick zu Spionage von konfrontiert sind, wie er sich etwa gegen der „Kerntechnischen Gesellschaft“. Konzernen gegen Bürgerinitiativen und Großprojekte wie Tagebaue, Straßen, Der Klimawandel wird von „Experten“ Michael Wilk, der über Dialogfallen Bahnhöfe, Flughäfen, Gentechnik etc. geleugnet, deren Theorien auf Studien berichten wird. formiert. Zunehmend fordert die Zi- der US-Ölindustrie basieren. Die „Ge- vilgesellschaft nicht nur rechtsstaatlich sellschaft für Straßenbau“ unterstützt Die Tagung findet am 26. September korrekte und legale Entscheidungen ein, Bürgerinitiativen bei Umgehungsstra- von 10 bis 18.30 Uhr an der Humboldt sondern auch gerechte und legitime. ßen und sorgt dafür, dass „engagierte Universität in Berlin statt. Weitere In- Unternehmen und Politik setzt das un- Unternehmen“ Millionenaufträge formationen und die Möglichkeit zur ter großen öffentlichen Druck. Als eine erhalten. kostenlosen Anmeldung gibt es unter: Reaktion weiten auch Konzerne und de- Dabei kommt den Unternehmen und www.konzernprotest.de ren PR-Agenturen ihre Handlungsfelder ihren Agenturen entgegen, dass Inte- π Daniel Häfner in den zivilgesellschaftlichen Bereich ressen in der modernen Gesellschaft aus, der bisher vor allem den Sozialen weit ausdifferenziert sind. Neue Tech- Bewegungen vorbehalten war. Und nologien und Vorhaben stoßen deshalb sie, die Unternehmen, tun dies häufig tatsächlich bei kleineren oder größeren verdeckt. Öffentlichkeitswirksamen Gruppen auf Akzeptanz – eine Gruppe Proteste werden inzwischen von Inves- von Befürwortern findet sich meist. toren oder Projektentwicklern einkalku- Dies machen sich Unternehmen zu- liert. Es wird nicht mehr nur versucht, nutze, indem sie derartige Gruppen diese zu verhindern oder zu ignorieren. unterstützen oder gar initiieren (wie Vielmehr ist es das Ziel, „Argumente es etwa in der Auseinandersetzung zu managen“, Proteste zu übertönen um den neuen Stuttgarter Hauptbahn- oder zu neutralisieren – jedenfalls wird hof mit der Kampagne „I love S21“ zu SA.10. OKT. 12 UHR BERLIN/HBF aktiv versucht, um die Meinungshoheit beobachten war). Konzerne und PR- im öffentlichen (Diskurs-)Raum zu Agenturen nutzen außerdem aus, dass kämpfen. In der Lausitz ist der Verein zivilgesellschaftliche Aktionsformen Trägerkreis: in Zusammen- arbeit mit:
Liga Libell 155 Seite 7 Der Rechtschutz im Umweltrecht in der Praxis Mit 70 Teilnehmerinnen und Teilneh- eine völkerrechtskonforme Anpassung Umweltrechtsschutz. Sichtlich verschie- mern aus der Praxis der Umweltver- vorzunehmen, noch aussteht. Hinsicht- den wurde hierbei über die jeweilige bandsklage fand am 9. und 10. Juli lich des Umfangs der erforderlichen Wahrnehmung der Verbandsklage und 2015 die vom Unabhängigen Institut Implementierung ins nationale Recht ihrer Auswirkungen aufgeklärt. für Umweltfragen (UfU) e.V. im Auftrag gingen die Meinungen jedoch teilweise π Karl Stracke des Umweltbundesamtes (UBA) orga- weit auseinander. nisierte Tagung „Der Rechtsschutz im Prof. Dr. Alexander Schmidt, Hoch- Leitfaden Aleenschutz Umweltrecht in der Praxis“ in der GLS schule Anhalt, moderierte die AG Schule in Berlin statt: Verschiedene zum Thema „Präklusion und Kosten In Zusammenarbeit mit dem Landes- ausgewählte Akteure aus Wissenschaft, des Rechtsschutzes – Unzulässige büro anerkannter Naturschutzverbände Wirtschaft, Umweltverbänden, Behör- Einschränkung oder legitime