Nachbarn Wir in der - Die Pferdeversteherin - Flughafenregion - Berlin-Airport.de

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Nachbarn Wir in der - Die Pferdeversteherin - Flughafenregion - Berlin-Airport.de
Nachbarn         Wir in der
                 Flughafenregion

Die Pferdeversteherin
                             11
                            2019
Nachbarn Wir in der - Die Pferdeversteherin - Flughafenregion - Berlin-Airport.de
2   IN UNSERER REGION | AUF EIN WORT

                       Liebe Nachbarinnen
                       und Nachbarn!
                       Die ständige Weiterentwicklung der Flug­            Zu den größten Herausforderungen gehört
                       hafenregion ist immer wieder Gegenstand der         es, die Verkehrsinfrastruktur der Region für
                       Berichterstattung in unserer Zeitung. So auch       die zukünftigen Entwicklungen vorzubereiten.
                       in der aktuellen Ausgabe, in der wir Ihnen über     Hin­weise dazu gibt die Verkehrsstudie des
                       unsere Teilnahme an der Expo Real in München,       Dialogforums. Demzufolge rechnet man bis
                       der führenden deutschen Messe der Immobilien­       2030 mit einem zusätzlichen Verkehrsauf­
                       wirtschaft, berichten. Gemeinsam mit Kollegen       kommen von täglich bis zu 220.000 Fahrten.
                       habe ich dort vor wenigen Wochen unsere Pläne       Welche Maßnahmen und Handlungs­
                       zur Immobilienentwicklung am BER präsentiert.       empfehlungen die Verkehrsplaner vorgelegt
                                                                           haben, damit das Wachstum noch steuerbar
                       Auf dem zu entwickelnden Areal mit einer            bleibt, haben wir für Sie auf Seite 9 zusammen­
                       Gesamtfläche von rund 380.000 Quadratmetern         gefasst.
                       Bauland zwischen den beiden Landebahnen
                       sollen städtische Quartiere mit einer Mischung      Mit den viel kolportierten „Wachstumsschmer­
                       aus hochwertigen Büro- und anderen Gewerbe­         zen“ kennt sich übrigens auch der jüngst
                       flächen entstehen. Die Vermarktung der Flächen      wiedergewählte Bürgermeister von Rangsdorf,
                       beginnt zwar erst Ende 2020. Doch die Resonanz      Klaus Rocher, aus. Wie er einen moderaten
                       der Fachbesucher auf der Messe war durchaus         Zuzug in seiner Gemeinde umsetzen will
                       beeindruckend. Mehr dazu in unserer Rubrik          und welche Planspiele dabei das ehemalige
                       Standortentwicklung.                                Bücker-Flugzeugwerk spielt, verrät er uns
                                                                           im Interview auf Seite 3.
                       Dass diese Entwicklung rund um den Flug­
                       hafen, gerade am Arbeitsmarkt, nicht nur eine       Nun aber viel Spaß bei der Lektüre.
                       ­Chance für die Menschen hier in der Region,        Ihr
                        sondern auch Sogwirkung bis tief in den
                        Südosten der Lausitz entfalten wird, habe ich
                        schon des Öfteren erwähnt. Bis 2030 wird mit
                        knapp 40.000 neuen Einwohnern und rund
                        85.000 zusätzlichen Beschäftigten in der Flug­                 Engelbert Lütke Daldrup
                        hafenregion gerechnet. Die angesprochene
                        Dynamik stellt die gesamte Region im Umkehr­
                        schluss jedoch auch vor große Herausforderungen.

    Nachbarn 11/2019
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IN UNSERER REGION | POLITIK                 3

Klaus Rocher
        Herr Rocher, zunächst einmal                  Ihre Gemeinde ist eng mit der                    Jedes Jahr ziehen rund 100
        herzlichen Glückwunsch zum                    Luftfahrt verwoben. Das Gelände                  Menschen in Ihre Gemeinde
        Wahlerfolg. Sie gehen in ihre                 des ehemaligen Flugplatzes und                   – Tendenz steigend. Wie wollen
        dritte Amtszeit. Was steht                    das Bücker-Flugzeugwerk galten                   Sie den Spagat zwischen Zuzug
        dabei ganz oben auf Ihrer 		                  lange als Tafelware. Jetzt ist der               und dem Erhalt ihrer grünen
        Prioritätenliste?                             Startschuss für die Entwicklung                  Gemeinde meistern?
                                                      der 100 Hektar großen Fläche
                                                      gefallen. Was genau soll dort
                                                      entstehen?

In meiner dritten Amtszeit ist der bedarfs­   Das ehemalige Bückergelände wird zu              Es werden primär leerstehende Industrie­
gerechte Ausbau der Infrastruktur mein        einem Wohn- und Mischgebiet ausgebaut.           brachen, wie das Bückergelände, zur
wichtigstes Ziel. Prioritär sind dabei die    Der Großteil der Bebauung soll den stetig        Schaffung von Wohnraum genutzt. Die
Erweiterung der Schul- und der Hort­          steigenden Wohnungsbedarf decken,                Lückenbebauungen im Innenbereich des
kapazitäten sowie der Ausbau der Straßen.     mit der Schaffung von neuem Wohnraum             Ortes werden durch Vorgaben in Bebau­
Die Themen müssen wir schnellstmöglich        für ca. 1.500 Menschen. Aktuell sind             ungsplänen gesteuert. Dabei wird der
angehen. Mein Wunsch ist es auch, die         ca. 600 bis 700 Wohnungen auf dem                Erhalt des Grüns eine große Rolle spielen,
Bürger in Entscheidungsprozesse noch          Gelände geplant. Zusätzlich ist es vorgese­      auch in Verbindung mit einer klima- und
mehr einzubeziehen. Grundsatzentschei­        hen, eine Schule zu errichten sowie einen        bürgerfreundlichen Baumschutzsatzung.
dungen wie z. B. den Erhalt des Grüns         Sportplatz und eine Sporthalle. Für den          Da die Infrastruktur an den Zuzug
und Veränderungen im Ortsbild werde ich       Investor sind noch verschiedene Modelle          zwingend angepasst werden muss, ist der
in Zukunftsworkshops weiterführen. Auch       denkbar. Zur Deckung des täglichen               Zuzug mit maximal 250 Einwohnern pro
die Stärkung des Ehrenamtes liegt mir         Bedarfs wird auch ein Einkaufsmarkt in           Jahr zu begrenzen, damit das Wachstum
am Herzen, ohne das viele Projekte und        Aussicht gestellt.                               infrastrukturell verträglich bleibt.
Entwicklungen in Rangsdorf gar nicht                                                           Interview CF
möglich wären. Durch die Installation eines
Jugendparlaments und eines Senioren­
beirats sollen zusätz­l iche Interessen
einzel­ner Gruppen vertreten werden.
Aber auch die Frei­willige Feuerwehr und
                                                     „In meiner dritten Amtszeit
das Ehrenamt im sozialen und sportlichen             ist der bedarfsgerechte Aus-
Bereich soll durch zusätzliche Anreize
attraktiver werden.                                   bau der Infrastruktur mein
                                                     wichtigstes Ziel.“
                                                      Klaus Rocher, Bürgermeister der Gemeinde
                                                      Rangsdorf

                                                                                                           Nachbarn 11/2019
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Tür steht. Die Tage sind kurz, es wird früh dunkel        „Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und
                                                               und empfindlich kalt ist es auch geworden. Die             Winter, Tag und Nacht.“ (Die Bibel:1.Buch
                                                               Menschen suchen Schutz in ihren Wohnungen und              Mose 8,22)
                                                               Häusern und machen es sich mit heißem Tee und

          Liebe Leserin,
                                                               Kerzenschein gemütlich. Haus, Balkon und Garten            Ich mag das Bild der ziehenden Gänse. Höre ich
                                                               werden winterfest gemacht, Mützen, Schals und              ihr Geschnatter und sehe ich sie fliegen, wird mir

          lieber Leser,
                                                               Handschuhe rausgekramt und entmottet.                      zwar klar, dass der Abschied vor der Tür steht,
                                                                                                                          ebenso wie der lange Winter. Aber ich weiß auch,
                                                               Der November ist da und mit ihm nicht nur die              dass sie wiederkommen und den Frühling
                                                               dunkle Jahreszeit, sondern auch eine Zeit der              mitbringen werden. Ganz bestimmt. Es ist eine
                                                               Erinnerung und des Gedenkens. Gerade auch im               so tiefe Gewissheit, die den Abschiedsschmerz
          da ist es wieder, dieses Geräusch, das ich so gern   November denken wir in besonderem Maße an                  überwindet und mich froh und vertrauensvoll
          höre. Ich bleibe stehen, um dem Geräusch             unsere Verstorbenen, richten die Gräber her,               in die Zukunft blicken lässt.
          nachzugehen. Schaue nach oben, suche mit den         entzünden am Totensonntag Grablichter und
          Augen den Himmel ab. Und da erblicke ich sie auch    erinnern uns wehmütig an die gemeinsam                     Haben Sie es gut und warm und bleiben
          schon – die Wildgänse, wie sie in ihrer typischen    verbrachte Zeit. Besonders der Herbst erinnert uns         Sie ­behütet!
          Formation gen Süden fliegen. Das Geschnatter ist     an den steten Wandel, dem wir unterworfen sind,
          weithin zu hören. Ich verfolge ihren Flug, bis die   an die Vergänglichkeit, an das Wachsen und                 Ihre Flughafenseelsorgerin Sabine Röhm
          Tiere nicht mehr zu sehen sind. Wie schön sie        Werden und Vergehen und daran, dass das Leben
          aussehen!                                            endlich ist und darum unendlich kostbar. Dass
                                                               jeder einzelne Tag gestaltet und gelebt werden
          Aber sie zeigen mir auch, dass der Herbst Einzug     möchte – Zeit die uns geschenkt ist. „Ein jegliches
          gehalten hat und der Winter unaufhaltsam vor der     hat seine Zeit“ heißt es darum auch in der Bibel.
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                                                                                                        Herausgeber: Flughafen Berlin              Verantwortlicher Redakteur der
                                                                                                        Brandenburg GmbH                           ELRO Verlagsgesellschaft mbH:
                                                                                                        in Kooperation mit                         Manfred Tadra
                                                                                                        ELRO Verlagsgesellschaft mbH               Telefon (033764) 463102
                                                                                                        Eichenallee 8,                             m.tadra@elro-verlag.de
                                                                                                        15711 Königs Wusterhausen
                                                                                                        Telefon (03375) 24250 /                    Verantwortlich für Anzeigen:
                                                                                                        www.elro-verlag.de                         Jörg Kobs
                                                                                                                                                   Telefon (0175) 167 43 38
                                                                                                        Auflagenzahl: 65.000                       j.kobs@elro-verlag.de

                                                                                                        Verteilgebiet: Flughafenregion             Redaktion: Christian Franzke (CF)
                                                                                                        Berlin-Brandenburg                         – verantwortlich, Sabine Deckwerth
                                                                                                                                                   (SD), Clemens Glade (CG), Geraldine
                                                                                                        Chefredaktion (V.i.S.d.P.):                Gäding (GG), Oliver Kossler (OKS),
                                                                                                        Hannes Stefan Hönemann                     Anna Panckow (AP), Trang Nguyen
                                                                                                        Telefon (030) 6091-70100                   (TN), Manfred Tadra (MT),
                                                                                                                                                   Redaktion (red)
                                                                                                        Ressortleiter Verlagsthemen:
                                                                                                        Vesa Elbe

                                                                                                        Gestaltung und Realisation:
                                                                                                        Oliver Otto

                                                                                                        Bildquellen: Günter Wicker (S. 5, 7), Marcus Feld (S. 3), Anikka Bauer (S. 4, 14),
                                                                                                        amd.sigma (S. 6), Thomas Kierok (S. 1, 2, 8, 12, 13), Manfred Tadra (S. 8, 16, 20),
                                                                                                        Andreas Wiese (S. 18), Kerstin Weinert (S. 9), Bundespolizei (S. 9), fotolia (S. 10, 11)

                       Nachbarn 11/2019
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5

Türen, die die Welt bedeuten

H
        allo, wir sind Tino und Stefan – und wir sind
        Fachkräfte für Aufzüge, Tür- und Toranlagen im
        Bereich Facility Management an den Standorten
Schönefeld und BER.

Unsere Aufgaben sind:
In unseren Aufgabenbereich fallen unter anderem die jährliche
Wartung, die Inspektion sowie Instandsetzung der Tür- und
Toranlagen. Hier haben wir Türen mit Türschließer, Feststellan­
lagen und Türantrieben. Viele nutzen Türen und machen sich
keine Gedanken über deren Funktionsweise. Für einen
Außenstehenden besteht eine Tür in der Regel aus einem
Türblatt, einer Zarge und einem Drücker. Dabei können Türen
sehr viel umfangreicher aufgebaut sein. Heutzutage, vor allem
in unseren Türen am Flughafen, ist sehr viel Technik verbaut.
Gerade die Arbeit an Türen ist ein hoch interessantes und
komplexes Aufgabengebiet. Darunter fallen die Mechanik, die
Elektrotechnik, die Steuerungstechnik. Darüber hinaus gilt es
auch gesetzliche Vorschriften zu beachten, wie das z. B. bei
Brandschutztüren der Fall ist. Zudem sind unsere Türen
Bestandteil der Entrauchungsanlage. Darüberhinaus betreuen
wir die 124 Aufzüge sowie Fahrsteige und Fahrtreppen an den
Flughäfen. Hierzu gehören neben den Aufgaben rund um die
Instandhaltung auch die Personenbefreiungen.

Was uns an unserem Beruf
besonders gefällt:
Da wir auf dem gesamten Flughafen-Campus insgesamt 8.163
verschiedene Türen und Tore betreuen, wird es nie langweilig.
Die komplexen Anforderungen des Flughafenbetriebs an die
Sicherheits- und Schutzfunktionen der Türen sorgen dafür,
dass die Technik sich stetig weiterentwickelt und man immer
wieder aufs Neue dazulernt. Sicherheit steht bei uns an erster
Stelle, das bedeutet Verantwortung rund um die Uhr.

Arbeiten am Flughafen ist:
Unsere Arbeiten sind sehr interessant, abwechslungsreich,
nie langweilig und oft spontan. Man weiß manchmal nicht,           Klingt spannend?
was uns am Tag erwartet. Oft müssen wir schnell reagieren.         Wir suchen aktuell Fachkräfte (m/w/d) Facility Management
Das liegt an den speziellen Sicherheitsvorkehrungen, die           (Tür- und Toranlagen) sowie viele neue Kollegen (m/w/d) in
wir einhalten müssen. Einwandfrei funktionierende Brand­           diversen Einsatzbereichen wie Facility Management, IT, Opera­
schutz- oder auch Sicherheitskontrolltüren sind daher              tions oder auch kaufmännischer Richtungen. Werden auch Sie
unverzichtbar. Mögliche Störungen müssen wir daher um­             ein Teil der Flughafengesellschaft. Wir freuen uns auf Sie!
gehend beheben. Kurzum: man muss sehr flexibel und                 Hier geht’s zum Stellenportal: karriere.berlin-airport.de
verantwortungsbewusst sowie teamfähig sein.