Ausgestal- (Brandenburg) hat der IDUR einen Leit- den und Vorhabensträgern sowie der tung des Rechtsschutzes“. Dabei wurde faden bzw. Musterstellungnahme zum Anwalt- und Richterschaft traten in ei- unter anderem diskutiert, welche Mög- Thema Alleenschutz in Brandenburg nen zweitägigen fachlichen Austausch lichkeiten andere Rechtsordnungen erstellt. Hintergrund dieses Leitfadens über die derzeitige Ausgestaltung der vorsehen, das Kostenrisiko bei Umwelt- ist, dass trotz des gesetzlichen Schutzes Umweltverbandsklage, um diese aus klagen vorhersehbarer zu gestalten. Im für die brandenburgischen Alleen nach unterschiedlichen Blickwinkeln zu deutschen Diskurs besteht insbesonde- wie vor zahlreiche Ursachen zum Ster- beleuchten. Dabei stand insbesondere re aufgrund der vor Prozessbeginn nicht ben von Alleebäumen führen. die Diskussion über die möglichen absehbaren Gutachterkosten hier eine Der Leitfaden soll helfen, schnell und Umsetzungserfordernisse der völker- hohe Unsicherheit. Die Möglichkeiten, unkompliziert, Stellungnahmen zu rechtlichen Verpf lichtungen aus der durch spezielle Umweltgerichte, die schreiben. Da allgemeine Formulie- Aarhus Konvention (AK) im Fokus. eigene Gutachter beschäftigen, die rungen grundsätzlich nicht auf den Prof. Dr. Thomas Bunge, Honorarpro- Kosten für beide Parteien des Rechts- Einzelfall passen, gliedert sich dieser fessor an der TU Berlin, gab zunächst streits zu vermindern, wurde ebenso Leitfaden in einen rechtlichen und ei- in seinem einführenden Vortrag einen diskutiert wie die stetige Übernahme nen fachlichen Teil. Ein Prüfungssche- Überblick über den aktuellen Stand der eigenen Kosten – sowohl im Falle ma soll dann eine Selektion der des Rechtsschutzes in Umweltangele- einer Niederlage als auch des Obsiegens vorangegangenen Inhalte für die jewei- genheiten in Deutschland und stellte vor Gericht. lige Stellungnahme ermöglichen. insbesondere die bisherige Umsetzung Daniel Lamfried und Kathleen Liehr des Art 9. AK in Deutschland sowie vom Umweltbundesamt leiteten die Bei Interesse kann der Leitfaden im mögliche Umsetzungserfordernisse AG „ Zur Anerkennung von Umwelt- Landesbüro anerkannter Naturschutz- vor. Anschließend wurden in Arbeits- verbänden – Das Verfahren und offene verbände bestellt werden: gruppen zeitgleich drei für die Praxis Fragen in der Praxis“. Dabei wurde sich http://www.landesbuero.de, besonders wichtige Themenfelder der etwa mit der Frage auseinandergesetzt, Tel.: 0331/201 55 50 Umweltverbandsklage erörtert und de- welche Voraussetzungen „einzelfall- ren Ergebnisse im Plenum vorgestellt. bezogene“ Vereinigungen, die nur π Norbert Wilke Die von Prof. Dr. Bernhard Wegener, aufgrund eines bestimmten Vorhabens Universität Erlangen, moderierte AG gegründet wurden, erfüllen müssen, beschäftigte sich dabei mit dem The- um als Vereinigungen im Sinne des ma „Art. 9 Abs. 2 und 3 der Aarhus- §3 UmwRG anerkannt zu werden. Das Konvention – Umsetzung ins nationale Problem bestehe darin, dass es fak- Recht und Defizite der bestehenden tisch schwer überprüf bar sei, ob diese Regelungen“. Deutlich wurde dabei, Vereinigungen tatsächlich Ziele des dass die Umsetzung des Art. 9. Abs. 3 Umweltschutzes verfolgen. der AK in Deutschland noch nicht abge- Nach dem Report der Arbeitsgruppener- schlossen ist. Das Bundesverwaltungs- gebnisse hatten die Anwälte und Anwäl- IDUR Informationsdienst