Wie wir unser Team
beschreiben würden:
Immer auf Zack. Wir gehen respektvoll und freundschaftlich
miteinander um. Auch äußern wir Kritik und Lob. Wir können
und müssen uns aufeinander verlassen – das ist mit das
Wichtigste. Dennoch sollten der Spaß und die Freude bei der
Arbeit nicht zu kurz kommen, weswegen wir auch mal für
ein Späßchen zu haben sind.

Wie unser neuer Kollege (m/w/d)
sein sollte:
Wir erwarten Aufgeschlossenheit für Neues, Verantwortungs­
bewusstsein, aber auch eine gewisse Art von Lockerheit.
Wichtig ist uns, dass wir uns in schwierigen Situationen und bei
Herausforderungen aufeinander verlassen können und an
einem Strang ziehen. Auch sollte unser neuer Kollege (m/w/d)
sich gut ins Team einbringen und kein Eigenbrötler sein. GG
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6          STANDORTENTWICKLUNG

Eine City
direkt am Airport

D
         as Interesse war groß, die Veranstaltung
         so gut besucht, dass kein Platz mehr
         frei war und die Besucher stehen
mussten. Am 8. Oktober hatte die Flughafenge­
sellschaft Berlin Brandenburg auf der Expo
Real in München Investoren und Projektentwick­
ler zu einem Informationsgespräch über die
Immobilienentwicklung am BER eingeladen.
Insbesondere ging es um die Grundzüge der
geplanten Quartiersentwicklung in unmittel­
barer Flug­hafennähe. Eineinhalb Stunden lang       soll eine Airport City mit drei Quartieren ent­     vielmehr um eine gemischte Nutzung: Büros,
wurde diskutiert: Über Erwartungen, Vorstell­       stehen. Ein Quartier unmittelbar am Willy-          Hotels und Kongressangebote werden durch
ungen und Ziele der Investoren und Entwickler.      Brandt-Platz ist bereits weitgehend fertig, dort    Gastronomie und kulturelle Einrichtungen
Somit gab die FBB auf der Expo Real ein Jahr        wurden ein Büro- und Hotelgebäude sowie             ergänzt, um künftigen Mietern eine hohe
vor Inbetriebnahme des BER den Auftakt für          mehrere Parkhäuser errichtet. Das Bürogebäude       Aufenthaltsqualität zu bieten. Zudem sind sie
die Vermarktung ihrer landseitigen Immobilien.      ist bereits voll vermietet. Die bauvorbereitenden   über Autobahn und Schiene bestens an die
Bereits einen Tag zuvor hatte Flughafenchef         Maßnahmen für ein zweites Hotelgebäude              City angebunden.
Engelbert Lütke Daldrup dem Fachpublikum            sind angelaufen. Lediglich ein Baufeld ist noch
bei einer Podiumsdiskussion den Investitions­       frei. Schwerpunkt nach der Inbetriebnahme des       Die Flughafengesellschaft beabsichtigt, ihre
standort BER vorgestellt.                           neuen Flughafens ist das Quartier „Midfield         Entwicklungsflächen überwiegend mittels
                                                    Gardens“, das zwischen den beiden Landebahnen       Wettbewerbsverfahren provisionsfrei zu
Führende Immobilienmesse                            liegt. Die immobilienwirtschaftliche Entwicklung    vermarkten. Entscheidende Faktoren für die
Die Expo Real 2019 fand vom 7. bis zum 9.           beginnt hier auf einem Areal mit sechs Baufel­      Vergabe der Bauflächen stellen eine spannende
Oktober in München statt. Sie ist die führende      dern. Der Vertrieb startet nach der Eröffnung       Projektidee, das Nutzungskonzept sowie die
bundesdeutsche Messe der Immobilienwirt­            des neuen Flughafens im Herbst 2020. Investo­       Gebotsabgabe eines Erbbauzinses oder Kauf­
schaft, die Hauptstadtregion ist nach wie vor       ren und Projektentwickler sollen aber frühzeitig    preises dar. Die FBB entscheidet über die
ein gefragter Standort für Investitionen. Die       eingebunden werden. Ein drittes Quartier,           Annahme von Kaufpreis- oder Erbbauzinsgebot.
FBB beteiligt sich seit Jahren als Mitaussteller    das „Airgate“, das Tor zum BER, befindet sich       Die Wettbewerbsverfahren stehen allen
am Gemeinschaftsstand Berlin Brandenburg            nahe an der Autobahnauffahrt und wird               Interessierten offen, die zuvor im Wege einer
und wirbt dort zusammen mit anderen für             danach vermarktet.                                  Präqualifizierung zugelassen wurden.
Investitionen in der Flughafenregion.
                                                    Neue Quartiere direkt am BER                        Gerade die Vermarktung war auch auf der Expo
Gerade nach der Eröffnung des BER hat die FBB       Reine Bürostädte wird es am neuen BER nicht         von großem Interesse. Immer wieder gab es
am neuen Flughafen Erhebliches zu bieten. Dort      geben. In den neuen Quartieren geht es              Fragen bezüglich Verkauf oder Erbbaurecht. SD

             Nachbarn 11/2019
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IN UNSERER REGION               7

                                                                                                    Umweltbericht 2018 online

1 Million Kilometer
auf dem Fahrrad
                                                                                                    Ist der Flughafen eine laute Dreck­
                                                                                                    schleuder? Nein, das muss nicht sein.
                                                                                                    Die Flughafengesellschaft legt großen
Wer radelt am meisten                                                                               Wert auf Klimaschutz und Lärmschutz
                                                                                                    und führt dazu permanente Messun­
                                                                                                    gen zu Feinstaub, Fluglärm und
                                                                                                    Energiebilanz durch. Hinzu kommen

W
            o sonst nur Sprinter und Langstre­     Brandenburg, bei der alle Angestellten ihre      verschiedene Aktionen zu Naturschutz,
            ckenläufer der Weltklasse, aber auch   im August und September auf dem Fahrrad          Umweltplanung und Lärmentgelten.
            die Spieler von Hertha BSC unter­      gefahrenen Kilometer eintragen und um            So verfolgt die FBB eine eigene Lärm­
wegs sind, radelten am Nachmittag des 23.          die Wette fahren können. Die Aktion fördert      schutzstrategie und will die Airlines
Oktober mehrere hundert Radfahrerinnen und         nicht nur die Fitness der Teilnehmerinnen        künftig für leisere An- und Abflüge
Radfahrer. All sie waren zur Preisverleihung von   und Teilnehmer, sondern schützt durch den        finanziell belohnen und die Lärm­
„Wer radelt am meisten?“ ins Berliner Olym­        Verzicht auf das Auto auch noch das Klima.       entgelte dafür anpassen.
piastadion eingeladen und nutzten die Chance,      In diesem Jahr fuhren die knapp 2.000 Teilneh­
den Grip der blauen Tartanbahn zu testen.          merinnen und Teilnehmer mehr als 1,1 Millio­     Alle Einzelheiten zu Messungen,
                                                   nen Kilometer und somit 28 Mal um die Welt       Auswertungen und Entwicklungen
„Wer radelt am meisten?“ ist eine Aktion 13        – ein enormer Beitrag für die Umwelt: Mehr       sind nun im Umweltbericht veröffent­
verschiedener Unternehmen, darunter Vivantes,      als 214.000 Kilo­gramm CO2 konnten eingespart    licht und können hier abgerufen
die BVG und die Flughafengesellschaft Berlin       werden. OKS                                      werden: umwelt.berlin-airport.de

Infoveranstaltung für
Flughafenanwohner
Schallschutzabend am 13. November

R
        und 1 Jahr vor Inbetriebnahme des
        Flughafens Berlin Brandenburg lädt
        die Flughafengesellschaft (FBB)
alle Flughafenanwohner zu einem Schallschutz­
abend in das Haus Dialog-Forum nach Schöne­
feld ein. Anwohner können sich dort mit ihren
individuellen Fragen an verschiedene Ansprech­
partner wenden. Dazu stehen Vertreter von
Baufirmen, Ingenieure und Verkehrswertexper­
ten als Ansprechpartner zur Verfügung.

Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 13. No­
vember, ab 18:00 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr) im
Haus Dialog-­Forum, Mittelstraße 11 in Schöne­
feld, statt.

                                                                                                          Nachbarn 11/2019
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8         IN UNSERER REGION

Ausdruck guter
Nachbarschaft
Wildpferde an die Gemeinde
Schönefeld übergeben

F
       ür beide war es in der letzten Oktober­
       woche jeweils das erste Mal. Für Flug­
       hafenchef Engelbert Lütke Daldrup, dass
er Wildpferde übergibt und für Schönefelds
Bürgermeister Dr. Udo Haase, dass er solche
Tiere übernimmt.

Engelbert Lütke Daldrup: „Wir geben die Pferde,
die wir 2015 angeschafft haben, in die Hände
der Gemeinde Schönefeld.“ Die „Liebenthaler
Wildlinge“ stehen in der fast 30 Hektar umfas­     i­nteressante, offene Landschaft erhalten wird.       Die Bürger finden hier einen Ort der Ruhe
senden Parkanlage „In den Gehren“ im Schöne­        Diese Pferde sind für die Schönefelder eine          und Erholung“.
felder Ortsteil Waßmannsdorf. Hier sind sie         kleine Attraktion“, so der Flughafenchef.
Teil der Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen der                                                             Nach Übergabe der Urkunde verwies Engelbert
Flughafen Berlin Brandenburg GmbH für den          „Die Übergabe der Pferde an die Gemeinde zeigt        Lütke Daldrup darauf, dass im direkten Umfeld
Bau des BER.                                       auch die besondere Zusammenarbeit zwischen            des BER auf ca. 500 Hektar Ausgleichs- und
                                                   Flughafen und Flughafengemeinde“, erwiderte           Ersatzmaßnahmen geschaffen wurden. „Für die
„Die Pferde sorgen dafür, dass in der Parkanlage   Schönefelds Bürgermeister Dr. Udo Haase. „Hier        Nachbarschaft ist es wichtig, dass wir nicht nur
das Gras kurz bleibt. Denn das Ziel des ökolo­     entsteht ein riesiger Mehrwert für unsere Bürger      Belastung sind, sondern auch etwas für unsere
gischen Ausgleichs ist es, dass hier eine          durch diese wundervolle Erholungsfläche.              Nachbarschaft tun.“ MT

Trotz Wind
und Wetter
Corporate Volunteering Einsatz
beim Reit- und Fahrverein Selchow

A
         m 1. Oktober 2019 tauschten Mitarbeite­
         rinnen und Mitarbeiter der FBB ihren
         alltäglichen Arbeitsplatz ein und waren
stattdessen zu Gast beim Reit- und Fahrverein in
Selchow, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft
zum BER befindet. Im Rahmen des 11. Corporate
Volunteering Einsatzes der FBB drehte sich alles
um das tierische Wohl. Insgesamt 16 Mitarbeite­
rinnen und Mitarbeiter unterstützten den Verein
einen Tag lang bei dringend notwendigen
Arbeiten, die schon lange Zeit liegen geblieben
waren. Auch der strömende Regen konnte die
fleißigen Helferinnen und Helfer nicht abhalten
und so wurde einiges auf die Beine gestellt.       Ein b
                                                       ­ esonderes Highlight der Aktion war der Aus­­­   Streicheleinheiten mit den Tieren. Sowohl für die
                                                   tausch alter und die Montage neuer Licht­platten      Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die durch den
In mühevoller Arbeit wurden die Stallungen von     entlang der Stallungen, die nun für freund­           ereignisreichen Tag zahlreiche neue Erfahrungen
Schmutz und Spinnenweben befreit sowie die         liches Tageslicht innerhalb der Boxen sorgen.         und Eindrücke sammeln konnten, als auch für
Lampen innerhalb der Stallgasse gereinigt                                                                die Beteiligten des Vereins war der Einsatz ein
und ausgetauscht. Auch die Reithalle mit ihren     Neben der Arbeit war natürlich auch noch Platz        voller Erfolg.
Spiegeln erstrahlt nun im neuen Glanz.             für einen Besuch auf der Pferdekoppel und             AP

            Nachbarn 11/2019
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Infrastruktur auf
dem Prüfstand
Dialogforum legt neue Verkehrsstudie
für das Flughafenumland vor

W
              ährend der Vorstellung der Ver­
              kehrsstudie -Grundlagenermittlung
              Verkehr Flughafenregion BER-
­wollte noch niemand offen von einem drohen­
 den Verkehrskollaps sprechen. Dennoch waren
 sich alle Beteiligten einig, dass es bereits fünf
 vor zwölf ist und dringend gehandelt werden
 muss, will man den rasant zunehmenden
 Verkehr noch verträglich bewältigen. Ein Blick
 auf die nackten Zahlen der Studie bestätigt diese   Bertram Teschner von Spreeplan (rechts im Bild),     Noch deutlicher wurde Jens Krause, stell­
 Einschätzung: Demzufolge rechnet man bis 2030       der die Studie federführend erarbeitet hat, sieht    vertretender Hauptgeschäftsführer der IHK
 mit einem zusätzlichen Verkehrsaufkommen            einen ersten Schlüssel in der Umsetzung der          Cottbus, als er sagte, „dass Wirtschaft, Kommu­
 von rund 220.000 Fahrten – täglich. Dabei sind      ausgewiesenen zwölf Handlungsempfehlungen,           nen und Landkreise ein klares Bekenntnis zum
 schon heute Teilstrecken der Autobahnen, insbe­     die neben der Aufwertung von Autobahnen              Thema Verkehrsinfrastrukturausbau im Flug­
 sondere auf der A100 und der A113, stark            unter anderem eine Angebotserweiterung von           hafen­umfeld fordern.“ Einig waren sich alle
 ausgelastet. Auch die verstärkte Zunahme im         Bus und Bahn, aber auch den Ausbau der               Beteiligten in der Auffassung, dass neue Wege
 öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen       Radinfrastruktur zum Ziel hat. „Die Maßnahmen        im Mobilitätsverhalten und intermodale
 nimmt Dimensionen an, die vor Jahren noch           müssen jetzt eingeleitet werden, damit das           Mobilitäts­angebote Potenzial für Modell­
 keiner für möglich hielt. So kommen laut            Wachstum noch steuerbar bleibt“, sagte er            lösungen um den BER haben können.
 Gutachten bis 2025 weitere 124.000 Fahrgäste        während seiner Präsentation. Einen politischen
 täglich dazu. Das entspricht einem Zuwachs von      Appell in Richtung Landesregierung richtete der      Die Spreeplan-Studie, die vom Dialogforum
 88 Prozent. Und eine Entschleunigung ist nicht      stellvertretende Vorsitzende des Dialogforums,       in Auftrag gegeben wurde, baut auf der zu
 in Sicht. Neben dem rasanten Anstieg der            Andreas Igel. „Ich wünsche mir, dass die             Jahresbeginn vorgelegten „Verkehrs- und
 Passagierzahlen am Flughafen läuft auch die         Dringlichkeit des Themas endlich erkannt wird.“      Engpassanalyse“ der IHK Cottbus auf. Neu sind
 gesamte Region heiß. Zu rechnen sei mit 40.000      Dabei erinnerte er an den noch gültigen              die vertiefende Betrachtung sowie die Berück­
 neuen Einwohnern und 85.000 Beschäftigten.          Landtagsbeschluss, der vorsah, die Entwicklung       sichtigung der von den Kommunen prognos­
 Wie aber nun damit umgehen?                         der Flughafenregion zu beschleunigen.                tizierten Wachstumserwartungen. CF

René Kexel wird neuer
Bundespolizei-Chef
in Schönefeld

N
          euer Inspektionsleiter der Bundespolizei
          in Schönefeld ist René Kexel. Der
          49-Jährige folgt auf Moritz Wieck und
leitet ab sofort die Geschicke der Bundespolizei
am Flughafen Schönefeld – nach der Eröffnung
im kommenden Jahr dann auch am BER. Der
gebürtige Westerwälder und zweifache Famili­
envater ist seit 33 Jahren bei der Bundespolizei
tätig. Auch der Job am Flughafen ist für ihn kein
Neuland: Neben Stationen in Rheinland-Pfalz
und Berlin, leitete Kexel bis 2017 die Bundespoli­
zeidirektion an Deutschlands größtem Flughafen
in Frankfurt. Im Rahmen der feierlichen              gemeinsam, mit allen Akteuren. Wir werden alles      Für die Sicherheit werden zukünftig am BER
Amtseinführung machte er in seiner Einstands­        dafür tun, den BER erfolgreich als Team an den       mehr als 1.000 Bundespolizisten sorgen. Sie alle
rede klar, was auf ihn und sein Team in Zukunft      Start zu bringen.“ Das Aufgabenfeld könnte dabei     können sich nun auf einen ausdauernden Chef
zukommen wird: „Der BER wird in kürzester Zeit       nicht vielfältiger sein: Neben der Passa­gier- und   freuen. René Kexel ist passionierter Läufer und
der kontrollintensivste Flughafen der Bundes­        Gepäckkontrolle, fallen auch noch Passkontrollen     nahm bereits mehrfach am härtesten Iron­
polizei werden. Das schaffen wir aber nur            und Streiffahrten auf dem Flughafengelände an.       man-Triathlon auf Hawaii teil. CF

                                                                                                                           Nachbarn 11/2019
Nachbarn Wir in der - Die Pferdeversteherin - Flughafenregion - Berlin-Airport.de
10        NAH & FERN

Wie Phönix aus der Asche
Sarajevo gestern und heute
S
      arajevo? Kenne ich aus dem Geschichts-     Meine Reise beginnt mit einem Besuch der          Wie haben die verschiedenen Religionen
      unterricht. Hier ermordete ein Atten­      Altstadt. Im osmanischen Viertel riecht es nach   nebeneinander gelebt? Ich will mehr wissen,
      täter den Thronfolger Franz Ferdinand,     fruchtigen Wasserpfeifen und würzigem             besuche das Jüdische Museum, das in der
ein Attentat, das zum Ersten Weltkrieg führte.   Gebäck, im Café an der Ecke spielt bosnische      ältesten Synagoge von Bosnien und Herzegovina
                                                 Popmusik, in der Ferne ruft ein Muezzin.          untergebracht ist. Tagsdrauf “Svrzos Haus”,
Sarajevo? Kenne ich auch aus den Nachrichten.    Brauche ich Mitbringsel? Ich könnte mich mit      das mir das Leben einer städtischen muslimi-
Hier wütete der Bosnienkrieg bis 1995, töteten   Kaffee-Sets aus Kupfer eindecken oder             schen Familie vom späten 18. bis Ende des
Scharfschützen, Minen und Granaten Tausende      Kugelschreiber aus Munitionsresten erstehen.      19. Jahrhunderts nahe bringt. Im “Despić Haus”
Menschen. Heute lerne ich Sarajevo als           Über den Basčarscja, den Hauptplatz, führt        schließlich lerne ich die gleichnamige, wohl­
lebendige Stadt kennen, wie Phönix aus der       mein Weg mich vorbei an Moscheen, Kirchen         habende serbisch-orthodoxe Familie kennen,
eigenen Asche auferstanden.                      und Synagogen, die oft nur einen Steinwurf        die hier einst wohnte.
                                                 voneinander entfernt stehen.

            Nachbarn 11/2019
NAH & FERN   11

Ich tauche ein in ihre Geschichte, der Geschich-   Langsam nähere ich mich den zeitlich aktuelle-
te Sarajevos, die doch auch ein Stück meine        ren Ereignissen. Während der Belagerung von
Geschichte ist – das wird mir klar, als ich über   Sarajevo war die Stadt abgeschnitten. Versorgt
die Lateinerbrücke laufe. Hier, am Nordende,       wurden die Bewohner über einen Tunnel,
fand Erzherzog Franz Ferdinand den Tod.            der heute ein Museum ist. Original-Kriegs­
Gleich nebenan: das Sarajevo Museum                videos berühren mich und lassen mich etwas
1878-1918 (alle Museen: www.muzejsarajeva.         mehr verstehen, wie ein Tunnel Zeichen der
ba/en/). Es erzählt die Geschichte, als Sarajevo   Hoffnung sein kann. Die Lebensader war einen
Teil von Österreich-Ungarn war.                    Meter breit, 1,60 Meter hoch und 800 Meter

lang (tunelspasa.ba). In der Nähe des Kom­         Freunde kennen, die mich an den folgenden
plexes stehen noch immer zerstörte Kranken­        Abenden mitnehmen. Überraschend: es gibt
häuser aus dem Krieg, mahnen Verteidiger-          viele Orte, an denen Jazz gespielt wird:
friedhof, die Gräber von Romeo und Julia von       Jazzbina (jazzbina.ba), Mr Kan (Zmaja od Bosne
Sarajevo sowie die St. Vitus Heldenkapelle         69) und Club Mash (Branilaca Sarajeva 20/1)
daran, wie wertvoll und zerbrechlich Friede ist.   und vermutlich weitere – an die ich mich bloß
Nicht nur die Tage sind berührend, auch die        nicht mehr erinnern kann (das bosnische Bier
Nächte sind intensiv. Denn das Nachtleben hat      tat sein Übriges). Aber ich erinnere mich an
es in sich und ich tauche tief ein – vielleicht    genug, um zu wissen: Ich komme wieder, nicht
auch, um die tragischen Schicksale, die mir        zuletzt, um die wunderbaren Regionen
tagsüber begegnen, abzuspülen.                     außerhalb zu besuchen, von denen meine
Montags im Cinema’s brennt die Hütte bei der       neuen Freunde erzählt haben. CG
Latino-Night, mir gefällt es am Wochenende
mit Live-Musik allerdings noch besser (www.
cinemas.ba). Die Stimmung ist entspannt,           ¢   Eurowings fliegt zweimal wöchentlich von
hier gibt es keine Poser. Schnell lerne ich neue       Berlin-Tegel nach Sarajevo.