gericht (BVerwG) hat in seiner aktuellen tinnen der Vorhabenträger auf der einen Umweltrecht e.V. Rechtsprechung nur in spezifischen und der Umweltverbände auf der ande- Niddastrasse 74 Einzelfällen eine völkerrechtskonforme ren Seite die Gelegenheit, ihre Sicht auf 60329 Frankfurt/Main Auslegung der deutschen Regelungen die Praxis der Umweltverbandsklage Tel.: 069-252477 zur Klagebefugnis vorgenommen. Es darzustellen. Es sprachen die Rechts- Fax.: 069-252748 bestand Konsens darüber, dass eine anwälte Dr. Frank Fellenberg sowie Dr. E-Mail: info@idur.de Entscheidung des Gesetzgebers, in Roda Verheyen und Peter Kremer über www.idur.de diesem Bereich tätig zu werden und ihre praxisbezogene Sichtweise zum
Seite 8 Liga Libell 155 Bevölkerung sagt mehrheitlich Nein zu TTIP Doch die Europaabgeordneten stimmen mehrheitlich dafür. Am 8. Juli sprachen sich die Abgeord- neten bei der Abstimmung im Europa- parlament mehrheitlich für das Frei- handelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA aus, und zwar mit 436 zu 241 Gegenstimmen. Es waren hauptsächlich die Abgeordneten der Konservativen und Liberalen, die mit Ja votierten. Die europäische Sozialde- mokratie zeigte sich gespalten. Teile von ihnen sowie die Fraktionen von Grünen und Linken stimmen dagegen. War das wirklich Volkes Wille, dem die EU-Parlamentarier mit ihrer Ent- Stoppt TTIP - Themenwagen auf der Demo gegen Massentierhaltung in Berlin scheidung entsprachen? Dass es in Foto: Norbert Wilke vielen Ländern eine Mehrheit gegen TTIP gibt, selbst der österreichische men angeführt, die aber längst wider- zu verklagen, wenn nationale Gesetze Bundeskanzler, Werner Faymann, sich legt wurden und von Befürwortern oder Regelungen die Profitinteressen dagegen ausspricht, aus der Wirtschaft aufgrund ihrer Haltlosigkeit wieder von Konzernen gefährden. Hier sehen und von politischen Entscheidungsträ- zurückgenommen und von entspre- Kritiker Gefahren für den Rechtsstaat, gern diesseits und jenseits des Atlantiks chenden Websites gelöscht werden die Demokratie, den Verbraucherschutz, Widerspruch kommt sowie massive Bür- mussten. die Lebensmittelsicherheit und die Kul- ger/innen Proteste folgten, ließ sie wohl tur. Ein aktuelles Beispiel ist der Disput kalt. Jedenfalls wird diese Entscheidung Ein Fauler Kompromiss zwischen der österreichischen Firma nicht widerspruchslos hingenommen: „Mit ihrer Resolution haben die Parla- Holzindustrie Schweighofer und der ru- Der Widerstand geht nun in die heiße mentarier die Gelegenheit verpasst, der mänischen Regierung. In einem Schrei- Phase. Aushöhlung unserer Demokratie durch ben des Wiener Unternehmens an den Freihandelsabkommen und Konzern- rumänischen Ministerpräsidenten Vic- Merkwürdiges Demokratieverständnis klagerechten einen Riegel vorzuschie- tor Ponta droht das Holzfällerunterneh- Der Selbstorganisierten Europäische ben“, bringen die zivilgesellschaftlichen men unverhohlen mit einer Klage vor Bürgerinitiative gegen TTIP verwei- Bündnisse TTIP unfair Handelbar und dem Investor-Staat-Schiedsverfahren gerte die Europäische Kommission Stop TTIP ihre Enttäuschung zum in Washington. Dem rumänischen unter fadenscheinigen Begründungen Ausdruck. Herausgekommen sei ein Staat wird eine Schadensersatzforde- die Anerkennung. Sie wird ihre Arbeit merkwürdiger „Kompromiss“: Sogar rung von jährlich 150 Millionen Euro aber trotzdem weiterführen. Sie