                                                                                           Nachbarn 11/2019
12         UNTERWEGS IN DER NACHBARSCHAFT

Selchows Pferdeversteherin

B
         ereits ein Blick auf das Ortswappen
         verrät die große Verbundenheit zu
         den beliebten Vierbeinern. „Es gab hier
schon immer mehr Pferde als Einwohner“,                         „Eine Konstante gab es bereits seit
sagt Annedore Verworner vom ortsansässigen
Reit- und Fahrverein Selchow augenzwinkernd.
                                                                frühester Kindheit in meinem Leben:
Sie muss es wissen: Seit 50 Jahren fest im                       die Liebe zum Pferd.“
Sattel, kann man sie getrost als Pferde­
versteherin bezeichnen.                                          Annedore Verworner,
                                                                 1. Vorsitzende Reit- und Fahrverein Selchow
Bewegtes Berufsleben
Die heute 70-jährige Verworner ist waschechte
Berlinerin. Als Nachkriegskind im zerbombten
Schöneberg geboren und aufgewachsen, tritt sie
zunächst in die Fußstapfen des Vaters und
entscheidet sich frühzeitig für eine Lehre zur
Bankkauffrau. „Der Filialleiter hat mir aber        Verworner nun im Ruhestand, die Beine legt sie     einen Stellplatz für mein Pferd gesucht. Damals
damals das Leben zur Hölle gemacht, weswegen        jedoch keineswegs hoch.                            war ich im Rudower Reitverein aktiv. Dort gab
ich mich früh nach etwas Anderem umgesehen                                                             es aber keine Weide und nur einen Stall mitten
hatte.“ Durch einen Kunden der Bank führte sie      Zweite Heimat Pferdehof                            in der Stadt. Dank der Wiedervereinigung
ihr Weg schließlich zu einer Holzhandlung nach      „Mein erstes Pferd habe ich mir mit 20 Jahren      konnte man seine Pferde jetzt aber auch im
Tempelhof, bei der sie die kommenden 19 Jahren        gekauft – Lagune, eine Holsteiner-Stute.         benachbarten Selchow – also im Osten – auf
verbringen sollte. „Die Arbeit dort hat mir große    Wahnsinn, 50 Jahre ist das nun her“, nicht ohne   die Weide stellen. So ist aus einer Übergangs­
Freude bereitet. Eigentlich war ich für die           ein „Alt werden ist der einzige Weg lange zu     lösung ein festes Kapitel in meinem Leben
Büroarbeiten zuständig. Ab und zu habe ich aber       leben“, in ihrer charmanten aber resoluten       geworden.“ Danach ging alles recht schnell:
auch Kanthölzer oder Leisten geschnitten und         Art, hinterherzuschieben. Früher sei sie selber   erst zweite, dann bald Vorsitzende des neu­
somit mein handwerkliches Geschick aufgebaut.“       auch Turniere geritten, sagt sie, vor allem       gegründeten Reit- und Fahrvereins. „Das mache
Später folgten Stationen bei einer Elektro- und      Dressur und Springen – allerdings auf unterem     ich nun schon seit 1993. 70 Prozent meiner Zeit
Heizungsfirma. „Mochten die Jobs auch noch so        Niveau. Ihre Verbindung zum Reiterhof Selchow     verbringe ich für den Verein, daneben kümmere
unterschiedlich sein, eine Konstante gab es           entstand eigentlich eher zufällig: „Als wir      ich mich noch um eine Hausverwaltung.“ Der
bereits seit frühester Kindheit in meinem Leben:     1990 für 3 Wochen in den Mallorca-Urlaub          Reiterhof blickt – genauso wie Verworner –
die Liebe zum Pferd.“ Seit ein paar Jahren ist       ­aufbrechen wollten, habe ich händeringend        auf eine bewegte Zeit zurück.

             Nachbarn 11/2019
Die Gravur auf einer der Feldsteinmauern der          Ortsteil sechs Hektar Weideland und einen 4.000   Leute mich noch haben wollen, hänge ich noch
Stallungen verweist auf das Jahr 1816 – also ein      Quadratmeter großen Reitplatz, umrahmt von        mal eine dreijährige Periode ran. Zurzeit haben
Pferdestandort mit Tradition. „Unser Verein           Stallungen und Paddocks. Die 16 Pferdeboxen       wir hier eine sehr harmonische Stallgemein­
wurde nach der Wende aus den Volkseigenen             sind bis auf eine komplett gefüllt – die Nach­    schaft. Unsere 2. Vorsitzende, Heike White (oben
Gütern herausgelöst.“ Der Zustand des Gutes war       frage ist riesig, wie Verworner berichtet: „Die   im Bild) und ich wünschen uns, dass das auch
jedoch in keinem guten Zustand. „Strippe und          Warteliste ist lang. Wir haben allerdings keine   so bleibt. Und natürlich möchte ich auch gerne
Draht hält den ganzen Staat – war damals              Möglichkeit mehr, uns noch zu vergrößern.“        selbst wieder reiten“, ergänzt sie. Seitdem sie
wirklich Programm“, erinnert sie sich an ihre         Eigentümer der Flächen, die direkt am             sich im vergangenen Jahr bei einem Spaziergang
Anfangs­jahre. Verworner war es dann aber auch,       BER-Flughafenzaun liegen, sind die Berliner       Arm und Ellbogen brach, saß sie noch nicht
die sich Anfang der 90er Jahre von ihren Eltern       Stadtgüter.                                       wieder im Sattel. Die Feria in Andalusien –
20.000 DM lieh, um die Stallungen aus Ständer­                                                          ­genauer gesagt in Jerez – ist dabei ihr Ziel. „Seit
haltungen zu richtigen Boxen umbauen zu               Die Zügel fest in der Hand                        20 Jahren reite ich einmal im Jahr in Südspanien.
lassen. Jahre später finanzierte sie auch die eige­   Trotz der vielen Jahre als Vereinsvorsitzende     Ich hoffe, auch im kommenden Jahr wieder
ne Reithalle mit und stellte dem Verein dafür         scheint Verworner noch keinerlei Anzeichen von     dabei sein zu können.“ Getreu dem Motto der
einen hohen zinslosen Kredit aus. Insgesamt           Amtsmüdigkeit zu spüren. „Im nächsten Jahr        Pferdeversteherin. „Was immer auch werde,
umfasst das Reiterparadies im Schönefelder            finden die Neuwahlen bei uns statt. Wenn die      bleib treu dem Pferde.“ CF