hat die umstrittenen Schiedsgerichte lehnte angedroht. Könnte sich das Wiener europaweit bereits rund 2,4 Millionen das Parlament nicht ab, gefordert wird Holzfällerunternehmen durchsetzen, Unterschriften gegen TTIP und das lediglich eine Art „Investorenschutz würde es den öffentlichen Haushalt des weitere geplante Freihandelsabkommen light“. Ginge es nach dem Willen Landes erheblich belasten. Hintergrund zwischen der EU und Kanada, CETA, des Parlaments, könnten Konzerne ist ein neues, angeblich „restriktiveres gesammelt. Dabei hätten laut Gesetz in Zukunft noch immer Staaten auf Forstgesetz“, das die Handlungsfreiheit eine Million Unterschriften ausgereicht, Schadensersatz verklagen – wenn auch der Österreicher einschränkt, merkt um die EU Kommission dazu zu zwin- nicht mehr vor privaten, sondern vor Reinhard Behrend von Rettet den Re- gen, sich wenigstens die Argumente der öffentlichen Schiedsgerichten, wird genwald an. „In Rumäniens Wäldern TTIP-Kritiker anzuhören. kritisiert. herrscht das Recht des Stärkeren. Ag- Unbeeindruckt von der weit verbreiteten Es geht den Kritikern nicht grundsätz- gressive Großunternehmen aus dem Ablehnung kündigt Bundeskanzlerin lich um die Ablehnung von Freihandels- Ausland drängen kleine, lokale Säge- Angela Merkel regelmäßig an, die Ver- abkommen. Es sind insbesondere die werke aus dem Markt.“ Dies gebe einen handlungen sollen bis zum Jahresende Investor-Staat-Schiedsverfahren (ISDS), Vorgeschmack auf TTIP und CETA. abgeschlossen sein. Gebetsmühlenartig die Teil des Abkommens sein werden Die Abkommen gefährden die Umwelt werden immer wieder Argumente von und Stein des Anstoßes sind. Diese weltweit: Konzerne können Staaten erwartetem Wachstum und neuen ermöglichen privaten Investoren, Staa- verklagen, die Pflanzen, Tiere, Boden, Arbeitsplätzen aufgrund der Abkom- ten vor umstrittenen Schiedsgerichten Luft und Wasser besser schützen wollen,
Liga Libell 155 Seite 9 Stellungnahme der Umweltverbände Die gemeinsame Stellungnahme der Umweltverbände Berlins und Branden- burgs zum Entwurf der Aktualisierung des Bewirtschaftungsplanes für den deutschen Teil der Flussgebietseinheit Elbe für den Zeitraum von 2016 bis 2021 mit Maßnahmenprogramm und Umweltbericht 2015 mit dem Schwer- punkt Braunkohletagebau und braun- kohlebergbaubedingte Auswirkungen ist auf der Internetseite der Bundes- Motivierte Demoteilnehmerin von attac kontaktstelle Braunkohle der GRÜNEN LIGA unter Foto: Norbert Wilke http://www.wrrl-info.de/docs/stellung- warnen die Regenwaldschützer. zustimmungsfähig“, so Klaus Ernst, nahme_braunkohle_15.pdf Es wird vermutet, dass Bundeskanzlerin stellvertretender Vorsitzender der als Download bereitgestellt. Merkel und Präsident Obama die Frei- Bundestagsfraktion DIE LINKE. In Weiterhin wurde am 16. September im handelsabkommen schnellstens umset- einem Schreiben von Dr. Till Holter- Potsdamer Haus der Natur auf einer zen möchten, damit die öffentliche Dis- hus vom Institut für Völkerrecht und Pressekonferenz der „Masterplan für kussion dazu nicht den amerikanischen Europarecht der Universität Göttingen die ökologische Sanierung der Spree Präsidentschaftswahlkampf 2016 und an die Verbraucherschutzorganisation und ihrer Zuflüsse“ vorgestellt. Michael die Bundestagswahl 2017 belastet. foodwatch, verfasst nach Analyse des Bender von der Bundeskontaktstelle bereits ausgehandelten Entwurfs zu Wasser vertrat die GRÜNE LIGA auf der Geheimniskrämerei CETA sowie des im Mai veröffentlichten von Journalisten gut besuchten Veran- Informationen aus den geheim ge- Entwurfs eines Regulierungskapitels zu staltung. Der von den Berliner, Branden- führten Verhandlungen kamen oft nur TTIP, heißt es: „Die geplanten Freihan- burger und Sächsischen Landesverbän- durch Whistleblower an die Öffent- delsabkommen TTIP und CETA sehen den von NABU, BUND, GRÜNER LIGA lichkeit. Nach Protesten gegen diese bislang keine parlamentarischen Mit- und den NaturFreunden getragene Geheimniskrämerei startete die EU- bestimmungsrechte des Europäischen Masterplan beinhaltet erste, konkrete Kommission eine Transparenzoffensive, Parlamentes bei der geplanten regula- Maßnahmen, um die weitere Verocke- die aber alles andere als transparent torischen Zusammenarbeit zwischen rung der Spree zu stoppen. So sollen ist. Es wurden lediglich ausgewählte der EU und den USA oder Kanada vor“. in zahlreichen Bereichen Dichtwände Dokumente und Absichtserklärungen Demnach muss das Europäische Parla- errichtet werden um eine Ausbreitung veröffentlicht. Nun fordert sogar Bun- ment nur einmalig seine Zustimmung des Eisenhydroxids und der Sulfate zu destagspräsident Norbert Lammert geben, damit die Freihandelsabkommen verhindern. Talsperren müssen konti- (CDU), dass die US-Botschaft allen in Kraft gesetzt werden können. nuierlich von Eisenockerschlämmen Bundestagsabgeordneten Einsicht in die Fazit: Diese Art Politik bestätigt leider befreit werden, eine Verklappung der Verhandlungsprotokolle gewährt, was immer wieder die von kritischen Bür- Schlämme in intakte Binnengewässer bisher nur ausgewählten Personen vor- ger/innen geäußerten Befürchtungen: wird abgelehnt. Ebenso werden keine behalten blieb. „Das Parlament braucht Die Politiker machen doch nur, was „Opferstrecken“ für den Eisenschlamm unmittelbare Kenntnis des Verhand- sie wollen.“ Dem sollte entschieden durch den Spreewald akzeptiert. Die lungsverlaufs, denn schließlich sollen entgegengetreten werden. Sonst wird unterzeichnenden Verbände fordern die die Ergebnisse in ein Gesetz münden. sich noch mehr Europaskepsis und Landespolitiker auf, umgehend einen Ich bin im Kern ein Befürworter des Politikverdrossenheit verbreiten. Maßnahmenkatalog gegen die Spree- Freihandelsabkommens, aber wenn verockerung zu verabschieden. Hierbei ich von Informationen ausgeschlossen π Volker Voss sollen alle Träger von Belangen und die werde, macht mich das skeptisch“, be- Öffentlichkeit beteiligt und einbezogen schwert sich der Vorsitzende des Wirt- Weitere Informationen: werden. Der Masterplan ist zur Zeit schaftsausschusses, Peter Ramsauer www.ttip.demo.de noch nicht auf unserer Internetseite (CSU) in einem Zeitungsinterview. „Die einsehbar, kann aber bei Bedarf bei grundsätzliche Frage, warum Konzerne der Landesgeschäftsstelle angefordert in Staaten mit funktionierenden Rechts- werden. systemen überhaupt Sonderklagerechte erhalten sollen, bleibt unbeantwortet. π Norbert Wilke TTIP und CETA bleiben absolut nicht