                                                                                                                          Nachbarn 11/2019
14         SPORTLICHES UMLAND

Laufen, Springen und Werfen
Die Leichtathleten
des TSV Rudow 1888
D
         ie herbstliche Abendsonne steht bereits    Franzke mit seiner Trainingsgruppe, der U16, bei
         tief im Britzer Stadion am Buckower        den deutschen Team Meisterschaften sensatio­
         Damm, Heimstätte der Leichtathletik­       nell die Bronzemedaille erkämpfen. „Das war
sparte des TSV Rudow. Hürden werden über­           auch für mich ein ganz besonderes Highlight“,
sprungen, Speere geworfen und hier und da           gibt er zu und wirkt dabei besonders stolz auf
wiederholt zum Weitsprung angesetzt. „Will­        „seine Mädels“, wie er seine Trainingsgruppe
kommen“, ruft eine freundliche Stimme aus der       gerne mal nennt. Und in der Tat scheint es so,
Ferne, die, wie sich schnell herausstellt, zum      als habe der Vater dreier Töchter ein ganz
charismatischen Jugendtrainer Thomas Franzke        besonderes Verhältnis zu den U16 Athletinnen,
(links im Bild) gehört.                             die er bereits seit der U8 begleitet und wohl
                                                    auch noch bis in die U18 anleiten wird.
Verein mit Tradition und Erfolg
 Der 45-jährige Jugendwart ist Teil der Leicht­    Leichtathlet mit Herz und Seele
 athletikfamilie des Vereins, der in Gesamtheit     Franzke, früher selbst erfolgreicher Dreispringer,
 zu einem der größten Vereine Berlins zählt.        kam mit Alter von 11 Jahren zur Leichtathletik.
„Unsere Sparte umfasst mittlerweile auch schon     „Ich wollte eigentlich immer nur Fußball spielen,
 knapp 200 Mitglieder, wobei davon fast 80          aber meine Eltern meinten nur, da werden Dir         in Verbindung und kann sich noch genau an den
 Prozent Kinder und Jugendliche sind. Dabei         die Füße zertreten. Die Entscheidung für die         Moment erinnern, als er das erste Mal wieder im
 haben wir von 6 Jahren bis Mitte 50 hier alles     Sportart wurde mir also abgenommen, bereut           Stadion stand: „Als ich den Tartan roch, hat mich
 vertreten“, sagt er und motiviert schnell noch     habe ich sie allerdings nie. Auch ein zweijähriger   das total elektrisiert.“ Seitdem ist er ehrenamt­
 zwei an ihm vorbeilaufende Athletinnen. Die        Ausflug zum Fußball konnte mich nicht                lich bis zu 80 Stunden im Monat für den Verein
 Disziplinenvielfalt ist groß beim TSV. Ob          umstimmen“, erinnert er sich. Die Zeit als           aktiv. Mal mit Zuckerbrot, mal mit Peitsche, wie
 Hürdenlauf, Weitsprung oder Kugelstoßen, als       Leistungssportler endete jedoch zeitgleich mit       er selber sagt. Aber immer mit dem Credo im
 eines von insgesamt fünf Berliner Talentzentren    seiner Ausbildung zum Polizisten. „Sieben oder       Gepäck, den jungen Menschen zu vermitteln,
 genießen die Athleten auch überregional            achtmal Training die Woche waren da einfach          dass es sich lohnt, für etwas zu kämpfen. Denn
 einen guten Ruf und gelten als Talentschmiede      nicht mehr drin.“ Über seine Tochter kam er          so Franzke weiter, „wer Ehrgeiz im Sport
 des Berliner Südostens. Erst vor kurzem konnte     dann, viele Jahre später, wieder mit dem Sport       entwickelt, kann das auch im ganzen Leben.“ CF

             Nachbarn 11/2019
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                                                                                                MO.–FR. 7–20 UHR / SA. 8–20 UHR                  Mo. - Sa. 9.30 - 19Uhr

                                                                                                                                                Nachbarn 11/2019
16       IN UNSERER REGION
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                                                     Wirtschaftsempfang des
                                                     Landkreises Dahme-Spreewald
                                                     Fünf Unternehmen als „Bester Arbeitgeber“ ausgezeichnet

                                                     „Wenn wir über die Zukunft reden, dann           aber nur dann anhalten, wenn wir gleich­
          Service-Telefon kostenfrei:                kann man davon ausgehen, dass der BER            zeitig den Wettlauf um passgenaues
                                                     im nächsten Jahr eröffnet. Das wird für          Personal gewinnen. Der Fachkräftebedarf
           0800 / 869 27 77                          den Landkreis ein einschneidendes Ereignis       spitzt sich zu. Im Landkreis sind derzeit
                                                     werden, das das Leben und Arbeiten nach­         über 2.000 Arbeitsstellen nicht besetzt.
                                                     haltig beeinflussen wird“, so der Geschäfts­     Um neue Arbeits­kräfte zu gewinnen, braucht
               Wir übernehmen                        führer der WFG Dahme-Spreewald, Gerhard          es Ideenreichtum, unternehmerische

               für Sie die Abrechnung
                                                     Janßen zu Beginn des Wirt­schaftsempfangs        ­Weitsicht, Vereinbarkeit von Beruf und
                                                     am 24. Oktober im Zen­trum für Luft- und          Familie, flexible Arbeitszeitgestaltung,
               mit der Flughafen-                    Raumfahrt in Wildau. Es werde ein Anwach­         Weiter­bildungsmöglichkeiten, abwechs­

               gesellschaft.
                                                     sen der Unternehmenslandschaft geben,             lungsreiche Aufgaben, offene Kommu­
                                                     mit 20.000 bis 40.000 Arbeitsplätzen. Das         nikation und Wertschätzung“, so der Landrat.
                                                     zeige auch die Entwicklung an vergleich­
          • Neuer Lüfter „AEROVITAL“                 baren Standorten in Europa. So gebe es zum       Unter dem Motto „Gute Arbeit in Branden­

            von SIEGENIA mit
                                                     Beispiel am Flughafen in Zürich eine             burg“ wurde in diesem Jahr zum 4. Mal der
                                                     Unternehmensdichte, die doppelt so hoch          Wettbewerb „Bester Arbeitgeber“ durchge­
            Zu- und Abluft sowie                     ist, wie in unserer Region. Daraus ergibt sich   führt. 39 Unternehmen hatten sich für
            Wärmerückgewinnung                       für die Region die Frage, woher die vielen       diesen Titel in vier Kategorien beworben.

          • Fenster & Türen
                                                     Arbeits­kräfte kommen werden. Die Pendler­       Eine Jury aus Vertretern des Landkreises,
                                                     zahlen steigen seit vielen Jahren deutlich.      der Wirtschaftsförderung, der IHK und
            aus Holz, PVC, Alu                       Viele Unternehmen aus dem Technikbereich         Handwerkskammer, des DGB, des Jobcenters
          • Holzkastenfenster                        akquirieren ihre Arbeits­kräfte europaweit.      und der Agentur für Arbeit besuchten und

          • Dachfenster
                                                     Dazu kommen die geschaffenen gesetzlichen        bewerteten die Unternehmen. Im Ergebnis
                                                     Grundlagen, die eine weitere Zuwanderung         wurden fünf Unternehmen mit dem Titel
          • Dachdecker-                              von Fachkräften ermöglichen. „Daraus             „Bester Arbeitgeber“ geehrt. In der Kategorie
            & Klempnerarbeiten                       erwächst auch die Anforderung, ein guter         1 bis 10 Mitarbeiter erhielt die Auszeichnung

          • Dämmung Dachschrägen
                                                     Arbeitgeber zu sein, um den Unternehmens­        die Zahnarztpraxis Axel Schulze aus
                                                     erfolg kurz-, mittel- und langfristig zu         Bestensee/Pätz. In der Kategorie 11 bis 50
          • Rollladenarbeiten                        sichern. Diese Veranstaltung wird Beispiele      Mitarbeiter wurde die airkom Druckluft
          • Innendämmung                             aufzeigen, wie Arbeitgeber aus der Region        GmbH aus Wildau ausgezeichnet. In der

          • Außendämmung
                                                     diese Anforderungen gemeistert haben“,           Kategorie 51 bis 100 Mitarbeiter erhielten
                                                     so Gerhard Janßen.                               zwei Unternehmen den Preis: die Gas
          • Maler- & alle Beiarbeiten                                                                 Neumann Holding GmbH aus Bestensee
                                                     Kontinuierliche Entwicklung                      und das Autohaus Otto Schwadtke e.K.
          Ihr Schallschutzexperte                    des Landkreises                                  aus Luckau/Leibsch. In der Kategorie von
                                                     Für den Landrat des Landkreises Dahme-­          Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern
          Hauptsitz Berlin-Brandenburg               Spreewald, Stephan Loge, entwickelt sich         wurde die K&S Seniorenresidenz Lübben
          Eschmann GmbH & Co. KG                     die Wirtschaftsregion zwischen Spreewald         geehrt.
                                                     und Flughafenumfeld kontinuierlich
          Wedemarker Str. 18, 15859 Storkow (Mark)
                                                     und erfolgreich. „Die Baubranche boomt,          Den Abschluss der stimmungsvollen
          Tel.:     +49 (0)33678 – 648-0
                                                     die Grundstückspreise steigen, die Touris­       Veranstaltung bildete der Auftritt des
          Fax:      +49 (0)33678 – 648-48            muszahlen wachsen, die Arbeits­losenquote        GlasBlasSing Quintetts mit ihrem Programm
          E-Mail: info@eschmann-online.de            erreicht einen Spitzenwert von unter             „Flaschmob“ – das beste Flaschenmusik­
          www.eschmann-online.de                     vier Prozent. Der positive Trend auf dem         programm aller Zeiten.
                                                     Wirtschafts- und Arbeitsmarkt kann               MT

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                                                                               Werben in »Nachbarn«?
                                                                                Infos unter:
TEMPTON ist einer der führenden Personaldienstleister                           j.kobs@elro-verlag.de
für den deutschen Mittelstand mit rund 85 Niederlassungen
                                                                                Tel.: 01 75.167 43 38
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Bewerben Sie sich für einen Einsatz bei unseren zahlreichen Kunden als …

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   Kraftfahrer (Kl. C, CE) (m/w)
                                                                           Gesund länger leben
   Flugzeugabfertiger (Kl. B zwingend erforderlich) (m/w)                  Was ist das Geheimnis eines langen und vitalen Lebens?
   Servicemitarbeiter (m/w)
                                                                           Fit oder Fett – wie geht Fettverbrennung wirklich?
   Küchenhilfen (m/w)
   Lagerhelfer (Kl. B zwingend erforderlich)                               Warum man mit einer Diät niemals nachhaltig abnimmt!
                                                                           Diese und viele weitere Fragen möchten wir gemeinsam mit Ihnen
UNSER ANGEBOT FÜR SIE:
                                                                           und dem Gesundheits-Coach Marcel Lukask am 20. November 2019
Unbefristeter Arbeitsvertrag in Teil- und Vollzeit,
Vergütung nach BAP Tarifvertrag
                                                                           von 18 bis 20 Uhr in unserem ServiceCenter besprechen. Sie finden
                                                                           uns in der Hans-Grade-Allee 18 in 12529 Schönefeld.
ARE YOU READY FOR TAKE OFF?
                                                                           Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, melden Sie sich bitte an.
Wir freuen uns auf Ihre Online-Bewerbung unter
aviation.berlin@tempton.de und beantworten ihre                            Dies ­können Sie persönlich im ServiceCenter Schönefeld, per E-Mail
Fragen gern unter der Telefonnummer 030.63 41 48-50                        an schoenefeld@bkkvbu.de oder bequem online tun. Scannen Sie
von 08.00–17.00 Uhr. www.tempton.de                                        dazu einfach den QR-Code oder geben Folgendes in Ihren Internet­
                                                                           browser ein: bit.ly/schoenefeld-gesund

                                                                                                                    Nachbarn 11/2019
18        IN UNSERER REGION

           Über die Schulter
           geschaut
           FBB-Umlandarbeit zum Austausch
           in Düsseldorf

           Ü
                    ber praktische Erfahrungen in der
                    Nachbarschaftskommunikation
                    tauschten sich Anfang Oktober sieben
           verschiedene Flughafenstandorte – Hamburg,
           Wien, München, Frankfurt, Zürich und Berlin,
           in Düsseldorf aus. Dabei ging es in dem zwei­
           tägigen Workshop vor allem um die Chancen
           und Herausforderungen in der Regionalarbeit
           und welche Ansätze sich an den einzelnen        infrastruktur des Düsseldorfer Airports genauer    Zusammentreffen ist ungeheuer interessant
           Standorten bewährt haben. Die Teilnehmerinnen   kennen. Der internationale Austausch der           und wertvoll, da jedes Mal vielfältige Sichtweisen
           und Teilnehmer debattierten vertiefend über     Regionalmanager findet seit vielen Jahren statt    in die Diskussionen eingebracht werden.“ Der
           die Einführung neuer Flugverfahren und deren    und schärft die Perspektive der eigenen Arbeit     Austragungsort für das kommende Jahr steht
           Auswirkungen auf Flugrouten und lernten bei     nochmals zusätzlich, wie FBB-Umlandbeauftra­       auch schon fest: Der Flughafen Hamburg
           einem geführten Rundgang die Flughafen­         ge Rosemarie Meichsner bestätigt: „Das jährliche   lädt in den hohen Norden. CF
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                                                                  Haus- und                       Sonnenschutz
                                                                   Innentüren                      Überdachungen
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                    NOTARE IM RATHAUS
                                                   Sprechzeiten
                                                   jeden Mittwoch von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr
                                                   Weitere Informationen hier:

                    Gemeinde Schönefeld
                    Hans-Grade-Allee 11            Notar Roman Bober             Notarin Sofie Kernchen         Notar Hans-Ulrich Tegge
                    12529 Schönefeld               03375 291925                  03375 290390                   03375 206982

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20         IN UNSERER REGION

          Richtkrone für die Rathaus-Villen
          in Schönefeld gehisst
          In 10 Monaten von der Grundsteinlegung bis zum Richtfest

          A
                    m 31.01.2019 wurde der Grundstein         Weitere 350 Wohnungen
                    gelegt. Am 23.10.2019 wurde für die       geplant
                    fünf Häuser der Rathaus-Villen, in
          denen 154 Wohnungen entstehen, das Richtfest        Mit einem lachenden und einem weinenden
          gefeiert. Eine Leistung, auf die alle Beteiligten   Auge betrachtet Schönefelds scheidender
          mit Recht stolz sind. Und so galt der erste Dank    Rathauschef Dr. Udo Haase die Entwicklung.
          von STRABAG REAL ESTATE-Bereichsleiter Marc         „Meine Zeit als Bürgermeister ist in sechs
          Schreiber den Bauarbeitern „Für das, was hier       Wochen offiziell vorbei. 29 Jahre an der Spitze
          in der kurzen Zeit geschaffen worden ist. Aber      der Gemeinde sind eine lange Zeit, in der viel
          auch die Gemeinde Schönefeld wächst rasant.“        passiert ist.“ Aber es wird weitergehen, denn es
          Er verwies auf die gute Zusammenarbeit seines       werden nochmals 350 Wohnungen zwischen
          Unternehmens mit der Gemeinde und dem               dem Rathaus und den Rathaus-Villen entstehen.      Landrat Stephan Loge schaut mit dem Hin­
          Landkreis. Als Beispiel nannte er die Erteilung     Dazu kommen ein Hotel und ein Bürohaus             weis voraus, dass auf Grund der wachsenden
          der Baugenehmigung innerhalb von nur zwei           sowie die Rathaus­erweiterung. Diese sei not­      Einwohnerzahl das gerade entstehende
          Monaten.                                            wendig, so Dr. Haase, weil für eine prognos­       dreizügige Gymnasium nicht mehr ausreichen
                                                              tizierte Einwohnerzahl von 45.000 ca. 300          werde und in fünf Jahren ein fünfzügiges
          Die neuen Bewohner, die hier im Sommer bzw.         Verwaltungsmitarbeiter*innen benötigt werden.      Gymnasium mit Sporthalle und Sportpark
          Herbst 2020 einziehen werden, erwartet auch         Auch die Verlängerung der U7 werde nicht aus       entstehen wird.
          eine inzwischen gut gewachsene Infrastruktur.       den Augen verloren. Dazu wird Ende des Monats
          Ein Einkaufszentrum, ein Gymnasium und ein          eine Machbarkeitsstudie vorliegen. Dann            Es bleibt also auch in den nächsten Jahren
          neuer Kindergarten sind entstanden bzw.             beginnen die Gespräche mit den Ländern Berlin      spannend in der Entwicklung der Gemeinde
          entstehen gerade.                                   und Brandenburg und dem Landkreis.                 Schönefeld. MT
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                                                                       Tarifliche Vergütung nach erfolgreicher Qualifizierung:
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