Seite 10 Liga Libell 155 Rückblick auf die Adolf Dammaschke Krötenwandersaison 2015 – Gesinnung und Tat Temperaturen herrschten und die Tiere wanderten. Am 12. April fanden sich noch einmal 486 Moorfrösche in den Eimern, danach gingen die Zahlen langsam zurück. Der April war viel zu trocken und die Nachttemperaturen zu gering. Dennoch sind die Zahlen der gefangenen und zu den Gewässern gebrachten Tiere beachtlich hoch und überschreiten die Vorjahresergebnisse deutlich. Die Hauptwanderart Moor- frosch erreichte 6.400 Tiere, auch die Zahl von 2.000 Teichmolchen ist Krötenwandersaison im Winter bemerkenswert. Stark rückläufig war Foto: Norbert Wilke die Anzahl der wandernden Kammmol- Es war eine ganz „normale“ Krötensai- che die lediglich 100 erreichte, Dafür son in diesem Jahr. Der Zaunbau an konnten erstmals seit Jahren wieder unseren Abschnitten im Oberhavelkreis Grasfrösche nachgewiesen werden. Cover des neuen Buches Foto REGIA Verlag erfolgte am 7. März am Flächennatur- Mehr als 11.000 gerettete Amphibien denkmal Jordansee und am 9. März haben den Aufwand gerechtfertigt Oft liest man diesen Namen in Branden- zwischen Gransee und Schönermark und sind ein schönes Ergebnis unserer burg, da gibt es Dammaschkestraßen, und damit eine Woche später als in jahrelangen Schutzbemühungen. Das -plätze und -wege, Dammaschkebänke den Vorjahren. Der Februar 2015 zeigte trockene Sommerhalbjahr stellt uns al- und Dammaschkebäume und nicht zu- sich als kalter Wintermonat und somit lerdings vor eine neue Herausforderung. letzt Dammaschkesiedlungen. Wer aber bewegte sich der Termin des Zaunbaus Der Jordansee als Laichgewässer droht war Adolf Dammaschke? Im Jahr 1898 im normalen „langjährigen Mittel“. trocken zu fallen und zu verlanden, gründete er den Deutschen Bund der Erneut unterstützten uns zahlreiche eh- schon jetzt ist kaum noch eine freie Bodenreform um der Bodenspekulation renamtliche Helfer, sogar aus Potsdam Wasserfläche vorhanden. Hinzu kommt, die in Folge des Deutsch-Französischen war Unterstützung angereist. Dennoch dass es keine Staumöglichkeit mehr gibt, Krieges immer weiter um sich griff. De- hätten wir mehr Helfer gebraucht, ohne nachdem Unbekannte den Staukopf, ren Vorsitzender blieb er bis zu seinem den Einsatz des Pf luges der Firma dessen Abdeckung verschlossen war, Tod im Jahr 1935. Siedlungsgesellschaf- Schönberg hätten wir den Zaunbau an mit Gewalt herausgerissen hatten, um ten und Mietergenossenschaften sollten diesem Tag nicht beenden können. Der die Staubretter zu entfernen. Seitdem als gesellschaftliches Gegenmodell zur demografische Wandel macht auch um läuft das wenige Wasser ungehindert Grundanhäufung in den Händen weni- uns keinen Bogen. Dennoch war die ab. Das ist aber schon wieder ein neues ger Grundbesitzer entwickelt werden. Stimmung gut und für Verpf legung Projekt für das Winterhalbjahr. Pünktlich zum 150. Geburtstag des war gesorgt. π Norbert Wilke Reformers hat nun Klaus Hugler ein Die Betreuung der Zäune wurde durch Buch zu seinem Wirken geschrieben Terminabfragen im Internet organisiert welches im REGIA Verlag Cottbus und konnte ebenfalls über den gesamten erschienen ist. Zeitraum bis zum Abbau der Zäune am Klaus Hugler ist es wichtig, das Wirken 2. Mai gewährleistet werden. Der März Dammaschkes als Richtlinie für künf- war relativ kühl und die Wanderung lief tiges Handeln darzustellen und nicht schleppend an. Erst zum Monatsende als Teil einer weit zurück liegenden kam feuchtere und mildere Luft und Erinnerungskultur. vom 25. März bis zum 30. März stiegen Das Erbe Dammaschkes ist auch die Zahlen der Hauptwanderart von 402 durchaus noch lebendig. Die EDEN Moorfröschen auf 923 Moorfröschen Genossenschaft in Oranienburg wurde am Tag. Anfang April kam der Winter von seinen Anhängern gegründet und zurück und Eis und Schnee brachten existiert noch heute als Genossenschaft; die Wanderung komplett zum Erliegen. die 1922 in Potsdam gegründete Eigen- So mussten am 30. März die Frösche heimsiedlung ist noch in ihren Grün- und Kröten unter dem Schnee in den Adolf Damaschke Bank in Potsdam dungsmustern erkennbar. Fangeimern entnommen werden, da π Norbert Wilke Foto: Norbert Wilke in der ersten Nachthälfte noch mildere
Liga Libell 155 Seite 11 Dr. Barbara Uebel verstorben Barbara Uebel ist an den Folgen eines vertrat sie die BI auf Veranstaltungen, Schlaganfalls verstorben. Sie gehörte zu sie organisierte selbst Seminare und den Mitbegründern der Freien Arbeite- Veranstaltung zum Thema Frieden rInnen Union in der DDR, einer anar- und Gewaltfreiheit. Im August 2002 chosyndikalistischen Gewerkschaftsbe- wurde sie Mitglied der GRÜNEN LIGA. wegung. Barbara wandte sich von den Barbara befasste sich mit der Frage, wie neuen Verhältnissen im Land ab, verließ man seine Ideen in die Bevölkerung Berlin und zog in einen Wohnwagen transportieren kann, sie entwickelte am Dranser See bei Schweinrich um Diskussionsmodelle und Konzepte. ein freies und selbstbestimmtes Leben Noch in diesem Jahr engagierte sie sich führen zu können. Die Realität holte sie gegen die geplante Massentierhaltung aber schnell ein, als die Pläne für ein im Raum Schweinrich und setzte sich Bombodrom in der Region bekannt wur- für das Volksbegehren gegen Massen- den. Sie gehörte von Anfang an zu den tierhaltung ein. Sie wird uns als aktive AktivistInnen der sich gründenden BI Mitstreiterin sehr fehlen. FREIe HEIDe und trug den Widerstand bis zum Erfolg der Bürgerbewegten all Barbara Uebel auf einer π Norbert Wilke Demonstration der freien Heide die Jahre mit, als Friedensaktivistin Foto: Norbert Wilke Werde Mitglied der Grünen Liga Brandenburg e.V. Einzelmitglied ∏ 25,00 Euro / Jahr oder ermäßigt ∏ 12,50 Euro / Jahr Fördermitglied ∏ ab 50,00 Euro / Jahr Gruppenmitglied ∏ 75,00 Euro / Jahr Vor- / Zuname: KontoinhaberIn: Adresse: Kreditinstitut: E-Mail-Adresse: BIC: Telefon: Geb.-Datum: IBAN: Ich zahle per SEPA-Lastschrift und erteile eine Einzugsermächtigung bzw. ein SEPA-Lastschriftmandat für die: Grüne Liga Brandenburg e.V. ,Lindenstraße 34, 14467 Potsdam Ich ermächtige die Grüne Liga Brandenburg e.V. widerruf lich, Zahlungen von meinem Konto mittels SEPA-Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Grünen Liga Brandenburg. e.V. auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen Mir ist bekannt, dass ich innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages verlangen kann. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Das Mandat gilt für widerkehrende Zahlungen. Die Mandatsreferenz-Nr. wird dem Kontoinhaber mit einer separaten Ankündigung über den erstmaligen Einzug des Lastschriftbetrages mitgeteilt. Die Einzugsermächtigungen / das SEPA-Lastschriftmandat kann jederzeit ohne Grundangabe schriftlich widerrufen werden. Ich/Wir möchte(n), dass der Beitrag bis auf Widerruf von meinem/unserem Konto abgebucht wird ∏ Ich überweise den Jahresbeitrag auf das Konto der Grünen Liga Brandenburg e.V. ∏ IBAN: DE22 1806 2678 0000 0550 00 BIC: GENODEF1FWA Datum / Ort Unterschrift Hinweis: Satzung und Beitragsordnung sind auf unsere Internetseite www.grueneliga-brandenburg.de einzusehen.
Seite 12 Liga Libell 155 Einladung zur Landesmitgliederversammlung der GRÜNEN LIGA Brandenburg Am Samstag dem 21. November 2015 Tagesordnung 15.35 Uhr findet im Reimar-Gilsenbach-Saal (3. Rechenschaftsbericht 2015; Bericht Stock) im Haus der Natur in Potsdam, 14.00 Uhr der Geschäftsführung; Berichte aus Lindenstraße 34, unsere diesjährige „Invasive Arten in Berlin und Branden- den Mitgliedsgruppen; Gesellschafter Mitgliederversammlung statt. Hierzu burg und deren Auswirkungen auf un- treffen Landesbüro; Bestätigung der möchten wir Euch herzlich einladen. ser Ökosystem“, Prof. Dr. Ingo Kowarik Gremienvertreter Beginn ist um 14.00 Uhr (!). Unsere (Berliner Stadtsenat/angefragt) Mitgliedsgruppen haben die Möglich- 16.00 Uhr keit bis zur Mitgliederversammlung ei- 15.00 Uhr Finanzbericht und Haushaltsplan; nen Tätigkeitsbericht für das Jahr 2014 Kaffeepause Finanzbericht 2014; Bericht der Re- (bzw. einen Abriss für den Bericht 2015) visionskommission; Bestätigung des schriftlich einzureichen, der dann als 15.30 Uhr Haushaltes 2016 Anlage zum Rechenschaftsbericht auf- Formeller Einstieg genommen werden kann. Die Berichte Festlegung der Moderation und der 16.30 Uhr können auf der Mitgliederversammlung Protokollführung Diskussion verlesen oder von den anwesenden Feststellung der Beschlußfähigkeit Gruppenmitgliedern persönlich vorge- Abstimmung der Tagesordnung. 18.00 Uhr tragen werden. Ende der Veranstaltung π Norbert Wilke, Geschäftsführer Visionen haben Impressum Handeln anregen Herausgeber und Verleger: GRÜNE LIGA Brandenburg e.V. Haus der Natur Netzwerke Knüpfen Lindenstraße 34 14467 Potsdam Tel.: 0331 - 20155 20 Fax: 0331 - 20155 22 I mJahr 1990 gründeten Umweltbewegte ein Netzwerk, das seine Wurzeln in den kirchlichenUmwelt- und Friedensgruppen, Stadtökologiegruppen sowie vielen örtlichen Natur- und Umweltschutzinitiativen der DDR hat. Die GRÜNE LIGA bringt potsdam@grueneliga.de www.grueneliga-brandenburg.de den Erfahrungsschatz ihrer Vorgeschichte in ihre Grundsatzpositionen ein: Grenzen der Redaktion: Ressourcen akzeptieren, regional und transp arent entscheiden, Strukturen von unten Norbert Wilke, Christine Titel, entwickeln, die Erde allen geben, Vielfalt bewahren, Werte neu bestimmen, Geschichte Michael Ganschow, Hannes Rasch, begreifen , neu denken , konsequent tiefgreifende Veränderungen fordern , D ialoge Katrin Fahrenz (Libell Logo) ermöglichen, Öffentlichkeit informieren, Konflikte ohne Gewalt lösen. Erscheinungsweise: quartalsweise Preis: 1,00 Euro D ie GRÜNE LIGA vereint Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen, die sich gemeinsam auf vielfältige Art und Weise für Natur- und Umweltschutz einsetzen. Innerhalb dieses Netzwerks wahren diese Gruppen ihre Eigenständigkeit und Identität. Ziel des bei Mitgliedern im Beitrag enthalten Auflage: 1.000 Exemplare Bankverbinungen: Netzwerks ist die regionale sowie fachliche Koordination und Unterstützung von Akteuren Inhaber: Grüne Liga Brandenburg e.V. und Aktivitäten. Die Facharbeit ist in Arbeitskreisen vernetzt – strukturell haben sich in VR Bank Lausitz den fünf neuen Bundesländern und in Berlin Landesverbänden zusammengeschlossen. IBAN DE22 1806 2678 0000 0550 00 M an kann Probleme nicht wegreden: sie müssen gelöst werden. Deshalb und unterstützt das Netzwerk GRÜNE LIGA seit seiner Gründung Projekte und Aktivitäten zum Natur- und Umweltschutz. Einige Beispiele dafür sind: Umwelterziehung initiiert BIC: GENODEF1FWA Namentlich gekennzeichnete mit Kindern und Jugendlichen, Umweltberatung, Natur- und Artenschutz, Projekte Beiträge müssen nicht die Meinung und Aktionen zur Abfall- und Verkehrsvermeidung, Landschaftspflege, Förderung von der Redaktion wiedergeben. nachhaltiger Regionalentwicklung, Förderung des sanften Tourismus und zu lokalen Nachdruck und Weiterverbreitung Agenden. Die GRÜNE LIGA sucht in ihrer Arbeit das Zusammengehen mit gleichgesinnten der Texte nur mit vorheriger Menschen, Initiativen und Vereinen. Genehmigung der Redaktion.
Sie können auch lesen